FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen
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Mich dünkt, da werden in Italien noch ganz andere Rechnungen beglichen. Es ist für mich unklar, inwieweit Baumann und die FIBA dort die Enforcer sind oder ob nicht innerhalb der Liga und Verband die Konflikte so stark sind, dass der FIBA-/EL-Streit vorgeschoben wird. Das mit der Olympiabewerbung als Drohpotenzial im Hintergrund klingt ziemlich albern. Würde mich auch wundern, wenn der Erfolg einer Olympiabewerbung vom FIBA-Chef abhängen würde, zumal es auf Sardinien, in Norditalien und Mezzogiorno vermutlich den Leuten gerade arg am Ar… vorbeigeht, ob die (auch so) korrupten Römer Olympia bekommen.
Es fällt jedenfalls auf, dass die FIBA in Deutschland keinen solchen Bohei veranstalten kann. Zwar traue ich der FIBA sehr wohl ein abgestimmtes Vorgehen zu, d.h. Italien und Frankreich als vermeintlich größte Verlierer werden besonders stark beackert, um die Spaltung voranzutreiben. Das fällt aber dann wohl auch auf fruchtbaren Boden, wenn die dortigen Verbände und in Teilen auch die Ligen ein Interesse von der Lösung der EL haben. In Frankreich wurde das ja abgeblockt durch die Klubs. Die Klarstellung von Tony Parker deutet aber zumindest an, dass es dort mit ähnlichen Mitteln versucht worden ist. Letzteres würde dann dafür sprechen, dass die FIBA der Treiber ist. In Italien scheint der Verband dann aber auch gerne diesen Weg mitzumachen.
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Wie auch immer diese ganze Geschichte in den kommenden Jahren ausgeht, ich hoffe die BBL wird sich weiterhin als gesunde Liga entwickeln.
Die Spiele sind spannend und der Wettbewerb ist vorhanden. Zwar sind die großen B immer Favorit, aber auch sie sind nicht unschlagbar.
Die Euroleague, im neuen Format ab kommendem Jahr, ist einfach unattraktiv für mich, obwohl mit Roter Stern Belgrad mein Heimatclub die Chance hätte da mitzumachen. Dennoch fühlt es sich nicht gut an. Selbst die Saison wird überragend gespielt, aber völlig egal mit welchem Resultat die Euroleague Saison beendet wird, alle anderen Clubs ausser der 11 gesetzten werden auch in der Euroleague zweitklassig behandelt.
Dann schaue ich mir lieber die nationalen Ligen an wenn die großen Clubs Angst davor haben sich sportlich für einen europäischen Topwettbewerb qualifizieren zu müssen …
Natürlich geht es hier nur ums finanzielle, aber so eine verwässerte Euroleague mit zu vielen Spielen macht einfach keinen Spaß… Reizvoll ist es dann nur für Clubs die mal reinrutschen, aber die anderen 11 kann man jetzt schon nicht mehr sehen mit ihrem überheblichen getue
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http://www.novosti.rs/vesti/sport.295.html:596489-ABA-liga-izabrala-Evroligu
Übrigens sollen die ABA Teams sich einig sein und das Angebot der Euroleague annehmen… demnach der Sieger in die Euroleague und die Plätze 2-4 führen in den Eurocup
Es ist allerdings noch nichts unterzeichnet, dies soll wohl demnächst geschehen. Der einzige Club der sich für die FIBA ausgesprochen hat ist Cibona.
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Im Augenblick läuft in Paris die offizielle Eröffnungszeremonie der FIBA Champions League.
David Pick hat auf Twitter die Preisgelder geleakt:
- 100.000 € für alle Teilnehmer der Regulären Saison
- 20.000 € für Erreichen des Achtelfinales
- 40.000 € für Erreichen des Viertelfinales
- 60.000 € für den Viertplatzierten
- 80.000 € für den Drittplatzierten
- 100.000 € für den Zweitplatzierten
- 340.000 € für den Sieger
Im Vergleich dazu mal die Preisgelder der aktuellen Euroleague-Saison:
- 150.000 € für alle Teilnehmer der Regulären Saison
- 35.000 € für jeden Sieg in Top16 und Viertelfinale
- 1.000.000 € für den Sieger
Finanziell kann die FIBA wie zu erwarten nicht ansatzweise Paroli bieten, auch ohne dass wir die Verteilung der Gelder in der neuen Euroleague-Saison kennen würden, denn weniger als bisher wird es mit dem IMG Deal sicher nicht werden.
Der Eurocup war bisher allerdings für einige Clubs ein ordentliches Zuschussgeschäft. Die 100.000 € Antrittsprämie in der FIBA-CL sind da sicher nicht unattraktiv, dürften allerdings im neuen Eurocup mindestens auch verdient werden. -
“Die FIBA hält zudem an ihrem zweiten Wettbewerb, dem Europe Cup fest. Dabei sollen 48 Teams teilnehmen, darunter auch Mannschaften aus dem Mittleren Osten und Nordafrika. Die Euroleague organisiert zudem weiterhin den Eurocup (24 Teilnehmer). Damit soll es kommende Saison insgesamt vier europäische Wettbewerbe geben.”
Auswärtsspiel in Nordafrika :))
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Was? Es wird dann auch gegen indische Mannschaften gespielt?
OK, es war mal wieder einer nicht in der Lage Middle East zu übersetzen.
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“Die FIBA hält zudem an ihrem zweiten Wettbewerb, dem Europe Cup fest. Dabei sollen 48 Teams teilnehmen, darunter auch Mannschaften aus dem Mittleren Osten und Nordafrika. Die Euroleague organisiert zudem weiterhin den Eurocup (24 Teilnehmer). Damit soll es kommende Saison insgesamt vier europäische Wettbewerbe geben.”
Auswärtsspiel in Nordafrika :))
Na, immerhin ist Ägypten Europameister 1949. Vom Reiseweg macht jetzt Israel oder Tunesien keinen großen Unterschied. Und von der Sicherheitslage ist Israel auch nicht unbedingt sicherer. Valencia ist 2004 nicht nach Tel Aviv gereist wegen der Tötung eines Palästinenserscheichs und Hamas-Gründers. Am Ende wurde Maccabi erstmals Euroleague-Sieger (also ULEB).
Mir ist noch nicht ganz klar, was mit Mittlerem Osten gemeint ist. Da gehört Iran, Afghanistan, vermutlich auch Kasachstan (-> BK Astana in der VTB-Liga) und an sich auch Indien dazu im Deutschen. Von Wikipedia habe ich mich aber aufklären lassen, dass Middle East im englischen eher den deutschen Nahen Osten bezeichnet und an der Ostgrenze des Iran endet. Von einer deutschen Qualitätszeitung würde ich erwarten, dass sie hier präzise ist.
Edith meint, dass Count Rushmore schneller war und die dpa schuld ist, was aber die sueddeutsche.de nicht von ihrer redaktionellen Verantwortung entbindet.
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http://www.spiegel.de/sport/sonst/euroleague-gegen-fiba-machtkampf-in-basketball-a-1083470.html
Hier wird geschrieben, dass die BBL sich am Donnerstag weiter beraten wird für welchen Wettbewerb man spielt.
Das man auch in beiden Wettbewerben Teams unterbringt ist auch eine genannte Variante … Wie aber auch im Artikel selbst bereits steht, vom Wettbewerb her gefällt die FIBA CL, aber wirtschaftlich und sportlich macht die Euroleague mehr sinn (Momentan)
mir gefällt dieser aufgeblähte spielplan der euroleague einfach nicht. ich hoffe da irgendwie immernoch, dass man da etwas ändert
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Heute stellt die FIBA in Paris feierlich ihre neue “Champions League” vor und haut zu diesem Anlass noch einmal ordentlich auf die Pauke:
Reggio Emilia, Trento and Sassari may be excluded from next Serie A championship?
Reggio Emilia, Trento und Sassari sollen als Bestrafung dafür, dass sie für drei Jahre im Eurocup unterschrieben haben, aus der litalienischen Liga verbannt werden. Mailand, das für zehn Jahre in der Euroeague unterschriben hat, bleibt unbehelligt, “weil die FIBA keinen Krieg mit den elf Topclubs eröffnen möchte”.
Was ist denn das für eine bescheuerte Position der FIBA? Hatte die FIBA nicht die Champions League mit den Worten angepriesen, dass da alle gleich seien? Jetzt wird deutlich, dass sie sich an die großen Clubs nucht rantrauen, aber die kleinen disziplinieren wollen? Dann doch lieber Euroleague/Eurocup, die sich ganz offen als Zweiklassen-Gesellschaft präsentieren.
Es bleibt alles beim Alten, der FIBA fehlt es an den drei großen K - Kohle, Konzept und Know-how! Stattdessen arbeiten sie wie so üblich mit Druck und Repressalien (hats nicht irgendwer genau so voraus gesagt ;-)). Und @Henk, If it looks like a duck, swims like a duck, and quacks like a duck, then it probably is a duck. Wenn es heisst, die FIBA hat den italienischen Verband aufgefordert, Druck auf die Vereine auszuüben, gibt es da keinen Zweifel dran. In Deutschland geht das natürlich nicht. Die Vorstellung ist aber schon sehr witzig, dass Ingo Weiß irgend einem BBL-Team vorschreibt, in welcher Liga es antreten soll oder der Liga vorschreibt, wen sie sperren sollen. Der Einfluss des Verbands auf die Liga oder erst recht die Vereine ist in Deutschland viel zu gering, die Vereine sind doch verhältnismäßig selbständig (da wo das Geld verdient wird, ist die Macht). Und man möchte hinzufügen: Das ist auch gut so!
Ich erwarte, dass die deutsche Liga überhaupt niemandem vorschreibt, wer in welchem Wettbewerb antritt und dass deutsche Teams in beiden Vereinen vertreten sein werden. Zum Einen will man sich sicher nicht die Blöße geben, mehrfach ein Nein zu kassieren, da sollte man von Italien und Frankreich gelernt haben. Zum Anderen ist das Interesse am europäischen Wettbewerb einfach riesig, dieses Jahr sind immerhin 8 Teams angetreten (soviel auch zu dem Thema, der europäische Wettbewerb würde die Vereine nicht interessieren). Die fünf besten spielen Euroleague bzw. Eurocup, dann noch 2 - 3 in der FIBA-League (mit ziemlicher Sicherheit Frankfurt aus Verbundenheit zum ehemaligen Hausmeister Novak).
Ob es die Quali noch geben wird? Das ist zweifelhaft. Für eine 1 zu 3 Chance auf 100k wird sich das kaum einer antun. Für die Quali selbst entstehen ja nur Kosten. Zumal die ersten 64 Plätze schon durch EL/EC sowie Fiba-League besetzt sind. Danach fällt die Qualität ja doch recht stark ab, da kommen dann Rumänen, Moldawier, Isländer … Die sog. 4. Liga ist eine reine Verzweiflungstat. Jedenfalls wird sich kein deutsches Team an der euro-indian-african-League beteiligen.
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. Die sog. 4. Liga ist eine reine Verzweiflungstat. Jedenfalls wird sich kein deutsches Team an der euro-indian-african-League beteiligen.
Vorsicht! In Weißenfels feiern sie heute noch den Gewinn dieser 4. Liga vor zwölf Jahren!
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Heute stellt die FIBA in Paris feierlich ihre neue “Champions League” vor und haut zu diesem Anlass noch einmal ordentlich auf die Pauke:
Reggio Emilia, Trento and Sassari may be excluded from next Serie A championship?
Reggio Emilia, Trento und Sassari sollen als Bestrafung dafür, dass sie für drei Jahre im Eurocup unterschrieben haben, aus der litalienischen Liga verbannt werden. Mailand, das für zehn Jahre in der Euroeague unterschriben hat, bleibt unbehelligt, “weil die FIBA keinen Krieg mit den elf Topclubs eröffnen möchte”.
Was ist denn das für eine bescheuerte Position der FIBA? Hatte die FIBA nicht die Champions League mit den Worten angepriesen, dass da alle gleich seien? Jetzt wird deutlich, dass sie sich an die großen Clubs nucht rantrauen, aber die kleinen disziplinieren wollen? Dann doch lieber Euroleague/Eurocup, die sich ganz offen als Zweiklassen-Gesellschaft präsentieren.
Es bleibt alles beim Alten, der FIBA fehlt es an den drei großen K - Kohle, Konzept und Know-how! Stattdessen arbeiten sie wie so üblich mit Druck und Repressalien (hats nicht irgendwer genau so voraus gesagt ;-)).
Was ja auch richtig ist. Es wollen sich 11 Clubs auf Kosten des Rests gesundstossen, wer da mitmacht muss schon ein bisschen dumm sein.
Die Euroleague hat dieses Jahr Peanuts bezahlt, die Fiba wird nächstes Jahr Peanuts bezahlen, ausser an die 11 “Kurfürsten” wird auch nächstes Jahr nicht viel Geld fliessen….
Die 11 werden den Eurocupteilnehmern kaum mehr abgeben als die Fiba bezahlt.
Der deutsche Meister könnte letztendlich durchaus mehr in der Euroleague verdienen, die Eurocup Teilnehmer wohl kaum.
Sollte die Liga sich dem unsportlichen Euroleague System anschliessen, damit der Meister etwas mehr in der Tasche hat (wie gesagt gemessen am Etat nur Peanuts)? oder sollte man den sportlichen Weg mit der Fiba gehen.Eurocup oder Fiba Chamionsleague bleiben abgesehen von Zuschauereinnahmen und zusätzlichen Sponsorengeldern ein zuschussgeschäft.
Die Euroleague war es dieses Jahr selbst für erfolgreiche Bamberger mit sicherheit auch.Der Etat wird anders aufgebaut, deshalb bitte lieber die Variante der Sportlichen Qualifikation und nicht die Reste vom Tisch der TOP11 absammeln. Das ist armselig.
Hat die Euroleague schon Zahlen auf den Tisch gelegt? Was geht an wen in welchem Wettbewerb?
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…
Was ist jetzt eigentlich die dolle Neuigkeit gegenüber der PM von vor 14 Tagen? Sind es die konkret genannten Prämien? Was sollte mit diesem Launch eigentlich erreicht werden? Zudem keinerlei Aussagen über Infrastruktur, Vermarktungspartner etc. Finde das alles ein wenig dürftig.
Was auffällt: Spanien und Türkei sind explizit genannt, Russland nicht. Zumindest Spanien war ja auch recht abwehrend und die Russen standen umgekehrt zur Zeit der Suproleague vergleichsweise fest an Seiten der FIBA. Dazu kommt - abgesehen von zwei baltischen Ländern - kein nordeuropäischer Staat, kein Ex-Jugoslawien und auch kein sonstiger Balkan-Staat. Also ein Aufguß der alten FIBA-Europaliga / Suproleague ohne Russland und Ex-Jugoslawien. Eine Revolution sieht tatsächlich anders aus.
Den Launch hätte man sich sparen können. Vielleicht war man aber von der eigenen neuen Webseite so angetan, dass man deswegen schon mal einen Launch machen wollte. War wenigstens der Lunch gut?
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Was ist jetzt eigentlich die dolle Neuigkeit gegenüber der PM von vor 14 Tagen?
Stimmt, die feierliche Champions Legaue-Eröffnung war heute ein ziemlicher Rohrkrepierer. Da gab es nichts wirklich neues. Das hat die Herren von der FIBA aber wohl auch ordentlich gewurmt, denn anschließend haben sie sich nochmal zusammengesetzt und dieses Ding hier rausgehauen, das schon wieder mehr nach “Krieg” klingt:
FIBA Europe Reacts To ECA’s Abusive Practices
Edit: Wenn die FIBA das durchzieht, dürfen Spanien, Frankreich, Italien, Serbien und Kroatien nicht an Olympia bzw. an der Olympia-Quali teilnehmen.
Vielleicht ist das ja die große Chance für Ingo Weiß: Er überredet die BBL, nicnt am Eurocup teilzunehmen und die DBB-Auswahl vertritt Europa in Rio?
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Ja, da hast du dich geirrt.
Die FIBA sagt ganz ausdrücklich: Wenn der deutsche Meister bei uns spielt, bekommt die BBL dort drei feste Plätze, andernfalls bekommt sie nur zwei.
Auch Bertomeu hat gesagt, dass er nicnts dagegen hat, wenn Clubs bei der FIBA spielen, die in seinem Top-Wettbewerb nicnt untergekomen sind.
Um den jeweiligen Wettbewerb voll zu bekommen, wird jeder Veranstalter bisherige Quotenangebote ziemlich einfach über den Haufen werfen.
Da kann man ziemlich sicher sein.
Es gibt ja auch immer mehr Interessenten, als die EL derzeit bereit wäre aufzunehmen.Unabhängig von den aktuellen Querelen und Machtkämpfen gehe ich davon aus, dass es nicht gelingen wird, die angestrebte Zementierung der Lage des europäischen Basketballs wie im EL-Plan vorgesehen, auch 100 % so über zehn Jahre hinweg durchzuziehen.
Wenn sich die EL mit der aktuell angestreten Konfiguration nicht in Europa verkaufen lässt, dann sind und bleiben alle jetzigen Verträge beschriebenes Papier.Niemand kann heute sagen, wo in Europa in fünf oder zehn Jahren seine sportlichen Schwerpunkte haben wird und wo die Bereiche liegen, wo es sportlich und finanziell eher bergab gehen wird.
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Da ist sie wieder die Erpressungstaktik der FIBA.
Wer nicht für uns ist, ist gegen uns - ausgenommen die Euroleagueteams, an die trauen sie sich nicht ran. Inkonsequent sind sie auch noch.
Wenn die Verbände es nicht schaffen ihre Vereine, wobei der DBB da je eigentlich gar keine Handhabe hat, auf Kurs zu trimmen, dürfen deren Nationalmannschaften nicht mehr an FIBA Events teilnehmen.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß der CAS so etwas durchwinkt.
Tut sich die FIBA damit einen Gefallen? Eigentlich sollten alle Ligen hart bleiben. Und dann möchte ich sehen, wie die FIBA erklärt, wieso qualifizierte Teams wie Spanien oder Frankreich in RIO nicht teilnehmen dürfen und ob das IOK davon begeistert ist.
Schade. Dieser Machtkampf kann unseren schönen Sport arg beschädigen. -
Bei aller verständlicher Kritik an der EL und vor allen Dingen am neuen Modus, aber die FIBA-Versteher hier sollten mal ganz in Ruhe den Artikel durchlesen, den schlaumier oben verlinkt hat.
Edit: Oder hier http://www.eurohoops.net/featured/211911/a-club-in-eurocup-means-no-national-team-in-fiba-competitionsSinngemäß: Jeder nationale Verband, der es seiner Liga und seinen Clubs erlaubt mit dieser illegalen und agressiven ECA (Veranstalter der EL und des EC) zusammenzuarbeiten, mit Ausnahme der 16 EL Teams, verliert jedes Recht an irgendwelchen FIBA Europe Wettbewerben teilzunehmen.
Das heist, sobald ein Club am bösen Eurocup teilnimmt -und da steht nicht, dass es auf einige Nationen beschränkt ist, sondern natürlich auch auf D zutrifft- wird einfach mal die komplette Nationalmannschaft gesperrt!
Das muss man sich einfach mal reinziehen: massive Erpressung, Einschüchterung, Mafiamethoden.
Ladies and Gentlemen, your FIBA (Europe)! Der weisse Ritter der euch aus den bösen Kommerzfängen der Euroleague befreit.
Das ist so als wenn Putin uns die Demokratie bringen sollDie nationalen Verbände, in unseren Fall vertreten durch den vom geschätzten Ingo Weiss geführten DBB, sollen also Vetorecht über die Vereine bekommen?! Die Vereine, die (allein) die Spieler bezahlen müssen, das Geld erwirtschaften, und ganz generell gesprochen (zumindest hierzulande) die einzige ernstzunehmende professionelle Basketballinstitution darstellen?
Und man wundert sich ernsthaft, warum die Vereine so zurüchaltend sind, irgendetwas anzurühren, was die FIBA augekocht hat? Drohung und Einschüchterung over and over… @dio-II hats ja schon beschrieben, dem muss man nichts mehr hinzufügen.
Und selbst wenn wir mal die ganze Politik beiseite lassen, und die beiden angebotenen “Produkte” miteinander vergleichen:
FIBA Champions League: sagenhafte €4,4m haben die aufgetrieben für 32 Teams. Das ist vergleichbar mit dem durschnittlichen Etat eines Bundesligistens. Das zeigt wieviel Vertrauen Sponsoren in dieses Konstrukt haben…
Auf der anderen Seite ECA EL: €36m für 16 Teams. PS: Dass nur 11 Vereine von dem “Geldsegen” räusper profitieren, wie hier immer wieder geschrieben wird, stimmt ja so nicht. Es sind eben alle 16 - nur dass 11 davon alle Jahre gleich sind.
Selbst wenn man in Betracht ziehen muss, dass bei der EL einfach mehr Spiele sind und daher auch ein tieferer Kader (=mehr Kosten) benötigt wird, ist es nicht einmal eine Diskussion, welchen Wettbewerb die Teilnehmer bevorzugen.
Aussdem wird immer völlig vergessen, dass sich Clubs, die Spieler und Agenten immer mit den besten Gegnern messen wollen. Es ist eben nicht nur eine rein finanzielle Entscheidung; wenn die FIBA CL eben nur mit zweit- oder gar drittklassigem Material aufwarten kann, ist die Sache sowieso schonmal durch - völlig unanbhängig vom Geld oder dem Modus. Leute wollen immer in den Club wo die anderen angesagten Leute hingehen, weil das nämlich den eigenen Status aufwertet.
Bin gespannt, was das offizielle Statement der BBL sein wird. Müssen ja super buys sein die Jungs, denn von unserem [edit:] CEO S. Holz ist ja weit und breit nichts zu sehen und hören (eigentlich seit seiner Amtseinführung) und quasi alle öffentlichen Auftritte zu dem Thema -Podcasts, Interviews, Tkom Talk etc- machen die Veratwortlichen der großen Vereine bzw des Präsidums selbst. Zeigt übrigens mal wieder welche Rolle die Ligaführung (damit meine ich die Zentral in Kölle) wirklich spielt - nämlich keine. Aber das ist hier off-topic
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hier ist ein sehr guter kommentar dazu wie ich finde
im endeffekt verliert nur der basketball.
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Ich kann mir nicht vorstellen, daß der CAS so etwas durchwinkt.
Wenn man dafür überhaupt vor den CAS geht. Das ist auch in kartellrechtlicher Hinsicht fragwürdig, und in dem Bereich liegt ja bekanntermaßen eine Beschwerde der Euroleague gegen die FIBA bei der europäischen Kommission vor. Da wird ein größeres Rad gedreht…
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hier ist ein sehr guter kommentar dazu wie ich finde
im endeffekt verliert nur der basketball.
Interessant im letzten Abschnitt, dass die EL zukünftig am Wochenende spielen will.
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Dann würden sich ja alle Teams freuen, gegen den (die?) deutschen EL-Teilnehmer immer unter der Woche spielen zu dürfen. Nicht nur sind die Ticketverkäufe im Schnitt weniger, sondern es könnte auch gut möglich sein, dass die halbe BBL international spielt bei 4 Wettbewerben. Von diesen sollen die FIBA Wettbewerbe auch noch um den Mittwoch rum stattfinden.
Das kann doch nicht gewollt sein, ein EL spiel zeitgleich stattfinden zu lassen, wie die nationalen Ligen. Wer soll denn noch am TV oder im Internet die spiele gucken wollen?
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Der Karren ist doch mittlerweile völlig an die Wand gefahren. Daher mein Vorschlag:
Die Euroleague ist konsequent und macht endlich ihre komplett geschlossene Europa Liga mit den A-Lizenlern und versucht vielleicht noch 1-2 Oligarchenclubs für ihre Liga aufzutreiben.
Diesem Quatsch aus A-Lizenzen und teilweise sportlichen Qualifikation kann ich eh nichts abgewinnen. Das hat auch zu dem jetzigen Chaos beigetragen.
Der Fiba bleiben dann dafür alle anderen Clubs für ihren rein sportlichen Wettbewerb. Da sind dann imme noch genug gute Mannschaften dabei. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.
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hier ist ein sehr guter kommentar dazu wie ich finde
im endeffekt verliert nur der basketball.
Interessant im letzten Abschnitt, dass die EL zukünftig am Wochenende spielen will.
Das ist ein reines Gedankenspiel des Schreibers ohne realen Hintergrund, die Spiele sind weiterhin für Donnerstag / Freitag geplant. Generell gibt der Artikel nichts her, was nicht eh schon bei SD steht.
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Ladies and Gentlemen, your FIBA (Europe)! Der weisse Ritter der euch aus den bösen Kommerzfängen der Euroleague befreit.
Das ist so als wenn Putin uns die Demokratie bringen soll“FIBA-Versteher”, “Putin”… Ich finde es nervötend, wenn wir bei SD auch noch den Machtkampf zwischen beiden Seiten reproduzieren, indem sich hinter Barrikaden auf beiden Seiten verschanzt wird. Und das richtet sich nicht nur an Dich…
Etwas nüchterner betrachtet haben wir es mit zwei völlig machthungrigen und egozentrischen Akteuren zu tun. Weder ist die FIBA ein weißer Ritter noch die Euroleague eine Organisation brillianter Geschäftsmänner, die den europäischen Basketball zum Wohle aller entwickeln würden.
Die einen gebrauchen massiven Druck und bedienen sich sämtlicher machtpolitischer Instrumente zur Durchsetzung ihrer eigenen Interessen, die anderen stellen die wirtschaftlichen Interessen von ca. 40 Clubs über das sportliche Interesse sämtlicher anderer ambitionierter Basketballclubs in Europa.Niemand will ernsthaft Nationalmannschaftswettbewerbe ohne die besten Teams mit den besten Spielern, aber niemand will auch ernsthaft Vereinswettbewerbe, die weitgehend abgekoppelt von sportlichen Qualifikationskriterien daherkommen und immer stärker in die Organisation der heimischen Ligen intervenieren.
Beide behaupten, sie hätten das große ganze im Blick und liegen damit komplett falsch. Ich sehe da zur Zeit auch keinen Ausweg, sondern erinnere mich an kluge Sätze von Marco Baldi vor einigen Wochen, der meinte, wir werden eine schwierige Zeit mit den europäischen Vereinswettbewerben erleben, aber danach ein sehr stabiles System haben.
p.s.: An die Mods: Könnte der Titel dieses Threads nicht endlich mal in “FIBA vs. Euroleague” geändert werden? Alles andere ist sachlich falsch und total irreführend.
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hier ist ein sehr guter kommentar dazu wie ich finde
im endeffekt verliert nur der basketball.
Interessant im letzten Abschnitt, dass die EL zukünftig am Wochenende spielen will.
Freitag abend ist für mich Wochenende und Ligaspiele am Montag oder so wie in der VTB und neuerdings teilweise in Bamberg großer Käse.
Das mit dem Ausschluss der Nationalmannschaften habe ich nicht ganz verstanden. Der ganze Zinnober wird doch nur wegen der Nationalmannschaftsfenster veranstaltet. Da schneiden sich die Verbände doch ins eigene Fleisch. Schlimmstenfalls droht die komplette Spaltung, wobei da natürlich die nationalen OKs ins Spiel kommen, denn bei einer FIBA-Spaltung kommt ja so schnell keiner mehr nach Olympia.
Möglicherweise entzündet sich das ganze am Gebaren in Italien. Dort hat m.W. die ECA den drei italienischen EC-Teilnehmern die Teilnahme gleich für die nächsten drei Jahre zugesagt und damit quasi das Lizenzsystem auch im Eurocup eingeführt. Alle andere italienische Vereine, ob sie jetzt Virtus Bologna oder Cantù heißen, haben damit nur noch die Möglichkeit, an den FIBA-Wettbewerben teilzunehmen, denn eine sportliche Qualifikation für die ECA-Wettbewerbe ist nicht mehr möglich. Das ist eine Konsequenz offenbar daraus, dass der italienische Verband die Vereine auf Linie zwingen wollte gegen die ECA. Nun könnte man meinen, dass die FIBA davon überzeugt wäre, dass ihre Wettbewerbe eh viel schicker und schöner sind und sich die anderen italienischen Vereine freuen können, dass sie die ECA-Wettbewerbe gar nicht mehr in Erwägung ziehen brauchen. Offenbar sind sie aber nicht so überzeugt und die anderen italienischen Klubs auch nicht so begeistert, so dass jetzt … der Konflikt scharf geschaltet wird … . Das mit dem Nationalmannschaftsausschluss hört sich aber letztlich sehr nach einem … Manöver an, das im wesentlichen Schall und Rauch enthält und nicht ernst gemeint ist.
Bei allem Kopfschütteln über Berufsfunktionäre a la Ingo Weiss & Co., das ist eine Erklärung des Boards der FIBA Europa und dem gehören jede Menge früher gut bezahlter Ex-Profis wie Bodiroga, Meneghin, Alex Wolkow, Zidek jr., Harun Erdenay und Georgi Gluschkow an. Das sind an sich nicht völlig weltfremde Menschen. Man möchte glauben oder zumindest hoffen, dass die sich was dabei gedacht haben und auch die Optionen bedacht haben, wie sie aus dieser Nummer wieder heraus kommen.
p.s.: An die Mods: Könnte der Titel dieses Threads nicht endlich mal in “FIBA vs. Euroleague” geändert werden? Alles andere ist sachlich falsch und total irreführend.
Wie die Geschichte mit den Wochenenden und der Entwicklung in Italien zeigt wird die ganze Sache unter anderem auf dem Rücken der nationalen Ligen ausgetragen. Hier sei nochmal der Telekom Basketball-Talk empfohlen mit den letzten fünf bis zehn Minuten, in denen Liga-AR-Vorsitz Reil spricht. Die nationalen Ligen davon herauszunehmen ist sachlich falsch und total irreführend.
Edith hat mich am heutigen Tage zensiert:
@Henk:… Und von der Sicherheitslage ist Israel auch nicht unbedingt sicherer . …
Brüssel auch nicht. Schlimme Bilder aus Belgien: eurohoops.net: Sebastien Bellin injured in Bruxelles
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Dass die FIBA jetzt die ganz dicke Keule rausholt und Nationalteams aus Ländern, die am Eurocup teilnehmen, die Olympia-Teilnahme zu verwehren, verdeutlicht, dass sie ihre Felle davon schwimmen sieht.
Auch wenn die FIBA es jetzt immer wieder beteuert, geht es ihr dabei nicht darum, uns eine schicke neue Europaliga zu bescheren, in der alle gleich sind. Wie egal ihr das ist, hat man gesehen, als sie im Herbst ZSKA, Real & Co selbst A-Lizenzen angeboten hat, wenn sie zur FIBA wechseln.
Es geht der FIBA ganz allein darum, ihr Vorzeige-Projekt “FIBA World Cup” auf den Weg zu bringen. Dieser FIBA World Cup soll (analog zur Fußball-WM) der neue Goldesel für die FIBA werden. Für dieses Projekt rührt sie nun schon seit Jahren bei jeder Gelegenheit die Werbetrommel und dafür wirft sie sogar die Basketball-EM auf den Müll.
Aber Basketball tickt etwas anders als Fußball. Da gibt es z. B. eine NBA, die ihre eigenen Ideen hat, wie man am besten Geld verdienen kann. Diese NBA hat schon klar gemacht, dass ihre Spieler an diesem World Cup nicht teilnehmen werden. Die Euroleague wird mit ihrem aufgeblasenen Spielplan unter der Saison auch keine Spieler im November und Februar abstellen.
Deshalb läuft die FIBA jetzt aufgeschreckt Amok und will auf Biegen und Brechen verhindern, dass die Euroleague sich auch noch die “zweitbesten Clubs” in Europa unter den Nagel reißt. Dann ist ihr “FIBA World Cup” nämlich - zumindest in den USA und in Europa - endgültig ein kaum noch verkaufbarer Wettbewerb.
Edit: Wer so aufgescheucht agiert wie die FIBA jetzt, macht Fehler. Die FIBA liefert der Euroelague mit ihren unverhohlenen Drohungen gerade die Argumente, die die Euroleague für ihre Klage gegen die FIBA auf juristischer Ebene benötigt.
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Der Worldcup ist doch schon jetzt tot. Wie sehen denn die Teams der Topnationen aus Europa aus, so ganz ohne NBA oder EL Spieler? Spanien, Frankreich und Serbien rücken dann mit dem dritten und vierten Anzug an.
Auch alle anderen “größeren” Länder wie Italien, Griechenland, Türkei oder Russland sehen nicht besser aus.
Ein wesentlicher Teil der Fiba Einnahmen wären ja wohl Ticketverkäufe. Wer geht denn da zu solchen Spielen hin?
Ein Topspiel wie Spanien gegen Frankreich wird da schnell uninteressant. Welche Spieler würden für solche Teams dann spielen wollen, wenn sie wissen, dass sie eigentlich an Kaderposition 27 auftauchen und nie im Leben zum Tunier eingeladen werden?
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Ich denke auch, dass der World Cup keine Zukunft hat, aber die FIBA tut sich schwer damit, sich das einzugestehen. Diesen scharfen Gegenwind gibt es ja auch nur aus Europa. Die NBA sagt ganz diplomatisch: “Wir haben nichts gegen den World Cup, aber unsere Spieler können da leider nicht.”
Bei der Präsentation der FIBA Chamnpions League gestern in Paris wurde explizit darauf hingeweisen, dass im Kalender die Terminfenster für den World Cup eingeplant sind. Wenn du drei Jahre über solch ein Projekt brütest, ist es es schwer, sich davon zu verabschieden.
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Ich kann mir nicht vorstellen, daß der CAS so etwas durchwinkt.
Wenn man dafür überhaupt vor den CAS geht. Das ist auch in kartellrechtlicher Hinsicht fragwürdig, und in dem Bereich liegt ja bekanntermaßen eine Beschwerde der Euroleague gegen die FIBA bei der europäischen Kommission vor. Da wird ein größeres Rad gedreht…
Ich gehe jetzt Mal davon aus, daß die FIBA rechtlich beraten wird. Warnt sie keiner vor? Will sie das nicht hören? Der FIBA-Typ Nowak hat ja bei der Telekom getönt, sie hätten sich jahrelang bedeckt gehalten, aber jetzt wären sie da, präsent und würden nicht mehr weichen. Klingt nach einer länger angelegten Kriegserklärung an die ECA und Kompromißlosigkeit von vornherein.
Man hätte da auch taktisch klüger vorgehen können. Will das aber offenbar nicht. Lieber blind Porzellan zerschlagen, das einem nicht einmal gehört…. -
Beide Seiten haben ihre Ziele (eher: Maximalziele) kund getan, und beide Seiten operieren nunmehr mit den jeweils schärfsten eigenen Waffen.
Von daher ist es wenig zielführend, einen der beiden zum 100%igen Buhmann machen zu wollen, denn beide machen das, was sie vorhaben, ja nicht aus reiner Menschenfreude und Altruismus und zur Bewahrung der Zukunft des europäischen Basketballs, beide Seiten wittern ein grosses gutes Geschäft.Die einen drohen mit Ligaauschluß, die anderen locken mit sportlich wenig fairen Dauerlizenzen in zwei Wettbewerben. Wer will da urteilen, was moralisch fragwürdiger ist? Demokratisch oder am offenen Tisch frei verhandelt ist keiner der Pläne auf die Welt gekommen.
Was würde eigentlich passieren, wenn sich die EL zu 100% durchsetzen würde?
Die BBL könnte sich von ihrem Ziel, im Jahre 2020 beste Liga in Europa zu sein, verabschieden.
Auch wenn die BBL dann auf dem Level der ACB stehen würde, kämen keinerlei weitere Startplätze in den beiden wichtigsten europäischen Vereinswettbewerben hinzu, alle Plätze, die der BBL zu stehen, sind bereits clubgebunden vergeben. Sollten sich die Skyline mit der neuen Halle in FfM erhoffen, nicht mehr in der FIBA-3.Liga zu spielen, sondern wenigstens in die zweite Klasse aufzurücken, dieser Traum geht nur dann in Erfüllung, wenn sich ein anderer deutscher Verein freiwillig oder gezwungenermaßen verabschiedet.Setzt sich die EL durch, dann werden für die ELF die heimischen Ligen weniger wichtig. Was aber könnte die ELF davon abhalten, wie in der FR angedeutet, ihre Spieltage auf Samstag oder Sonntag zu legen? Praktisch haben wir dieses Szenario ja schon im europäischen Handball, wo die CL-Spiele halt dann sind, wo die Hallen frei sind oder der TV-Partner es wünscht.
……………
Ganz grundsätzlich halte ich die Idee, eine europäische Vereinsliga im Ligamodus mit nahezu 2/3 auf zehn Jahre feststehenden Teilnehmern für höchst fragwürdig und nur für einen ganz geringen Teil des europäischen Sportpublikums für interessant.
Keine andere Sportart in Europa hat sich bisher je für ein solches Modell entschieden oder ins Auge gefasst.
Von daher ist das ganze eine höchst künstliche Angelegenheit für mich. -
Ich kann mir nicht vorstellen, daß der CAS so etwas durchwinkt.
Wenn man dafür überhaupt vor den CAS geht. Das ist auch in kartellrechtlicher Hinsicht fragwürdig, und in dem Bereich liegt ja bekanntermaßen eine Beschwerde der Euroleague gegen die FIBA bei der europäischen Kommission vor. Da wird ein größeres Rad gedreht…
Ich gehe jetzt Mal davon aus, daß die FIBA rechtlich beraten wird. Warnt sie keiner vor? Will sie das nicht hören? Der FIBA-Typ Nowak hat ja bei der Telekom getönt, sie hätten sich jahrelang bedeckt gehalten, aber jetzt wären sie da, präsent und würden nicht mehr weichen. Klingt nach einer länger angelegten Kriegserklärung an die ECA und Kompromißlosigkeit von vornherein.
Man hätte da auch taktisch klüger vorgehen können. Will das aber offenbar nicht. Lieber blind Porzellan zerschlagen, das einem nicht einmal gehört….eMan könnte ja auch behaupten, dass die zukünftige EL eine Art Kartell darstellt, elf von 16 Teilnehmern stehen auf zehn Jahre fest, die übrigen fünf stammen aus durch die ELF ausgesuchten Ligen. Alle anderen Ligen oder Vereine, die aus Ligen stammen, die schon berücksichtigt wurden, haben keine Chancen mehr, in die EL zu gelangen.
Mit der Ausdehnung der langjährigen Lizenzen auf den zweiten Wettbewerb EC wird das Kartell ja durchaus noch erweitert.
Die Skyliners hätten keine Chancen mehr, in den EC zu gelangen, sollten die deutschen Lizenzen bspw. schon in München, Oldenburg, Berlin und Ludwigsburg liegen. -
Die Skyliners hätten keine Chancen mehr, in den EC zu gelangen, sollten die deutschen Lizenzen bspw. schon in München, Oldenburg, Berlin und Ludwigsburg liegen.
Du erinnest dich noch daran, welcher deutsche Club 2000/01 zu den Gründungsmitgliedern der Euroleage zählte?
Die Euroleague hat übrigens mit den drei italienischen Clubs nur Verträge abgeschlossen, weil die italienische Liga sich (gegen das Mehrheitsvotum seiner Clubs) für die FIBA ausgesprochen hatte. Mit Adria-Liga, BBL, ACB und United League strebt die Euroleague Verträge an, die diesen Ligen im Eurocup je drei Startplätze (gemäß Liga-Platzierung) zugestehen. Einzelverträge mit Clubs gibt es nur, wenn die Ligen als solche nicnt wollen.
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Fassen wir zusammen:
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Vom Euroleague System profitiert maximal ein Deutscher Verein, der Meister, durch mehr Geld.
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Dafür muß er mehr Spiele auf europäischer Ebene leisten.
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Das behindert den Liga Betrieb in der BBL
-> Die Teilnahme schadet 17 Vereinen der BBL -
Die Euroleague hat die Anzahl der Spiele in den letzten Jahren stetig erweitert und hat inzwischen schon das Wochenende “angegriffen” (Freitag). Samstag und Sonntag sind nur eine Frage der Zeit.
Nur eine Organisation verhält sich hier Agressiv gegenüber den Nationalen Ligen, das ist die Euroleague.
Die Fiba hat hoffentlich die Macht dieses System zu stoppen.
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Die Skyliners hätten keine Chancen mehr, in den EC zu gelangen, sollten die deutschen Lizenzen bspw. schon in München, Oldenburg, Berlin und Ludwigsburg liegen.
Du erinnest dich noch daran, welcher deutsche Club 2000/01 zu den Gründungsmitgliedern der Euroleage zählte?
Die Euroleague hat übrigens mit den drei italienischen Clubs nur Verträge abgeschlossen, weil die italienische Liga sich (gegen das Mehrheitsvotum seiner Clubs) für die FIBA ausgesprochen hatte. Mit Adria-Liga, BBL, ACB und United League strebt die Euroleague Verträge an, die diesen Ligen im Eurocup je drei Startplätze (gemäß Liga-Platzierung) zugestehen. Einzelverträge mit Clubs gibt es nur, wenn die Ligen als solche nicnt wollen.
Sagen wir es also so, sollte in zwei Jahren das große Geld in Holland, Belgien oder Polen sitzen, sind diese Ligen dann eben Neese.
Und das ist deswegen fair oder zumindest nachvollziehbar, weil es die BBL nicht betreffen wird? -
- Die Euroleague hat die Anzahl der Spiele in den letzten Jahren stetig erweitert und hat inzwischen schon das Wochenende “angegriffen” (Freitag). Samstag und Sonntag sind nur eine Frage der Zeit.
Jede Wette: In ein paar Jahren gibt es sowieso eine Europaliga, deren Clubs nicht mehr nebenbei in der nationalen Liga spielen. Olympiakos, ZSKA, Maccabi etc. warten nur darauf, solch aus ihren nationalen Ligen zu verabschieden, wo so sie an jedem Wochenende gegen namenlose nationale Konkurrenten spielen. Dann ist die Diskussion um die Wochenendtermine ohnehin müßig. Richtig interessante (spannende) nationale Ligen gibt es nur noch in Spanien, Frankreich, Deutschland, Italien und mit Abstrichen in der Türkei. Adria-Liga und United League sind sowieso schon international augestellt.
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Nur eine Organisation verhält sich hier Agressiv gegenüber den Nationalen Ligen, das ist die Euroleague.
Die Fiba hat hoffentlich die Macht dieses System zu stoppen.
Sorry, aber das hier ist kein Kampf “gut” (FIBA) vs. “böse” (Euroleague). Beide Seiten agieren mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln.
Bei der Euroleague ist es (ein bisschen mehr) Geld, für die A-Lizenz’ler höhere Planungssicherheit und - aus meiner Sicht ausschlaggebend - große Namen. Dafür kümmert sie sich einen feuchten Dreck um die Interessen aller anderen Vereine.
Bei der FIBA würde man sich freuen, wenn es Geld, Planungssicherheit und große Namen wären. Dann würde sie sich auch einen feuchten Dreck um die Interessen aller anderen Vereine scheren. Leider hat die FIBA nix von den dreien, weshalb sie es mit den Mitteln versucht, die allen großen Sportorganisationen zur Verfügung stehen - Druck und Repressionen, verbunden mit einer (echten oder vorgegaukelten) Offenheit. Im Gegenzug zu wirklich mächtigen Organisationen wie der FIFA koppelt die FIBA das noch mit einem Sahnehäubchen aus Feigheit, indem sie ihre Repressionen nur den Ländern androht, deren Vereine die Frechheit besitzen, im EC anzutreten, und die EL-Teams bei der Drohung außen vor lässt.
Lies Dir bitte noch einmal die mehrfach verlinkte aktuelle Reaktion der FIBA durch, in der das, was ich in den letzten Sätzen geschrieben habe, ausdrücklich so drinsteht. Auch das subsumiere ich unter “verhält sich aggressiv gegenüber den nationalen Ligen”. Da geben sich FIBA und Euroleague m.E. nichts.
Fazit: Es handelt sich um einen Kampf “böse” gegen “böse”. Die BBL steht vor der undankbaren Aufgabe, sich so zu positionieren, dass sie (a) die Interessen aller ihrer Vereine bestmöglich wahrt und dabei (b) möglichst weder FIBA noch Euroleague vor den Kopf stößt.
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Sagen wir es also so, sollte in zwei Jahren das große Geld in Holland, Belgien oder Polen sitzen, sind diese Ligen dann eben Neese.
Und das ist deswegen fair oder zumindest nachvollziehbar, weil es die BBL nicht betreffen wird?Glaub mir, wenn Amsterdam einen Sponsor wie Darüssafaka findet, dann wird Bertomeu einen Weg finden, sie in die Euroleague zu holen. Da gehen die ganz offen mit um: "Wer richtig groß investiert, der wird auch in die Euroleague eingeladen.
@ roadrunner: Genauso ist es. Wir haben die Wahl zwischen einer Liga, wo die Clubs mit dem großen Geld das Sagen haben, und einer Liga, in der (womöglich auch noch korrupte?) Verbandsfürsten aus Lichtenstein und San Marino das Sagen haben. Wir müssen sozusagen zwischen Kapitalismus und Feudalismus wählen. Etwas anderes wird momentan leider nicht angeboten.
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- Die Euroleague hat die Anzahl der Spiele in den letzten Jahren stetig erweitert und hat inzwischen schon das Wochenende “angegriffen” (Freitag). Samstag und Sonntag sind nur eine Frage der Zeit.
Jede Wette: In ein paar Jahren gibt es sowieso eine Europaliga, deren Clubs nicht mehr nebenbei in der nationalen Liga spielen. Olympiakos, ZSKA, Maccabi etc. warten nur darauf, solch aus ihren nationalen Ligen zu verabschieden, wo so sie an jedem Wochenende gegen namenlose nationale Konkurrenten spielen.
Und warum bitte sollten wir (die BBL), der Euroleague Organisation nur eine Handbreit Boden bieten?
Sollen die sich aus den nationalen Ligen zurückziehen und Ihren Zirkus veranstalten, ohne den rest damit zu belästigen… -
Ich kann mir nicht vorstellen, daß der CAS so etwas durchwinkt.
Wenn man dafür überhaupt vor den CAS geht. Das ist auch in kartellrechtlicher Hinsicht fragwürdig, und in dem Bereich liegt ja bekanntermaßen eine Beschwerde der Euroleague gegen die FIBA bei der europäischen Kommission vor. Da wird ein größeres Rad gedreht…
Ich gehe jetzt Mal davon aus, daß die FIBA rechtlich beraten wird. Warnt sie keiner vor? Will sie das nicht hören? Der FIBA-Typ Nowak hat ja bei der Telekom getönt, sie hätten sich jahrelang bedeckt gehalten, aber jetzt wären sie da, präsent und würden nicht mehr weichen. Klingt nach einer länger angelegten Kriegserklärung an die ECA und Kompromißlosigkeit von vornherein.
Man hätte da auch taktisch klüger vorgehen können. Will das aber offenbar nicht. Lieber blind Porzellan zerschlagen, das einem nicht einmal gehört….eMan könnte ja auch behaupten, dass die zukünftige EL eine Art Kartell darstellt, elf von 16 Teilnehmern stehen auf zehn Jahre fest, die übrigen fünf stammen aus durch die ELF ausgesuchten Ligen. Alle anderen Ligen oder Vereine, die aus Ligen stammen, die schon berücksichtigt wurden, haben keine Chancen mehr, in die EL zu gelangen.
Mit der Ausdehnung der langjährigen Lizenzen auf den zweiten Wettbewerb EC wird das Kartell ja durchaus noch erweitert.
Die Skyliners hätten keine Chancen mehr, in den EC zu gelangen, sollten die deutschen Lizenzen bspw. schon in München, Oldenburg, Berlin und Ludwigsburg liegen.Könnte man natürlich behaupten, wäre aber eher Unfug. Die Euroleague hat ja dahingehend keine Marktmacht, die FIBA als solche vom Markt “Basketball” zu drängen, selbst wenn sie eine Liga mit wem auch immer. Die Euroleague verbietet ihren Mitgliedern auch nicht die Teilnahme an FIBA-Wettbewerben. Die FIBA als Monopolist in Sachen Nationalmannschaftswettbewerbe hingegen nutzt ihre Marktmacht in diesem Bereich, um Verbände dazu zu drängen, mit ihnen arbeitende Kapitalgesellschaften dazu zu verpflichten, keine Geschäftsbeziehungen mehr zu einer weiteren Kapitalgesellschaft einzugehen. Der Unterschied ist augenfällig und eindeutig.