Wright suspendiert!
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@Schnorri:
Das “Medikament” ist aber das Amphetamin. Und das ist nun mal nicht “legal”. Es sei denn, man holt sich eine Ausnahmegenehmigung aufgrund medizinischer Indikation, was ALBA leider nicht getan hat.Vielleicht hätte die Anmeldung wirklich nichts gebracht, weil man beim DBB der Meinung ist (und nicht nur dort, siehe IAAF!), dass dieses Mittel über den Ausgleich der ADS-Defizite hinaus weitere Leistungssteigerungen impliziert, die wettbewerbsverzerrend sind.
Aber genau das habe ich hier in dem Thread schon tausend mal geschrieben und Beispiele anderer Sportarten aufgezählt, die ebenfalls diese Ausnahmen nicht gelten lassen und habe auch die Begründungen dafür geschrieben.
Ergo bleibt es ein ganz stinknormaler 0815-Doping-Fall.
Einer wird erwischt. Begründung: Er habe nichts gewusst und leide an der und der Krankheit.
Was soll der Gang vor das Zivilgericht bezwecken? -
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Leute habt ihr eigentlich den richtigen job? Vielleicht hättet ihr lieber Arzt und Rechtsanwalt werden sollen.
Auf alle fälle erkennt man doch, dass dies alles nicht so einfach ist. Sogar wirkliche Fachmänner im medizinsichen Bereich (was ist den eigentlich der Sachverstänfige für ein Arzt? ;-)) scheinen unterschiedliche Meinungen zuhaben. Und das Rechtsanwälte die Sache unterschiedlich sehen können, dürfte ja bekannt sein.
Aber ganz ehrlich woher wissen wir denn hier, worum es überhaupt geht? Hat einer hier jemals das Urteil gelesen? Nachdem ersten Verfahren hat sich ja Baldi bei uns im Fantalk geäußert und dort wurden aufeinmal ganz andere Sachen als Streitpunkt genannt, als was jemals von Alba, DBB oder den Zeitungen genannt wurde.
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@ hugo (bevor ich einkaufen muss):
es geht immer noch nicht darum, welche wirkungen amphetamine haben (können).
es ist auch nicht wichtig, ob dieses mittel auf irgendeiner schwarzen liste steht. ob es generell verboten ist oder nicht….der streit geht einzig und alleine darum:
wurde das mittel gemäß geltenden dsb/dbb/bbl-richtlinien zum zwecke der leistungssteigerung eingenommen oder aus anderen gründen.
gelingt der nachweis eines sportler-wunsches nach leistungssteigerung, ist es ein glasklarer dopingverstoß, damit kann auch ich wunderbar leben…
gelingt der nachweis einer einnahme wegen einer krankheitsbehandlung, ist es kein dopingverstoß, auch wenn das mittel für sich genommen auch andere (verbotene) eigenschaften hat.
auch damit kann ich wunderbar leben.es geht um die einnahme eines mittels plus der vorstellung des täters von seiner tat, will ich mit dem mittel höher springen, weiter werfen, schneller denken, oder möchte ich mein, anerkanntes, leiden lindern…
das erste ist verboten, das zweite ist nach geltenden dopingrichtlinien zumindest nicht ahndungsfähig…
was nützen beispiele aus anderen (sport-)verbänden, welche ganz andere richtlinien haben…?
nichts.der gang vor das gericht entscheidet über das urteil des dbb. grundsätzlich geht es um ein quasi-berufsverbot für adsh-erkrankte und andere chronisch erkrankte berufssportler…ein diskriminierungsverbot also.
auch die nada/wada-richtlinien sind ja durchaus ein fortschritt, aber deswegen müssen sie nicht weiser sein, als alles, was es zuvor gab…
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On 2005-05-12 15:29, Langer_Eugen wrote:
Dieses Statement hatte mich sofort überrascht. Und da schauen wir jetzt erstmal ganz genau, ob der Experte überhaupt Experte ist bzw. ob der Herr Colla Psychiater ist oder Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, ob er sich mit der übers Therapeutische hinausgehenden Wirkung von Ritalin überhaupt auskennt. Dem Statement von Herrn Colla wurde nun ja offensichtlich durch den gutachtenden Professor Dr Käferstein widersprochen.Das ist wirklich eine Frechheit. Herr Colla ist Oberarzt am Universitätsklinikum Benjamin Franklin in Berlin. Ich habe dort selbst eine Zeit lang gearbeitet. Und er ist ein überaus kompetenter Mann. Es gibt wenige Leute wie ihn, die soviel Ahnung von ADHS haben wie er.
Google spuckt auch sofort Informationen über ihn aus. Das ist bei Prof. Dr. Käferstein nicht der Fall. Ich zweifele eher seine Kompetenz an. Die Frage ist doch, was meint er mit “leistungssteigernd”?? Meint der damit die Möglichkeit überhaupt Leistung zu bringen? Oder meint er die Leistung über ein normales Maß hinaus zu steigern? Letzteres ist mit den normalen ADHS-Dosierungen kaum möglich. (Selbst bei gesunden Menschen.)Ich habe nichts gegen eine Diskussion, aber sich nur immer das rauszupicken, was für die eigene Meinung spricht, ist nicht gerade professionell.
Des Weiteren: das das Urteil bestätigt wird, war doch auch zu erwarten. Es kommt in sämtlichen Sportarten sehr selten zu einer Aufhebung eines Urteils durch einen übergeordneten Ausschuss. Das liegt einfach daran, dass das keine Zivilgerichte sind, sondern von Gesellschaften oder Vereinen ernannte Ausschüsse, die sich selbst die Kompetenz absprechen würden.
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@ albafan4ever:
also ich in meinem job bin alles:
leiste zwangsarbeit, bin arzt, pastor, rechtsanwalt, spezialist für verwaltungsrecht, verkehrs- und strafrecht.
darf mich auch um sämtliche anderen aufgaben anderer behörden kümmern, schütze die interessen im bereich des bürgerlichen recht, darf leute umnieten etc etc…
und das ganze für gotteslohnda dürfte dieses bescheidendes thema doch kein hindernis sein…
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Also, ich habe allgemein beim Thema Spitzensport und Medikamente gegen Krankheiten wie Asthma, ADHS usw. so meine Bauchschmerzen…
Irgendwie ist es für mich nämlich doch eine (unmoralische) Wettbwerbsverzerrung und würde mich u.U. ziemlich ärgern. MW würde ohne das Medikament die Leistung nicht bringen können? Ok, das bedeutet, dass in diesem Fall ein anderer Sportler seinen Platz einnehmen würde. Wie werden sich demnach gesunde (bzw. “nicht medikamentierte”) Spieler in dieser Diskussion fühlen?
Würde es euch nicht stören, wenn bei euch auf Arbeit jemand eigentlich nicht die Leistung bringen kann und für ihn Ausnahmeregelungen und Erleichterungen gefunden werden? Ach ja, und jetzt stellt euch vor, diese Person würde euch die eine zu besetzende Stelle vor der Nase wegschnappen…
Die Unterscheidung leistungssteigernd bzw. leistungsermöglichend spielt hierbei in meinen Augen gar keine Rolle - unterschiedliche Leistungsfähigkeit und daraus resultierende Auswirkungen in der Berufswahl sind ja wohl normal.
Und meine innere Stimme sagt mir irgendwie, dass ich eben kein Leistungssportler sein kann, wenn ich ohne Medikamente nicht auskommen kann.
Bezüglich “Verhängung eines Berufsverbotes” - wenn einem “Normalsterblichen” so etwas passiert, bekommt er eine Umschulung vom Arbeitsamt und es kümmert sich niemand… Viele Grüße an die asthmatischen Radfahrer, sucht euch doch einfach einen Bürojob!!!
Als Alba-Fan finde ich MW sehr sympathisch und würde mich freuen, ihn weiterhin so hart für Alba arbeiten zu sehen (und vielleicht auch mal ein bisschen mehr Glück im Abschluß zu haben! ), aus moralischer Sicht habe ich mit der Sache wie beschrieben meine Probleme.
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@Pucki: Der DBB hat nach offensichtlich nach der alten Regelung entschieden. Auch die alte Regelung verbietet leistungssteigernde Mittel. Es geht jetzt lediglich darum, ob die alte Regel unwirksam ist, weil Wright krank ist. Der DBB meint “nein” und Alba meint “ja”.
@ALBA-Maniac: Ich glaube Du machst es Dir zu einfach, wenn Du sagst, daß das Urteil abzusehen war, weil man im gleichen Haus sitzt. Im Rechtsausschuß sitzt zumindest ein Volljurist (Richter), der täglich recht spricht, der wird seinen Beruf schon ernst nehmen. Übrigens saß auch in der 1. Instanz ein Volljurist (Richter).
@albafan4ever: Du hast absolut recht, alle Analysen basieren auf Pressemitteilungen. Natürlich kann es einen ganz anderen Grund geben. Aber das ist für die Diskussion hier irrelevant, da wir es nicht besser wissen. Alternativ könnte man nur gar nicht diskutieren, was etwas traurig wäre.
gelingt der nachweis einer einnahme wegen einer krankheitsbehandlung, ist es kein dopingverstoß, auch wenn das mittel für sich genommen auch andere (verbotene) eigenschaften hat.
auch damit kann ich wunderbar leben.es geht um die einnahme eines mittels plus der vorstellung des täters von seiner tat, will ich mit dem mittel höher springen, weiter werfen, schneller denken, oder möchte ich mein, anerkanntes, leiden lindern….
das erste ist verboten, das zweite ist nach geltenden dopingrichtlinien zumindest nicht ahndungsfähig…
Das zweite ist nach Rechtsauffassung des DBB auch ahndungsfähig, da die Intention in der Regel keine Rolle spielt. Es spielt lediglich die Leistungssteigerung (Linderung der Krankheit) eine Rolle und die Tatsache, daß das Medikament auf der Liste steht.
Die Möglichkeit einer Krankheit wird doch separat geregelt, durch das Anmeldungsverfahren. Diese schafft den Ausnahmezustand, der letztenlich wohl auch den Vorwurf einer Diskreminierung abwehren sollte.
Alba sollte einfach zugeben, daß sie zu dumm waren, das Medikament anzumelden und die 12 Spiele hinnehmen. Falls im Anmeldeverfahren das Medikament nicht zugelassen werden sollte, hat man noch genug Grund vor Gericht zu gehen. Denn dann beginnt eben die Diskreminierungsfrage.
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Michael Wright sein Medikament hieß Adderall. Und durchsucht man mal die Suchmaschinen nach diesem Medikament findet man z.B. folgende Meldungen:
ADHS: Kanada verbietet Adderall
Und wenn man mal Adderall und Doping zusammen eingibt findet man z.B. dieses Ergebnis:
Und genau das ist die Gefahr wenn der DBB dieses “Vergehen” durchgehen läßt. Wie schon mal gesagt haben wir dann auf einmal 1000ende Sportler die angeblich ADS haben.
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Ein zumindest etwas Gesicht-wahrender Ausweg wäre gewesen:
-Der DBB bricht die Sperre hier ab
-akzeptiert die bisherige Einnahme des Medikaments unter medizinischen Gesichtspunkten, also kein doping
-verhängt eine Geldstrafe gegen ALBA wg Verfahrensfehler-macht unmissverständlich deutlich, daß ab dem Zeitpunkt wo die neuen Richtlinien gelten KEINE! Abweichung mehr toleriert wird und weist alle Klubs detailliert auf ihre Pflichten hin
Damit wäre der Name von MW bereinigt, und gleichzeitig einer Flut von Nachahmern vorgebeugt. Wäre aber schätze ich nicht so einfach wie es klingt…
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Ich bitte euch Alba und auch sämtliche anderen vereine werden mit sicherheit über die geltenden bestimmungen aufgeklärt worden… also ich kann dazu nur sagen auch wenn nicht wenn man einen spieler in der mannschaft hat der solche medikamente nehmen muss dann informiere ich mich vorher richtig… das weiß jeder der leistungssport macht… die listen mit den ausgewiesenen dopingsubstanzen liegen fast überall aus… daran zu kommen ist nicht im geringsten ein problem… man sollte sich als verantworlicher von alba schon mal fragen was man verpasst hat… auch michael wright ist nicht seit gestern profi wenn man weiß das man solch eine erkrankung hat dann habe ich doch sämtliche bescheinigungen immer bei mir… in anderen vereinen klappt das auch… also???
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@ black:
ich widerspreche dir dahingehend, dass nach aktueller richtlinie der betroffenen sportler auch den willen haben muss, sich mit der gewählten dosis des gewählten medikaments eine leistungssteigerung zumindest erhofft hat.
der dbb macht es sich sehr einfach, wenn er grundsätzlich von einer leistungs-steigernden intention ausgeht, insbesondere dann, wenn sie die krankheit selbst wohl akzeptiert hat…
gerade die dsb-richtlinie macht da eben einen unterschied, die entsprechenden unterschiede, wo nada und dsb den unterschied im doping sehen, habe ich hier ja wortwörtlich gepostet…salomonische urteile im doping-bereich wird es kaum geben können, entweder etwas ist fahrlässig verlaufen (was hier ja wohl nicht geschah) oder eben mit einer bestimmten absicht:
1. variante) erlaubtes behandeln einer anerkannten krankheit mit einem unter anderen umständen stets und allezeit verbotenen mittels;oder die 2., von dbb allein möglich gesehene, variante)
die einnahme eines verbotenen mittels ist immer ein dopingverstoß.der dbb verkennt in seinem urteil die beiden möglichen anwendungen eines verbotenen mittels oder ist nicht in der lage, die klaren unterschiede in beiden richtlinien herauszuarbeiten, und danach zu entscheiden…
@ albapitti:
ob auf irgendeinem fernen kontinent ein produkt verboten wird, heißt doch erst mal gar nichts.
wright ist mit seinem mittel wohl gut zurecht gekommen.
wenn man amerikaner fragt, wieso die europäer gen-manipulierten mais und soja nicht akzeptieren, werden die es auch nicht verstehen oder spielt für die keine rolle, denn in den usa gibt es nur noch derartige produkte…woher du dein medikamentenwissen hast, erklärst du nicht, wenn du das urteil da hast, poste doch einen link!
nachwievor kommt es, wie schon paracelsus schrieb, auf folgendes an: die dosis macht das gift!
und wie ich hier schon manchem link entnehmen durfte, ist die dosierung des mittels bei adhs eine wesentlich geringere als eine, welche zu einer leistungssteigerung bei gesunden menschen führt.
gerade diese besonderheit wird dazuführen, dass sich nun nicht zigtausende plötzlich ziemlich krank fühlen, weil denen durch eine sehr geringe dosierung eben keine vorteile erwachsen können…mal abgesehen davon ist die traditionelle “berufskrankheit” aller rennradfahrer das asthma, dieses wird bescheinigt, “alle” dürfen anti-asthmamittel nehmen, obwohl alle diese mittel auch auf der schwarzen liste stehen…in allen anderen sportarten sind diese mittel schon von anfang an verboten…
ahoi
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On 2005-05-16 11:19, schnorri wrote:
@ black:ich widerspreche dir dahingehend, dass nach aktueller richtlinie der betroffenen sportler auch den willen haben muss, sich mit der gewählten dosis des gewählten medikaments eine leistungssteigerung zumindest erhofft hat.
Wie kommst Du auf diese Auslegung?
Ich habe schon mal das Beispiel der unzähligen Dopingfälle genannt, die wegen Hustenmittel u.ä. gesperrt wurden. Ebenfalls sehr gering Dosen, ebenfalls benutzt um ihre Erkältung loszuwerden. Da gab es auch keine Intention diese Mittel zwecks Leistungssteigerung einzunehmen.
Wo ist der Unterschied zum Whright-Fall? -
ich widerspreche dir dahingehend, dass nach aktueller richtlinie der betroffenen sportler auch den willen haben muss, sich mit der gewählten dosis des gewählten medikaments eine leistungssteigerung zumindest erhofft hat.
Du Auslegung ist ziemlich gefährtlich, denn dann könntst Du vermutlich niemanden mehr bestrafen. Hier wurde doch vom letzten Dopingfall mit den verunreinigten Nahrungsergänzungsmitteln geschrieben. Demnach war dies auch ein Fehlurteil, da keine Absicht der Leistungsteigerung bestand.
Ich denke, man muß die von Dir zitierte Regelung im Kontext betrachten. Die Regel soll die Leistungsverbessung grundsätzlich ausschließen und die Ausnahme wird durch anderen Absätze und Paragraphen geregelt.
der dbb macht es sich sehr einfach, wenn er grundsätzlich von einer leistungs-steigernden intention ausgeht,
Nein, ich denke, daß es die ursprüngliche Intention der Regelung war, sie nur leider nicht wörtlich so formuliert wurde, was man nun mit der neuen Regelung nachholen wird.
insbesondere dann, wenn sie die krankheit selbst wohl akzeptiert hat…
Was aber in Übereinstimmung mit der Regel erscheint, wenn man sie als Grundsatz und die Krankheit als andernorts geregelte Ausnahme auffaßt.
gerade die dsb-richtlinie macht da eben einen unterschied, die entsprechenden unterschiede, wo nada und dsb den unterschied im doping sehen, habe ich hier ja wortwörtlich gepostet….
Ich denke, daß es sich dabei um die gleiche Intention handelt, die Wortwahl leider aber nicht gleich ist. Aber so wie ich das verstanden habe, soll dieser Fehler bereinigt werden.
der dbb verkennt in seinem urteil die beiden möglichen anwendungen eines verbotenen mittels oder ist nicht in der lage, die klaren unterschiede in beiden richtlinien herauszuarbeiten, und danach zu entscheiden…
Das kann ich so nicht sehen. Wenn die Regel des DBB im grundsatz die Anwendung leistungsverbessernder Stoffe verbietet und in einer anderen Regel die Ausnahmen regelt, dann hält sich DBB ganz deutlich an ihr Regelwerk und betrachtet beide Fälle ausreichend.
Der Versuch, die Regel außer Kraft zu setzen oder abzuschwächen ist sicher okay, aber ich würde mich doch stark wundern, wenn er gelingen würde.
und wie ich hier schon manchem link entnehmen durfte, ist die dosierung des mittels bei adhs eine wesentlich geringere als eine, welche zu einer leistungssteigerung bei gesunden menschen führt.
Dem scheint doch der Gutachter widersprochen zu haben.
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woher du dein medikamentenwissen hast, erklärst du nicht, wenn du das urteil da hast, poste doch einen link!
Komme du mir doch nicht so blöd wenn du keine Zeitung lesen kannst und stell dich nicht dummer an wie du bist.
Medikamentenname erschien unter anderem hier:
Artikel Berliner Morgenpost vom 15.4.05Aber es ist natürlich falsch was die zeitung schreibt da man nur einigen Usern bei SD vertrauen darf die ihre Lügen hier verbreiten.
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@ albapitti: jetzt spiel ich auch mal wieder den sittenwächter: warum bist du immer so schnell beleidigt? und “stell du dich nicht immer schlauer an wie du bist”…
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Wer sagt das ich schlauer bin? Ist es verboten seine Informationen aus Zeitungen zu entnehmen die unter anderem hier bei SD als Link zur Verfügung gestellt werden?
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Ist schon lustig wie einige Leute ihre Fresse aufreißen. Woher entnehmt ihr denn eure Infos? Stimmt, alle die große Rede von sich geben habe einen direkten Bezug zum Verein.
Wer hier sonst wie schlau tut ist ja noch die Frage.
Dann kann ja Pucki auch aufhören seine Zeitungslinks reinzusetzen. Ist ja sowieso alles gelogen. Einzig die Wortmeldungen einiger dummer “Insider” sind richtig.
Gut zu wissen! -
… und ich hätte beinahe gedacht, in diesem thread geht es um Michael Wright und nicht um “Dumm und Dümmer”… So kann man sich täuschen…
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… und ich hätte beinahe gedacht, in diesem thread geht es um Michael Wright und nicht um “Dumm und Dümmer”… So kann man sich täuschen…
Na wenigstens bekommt man dich so auch mal wieder aus der Reserve.
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2. Das Strafmaß ist klar, die Berufung abgelehnt. Der Rest ist vergebene Liebesmüh´
Ich finde das ein Zivilprozess alles noch viel komplizierter macht.
Angenommen Alba wird nicht Meister und gewinnt den Prozess.Damit wird ja im Prinzip die ganze Sperre für null und nichtig erklärt.
Kann Alba dann auf Schadensersatz klagen oder gar auf wiederholung der Spiele. Klingt echt bekloppt aber möglich ist ja alles.
Was ist wenn Wright der Geduldsfaden reißt und er als US-Bürger vor einem US-Gericht klagt.
Hanisch meinte das es eventuell möglichkeiten gebe die Sperre auszusetzen.
Was ist wenn es so kommt? Alba wird Meister und verliert vor Gericht. Wird dann der Titel wieder aberkannt?
Alles Fragen über deren Ausamß ich lieber nicht nachdenken will. -
Ich weiß zwar nicht wo euer Problem liegt, aber ich denke , dass es hier nicht wirklich darum geht Michael so schnell wie möglich wieder einsetzen zu können( klar wäre das schön und ein toller positiver nebeneffekt) sondern eher darum, das Michael dieser angebliche Doping Fall aberkannt wird. Denn so mit diesem Schandfleck in seinen “BEwerbungen” bekommt er ja nirgends mehr einen Vertrag in einem großen Verein. Es geht einfach um den Ruf von Michael. Und ich finde es berechtigt so sich dafür einzusetzen und das ist auch das mindeste was ALBA noch für Michael versuchen kann.
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@Albapitti: Ich bin kein Jurist, aber eines ist sehr wahrscheinlich, wie zum Beispiel auch der Wettskandal im Fußball zeigte, die SPiele werden so gewertet wie ausgetragen. In irgend einer Presseerklärung von Alba Berlin wurde das auch schon eingesehen, sie spielen so weit ich weiß, nicht mehr unter Protest.
Schadensersatz wäre denkbar, aber dazu müßte man den Schaden erst einmal nachweisen. Ich halte es zumindest für den Spielbetrieb der Bundesliga für unwahrscheinlich. Beim Pokal wäre das sicher einfacher nachzuweisen.
Hat Alba eigentlich schon geklagt oder haben sie nur angekündigt zu klagen?
Ah und zu dem US-Gericht: Falls ein Jruist anwesend ist, kann er mich gerne korrigieren, aber ich denke, daß der Fall dann trotzdem von einem Deutschen Gericht und insbesondere nach deutschem Recht entschieden wird.
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Ah und zu dem US-Gericht: Falls ein Jruist anwesend ist, kann er mich gerne korrigieren, aber ich denke, daß der Fall dann trotzdem von einem Deutschen Gericht und insbesondere nach deutschem Recht entschieden wird.
Im fall Alba scheinst du Recht zu haben. Aber wie sieht es aus wenn es um den Menschen Wright geht.
Beim Zugunglück von Eschede haben viele Hinterbliebene vor einen US-Gericht in New York geklagt. Und dbaie handelte es sich nicht um US-Opfer sondern auch um deutsche. -
Ich finde es faszinierend, daß in einigen Posts dagegen Meinung gemacht wird, daß MW solche Produkte nicht nehmen sollte, um sein Defizit auszugleichen. (Habe das wa im Ohr von wegen Job-Erleichterungen oder sowas…).
Bei solch widerlich diskriminierenden Äußerungen geht einem echt der Hut hoch.
Ich finde, man solle demnächst das Spielen mit Schutzbrillen (Hamilton, Baeck…) verbieten. Schließlich wird damit ein Defizit ausgeglichen.
Desweiteren sollte man allen Spielern verbieten, während des Spieles Flüssigkeit aufzunehmen. Dadurch wird ja nur ein entstandenes Defizit audgeglichen. Außerdem müssen jegliche Art von Stütz- und Tapeverbänden verboten werden.
Und jeder, der sich nicht dran hält, bekommt 12 Spiele Sperrre!!:-D -
Na ja, wird da in deinen Augen nicht doch ein “natürlicher” Nachteil künstlich ausgeglichen? Gerade im Leistungssport sollte es doch aber darum gehen, dass die Leistungen auf natürliche Art und Weise erbracht werden. Ist zwar idealistisch, aber schön wärs doch, oder? Weil nur dann sind doch erbrachte Leistungen wirklich vergleichbar.
Und wenn ich die Leistungen auf natürliche Art und Weise nicht bringen kann, muss ich eben auf eine andere Art mein Geld verdienen.
Und Konzentrationsfähigeit ist m.E. schon eine wichtige Kernkompetenz eines professionellen Basketballers…
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Also wenn man der engen Dopingauslegung Einiger hier folgt, ist eine Brille oder Kontaktlinse auch schon “Doping”. Damit wird ja “die Leistungsfähigkeit verbessert, die der Sportler ohne nicht erzielen könnte”, ergo Doping!
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@ losernr13: also auch keine brillen für fehlsichtige, keine hörgeräte mehr, und wenn der gelähmte sich nicht ohne rollstuhl fortbewegen kann, soll er doch im bett liegen bleiben - ist doch alles viel natürlicher so…
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es tut mir leid, dass ich nicht jedem link auf den vergangenen 26 seiten mit hinreichender und notwendiger ausdauer gefolgt bin.
ob ein us-gericht entscheiden kann, bezweifele ich doch sehr. es muss sich erst einmal für zuständig erklären!
zudem geht es ja nicht darum in diesem fall die bbl in den bankrott zu treiben (gibt es nicht genug insolvenzen im bundesdeutschen basketball???), sondern darum, wright nicht als dopingsünder da stehen zu lassen.
das ist im interesse des arbeitnehmers wie im interesse des arbeitgebers.@ black:
der hier genannte fußballer beging einen fahrlässigen verstoß, wright hingegen nahm ja das mittel bewußt!
das ist dann schon ein unterschied in der juristischen bewertung!
es besteht in der dsb/dbb-regelung ja kein fehler im text–-nach dem motto, wir wussten nicht, wie man es wasserdicht formulieren kann (diese regelung gab es bis zur wada-neuregelung ja in anderen verbänden der welt auch!)----sondern, es ist eine bewußt gemachte ausnahme.
die neuen richtlinien sind noch enger gefasst oder deutlicher beschrieben, aber sie gelten nicht.
man kann doch aber nicht eine ältere weitergehende richtlinie dadurch verschärfen, indem man sagt, das neue, später geltende, ist damit überdeckt, und nun gilt gleich die neue regel, weil sie möglicherweise dieselbe intention eines dopingmißbrauches hatte.
nullem poene sine lege! -
Stopp mal!!!
Wright hat sein Medikament keineswegs aus “Unwissenheit” genommen. Er weiss sehr wohl, was er da zu sich nimmt.
Ob das Medikament - wohlgemerkt nach den geltenden Regeln des DSB - verboten ist oder nicht, darüber streiten sich ja wohl im Moment die Gelehrten. Explizit verboten kann dieses (wie auch kein anderes) Medikament nach DSB-Regeln ja gar nicht sein. Womit auch gleich der Quatsch mit der falschen oder fehlenden Anmeldung vom Tisch ist (von der man vom DBB komischerweise nie wieder etwas gehört hat). Ob Wrights Medikament nun “geeignet ist, die Leistungsfähigkeit signifikant zu erhöhen”, darüber sind sich auch anerkannte Fachärzte, Koryphäen auf ihrem Gebiet, nicht einig. Diese schwammige Auslegung, was eigentlich Doping ist, das ist das grundsätzliche Problem an diesem Fall. So gesehen ist die klare Auslegung der neuen Regel eindeutig besser, aber diese gilt ja noch nicht.
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Habe gerade das Duell zur NRW-Wahl verfolgt - da war ungefähr genausoviel Polemik bei…
Sicherlich ist es schwierig, die Grenzen zwischen “erlaubt” und nicht “erlaubt” zu definieren. Bestes Beispiel ist das Ringen um entsprechende Regularien, welches erst zu den ganzen Ereignissen geführt hat.
Aber es gibt in meinen Augen (Weil wir gerade bei dem Thema sind!) hierbei schon Unterschiede, welche auch zu unterschiedlichen Wertungen und differenzierten Umgang führen sollten.
Kontaktlinsen, Hörgeräte usw. gleichen sicherlich auch körperliche Nachteile aus - andererseits ist es aber auch keinem Nicht-Kurzsichtigen bzw. Nicht-Hörgeschädigten verboten, (aus welchen Gründen auch immer) selbst Kontaktlinsen, Schutzbrille oder Hörgerät zu tragen.
Weil wir gerade in der subjektiven Schiene sind und um evtl. eine weiteres Argument vorweg zu nehmen: Ich bin nicht dafür, dass Glatzen und Badekappen im Hochleistungs-Schwimmsport verboten werden…
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@all: geht´s noch? Langsam nimmt diese Diskussion merkwürdige Züge an. Sachargumente zählen schon lange nicht mehr. Jede Seite fährt einen angeblichen Experten für ADS auf. Dabei ist hier zwischen den Zeilen die Wahrheit schon zu erahnen. Natürlich läßt sich das Verfahren juristisch in das nächste Jahrzehnt ziehen…losgelöst von allen Parteilichkeiten habe ich mir mein eigenes Bild zeichnen können. Als jemand aus der Branche weiß ich was Amphetamine sind und genauso, daß sie im Sport großflächig verboten sind. Egal ob zur Behandlung notwendig oder nicht. Der immer wieder angeführte Vergleich mit den Asthma-Sprays bei den Schwimmern und den Radfahrern ist inzwischen total außen vor. Es gab eine groß angelegte Doppel-Blind-Studie die jedem interessierten Sportmediziner bekannt sein dürfte und nachweist, daß sich eine Leistungssteigerung mit diesen Sprays nicht belegen läßt. Dies sieht bei Amphetaminen ganz anders aus. Darüber hinaus ist die Diagnose des Herrn Wright auch noch nicht von einem unabhängigem Gutachter belegt worden…da gibt es nur einen Lappen aus den USA…und unprofessionell hat sich Herr Wright bisher allemal verkauft bzw. geäußert.
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dass ich heute abend noch mal mit diogenes auf einer linie bin….
wer hätte das gedacht???@ diogenes: 1000 dank!
@ hugo:
ob wright wusste oder nicht wusste, dass das medikament verboten ist, ist unerheblich.
ob das denn gleichzeitig ein dopingvergehen ist, ist intreressant… -
ist ja richtig, dass theoretisch jeder aus spaß mit hörgerät rumlaufen könnte
aber analog davon auszugehen, als würden die kranken und gehandicapten genauso gut auf hilfsmittel verzichten können, ist doch falsch.
irgenwie muss einem doch der gesunde menschenverstand sagen, dass es nicht das problem der kranken sein kann, dass menschen, die offensichtlich gesund sind (meine “komma-taste” klemmt) die medikamente missbrauchen.
und dieses ritalin ist nun einmal in erster linie ein medikament welches unendlich vielen menschen hilft ein normales leben zu führen. und ob nun die konzentrationsfähigkeit die entscheidende schlüsselqualifikation eines basketballers ist… :-? wenn es das wäre würd ich vielleicht auch in der nba spielen. konzentrieren müssen wir uns doch alle hin und wieder.
da ist es bei den armen asthmatikern unter den radsportlern imho schon was ganz anderes…