30% deutsche Spielzeit bis 2012/2013
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Aktuell sieht das aber schon deutlich besser mit der Spielzeit und der verantwortung der deutschen aus da haben einige team zugelegt was die deutsche Spielzeit angeht und wir haben auch einige deutsche Stützen in den Teams Kruel, Schaffartzik, idhibi, lischka, Günther, Benzing …
Find ich schön die entwicklung
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Kann mir einer erklären warum Alex King als 1985er mit in den Fonds zählt, Spieler wie Weber oder Betz vom gleichen Jahrgang aber nicht?
War ein starker Spieltag aus deutscher Sicht: Khartchenkov, Benzing, Günther, Tadda, Pleiß,Schaffartzik, Idbihi, Kruel, Roller,Lischkla. Alle mit starken Stats. Und nur 2 Routiners dabei, der Rest noch “jung”.
Und Kruel dominiert die Reboundwertung -
Kann mir einer erklären warum Alex King als 1985er mit in den Fonds zählt, Spieler wie Weber oder Betz vom gleichen Jahrgang aber nicht?
Ich vermute mal, dass es sich um einen Tippfehler in der Ausbildungsfonddatei handelt, da die Beko BBL ihn sonst mit Geburtsdatum 20.02.1986 führt. Stichtag dürfte nach Lizenzauschreibung (oder war es die Spielordnung?) tatsächlich der 01.01.´86 sein.
Edit: Die Telekom Baskets führen ihn mit 85er Baujahr. Nu weiß ich nicht, was denn nun richtig ist…
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King ist ganz sicher Jg. 1985.
Das sah die BBL in seiner Frankfurter Zeit auch so. Merkwürdig. Sollte mal jemand ´ne Eingabe bei denen machen.
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Hier passt es vielleicht am ehesten.
“Wenn ich so was schon höre!” Robert Maras im Spox-Interview unter anderem zur Quote.
Nicht wirklich schlagkräftige Argumente. Vielmehr wird wieder auf die Mär verwiesen, dass Deutsche Spieler ja nur gewollt werden müssen, dann würde alles prima laufen. Als ob die Vereinverantwortlichen alles Idioten wären oder geistesabwesend den Spielbetrieb organisieren würden.
Auch immer interessant ist die Beschäftigung mit Harris. Wie will man eigentlich wissen, dass er nur auf der Bank gesessen hätte? Die College-Entscheidung kam ja nicht vor einigen Wochen, sondern vor mind. über einem Jahr um mit dem weiteren Jahr in Speyer nicht fürs College gesperrt zu werden. Und bei aller Schlechtmachung der College-Ausbildung dürfte die Entscheidung von/für Gonzaga jetzt auch nicht so unklug gewesen sein. Unter dem unübersichtlichen Angebot der Schulen alleine in der NCAA I gehört Gonzaga jedenfalls zum oberen Viertel. Die Ausbildung, die er dort bekommt wird auf längere Zeit selbst mit erhöhter Nachwuchsförderung in Deutschland wohl nicht erreicht werden.
Da fällt mir gerade ein: Harris wurde ja zitiert, er würde lieber vor 15.000 auf dem College spielen, als vor 2000 auf der Bank sitzend das Handtuch zu schwenken. In Gonzaga darf er vor max. 6000 (allerdings ist dort jedes regular season Spiel auch ausverkauft) spielen, conferenceweit vor ca. 2900 und divisionweit vor ca. 5200 (diese ist aber aussagelos, da man ja in einer Saison nicht gegen jedes Team spielt). Selbst wenn Collegebasketball an manchen Orten sehr beliebt ist, macht es die Aussage schon etwas unglaubwürdig wenn beide Zahlen genau so über- bzw. untertrieben werden damit sie auch in den Sinn passen.
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Ich habe mal versucht mich dem ganzen auf eine etwas andere Art zu nähern. Nach dem ersten Wochenende noch wenig aufschlussreich, aber mal sehen, wie es nach ein paar Spieltagen aussieht.
Bin gespannt auf eure Meinungen. -
Hi Leute,
guter und richtiger Hinweis! Sowohl auf dem MMB als auch in der Kaderliste stand Alex King als 86er - daher der Fehler auf www.Beko-BBL.de.
Wird gerade geändert!
Weiter so - Augen offen halten! (-; -
Hier passt es vielleicht am ehesten.
“Wenn ich so was schon höre!” Robert Maras im Spox-Interview unter anderem zur Quote.
Nicht wirklich schlagkräftige Argumente. Vielmehr wird wieder auf die Mär verwiesen, dass Deutsche Spieler ja nur gewollt werden müssen, dann würde alles prima laufen. Als ob die Vereinverantwortlichen alles Idioten wären oder geistesabwesend den Spielbetrieb organisieren würden.
Auch immer interessant ist die Beschäftigung mit Harris. Wie will man eigentlich wissen, dass er nur auf der Bank gesessen hätte? Die College-Entscheidung kam ja nicht vor einigen Wochen, sondern vor mind. über einem Jahr um mit dem weiteren Jahr in Speyer nicht fürs College gesperrt zu werden. Und bei aller Schlechtmachung der College-Ausbildung dürfte die Entscheidung von/für Gonzaga jetzt auch nicht so unklug gewesen sein. Unter dem unübersichtlichen Angebot der Schulen alleine in der NCAA I gehört Gonzaga jedenfalls zum oberen Viertel. Die Ausbildung, die er dort bekommt wird auf längere Zeit selbst mit erhöhter Nachwuchsförderung in Deutschland wohl nicht erreicht werden.
Da fällt mir gerade ein: Harris wurde ja zitiert, er würde lieber vor 15.000 auf dem College spielen, als vor 2000 auf der Bank sitzend das Handtuch zu schwenken. In Gonzaga darf er vor max. 6000 (allerdings ist dort jedes regular season Spiel auch ausverkauft) spielen, conferenceweit vor ca. 2900 und divisionweit vor ca. 5200 (diese ist aber aussagelos, da man ja in einer Saison nicht gegen jedes Team spielt). Selbst wenn Collegebasketball an manchen Orten sehr beliebt ist, macht es die Aussage schon etwas unglaubwürdig wenn beide Zahlen genau so über- bzw. untertrieben werden damit sie auch in den Sinn passen.
Gonzaga wird bei Michigan State, gegen Duke im Madison Square Garden, gegen Davidson in der Key Arena in Seattle, gegen Oklahoma in der Spokane Arena, bei Memphis, gegen Illinois im United Center, in der WCC Endrunde in Las Vegas vor 15000-22000 Zuschauern spielen. Während der March Madness möglicherweise auch vor bis zu 50000 Zuschauern.
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Gonzaga wird bei Michigan State, gegen Duke im Madison Square Garden, gegen Davidson in der Key Arena in Seattle, gegen Oklahoma in der Spokane Arena, bei Memphis, gegen Illinois im United Center, in der WCC Endrunde in Las Vegas vor 15000-22000 Zuschauern spielen. Während der March Madness möglicherweise auch vor bis zu 50000 Zuschauern.
Was willst Du mit der recht willkürlichen Aufzählen einzelner Spielorte aussagen? Soll ich jetzt die Spielorte aufzählen, die unterdurchschnittlich sind? Wenn ich das auf die BBL übertrage spielt er ja auch z.B. in Berlin vor 10000 Zuschauer, in Bamberg vor 6800 und nicht vor den genannten 2000. Wie geschrieben ist der Conferenceschnitt relativ dürftig, so dass auswärts also auch in halb leeren bzw. einfach nur kleinen Hallen gespielt wird. Entweder nutzt man also einen Zuschauerschnitt oder gibt die höchsten Zuschauerzahlen an. Je nach Argumentationslage andere Zahlen zu nutzen um damit zu verschleiern, dass es gar nicht so viel Unterschied in dem Punkt gibt, ist für mich jedenfalls unseriös.
Die von Dir genannten Spiele sind zudem überwiegend invitational games, also in jedem Fall eine Stufe unter den regular season, denn da geht es auch um etwas. Gonzaga ist aufgrund des sehr wahrscheinlichen Conference Gewinn (immerhin 9 Mal in den letzten 10 Saisons) nicht auf ein at-large-bid angewiesen. Wenn Du übrigens nachguckst, wo das WCC Tournament stattfindet, dann solltest Du auch richtig gucken. Denn das Tournament fand und findet in einer 7500er-Arena statt. Es bleibt also einzig der March Madness, der aber sowieso ein Erlebnis ist, dessen Einmaligkeit nicht Thema von Harris Äußerung war und zumindest von mir auch nicht bestritten werden würde.
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Die Vereine stricken ihre Etats nach Kassenlage. Das gilt auch für die Spielergehälter. Leider auch für den Nachwuchsbereich, der nicht so in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Deshalb ist er besonders gefährdet.
Es ging doch darum insgesamt innerhalb der Etats umzuschichten: Vom Spieleretat, der für das “Jetzt” steht zur Nachwuchsarbeit, die für die Zukunft steht. Die Vereine wollen trotzdem vorzeigbaren BB liefern, z. B. auch für das Fernsehen, in internationalen Wettbewerben etc. Dagegen ist auch nichts zu sagen, die BBL kann sich nicht zum Kindergarten des deutschen BB machen; sie werden die Balance zwischen Aufbauarbeit und Tagesgeschäft halten müssen.
Der Spielraum für diese Umschichtung wird nun aber ohne Not stärker eingeengt als für eine Quote eigentlich nötig, weil man zusätzliche Deutsche auf der Bank vorhalten muss und das Buhlen um die besseren deutschen Spieler schon Geld kosten wird - und die Hälfte von ihnen wird trotzdem nicht eingesetzt werden. Die Vereine werden sich unter diesen Bedingungen mit Händen und Füßen gegen Umschichtungen wehren, weil sie eine erhebliche Qualitätseinbuße befürchten.
Ich muss jetzt doch noch einmal die Frage von Ph0en1x aufgreifen:
Warum sollte irgendein BBL-Club jenes Geld, was er nicht mehr für “überteuerte Deutsche” ausgeben muss, plötzlich in die Nachwuchsarbeit investieren, statt es für bessere Ausländer, als sie jetzt (bzw. demnächst) im Kader stehen, zu verwenden?Allein der Punkt, dass manche Vereine auf intensive Nachwuchsarbeit verzichten und jeden möglichen Euro in bessere ausländische Profis investieren, würde im Endeffekt alle Erstligisten dazu zwingen, Selbiges zu tun, um schlicht und ergreifend konkurrenzfähig zu bleiben. Dem könnte man nur mit Vorschriften/Zwängen zur Nachwuchsarbeit entgegenwirken. Diese soll es von mir aus gern geben, nur habe ich bis jetzt noch kein Modell gesehen, das eine ausreichende Vergleich- und v.a. Kontrollierbarkeit mit sich bringt. Nehmen wir beispielsweise die 8 Prozent vom Teametat, welche in die Nachwuchsarbeit investiert werden müssen. Wer prüft denn ausreichend nach, ob das Geld tatsächlich dorthin wandert, wo es hin soll und nicht etwa irgendwelche gewieften Manager die betreffenden Aufwendungen schönschreiben? Wieviele Vereine würden an jenen Zahlen noch mehr tricksen, wenn es plötzlich hieße, dass 10, 15 oder 20% in die Nachwuchsarbeit fließen müssen?
Vor diesem Hintergrund halte ich eindeutig nachvollziehbare und für jeden wenigstens ähnlich geltende Vorschriften für sinnvoller - wie beispielsweise Quoten, Zwang zu NBBL- und JBBL-Teams, in Zukunft zu ergänzen um Kooperationen mit im Nachwuchsbereich aktiven Vereinen, Ausbildungsentschädigungen (wie man sie vom Fußball kennt), Beiträge zu Basketballstützpunkten, Begrenzung naturalisierter Spieler, etc.
Das sind Dinge, die zumindest meiner Meinung nach über kurz oder lang zu Verbesserungen im Nachwuchsbereich führen können ohne gleichzeitig irgendwelche größeren Betrügereien herauf zu beschwören. All diese Maßnahmen entbinden den DBB und die unteren Ligen aber natürlich nicht davon, auch an ihren Talentförderungskonzepten zu arbeiten. -
Die 8% vom Etat für die Jugendarbeit sind nicht wirklich in ihrer Art festgelegt, damit nicht nachprüfbar und damit für´n Arsch. Leider.
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Die 8% vom Etat für die Jugendarbeit sind nicht wirklich in ihrer Art festgelegt, damit nicht nachprüfbar und damit für´n Arsch. Leider.
Genau das meine ich ja und von daher würde es die Nachwuchsarbeit vermutlich um keinen Schritt voranbringen, wenn man diese relativ sinnfreie Zahl weiter erhöht.
Dagegen halte ich Quoten, v.a. in Verbindung mit der Begrenzung naturalisierter Spieler und einer Einführung von angemessenen Ausbildungsentschädigungen für deutlich sinnvoller, weil Vereine dann (hoffentlich) selbst ausbilden oder eben Geld an jene Clubs überweisen müssen, die es tun, was für diese wiederum ein Anreiz zu noch besserer Nachwuchsförderung ist. Einzige Alternative für die BBL-Clubs wäre doch dann, mit einer 6-Ami-Rotation und billigstem Deutsch-Gemüse zu spielen, was auf Dauer aber wohl kein Verein so durchziehen würde.
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Und beim Fußball und Eishockey ist das reiner Zufall, dass Vorgaben bzw. Lizenzbedingungen zur Jugendarbeit eingehalten werden? Das halte ich schon für arg naiv, an einer stümperhaften Ausführung der 8%-Regelung abzuleiten, solche Maßnahmen würden kaum bzw. schlechter als eine Quote (jetzt nur mal auf die Förderung des Nachwuchses bezogen).
Die BBL hat da ja durchaus die Mittel bereits an der Hand. Man kennt die Spielergehälter und kann dann durch explizite Ausgabebuchungen mind. das Ziel dieser Zahlungen nachweisen. Andere Maßnahmen sind noch weniger zu verbergen (z.B. Internat oder Kooperationen), die man dann entsprechend zertifiziert. -
Gonzaga wird bei Michigan State, gegen Duke im Madison Square Garden, gegen Davidson in der Key Arena in Seattle, gegen Oklahoma in der Spokane Arena, bei Memphis, gegen Illinois im United Center, in der WCC Endrunde in Las Vegas vor 15000-22000 Zuschauern spielen. Während der March Madness möglicherweise auch vor bis zu 50000 Zuschauern.
Was willst Du mit der recht willkürlichen Aufzählen einzelner Spielorte aussagen? Soll ich jetzt die Spielorte aufzählen, die unterdurchschnittlich sind? Wenn ich das auf die BBL übertrage spielt er ja auch z.B. in Berlin vor 10000 Zuschauer, in Bamberg vor 6800 und nicht vor den genannten 2000. Wie geschrieben ist der Conferenceschnitt relativ dürftig, so dass auswärts also auch in halb leeren bzw. einfach nur kleinen Hallen gespielt wird. Entweder nutzt man also einen Zuschauerschnitt oder gibt die höchsten Zuschauerzahlen an. Je nach Argumentationslage andere Zahlen zu nutzen um damit zu verschleiern, dass es gar nicht so viel Unterschied in dem Punkt gibt, ist für mich jedenfalls unseriös.
Die von Dir genannten Spiele sind zudem überwiegend invitational games, also in jedem Fall eine Stufe unter den regular season, denn da geht es auch um etwas. Gonzaga ist aufgrund des sehr wahrscheinlichen Conference Gewinn (immerhin 9 Mal in den letzten 10 Saisons) nicht auf ein at-large-bid angewiesen. Wenn Du übrigens nachguckst, wo das WCC Tournament stattfindet, dann solltest Du auch richtig gucken. Denn das Tournament fand und findet in einer 7500er-Arena statt. Es bleibt also einzig der March Madness, der aber sowieso ein Erlebnis ist, dessen Einmaligkeit nicht Thema von Harris Äußerung war und zumindest von mir auch nicht bestritten werden würde.
Mit Verlaub, Du bist derjenige der eine jugendliche, im Kern zutreffende Aussage von E. Harris, mit Attributen wie täuschen und verschleiern behaftest. Ja, Gonzaga wird während der Saison mindestens sechs Spiele vor über 15000 Zuschauern spielen, damit hat Harris doch recht. In Memphis, im United Center gegen Illinois, aber auch die Heimspiele in der Key Arena oder in der Spokane Arena sind die Höhepunkte der regulären Saison, Memphis oder auch Illinois in Chicago sind unglaubliche Stimmungskracher.
Und natürlich sind diese Spiele auch die wichtigsten! der ganzen Saison, Gonzaga wird sicherlich die reguläre Saison in der WCC als Erster beenden, aber der automatische Platz für die Endrunde wird im WCC tournament an den Sieger vergeben, so dass natürlich für die Erlangung des sicheren at large bids vor allem die Spiele gegen gute Mannschaften zählen. Für die Ausgangsposition, wie hoch Gonzaga gesetzt wird, sind diese 6 Spiele entscheidend. Es ist also faktisch absolut falsch, eigentlich genau das Gegenteil dessen was Du sagst, dass diese Spiele weniger wertig sind, als die WCC season. Das sind keine Showveranstaltungen, das sind die sportlichen Highlights der Saison, die vor der Endrunde alles entscheidenden Spiele. Meistens werden diese Knaller auch so gelegt, dass die Spieler mehr Zeit nach oder vor den Klausuren haben als zu den anderen Spielen. Ansonsten sind die Heimspiele von Gonzaga in der Kennel Kraziness von der Stimmung für deutsche Verhältnisse unfassbar, es ist wie Partizan Belgrad bei Euroleaguespielen im Pionier aber ohne diese Aggressivität.
Ja, das WCC tournament wird einer kleineren Halle in Las Vegas gespielt. -
Und beim Fußball und Eishockey ist das reiner Zufall, dass Vorgaben bzw. Lizenzbedingungen zur Jugendarbeit eingehalten werden? Das halte ich schon für arg naiv, an einer stümperhaften Ausführung der 8%-Regelung abzuleiten, solche Maßnahmen würden kaum bzw. schlechter als eine Quote (jetzt nur mal auf die Förderung des Nachwuchses bezogen).
Die BBL hat da ja durchaus die Mittel bereits an der Hand. Man kennt die Spielergehälter und kann dann durch explizite Ausgabebuchungen mind. das Ziel dieser Zahlungen nachweisen. Andere Maßnahmen sind noch weniger zu verbergen (z.B. Internat oder Kooperationen), die man dann entsprechend zertifiziert.Interessant Jochen, dass du ausgerechnet Eishockey für deine Argumentationslinie anführst, wo sonst doch ständig auf Eishockey verwiesen wird, um aufzuzeigen, was bspw. an der Quote so schlecht ist.
Aber gut, lassen wir die Polemik. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass insbesondere der Fußball deutlich besser die Einhaltung seiner Lizenzstatuten kontrolliert als die BBL. Nur ist dies eben auch nicht kostenlos. Hat die BBL die entsprechenden Resourcen, um sich auf ein ähnliches Konktroll-Level zu heben?
Und in punkto Tricksereien ein ganz konkretes Beispiel:
Verein X überweist monatlich Summe Y an Trainer Müller, der angeblich hauptsächlich im Nachwuchsbereich tätig ist. Bilanztechnisch alles super, aber wer prüft bitteschön nach, dass Trainer Müller doch nicht eigentlich 50 oder 80 Prozent seiner Arbeitszeit mit der ersten Profimannschaft (bspw. als Athletiktrainer, Scouter, etc.) verbringt? Also ich sehe hier zumindest viel Raum für entsprechende Betrügereien und wer dies bezweifelt, kann sich ja gern mal das diesjährige Lizensierungsverfahren in der ProA anschauen. -
@Patte
Die 8% vom Etat für die Jugendarbeit sind nicht wirklich in ihrer Art festgelegt, damit nicht nachprüfbar und damit für´n Arsch. Leider.Genau das meine ich ja und von daher würde es die Nachwuchsarbeit vermutlich um keinen Schritt voranbringen, wenn man diese relativ sinnfreie Zahl weiter erhöht.
Nur mal eine kleine Info bezüglich diesen sagenumwobenen 8% - Unter anderem zur Kontrolle dieser Maßnahme ist seit einiger Zeit ein neuer Mitarbeiter bei der Beko BBL tätig (J. Staudenmayer als “Leiter Sport” ), der hierfür konkrete Handlungsempfehlungen aussprechen und einen Maßnahmenkatalog entwickeln soll…
Genaueres kann ich da gerade nichts sagen, aber sicher ein spannendes Thema! -
nur mal so zur anregung? was haltet ihr denn von einer Fraunquote beim Basketball. Dann werden Frauen auch mal endlich besser repräsentiert. Bringt bestimmt auch was für die deutsche Damennationalmannschaft. Die werden dadurch bestimmt auch besser. Kommt auch im Fernsehen besser rüber. Macht doch nichts, wenn die die Leistung nicht bringen und wir international dann abgemeldet sind, dafür sehen sie um einiges besser aus. Bringt auch bestimmt was für die Einschaltquoten und DSF freut sich. Wie wärs mit den Frauen, die nachts eh bei DSF Sport treiben. Die sind bestimmt fit. Und mit denen kann ich mich bestimmt gut identifizieren. Da brauch ich keine Woche für.
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Mit Verlaub, Du bist derjenige der eine jugendliche, im Kern zutreffende Aussage von E. Harris, mit Attributen wie täuschen und verschleiern behaftest.
Täuschen? Kann ich nicht lesen, wo ich das geschrieben habe. Verschleiern ja, und da ist es ganz egal, wie alt er ist. Seine Aussage ist dabei nicht mal so herausgerutscht, sondern in einem nicht-öffentlichen Gespräch getätigt worden. Das heißt vielleicht sogar, dass er das selbst glaubt.
Ja, Gonzaga wird während der Saison mindestens sechs Spiele vor über 15000 Zuschauern spielen, damit hat Harris doch recht.
Das habe ich auch gar nicht kritisiert. Ich kritisiere die unausgewogene Darstellung der Zuschauerzahlen. Bei Collegespielen spielt er vor 15000 (kein Normalfall) und in der Bundesliga vor 2000 (Extremfall). Selbst “graue Mäuse” wie Tübingen haben eher selten solche Zahlen. Aber viel relevanter ist eben die Nichtnennung von Zahlen wie Alba oder Bamberg, wo wesentlich mehr Leute kommen oder eben die Spiele in San Diego vor 5100 Zuschauern oder San Fransisco vor 3400. Da wird auch ganz klar wieso er das nicht nennt. Denn damit wird das Argument mit den Zuschauern zu keinem Argument, da er ähnliches auch in der BBL erwarten kann.
In Memphis, im United Center gegen Illinois, aber auch die Heimspiele in der Key Arena oder in der Spokane Arena sind die Höhepunkte der regulären Saison, Memphis oder auch Illinois in Chicago sind unglaubliche Stimmungskracher.
Von Stimmung hab ich überhaupt nicht geschrieben. Das ist auch eine ganz andere Diskussion. Am Rande kann ich aber bemerken, dass es auch eine Menge dieser Collegespiele gibt, bei denen trotz voller Halle (das ist es bei den o.g. Spiele ja trotz großer Halle auch nicht immer) tote Hose herrscht und man bei den Übertragungen nur das Schuhsohlengequietsche hört.
Und natürlich sind diese Spiele auch die wichtigsten! der ganzen Saison, Gonzaga wird sicherlich die reguläre Saison in der WCC als Erster beenden, aber der automatische Platz für die Endrunde wird im WCC tournament an den Sieger vergeben, so dass natürlich für die Erlangung des sicheren at large bids vor allem die Spiele gegen gute Mannschaften zählen. Für die Ausgangsposition, wie hoch Gonzaga gesetzt wird, sind diese 6 Spiele entscheidend. Es ist also faktisch absolut falsch, eigentlich genau das Gegenteil dessen, was Du sagst, dass diese Spiele weniger wertig sind, als die WCC season.
Bevor Du mir einen Fehler unterstellst, solltest Du genauer meine Aussage lesen. Ich habe geschrieben, dass Gonzaga 9 der letzten 10 Conferences gewonnen hat. Für mich schließt das das Tournament ein und bezieht sich nicht einzig auf die regular season. Daher ist Gonzaga mit sehr großer Wahrscheinlichkeit beim March Madness dabei, ganz einfach als Tournament Gewinner. Einzig die dortige Eingruppierung hängt dann vom Selection Comitee ab. Aber selbst diese Eingruppierung ist weit komplexer als dass sie beispielsweise dann nur diese besondere Spiele berücksichtigt oder nur das allgemeine Ranking miteinbezieht.
Das sind keine Showveranstaltungen, das sind die sportlichen Highlights der Saison, die vor der Endrunde alles entscheidenden Spiele. Meistens werden diese Knaller auch so gelegt, dass die Spieler mehr Zeit nach oder vor den Klausuren haben als zu den anderen Spielen.
Naütrlich Unsinn. Gerade in Conferences wie der WCC ist es für solche Teams wie Gonzaga fast die ganze Miete wenn sie ihre Conference Tournament gewinnen. Es sind also nicht die alles entscheidenden Spiele. Wieso sollte man bei den invitational games sich dermaßen reinhängen um dann u.a. als Folge dessen die regular season zu verkacken? Die invitational games oder wie man sie nennen will sind nicht unwichtig (hab das auch nicht behauptet), aber auch nicht so wichtig wie eben die regular season Spiele bzw. das Conference Tournament. Die at-large-bids sind v.a. für die Unis wichtig, die nicht automatisch ihr Tournament gewinnen bzw. die einfach in conferences spielen, die wesentlich stärker als die WCC sind.
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Interessant Jochen, dass du ausgerechnet Eishockey für deine Argumentationslinie anführst, wo sonst doch ständig auf Eishockey verwiesen wird, um aufzuzeigen, was bspw. an der Quote so schlecht ist.
Aber gut, lassen wir die Polemik.
Wo war denn in meinem Beitrag Polemik? Ich und andere verweisen ja nicht auf Eishockey, als die einzige Sportart, die alles richtig gemacht hat, sondern dass eine Liga, die insbesondere wirtschaftlich gut mit der BBL vergleichbar ist, mit einem bestimmten Mittel eben keinen Erfolg hatte bzw. es kaum nachweisbar positive Auswirkungen auf die Nationalmannschaft und Nationalspieler hatte.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass insbesondere der Fußball deutlich besser die Einhaltung seiner Lizenzstatuten kontrolliert als die BBL. Nur ist dies eben auch nicht kostenlos. Hat die BBL die entsprechenden Resourcen, um sich auf ein ähnliches Konktroll-Level zu heben?
Dieser Punkt ist da viel relevanter. Im Falle von Buchführungsunterlagen dürfte es mit wenig Mehraufwand möglich sein. Ein Wirtschaftsprüfer verlangt wegen zusätzlicher, recht einfacher Auskünft wie einer Saldo- oder Überweisungsbestätigung bei der Bank keine exorbitanen Kosten. Bei der Zertifizierung sieht das natürlich anders aus. Aber die Infrastruktur dafür steht ja eigentlich schon bereit: der Lizenzausschuß. 2-3 Dinge mehr kontrollieren und für EInzelfragen einen externen Fachmann dazuholen kostet auch nicht die Welt.
Dein genanntes Beispiel ist sicher möglich, aber auch recht konstruiert. Durch Vorlage auch dieser Arbeitsverträge kann man sich dann zusammenreimen, ob das so passt oder nicht. Man muß bei diesen Vorgaben ja auch bedenken, dass sich die Handelnden auf Clubseite der Gefahr aussetzen, sich durch wissentliche Falschformulierungen in Verträgen bei Problemen mit diesen ins eigene Bein zu schießen.
Aber ein ganz konkrete Verhinderungslösung: Die meisten NBBL-Teams sind rechtlich selbstständig von den Spielbetriebsgesellschaften der BBL-Clubs, so daß die von Dir genannte Vermischung auch nur illegal im Sinne von Steuer- und Handelsgesetzen stattfinden kann bzw. nur in bestimmten Konstruktionen, die mit sehr großer Wahrscheinlichkeit im Profisport nicht angewendet werden, möglich sind. Wenn ein Club sich bei diesen Angelegenheiten mit dem Wirtschaftsprüfer abspricht dann ist bei einer Betriebsprüfung ganz schnell die Kacke am dampfen. Also ein solches Risiko eingehen, nur um 1-2 Prozentpunkte zu sparen?
Eine Ausgabenvorschrift ist da in meinen Augen jedenfalls effizienter und effektiver zu kontrollieren als beispielsweise die Einnahmequellen der Clubs, die ja auch regelmäßig zur Infragestellung des Lizenzverfahrens führen. -
Und in punkto Tricksereien ein ganz konkretes Beispiel:
Verein X überweist monatlich Summe Y an Trainer Müller, der angeblich hauptsächlich im Nachwuchsbereich tätig ist. Bilanztechnisch alles super, aber wer prüft bitteschön nach, dass Trainer Müller doch nicht eigentlich 50 oder 80 Prozent seiner Arbeitszeit mit der ersten Profimannschaft (bspw. als Athletiktrainer, Scouter, etc.) verbringt? Also ich sehe hier zumindest viel Raum für entsprechende Betrügereien und wer dies bezweifelt, kann sich ja gern mal das diesjährige Lizensierungsverfahren in der ProA anschauen.Richtig! Deswegen sind diese 8% auch vollkommen für die Füß’ … wenn ein Verein Jugendarbeit aus Leidenschaft macht bzw. dies schon immer zu seiner Philosophie gehört hat, dann sind im die 8% egal. Vereine, die keinen Bock haben und einfach nur am Profigeschäft teilnehmen wollen, werden, sofern sie sich nicht mit der Argumentation der BBL anfreunden können, Mittel und Wege finden, dieses Geld zurückfließen zu lassen.
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Was sind Alternativen für eine besssere Jugendförderung in der Breite UND in der Spitze?
Ohne zusätzliche Kohle geht’s nicht, das ist allen klar. Zu versuchen die Profivereine zu mehr Engagement zu “zwingen” ist ein Weg. Ob und wie’s am besten funktioniert, darüber kann man streiten.
Besser (allerdings schwieriger und aufwendiger) für die Sache wäre es mMn. die Förderung in die “Provinz” zu bringen.
Dort wo bereits engagierte Leute bei der Arbeit sind (wenn vielleicht auch nur in begrenztem Umfang) diese auch finanziell zu unterstützen.Man könnte doch z-B. einen Teil des von den Profivereinen zur Jugendförderung abverlangten Geldes einsammeln und gezielt als Fördertopf zur Verfügung stellen. Das ganze einfach Erfolgsabhängig verteilen (und zwar das nicht nur die absolute Spitze was bekommt, sindern auch der relativ erfolgreiche Unterbau!), z.B. pro Jugendmannschaft in einer Jugend-Oberliga gibt es 200,- im Monat (nur mal so als Denkmodell - erstmal unabhängig von der Zahl selbst zu sehen).
Vorteil:
Die Jugendlichen werden da gefördert wo sie sind - Fahrerei von einer halben Stunde und mehr zu jeder Trainingseinheit machen die wenigsten gerne bzw. lange mit - ich sach’ nur G8 (… wenn ich aber weiterhin nur relativ wenige “Förderzentren” habe bekomme ich nur einen Bruchteil der tatsächlich vorhandenen Talente dort hin, der Rest versauert bzw. muß unverschämtes Glück haben um die notwendigen Födermöglichkeiten vorzufinden die eine Karriere bis in den Profibereich überhaupt erst möglich machen.
Und die Profivereine können sich ja über eigene erfolgreiche Jugendarbeit einen Teil der Gelder die sie abdrücken mussten wieder reinholen.Nachteil:
Derselbe der allen “zentralistischen” Ansätzen anhaftet: es ist ein Verwaltungs-“Wasserkopf” nötig der das Einsammeln und Verteilen übernimmt. und der kostet, ist nicht immer gerecht, macht Fehler… Bürokratie eben.Ob die Qualität dort in der “Provinz” dadurch tatsächlich signifikant steigen wird muß sich zeigen. Auch mit Geld sind nicht von Heute auf Morgen mehr super engagierte tolle Trainer da, aber die Motivation steigt, z.B. auch für talentierte Jugendspieler/Studenten ins Trainergeschäft mit einzusteigen. Dann kann ich evtl. den schon vorhandenen tollen Jugendtrainer mit einigen engagierten Nachwuchstrainern umgeben…
Ideal wäre es natürlich wenn die Förderung z.B. ab einer gewissen Anzahl erfolgreicher Jugendmannschaften die Finanzierung eines Vollzeittrainers hergeben würde… aber das wird so ein Topf nicht hergeben - vorerst zumindest nicht.Und ich rede hier wohlgemerkt nur über einen TEIL des Geldes, die Förderung in der bereits vorhandenen tatsächlichen Spitze ist natürlich ebenso wichtig!
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Können wir mal bitte die Aussage von Elias Harris auf die Füße stellen? Er hat gesagt, er spielt lieber vor 20000 in der NCAA als vor 2000 in der BBL auf der Bank zu sitzen.
Damit drückt er aus, daß er sich nicht zutraut, in der BBL Einsatzzeiten zu bekommen. Er hält sich also nicht für gut genug für die BBL. Was anderes kann diese Aussage m.E. nicht bedeuten, es sei denn, man geht von irgendwelchen wirren Verschwörungstheorien aus, die deutschen Nachwuchsspieler würden bewußt und wider besseres Wissen am Spielen gehindert. -
Nö, Quark.
Er sieht lediglich realistisch die hohe Wahrscheionlichkeit des Bankdrückens in der BBL für sich. Das ist nunmal Fakt, oder?Ein paar wenige Ausnahmen bestätigen die Regel, aber bisher wurde der Deutsche Nachwuchsspieler in der BBL faktisch nur in homöopathischen Dosen eingesetzt, Punkt!
Er muß sich dort halt gegen US-Boys vergleichen lassen die zumindest die NCAA-Karriere bereits hinter sich haben und noch dazu nicht viel kosten. Oder aber US-Profis der zweiten oder dritten Garde.Und nun komm nicht wieder mit “dann muß er sich dort halt durchsetzen”. Das sind, zumindest bisher, ungleiche Voraussetzungen - insbesondere wenn man die Möglichkeiten der Konkurrenz im Europäischen Ausland betrachtet die dort in den meisten Länndern schon deutlich bessere Möglichkeiten eingeräumt bekommt.
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Du bist also auch ein Anhänger der besagten Verschwörungstheorie.
Ich hingegen sage: Wer kann (Talent) und will (Einsatzbereitschaft) der wird auch (Karriere machen).
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Lieber Sir, mit Verlaub, Ihre Interpretation ist falsch: Der gute Elias Harris hat keinen Bock in der BBBL auf der Bank zu verschimmeln, weil der Coach lieber mit sieben fertigen US-Boys spielt als mit einem noch so talentierten deutschen Jugendlichen.
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@Sir_Dircan_MacLeod:
Du bist also auch ein Anhänger der besagten Verschwörungstheorie.
Ich hingegen sage: Wer kann (Talent) und will (Einsatzbereitschaft) der wird auch (Karriere machen).
Das ist sicher so, dazu muss der Preis dann allerdings auch stimmen, den darf man nicht vergessen.
Eine Quote bedeutet immer auch steigende Preise für mittelmäßige Spieler, schlicht und einfach weil deutsche Spieler nicht auf Bäumen wachsen und es nur eine begrenzte Anzahl an Spielern gibt.
Wir haben 18 Mannschaften in der BBL, was bei einer Quote von 4 deutschen Spielern auf dem Bogen bereits eine Anzahl von 72 Spieler bedeutet die man erstmal erreichen muss. Diese Spieler sollten ja gleichwertig bzw, möglichst die Kader aufwerten. Nimmt man diese Quote noch für die Pro A dazu erhöht sich die Zahl. Nochmals erhöht sich die Zahl, wenn man bedenkt das bei 4 Spielern auf dem Bogen ja auch Verletzungen zu berücksichtigen sind, man braucht also wohl eher 6 deutsche im Kader um verlässlich immer 4 auf dem Bogen haben zu können (gut das dürften Nachwuchsleute sein), das erhöht die Zahl der benötigten deutschen Spieler auf 108.
Die Pro A als “2 Bundesliga” auch noch mit einer Quote benötigt bei 16 Teams dann auch nochmal (geht man mal von einer gleichen Quote aus) von 96 deutschen Spielern.
Ich würde mal behaupten, über 200 Spieler mit deutschem Pass zu finden dürfte schon schwierig werden, will man ein gewisses Niveau halten.
Andere hier diskutierte Perspektive ist die Zahlung an die Jugend, hier muss man sagen, auf Dauer bringt dieses einen weiter, aber so blöd es sich anhört, es nützt auch nichts die besten Jugendspieler zu haben, wenn die dann einen litauischen, einen serbischen oder türkischen Pass haben (stärkt eventuell das Team, bringt aber nichts wenn man Spieler mit deutschem Pass braucht). So viele junge Deutsche Spieler auf hohem Niveau gibt es nicht, Basketball ist nunmal leider nicht die Sportart Nr. 1 für die deutsche Jugend.
Könnte man die Zahlungen und die Lizenzen überprüfen lassen, natürlich kann man das, nur ist die Frage
a) ob man das überhaupt will in der BBL
Neben zusätzlichen Kosten für Wirtschaftsprüfer etc. müsste man eventuell einigen Vereinen Auflagen aufgegeben werden. Ob man das will?
Fazit des Ganzen, man kann eigentlich nur an die Vernunft der Vereine appelieren und hoffen das diese auf den Trichter kommen, dass eigene Talente auf Dauer billiger sind. Diese Talente müssen dann, wenn sie Spielzeit kriegen allerdings selber dafür sorgen dass sie sich unverzichtbar für die Trainer machen.
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oder den Ami einsetzt da er sich besser mit seinen mitspielern versteht und kein deutsches Integrationshemmnis ist
Zudem wurde der Ami als profi geholt, und der Coach steht schlecht da wenn er ihn nicht einsetzt , das gefühl habe ich auch bei einigen BBL “profis” gehabt die leistungstechnisch ganz schön gefloppt sind, auf braunschweiger seite sei da mal Crouch genannt. Der deutsche ist ja eh nur Notnagel, und Leistungsträger des zweiten Teams wenn er nicht eingesetzt wrd hält der Nachwuchs Coach den kopf hin.
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Umfrage auf Sport1:
Zu wenig Deutsche in der BBL?
Ja, das muss sich ändern: 64.0%
Ja, aber 2009/10 ist die Pflicht-Quote ausreichend: 20.7%
Nein, solange Ausländer erfolgversprechender sind: 15.3%
insgesamt 11913 Stimmen
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Ich halte nicht viel von solchen Umfragen, da kann jeder und mit ein bißchen Kenntnissen auch häufiger abstimmen, zudem bleibt das Problem, wo bekommt man denn bitte die benötigte Anzahl an deutschen Spieler mit internationalen/oder zumindest höherem Niveau her.
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Bei der Diskussion, ob die Vereine bereit sind mehr Geld für die Föderung der Jugend auszugeben, wird ein Aspekt komplett vergessen.
Die BBL Vereine haben 2 Einnahmequellen, zum einen die Sponsoren und zum anderen die Zuschauer.
Geld von den Zuschauern kann man sicherlich abzwecken, wobei ich behaupten würde, ein Großteil der Zuschauer geht in die Halle um Unterhalten zu werden und die Mannschaft siegen zu sehen. Denen ists ziemlich egal, ob und wie die Jugend gefördert wird.
Bei den Sponsoren kann das schon schwieriger werden. Der Großteil des Geldes ist für den sportlichen Erfolg in der Gegenwart. Nicht umsonst haben z.B. die Telekom Baskets Bonn einen Erfolgsabhängigen Vertrag. In Bamberg zahlt der Mäzen auch lieber das Gehalt eines CJ aus privater Tasche, um eine größere Chance auf Titel zu haben. Das Geld könnte genauso gut in die Jugendarbeit fließen.
Wenn den BBL Vereinen jemand Geld gibt und sagt, sei so erfolgreich wie möglich damit, dann kann der Verein nicht hingehen und das Geld zwecksverfremden. Bei den Zuschauern verhält es sich ähnlich. Verteilt man das Geld um, vom Spieleretat zur Jugendförderung, ist die Wahrscheinlich das der sportliche Erfolg ausbleibt größer und wenn es sportlich nicht läuft, kommen automatisch weniger Zuschauer und lassen ihr Geld zuhause.
Allgemein kann ich immer noch nicht wirklich nachvollziehen warum die BBL Vereine soviel für die Jugendförderung machen sollen.
Das DSF zeigt doch aktuell, dass man nicht auf Teams setzt mit deutschen Spielern, sondern auf Marken setzt wie Alba Berlin oder den deutschen Meister. Die Dichte an deutschen Spielern ist zwar noch nicht so hoch, aber wenn deutsche Spieler angeblich mehr ziehen als die Amis, müssten Vereine wie Braunschweig oder Ulm viel öfter gezeigt werden.Desweiteren ist der Gewinn aus der Jugendförderung für BBL Vereine doch begrenzt. Sollte man es in Zukunft schaffen die Qualität deutlich zu steigern, werden die Vereine nur die 2. Klasse abbekommen. Spieler wie Ohlbrecht oder Benzing werden bei weiterem positiven Verlauf ihrer Entwicklung nicht mehr lange BBL spielen.
Vergleichbar wäre es mit den Verhältnissen im holländischen Fussball. Die Nationalmannschaft zählt zu einen der besten des Kontinents, der nationale Fussball ist allerdings nur 2. Klasse. Macht ein junger Spieler in der heimischen Liga auf sich aufmerksam, ist er ganz schnell in Deutschland, England oder Spanien (vdV, Elia, Hunterlaar als aktuelle Bsp.).
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Ok Ihr Schlauberger, wo kommt denn dann erstmal “mehr Geld für Jugendausbildung” her? Die BBL ist die einzige Quelle die bislang halbwegs Sponsorengelder vorweisen kann.
Der Profibereich ist doch der einzige wo man ansetzen kann, oder nicht? Alle anderen verscheuche bzw. verschrecke ich doch mit noch höheren Gebühren usw.Die Kleinvereine krebsen i.d.R. rum, da ist nix zu holen, im Gegenteil…
Oder habt Ihr Konzepte ohne Kohle? Oder reicht es Euch an der Methodik rumzudoktorn denn vom Volumen her sind wir ja völlig ausreichend aufgestellt…???
Meiner Meinung nach sind die bestehenden Ausbildungs- und Schwerpunktzentren viel zu dünn gesät um eine adäquate Anzahl Profibereich-tauglicher Spieler hervorzubringen.
Das Lieblingsargument der “Quotengegner” ist doch - siehe oben - das es überhaupt nicht genug qualifizierte deutsche jugendspieler gibt.
Ich frage: Wo sollen sie auch herkommen???
Das ist keine System - sondern eine Volumenfrage!
Wenn ich soundsoviele brauche muß ich aber erstmal fünf mal so viele (oder noch mehr) durch entsprechende Programme schleusen!
Nun zählt mal die paar Basketball-Internate und Großvereine zusammen! Dann schauen wieviele pro Jahrgang dort insgesamt vertreten sind und wieviele jeweils pro Jahrgang nach bisherigen Erfahrungen leistungsmässig den Sprung schaffen können… und dann noch die abziehen die in der Pubertät aus Bocklosigkeit wieder verloren gehen! -
nicht zu vergessen die, die gar keinen deutschen Pass haben und in den Vereinen rumrennen. Die können noch so gut sein, bei ner Quote sind sie uninteressant.
Von den Sponsoren ist schon Geld zu holen für die Jugendarbeit, denn mit den Geldern kann man ja die Jugend schon auf Linie bringen. Sei es die MC Donald`s Gutscheine die es dazu gibt oder oder oder.
Dazu müsste man nur entsprechende Unternehmen finden, für die die Jugend der Hauptansprechpartner ist. Dazu dann noch am besten die JBBL bzw. NBBL mit Namensponsor versehen dann wäre man schon ein Stückchen weiter. Ist natürlich problematisch.
Hoffnungen könnte man sich auch machen, wenn die Onlinewetten freigegeben werden und die entsprechenden Konzerne Teile der Einahmen (wie angekündigt) dann an den Sport weitergeben, wobei natürlich Basketball dann wieder ein Sport von vielen ist der Geld bekommen will.
Kurzfristig geht sowieso nichts, man müsste jetzt den Basketballsport bekannt machen bei den Kleinen und damit meine ich ganz Kleinen. Ab 4-5 Jahre in entsprechende Gruppen bringen, wo man kein Basketball spielt, aber mit dem Ball umgehen lernt (soweit möglich). Schafft man es diese Zielgruppe von den Fussballplätzen dieses Landes fernzuhalten, hat man Chancen das sich daraus bei weiterer Förderung Basketballer in den Jugendteams entwickeln.
Das ist der nächste Schritt und von da an muss man immer weiter fördern. Es muss ein möglichst großer Teil von jungen Leuten auf dem Court stehen und sich für Basketball interessieren ansonsten hat man keine Chance etwas zu verändern und das geht nur wenn man in ganz jungen Jahren anfängt, es gibt nämlich schwund in den Jahren, sei es durch die Freundin, die Schule oder sonstwas.
Schön wäre es auch, aber dazu ist das Geld nicht da, ähnlich wie der DFB mit unterschiedlichen Partnern überall Bolzplätze zur Verfügung gestellt hat, das gleiche mit Basketballcourts zu machen.
Ansonsten spielen die Kids in ihrer Freizeit nämlich lieber Fussball und werden sicherlich nicht von sich aus dazu kommen Basketball zu spielen.
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Meine Erfahrung ist, das Gruppen aufmachen überhaupt kein Problem ist. Der Zulauf reicht innerhalb weniger Wochen aus um zu sieben und sich auf die talentierteren zu konzentrieren. Sowohl bei den Kleinen als auch bei deren Eltern steht Basketball hoch im Kurs! Das gilt aber hauptsächlich für das Einstiegsalter zwischen 8 und 12, danach wird’s schwierig (es kommen trotzdem immer wieder einzelne dazu) aber das ist eh’ zu spät!
Probleme sind:
- gute Trainer zu FINDEN die sich engagiert für’n Appel und’s Ei reinhängen. Früher war das ein klassischer Job für Oberstufenschüler und Studenten um das knappe Budget nebenbei auch noch aufzubessern. Mit G8 und ständig steigenden Anforderungen in Schule und Studium so schnell wie möglich fertig zu werden wird das zunehmend schwieriger.
- Dann Hallenzeiten zu FINDEN (bzw. bekommen), denn es werden immer mehr Hallen zugemacht, keine zusätzlichen neuen gebaut sondern allenfalls ersetzt. Man konkurriert im Winter mit ALLEN anderen Sportarten ausser Fußball um die Hallenzeiten, im Sommer sieht es etwas besser aus wenn Leichtathleten, Triathleten usw. wieder raus gehen, aber wer bei uns kann was mit Hallenzeiten für ein halbes Jahr anfangen?
Vereine mit eigenen Hallen haben ein anderes Problem: sie haben noch mehr finanzielle Probleme da sie den Unterhalt der eigenen Liegenschaften on top finanzieren müssen da es keine müde Mark dazu gibt im Vergleich zu kleineren Vereinen die ausschließlich in städtischen Hallen trainieren.
Ist also in erster Linie ein politisches bzw. gesellschaftliches Problem (Zeit- und Leistungsdruck, bzw. knappe öffentliche Kassen und seit Jahrzehnten schrumpfende Vereinszuschüsse der Kommunen weil die pleite sind).
Selbst zusätzliches Geld allein beseitigt also nicht alle Probleme wie Du siehst…
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Die Jugendtrainer müssen besser werden. Viele erkennen garnicht die Stärken der Spieler, die sie haben.
Finde ich sehr spekulativ die Aussage. Weil andere Länder viel mehr Talente haben sind all unsere Jugendtrainer Schlafmützen oder hast du irgendwelche Belege für die Aussage? Ich denke es ist schwer nachzuvollziehen, wieviele deutsche Spieler mit viel Talent gescheitert sind…
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Wenn die Aussage auch arg verkürzt ist und auch nur ein Teil des Problems ist, halte ich das durchaus für realistischer als der oft geäußerten Meinung, dass es genügend gute Spieler gibt, diese aber nur von Club und Trainer nicht eingesetzt werden wollen.
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Jetzt kommen hier mal die Stichworte, die für eine mittel- bis langfristige positive Entwicklung des Basketsballs wichtiger sind als eine Quote: Motiviation und Ausbildung der Jugendtrainer, Hallenzeiten etc. Daran können die BBL-Clubs nur wenig bis nichts ändern, hier müssen z. B. Kooperationen mit Schulministerien, Kommunen etc. her. Und das kann in der Breite nur eine Verbands- und nicht Profivereinssache sein. Im Fussball ist für so etwas ja auch der DFB mit seinen Vereinen und nicht die DFL verantwortlich!
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Der Bundes-Dirk hat am WE seine Kritik an der mangelhaften Perspektive der Nachwuchsspieler in der BBL erneuert. Diesmal hat er mit Heiner Brand und Uwe Krupp Unterstützung der beiden anderen Hallensportarten Nr.1 gewonnen.
Die Kritik ist völlig gerechtfertigt, denn die neue (alte) Quotenregelung ist ein fauler Kompromiss der im Vergleich zur letzten Saison nicht viel Besserung verspricht.
Auch die acht Prozent, welche die Klubs in den NAchwuchs stecken müssen, sind nicht grade viel. Bei einem durschnittlichen BBL-Etat von ca. 3 Mio. Euro pro Klub sind das 240.000 Euro. Damit lässt sich vielleicht der Etat der Jugendteams für eine Saison bestreiten, nicht aber langfristig Infrastruktur aufbauen.