Kader FC Bayern Basketball 2022/2023
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Jetzt müsste man langsam mal wieder auf den Boden kommen. Bei allem Respekt für einen Oscar da Silva, aber das Wohl und Wehe der Bayern hängt nicht an einem Spieler, egal, ob wir nun von der sportlichen oder der Identifikationsseite sprechen. Sicher wäre er nice to have gewesen, aber, wie sagt man so schön: Hindsight is 20-20. Hätte da Silva sich unter Trinchieri so entwickelt wie in Berlin? Weiß man nicht, eventuell würde man hier heute über ihn reden wie über Gavin Schilling. Der Vergleich mit Wembanyama ist abwegig.
Und natürlich steht Bayern für etwas: Für Erfolg. Das ist das ausgesprochene Ziel, es zählen, wie immer im gesamten Club, Titel. Von 6.500 Leuten im Audi Dome interessieren sich vielleicht 200 dafür, ob da jetzt John Smith aus Fayetteville oder Hubsi Müller aus Feldkirchen-Westerham spielt, aber der Rest will sehen, dass die Bayern gewinnen. Deshalb tun die letzten drei Jahre dem Club so weh, weil sie nicht Bayern-like waren. Der Rest sind Fragen für SD-User, aber nicht für die Mehrheit der Fans.
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@Parkinspector
Ich finde nach wie vor du überhöhst die Personalie Da Silva in völlig irrationaler Weise.
Du redest faktisch von 8,5 Monaten, in denen der Junge in einem Münchner Dress hätte stecken können und konstruierst daraus den Niedergang der gesamten “Werte” die der FC Bayern angeblich vertritt.Sorry, aber so toll es gewesen wäre einen so talentierten Münchner im Team gehabt zu haben, das ist in der Form, in der du es darstellst einfach weltfremd.
Alles was nicht passte:
– Oscar ist kein “FC”-Bayer gewesen, sondern Schwabinger – da du mir ja schon erklärt hast, wie die Bayern Basketballwelt so aufgestellt ist, weisst du sicher, dass sich die zwei Clubs/Jugendausbildungszentren nicht gerade in ausserordentlicher Zuneigung gegenüber stehen.
– Marco Pesic vertritt die grundfeste Überzeugung, dass er Spieler schätzt, die sich durchbeissen wollen, die bereit sind, den ganzen Weg zu gehen. Pesic scheint in Bezug auf Jugendspieler/Talente sehr deutlich etwas gegen Clubwechsel zur Verbesserung der eigenen Position zu haben. Wenn Oscar so eine Möglichkeit z.B. per Vertragsbedingung vorraussetzt, dann hast du schon mindestens einen im Club, der vehement gegen ihn argumentieren wird.
– Weder Alba noch Bayern hatten vorerst einen Platz für OdS in ihren Kadern gesehen. Waren da gleich zwei EL Clubs der Meinung, er würde bei Ihnen nicht reinpassen, und beide haben sich geirrt, nur @Parkinspector wusste vorher, dass das gut wird?
Sorry, allein die Tatsache, dass OdS zuerst in Lubu blieb, zeigt doch mehr als offensichtlich, dass es da abseits des Potentials und Talents andere Aspekte gab, die in irgendeiner Form verhinderten, dass ihm von den zwei El Clubs in Deutschland der Rote Teppich ausgerollt wurde.Zusammenfassend: Du sprichst von einer sehr kleinen Gruppe von Menschen und einem Zeitfenster von wenigen Wochen. Keiner von uns weiß wer da wie drauf war, wer welche Ziele verfolgte, wer an welchen Stellen nicht nachgeben oder entgegenkommen wollte – kurz: Das Beispiel ist einfach viel zu wenig um daraus irgendwas zu konstruieren. Und das man ja nur “nett mit den Eltern hätte reden müssen” ist leider auch kein Argument – das ist reine Spekulation.
Die Bayern Nachwuchsabteilung, deutlich kleiner als z.B. ihre Berliner Pendant, “produziert” inzwischen ziemlich regelmässig vollwertige BBL Spieler. Wenn du dir die Anzahl der Spieler pro Jahrgang vergegenwärtigst, dann wirst du vielleicht erahnen können, warum es absurd ist, zu erwarten, dass da regelmässig vollwertige EL-Spieler bei rauskommen. Von denen gibts einfach verdammt wenige. Und es kommen wenige nach, was nicht zwingend mit der Qualität des Nachwuchsprogramms zu tun hat. Ich will sagen, das Nachwuchsprogramm funktioniert … es belegt glaubhaft, eine Profikarriere zu ermöglichen.
Ohne es zu wissen, bin ich ziemlich sicher, dass auch der FC Bayern Nachwuchs nicht zu hören bekommt, sie hätten nach der Jugend automatisch Aussicht auf einen Platz im Profi-Kader der Bayern. Leistung und Einsatz sind Werte, die der FCB in der Jugend vermittelt. WENN du so oder so gut bist, DANN ist es möglich – Aber Garantien gibt es für niemanden – auch nicht für gefeierte Talente. -
“Und natürlich steht Bayern für etwas: Für Erfolg…”
So einfach ist das leider (bzw. zum Glück) nicht. Erfolg fliegt einem nicht zu. Das meiste Geld hat München in Europa auch nicht. Und werden sie auch nicht haben. Wenn das also alles ist, dann bestätigst du meine Aussage: Die Bayern Basketballer stehen aktuell für nichts.
“…Interessiert vielleicht 200… ob da jetzt John Smith aus Fayetteville oder Hubsi Müller aus Feldkirchen-Westerham spielt…”
Diese Argumentation gibt es schon so lange, wie es das Forum gibt, war und ist aber objektiv falsch. Es gibt dazu eindeutige Zahlen von der DFL. Diese erhebt seit vielen Jahren, Marketingwerte in den relevanten Absatzländern für die führenden Ballsportarten.
Einfach ausgedrückt: An der Spitze stehen die (Welt-)Stars. Diese Gruppe ist sehr spitz. Danach folgen die einheimischen Größen. Gute (also nicht sehr gute) Importspieler sind vergleichsweise irrelevant. Das gilt für jede Sportart in jedem Land - quasi ein Naturgesetz im Sport.
Die nachhaltige, sportliche Bedeutung, die sich schwer mit objektiven Zahlen messen lässt, kommt hinzu. Aktuell über Paris und in den letzten Jahren in Manchester City findest du eine Fülle von Artikeln, warum das so ist. Man muss aber nur an sich selber denken…
Wenn dich jemand nach den John Smith aus Fayetteville dieser Welt fragt, was kommt dir dann in den Sinn?
Guter Spieler… kann dies und das… spielt jetzt wohl in Italien… das wars.
Dieselbe Frage z.B. nach Alex King?
Der ist da ganz in der Nähe von mir aufgewachsen… selbe Schule… In der Jugend hatte er den kroatischen Trainer bei Schwabing, konnten ihm keinen Wurf beibringen… auf dem Freiplatz war ein guter Typ… er sprach im Sommer immer positiv über Bonn… jetzt arbeitet hier, sehe ihn häufiger… usw.
Was ich damit sagen will: Du hast als Basketball-Interessierter einen ganz anderen Bezug. Ich werte dein Argument so, dass man es sich gerne leicht macht. Warum eine Philosophie entwickeln, wenn man diese einfach einkaufen kann?! Weil es so im Sport (zum Glück!) nicht alleine funktoiniert.
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@Junes sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
@ballsportler46 sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
ABER… Warum dann für 3 Jahre? Warum nicht nur für 2 Monate? Also wenn Alba in Oscar nicht viel Potential gesehen hat, warum dann dieser lange Vertrag???
Ich glaube, dass Ojeda auch da wieder sehr genau wusste, was er an Oscar hat. So überraschend war die Entwicklung von Oscar in Berlin nicht. Vielleicht besser als gedacht, aber es war nicht überraschend.@FitzRoyal sagt ja auch nur, dass es überraschend war, dass er von Tag 1 so performed hat, Spiel 1 auf dem Niveau begonnen hat, wo er Spiel 79 (oder 76, keine Ahnung) aufgehört hat. Er hat von Beginn an so funktioniert wie es sich Berlin vielleicht am Ende der 1.oder der 2. Saison vorgestellt hat. Dass Berlin kein Potential gesehen hat, hat keiner behauptet. (Wobei Berlin jeden Spieler inzwischen für mehrere Jahre verpflichtet. Einerseits weil sie nur noch Spieler mit dem entsprechenden Potential holen und andererseits wegen der Ablöse)
@ballsportler46 sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
Interessant, dass mir da Baiesi persönlich zugestimmt hat, dass man Oscar haben wollte… Aber dieses Gespräch hat ohne Zeugen vor einem Spiel im Stehbereich stattgefunden. Leider habe ich dafür keine Quellen
Auch da widersprecht ihr euch nicht. Fitz sagt, dass im Sommer kein Angebot vorlag, weder von Alba noch von Bayern. Du sagst, dass Bayern und Baiesi im September die Chance verpennt haben da zuzugreifen als Alba zugriff. Dass Bayern im Sommer kein Angebot zu Da Silvas Agenten geschickt hat ist dafür verbrieft, mit Quelle. Da Silva hat es öffentlich im EL Spezial vom Abteilung Basketball Podcast gesagt. Gespräche gab es aber kein fixes Angebot.
Bin ich bei Dir - und bei @FitzRoyal. Hab gestern so viel nachlesen müssen hier, dass ich die Aussage da einen Tick zu weit in eine Ecke geschoben haben.
Wahrheit dürfte irgendwo da sein, dass der FCBB Oscar haben wollte, aber zu lange gezögert hat bzw. ihn noch nicht in der Saison holen wollte. Bei Alba ergab sich eine besondere Situation und sie haben kurzfristig zugeschlagen. Für Alba war es ein Glücksgriff, da Oscar sofort perfekt funktioniert hat. Für den FCBB war es doppelt ärgerlich, da man einen Spieler an den direkten Konkurrenten verloren hatte und man sehen musste, dass dieser Spieler sehr gut funktioniert.
Und für uns Fans war es eben ein Münchner, der mit Berlin hier in München Deutscher Meister wurde…Aus meiner Sicht kann die Cause Oscar eh geschlossen werden und - wenn überhaupt - erst wieder aufgemacht werden, wenn sein Vertrag bei Barca ausläuft oder beendet wird.
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@SchaumbergerWick sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
@Henk ich wundere mich über deine Beurteilung von radosevic und dedovic. Letzterer hatte (vermutlich) einen echt dicken Vertrag bei den bayern, war aber fast zwei volle Jahre verletzt, das letzte mal am knie. …
Ich habe die beiden nicht beurteilen wollen und habe das mW mit meinen Ausführungen auch nicht getan. Ich lese hier jedoch von mehreren Usern wie @arturobandini65 oder @FitzRoyal so etwas wie “Deutschenfokus”, “Stärkung der deutschen Rotation” etc. Das klingt dann so, als würde man 50% mehr für deutsche Spots ausgeben und hätte deshalb kein Geld mehr für europaerfahrene Kaliber wie Hilliard & Co übrig sein, weshalb man Europa-Rookies verpflichten musste.
Hmm, im Sommer wurde erzählt, Djedovic und vermeintlich auch Radosevic haben dicke Verträge als Quotendeutsche abgesahnt und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nicht wegen Ausfallzeiten etc. Also müssen sie gehen. Das will ich jetzt gar nicht bewerten. Jetzt stelle ich mir aber doch die Frage, was ist denn jetzt mit dem “Deutschenfokus”? Wird denn tatsächlich so viel mehr Geld ausgegeben für Spieler mit deutschem Pass? Vor der Nachverpflichtung von Giffey war mir das nicht so klar. Verdient Bonga so viel wie Djedovic oder gar wie die beiden Balkandeutschen zusammen?
Die Argumentation erscheint mir bisweilen widersprüchlich. Und wenn es einen “Deutschenfokus” geben würde, warum ist dann der Kader auf diesen Spots so schludrig geplant. Ist Wimberg die Absicherung für Zipser und Harris oder umgekehrt? Wimberg ist für mich kein Fünfer, auch nach modernem Spielverständnis fehlt ihm da IMHO wenigstens in der EL etwas dazu an Kraft und Athletik. In einer Line-up mit Cheatham würde Wimberg wohl immer auf der Vier oder noch weiter außen stehen. Eher ist er zusätzlich noch auf der Drei zu finden, hat diese Position ähnlich wie ein Benzing in der Vergangenheit auch schon gespielt. Er gehört aber auch zum wenigstens erweiterten Kader der Nationalmannschaft, war Olympiateilnehmer in Tokio. Jetzt haben die Bayern nach der Nachverpflichtung von Giffey für einen deutschen Tweener auf 3/4 mindestens drei Nationalspieler mit Zipser, Giffey und Wimberg. Dazu noch Harris auf 4/5 und nach meinem Verständnis auch Isaac Bonga als vierter Nationalspieler, wo er auf der EL-Webseite ja auch als Forward eingeordnet ist. Die deutsche Position der Forwards ist also gleich mehrfach abgesichert mit Nationalspielern. Und nur ein Zipser in Bestform oder ein weniger fremdelnder, sondern deutlich konstanterer Bonga könnte ansatzweise die Rolle und das Standing von einem Lucic ersetzen, falls der länger ausfällt, gerade weil da soviel interne Konkurrenz ist. Das ist doch schon fast eine Fehlallokation.
War Giffeys Verpflichtung eine Reaktion auf die fehlende Form von Zipser? Also sein erstes BBL-Spiel für die Bayern Mitte November hat Giffey noch zusammen mit Lucic gespielt. Eingedenk der Tatsache, dass man ja noch einen Jason George und einen Sasha Grant unter Vertrag hat, hätte man normalerweise nur einen befristeten Vertrag bis Saisonende abgeschlossen (sofern ein Spieler mit ausländischem Pass einen Spieler mit ausländischem Pass ersetzen würde). Stattdessen schließt man (<ironie>wie Himar Ojeda das so macht mit Perspektivspieler</ironie>) Giffey einen gut dotierten Mehrjahresvertrag ab. <ironie>Offenbar hat man die Lehre aus der Geschichte mit OdS gezogen</ironie>. Man widerspricht sich ständig selbst bei der kurz-, aber insbesondere mittelfristigen Kaderplanung.
Wenn ich Daniele Baiesi wirklich böse wollte, dann würde ich behaupten, dass er sich bei dieser Elegie oder Wehklage und dem unglückseligen Vergleich der Situation mit Len Bias selbst entlarvt hat. Das erweckte ja insbesondere mit dem Hinweise auf die jahrzehntelange Depression der Celtics die Annahme, dass die Bayern-Franchise mit dem langjährigen Vertrag für den maladen, als “franchise player” eingeplanten Zipser jetzt auch für Jahre doomed ist. Ich denke aber, dass nur unfreiwillig dieser Eindruck entstanden ist und dass Baiesi das so nicht meinte. Trotzdem erscheint die Kaderzusammenstellung spätestens nach den Nachverpflichtungen wie ein fauler Kompromiss und dafür ist das Budget für EL-Maßstäbe nicht hoch genug, damit das nicht auch sportliche Auswirkungen hat.
Ich sehe Baiesi schon in der Verantwortung für den Kader und die Kaderplanung. Wenn dann Trinchieri und Pesic sowie Hainer/Hoeneß auch noch mitköcheln, dann wäre er besser Chefscout und Pesic sowie AT würden den Kader dann gemeinsam auskungeln. Wenn “viele Köche diesen Brei” der Kaderzusammenstellung verantworten, der dann mehr wie ein Potpourri aussieht als wie ein stringent geplanter Kader, dann kommt eher Muckefuck bei herum.
Vor zwei Jahren hat man einfach überperformt mit 21 Siegen in der EL und hatte Glück, dass AT die richtige Ansprache hatte für Baldwin und Reynolds, die nach ihrem Abschneiden bei Olympiacos und Maccabi noch einen chip on their shoulder hatten. Vor der Saison hatten die vermeintlichen Experten gerade wegen Baldwin und Reynolds die Bayern ganz weit unten in ihrer Prognose. Jetzt hatte man kein Glück und ist konsequenterweise relativ weit nach unten durchgereicht worden, aber nicht wirklich oder nicht wesentlich schlechter wie es manche Auguren vor der Saison sahen. Solch ein Abschneiden ist eben immer möglich, wenn man solch ein risikoreiches Spiel beim Kader betreibt.
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Die Personalie OdS ist in diesem thread natürlich interessant und gut aufgehoben. Zunächst ist er kein versteckter Juwel, der entdeckt und geschliffen werden muss. Für die NBA problematisch waren sein Alter, 23 im September, damit 3-4 Jahre älter als andere Talente, sein Wurf von außen und seine defense. Abgesehen davon hat er in seiner junior und senior season außergewöhnlich performed. Seine WS, Warp oder PER in einer power conference sind so überragend, dass ein 205 big mit + Spannweite, Athletik+ floor game, all dies ohne Risiko überträgt. Für eine pilipali Liga wie der bbl gehört er automatisch zu der handvoll elitärer Spieler und bei Barca ist er auch Opfer eines vollkommen überschätzten Clowns. Um so einen Spieler mußt du dich bemühen, unter allen erdenklichen Umständen. Da dies weder bei Alba und Bayern in angemessener Weise passierst, muß man sich nicht wundern, dass hinsichtlicher der Kadergestaltung immer ein komisches Gefühl zurück bleibt. Um in Europa etwas bestellen zu können (außerhalb von Kriegs- und Pandemiezeiten) mußt du außergewöhnlich und proaktiv rekrutieren.
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Zur Überhöhung der Personalie da Silva…
Ich habe ganz bewusst einen Absatz eingebaut, in dem ich sage, dass es mir NICHT um den sportlichen Impact von ihm alleine, sondern um das Prinzip dahinter geht.
Die Diskussion über die mittel- bis langfristige Entwicklung der Mannschaft gibt es so lange die Bayern in der BBL sind. Häufig werden solche Diskussionen durch gemeingültige Plattitüden verwässert. Daher finde ich es wichtig, dass man sich Präzedenzfälle herauspickt um konkret zu diskutieren, was eigentlich falsch läuft. Und dafür ist Oscar das perfekte Beispiel.
Was nicht passte…
Über die (fehlende) Zuneigung der Programme zu diskutieren führt wohl zu weit. Ich habe selber noch mit dem IBAM-Trainer, ehemals Bayern-Trainer, gespielt, mich oft über genau solche Themen unterhalten. Glaub mir, die sehen das alle professionell. Als Bayern damals in die 2-Liga nach oben ging, sind auch die Spieler von Schwabing, Kicks, DJK usw. dorthin gegangen. Im Jugendbereich sind das konkurierende Teams. Im Profibereich stellt sich diese Frage nicht mehr. Da heißt es, willst du in München spielen, ja oder nein?
Der Grund, weshalb ein da Silva “übersehen” wurde, liegt nicht daran, dass es keiner gesehen hat. Allein hier im Forum waren alle einer Meinung. Ich denke es liegt daran, dass sich der deutsche Basketball in dieser Richtung immer noch entwickeln muss (und das auch tut). Vielleicht kennst du ja einige von den IBAM-Verantwortlichen? Sprich mal mit ihnen. Da geht es mittlerweile ganz stark darum, wie du die Brücke von Jugend in den Profibereich mit Teilzeitstellen etc. verbinden kannst - ein Beispiel.
Es ist noch nicht lange her, da haben 2-Liga-Spieler in Deutschland (zumindest in Bayern) noch Mitgliedsbeitrag gezahlt und haben - wenn überhaupt - ein Zugticket zur Anreise erstattet bekommen. Der Weg zur Professionalisierung ist stark voran geschritten, die NBBL ein tolles Beispiel dafür. Aber ein da Silva zeigt eben, dass es immer noch sehr viel Luft nach oben gibt. Deswegen spreche ich es an. Ich wünsche mir, dass sich die Vereine weiter verbessern, und sich eben nicht auf Jahre langes “ist halt so” heraus reden.
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@Henk Ich verstehe immer noch nicht so ganz genau, worauf du hinauswillst?
Der Kader ist in deinen Augen nicht stimmig zusammengestellt? Ist es das? Kein Widerspruch, das finde ich auch – aber unabhängig der Nationalitäten.Was ich aus Verlautbarungen der Bayern noch im Ohr habe ist das:
Man hatte nach letzter Saison gelernt, dass man in der BBL nicht konkurrenzfähig ist, wenn die Leistung zu sehr auf de Schultern der Internationals liegt. Also ist die deutsche Rotation (erheblich!) verstärkt worden sowie der Versuch unternommen worden, das Team insgesamt deutlich flexibler aufzustellen (was meiner Meinung nach zwar dem Konzept nach funktioniert, aber in der Spitze dann einfach nicht reicht um (genug) Spiele zu gewinnen – die vielen Alleskönner können eben einige Dinge nicht gut genug.).Und auch wenn alle das Team als Wundertüte empfinden und sich keiner zu siegesgewiss sein kann: Das rennen um die BBL Meisterschaft ist weiterhin weit offen. Und es mag ja vielleicht ein klein wenig eine Abkehr vom internationalen Kurs sein, aber wenn der FCB für sich gelernt hat, dass man nicht drei jahre hintereinander bei nationalen Titeln leer ausgehen kann (will!), ist das doch auch was wert? Vielleicht bremst die Erkenntnis den Weg zum EL Ziel um ein paar Jahre, aber ein Widerspruch ist das noch nicht?
Ansonsten ist es wie du sagst. Im krassen Kontrast zu 20/21 hatte man die letzten beiden jahre eben kein Glück, um nicht zu sagen, ein sogar bisschen Pech – und schon schlägt sich das in der extrem engen EL gehörig auf die Ergebnisse nieder. Schön wäre es freilich, wenn man nach zwei dürrereren Jahren in der kommenden Saison sowohl in der Kaderzusammenstellung sowie bei der Spielergesundheit vielleicht wieder in bisschen mehr Glück haben könnte…
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@SchaumbergerWick sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
… Und es mag ja vielleicht ein klein wenig eine Abkehr vom internationalen Kurs sein, aber wenn der FCB für sich gelernt hat, dass man nicht drei jahre hintereinander bei nationalen Titeln leer ausgehen kann (will!), ist das doch auch was wert?
Genau das hat man aber schon nach drei Jahren Bamberger Dominanz gelernt. Warum muss man das gleiche 5 Jahre später erneut lernen?
Gerade dieses Schlingern von einem Extrem ins andere ist das, was kein rundes Ganzes entstehen lässt. Wir sind noch nicht so stark bzw. haben nicht genug Geld, um sowohl in der EL die Playoffs regelmäßig zu erreichen und gleichzeitig einen bockstarken nationalen Konkurrenten im Griff zu halten. Aber es geht bei all diesen Diskussionen hier darum, die “kleinen” Probleme zu diskutieren und deswegen ist auch OdS hier lange und breit wieder aufgegriffen worden. Der FCBB hat massive Probleme - und zwar schon seit der Zeit um Freudenberg und Jallow - eigenen Nachwuchs einzubauen bzw. jüngere Spieler zu holen und einzubauen - siehe Obiesie.
Der FCBB versucht es allerdings immer wieder und hat teils Erfolg (20/21 mit Grant und George) oder eben nicht mit Obiesie. Das ist alles okay, dass es nicht funktioniert. Das große Problem ist es dann, wenn es in 10 Jahren NIEMALS funktionert etwas Nachhaltiges daraus zu generieren. -
@ballsportler46 sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
Genau das hat man aber schon nach drei Jahren Bamberger Dominanz gelernt. Warum muss man das gleiche 5 Jahre später erneut lernen?
Weil damals die heute die entscheidende Person Andrea Trinchieri ist
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@Junes sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
@ballsportler46 sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
Genau das hat man aber schon nach drei Jahren Bamberger Dominanz gelernt. Warum muss man das gleiche 5 Jahre später erneut lernen?
Weil damals die heute die entscheidende Person Andrea Trinchieri ist
hehehe, und Baiesi. Pesic hat nur nicht Beyer geholt… Aber da hätte er sich ja quasi ins eigene Fleisch geschnitten
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@Parkinspector
Ich gebe zu, auch diesen Post verstehe ich nicht wirklich:Was ist denn bei OdS "falsch gelaufen? Er hat bei Ibam Basketball gelernt, sich auf dem College weiterentwickelt und spielt zwei Jahre später bei einem der renommiertesten Clubs Europas in der zweitstärksten Liga der Welt? Aus seiner Sicht: Mit dem leicht dunklen Schatten, dass es bisher noch nicht für die Beste Liga der Welt gereicht hat: Wieviel Luft nach oben gäbe es denn noch bei dem Karriereweg?
Nun aus Bayernsicht: Da gibt es einen jungen Spieler mit Potential El Spitze und ggfs. sogar NBA zu spielen. Und der kommt auch noch aus München, was ein Gratis Zuckerls fürs Marketing-Potential darstellt. Dieser junge Spieler hat sich als Teenager für sKonkurrenz-Nachwuchsprogramm entschieden. (Kreidest du das den bayern schon an? Dazu kann ich nichts sagen, geschweige denn urteilen…)
Dann ist er aufs College (nicht zu den Bayern, kreidest du ihnen das an? WOLLTE er denn ggfs. bei Bayern spielen, statt die College Erfahrung mitzunehmen? Spielst du hier darauf an, dass die Bayern den Nachwuchs/ProB Spielern irgendwann keine Profiverträge mehr gegeben haben? Das ihm hier zu diesem Zeitpunkt kein ausreichend attraktives Angebot gemacht wurde? )
Dann ist er fertig, bekommt keinen Spot in der NBA und landet wieder hier. Spätestens hier hätten die Bayern also alle Türen öffnen müssen/sollen. Das hat entweder nicht geklappt oder sie haben es unterlassen: Kreidest du das den Bayern an?
Ich wiederhole mich: Ich denke, es hat zu viele Variablen in dem Spiel, um von Aussen so hart zu urteilen, wie du es tust. Jeder Spieler ist unterschiedlich, und ganz vielleicht haben die Bayern ja auch OdS Potential als so hoch eingeschätzt, dass sie von vorneherein ahnten, er würde nur sehr kurz in Deutschland bleiben? Das wäre sicher nicht allein entscheident, ist aber unter sehr vielen anderen auch ein Punkt auf einer Pro- und Contra liste, die man führt, bevor man irgendwelche Verträge unterschreibt.
Und gerade weil OdS der Spieler ist der er ist taugt der in meinen Augen so gar nicht für eine Diskussion um die “mittel- bis langfristige” Entwicklung einer Mannschaft, eher dafür, dass die Bayern hier alles richtig gemacht haben, in dem sie nicht um jeden Preis die Taube auf dem Dach gejagt haben…
Und jetzt mal abseits der Personalie OdS: Verstehe ich dich richtig, dass du in einer mittel- bis langfristige Kaderplanung einschliessen sollte, lokale Identifikationsfiguren zu entwickeln, heranzuziehen und zu binden? Da bin ich bei dir, aber einerseits doch nicht um jeden preis und andererseits kann man den Wunsch ja gerne hegen, aber die Realität ist doch eine andere: wieviele solche Kandidaten bei ca. 15-30 Spielern pro Jugendjahrgang am ende rauskommen sehen wir doch jedes Jahr! In einem guten Jahr zwei, die es in den Profibereich schaffen und solides BBL Niveau beweisen. Man soll es zwar unbedingt versuchen, aber am Fliessband backen kann man sich diese Menschen doch nicht.
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@SchaumbergerWick
OdS kennt in Deutschland seit 2016 jeder, der sich auch nur ein bisschen mit Nachwuchsbasketball beschäftigt. Seit 2017 auch jeder, der sich nur ein bisschen mit NBBL beschäftigt. Auch sein Werdegang am College ist durchaus über die Jahre vielen bewusst gewesen. Artikel über OdS in der Five zum Beispiel belegen das.Das was @Parkinspector kritisiert, ist sehr ähnlich dem, was ich seit Jahren schreibe. Natürlich hast Du recht, dass nicht jedes Jahr der nächste Luka Doncic im Nachwuchs ist. Aber die Realität ist, dass der FCBB in den letzten 10 Jahren 3x die Deutsche Meisterschaft in der NBBL gewonnen hat. Dazu auch reihenweise Titel in der JBBL und U14. Trotzdem hat man es in dieser Zeit kein einziges Mal geschafft, einen dieser Spieler in die erste Mannschaft zu bringen. Übrigens auch keinen der ausländischen Jungs. Ein Amar Gegic spielt jetzt übrigens in Paris im EuroCup…
OdS ist ein etwas anders gelagerter Fall, aber doch artverwandt. Man hatte ihn zwar im Blick, aber hat ihm nicht so viel Gewicht geschenkt, dass er am Ende bei uns seinen Weg gegangen ist. - Und genau DAS ist das Problem. Warum hat das auch bei einem Spieler nicht geklappt, der das renommierte Albert Schweizer Turnier gewonnen hat, in der NBBL MVP und Bester Verteidiger war, quasi als One-Man-Show seine IBAM bis ins Finale der NBBL geführt hat und dann auf dem College zum Führungsspieler seines Teams aufgestiegen ist.
Der FCBB hätte ohne auch nur einen einzigen Cent zu investieren einen hochtalentierten Deutschen Spieler bekommen, der nebenbei auch noch zu einem der bekanntesten Basketballer in München zählt. -
Ich gehe am besten auf die Punkte in gleicher Reihenfolge ein…
Was ist bei “OdS” falsch gelaufen?
Ich nehme hier die Sicht des FC Bayern und nicht die des Spielers ein. Für Bayern ist falsch gelaufen, dass man sich um den für München interessantesten jungen Spieler seit vielen Jahren (Deutscher, Münchner, knapp an der NBA gescheitert, zunächst keine EL-Konkurrenz usw.) nicht gekümmert hat. Ganz einfach.
Wenn man das ignoriert, verändert man nichts und es passiert wieder. Bayern hat hohe Ziele und bald eine neue Halle, die das Team füllen muss. Einfach zu sagen “unsere DNA ist Erfolg” und der Rest kommt von selber, hat in den letzten Jahren nicht funktioniert, und wird auch in Zukunft nicht funktionieren.
Konkurrenz Nachwuchsprogramme…
Den Punkt hatten wir schon 2 mal. Aber gerne nochmal: In der Jugend sind IBAM und Bayern gleichwertig, du entscheidest dich wahrscheinlich für das Team, dessen Halle näher liegt. So oder so: Beide leisten gute Arbeit. Als Profi hast du diese Wahl nicht. Oder spielt IBAM BBL und EL? Die Frage lautet also: Würdest du gerne in und für deine Stadt auflaufen?
Dass Bayern im Jugendbasketball bzw. unter Basketballer in München allgemein eine Fan-artige Liebe oder Antipathie entwickelt, habe ich so nicht erlebt. Diese Stimmung erlebt man beim Fußball bei gegnerischen Fans. Das Gleiche in Berlin: In der Szene ist Alba gut angesehen. Keine Berliner Basketballer würde nicht gerne Profi bei Alba sein. Aber deswegen liebt oder hasst man den Club nicht.
Alba bzw. Berlin wäre immer ein Pro-Faktor für einen potentiellen Berliner Profi, aber niemals ein negatives Argument. Gleiches gilt für München und Bayern.
Wann hätte sich Bayern um da Silva bemühen sollen?
Immer! Immer seit der Jugend… Gehe mal gedanklich vom Basketball zum Fußball, vielleicht fällt es dir dann einfacher…
Dir fällt als Bayern-Scout ein 14 jähriger Thomas Müller beim SV Harthof auf. Was machst du dann? Du sprichst wahrscheinlich die Eltern an und beglückwünscht sie zu ihrem Sohn. Man muss ihn nicht direkt abwerben, sondern baut eine Beziehung auf, zeigt sein Interesse.
Der Junge will Profi werden, du hast die besten Optionen für einen Profi in der Stadt. Beide Seiten haben an diesem Austausch Interesse. Diesen Kontakt hältst du von der Jugend über das College (im Fußball andere Amateurmannschaften) aufrecht. Im Fußball haben dafür Jugendspieler bereits Agenten. Im Basketball haben es Scouts vergleichsweise einfach. Sie können mit Eltern und Spielern reden, ohne direkt in Verhandlungen zu treten.
Im Fußball würden jetzt alle mit den Achseln zucken, nach dem Motto: Genau so passiert es von der 3ten Liga aufwärts in jedem Verein. In der BBL, insbesondere beim FCB, offensichtlich nicht. Und genau da liegt der Nachholbedarf. Du sagst Oscar konkret: Wenn du es in die NBA schaffst, hast du es verdient und wir freuen uns für dich! Falls nicht, weißt du, wir ermögliche dir alles was du benötigst und hätten eine sehr guten Plan mit dir.
Das meinte ich damit… Als Oscar nicht gedraftet wurde hätte ich erwartet, dass alle BBL-Clubs abwinken nach dem Motto, den hat Bayern für sich schon gewonnen (für den Fall dass mit der NBA nicht klappt).
Nicht um jeden Preis…
Ludwigsburg… ich wiederhole Ludwigsburg (!!!) hat Oscar verpflichtet. Damit erübrigt sich die Diskussion. Und genau weil es eben so wenige bis zum NBA-Cut schaffen, gibt es für mich keine Ausreden: Wenn du dich um den nicht kümmerst, dann hast du ein Problem in deinem Scouting!
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@ballsportler46 wo habe ich denn behauptet, dass OdS übersehen wurde? Natürlich kannte den jeder.
Vorweg: ich würde auch gerne eigene Nachwuchsspieler im kader der Bayern sehen, wirklich.Aber jetzt guckt euch doch mal alle Nachwuchsspieler, die aus der Bayernschule kamen an: wer ist denn da dabei, der sich für eine Rolle im bayernkader aufdrängen würde? Der in EL und BBL positiven Einfluss üben kann? Hier werden ja immer wieder eine ganze reihe Namen aufgezählt, die allesamt irgendwann mal in der bayernjugend waren - wer könnte denn davon, ganz konkret und realistisch, den Bayern weiterhelfen? (Kareem jallow vielleicht, und das aber heute, und nicht vor drei jahren? Und wer noch?)
Ich gebe zu, ich verstehe nicht wirklich, was jason george vermissen liess - dessen Wechsel hat mich sehr überrascht. Aber heute ist es nun auch nicht so, als würde Jason in Chemnitz Bäume ausreissen…( haben die Bayern die Entwicklung wohl richtig eingeschätzt). Grant hat in „seiner saison“ auch nur ein paar wochen glänzen können, danach fiel er zurück und konnte seit dem nucht mehr aufschliessen, weder bei den bayern, noch woanders.Vielleicht sehe ich diese Nachwuchssache deswegen nicht so kritisch, weil ich dabei den spielern mehr Einfluss/Verantwortung beimesse als dem Club: wenn ein Nachwuchsspieler ready ist und auf dem nivau, dass sich die Bayern erwarten, liefert, wird er offene Arme finden. Wenn nicht, dann immerhin noch genug Hilfe dabei, woanders unterzukommen.
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@Parkinspector danke für die erläuterung! Und ich stimme dir voll zu. Aber frage mich dabei auch, woher weißt du, dass die Bayern nicht all das getan haben, dass du da anführst? Und oscar z.b. alles super fand, aber trotzdem sein ding gemacht hat? Oder er es blöd fand und deswegen sein Ding gemacht hat?
Weißt du aus erster Hand, dass sich zu keinem zeitpunkt bayern-verantwortliche für OdS interessiert, kontakt aufgenommen oder sonst eine beziehung aufgebaut haben?*(1)
Wenn nicht, bleib ich bei meiner Meinung, du spekulierst in dem Fall zu sehr.
(1) vor jahren konnte man hier in diesem forum durchaus klagen von Münchner vereinsverantwortlichen lesen, die sich bitterlich über die Bayern-Anwerber beschwerten, die ihnen die Talente fortlockten, mit turnschuhen, und dem großen Namen… es würde mich doch sehr wundern, wenn diese kleine münchner szene sich ausgerechnet bei oscar da silva plötzlich in zurückhaltung geübt haben sollte?
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@Parkinspector Du überhöhst das Standing von da Silva damals (am Saisonende 20/21) massiv, nicht nur aufgrund des Wemby-Vergleichs. Es hatte schon seinen Grund, dass da Silva zu dem Zeitpunkt nach Ludwigsburg gegangen ist. Er war damals ein talentierter Spieler mit keinerlei Profierfahrung, der zudem noch etliche Schwächen in seinem Spiel hatte. Welcher College-Abgänger landet direkt bei einem EL-Team und startet dort direkt durch? Das passiert so gut wie nie, deswegen war es auch verständlich, dass Alba und Bayern erstmal abgewartet haben und Ludwigsburg den Vortritt gelassen haben. Aktuell ist da Silva ein hinterer Bankspieler bei einem Contender, mal abwarten, was sein Ceiling in den nächsten Jahren ist.
Du scheinst ja ein paar Kontakte zu IBAM zu haben. Dann wird dir ja sicher auch bekannt sein, dass die dortigen Verantwortlichen (insbesondere R.S.) nicht zwingend immer nur die beste Entwicklung ihrer Schützlinge im Blick haben, sondern auch gerne mal an den eigenen Geldbeutel denken. Das sollte man bei der ganzen Thematik um da Silva nicht vergessen und ist natürlich auch den handelnden Personen bei Bayern bekannt.
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Ich stimme prinzipiell zu, dass Bayern hier scheinbar etwas bei den Jugendlichen versäumt, aber es gibt wohl weniger unglücklichere Beispiele als OdS für diese Diskussion zu nehmen.
Ich bezweifle sehr stark, dass er in München für 3 Jahre unterschrieben hätte, selbst wenn die Verantwortlichen alles Menschenmögliche getan hätten und jede Woche der Familie einen Geschenkkorb mit den besten italienischen Weinen geschickt hätten.
Wir sind uns doch einig, dass OdS als oberstes Ziel NBA hat. Er möchte da hin um jeden Preis. Nun ist es bei Bayern allerdings so, dass es bei keinem Vertrag (zumindest ist mir keiner bekannt) eine Buy-Out-Option gibt oder gegeben hat oder? Wurde nicht sogar Delaney damals der Wechsel in die NBA verweigert, weil der eben keine Option hatte aber ein Angebot, und Pesic meinte zu ihm “ne sorry, wir können dich nicht gehen lassen”.
Warum also genau sollte OdS vor LuBu oder nach LuBu zu uns wechseln? Entweder ein Vertrag für den Rest der Saison oder halt kein Vertrag, weil Bayern sich das das letzte Wort nicht nehmen lassen möchte und OdS keinen Vertrag > 1 Jahr ohne Option unterschrieben hätte. Das kann man jetzt doof finden oder gut. Man kann es auch doof finden, dass die Granaten aus Berlin nach einem Jahr immer wieder weg sind. Andererseits würden die andernfalls halt vermutlich auch gar nicht dort landen. Bei Bayern ist es nun einmal so. Daher wäre OdS nie im Leben für länger als einen Einjahresvertrag überhaupt gekommen. Dementsprechend hätte man ihn auch sicher nicht zum Gesicht des Vereins aufbauen können, weil er dann bei entsprechender Entwicklung sowieso bei Barca oder Konsorten gelandet wäre. -
@Parkinspector völlig offtopic, aber weil das hier mal gesagt werden darf: sehr geile Webseite, die du da hast!
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@ballsportler46 sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
(…) Der FCBB hat massive Probleme - und zwar schon seit der Zeit um Freudenberg und Jallow - eigenen Nachwuchs einzubauen bzw. jüngere Spieler zu holen und einzubauen - siehe Obiesie. (…)
Das Thema wird hier im Thread in regelmäßiger Abfolge immer wieder angesprochen. Die Euroleague ist eine Liga von Veteranen und Talente haben es dort immer schwerer. Selbst beim bisherigen Paradebeispiel Real Madrid gibt es diese Saison so gut wie gar keine Minuten mehr für den eigenen Nachwuchs.
Das heißt, dass sich sportlicher Erfolg in der Euroleague und gleichzeitige Förderung von Talenten leider (!) ziemlich ausschließen (und fast nicht möglich ist). Daher ist das Thema mehr ein Problem der ganzen Euroleague als ein spezifisches Problem der Bayern. München sticht hier weder positiv noch negativ heraus.
Statistisch untermauert wird das bspw. durch diesen Tweet (“Euroleague is less and less a league for youngsters”), es gibt seit Jahren kaum noch mehr als eine handvoll Spieler, die regelmäßig Minuten in der EL sehen und für den Rising-Star-Award (U22) überhaupt in Frage kommen:
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Natürlich spekuliere ich auch. Das machen wir alle, sonst gäbe es kein Forum. Keiner ist hier führender Angestellter eines Vereins?!
Aber mal anders herum gedacht: Was sind denn die bzw. deine Faktoren um zu einem Club zu gehen? Geld (55%) - Sportliche Perspektiven (25%) - (Familiäres) Umfeld (20%)?! So oder so ähnlich, abhängig von Faktoren wie Alter etc…
Jetzt vergleiche diese bzw. deine Faktoren mit Ludwigsburg. Ich finde nicht, dass man dabei zu “wild” spekuliert, wenn man behauptet, dass Bayern hier geschlafen oder irgendwas grob falsch gemacht hat?!
Und selbst wenn Bayern all meine “Forderungen” beherzigt hat. Dann haben Pesic und Co. offensichtlich ihre Arbeit nicht zu Ende gebracht. Das muss Gründe haben. Das ist ihr Job, daran messe ich das Management.
Zu deinem letzten Punkt… “Abwerben”
Ich weiß natürlich nicht konkret, auf welche Beiträge du dich beziehst. Aus eigener Erfahrung bzw. Diskussion kamen viele Anschuldigungen konkret vom DJK Sportbund. Das kann man ruhig so benennen. Der Verein hatte jahrelang eine tolle Jugendarbeit.
Diese basierte auf 2-3 Personen, die entweder zu alt wurden oder ins Berufsleben einstiegen. Auch bzw. zusätzlich liefen mit den Konkurrenten IBAM und Bayern ihnen die Spieler weg. Da war die Enttäuschung bei den Verbliebenen im Verein natürlich groß.
Bayern bot als einziges Regionalliga-Team seinerzeit dem besten Münchner Basketballer ein Mini-Gehalt (eigentlich kann man es nicht so nennen), weil man mit ihm 2te Liga spielen wollte. Dieser wechselte dann von seinem Stammverein (nicht DJK), weil es seine letzte Chance war, “höher” zu spielen.
Das ein Spieler Geld für Basketball in München bekommt, war damals ein Novum. Und natürlich war der Neid innerhalb der Regio-Clubs groß. Seitdem wird Bayern immer führend bei solchen Themen genannt. Ich will damit den FCB nicht “heilig” sprechen, aber man muss immer berücksichtigen woher die Stimmen kommen.
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Ok, dann einigen wir uns, uns nicht zu einigen. Ich persönlich glaube, dass der einfluss von clubs/coaches immer nur soweit gehen kann, wie der Mensch am ende mitgehen will. Warum OdS, seine Familie, sein Umfeld oder seine Berater den spieler OdS nicht unter das Dach des FCB geführt haben, wissen wir also nicht. Ich mag daraus kein negatives urteil über die Bayern konstruieren, du schon, kann ich mit leben.
@anwerben: tatsächlich, ist so lange her, aber höchstwahrscheinlich kamen die Klagen alle aus der DJK-Richtung…
nichtsdestotrotz: was ich damit sagen wollte, ist, dass die Münchner basketballszene, besonders im Leistungsjugendbereich so irre klein ist, dass ich unterstelle: da kennen alle verantwortlichen die schuhgrößen und telefonnummern sämtlicher halbwegs auffälliger protagonisten auswendig. Und von daher sei dir dein Urteil, die bayern hätten „zuwenig“ getan unbenommen, aber dass sie „nichts“ getan haben um OdS zu umwerben/kennenzulernen halte ich für ziemlich ausgeschlossen.
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Du widersprichst dir selber und ignorierst wirklich viele Argumente, teilweise Fakten, die deiner Meinung und deinen Thesen entgegen gebracht werden.
@Parkinspector sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
Für Bayern ist falsch gelaufen, dass man sich um den für München interessantesten jungen Spieler seit vielen Jahren (Deutscher, Münchner, knapp an der NBA gescheitert, zunächst keine EL-Konkurrenz usw.) nicht gekümmert hat. Ganz einfach.
Wann hätte sich Bayern um da Silva bemühen sollen?
Immer! Immer seit der Jugend…
[…]
Als Oscar nicht gedraftet wurde hätte ich erwartet, dass alle BBL-Clubs abwinken nach dem Motto, den hat Bayern für sich schon gewonnen (für den Fall dass mit der NBA nicht klappt).Du wirfst den Verantwortlichen vor, dass sie sich nicht um Da Silva gekümmert haben. Das ist falsch, hat Da Silva sogar selber gesagt. Haben sie genug getan? Vermutlich nicht. Vielleicht haben sie ihn auch falsch eingeschätzt oder man hatte in den Gesprächen nicht den Eindruck, dass man im Sommer die beste Situation für beide Seiten hat.
Dadurch kommst du zu der Meinung, dass Bayern nicht alle Hebel in Bewegung gesetzt hat um Da Silva nach München zu holen, weil das deren Job sei. Gleichzeitig hätten aber alle anderen ihren Job nicht machen sollen, weil die Chance gering gewesen wäre Da Silva zu verpflichten? Du erwartest, dass Pesic seinen Job macht und alle anderen nicht? Das ist doch komplett realitätsfern.@Parkinspector sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
ich wiederhole Ludwigsburg (!!!) hat Oscar verpflichtet. Damit erübrigt sich die Diskussion.
Ja, und Hollatz ist nach Breogan gegangen für die NBA, Krämer in die G-League, Hukporti nach Litauen und dann Australien und Lo ist als Berliner nicht zu Alba gegangen sondern als erste Station nach Bamberg. Jede Situation ist unterschiedlich. Ich hab skizziert wie Hollatz seine Gespräche im vergangenen Sommer mit Bayern geschildert hat. Bayern hat ihm einen Plan aufgezeigt wie man ihn fördern will, aber das hat nicht zum Plan mit dem kurzfristigen Ziel NBA Draft 2024 zusammen gepasst. (Es ist im übrigen auch noch nicht klar, ob Hollatz seine Entwicklung im Falle einer nicht-Berücksichtigung im Draft wieder nach Deutschland verlagert oder weiter im Ausland tätigt. Das hängt auch am Feedback im Zuge des NBA Drafts ab) Die Gespräche mit Da Silva dürften ähnlich verlaufen sein und wenn es dann nicht passt, Ausstiegsklausel, sportliche Rolle, Entwicklungsplan, andere Vorstellung vom Agenten, Ideen von NBA Klubs, dann passt es nicht.
@Parkinspector sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
Nicht um jeden Preis…
… muss man auch nur irgendeinen Spieler der Welt verpflichten, wenn es nicht passt.
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@FitzRoyal
Du hast vollkommen recht. Und ich habe NIEMALS gefordert, dass einer unserer Nachwuchsspieler regelmäßig 20 Minuten in der EL spielt…
Ich will, dass wir die hinteren Deutschen Plätze (also hinter Obst, NWB, Bonga, …) mit Nachwuchsspielern auffüllen, die für Minuten in der BBL sorgen. Wenn mal wirklich Not am Mann ist, dann eben auch mal ein bisschen in die EL werfen. Hat 20/21 komischerweise funktioniert… Ach ja, das ist aber nicht was ich für OdS gesehen habe. Ihn habe ich eher wie Bonga gesehen. Also ein Spieler, der auch in der EL von Beginn an spielt.
Was man aber beachten muss, bei Alba spielen Jungs wie Delow, Mattisseck und Schneider in der EL so viele Minuten. Berlin hat aber nicht den Anspruch die Playoffs zu erreichen. Vorteil der Sache ist aber, dass auch diese Jungs unglaubliche Fortschritte machen und eben dann auch in der BBL ein sehr hohes Niveau haben. Das ist es, was Berlin - in meinen Augen - national so stark macht und uns am Ende der Saison die Meisterschaft gekostet hat. Es ist die Tiefe des Kaders in Kombination mit Talent und Erfahrung.Real Madrid hat unter Pablo Laso ungefähr alle 2 Jahre einen überragenden Nachwuchsspieler aufgebaut. Bereits letzte Saison hat man das vom Verein heruntergefahren. Nunez ging nicht ohne Grund von Madrid weg und spielt jetzt in Ulm. Ich gehe mal davon aus, dass man sich selbst nicht als Ausbildungsclub für die NBA sehen will (Doncic, Garuba, Campazzo). Aber die Basketball Abteilung von Real Madrid mit der vom FC Bayern zu vergleichen, hinkt extrem, da man bei Real schon seit vielen Jahrzehnten zum Besten des Europäischen Basketballs gehört und ganz andere Ansprüche da sind. Aber klar, trotzdem sollte man schauen, wie die das machen und über welche Probleme sie stolpern.
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Ich habe es selber gelöscht, @Junes fühlt sich nicht wohl.
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Wie wäre es wenn du das im Alba-Thread postest und nicht im Bayern-Thread, weil hier ist es einfach nur Off-Topic.
kann man sowas nicht löschen? @Mods
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@ballsportler46 sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
Hat 20/21 komischerweise funktioniert…
Hat es das denn? War das nicht die Saison, in der die Kritik an Trinchieris Load Managemnet (NWB?) am lautesten war? In der von eben diesen Nachwuchsspielern, Grant, George, Rudan, so gut wie keine Entlastung kam?
Da sind wir wieder bei der Einschätzungsfrage: Konnten Sie nicht entlasten, weil AT sie nicht gelassen hatte, oder war im Anspruch des FCB kein Raum für die Fehler, die Nachwuchsspieler naturgemäß machen?
Ich persönlich hänge eher der zweiteren Einschätzung nach. Sascha Grants Saisonverlauf empfand ich dazu exemplarisch: Zu Saisonbeginn hatte er ordentliche Minuten gesehen und ist allgemein positiv aufgefallen – dann kam ein Leistungseinbruch und er offenbarte daraufhin, in der zweiten Saisonhälfte, in den wenigen Minuten die er noch bekam, immer wieder eklatante Fehler. Die hätte man jetzt natürlich aushalten können oder nicht. Die Bayern und/oder AT wollten das halt nicht – Und selbst wenn man sie toleriert wäre das noch nicht zwingend eine “Entlastung”, schließlich muss die Fehler immer irgendjemand anderes wieder ausbügeln.
Ich fand tatsächlich nicht, dass 20/21 als ein positives Beispiel für die Einbindung von Jugendspielern herhalten kann – höchstens dafür, dass man bei drei Deutschen/Homegrown Positionen eine Menge Etat gespart haben dürfte, welcher für die anderen übrig blieb.
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@Flintstones Und wer kennt ihn nicht, den Siegeszug quer durch Europa, den Alba mit diesen Eigengewächsen hinter sich hat?
Nicht falsch verstehen: Albas Jugendkonzept ist großartig und für Alba optimal und erfolgreich – ich sehe aber grundsätzlich andere Zielsetzungen: Wenn du wirklich in Europas Spitze willst, dann kommst du mit Schneider, Mattissek, Delow und Co (zusammen) eben nur so und so weit. Albas Weg ist aller Ehren wert, aber Bayern hat einerseits höhere Ziele und nicht die Strukturen der Jugendarbeit die Berlin hat – Bayern muss daher einen anderen Weg gehen … selbst wenn es wollte, könnte es Albas Konzept nicht einfach nachmachen
(Einwohner, Fussball, etc… das wurde hier schon ausgiebigst diskutiert) -
@SchaumbergerWick sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
@Flintstones Und wer kennt ihn nicht, den Siegeszug quer durch Europa, den Alba mit diesen Eigengewächsen hinter sich hat?
Nicht falsch verstehen: Albas Jugendkonzept ist großartig und für Alba optimal und erfolgreich – ich sehe aber grundsätzlich andere Zielsetzungen: Wenn du wirklich in Europas Spitze willst, dann kommst du mit Schneider, Mattissek, Delow und Co (zusammen) eben nur so und so weit. Albas Weg ist aller Ehren wert, aber Bayern hat einerseits höhere Ziele und nicht die Strukturen der Jugendarbeit die Berlin hat – Bayern muss daher einen anderen Weg gehen … selbst wenn es wollte, könnte es Albas Konzept nicht einfach nachmachen
(Einwohner, Fussball, etc… das wurde hier schon ausgiebigst diskutiert)Da haben wir aber auch in Deutschland Glück, dass wir euch und euren Siegeszug mit 20 Mio Etat und gefühlt 20 ausländischen Spielern haben.
Nicht falsch verstehen, aber ihr seid alle unzufrieden, aber verteidigt zum großen Teil diese Art.
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@Flintstones Vielleicht ist das doch der springende Punkt!?
Berlin ist zufrieden wie es ist (Mit sich im Reinen vs. unambitioniert?) und München will immer ein bisschen mehr (Ehrgeizig vs. chronisch unzufrieden)?
Fast wie im echten Leben?
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@SchaumbergerWick sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
@Flintstones Vielleicht ist das doch der springende Punkt!?
Berlin ist zufrieden wie es ist (Mit sich im Reinen vs. unambitioniert?) und München will immer ein bisschen mehr (Ehrgeizig vs. chronisch unzufrieden)?
Fast wie im echten Leben?
Im echten Leben wäre es umgekehrt, der Berliner hat imma wat zu meckern
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Ich sehe da keinen Widerspruch bei mir, eher bei dir…
“Du wirfst den Verantwortlichen vor, dass sie sich nicht um Da Silva gekümmert haben… Haben sie genug getan? Vermutlich nicht.”
Entweder man kümmert sich um Dinge, oder nicht. Ein “halbes” Kümmern gibt es nicht. Für mich ist diese Aussagen ein Widerspruch bzw. wenn überhaupt Wortklauberei.
“Gleichzeitig hätten aber alle anderen ihren Job nicht machen sollen, weil die Chance gering gewesen wäre Da Silva zu verpflichten?..”
Hier verstehst du den Kontext falsch. Wenn Pesic seine Hausaufgaben bei da Silva gemacht hätte, sollte es keinen BBL-Club geben, der ihn finanziell oder sportlich mehr bieten könnte. Dazu das Argument Heimatstadt und Familie.
Eine banale Aussagen, die du bei allen Transfers hast. Wenn ein Verein früh genug die Hebel in Gang setzt, weil er den Spieler z.B. vor Ort seit Kindesalter scouten kann, dann haben finanziell schwächere Clubs kaum eine Chance. So ist das Geschäft.
“ich wiederhole Ludwigsburg (!!!) hat Oscar verpflichtet. Damit erübrigt sich die Diskussion.”
Auch hier hast du leider den Kontext weggelassen. Schade, warum eigentlich? Es ging um jeden Preis, also konkret dass man nicht mit Ludwigsburg mitbieten wollte oder konnte. Da Ludwigsburg aber einen deutlich niedrigeren Etat als München hat, erübrigt sich die Diskussion. So habe ich es geschrieben. So macht es auch Sinn, oder nicht?!
“… muss man auch nur irgendeinen Spieler der Welt verpflichten, wenn es nicht passt.”
Auch dieser Punkt wurde schon ausführlich diskutiert. Die besten Spieler gehen in die NBA. Die Spieler die es dort gerade nicht schaffen, also eine Kategorie darunter, sind für die EL relevant. Dazu ist da Silva Deutscher, also gut für die Quote, sowie der “Heimatbonus”.
Da Silva ist nicht irgendein Spieler, sonder ein Fit, den du in München vielleicht alle 10 Jahre (?) produzierst.
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Also wenn die Verantwortlichen der Bayern nicht ganz schnell den Vertrag von Cheatham verlängern, sollte Alba ganz schnell handeln
Sehr guter Spieler und offensichtlich auch mit reichlich Basketball-IQ ausgestattet.
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Sasha Grant übrigens heute mit einen DNP … der nur wenig ältere Kay Bruhnke dafür mit einem offenbar soliden Auftritt.
Die Schwankungen bei so jungen Spielern sind einfach enorm. Ich kenne selbst einen Fall - Jugendspieler bei Bayern (im Fußball), später sogar Profivertrag, heute komplett in der Versenkung (verdient aber nach wie vor sein Geld mit Fußball). Der arme Kerl hat sich, wie ich mitbekommen habe, einfach selbst zu sehr unter Druck gesetzt (und tut das vielleicht noch immer).
Hat Bayern es geschafft, einen [ Amar Gegic, Sasha Grant, Matej Rudan, Karim Jallow, Jason George oder - ja genau - Vasilje Micic ] zum etablierten BBL / EL-Spieler zu formen? Nö …
So, wie es aktuell ausschaut, ist Bayern allerdings für ehrgeizige G-League-dropouts wie Gillespie oder den - heute wieder bärenstarken - Cheatham genau die richtige Adresse.
Man sollte das tun, was man am besten kann. Und das, woran man wieder und wieder scheitert, sollte man bleiben lassen.
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Ja. Cheatham. Ich hatte ja nach seinem ersten Spiel gemeint, man solle erst mal abwarten … diese Phase ist jetzt rum, der Junge ist ein veritabler steal. Freuen wir uns an ihm, so lange er noch in Deutschland spielen will.
Und weißt du, was das wirklich krasse ist? Er ist wirklich nur 1,96 Meter, oder vielleicht 1,98 Meter (hab ihn nach einem Spiel mal abgeklatscht, 2 Meter hat er nicht). Und trotzdem spielt er seit seiner Ankunft in München Center (!) - offiziell ist er “combo-Forward”. Vielleicht ist er mit seiner gnadelosen Athletik sogar der veritable Nachfolger von “Karl-Heinz” Kyle Hines (den ich noch nie abgeklatscht habe, der aber auch keine 2 Meter misst …).
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@arturobandini65 sagte in Kader FC Bayern Basketball 2022/2023:
Man sollte das tun, was man am besten kann. Und das, woran man wieder und wieder scheitert, sollte man bleiben lassen
Und das ist das große Problem. Noch wissen wir noch nicht was am erfolgsversprechendsten ist. 20/21 war auch kein Blaupause, sondern eher ein positiver Ausreißer, so wie 19/20 nach unten.
Da würde mich auch interessieren wie die Analyse im letzten Sommer ausfiel, nachdem Trinchieri die Saison 21/22 als eine Art Saison der Wahrheit im Vorfeld betitelte.
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Absolut, nur die Erkenntnis bringt uns noch nicht weit.