FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen
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Solange die 11 A Lizenzler zusammenbleiben, ist das Störfeuer von Fiba und Fiba Europa unerheblich. Auch wenn ich wie eine kaputte Schallplatte klinge, die Mäzen dieser Vereine bringen das Geld mit und nicht umgekehrt. Weil diese Finanziers jeglicher europäischer Eliteliga eine Solidität ihres finanziellen Engagements benötigen/erwarten gibt es überhaupt die A Lizenzen. Und es wäre wirklich schonend für Seele und Magen nicht mehr diese Quervergleiche mit dem Fußball lesen zu müssen. Im Fußball wird jedes Jahr durch Fernsehverträge, Marketing und Ticketing und Betrag von weit mehr als 2 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im Basketball werden Jahr für Jahr zwischen 300 und 400 Millionen Euro von den Eliteklubs Europas verbrannt/durch Finanziers gedeckt. Das ist der riesige Unterschied und deswegen werden die finanzstärksten Mäzene in diese Eliteliga eingeladen. Sie finanzieren das ganze Gebilde. Übrigens ist die Hoffnung der EL weniger, viel mehr Geld und Einnahmequellen zu generieren, sondern durch eine neue Planungssicherheit weitaus weniger Geld für den Spieleretat investieren zu müssen.
Ja, das ist vollkommen richtig, der “Ist-Zustand”. Die Frage ist doch aber, wie kommt man weg von dieser Abhängigkeit hin zu einer Vermarktung die sich ähnlich wie der Fussball selbst trägt. Meiner Meinung nach ist Basketball eben durchaus ein gutes Produkt, das aber miserabel vermarktet ist. Wenn man der Meinung ist, dass Basketball nie mehr Reichweite erreichen kann, dann würde ich dir folgen und die Mäzenliga bleibt die einzige Lösung…Ich, wie viele andere, glaube aber an den steinigen Weg und hoffe die BBL bekennt sich zu 100% zur FIBA.
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Solange die 11 A Lizenzler zusammenbleiben, ist das Störfeuer von Fiba und Fiba Europa unerheblich. Auch wenn ich wie eine kaputte Schallplatte klinge, die Mäzen dieser Vereine bringen das Geld mit und nicht umgekehrt. …. Das ist der riesige Unterschied und deswegen werden die finanzstärksten Mäzene in diese Eliteliga eingeladen. Sie finanzieren das ganze Gebilde. Übrigens ist die Hoffnung der EL weniger, viel mehr Geld und Einnahmequellen zu generieren, sondern durch eine neue Planungssicherheit weitaus weniger Geld für den Spieleretat investieren zu müssen.
Ja, schön, die 11 verfolgen ihre Ziele.
Nur warum sollten ihnen irgendjemand dabei helfen?
Sollen die 11 unter sich bleiben und ein bisschen rumzocken, wen interessierts?
Sollen die ne Russisch-Türkisch-Spanische Liga aufziehen, mir schlottern die Knie. -
basketball.de/bbl/beko-bbl-geht-partnerschaft-mit-fiba-champions-league-ein
Hier einen schöne Dar-/Klarstellung von Basketball.de zur Situation.
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@ andrejjan
Fußball (offtopic)
Auch im Fußball sind die finanziellen Gegebenheiten ja nicht flächendeckend und europaweit dieselben.
Wer nicht zu den großen Namen zählt oder wenigstens TV-Gelder in der englischen Liga kassiert, für denjenigen ist das ganze meist ein Zuschußgeschäft, vulgo die vielen Quasiwerksvereine in der DFL oder die zahllosen Vereine in ganz Europa, bei denen externe fußballfremde Finanz-Investoren, die nur Interesse an den schnellen Spielerverkäufen haben, das Sagen haben im Gegensatz zu den vielen mittlerweile weitgehend abgeschlagenen Traditionsvereinen von Ajax bis Porto, von RS Belgrad bis Anderlecht. Sozialismus ist auch da aktuell nicht das Zauberwort.Basketball (Ontopic)
Es ist legitim, wenn die derzeit finanziell führenden Vereine in Europa ihre Claims gegen zukünftig aufstrebende Konkurrenz sichern wollen.
Das ist aber nicht die Frage, die sich aktuell stellt.
Die Frage ist, ob sich diesem Ansinnen der Elf alle anderen europäischen Vereine und Ligen anschließen sollten oder gar müssten.
Deinem Beitrag zufolge soll diese quasi geschlossene Liga (u.a.) dafür sorgen, dass die Kosten für die Spieler kleiner werden (ob im Ganzen oder nur relativ sei einmal dahin gestellt).
Das wird so nicht funktionieren:1.) Warum sollten sich viele Spieler der neuen EL anschließen, wenn es da draußen im FIBA-Reich womöglich mehr zu verdienen gibt? Schon heute zieht es die Spieler doch immer dorthin, wo es am meisten Geld gibt, sei es in der russischen Provinz oder gar in China…
2.) Warum sollten sich die Vereine außerhalb der El-Elf dem Versuch, Spielerkosten zu minimieren, anschließen, wenn doch das höchste Ziel aller europäischen Vereine eben die Mitwirkung an der EL sein soll? Von daher werden die Vereine außerhalb der EL-Lizenznehmer ja immer und gern bereit sein, Spieler ganz einfach mit noch höherem Gehalt abzuwerben. Muss da die EL dann nicht dagegen halten?
3.) Wenn man also eine Deckelung der Kosten anstrebt, dann müssten die Vereine innerhalb und außerhalb der zukünftigen EL an einem Strick ziehen und gemeinsam finanzielle Obergrenzen festlegen.
Aus der allgemeinen Erfahrung heraus gesprochen wird das in Europa nicht funktionieren.
Es gibt keine Sportart und auch keine Liga, in der dieses hehre Ziel jemals auch nur annähernd erreicht worden wäre.
Und wenn man das denn wollte, dann würde es nur aus einer Gemeinsamkeit funktionieren und nicht aus einem Konflikt heraus.4.) Warum sollten sich ganz generell alle anderen Ligen und Vereine dem Ansinnen der EL-Elf anschließen, wenn ihnen selbst keinerlei Vorteile erwachsen?
Es muss ja nicht immer alles so bleiben, wie es jemals war - in der BBL gab es in der bisherigen Geschichte ja auch zahllose Wettbewerbseinschränkungen, die auch zu Auf und Abs diverser Vereine führen sollten, aber Veränderungen, die nur einer (finanzkräftigen) Minderheit zum Vorteil gereichen, werden sich mittel- und langfristig in Europa nicht durchsetzen… -
Lassen wir mal Sympathie und Antipathie sowie alle Gut/Böse-Schablonen beiseite und gehen das Ganze pragmatisch oder auch opportunistisch an (das tun die anderen Ligen übrigens auch alle):
In der kommenden Saison 2016/2017wird es (mindestens) drei europäische Wettbewerbe geben. Das ist schlecht für den Basketball, lässt sich aber kaum noch vermeiden, weil die Euroleague aus dem Deal mit IMG nicht mehr rauskommt (und das auch nicht will) und weil die FIBA auf Teufel komm raus einen europäischen Vereinswettbewerb veranstalten will. Die Euroleague bietet ihre VIP-Liga (16 Clubs) und den Eurocup (24 Clubs) und ordentlich IMG-Kohle an. Die FIBA bietet ihre finanziell offenbar nicht ganz so üppig ausgestattete Champions League (32 Clubs) an.
In der BBL dürften mindestens sieben Clubs (allen voran die aktuell in der Tabelle auf den Plätzen 1-7 rangierenden) sehr daran interessiert sein, in der kommenden Saison in Europe wieder gegen möglichst attraktive Gegner zu spielen. Wie können wir das sicherstellen?
a) die BBL entscheidet sich exklusiv für die Euroleague. Dann wird der Meister in der VIP-Liga spielen. Bertomeu haut als Belohnung drei Startplatze im Eurocup raus. Der Rest guckt in die Röhre.
b) die BBL entscheidet sich exklusiv für die FIBA. Dann spielen die drei besten BBL-Clubs in der Champions League und ein vierter könnte sich in einer Quali-Runde qualifizieren (8 aus 32 kommen da durch). Alle anderen gucken in die Röhre. Vielleicht bietet die FIBA ja auch noch irgendeinen viertklassigen Challenge-Cup an.
c) die BBL macht bei beiden mit (mit Präferenz FIBA): Dann spielen die Top3 in der Champions League. Der Vierte könnte es in der Quali versuchen, aber was macht er, wenn er da durchfällt? Doch lieber gleich im Eurocup starten? Dem BBL-Vierten wird die Euroleague kaum einen Startplatz in der VIP-Liga anbieten.
d) die BBL macht bei beiden mit (mit Präferenz Euroleague). Dann spielt der Meister in der VIP-Euroleague und drei weitere im Eurocup. Zwei weitere spielen in der Champions League und der BBL-Siebte versucht sein Glück in der CL-Quali.
Wetten, dass es am Ende auf diese letzte Variante d) hinausläuft?
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Glaube nicht, dass der Meister EL spielt, sondern Bayern
Und bei EC oder FIBA CL muss man erstmal die Attraktivität der möglichen Gegner genauer abschätzen.Am interessantesten finde ich nach wie vor, wie wir in Deutschland mit 30 Spielen eines EL-Teilnehmers umgehen. Bayern mit 20 Profis, darunter 12 Ausländer?
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@ Schlaumeier:
Ich denke auch, dass es d wird. Ob nun mit festen Platz für einen Club oder den deutschen Meister.
Wenn die ACB und VTB ihre Teams zur EL und zum EC schickt, wird auch der EC interessant. Vor allem, wenn dann die ABA folgt und evtl weitere wie BBL und c.a. die griechische, französische und türkische Liga.
Evtl folgen dann noch weitere kleinere Ligen, da der EC die interessanteren Trams hat. Wenn die Fiba dann nicht aufpasst, wird die Fiba CL schnell eine Fiba Challenge 2.0.
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Habe jetzt zwar nicht mehr alle Beiträge dieser Diskussion komplett vor Augen, aber ein Aspekt scheint mir noch etwas unterzugehen. Das betrifft die Zahl der spielenden “Inländer” bei den A Lizenzlern.
Lässt man mal Maccabi und Milan außen vor, dann sind mit Zalgiris und Olympiacos nur zwei A-Lizenzler im Rennen, die eine signifikante Anzahl von Spielern aus dem eigenen Land aufs Parkett schicken. Beim restlichen Gros der Teams sind das bunt zusammen gewürfelte internationale Auswahlen, zugespitzt z usehen am Beispiel Laboral Kutxa in der baskischen Pampa, wo es gar keinen (null) spielenden Spanier/Basken gibt (die eingespanischten Senegalesen Diop zähle ich nicht dazu). Ansonsten stellt sich die Situation trotz allerlei Spanoulis, Navarros, Fridzons oder Korkmaze in etwa wie folgt dar:
Real 3
Barca 2
Laboral 0
CSKA 4
PAOK 3
Efes 3
Fener 1 (okay, Bobby Mohammed Dixon macht 2)Die Tendenz ist jedenfalls klar. A Lizenzler sind globale Auswahlmannschaften gewworden, die ihr mäzenatengetragenes Publikum auf das Vortrefflichste unterhalten und deren Marken attraktiv repräsentieren sollen. Um da mitzuhalten, müsste man auch in Deutschland ENTWEDER einen Talentepool wie die USA oder “Ex-Jugoslawien” aufbauen, ODER aber von der 6+6 Regel wieder Abschied nehmen, um dem EL-Vertreter keine Backsteine in den Weg zu legen.
Beides halte ich für unrealistisch. Folglich wird sich Deutschland als ein “6+6 - Land” mit Nati-Ambitionen zwingend dem Format anschließen müssen, das keine Operettenliga sondern eine Sportliga darstellt.
Moskau - Konstantinopel - Athen - Hispanien, da passen weder Bamberg, noch München, Berlin oder Oldenburg und Ulm dazu. Das ist eine völlig andere Welt mit anderen Zielen und Methoden.Von daher eigentlich klares Votum für die FIBA.
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Die Euroleague bietet ihre VIP-Liga (16 Clubs) und den Eurocup (24 Clubs) und ordentlich IMG-Kohle an.
Kannst Du sagen, wem ordentlich Kohle angeboten wird?
Der Eurocup wird “was” abbekommen (hab ich mal gelesen), der Anteil wird aber vermutlich verschwindent gering ausfallen.
Bekommen die 16 EL Teilnehmer die gleiche Summe, oder bekommen die TOP11 den Löwenanteil, oder ist es sogar dort variabel, wie 12% für Real, 12% für Barca, 10% für CSKA, 8% Pana… etc.?Wer mittelfristig einen Wettbewerb unter fairen Bedingungen will (im Bezug auf die Qualifikation), der muß sich der Fiba anschliessen und ggf. eben nur mit 3+1 in der ersten Saison an den Start gehen. Dann wird der Eurocup der EL bald geschichte sein, es kann ein zweiter Wettbewerb der Fiba entstehen und man hat wieder seine 6-7 Startplätze.
Das (Geschäftsleben-) Leben ist kein Ponyhof und es herrscht im Prinzip “Krieg” zwischen dem 11er Club und dem Rest. Da muß man auch mal in den ein oder anderen sauren Apfel beissen…
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1.) Bisher kloppt man sich “nur” um die Topmannschaften, welche die 11er-EL aufstocken oder die FIBA-CL mit Attraktivität erfüllen sollen.
Alle Vereine jenseits der Position 25-30 in Europa sind weitgehend austauschbar und diese Vereine werden sich den für sie passenden Wettbewerb schon noch suchen.2.) Es wird schlicht nicht klappen, dass die EL es verhindern kann, dass sich nicht von ihnen angenommene Vereine einfach einer FIBA-CL anschließen werden. Was sollte das Druckmittel der EL sein?
Wir nehmen Verein A aus der Liga X nicht, weil B-D bei der FIBA spielen wollen? Was sollte Verein A dann machen, Geld für die Vereine B-D selber zahlen oder gar durchreichen, damit diese nicht zur FIBA abwandern?3.) Wirklich interessant, und da hat Andrejjan ja recht, ist nur die europäische Spitze in diesem Kampf. Die EL-Elf haben nun einen potenten Sponsor gefunden (wie auch immer der sich refinanzieren will) und wollen mit dem Geld in der Hinterhand der FIBA weitere Zugeständnisse abringen. Das wird die FIBA in eigenem Interesse nicht wollen.
4.) Wird es eine Spaltung geben, dann wird die EL-Seite sicher keinen zweiten Wettbewerb in bisheriger oder genereller Attraktivität hinbekommen. Worin sollte die Attraktivität des zweiten EL-Wettbewerbes liegen, Geld gibt es dort eher nicht, ein sportlich attraktives Ziel wird es der Erfahrung (bisherige Lizenzvergaben) nach auch nicht geben.
5.) Wenn die EL-Elf sich ihrer Sache so sicher wären, dann hätten sie sich unter Bekanntgabe der fehlenden Fünf längst ganz offiziell von der FIBA und den Ligen verabschieden können. Was hält die Elf bisher denn davon ab?
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Lässt man mal Maccabi und Milan außen vor, dann sind mit Zalgiris und Olympiacos nur zwei A-Lizenzler im Rennen, …
Warum aus dem Rennen lassen?
@Mailmann:…die eine signifikante Anzahl von Spielern aus dem eigenen Land aufs Parkett schicken. Beim restlichen Gros der Teams sind das bunt zusammen gewürfelte internationale Auswahlen, zugespitzt z usehen am Beispiel Laboral Kutxa in der baskischen Pampa, wo es gar keinen (null) spielenden Spanier/Basken gibt (die eingespanischten Senegalesen Diop zähle ich nicht dazu). Ansonsten stellt sich die Situation trotz allerlei Spanoulis, Navarros, Fridzons oder Korkmaze in etwa wie folgt dar:
Real 3
Barca 2
Laboral 0
CSKA 4
PAOK 3
Efes 3
Fener 1 (okay, Bobby Mohammed Dixon macht 2)Ich sehe da andere Zahlen:
Real (5): Sergio Llull (27 Minuten pro Spiel), Rudy (26), Sergio Rodriguez (24), Reyes (19), Hernangomez (10)
Barca (3-4): Ribas, Navarro, Abrines und eingebürgert Oleson (spielt seit über 10 Jahren in Spanien)
Laboral (1-2): Corbacho (14) und warum Diop nicht Spanier sein darf, obwohl er und seine Familie ja nicht erst seit vorgestern in SPanien leben, versteh ich nicht.
CSKA (4-6): Fridzon (15), Khyrapa (15), Kurbanov (19), Vorontsevich (22), Korobkov und Kulagin vielleicht nur am Ende der Bank.
Paok spielt nicht, aber ich denke du meinst Pana (4-8): Calathes (30), Diamantidis (21), Fotsis (17), Jankovic (16) und regelmäßig einer der Youngster
Efes (3): Batuk, Korkmaz und Osman
Bei Fener stimme ich berein
Schaue ich mir aber die Stats bei Bamberg und München an, sieht es da nicht besonders anders aus. Bei Bamberg sind es THeis und Heckmann, vielleicht noch Harris, Idbihi und Staiger eigentlich schon sicher nicht mehr, die man dazuzählen sollte; bei München Zipser und die beiden eingebürderten Gavel und Djedovic.
@Mailmann:Die Tendenz ist jedenfalls klar. A Lizenzler sind globale Auswahlmannschaften gewworden, die ihr mäzenatengetragenes Publikum auf das Vortrefflichste unterhalten und deren Marken attraktiv repräsentieren sollen. Um da mitzuhalten, müsste man auch in Deutschland ENTWEDER einen Talentepool wie die USA oder “Ex-Jugoslawien” aufbauen, ODER aber von der 6+6 Regel wieder Abschied nehmen, um dem EL-Vertreter keine Backsteine in den Weg zu legen.
Die 6+6-Regel im Inland wird erstens bei internationalen Wettbewerben bereits von den Teams regelmäßig durch einen 7. Ausländer umgangen. Damit sind sie dann auf ähnlichem Niveau wie die anderen Teams. 2. Wenn Bamberg, Berlin oder München an der neuen EL teilnehmen, brauchen sie wegen der vielen Spiele ohnehin einen größeren kADER:@Mailmann:
Beides halte ich für unrealistisch. Folglich wird sich Deutschland als ein “6+6 - Land” mit Nati-Ambitionen zwingend dem Format anschließen müssen, das keine Operettenliga sondern eine Sportliga darstellt.
Moskau - Konstantinopel - Athen - Hispanien, da passen weder Bamberg, noch München, Berlin oder Oldenburg und Ulm dazu. Das ist eine völlig andere Welt mit anderen Zielen und Methoden.Von daher eigentlich klares Votum für die FIBA.
Aus meiner Sicht ist es überall das gleiche. Es gibt einige Einheimische und dann eben internationale Spieler, die der Trainer für passend hält. Bei Real sind das Rollenspieler in Bamberg Leistungsträger. Das ist aber der einzige Unterschied.
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Die Euroleague bietet ihre VIP-Liga (16 Clubs) und den Eurocup (24 Clubs) und ordentlich IMG-Kohle an.
Kannst Du sagen, wem ordentlich Kohle angeboten wird?
Der Eurocup wird “was” abbekommen (hab ich mal gelesen), der Anteil wird aber vermutlich verschwindent gering ausfallen.
Bekommen die 16 EL Teilnehmer die gleiche Summe, oder bekommen die TOP11 den Löwenanteil, oder ist es sogar dort variabel, wie 12% für Real, 12% für Barca, 10% für CSKA, 8% Pana… etc.?Das wird schon in weiten Zügen ergebnis-abhängig sein. Ist ja jetzt schon so - ohne die IMG-Millionen . Bamberg bekommt z. B. für jeden TOP16-Sieg 35.000 Euro. Beim Final Four erhält der Vierte 100.000, der Dritte 200.000, der Zweite 400.000 und der Champion eine Million. Das wird im nächsten Jahr noch mehr werden. Nicnt ohne Grund, waren die elf A-Lizenzler so geil darauf, bei der Euroleague zu unterschreiben.
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Die Euroleague bietet ihre VIP-Liga (16 Clubs) und den Eurocup (24 Clubs) und ordentlich IMG-Kohle an.
Kannst Du sagen, wem ordentlich Kohle angeboten wird?
Der Eurocup wird “was” abbekommen (hab ich mal gelesen), der Anteil wird aber vermutlich verschwindent gering ausfallen.
Bekommen die 16 EL Teilnehmer die gleiche Summe, oder bekommen die TOP11 den Löwenanteil, oder ist es sogar dort variabel, wie 12% für Real, 12% für Barca, 10% für CSKA, 8% Pana… etc.?Das wird schon in weiten Zügen ergebnis-abhängig sein. Ist ja jetzt schon so - ohne die IMG-Millionen . Bamberg bekommt z. B. für jeden TOP16-Sieg 35.000 Euro. Beim Final Four erhält der Vierte 100.000, der Dritte 200.000, der Zweite 400.000 und der Champion eine Million. Das wird im nächsten Jahr noch mehr werden. Nicnt ohne Grund, waren die elf A-Lizenzler so geil darauf, bei der Euroleague zu unterschreiben.
Ernsthaft??
Das sind schon auf EL-Ebene bisher nahezu umbeachtliche Summen in der EL vor den Finals.
Für den Bereich des europäischen Basketballs stehen als Einnahmen seitens der Ligasponsoren ja nur die Summe X zur Verfügung.
Nur, weil die EL nun zig Millionen für sich “erbeutet” hat, tauchen ja nun nicht plötzlich weitere Geldgeber auf, die nun die zweite oder gar dritte Liga in Europa nennenswert unterstützen werden oder wollen.
Was die EL für sich rausgehauen hat, ist für den Rest “verloren”.…
Ist ja in der BBL nicht anders, nur weil die Bayern für sich ein paar sehr attraktive Sponsoren gefunden haben, tauchen in Bremerhaven oder Tübingen oder Berlin plötzlich andere gute Sponsoren auf…
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In Serbien bzw auf dem Balkan ist es auch ein wenig zwiegespalten…
Man weiß, dass die Euroleague das Geld und die Gegner bringen würde, andererseits bedeutet es auch, dass nur ein einziges Team stellvertretend für eine ganze Region antritt was für eine Basketballverrückte Region einfach zu wenig wäre.
Mal abgesehen davon welchen Weg die ABA einschlagen würde, die Fans würden die Hallen in jedem Wettbewerb füllen. Es ist ja alles schon ein absolutes Chaos, aber trotz allem würde ich mich nicht unbedingt 11 einzelnen clubs unterwerfen, vorallem nicht wenn ich sehe welche Größen aussen vor gelassen werden.
So viele wirkliche “champions” hätte die Euroleague nun auch nicht. Im Fussball diktieren zwar auch die Reichen Clubs mehr oder weniger das geschehen, trotzdem passiert es dann, dass Clubs wie Leicester City und Tottenham in der Champions League landen anstelle von Chelsea London und Manchester United über deren finanzielle Kraft wir nicht groß reden müssen.
Wie schon in der Vergangenheit erwähnt wurde hoffe ich doch, dass in dieser und vielleicht der nächsten Saison aus all diesem Chaos etwas gutes für unseren Sport dabei herauskommt. Gerade jetzt wo eine Liga wie die BBL stärker und stärker wird, sollte man in jedem Falle zusammenhalten und sich für den sportlichsten Weg entscheiden wenn man speziell für den deutschen Fan eine gewisse Transparenz und nachvollziehbarkeit schaffen möchte …
Mir ist in jedem Falle klar, dass Geld hier wichtig ist, aber in der Euroleague würde aus BBL Sicht auch nur 1 Verein wirklich davon profitieren. Dadurch kann auch ein Loch in der Liga entstehen, wenn dieser eine Club dann die Millionen scheffelt und der rest dann hinterherlaufen kann… Was bringt mir dann als Fan eine Millionenschwere Euroleague wenn die nationale Liga dann langweilig wird… dann können mir halbvolle Arenen bei CSKA gestohlen bleiben, für diese 11 Clubs sind die anderen 5 eh nur hässliche Gesichter die man ausladen kann wenn ihnen etwas nicht passt
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Mir ist in jedem Falle klar, dass Geld hier wichtig ist, aber in der Euroleague würde aus BBL Sicht auch nur 1 Verein wirklich davon profitieren. Dadurch kann auch ein Loch in der Liga entstehen, wenn dieser eine Club dann die Millionen scheffelt und der rest dann hinterherlaufen kann… Was bringt mir dann als Fan eine Millionenschwere Euroleague wenn die nationale Liga dann langweilig wird… dann können mir halbvolle Arenen bei CSKA gestohlen bleiben, für diese 11 Clubs sind die anderen 5 eh nur hässliche Gesichter die man ausladen kann wenn ihnen etwas nicht passt
Bitte mal bei den Fakten bleiben, was die Gelder von IMG denn real bedeuten. Das werden keine Budgets a la NBA, sondern soweit ich mich erinnere rund 2 Mio. pro Team. Das sind auf diesem Niveau 1-2 Spieler mehr die man sich davon leisten. Dafür müssen die Vereine aber im Grunde zwei Teams zusammen stellen, da es ja eine zusätzliche 16er-Liga mit Hin- und Rückspiel geben soll. Am Ende würde ich mir als Verein gut überlegen, ob ich für die 2 Mio. extra (die vermutlich nicht mal komplett zusätzlich übrig bleiben dürften) einen doppelten Ligabetrieb realisiere. Vor allem, wenn man vermutlich eh kaum Chancen aufs weiterkommen hat und vielleicht schon früh alles gelaufen ist. Dann bleiben nämlich auch die Hallen leer.
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5.) Wenn die EL-Elf sich ihrer Sache so sicher wären, dann hätten sie sich unter Bekanntgabe der fehlenden Fünf längst ganz offiziell von der FIBA und den Ligen verabschieden können. Was hält die Elf bisher denn davon ab?
Sie wollen die fehlenden fünf Plätze meistbietend versteigern. Im übrigen sind es nicht mehr fünf, sondern nur noch vier. Mit Darüssafaka steht bereits einer fest, der durch Hauptsponsor Dogus auch Geld mitbringt. Das ist jetzt wie in der Formel1, wo zumindest der zweite Fahrer auch persönliche Sponsoren mitbringen muss. Laut übereinstimmenden Berichten ist die VTB-Liga dabei, das ist zwar einerseits sportlich richtig (siehe Kuban und Khimki), aber hängt vermutlich auch an Fernsehgeldern und ähnlichem. Da waren’s nur noch drei, wenn der EC-Champion tatsächlich mittun darf und die Adria-Liga-Champion auch, dann ist nur noch ein Platz übrig. Bisher sind ja nur drei Istanbuler Klubs dabei, da sind ja noch zwei andere. Ob die beiden damit klarkommen, das sie nicht dabei sein dürfen? Wenn die Bayern sich nicht schnell entscheiden, entscheidet sich die Euroleague im Zweifel für das Geld, so meine Prognose. Ansonsten wird halt der EC-Champion wieder ausgeladen, solange das Geld stimmt, den ein weiterer Möchtegern-Euroligist mitbringt.
Ich sehe daher auch nicht den wirtschaftlichen Erfolg der künftigen EL. Was ich allein sehe, dass man in Litauen offenbar jetzt mehr Geld in Landesverteidigung steckt und nicht mehr so viel in Basketballklubs und in Griechenland die Patriarchen ihr Schwarzgeld nicht mehr so leicht an der Steuer vorbei in die Klubs pumpen können. So sollen das jetzt IMG und europäische Fernsehanstalten auffangen und das soll uns jetzt als Erfolgsmodell verkauft werden, wo wir dankbar sein können, wenn ein deutscher Klub mitmachen darf? Ich sehe eine weitere Abwertung nationaler Wettbewerbe und einen zweifelhaften sportlichen Wettbewerb, der in der Rückrunde für das untere Tabellendrittel Spiele um die goldene Ananas organisiert, weil es keine Abstiegsregelung gibt, und dem Basketball in Europa schaden wird.
P.S.: Weil es gerade so schön hierhin passt und weil ich hinter den IMG-Bemühungen eine gewisse Kongruenz sehe zu den Entwicklungen im Fußball (nach dem Motto Basketball-Euroleague als Testballon für die ganz große Geldmaschine):
kicker.de: Ranieri: Europaliga widerspricht der Fußballkultur… Doch diese Reform geht in eine ähnliche Richtung: Die “Großen” wollen ihre Einnahmen auf Dauer sichern, sie hätten gerne fixe Startplätze.
Auslöser ist nicht zuletzt die aktuelle Premier-League-Saison, in der mit Chelsea, Liverpool, ManCity und ManUnited gleich vier Topklubs die Champions League zu verpassen drohen - dieses Risiko möchten sie offenbar künftig gerne vermeiden. “Manchester United argumentiert so: Haben wir den Fußball erfunden oder Leicester?”, erklärte US-Manager Charlie Stillitano, der laut “Guardian” ebenfalls am Treffen teilnahm. …Nix habt ihr irgendwo erfunden! Euch geht es nur um Umsatz und Geldgenerierung, halt nicht um den Sport an sich.
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@ madrob:
Schön, dass du die Zahlen zusammenstellst, aber das sind halt Durchschnittszahlen.
Jetzt, wo es ernst wird, werden die Rotationen aber schmaler und “ent-nationalisiert”.
Gestern zum Beispiel zwischen Efes und Kuban hatte man den eher den Eindruck, einem D-League Spiel beizuwohnen, und das unter Trainern wie Ivkovic und Bartzokas. Auf der einen Seite dribbelt Heurtel Löcher in den Boden bis zum Ego-Kollaps, und auf der anderen Seite lautet die Strategie “Ball zu Delaney oder Randolph” - und wenn dann mal Claver einen macht heißt es so schön im Kommentar: “die Russen kombinieren aber gut”. Überhaupt scheinen viele EL-Teams heuer von der Struktur her so etwas wie ein magisches Dreieck aus drei Superstars und jede Menge Indianer aufzustellen.Des is für mich halt so die Frage, ob ich solche Strukturen in der BBL bereits sehe oder sie sogar wünsche.
Zu beidem sage ich irgendwie “no, thank you, Mr Jordi”. Ich wünsche mir jedem Standort seine eigene Strategie, seinen eigenen Reiz. -
"Bundesliga manager Stefan Holz signed the agreement with FIBA but the German top teams want to have a chance to play in the new Euroleague instead of FIBA Basketball Champions League.
The last place will likely be a wild card for Darussafaka Dogus.
(…) Spanish clubs in Euroleague that year will be four." -
Ich vermute mal, dass der deutsche Meister einen Platz in der Euroleague bekommen wird und dass der Rest der Mannschaften in der FIBA-Champions League spielen werden. Der Euro-Cup wird wohl seine letzte Spielzeit haben da dort keine anderen Mannschaften mehr sein werden. Somit fällt ein Platz der 16 Teilnehmer spätestens 2017 wieder weg und die Euroleague darf sich einen neuen Club suchen. Welche Ligen haben denn bereits bei der FIBA unterschrieben und welche könnte man weiterhin im EuroCup sehen?
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L’Equipe geht auch davon aus, dass der deutsche Meister nächste Saison wohl in der Euroleague spielen wird:
L’Euroligue proche d’un accord avec le champion d’Allemagne
Beim Eurocup wäre ich nicht so voreilig. Die VTB Liga ist mit drei Teams dabei, auch die Adria-Liga und die BBL werden dort als Belohnung sicher genauso gut repräsentiert sein und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Spanier zur FIBA wechseln, nachdem Bertomeu ihnen einen vierten Euroleague-Startplatz angeboten hat. Damit ist der Eurocup vielleicht sogar attraktiver besetzt als die FIBA Champions League mit ihren zweitklassigen Meistern.
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Und so scheint es jetzt tatsächlich auch zu kommen:
Euroleague mit 16 Clubs:
Die elf A-Lizenzen
Eurocup-Champ
Meister BBL
Meister Adria-Liga
Meister/Vize United League
ein zusätzlicher Club aus Spanien (in der kommenden Saison wird dieser Platz noch als Wild Card vergeben - ich vermute mal an Darüssafaka, weil Bertomeu das denen schon verkauft hatte udn aus der Nummer nicht mehr rauskommt. Ab 2017 wird das dann ein vierter Platz für die ACB).Eurocup mit 24 Clubs:
Mindestens je drei Clubs aus Spanien, United League, Adria-Liga und BBL (damit sind schon einmal 12 der 24 Plätze fix).
Daneben bleibt die Tür offen für Clubs aus Frankreich, Italien, Griechenland, Litauen, Türkei und anderen (wie Polen, Belgien etc.) auf der Basis indvidueller Deals zwischen Euroleague und den Clubs (die jeweiligen Ligen/Verbände hatten sich ja schon für die FIBA ausgesprochen).Aber wenn die bei dieser Sitzung vertretenenen Clubs (sind unten auf der Meldung aufgeführt) da alle mitmachen, dann bleibt die FIBA Champions League eine drittklassige Veranstaltung.
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Na ja, wenn die Euroleague meldet, dass die anwesenden Clubs (20) und Ligen (4) die künftige Wettbewerbsstruktur für Euroleague und Eurocup gebilligt haben, dann ist das schon ganz schön offiziell. Wie man auf dem Foto sehen kann, war das auch eine ziemlich namhafte Runde, die da zusammensaß.
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Nun mal abwarten. Wir erleben ja gerade einen kleinen Thriller, bei dem ein Schachzug auf den nächsten folgt. Dieser Schachzug der Euroleague, auch die Eurocup-Teilnehmern mit mehrjährigen Lizenzen - sei es an die Ligen oder direkt an einzelne Clubs - auszustatten, war ja relativ vorhersehbar. Die spannende Frage bleibt erstmal, wieviel Kohle sehen die Euroleague Clubs von dem IMG-Deal? Das dürfte aus Sicht der Ligen und Clubs eines der entscheidensten Argumente pro oder contra Eurocup sein.
Die FIBA wird sicher schon einen nächsten Schachzug im Petto haben. Kann sie finanziell kontern oder nicht? Kann sie mit ihrem Vorstoß einer völlig offenen, also lizenzfreien Champions League die Verbände und Ligen auf ihre Seite ziehen und über ihre sportliche Regulierungskompetenz (Schiedsrichter, Spielertransfers usw.) entsprechenden Druck ausüben?
Aber beschlossen ist ja noch überhaupt nichts. Die FIBA hat vor 12 Tagen ein Board of Directors für die Champions League gegründet, in sechs Tagen soll der Wettbewerb offiziell gelauncht werden. Die Euroleague hat lediglich einen Vorschlag für die nächste Gesellschaftversammlung verabschiedet, der dort erstmal beschlossen werden müsste, um irgeidene Wirkung zu entfalten.
Momentan habe ich noch den Eindruck, die meisten Ligen und Clubs möchten sich sämtliche Optionen offenlassen, um sich nicht voreilig für die falsche Seite zu entscheiden. Einige Clubs tragen wohl jetzt noch ein Trauma von vor 15 Jahren mit sich herum, als sie der FIBA und ihrer Suproleague die Treue gehalten hatten, während der Wind sich schon längst Richtung Euroleague (bzw damals noch ULEB) gedreht hatte.Persönlich hoffe ich - wie einige andere auch - dass die Euroleague diesmal kräftig vor die Wand fährt. Die FIBA ist sicher auch nicht der vertrauenswürdigste Laden auf der Welt, doch deren Vorschläge einer europäischen Vereinswettbewerbsstruktur überzeugen mich allemal mehr als dieser riesengroße Irrglauben der Euroleague, die Wettbewerbe durch möglichst große Exklusivität soweit aufpimpen zu können, dass europäischer Basketball in der Breite damit irgendwie rentabel würde - never ever!
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Die PM der EL ist schon relativ konkret und neben den drei B’s war ja auch Holz von der BBL da. Von daher dürften die nichts abgesegnet haben, von dem sie ohne weitere wieder herunterkönnten.
Irgendwie sympathisiere ich gerade mit der Variante, dass Oldenburg oder Frankfurt Meister wird, die nicht anwesend waren, und anschließend sagen, der Terminstress mit den Freitagsspielen ist uns zu hoch (und die Aussichten auf leere Ränge in der EL-Rückrunde zu wahrscheinlich).
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Bamberg macht es doch gerade vor. Wenn du einen tiefen Kader hast und in der BBL immer zwei, drei Leistungsträger auf die Tribüne setzt, dann geht das. Wenn sie trotzdem am Ende der langen EL-Saison kaputt sind, wird eben ein anderer Meister. Dann haben wir jedes Jahr einen Wechsel auf dem Meisterthron. Ist doch spannend!
@Henk: Das kann so passieren. Aber dann wird sich bestimmt ein Club finden, der sich das zutraut und den EL-Startplatz übernimmt.
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Derzeit können alle Beteiligten den von beiden Seiten angebotenen Euopaligen mit voller Hingabe zustimmen.
Es bleibt ja folgenlos, oder glaubt jemand, dass das kommende FIBA-Angebot nicht mindestens ebenso viel Zustimmung finden wird?Die Attraktivität der EL besteht nachwievor im besonderen für die Dauerlizenzler.
Für die nachrangigen Teilnehmer ändert sich nichts, außer, dass sie deutlich mehr als derzeit aufwenden müssen. Das Geld, was die ELF womöglich einsparen wollten oder könnten, wird dann eine Etage tiefer ausgegeben werden müssen.
Die nachrangigen Teilnehmer müssen weiterhin ihr Augenmerk auf die heimische Liga richten, da nur hierüber ein erneutes Teilnahmerecht erworben werden kann.
Gleichzeitig muss mehr finanzielles Engagement her, da man deutlich mehr Spiele zu absolvieren hat.
Während also die Dauerlizenzler angeblich dadurch Geldsparen sollen, dass ihnen ein festes Teilnahmerecht zugestanden wird, auch wenn man wie in dieser Saison Mailand oder Makkabi sportlich schlecht in Europa dasteht, werden sich die vier anderen über Gebühr ins zeug legen müssen, damit sich sowohl in Meistersachaft als auch in der EL sportlich gut und damit auch für den Zuschauer attraktiv darstellen können.In der BBL käme man auf 17 Liga-Spiele, mindestens 16 EL-Spiele plus im günstigsten Falle weitere 6 Playoffspiele in der BBL. Zudem kann man auch noch die Pokalspiele, in der Regel dann wohl mindestens drei, sowie die Teilnahme vieler Spieler an den X Nationalmannschaftsspielen der FIBA mit in Betracht ziehen.
Wer soll als Spieler all diese Spiele leisten können?
Und wer soll als Zuschauer diese vielen Spiele sehen und auch bezahlen können?Faktisch bedeutet das EL-Konzept, dass von Oktober bis Juni Woche für Woche mindestens ein Heimspiel stattfinden wird.
Das ist und bleibt eine völlige Überdehnung des Marktes.
Zudem befinden sich die Spieler mehr auf Reisen als auf dem Parkett.
Und es gibt im Gegensatz zur NBA quasi keine Spiele mehr, die keine Auswirkung auf irgendeinen Wettbewerb haben werden.…
Worin nun der Vorteil liegen soll, auch im EC nunmehr feste Lizenzen zu vergeben, soll mir noch mal wer erklären.
Das ist quasi die Wiederholung des Geschäftsmodells der zukünftigen EL, eine planvoll hergestellte Verknappung der Konkurrenz -
Jetzt wird es turbulent. Die italienische Liga hatte sich (offenbar ohne vorher das Votum der Clubs einzuholen) für die FIBA Champions League ausgesprochen. Sassari, Trento und Reggio Emilia wollen da nicht mitgehen und unterschrieben jetzt für drei Jahre im Eurocup. Dasselbe bahnt sich in Frankreich an, wo Limoges und Straßburg gegen sich dem von der Liga gefassten Beschluss widersetzen und Eurocup spielen wollen.
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Jetzt wird es turbulent. Die italienische Liga hatte sich (offenbar ohne vorher das Votum der Clubs einzuholen) für die FIBA Champions League ausgesprochen. Sassari, Trento und Reggio Emilia wollen da nicht mitgehen und unterschrieben jetzt für drei Jahre im Eurocup. Dasselbe bahnt sich in Frankreich an, wo Limoges und Straßburg gegen sich dem von der Liga gefassten Beschluss widersetzen und Eurocup spielen wollen.
Als ob das im März schon fest zu machen wäre.
Was würde denn passieren, wenn der zukünftige EC nach der EL und dem FIBA-Wettberwerb nur noch die dritte Wahl wäre?
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Was würde denn passieren, wenn der zukünftige EC nach der EL und dem FIBA-Wettberwerb nur noch die dritte Wahl wäre?
Dass jetzt wenige Tage vor der feierlichen Enthüllung der FIBA Champions League überall die Topclubs nach dem Motto “Rette sich wer kann” auf den Eurolegaue/Eurocup-Zug aufspringen, deutet nicht darauf hin, dass die FIBA-Liga (auch und gerade finanziell) so attraktiv wird.
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Was würde denn passieren, wenn der zukünftige EC nach der EL und dem FIBA-Wettberwerb nur noch die dritte Wahl wäre?
Dass jetzt wenige Tage vor der feierlichen Enthüllung der FIBA Champions League überall die Topclubs nach dem Motto “Rette sich wer kann” auf den Eurolegaue/Eurocup-Zug aufspringen, deutet nicht darauf hin, dass die FIBA-Liga (auch und gerade finanziell) so attrakktiv wird.
Nö. Da steckt nur die Idee dahinter, dass das individuelle Interesse einzelner Vereine womöglich über denen der Liga oder nationaler Verbände steht oder nach Ansicht der drei Vereine in Italien stehen soll…
Laut EL soll die italienische Liga ja nur aufgrund individueller Verträge beim EC vertreten sein.
Je drei Plätze im EC gehen an die BBL, die ACB, die Adrialiga und die VTB.
Was sollen die drei da jetzt ausverhandelt haben?Die FIBA hat ja weiterhin die Hände auf den Spielerpässen, den Sr und dem Terminkalender und bleibt weiterhin im Spiel.
Bis dato zeigen beide Seiten nur ihre Honigtöpfe vor.
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Aber der Honig der FIBA scheint nur Ingo Weiß & Co zu schmecken
Wenn die FIBA richtig was auf den Tisch gelegt hätte, dann wären schon im letzten Sommer ZSKA, Real etc, alle mit fliegenden fahnen zur FIBA gelaufen. Die gucken alle nur danach, wo für sie am meisten rausspringt. Aber der Bluff der FIBA ist leider zu früh aufgeflogen …
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Bamberg macht es doch gerade vor. Wenn du einen tiefen Kader hast und in der BBL immer zwei, drei Leistungsträger auf die Tribüne setzt, dann geht das. Wenn sie trotzdem am Ende der langen EL-Saison kaputt sind, wird eben ein anderer Meister. Dann haben wir jedes Jahr einen Wechsel auf dem Meisterthron. Ist doch spannend!
@Henk: Das kann so passieren. Aber dann wird sich bestimmt ein Club finden, der sich das zutraut und den EL-Startplatz übernimmt.
Das Problem an sich ist, dass sich die EL-Teilhaber dadurch bestätigt sehen werden, dass es feste Plätze und praktisch einen Closed-Shop braucht. Dies geht aber halt nicht ohne Beschädigung und Entwertung der nationalen Ligen. Selbst wenn die IMG-Gelder zwischen den festen und temporären EL-Teilnehmern fair verteilt werden sollten, was noch zu demonstrieren wäre, dann könnte zwar ein Meister und einmaliger EL-Teilnehmer diese Saison “überbrücken”, indem er die zusätzlichen Gelder in die Breite des Kaders investiert, um den Terminstress abfedern zu können, oder in die Spitze, um qualitativ auch mit den EL-Klubs mitzuhalten und Chancen auf die EL-Play-offs zu haben.
Fakt ist, aus deutschen Nachbarländern werden keine EL-Klubs kommen. Fast alle Reisen sind per Flugzeug zu machen im Zweifel mit zwei Übernachtungen von Reisegruppen von ca. zwei Dutzend Personen. Da kommt schon ein bisschen was zusammen an Kosten und reinem Zeitaufwand. Falls man keine Chancen auf die Play-offs hat, dann wird ab der Rückrunde die eigene Halle bei EL-Heimspielen unter der Woche am Donnerstag oder Freitag Abend ziemlich leer werden. Sowas wirkt dann eher abtörnend auf Sponsoren und die Spieler bekommen nicht gerade ein mentales Hoch, wenn sie in halbleerer Halle gegen eine bessere EL-Mannschaft eine weitere Niederlage kassieren. Als Vorbereitung für die Ligaspiele in der BBL am Wochenende nicht wirklich besser als Training. Falls man umgekehrt aber EL-Play-off-Chancen hat, wird sich fast logisch der Fokus auf die Spiele richten, wo die Konkurrenz stärker ist. Bis auf die ACB vielleicht wird das immer die EL sein mit der Konsequenz, dass man Niederlagen in der heimischen Liga (siehe oben Entwertung und Beschädigung) kassiert und Chancen auf gute Play-off-Plätze mindert. Für einmalige Teilnehmer logischerweise ein Problem, um den nationalen Titel zu verteidigen und eine weitere EL-Teilnahme zu sichern. Im Gegensatz zu Hoeneß’ Meinung ist dann so ein nationales Top Four-Wochenende für diese Vereine eher Bullshit und Zeitverlust.
Das grundsätzliche Dilemma, wie es auch zumindest in den letzten zehn Minuten des Telekom-Talks anklang, bei der Wertigkeit der nationalen und internationalen Ligaspiele bleibt. Ich sehe hier im Zusammenhang mit der EL-Elf und der IMG keine Lösungsmöglichkeit, weil hier eine völlig unterschiedliche Auffassung besteht und die nationalen Ligen hier quasi schon komplett aus dem Blickwinkel verschwunden sind. Das entspricht aber momentan überhaupt nicht den öffentlichen Erklärungen der deutschen Vereins- und Ligenverantwortlichen.
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Bis jetzt haben nur elf von -zig Vereinen etwas von einem Honigtopf abbekommen.
Auch dem Füllmaterial für die EL und den Mannschaften, die für den EC infrage kämen, ist noch kein einziger Cent über das bisherige Niveau hinaus angeboten worden.
Wenn es aber für Europas Vereine von Klasse 1B (Plätze 12-16) bis 2C (17 -40) von Seiten der EL auch kein Geld gibt oder auch nur in Aussicht gestellt wird, warum sollten sie dann (alle) bei der EL bleiben?
Insbesondere das Königsargument der elf EL-Vereine: wir können damit unsere eigenen Kosten verringern oder wenigstens deckeln, wird bei allen anderen ja nur ein müdes Achselzucken entlocken…
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Ich weiß wirklich nicht, von welchen Honigtöpfen hier fantasiert wird. Deswegen, mit Verlaub, bewegt sich die Diskussion hier elegant an allen Tatsachen vorbei, eine Art virtuelle Welt a la Pippi Langstrumpf. Hier noch einmal a bisserl Fakten. IMG ist eine Vermarktungsagentur, die kein Geld “mitbringt”. IMG hat sich als Vermarkter eingebracht, indem es eine Mindestsumme garantiert, die sie mit der EL mindestens zu generieren hofft. Dieser Wert bewegt sich nach allen Medienberichten zwischen 300 und 600 Millionen € über einen Zehnjahreszeitraum. Diese Garantie verläuft im realen Bereich, heißt die Einnahmen aus dem zentralen Verkauf von TV- und Marketingrechten dürften sich in diesem Bereich bewegen. Konkret und bitte wirklich zum Mitschreiben heißt dass die europäische Eliteliga bleibt weiterhin durch “reale” Quellen nicht zu finanzieren. Nach sehr konservativen Schätzungen betrug der Etat der der EL 2015/2016 > 350 Millionen. Also auch mit dem “grandiosen” IMG Deal bringen die Finanziers der TOP Vereine selbst das Geld mit. Und weil sie das Geld mitbringen, können sie auch natürlich bestimmen, wie der Wettbewerb ausschaut. Alle Suggestionen die Fiba könnte selbst einen signifikanten Wettbewerb auf die Beine stellen, sind Luftschlösser, haben keinen realen Hintergrund. Es gibt keinen Wettstreit zwischen der El und der Fiba. In dem Augenblick in dem die 11 A-lizenzler ihren Zusammenhalt erneuerten war der Drops gelutscht. Selbst die Suproleague 2001 war in einer besseren Verfassung als heute der Champions Cup. Selbstverständlich wird der closed circuit helfen die Spielerausgaben einzudämmem. Zunächst werden auch fringe NBA Spieler die El in Richtung verlassen, weil die Unterschiede in den Gehältern zwischen EL und NBA massiv wachsen werden in den nächsten Jahren. Der zehnte Spieler einer NBA Rotation wird mehr Geld verdienen als die Topspieler bei Real oder Barcelona. Automatisch werden die diejenigen die in Europa bleiben auch noch kleineren Unterschied ausmachen. Die Kader werden zwar größer aber es werden dann vermehrt junge und jugendliche Spieler dazugeholt. Und ein Hezonja als Beispiel hat letzte Saison keine 150000 gemacht. Die Spieler können gar nicht teurer werden, weil es nun mal keine neuen Konkurrenten auf dem Transfermarkt gibt, abgesehen von China oder NBDL, die aber den Preis nicht heben werden. In Spanien zahlen die Vereine ab der zweiten Tabellenhälfte weniger als in der bbl, Griechenland außerhalb der großen 2, in Russland werden in den nächsten Jahren mindestens 2 der Großklubs von der Tanzfläche verschwinden, Italien und Frankreich sind weg, allein die Türkei bleibt interessant, ist aber ebenso eine reine Mäzenatenliga.
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Die Verfassung der Suproleague vor 15 Jahren ist unwichtig, sie hat nur ein Jahr funktioniert.
Auch wenn die NBA nun mit den TV-Rechten noch Milliarden mehr generieren kann, so stellt sich die Frage, ob das Geld dann tatsächlich auch bei den Busfahrern ankommt, oder vergleichbar im Fußball nicht schlicht bei den Topverdienern.
Die hundert und mehr Millionen, die bspw Real ausgibt, landen nicht breit gestreut im Kader sondern bei ein, zwei, drei Spielern.
Es gibt schlicht mehr Spieler, als die NBA verdauen kann.
Euroleague.
Wer das Geld hat, bestimmt die Musik, die gespielt wird.
Es kann aber passieren, dass die Geldhaber unter sich bleiben. Das ist legitim und von mir aus gerecht, aber es bringt den gesamten Sport in Europa nicht weiter.
Die Beschlüsse der ELF mit der Vermarktungsfirma gehen deutlich zulasten der nationalen Ligen. Solcherart Elitenbildung mag in den USA funktionieren. Einen Closed Shop in einer Sportliga in Europa sehe ich als nicht funktionsfähig an. Es gibt auch kein einziges positives Beispiel hierfür.
Von daher haben wir heute Mitte März und noch nicht Mitte Juli.
Nachtrag
Der amerikanische Profisport funktioniert nur, weil er sich gleichmacherische Regeln gegeben hat, Etatdeckel, Lohnkosten, Mitspracherechte bei Ortswechseln, Auswahlregeln im Nachwuchs.
All das, was dann dort funktioniert und den Sport zum Vorteil gereicht, gibt es in Europa nicht. Und dann sind das eine Äpfel und das andere Birnen.
Nachtrag zwei
Der europäische Fußball plant eine weitere Liga oberhalb der CL, aber weiterhin unter dem Dach der UEFA.
Man muss also nur wollen. -
Einen Closed Shop in einer Sportliga in Europa sehe ich als nicht funktionsfähig an. Es gibt auch kein einziges positives Beispiel hierfür. .
Guck mal direkt bei dir vor der Haustür. Die DEL hat seit zehn Jahren keinen Auf- und Abstieg mehr und die Fans stört das überhaupt nicht. Vergleiche mal die Zuschauerzahlen der Eisbären mit denen von Alba und auch die DEL als Liga ist (trotz zwei Spielen pro Woche) zuschauermäßig weit vor der BBL.
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Einen Closed Shop in einer Sportliga in Europa sehe ich als nicht funktionsfähig an. Es gibt auch kein einziges positives Beispiel hierfür. .
Guck mal direkt bei dir vor der Haustür. Die DEL hat seit zehn Jahren keinen Auf- und Abstieg mehr und die Fans stört das überhaupt nicht. Vergleiche mal die Zuschauerzahlen der Eisbären mit denen von Alba und auch die DEL als Liga ist (trotz zwei Spielen pro Woche) zuschauermäßig weit vor der BBL.
Wobei man da aber auch sehen muss, dass es nur DEL Spiele gibt. Ich glaube die europäischen Spiele sind nicht so ausgereift. Aber klar, das ist eine geschlossene Liga und brummt.
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Die DEL brummt.
Soso.
Bin grad zu faul, nachzuschlagen, wer da alles mal pleite gegangen ist: Iserlohn, Oberhausen, Hedos München als Meister, Hannover, Preußen Berlin etc. pp.
Und dann schaut doch mal nach, warum die DEL nach einem neuen TV-Sender sucht.