JobStairs Gießen 46ers 2023/24
-
@BSC-Saturn Wie schön, dass du die exklusive Deutungshoheit darüber hast, wie die Prinzipien von Naismith zu leben sind
Wem ein “Hurra, Hurra, die Gießener sind da” schon zu viel ist - da weiß ich wirklich nicht mehr weiter. Alles Gute! -
Das ist von allen Postings in diese Richtung seitdem dieses Forum existiert der mit Abstand witzigste und verdient einen eigenen Preis.
-
@deissler: Covid kann dafür nicht verantwortlich gemacht werden - bereits in den 1980er- und 1990er-Jahren gab es Gießener Fans die sich wie Fußball-Ultras aufgeführt haben. Also lange vor Covid gab es diese unschönen Ausfallerscheinungen…
edit: um den Kontext herzustellen. Deissler hatte zunächst in seinem Post geschrieben, dass Covid auf das Hirn schlägt - durch seine Editierung des Posts ist diese Aussage zwischenzeitlich nicht mehr da.
-
Die übel pöbelnde Bande, die direkt hinter uns platziert wurde, fährt wohl auch nicht auf Auswärtsspiele. Der Ordner hat nur mit den Schultern gezückt, viele andere Fans waren aber sowohl vor dem Spiel, als auch danach sehr nett. Es war halt nur eine sehr große Gruppe, die uns 11 Fans zwei Stunden beleidigt hat. Die wären beim Fußball halt besser aufgehoben.
-
kommen wir doch wieder zum spiel. nach ruckeligem start ein verdienter und ungefährdeter auswärtssieg ohne herzanfall. gibt es ja auch nicht immer.
-
@BSC-Saturn sagte in JobStairs Gießen 46ers 2023/24:
Es ist schade, dass es die vielen richtigen Basketball-Fans in Gießen (die es auch gibt) nicht in der Lage sind, diesen Leuten verständlich klar zu machen, dass sie mit diesem Verhalten auf der falschen Veranstaltung sind.
Ich glaube DU bist bei der falschen Veranstaltung und wärst im Theater besser aufgehoben. Da herrscht während der Aufführung Ruhe und am Ende gibt es kurzen Applaus.
Leider muss ich dich mit deiner Vermutung über die vielen “richtigen” Basketball-Fans, die sich von “Fanbannern mit Totenköpfen”, Greuther-Fürth Scherzen oder “Hurra, Hurra die Gießener sind da”-Rufen distanzieren, enttäuschen. Die sind bei uns tatsächlich in der Unterzahl.
Diskussionen darüber mit einem fanatischen Klatschpappen-Trommler kann man sich aber ersparen. Das haben letzte Saison bereits die Spiele gegen Vechta gezeigt.
-
@BSC-Saturn sagte in JobStairs Gießen 46ers 2023/24:
@Tor-T : “oder kurz gesagt:nix”
Eine exklusive Wahrnehmung. Angefangen von den lächerlichen “Hurra, Hurra, die Gießener sind da!”-Rufen (schon da war zu sehen, dass die Gestalten besser beim Fußball aufgehoben wären.). Dann nicht gekonnte Publikumgsbeschimpfung, die völlig am Thema vorbei geht (“Eure Eltern gehen zu Greuther Fürth” - Greuther Fürth ist zum einen eine andere Sportart und zum anderen spielt es keine Rolle, wohin wessen Eltern gehen). Auch “Alles Scheiße außer Gießen.” zeugt nicht gerade von geistigem Niveau, Anstand und Respekt. Auch die lächerliche Fahne mit dem Schädel zeigt, dass von solchen Personen Basketball nicht verstanden wurde. Basketball ist eine ästhetische, auf Fairness und gegenseitigem Respekt beruhende Sportart - anstatt sich mehr als fragwürdige Verhaltensweisen von Fußballidioten abzuschauen sollten sie sich mal lieber mit den Prinzipien von James Naismith befassen (sofern sie in der Lage sind, diese zu verstehen - was ich allerdings bezweifle).
Es ist schade, dass es die vielen richtigen Basketball-Fans in Gießen (die es auch gibt) nicht in der Lage sind, diesen Leuten verständlich klar zu machen, dass sie mit diesem Verhalten auf der falschen Veranstaltung sind.
Also sorry, da gebe ich dir recht. Eure Eltern gehen zu Greuther Fürth ist ein Unding. Asozial sowas. Jeder weiß doch dass es heißen muss: Eure eltern gehn zum FCN
-
@deissler: leider falsche Quelle.
Ich hatte von den Prinzipien des Basketballs geschrieben - Du zeigst aber die Regeln. Prinzipien sind aber etwas anderes als die Regeln.Das entwickelte Spiel diente dazu, “daß die jungen Männer zu sportlich fairem Verhalten erzogen werden.”
Und folgende Prinzipien des Basketballs halte ich vom Verhalten eines Teils der Gießener Fans als nicht gedeckt:
- “Die Gästemannschaft ist der respektvolle Gast des Heimteams. Das Verhalten zueinander ist in allen Belangen von jenem Geist erfüllt, der bei einer solchen Zusammenkunft herrschen sollte”
- “Es sollte keine Aktion begangen werden, die dem Mitstreiter oder Publikum gegenüber als unfair oder respektlos erscheinen könnte”
Zitate entstammen dieser Ausarbeitung der Sport-Uni Mainz:
https://mueller.sport.uni-mainz.de/files/2018/08/MuellerN-DieEntstehung-des-Basketballspiels-im-YMCA-amEnde-des-_19Jh.pdf -
@BSC-Saturn Kann ich dann irgendwo Einspruch gegen die Wertung der Spiele gegen Frankfurt einlegen? Uns zwei mal so zu demütigen war gegenüber dem Publikum alles andere als fair und respektvoll.
-
@Fabius_sein_Bruder:
“Ich glaube DU bist bei der falschen Veranstaltung und wärst im Theater besser aufgehoben. Da herrscht während der Aufführung Ruhe und am Ende gibt es kurzen Applaus.”Während des Spiels soll keine Ruhe herrschen und Stimmung ist wichtig. Aber weshalb bekommen es die Gästefans viele anderer Vereine hin, dass deren Support als positiv wahrgenommen wird, während das bei Gießen oftmals nicht der Fall ist? Vielleicht wäre es lohnend, wenn sich die Gießener Fans mal darüber Gedanken machen würden.
-
@Fabius_sein_Bruder:
“Kann ich dann irgendwo Einspruch gegen die Wertung der Spiele gegen Frankfurt einlegen?”Eher nicht, denn Frankfurt war in den Partien die bessere Mannschaft. Da gilt dann das Prinzip: “Die Wahrung der Chancengleichheit, Respektierung von Schiedsrichterentscheidungen und Anerkennung der Leistung des Gegners stehen über den Spielregeln” (Zitat aus meinem o.g. Link).
In diesem Sinne: Glückwunsch nach Gießen zum gestrigen Sieg in Nürnberg. Das bessere Team hat gewonnen.
-
Meine Güte ist das lächerlich… also wirklich, wirklich lächerlich. Und wenig an den Möchtegern-Besserfans so peinlich wie “Wir sind ja nicht beim Fußball”, was als Argument nicht durchdacht und gleichzeitig dermaßen widerlich arrogant und ein perfektes Beispiel von Gatekeeping ist.
Der Sieg in Nürnberg war derweil sehr fein.
-
Leute, Leute.
Ich bin kein Giessener Hardcorefan, aber hier wird die Sache etwas überzogen.
Wir sind nicht beim Snooker oder gar Schach.
Hier in GI kommt ein Großteil der Anfeuerung eben von den Fans, die auch zu Auswärtsspielen fahren.
Von dieser Stimmung wird die Halle getragen. Gute Stimmung heißt auch viel Spaß für die Halle und die Mannschaft.
Das wiederum zieht die Zuschauer auch an. Genau daran hat es ja wohl gestern in der Nürnberger Halle gefehlt. -
gibts hier eigentlich jemanden, der robin benzing hier nächstes jahr noch spielen sehen möchte? falls ja, würden mich die gründe interessieren
-
@nortonrome Naja, er spielt sehr viel und Gießen ist die beste Mannschaft der Rückrunde. Spricht für mich also dafür, dass er so schlecht nicht sein kann.
-
@nortonrome Naja, er liefert 12/2/2, ist ein guter Freiwerfer, sehr erfahren und hat einen deutschen Pass. Er ist immerhin fünfbester deutscher Scorer in der ProA, sodass die Frage am Ende des Tages sein wird, was verdient er? Verdient er “Karriere auslaufen und nochmal unter Frenki spielen”-Geld? Dann wird er wahrscheinlich vergleichsweise günstig sein, und dann bekommst du für das Geld wahrscheinlich keinen, der das offensiv verlässlich abliefern kann. Verdient er “Ich hab mal bei Bayern und lange in der Nationalmannschaft gespielt”-Geld, ist er vermutlich überbezahlt und man bekommt für das Geld vielleicht auch einen anderen Deutschen, der das abliefern könnte.
Am Ende gilt aber das, was ich vor der Saison schon mal gesagt habe: Wir haben einen Spieler bekommen, der in der Vorsaison acht Spiele in Uruguay gemacht hat, bevor er sich verletzt hat. Wenn das ein Ami gewesen wäre, wären da vermutlich die Ansprüche deutlich niedriger gewesen.
-
Aber zur Wahrheit gehört auch dazu, dass der defensiv ein Loch ist, sich wenig bewegt, ständig lamentiert (ergo sicherlich kein führender Mitreißer und Motivator ist) und dazu unterirdische Quoten aus dem Feld wirft:
38% FG, 29% 3FG. Also könnte man genauso argumentieren, dass er mit solchen Quoten niemals über 10 Würfe pro Spiel nehmen dürfte bzw. einem anderen (deutschen) Spieler bei solchen Quoten solche Würfe vermutlich nicht zugestanden werden würden.Ich habe mich auch schon gefragt, ob man halt überhaupt was besseres bekommt auf den deutschen Positionen. Aber mich macht die Causa Benzing eigentlich primär wütend, weil er einfach nicht den Spirit verkörpert, den ich mir in Gießen eigentlich von Spielerseite her wünsche. Und meines erachtens müsste er zumindest den Dreier mit 40% ± treffen, damit man über seine Körpersprache bzw. nicht existente Defense hinwegsehen könnte.
Zum Vergleich mal Nico Brauner letztes Jahr:
25 Min pro Spiel, 11,7 Ppg, 2,7 Apg, 2,7 Rpg, 1,1 Spg, 44% FG, 42% 3FG
Benzing:
26 Min pro Spiel, 12,9 Ppg, 1,9 Apg, 2,4 Rpg, 0,9 Spg, 38%, 29%
Mir ist klar, dass das unterschiedliche Positionen sind. Aber wenn es rein ums Scoring bzw. die Offensive geht, schneidet ein Brauner deutlich besser ab, der vermutlich nicht teurer ist und für Größe und ein bisschen Frontcourt Präsenz (die Benzing gibt) kriegt man auch einen Ami.
-
Reines Bauchgefühl: Benzing kriegt den Ball häufig als Go-to-Guy kurz vor Ablauf der Uhr und muss kreieren. Damit behalten andere Spieler überproportional gut ihren Rhythmus und sind nicht auf Streaks angewiesen wie letztes Jahr mit Brauner und Barnes. Vier Spieler scoren so von außen aus dem Setplay um die 40%. Inside ist Benzings Quote auf selber Höhe wie die von Fundic. Schade, dass es nirgends als auf dem Boxscore aus Papier +/- gibt.
-
Hm mein reines Bauchgefühl sagt aber auch, dass Brauner letztes Jahr oft zum Schluss kreieren musste und tendenziell überdurchschnittlich schwierige Würfe nahm Also grundsätzlich ja auch ein Spieler ist/war, der primär für sich selbst kreiert hat und nicht irgendwo Außen geparkt wurde. Vielleicht habe ich die Meinung auch exklusiv, aber ich würde Stand heute zu jeder Zeit lieber Nico Brauner den Ball in die Hände für einen entscheidenden Wurf geben, als Benzing.
-
Na ja, sowohl Brauner als auch Benzing sind keine Defensivmonster.
Brauner war auch verletzungsanfällig, hat die Woche über oft genug mit Training ausgesetzt.
Ich war bei Benzing erst skeptisch, aber er hat mich bisher nicht unbedingt enttäuscht. Ich möchte ihn eher mit Big John vergleichen. Erst gut, aber die letzte Verpflichtung hätte es wirklich nicht gebraucht. -
Ich war am Angang und während der ersten zwei/drei Spiele sehr skeptisch. Er spielte mir zu 3er-lastig, wenig flexibel und langsam. Wahrscheinlich lag es an der fehlenden Spielpraxis und der damaligen Verletzung/Krankheit (?). Dies hat sich aber deutlich gebessert.
Ich finde, er zieht immer wieder 2 bis 3 Gegenspieler auf sich, zieht auf Teufel komm raus zum Korb, lässt sich dort ordentlich foulen und steht auch defensiv deutlich mehr seinen Mann. Franky setzt ihn auch dosierter ein, was ihm sehr bekommt (bis auf seinen kleinen Hustanfall ).
Zudem ist er auf dem Feld der klare Kapitän und auch auf der Bank sehr wichtig.
Zudem muss man schauen ,welche 3er er nimmt. Die sind meist in timetrouble, weil doch deutlich mehr auf der 1 gedribbelt wird und Zeitnot herrscht.
Also…ich bin sehr froh, dass er bei uns ist. -
Das Lamentieren ist das, was mich am meisten nervt. Das färbt auch voll auf die anderen Spieler ab. Wir sind manchmal ne Mecker-Truppe. Aber mit dem sportlichen Impact von RB bin ich zunehmend mehr voll zufrieden. Vor allem in der Zone bindet er die Gegner. Defense…klar…ausbaufähig. Aber ich glaube er gibt dem Team viel Erfahrung. Hoffentlich auch in den Playoffs
-
-
Dieser Beitrag wurde gelöscht!
-
Wer hat von dieser Stadt etwas anderes erwartet ? Seit Jahren hat man dieses Thema vor sich hergeschoben. Dabei
wären die Baukosten vor 5 Jahren deutlich geringer ausgefallen. So what , dann zieht der Verein nach Wetzlar um. -
Die Drohung mit Wetzlar kann ich nicht richtig nachvollziehen.
Wetzlar ist Handballstadt.
Für Basketball wird es nicht genug Publikum geben.
Bei einem Umzug von GI nach WZ würde das Gießener Interesse an Basketball sehr schnell abkühlen. Das sieht man ja auch im Besucherzahlvergleich zwischen 1. und 2. Liga.
Vielleicht lässt sich ja bei einem weiteren Umbau der Osthalle noch eine bessere Zuschauerkapazität rausholen.
Ich denke da an die beiden Stirnseiten. -
@Dunker-55 Die Osthalle ist für die ProA ausreichend, sollte man einen Aufstieg in die BBL verwirklichen sind andere Voraussetzungen erforderlich.
Da muss die Halle eine Zuschauerkapazität von mind. 5000 haben.
Ich hatte im vergangenen Jahr die Gelegenheit als Zuschauer die Sitzung des Stadtparlamentes zu verfolgen. Seinerzeit wurde durch Architekten die Gesamtkosten vorgestellt. Der Neubau einer Halle wurde mit rd. 60 Mio€ veranschlagt, der Umbau der Osthalle wurde ebenso mit rd. 60 Mio€ veranschlagt. Begründet wurde dies mit einer völlig neuen Statik , da die Decke angehoben werden muss. Insgesamt erschienen mir die veranschlagten Kosten allerdings viel zu hoch. -
Was heißt denn Drohung? Wenn man in absehbarer Zeit noch mal damit liebäugelt in der BBL spielen zu wollen, dann gibt es schlicht keine Alternative zu Wetzlar. Ob das funktioniert bleibt mal dahingestellt, aber Gießen ist als Bundesligastandort tot.
Da kann man sich dann mal so langsam Gedanken über eine Namensänderung und konkrete Umzugspläne machen, wenigstens hat man jetzt Gewissheit.
Oder man sagt sich, gut, für ein paar Jahre tuts die marode Osthalle auch noch, und danach ist endgültig Schluss mit höherklassigem Basketball.
-
Die Schuld nur bei der Stadt zu suchen ist nicht richtig. Der MTV hat in den letzten 15 Jahren kein gutes Bild abgegeben . Da wurden Gelder ausgegeben die man nicht hatte usw. Die Politik mit regionalen Sponsoren ist bis zu einem gewissen Punkt angenehm aber für die erste Liga reicht das nicht mehr. Gießen muss schleunigst größere überregionale Sponsoren finden die mit Gießen aufsteigen wollen und die Liga dann halten wollen. Dazu wird eine Halle benötigt und wenn kein Investor dafür gefunden wird dann ist Wetzlar die wohl Beste Lösung.
-
Ja, aber mehr als regionale Sponsoren lockst du mit der Osthalle nicht an - da beißt sich die Katze mit schöner Regelmäßigkeit in den Schwanz. Und mal Hand aufs Herz - wenn andere Städte in ähnlicher Größenordnung das hinbekommen, sollte es bei entsprechendem Willen auch in Gießen möglich sein. Wie viel verschlingt denn die Zuschußmaschine Stadttheater Jahr für Jahr? Da gehts anscheinend ja auch, wenn man will.
-
Naja, die vom Verein getätigten Fehlinvestitionen wurden durch die Sponsoren, Gesellschafter ausgeglichen oder Bankkredite finanziert, wobei ich vermute, dass da noch etwas/einiges offen steht. Die Stadt hat sich hervorgetan durch eine Geldanlage i.H. Von 10 Mio€ bei der Greensill-Bank, von denen sie keinen Cent mehr wiedersehen wird, durch eine Investition von rd. 25 Mio€ in eine Landesgartenschau von der nur noch Fragmente zu sehen sind und durch die Fehlinvestitionen in die Einrichtung und deren Rückbau der missglückten Verkehrswende. Kosten sind mir hier nicht bekannt. Dies zusammen wäre doch ein schöner Grundstock für eine neue, zeitgemäße Sporthalle gewesen ( mit Langfristbedeutung ).
-
@Lahnkrokodil sagte in JobStairs Gießen 46ers 2023/24:
Was heißt denn Drohung? Wenn man in absehbarer Zeit noch mal damit liebäugelt in der BBL spielen zu wollen, dann gibt es schlicht keine Alternative zu Wetzlar. Ob das funktioniert bleibt mal dahingestellt, aber Gießen ist als Bundesligastandort tot.
Da kann man sich dann mal so langsam Gedanken über eine Namensänderung und konkrete Umzugspläne machen, wenigstens hat man jetzt Gewissheit.
Oder man sagt sich, gut, für ein paar Jahre tuts die marode Osthalle auch noch, und danach ist endgültig Schluss mit höherklassigem Basketball.
Wenn sich Gießen umbenennen würde in Mittelhessen 46ers oder ähnlichen Quatsch, dann wär’s das für mich. Es wäre schon schlimm genug nach Wetzlar ausweichen zu müssen, aber deswegen den Namen zu ändern wäre für mich zumindest ein Ausschlusskriterium.
-
Hat nach einem Jahrzehnt rumgeeier noch ernsthaft jemand mit einer anderen Entscheidung gerechnet? Meine Enttäuschung hält sich deshalb in Grenzen.
Am Ende ist der Verlust des Basketballstandords für die Stadt ein herber Attraktivitätsverlust. Was hat Gießen denn exklusiv zu bieten, was ähnlich große Städte nicht haben? Unabhängig der Schuldfrage kann man der Stadtpolitik zumindest ankreiden, dass die 46ers außer im Wahlkampf nie ein ernsthaftes Thema sind. Es mag zwar Vereine in Städten mit ähnlichen Voraussetzungen geben, die eine neue Halle realisieren konnten, aber die meisten Teams stehen doch vor dem gleichen unlösbaren Problem.
Bzgl. Umbau Osthalle: An den Stirnseiten könnte man definitv noch was rausholen (vielleicht hat man dann wieder vernünftige Stehtribünen). Man muss ja nicht direkt “übertreiben” und das ganze Hallendach anheben (auch wenn sowas für eine langjährige erstligataugliche Halle erforderlich ist). Auch “nur” in der ProA wird man nicht drumherum kommen, irgendwann Teile der Halle zu renovieren und modernisieren.
Wenn am Ende kein Weg an Wetzlar vorbeiführt, soll man es meinetwegen probieren. Ich denke es gibt schon viele, die dem Ganzen trotz Skepsis einem Versuch eingestehen würden. Die Gefahr, dass man am Ende in einer größeren Halle vor weniger Publikum spielt und unsere Fankultur ausstirbt ist aber akut. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man dort jemals das Gefühl eines Heimspiels haben wird, wenn man in eine andere Stadt fahren muss und im Programm irgendwo hinter HSG, Oliver Pocher und Karolin Kebekus steht.
-
Naja, was hat der Club denn noch mit Gießen zu tun, wenn man in Wetzlar spielt? Die Spieler kommen nicht aus Gießen, man spielt nicht in Gießen, einfach nur die Anschrift und den Namen? Dann bitte auch konsequent, Wetzlar Baskets und fertig. Es kommt doch kein Weg zurück in Betracht, es ist ja nicht temporär während eines Hallenbaus, sondern man spielt dann halt in Wetzlar. Fertig aus.
-
Stadttheater hat kulturelles Kapital, das man den Leuten auch dann als wichtig verkauft, wenn sie sich nicht für Theater interessieren.
Landesgartenschau war zu einer Zeit als der Ost-Umbau erst wenige Jahre zurücklag und wir xmal in Folge nur mit Wildcards die Liga hielten. Ich mochte die Riesenschaukeln für Erwachsene.
Der Kredit damals hat für extremen Ärger gesorgt. Mit Basketball gewinnst du keine Wahlkämpfe.
Und so muss dann wieder der Verkehrsversuch herhalten, der in Gießen wohl noch in dreißig Jahren Schuld für alles ist, weil Leute mal 20 statt 18 Minuten in dieser seit den 50ern völlig verbauten Stadt an der Ampel standen.
Ignjatovic hat die Leute durch seine Wetzlar-Äußerungen tröpfchenweise für den Standortwechsel desensibilisiert. Kollmar und Ignjatovic im Verbund haben (natürlich mit Jahrzehnten des Nicht-Handelns im Rücken) endlich eine Entscheidung seitens der Stadt erzwungen. Nun gilt es, damit umzugehen.
Zwischen der Osthalle und der Arena in Wetzlar sind es Luftlinie 15 Kilometer, übrigens. Es war immer schon schwer zu rechtfertigen, wofür es an diesem Standort eine zweite Halle dieser Art braucht, aber das habe ich gefühlt auch schon 1846mal hier rein geschrieben.