Pokal-Modus noch haltbar?
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Einen festen Termin VOR der Saison halte ich für schwierig, gerade im Hinblick auf die neuen Playoff-Spiele in der EL.
Wann wollte man die Spiele terminieren, wenn es schon Ende September für manchen europäischen Vertreter wichtig wird?Man weiß ja noch nicht mal, wann die Alba-BBL-Saison tatsächlich beginnt.
Da bald jedes Jahr andere Regeln gelten, welches Land wieviele Vertreter in welchen Wettbewerb schicken kann, ist wohl so kurzfristig kein fester Platz zu vergeben.
Und wenn ich sehe, dass selbst das europerfahrene Frankfurt lieber nicht europäisch spielt, dann wüsste ich ja gerne, wie das DÜDo oder Gießen oder Trier stemmen wollten, so sie denn je Pokalsieger werden sollten…
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Über den “Wert” des Pokals (alte Fassung) lässt sich erst diskutieren, nachdem man definiert hat, welche Rolle er im BB ausfüllen sollte.
Die Vergleiche mit dem DFB-Pokal sind meiner Meinung nach insofern nützlich: Im Fußball haben wir es mit einer Meisterschaft zu tun, die allein durch die “Hauptrunde” entschieden wird. Daneben tritt der Pokal als “Meisterschaft des K.O.-Systems”. Bei Internationalen Fußball-Titeln werden beide Austragungsmodi gemischt (Gruppenphasen mit anschließenden K.O.-Runden).
Der sportliche Wert lässt sich hier relativ leicht erkennen: National bieten die beiden Titelwettbewerbe keine Überschneidungen, weil nur der Pokal ein Ausscheidungswettbewerb darstellt. Da dieser Modus gerade auch bei internationalen Wettbewerben angewandt wird, schadet es nicht, einen solchen auch auf nationaler Ebene beizubehalten.
Der DFB hat in diesem Zusammenhang eine Ankopplung der niederklassigen Vereine vorgenommen, was nicht wundert, denn im K.O.-System reduziert sich das Teilnehmerfeld schnell. Insgesamt herrscht im stark professionalisiertem Fußball zudem eine hohe Leistungsdichte, so dass die höherklassigen Vereine trotzdem gefordert werden.
Wie verhält es sich im BB? Anders: Bereits die Meisterschaft ist eine Mischung aus Gruppenphase und (verlängertem) K.O.-System. Der Pokal stellt insoweit in Teilen eine Wiederholung der Meisterschaft dar. Zumindest aus Sicht der BBL-Vereine und deren Fans bietet der Pokal nichts Besonderes. Die Leistungsdichte ist i n und z w i s c h e n den Ligen nicht mit dem Fußball vergleichbar. Spannung kommt daher seltener auf.
Welche Daseinsberechtigung hat der Pokal dann im BB? Aus der Sicht eines sportlichen Wettbewerbs eher keinen. Entsprechend wird er hier auch oft kommentiert.
Wird dieser Mangel durch die Reform beseitigt? Der BBL-Pokal hat weiterhin kein Alleinstellungsmerkmal. Das Leistungsniveau der beteiligten Mannschaften ist zwar enger beisammen; diesen Vorteil tauscht man aber gegen eine Verstärkung des Wiederholungseffektes ein, denn die meisten beteiligten Mannschaften spielen später auch die Meisterschaft aus. Ein Mehrwert ist im Ergebnis also nicht erkennbar.
Umgekehrt verwehrt man den unterklassigen Mannschaften und ihren Fans die einzige Möglichkeit, das eigene Team einmal im Wettbewerb mit einem höherklassigen Team zu erleben. Das ist sportlich kein hoher Preis - er liegt eher im Bereich “Event”. Wenn man sich jedoch die Kostruktion des Poals im BB ansieht, komme ich zu dem Schluss, dass der Pokal letztlich bei uns nur diese Aufgabe hatte. Es ist eine Art Werbung für die Sportart BB (an weniger verwöhnten Standorten) - vielleicht auf ein Dankeschön für die Arbeit in den unteren Ligen. Den Sponsoren der kleinen Vereine kann (vielleicht) ein besonderer Höhepunkt geboten werden und den Fans ebenso - wie auch Trainern und Mannschaften der unteren Ligen. Dieser - aus meiner Sicht - einzige Sinn ist nun beseitigt. In Abwägung dessen kann ich im neuen System keinen Sinn mehr erkennen: Die Pokale (!) waren noch nie so überflüssig wie heute. Eine erstaunliche Leistung.
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@schnorri: Goettingen spielt international, warum sollte man in Gießen, Trier oder Düsseldorf dann kein Interesse am Europacup haben bzw. das nicht stemmen können?
Dass man in Frankfurt diese Saison verzichtet, ist nun wirklich nicht die Regel (die haben in 10 Jahren Vereinsgeschichte 8 mal international gespielt), sondern hat mit finanziellen Schwierigkeiten zu tun.
Und Gießen, Düsseldorf und auch Trier haben in den letzten Jahren doch schon das Top4 erreicht. Die 3 Klubs z.B. waren nicht so weit weg von einem möglichen Titelgewinn.Warum 64 Vereine Rücksicht darauf nehmen sollen, dass ein Verein EL-Quali spielt, erschließt sich mir auch nicht so ganz.
Und selbst in so einem Fall hätte man Ausnahmeregelungen anstreben können.
Ich hätte eine 1. Pokalrunde nach Fußball-Vorbild mit überwiegenden Underdog gegen BBL Klub Paarungen für einen idealen Saisonstart gehalten. -
Viele, viele User habe hier ihren Standpunkt dargestellt. Die meisten Argumente sind irgendwo nachvollziehbar, auch wenn sie zu gegensätzlichen Ergebnissen führen.
Ich frage mich, ob es eine Verplflichtung gibt, den BBL-Pokal (oder DBB-Pokal? Wie heisst der eigentlich?) auf irgendeine Weise durchzuführen. Der Stellenwert des deutschen Basketballs ist gering. Viel geringer als Fußball. Noch geringer ist der Stellenwert der Basketball-Pokals, wie die enttäuschenden Zuschauerzahlen vergangener Saison belegen. Bei einem Ausscheidungsspiel hätte die Halle doch voll sein müssen. War sie aber selten. Und dann kommt man noch auf die Idee, die entscheidenden Spiele um den Titel ins BB-Niemannsland Hamburg zu verlegen, wo doch die Reise-Bereitschaft hinsichtlich Auswärtsfahrten auch nicht gerade überwältigend ist. Da kostet das eine Wochendende summa summarum mehr als eine Saison-Dauerkarte. Wie sollte das gehen? Egal. Das Experiment ist erfolglos abgebrochen. Probieren wir etwas neues. Also ihr Versuchskaninchen in Frankfurt, enttäuscht uns nicht!
Die Frage des Pokal-Stellenwertes finde ich schon interessant. Den 6. Spieltag dürfte es nicht mehr vier Wochen vor Saisonende geben. Heimrechte werden nicht so einfach getauscht. Was passiert, wenn Spiele nicht rechtzeitig nachgeholt werden können? Gibt es dann eine Parallel-Tabelle mit null Punkten im Pokal für den Verhinderten und ein oder zwei Punkten später in der Meisterschaft?
Ist doch spannend, oder? Und viel Potenzial in SD für eine im Grunde belanglose Geschichte.
frenetic
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Die Frage des Pokal-Stellenwertes finde ich schon interessant. Den 6. Spieltag dürfte es nicht mehr vier Wochen vor Saisonende geben. Heimrechte werden nicht so einfach getauscht. Was passiert, wenn Spiele nicht rechtzeitig nachgeholt werden können? Gibt es dann eine Parallel-Tabelle mit null Punkten im Pokal für den Verhinderten und ein oder zwei Punkten später in der Meisterschaft?
Das ist relativ einfach zu beantworten:
1. Es gibt eine 3-Wochen-Frist nach dem 17. Spieltag für Nachholspiele.
2. Der neue Tabellenmodus (2 Punkte Sieg, 1 Punkte Niederlage, 0 Punkte nicht gespielt) berücksichtigt, dass Spiele verschoben wurden. Die leidige Argumentation “Aber wir haben ja weniger Spiele und stehen daher schlechter in der Tabelle als wir sind”, die ALBA lange vorbrachte, zieht nicht mehr. Die Tabelle ist dann eindeutig und wer zu weit nach hinten verschiebt, der hat eben Null Punkte.Die Hinrunde wird aufgewertet. Es bleibt nur zu meckern, dass die Verbindung Hinrunde / Top4 mit drei Monaten Abstand nicht so richtig deutlich wird. Aber warten wir da mal 2011 ab und fragen Jan Pommer ob das so gewollt ist oder der Umstellung geschuldet.
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Ich verstehe immer noch nicht wie das gelaufen sein soll.
Elite 6? In der Liga spielen 18 Teams, werden solche Beschlüsse nicht von allem Teams gemeinsam getroffen? Wie soll eine “Elite 6” dafür eine Mehrheit bekommen haben?
Die kleinen Teams nehmen sich doch nicht von selbst aus dem Wettbewerb. Oder sehe ich hier etwas grundlegend falsch?Es brauchen sich ja nur 10 Klubs für “Elite 6” halten und schon haben die eine Mehrheit.
Zudem liebäugelt der eine oder andere mit der Halbfinal-Ausrichter-Wildcard und schon hat man eine klare Mehrheit.Es müssten doch sogar 9 Clubs reichen - der “Geschäftsführer” stimmt doch bestimmt auch mit ab, oder?!?
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Vielleicht ist den meisten Teams der Pokal einfach egal bzw. sie sehen darin nur eine zusätzliche Belastung und sie sind froh, dass sie die jetzt von der Backe haben. Zumindest sind viele in den vergangenen Jahren so im Pokal aufgetreten. Ich erinnere mich da an ein paar grauslige Aussetzer, auch von unseren Bonner Baskets.
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Es muss jeweils gewisse Mehrheiten gegeben haben. Mehrheiten bei der ProA/ProB und dem DBB, den DBB-Pokal ausrichten zu wollen. Und Mehrheiten bei den BBL-Vereinen und dem DBB, den BBL-Pokal als 3 Viertelfinale plus Top4 auszutragen.
Stellen wir die Entscheidung doch mal anders da:
1. Die Vereine zahlen drauf. Wenn eine Top4-Qualifikation bei rauskommt: schön. Ansonsten: Kraft gespart für den Endkampf gegen den Abstieg oder um die Playoffpositionen. Alle haben keinen Bock: BBL-Vereine haben keinen Bock zu Pro B-Vereinen zu reisen, Pro B-Vereine haben keinen Bock zu Regionalligisten zu reisen. Europäisch spielende Vereine haben schon mal überhaupt keinen Bock. Noch weniger als reisen mag man Spiele ausrichten. Wenig Zuschauer, wenig Einnahmen, fixe Kosten. Da tauscht man als Bundesligist schon mal gerne das Heimrecht weg und legt es in die Nähe einer Auswärtsfahrt, die man ohnehin bestreiten muss.
2. Die Zuschauer interessiert es nicht, der Pokal ist “unwichtig”, Ligaspiele wichtiger. Wenn es mich aber nicht interessiert, dann ist es doch sogar gut, wenn mein Verein da gar nicht mehr mitspielen muss. In wievielen Threads war denn hier zu lesen: “Naja, Playoffs wären mir wichtiger.”, “Lieber auf den Klassenerhalt konzentrieren”, “Hauptsache, es verletzt sich keiner”.
3. Als Konsequenz beschließen die BBL-Vereine, am DBB-Pokal (der ja erst im weiteren Verlauf dann plötzlich BBL-Pokal heißt) nicht mehr teilzunehmen. Der DBB muss also nun seinen Pokal alleine austragen. Viele BBL-Vereine (bisher nur gegenteiliges vom Neuteilnehmer Hagen) sind heilfroh.
4. Die BBL braucht aber Einnahmen, also ein Top4. Deshalb wird ein neuer Wettbewerb unter altem Namen gewählt, um diese Einnahmen zu generieren. Der neue Wettbewerb orientiert sich an europäischen Formaten, berücksichtigt aber deutsche Besonderheiten:
4.1. Top4 ohne Heimteam lässt die Halle halb leer. Das hatten wir in Hamburg und man hat Angst, dass das auch in Bonn, Trier oder Frankfurt so wäre, wenn das Heimteam nicht dabei ist.
4.2. Spiele unter der Woche funktionieren nicht so gut. Also belässt man es beim Wochenendevent, was vor Hamburg gut funktioniert hat.4.1. und 4.2. sichern die Einnahmen, die die BBL braucht. Nun wird sicher gleich die Frage kommen, warum sie die braucht. Nun, weil es ansonsten Dein Verein, mein Verein und sein Verein bezahlen müssten, dass es die BBL gibt.
DFB-Pokal mit Saisoneröffnungspokalspielen gegen Außenseiter funktioniert meiner Meinung nach auch nur, weil es Fernsehinteresse und -geld dafür gibt. Darüber hinaus hat ein Fußball-Bundesligist auch ein Marketing-Interesse, insbesondere was das Merchandising angeht.
Es wird sich aber in Cuxhaven kaum einer ein ALBA-Trikot oder ALBA-Bettwäsche kaufen, nur weil ALBA im Pokal ein Vorbereitungsspiel in Cuxhaven spielt. Aber nehmen wir die Situation doch mal an, die sich viele wünschen: Alle Teams sind von Anfang an dabei, das Außenseiterteam bekommt ALBA zugelost und ein anderes Außenseiterteam brose. Außerdem müssen Oldenburg nach München, Bonn nach Chemnitz, Trier nach Osnabrück und Jena nach Wolfenbüttel. Wollen wir das wirklich? Mich interessiert das nicht die Bohne und Sensationen wittere ich da auch nicht. Was wäre die Reaktion der Vereine? Sollte ALBA mit einem NBBL-Kader antreten, um die Spieler für die Euroleague-Qualifikation zu schützen? Sollte brose nicht dasselbe tun, um in den Eurocup zu kommen?
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Umgekehrt verwehrt man den unterklassigen Mannschaften und ihren Fans die einzige Möglichkeit, das eigene Team einmal im Wettbewerb mit einem höherklassigen Team zu erleben. Das ist sportlich kein hoher Preis - er liegt eher im Bereich “Event”. Wenn man sich jedoch die Kostruktion des Poals im BB ansieht, komme ich zu dem Schluss, dass der Pokal letztlich bei uns nur diese Aufgabe hatte. Es ist eine Art Werbung für die Sportart BB (an weniger verwöhnten Standorten) - vielleicht auf ein Dankeschön für die Arbeit in den unteren Ligen. Den Sponsoren der kleinen Vereine kann (vielleicht) ein besonderer Höhepunkt geboten werden und den Fans ebenso - wie auch Trainern und Mannschaften der unteren Ligen. Dieser - aus meiner Sicht - einzige Sinn ist nun beseitigt. In Abwägung dessen kann ich im neuen System keinen Sinn mehr erkennen: Die Pokale (!) waren noch nie so überflüssig wie heute. Eine erstaunliche Leistung.
Chapeau! Tolles Statement.
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Wenn Mannschaften aus verschiedenen Spielklassen aufeinandertreffen, wird das bei den Anhängern der höherklassigen Mannschaft regelmäßig wenig Interesse auslösen: Sie halten das für eine Pflichtaufgabe. Ich denke aber nicht, dass der Pokal für die Großen da ist. Deshalb geht es auch nicht darum, dass Alba seine Plüschtiere los wird. Ich finde auch, dass das Sicherheitsdenken der etablierten Vereine (als Planungssicherheit verkauft) nicht immer Vorrang haben darf. (Dann sollen sie Kreuzworträtsel lösen - da hat der Veranstalter auch schon vorher alles festgelegt.)
Wenn der Pokal bei den kleineren Vereinen seine Wirkung verfehlt, was aber zu einem beträchtlichen Teil der der lieblosen Umsetzung des Wettbewerbs geschuldet sein dürfte, dann wäre es konsequent, auf ihn zu verzichten. Wenn die BBL-Clubs mehr Geld verdienen wollen, sollen sie die PO-Phase verlängern. Das wäre wenigstens von sportlichem Interesse.
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3. Als Konsequenz beschließen die BBL-Vereine, am DBB-Pokal (der ja erst im weiteren Verlauf dann plötzlich BBL-Pokal heißt) nicht mehr teilzunehmen. Der DBB muss also nun seinen Pokal alleine austragen. Viele BBL-Vereine (bisher nur gegenteiliges vom Neuteilnehmer Hagen) sind heilfroh.
Trier hat auf jeden Fall auch gegen den neuen Modus gestimmt.
www.volksfreund.de/sport/basketball/tbb/TBB-Basketball-basketball-tbb-Frankfurt;art161260,2165112 -
@Tiuz: Das Fußball-Argument steht hier nun mal fortlaufend im Raum. Und im Fußball geht es eben für die Großen auch um viel. Nicht umsonst hat der FC Bayern mal ne ganze Zeit lang Spiele im Osten bestritten. Das war nicht nur Nächstenliebe und Aufbau Ost. Wenn ein Fußballverein im DFB-Pokal gegen die Kleinen ran muss, geht es für den Großen halt automatisch auch um Fernsehpräsenz und um Pflege von Fankontakten, die weit entfernt der Heimspielstätte wohnen. Im Fußball hat der Große wenn kein sportliches, doch ein wirtschaftliches Interesse an der Form des Wettbewerbs und macht ihn deshalb auch gerne mit.
Klar geht es im Basketball nicht darum, dass die Großen Geld verdienen. Aber wenn sogar die Gastgeber draufzahlen, stimmt irgendwas nicht.
Und die BBL muss nun mal auch finanziert werden. Das kann man wie folgt machen:
1. Jeder Verein zahlt einen Betrag X. Dieser Betrag tut ALBA und brose weniger weh als Hagen, Paderborn oder Göttingen.
2. Die Liga finanziert sich selbst durch Veranstaltungen unter ihrer Hoheit und besondere Gebühren. Die BBL hat sich für diesen Weg entschieden und entlastet damit die kleinen Vereine, denen Betrag X eben weh tun würde. Die Veranstaltungen heißen All Star Day und Top4, die Gebühren heißen Wildcard. Wenn jetzt das Top4 wegfällt, weil es keinen sportlichen Wert hat, fehlt es der BBL an Einnahmen, welche durch die Vereine dann gedeckt werden müssen. Schade für Hagen, Paderborn und Göttingen.Außerdem denke ich, dass der neue Modus durchaus einen sportlichen Wert hat. Er mag nicht höher als der des alten Top4s sein, was sich meiner Meinung nach aber ändert, wenn der Termin dichter an den Hinrundenschluß rutscht.
@Socke: Das wundert mich ein wenig, da Trier eigentlich als ein sehr attraktiver Austragungsort in naher Zukunft von dem Konstrukt profitieren müsste.
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@guwac. Deswegen bewerben sich die Trierer ja auch um die Austragung ;-). Aber natürlich ist Trier als Mittelfeldteam jemand, der mal weit in einem traditionellen Pokal vorstoßen könnte, auf Top4 hoffen kann, aber wohl kaum unter die ersten sechs der Hinrunde kommt. Doch wer weiß…
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Ich lehn mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass Trier mit dem neuen Modus in den nächsten 20 Jahren häufiger am Top4 teilnimmt als mit dem alten. Und das beste: Man kann es nicht mal nachprüfen
Ich lehn mich auch mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass es den neuen Pokal-Modus keine 20 Jahre geben wird
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Ich lehn mich mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass Trier mit dem neuen Modus in den nächsten 20 Jahren häufiger am Top4 teilnimmt als mit dem alten. Und das beste: Man kann es nicht mal nachprüfen
Ich lehn mich auch mal weit aus dem Fenster und behaupte, dass es den neuen Pokal-Modus keine 20 Jahre geben wird
Ich glaube da mußt Du dich gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
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Da bin ich sogar mit Dir Irgendwann wird auch Deutschland für ein Top8 reif sein
Noch was zum Event. Ich denke, dass der neue Modus das Event Top4 sehr aufwerten kann. Wie gesagt, man stelle sich mal Bonn als Ausrichter vor. Da weiß man dann die ganze Saison, dass man das Turnier ausrichtet und mindestens im Halbfinale steht. Jedes Spiel der Hinrunde wird beäugt, wie das Team drauf ist, ob es mit den Top6 mithalten kann oder dazu gehört, gegen wen man gut aussieht und sich Chancen ausrechnen kann. Ich kann mir schon vorstellen, dass da ein gewisses Fieber entsteht, welches dann dieses Event auch zu einem ganz besonderen macht. Ähnliches, nur nicht so krass wie in Bonn, kann ich mir auch in Trier und Ludwigsburg vorstellen.
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Also nach allem, was ich jetzt gehört und gelesen habe habe ich mich entschlossen, dem neuen Modus eine Chance zu geben (vor allem weil er ja nunmal da ist und man dies nicht mehr ändern kann)
Was ich aber wirklich doof finde ist, dass das Top4 dann wieder so spät im Jahr stattfindet. Wenn schon die bestne Teams der Vorrunde darum spielen, dann sollen sie es auch zeitnah ausspielen.
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Der späte Termine ist sicherlich ein Vorteil für Mannschaften, die für das TOP 4 qualifiziert sind, aber eine schlechtere rückrunde hingelegt haben und somit in den letzten 4 spielen keine chance mehr auf die playoffs haben. Gleiches gilt für einen Ausrichter der keine Chancen mehr auf Playoffs hat und sich auch nicht mehr um den Abstieg sorgt. Für eine solche Mannschaft wäre dass dann der Saisonhöhepunkt, während die anderen Mannschaften wohl eher Kräfte für den Saisonendspurt und die Playoffs sparen.
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@socke
Ohne, dass ich es nachgeprüft hätte…
Wieviele Teams waren in den letzten Jahren in der Vorrunde Sechster oder besser und erreichten dann NICHT die POs? -
@socke
Ohne, dass ich es nachgeprüft hätte…
Wieviele Teams waren in den letzten Jahren in der Vorrunde Sechster oder besser und erreichten dann NICHT die POs?Kein Team in den letzten 3 Jahren. Aber für das Top4 qualifiziert man sich eben auch als Gastgeber. Insofern ist es nicht falsch.
Wenn der Wettbewerb kompakt nach dem Ende der Hinrunde stattfindet, kann es aber schon ein deutlichen Unterschied machen, welches Team da gerade Oberwasser hat.
Schön sieht man das z.B. in der Saison 2006/07, wo zwischen Hinrundenende und Hauptrundenende die ersten sechs Plätze sich starkt verändert hatten. Der spätere Meister Bamberg beispielsweise war noch gar nicht unter den ersten Sechs, dafür aber der spätere Achte Quakenbrück. Ein Zufallsmoment bleibt - anders als in den Playoffs - zudem dadurch bestehen, dass die Paarungen wohl ausgelost werden und nicht nach Tabellenplatz gesetzt und dadurch das es eben do-or-die games sind.
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4. Die BBL braucht aber Einnahmen, also ein Top4. Deshalb wird ein neuer Wettbewerb unter altem Namen gewählt, um diese Einnahmen zu generieren. Der neue Wettbewerb orientiert sich an europäischen Formaten, berücksichtigt aber deutsche Besonderheiten:
4.1. Top4 ohne Heimteam lässt die Halle halb leer. Das hatten wir in Hamburg und man hat Angst, dass das auch in Bonn, Trier oder Frankfurt so wäre, wenn das Heimteam nicht dabei ist.
4.2. Spiele unter der Woche funktionieren nicht so gut. Also belässt man es beim Wochenendevent, was vor Hamburg gut funktioniert hat.4.1. und 4.2. sichern die Einnahmen, die die BBL braucht. Nun wird sicher gleich die Frage kommen, warum sie die braucht. Nun, weil es ansonsten Dein Verein, mein Verein und sein Verein bezahlen müssten, dass es die BBL gibt.
Das heißt aber trotzdem nicht das man ihn per Gusto bestimmen soll, untern Motto Frankfurt liegt so schön mittig in Deutshcland hat gute Hotels da residieren wir jetzt alle 3-5 Jahre.
Da wäre eine Auslosung des Heimvorteils, ähnlich wie ein Freilos noch sportlicher …
Aber was spricht gegen eine Sportliche vergabe des titels, zum beispiel an den Hinrunden ersten - innerhalb einer halben Saison sollte es wohl möglich sein eine Halle zu organisieren und wenn man es nicht schaft wird die Halle an den zweiten vergeben etc.
Falls solch organisatorischen Meisterleistungen nicht möglich sind, kann man den Titelverteidger ausrichten lassen, oder einen “hoffnungs” Cup der anderen Bundesligisten.
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Ich denke, dass man Frankfurt genommen hat, weil man Erfahrungen hat. Erfahrung in der Organisation, Erfahrung, dass die Halle funktioniert, Erfahrung, was die zu erwartenden Einnahmen betrifft.
Titelverteidiger und Hauptrundenerster als Austragende? Verstärkt beides den Closed-Shop-Effekt, der hier so kritisiert wird. Bei Hauptrundenerster findet das Turnier 8 von 10 mal in Berlin statt Beim Titelverteidiger 8 von 10 mal bei den 4 finanzstärksten Teams.
Hoffnungscup? Bitte, wenn den jemand spielen will. Ich denke, dass sich da eben keiner drum reissen wird.
Ich sehe es wie gruebler, dass der Austragende quasi eine Wildcard für eine gute Infrastruktur bekommt. Da zählen eben nur sehr bedingt sportlichen Aspekte, damit eben nicht immer die Gleichen dabei sind und es werden Teams, die eine ordentliche Infrastruktur aufbauen, belohnt. In Trier, Ludwigsburg, Bonn und Bamberg hat man viel getan, dass die Arenen jenseits der Mindestgröße da sind. Das ging und geht ja teilweise bis an die Belastungsgrenze der Vereine und war und ist mit entsprechenden Risiken verbunden. Und die Größen dieser Hallen sind perfekt für das Top4. Das soll ruhig belohnt werden. Ganz nebenbei ermuntert es andere Standorte, entsprechend nachzuziehen. ALBA bekommt eine EL-Wildcard durch die O2-World, vielleicht bekommt Ulm demnächst eine Pokal-Wildcard für eine neue Arena?!
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@guwac. Für Frankfurt sprechen auch ganz praktische Gründe. Wenn man mal positiv gerechnet von rudne 1000 Fans ausgeht, die anreisen, dann braucht man schon ordentliche Hotelkapazitäten** vor Ort, wenn im schlimmsten Fall alle anderen Teilnehmer aus anderen Ecken der Republik kommen. Ich hatte ja zunächst an Ludwigsburg als tolle Idee für den Ausrichter (neue Halle und so) gedacht. Aber bei so einem Tourismus-Event stößt man da ja schon an Grenzen bei 1300 Hotelbetten in der Stadt*. In Frankfurt sinds mal eben 33000…. Insofern sind dann wahrscheinlich die größeren Städte wahrscheinlicher.
So ein FinalFour ist eben nicht nur auf europäischer Ebene ne kleine logistische Herausforderung. Die muss der Gastgeber auch erstmal stemmen können und wollen.
*ja, ich weiß, dass ich die Region vernachlässige.
**Turnhallen und Co. gibt’s natürlich auch. Aber das sind dann ja keine Eventfans -
Ich denke, dass man Frankfurt genommen hat, weil man Erfahrungen hat. Erfahrung in der Organisation, Erfahrung, dass die Halle funktioniert, Erfahrung, was die zu erwartenden Einnahmen betrifft.
Titelverteidiger und Hauptrundenerster als Austragende? Verstärkt beides den Closed-Shop-Effekt, der hier so kritisiert wird. Bei Hauptrundenerster findet das Turnier 8 von 10 mal in Berlin statt Beim Titelverteidiger 8 von 10 mal bei den 4 finanzstärksten Teams.
hinrundenmeister, den dann basiert das System auf den kriterien für die Qualification.
Und der closed shop ist grade bei der inkosequenz für mich ein problem, den für mich stellt sich schon jetzt die Frage womit Frankfurt das Halbfinale verdient hat, selbst wenn sie unter die Top 6 kommen haben sie noch das eigentliche Ticket gelöst.
Und imemr den selben die Verantwortung geben, nimmt den Wettkampf den sportlichen wert dann ist das nämlich genau dasselbe wie ein Freundschaftstunier in der Vorbereitung bei den sich mannschaft X ein paar gute Teams einläd.
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Für Frankfurt spricht, dass sie ihr 5-Jahres-Deutsche-Bank-Budget nahezu aufgebraucht haben …
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Hab weiter vorne mal über einen echten Ligapokal philosophiert, aber man könnte die jetzige Lösung integrieren.
1. Wettbewerb: DBB-Pokal, wie er jetzt geplant ist (alles bis ProA), Finale spätestens im März
2. Wettbewerb: BBL-Pokal-
1. Runde die 12 BBL-Teams, die nicht europäisch spielen
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2. Runde die 6 Gewinner und die 6 Euroteams
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Final Eight-Turnier im April : es spielen die 6 Gewinner aus Runde 2 und die Finalisten des DBB-Pokals.
damit gäbe es im DBB-Pokal einen echten Anreiz, denn so eine Final-Eight Teilnahme ist sich interessant und es gibt jedes Jahr sicher 1-2 ProA Teams, die auch mal für eine Überraschung gut sind.
Jedes BBL-Team hat die Chance, über den Pokal mal “ganz nach oben” zu kommen.
Die Belastung der europäisch spielenden Teams hält sich in Grenzen.Ach ja und ausrichten würde ich es bei einem der Teilnehmer, oder an einem Ort, wo auf jeden Fall teilnehmende Mannschaften in der Nähe sind.
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3. Als Konsequenz beschließen die BBL-Vereine, am DBB-Pokal (der ja erst im weiteren Verlauf dann plötzlich BBL-Pokal heißt) nicht mehr teilzunehmen.
Das ist nicht richtig. Der BBL-Pokal ist ein neuer Wettbewerb. Den DBB-Pokal gibt es weiter, nur das der NAchfolger von ALBA aus der ProA oder ProB (oder einer Regionalliga) kommen wird. Das erklärt auch warum die 2. Liga für die Reform ist.
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Wie gesagt, man stelle sich mal Bonn als Ausrichter vor. Da weiß man dann die ganze Saison, dass man das Turnier ausrichtet und mindestens im Halbfinale steht. Jedes Spiel der Hinrunde wird beäugt, wie das Team drauf ist, ob es mit den Top6 mithalten kann oder dazu gehört, gegen wen man gut aussieht und sich Chancen ausrechnen kann.
Und am letzten Spieltag der Hinrunde verliert man “unglücklich” gegen z.B. Trier, damit die den 6. (oder 7., weil Bonn ist ja unter den ersten 6 ) Platz gegenüber einem vermeintlich weniger Zuschauer bringenden Verein verteidigen… so eine Konstellation wird es früher oder später geben…
Wie wird eigentlich bei Punktegleichheit zwischen 6.- und 7.-platziertem Team entschieden? Ist da was gesagt worden? Korbverhältnis? Direkter Vergleich nach einem Spiel?
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@Gromit: Ich verstehe Deinen Post in Bezug auf meinen leider gar nicht. Klar gibt es den DBB-Pokal weiter, was anderes sage ich doch nicht? Aber bisher war es doch so, dass irgendwann im Verlauf (keine Ahnung, ab welcher Runde) der DBB-Pokal auf einmal BBL-Pokal heißt und der Sieger (in diesem Jahr ALBA) BBL-Pokalsieger ist.
@Tuchi: Warum sollte Bonn das tun? 1. Sind die Einnahmen ja keine Bonner Einnahmen sondern Ligaeinnahmen. 2. Hat kein Team aus den Top6 irgendwelche Punkte zu verschenken.
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@Tuchi: Warum sollte Bonn das tun? 1. Sind die Einnahmen ja keine Bonner Einnahmen sondern Ligaeinnahmen. 2. Hat kein Team aus den Top6 irgendwelche Punkte zu verschenken.
Ich habe mal eine “harmlose Begündung” gewählt… es könnte ja - sollte es z.B. weiterhin EURO-Punkte für diesen “Pokal” geben - auch noch andere denkbare Konstellationen geben… von Symphathien für den einen oder anderen Verein mal ganz abgesehen !
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Tuchi, auch jetzt werden doch schon unterschiedlich viele Rankingpunkte in der Abschlußtabelle für die Plätze 1 bis 8 vergeben. Das was “früher oder später passieren wird” ist doch schon ewig möglich - sogar viel besser - und wurde noch nie einem Team vorgeworfen. Also dieses Argument gegen den neuen Pokal finde selbst ich weit hergeholt.
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Tuchi, auch jetzt werden doch schon unterschiedlich viele Rankingpunkte in der Abschlußtabelle für die Plätze 1 bis 8 vergeben. Das was “früher oder später passieren wird” ist doch schon ewig möglich - sogar viel besser - und wurde noch nie einem Team vorgeworfen. Also dieses Argument gegen den neuen Pokal finde selbst ich weit hergeholt.
…waren ja nur Denkanstöße… keiner weiss, was passiert…
Hat denn einer 'ne Idee bezüglich der Platzierungsregelung bei Punktgleichheit…?!?
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Wie wird eigentlich bei Punktegleichheit zwischen 6.- und 7.-platziertem Team entschieden? Ist da was gesagt worden? Korbverhältnis? Direkter Vergleich nach einem Spiel?
das wird geklärt, wenn es soweit ist …
schliesslich soll doch noch etwas interpretationsspielraum bleiben damit man - wie beim nördlinger rückzug - noch etwas diskussionstoff hat … -
Nach dem letzen Hinrudenspieltag ahben die Teams noch drei Wochen um die Hinrunde zu komplettieren. Dann stehen die ersten sechs fest. Verlegungen hinter diesen Termin darf es nicht mehr geben.
Nach Abschluss der Hinrunde wird die Tabelle schon seid JAhren nicht mehr nach dem Korbverhältnis, sondern nach dem direkten Vergleich gebildet. Punktgleichheit ist also kein Problem.