Joshiko Saibou - Segen oder Fluch für die Telekom Baskets Bonn?
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Ist es nicht oberpeinlich, dass von JS Seite nach Spenden für ihren juristischen Streit (also den Anwalt) gebettelt wird? Verdient JS nicht genug? Immerhin laufen die Gehaltsvortzahlung ja noch, da der Streit noch nicht beendet ist und er damit nur freigestellt ist. Die Freundin hat den Link auch noch auf ihrer Instagram gepostet.
Das ist ja wirklich zum fremdschämen.
Eher würde ich Bonn spenden, für ihren Mut sich von einem Spieler wie JS konsequent zu trennen.@Vegeta79 Toller Beitrag!
Macht er das denn, die Seite …solidarität… gehört ihm doch garnicht.
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Also ich bitte dich, seine Freundin postet den Link auf ihrem Instagram. Es kommt von der Seite von JS, dass es über andere läuft ist noch schäbiger.
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Also ich bitte dich, seine Freundin postet den Link auf ihrem Instagram. Es kommt von der Seite von JS, dass es über andere läuft ist noch schäbiger.
Sind das nicht alles Vermutungen von dir?
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Nein, es ist eindeutig!!! Ich meine auch mit Seite, aus JS Umfeld.
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Jein.
Arbeitsaufgabe durch vorsätzliches oder grob fahrlässiges Herbeiführen von Arbeitslosigkeit kann zu einer Sperre führen.
Hängt sicher einiges am Ausgang der Verhandlungen. -
@fortyminuteshell:
Ob man mit dem Versuch einer Änderungskündigung, weil Saibou ja aufgrund Verhaltens keine Spielerlaubnis der Liga bekommen hätte, besser gefahren wäre?
Dann klagt er sich die ein. Falls nötig mit einstweiliger Verfügung. Dieses Clubkartell namens BBL ist ja schliesslich ein Quasimonopol in Deutschland, das ihn an der Berufsausübung hindert.
Sein Verhalten ist ja auch kein anderes als das mancher Politiker in den Ferien (Bundespräsident Steinmeier), die auch nicht abgesetzt werden.
Zudem: Welches Profi-BBL-Team lässt jemanden mittrainieren, der sich so eindeutig öffentlich gegen Masken und Mindestabstand positioniert hat?
Erstens hat sich Saibou nicht dagegen positioniert, da er ja durchaus Abstände (auf der Demo) eingehalten hat.
Zweitens: Genug BBL-Teams. Schliesslich gibt es ja genug andere Spieler, die mit oder ohne Saibou Fitness trainieren.Jein.
Arbeitsaufgabe durch vorsätzliches oder grob fahrlässiges Herbeiführen von Arbeitslosigkeit kann zu einer Sperre führen.
Hängt sicher einiges am Ausgang der Verhandlungen.Weder Vorsatz noch Grobfahrlässigkeit war hier der Fall.
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@Flash warum ist es keine grobe Fahrlässigkeit? Habe mir darüber noch keine Meinung gebildet, aber Du anscheinend schon. Dann lass mal hören.
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Also ich bitte dich, seine Freundin postet den Link auf ihrem Instagram. Es kommt von der Seite von JS, dass es über andere läuft ist noch schäbiger.
Sind das nicht alles Vermutungen von dir?
Dann klick mal auf den Paypal-Button und schau, wer da als Empfänger der “Spende” erscheint.
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@Flash Ich finde es von Bonn auch nicht klug, dass sie vor Gericht geäußert haben, dass sie ihn nicht mehr weitbeschäftigen wollen, aber wenigstens ehrlich und konsequent, im Gegensatz zu den Schutzbehauptungen die jetzt von JS Seite kommen.
Worauf klagt JS denn? Nur auf Geld, er weiß ganz genau, dass er kein Spiel in Bonn je mehr gespielt hätte, also ist es sogar heuschlerisch seine Arbeitskraft anzubieten und das Verfahren soweit rauszuziehen, dass mehr Monatsgehälter eingeheimst werden, aber so läuft das halt.
Ich denke Bonn kann gut mit den Konsequenzen leben, ich hoffe JS auch. -
@DWD_Bonn Das ist ja noch übler als gedacht lol.
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Also ich bitte dich, seine Freundin postet den Link auf ihrem Instagram. Es kommt von der Seite von JS, dass es über andere läuft ist noch schäbiger.
Sind das nicht alles Vermutungen von dir?
Dann klick mal auf den Paypal-Button und schau, wer da als Empfänger der “Spende” erscheint.
Jedenfalls nicht Saibou.
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Hahaha
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@Flash Ich finde es von Bonn auch nicht klug, dass sie vor Gericht geäußert haben, dass sie ihn nicht mehr weitbeschäftigen wollen, aber wenigstens ehrlich und konsequent, im Gegensatz zu den Schutzbehauptungen die jetzt von JS Seite kommen.
Worauf klagt JS denn? Nur auf Geld, er weiß ganz genau, dass er kein Spiel in Bonn je mehr gespielt hätte, also ist es sogar heuschlerisch seine Arbeitskraft anzubieten und das Verfahren soweit rauszuziehen, dass mehr Monatsgehälter eingeheimst werden, aber so läuft das halt.
Ich denke Bonn kann gut mit den Konsequenzen leben, ich hoffe JS auch.Die Gehaltszahlung hat nichts mit der Verfahrensdauer zu tun. Bonn hat eine fristlose Kündigung ausgesprochen. Bekommt Bonn recht, zahlt Bonn ab Wirksamwerden der Kündigung (d.h. mit Zustellung) keinen Cent mehr (abgesehen von ggf. Resturlaubs- oder Überstundenabgeltung). Bekommt Saibou recht, muss Bonn ihn bis zum regulären Vertragsende bezahlen. Das dürfte doch selbst für den Laien sehr einfach verständlich sein.
Thema Sperrfrist:
Die Agentur für Arbeit setzt eine Sperrfrist zur Zahlung des ALG 1 fest, wenn der Arbeitnehmer schuldhaft die Beendigung des Arbeitsverhältnisses herbeigeführt hat. Soweit Bonn recht bekommt, liegt der Kündigung ein schuldhaftes Verhalten zugrunde, sodass eine Sperrfrist mit Sicherheit verhängt würde. Aus solchen Gründen enden Arbeitsrechtsstreitigkeiten von “Otto Normalverbraucher” gerne mit einem Vergleich, wonach die Parteien eine Beendigung zum … aufgrund arbeitgeberseitiger betriebsbedingter Kündigung unstreitig stellen. Da kann die Agentur für Arbeit i.d.R. keine Sperrfrist festsetzen, da der Nachweis des schuldhaften Verhaltens schwierig ist. Bei Saibou würde die Agentur für Arbeit einen solchen “faulen” Kompromiss nicht schlucken, da Bonn nicht aus betriebsbedingten Gründen ordentlich kündigen könnte.Das Anbieten der Arbeitskraft ist juristische Voraussetzung für die Lohnzahlung, daher muss Saibou das so darstellen. Dass auch er weiß, dass das Tischtuch zerschnitten ist, macht das Verhalten nicht heuchlerisch, sondern ist ein vollkommen normaler Vorgang, der jedem Arbeitnehmer zuzugestehen ist. Ich finde es auch befremdlich, dass man nicht zwischen dem - auch aus meiner Sicht deutlich kritikwürdigen Verhalten Saibous in Zusammenhang mit den “Coronabeschränkungen” - und der Ausübung seiner Rechte bei der gerichtlichen Überprüfung der Kündigung nicht unterscheiden kann.
Abschließend Thema Schadensersatz:
Saibous Einlassungen lassen den Schluss zu, dass er neben der Fortzahlung seiner Bezüge bis zum regulären Vertragsende 2021 weitergehende Schadensersatzansprüche dem Grunde nach vorbereiten will. Er sieht durch das Verhalten von Bonn (durch öffentliche Stellungnahmen und den Ausschluss vom Trainingsbetrieb) seine Chancen auf einen adäquaten Anschlussvertrag gefährdet und möchte (offenbar) - eine Gehaltsdifferenz bei einem etwaigen neuen Vertrag bei Verein X als Schaden gegenüber Bonn durchsetzen. Da könnte er aber große Probleme mit dem Nachweis der Kausalität haben. -
Zum Schadensersatz wegen “Rufschädigung”:
Nicht die Kündigung des Arbeitgebers führt zur Verminderung des “Marktwertes”, sondern das ursächliche öffentliche Fehlverhalten des Spielers selbst. Ist z.B. bei einem Dopingfall ähnlich.Das ist die Frage die zu klären wäre, insbesondere ob hier ein “öffentliches Fehlverhalten” vorliegt. Der Vergleich mit einem Dopingvergehen hinkt jedenfalls. Die Frage der Kausalität ist jedoch komplexer, da sich der Marktwert auch durch andere Faktoren seit Vertragsschluss geändert haben dürfte, u.a. sportliche Leistung 19/20, coronabedingter Markteinbruch, Alter des Spielers, etc.
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Interessant ist im Zusammenhang mit solch einer Schadensersatz-Prüfung ja auch, dass er nach dieser Argumentation erst durch die Kündigung als “Corona-Leugner” etc diskreditiert würde, und nicht durch seine in der Öffentlichkeit gemachten Äußerungen und sein Verhalten. (wie klink schon erwähnte) Das bedeutet dann auch, dass er in seinen öffentlichen Äußerungen auch erstmal sehr vorsichtig sein und ggf. auch zurückrudern müsste (was er ja schon ein wenig macht, indem er sagt, er wäre kein “Corona-Leugner” )
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Langsam fällt es doch etwas schwer Saibous Intention zu folgen: Er postet bei Insta Statements in denen er nahelegt, dass es sich bei C19 um eine Verschwörung handelt, er demonstriert mit Coronaleugnern auf einer Demo und sagt hinterher er hätte darauf geachtet niemand zu gefährden, er macht sich vor dem Gerichtstermin mit seiner Freundin über die Coronaschutzmaßnahme des Mund-Nasen-Schutzes lustig, lässt von seinem Anwalt ausrichten er sei kein Cornaleugner, gleichzeitig lässt er aber zu, dass von der Gruppe “Demokratischer Widerstand”, bei der es sich ja um ganz offene Coronaleugner handelt, eine Spendenseite für ihn betrieben wird.
Wäre für alle Beteiligten (und vor allem ihn selbst) vielleicht ganz hilfreich, wenn er einfach mal klipp und klar sagen würde was aktuell sein Problem ist. Glaubt er nicht an die Existenz von C19? Glaubt er an die Existenz und Gefahr von C19, findet aber die Maßnahmen übertrieben? Geht es ihm um was völlig anderes, wie dass er nur die Idee einer RNA-Impfung nicht gut findet? Geht es gar nicht um C19, sondern eigentlich um Adenochrome? Aktuell kann man eigentlich nur mutmaßen was er meint und daher reicht die Bandbreite der Ansichten die man bei ihm vermuten kann von gesellschaftlich interessierter Sportler, mit Hang zum Geheimnisvollen bis Attila Hildmann.
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@Flash warum ist es keine grobe Fahrlässigkeit? Habe mir darüber noch keine Meinung gebildet, aber Du anscheinend schon. Dann lass mal hören.
Mal abgesehen von der mangelnden juristischen Definition:
Grob fahrlässig ist Verhalten, bei dem man grundlegendste Vorsicht ausser acht lässt und bei dem jedem einigermassen vernünftigen Menschen die negativen Folgen klar sind.
Wenn Saibou in der Sommerpause nach Berlin fährt und bei einer ordnungsgemäss angemeldeten Demo unter freiem Himmel mit Abstand rumsteht, oder im Fitnessstudio wie zig andere Leute auch trainiert, dann bringt damit keine (legitimen!) Kündigungsgründe in Verbindung.
Seine öffentlichen Äusserungen mögen es für Bonn gewesen sein - aber auch das ist kaum legitim, sondern eben von der Meinungs- und Äusserungsfreiheit in seinem privaten Leben gedeckt, wie rechtlich ziemlich ausser Frage steht.
@Albaneuling:er demonstriert mit Coronaleugnern auf einer Demo und sagt hinterher er hätte darauf geachtet niemand zu gefährden
Dass da wahrscheinlich auch Coronaleugner waren, heisst ja nicht, dass er selbst einer wäre.
Und man muss die Existenz des Virus auch nicht leugnen, um gegen staatlich Beschneidungen von Freiheitsrechten zu demonstrieren.
Man kann sogar dagegen demonstrieren und trotzdem vorsichtshalber Abstand halten bzw. eine Maske tragen.
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Die diversen Aussagen von Herrn S. In verschiedenen Medien lassen sehr wohl den Schluss zu, er sei ein Corona Leugner. Im Rechtsstreit ist Bonn dem Anschein nach (mal wieder) zu soft. Mit einer richtig guten Kanzlei, die hart rangeht, würde die Argumentation von S. erheblich ins Wanken geraten.
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Nee, das ist ein juristischer Irrglaube, der sich aber hartnäckig hält. Ich hab jetzt schon das ein oder andere anwaltliche Schreiben in meinem Leben gelesen, üblicherweise denk ich mir bei denen, die schon im ersten Schriftverkehr auftreten wie offene Hose, dass sie von der Fachrichtung, in der sie grad auftreten, keine Ahnung haben und sich vielleicht erstmal den kompletten Schriftverkehr zu dem Thema von ihren Mandanten hätten durchlesen sollen, anstatt sich jetzt für jeden sichtbar so lächerlich zu machen.
Wie gesagt: die Argumentation, die die Baskets und ihre Rechtsvertreter aufbauen, ist mir nicht griffig und schlüssig genug, da hätte es mMn andere, geeignetere Ansatzpunkte gegeben. Aber es ist wie es ist, und ich hab natürlich genauso wenig Details in der Sache wie alle anderen hier.
Eins will ich aber noch anmerken: Das Foto, auf dem sich Wester und Saibou jetzt präsentieren, und was als Beweis herhalten soll, dass man sich an die Hygieneregeln gehalten habe und Abstand gewahrt habe, ist natürlich als Beweis ungefähr genauso geeignet wie ein beliebiges Standbild als Grundlage für eine Schrittfehlerdiskussion geeignet ist. Da gab es andere Bilder seinerzeit in den Stories der Beiden, wo sich Joshi Arm in Arm mit einer Person aus einem anderen Haushalt ablichten ließ, und ob bei der spektakulären Flucht vor der Polizei, die die Demonstration auflöste, als klar war, dass die Hygieneregeln nicht eingehalten werden, immer peinlich drauf geachtet werden konnte, dass die Abstände eingehalten wurden, das lässt sich zumindest auch anzweifeln.
Ich werd auf jeden Fall ab und an mal in die Instgram-Accounts der beiden schauen. Für zwei Sonst so vokale aufrechte Kämpfer für die Meinungs- und Äußerungsfreiheit haben die beiden in den Tagen, die zum Gerichtstermin führten, nämlich einen ganz schönen Maulkorb verpasst, wahrscheinlich auf Anraten ihres Anwalts.
Und eins noch zum Schluss: Wer glaubt, dass Äußerungen auf einem öffentlichen Profil in den sozialen Netzwerken als Privat gelten können, sollte mal zügig aufwachen. Was wäre wohl los, würde ein McDonald-Filialleiter auf Insta posten, dass BurgerKing das Beste ist, was der Fastfood-Markt hergibt? Was würde wohl passieren, würde T.J. nicht für Oatking, sondern Vodafone werben? Was, wenn Yorman letztes Jahr den GA als Drecksblatt bezeichnet hätte? Alles freie Meinungen, aber keine davon frei von arbeitsrechtlichen Konsequenzen.
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Die diversen Aussagen von Herrn S. In verschiedenen Medien lassen sehr wohl den Schluss zu, er sei ein Corona Leugner
Konkrete Beispiele bitte?
Und eins noch zum Schluss: Wer glaubt, dass Äußerungen auf einem öffentlichen Profil in den sozialen Netzwerken als Privat gelten können, sollte mal zügig aufwachen. Was wäre wohl los, würde ein McDonald-Filialleiter auf Insta posten, dass BurgerKing das Beste ist, was der Fastfood-Markt hergibt?
Saibou jedoch hat sich zur aktuellen gesellschaftlich-politischen Lage geäussert, und nicht zu den Baskets.
Das ist entsprechend seine Privatsache.
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Und eins noch zum Schluss: Wer glaubt, dass Äußerungen auf einem öffentlichen Profil in den sozialen Netzwerken als Privat gelten können, sollte mal zügig aufwachen. Was wäre wohl los, würde ein McDonald-Filialleiter auf Insta posten, dass BurgerKing das Beste ist, was der Fastfood-Markt hergibt?
Saibou jedoch hat sich zur aktuellen gesellschaftlich-politischen Lage geäussert, und nicht zu den Baskets.
Das ist entsprechend seine Privatsache.
Jain, und deshalb ist a) die Argumentation der Baskets so unglücklich und b) die richterliche Bewertung dessen so spannend.
Saibou hat mMn mehrfach und damit unmissverständlich klar gemacht, dass er es als Einschränkung seiner Grundrechte ansieht, sich zum Schutz der Allgemeinheit zu maskieren. Er hat dabei auch recht unsubtil zum Ausdruck gebracht, dass er die ergriffenen Maßnahmen zur Eingrenzung der Pandemie für überzogen hält und sich gegen ihre Einhaltung und sträubt. Das kommt schon in seiner ersten Videobotschaft aus Mexiko zum Ausdruck, zu einem Zeitpunkt, als eine Mitarbeiterin des Baskets-Office im Krankenhaus beatmet werden musste.
Er wurde daraufhin zum Gespräch gebeten und ihm wurde klar gemacht, dass die Baskets als Arbeitgeber die Sache anders sähen, sich wünschten, dass er auf weitere Äußerungen zu dem Thema verzichten könnte, und mit Sicherheit wurde ihm auch klar gemacht, dass die Zukunft des Profibetriebs und auch des Gesamtvereins zu einem erheblichen Teil davon abhängen wird, dass ein Spielbetrieb in der kommenden Saison stattfinden kann und es dafür zwingend notwendig ist, sich an die Hygienevorgaben der örtlichen Behörden und der Liga zu halten.
So, jetzt gehen ein paar weitere Wochen ins Land, und Saibou präsentiert sich in Berlin: ohne MNS im Zug (1. Verstoß gegen Hygieneregeln), ohne MNS auf einer Demo, die wegen Nichteinhaltung der Hygieneregeln aufgelöst werden musste, ohne MNS Arm in Arm mit Personen aus anderem Haushalt, und ohne MNS auf der „Flucht“ vor den Ordnungskräften, wo er für die Einhaltung der Mindestabstände nicht Sorge tragen kann. Und alles fein säuberlich auf seinem öffentlichen Insta-Profil (oder dem seiner Freundin) dokumentiert.
Da hab ich dann eine Zuwiderhandlung gegen eine direkte Weisung des Arbeitgebers, die die Baskets offensichtlich als schwerwiegend genug eingestuft haben, um fristlos zu kündigen. Ob diese Einschätzung richtig oder falsch war, darüber möge das AG entscheiden. Ich persönlich finde die Argumentation der Baskets, dass von Saibou ein potenzielles Infektionsrisiko ausgeht, zu schwammig, weil es die Beweistlast auf die Baskets verlagert. Verweis auf die Verletzung gegen eine direkte Weisung des Arbeitgebers sowie Verstoß gegen die Pflicht zur Gesunderhaltung wäre leichter gewesen, weil man retrospektiv argumentieren kann: er hat schon gegen eine Weisung der Baskets verstoßen, und er hat sich schon mit der Teilnahme an der Demo einem vermeidbar hohen Infektionsrisiko ausgesetzt.
Aber ich bin müde, und meine Argumentationsketten werden nicht schlüssiger, daher würde ich für heute schließen. Mal schauen, wie morgen Stand der Diskussion ist. Ich schätze mal, alle außer Flash sind sich einig, dass Joshi mal so richtig tief ins Klo gegriffen hat und dass seine Lebensabschnittsgefährtin nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Das weitere Verhalten der Beiden und die (hoffentlich) abschließende rechtliche Würdigung am höchsten rheinischen Feiertag bleibt spannend.
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Saibou hat mMn mehrfach und damit unmissverständlich klar gemacht, dass er es als Einschränkung seiner Grundrechte ansieht, sich zum Schutz der Allgemeinheit zu maskieren. Er hat dabei auch recht unsubtil zum Ausdruck gebracht, dass er die ergriffenen Maßnahmen zur Eingrenzung der Pandemie für überzogen hält und sich gegen ihre Einhaltung und sträubt.
Ich sehe das Problem bzw. den Widerspruch nicht?!
Natürlich ist es eine Einschränkung der Grundrechte.
Trotzdem kann man sich dieser situativ fügen, bzw. sich freiwillig situativ anpassen.Und wer ihm jetzt vorwirft, das ausgerechnet bei Gericht getan zu haben: Sich daheim an der Tastatur empörend ist das leicht gesagt. Wenn es um fast ein Jahresgehalt geht, nehme ich das nicht vielen ab, dass sie nicht situativ ihre Überzeugungen etwas zurücksteckten, um vor Gericht erscheinen zu können.
@Vegeta79:Verweis auf die Verletzung gegen eine direkte Weisung des Arbeitgebers
Der Arbeitgeber hat grundsätzlich kein Weisungsrechts bzgl. seines Privatlebens.
@Vegeta79:Verstoß gegen die Pflicht zur Gesunderhaltung
Zig andere Spieler trainieren in Fitnessräumen.
@Vegeta79:und er hat sich schon mit der Teilnahme an der Demo einem vermeidbar hohen Infektionsrisiko ausgesetzt.
Erstens ist das in der Sommerpause vor allem mal seine Privatsache.
Zweitens ist das “hohe” Risiko so unter freiem Himmel doch irgendwo weit hergeholt - relativ dazu, dass Theater, Kinos, Bars, Restaurants, Bars, Kneipen in Deutschland wieder offen sind - und da auch Basketballspieler rein dürfen.
Drittens ist diese Argumentation mit vermeidbar hohem Infektionsrisiko doch irgendwie Heuchelei - angesichts dessen, dass die BBL (wenngleich nicht die nicht teilnehmenden Baskets) für Ihre Corona-Festspiele für ein paar lausige Spiele extra wieder ausländische Profis mit Interkontinentalflügen hat einfliegen lasen.
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Die, die mit dem Infektionsrisiko argumentieren, möchte ich mal fragen:
Würdet ihr auch so argumentieren, wenn ein paar Spieler im Innenraum einer Bamberger Pizzeria gemeinsam essen? Würdet ihr die beim zweiten Mal fristlos kündigen? Glaubt ihr ernsthaft, dass das Infektionsrisiko ist da bedeutend kleiner? Seid ihr euch da sicher?
Wie sieht’s mit Zuschauern bei Saisonspielen im Herbst aus? Sind das nicht auch vermeidbare Risiken?
Meines Erachtens verschliessen hier nicht wenige (hier im Forum wie bei den Baskets) die Augen vor der Wahrheit. Beziehungsweise wollen einfach die Wahrheit nicht eingestehen oder offen aussprechen:
- Im Innern findet ihr es einfach inhaltlich nicht richtig, was Saibou auf Social Media äussert.
- Ihr denkt, er solle das nicht sagen. Ihr findet seine Äusserungen gesellschaftlich “schädlich”.
- Ihr wollt ihn bestraft sehen für seine Äusserungen. Als lautstärkstem Coronaleugner wollt ihr ein Exempel an ihm statuiert sehen.
Und (vor allem auch) deshalb rationalisiert ihr Gründe und Argumentationsmuster zusammen, wie “gefährlich” Saibous Verhalten sei, und wie er rechtlich gegen seinen Arbeitsvertrag verstossen haben könnte.
Diese könnte man ähnlich auch gegen sehr viele andere Menschen, Sportler, Basketballer und gegen die kommende BBL-Saison anführen.
Aber da die keine so kontroverse öffentliche Meinung vertreten wie Saibou, seid ihr da wesentlich toleranter.
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Die, die mit dem Infektionsrisiko argumentieren, möchte ich mal fragen:
Würdet ihr auch so argumentieren, wenn ein paar Spieler im Innenraum einer Bamberger Pizzeria gemeinsam essen? Würdet ihr die beim zweiten Mal fristlos kündigen? Glaubt ihr ernsthaft, dass das Infektionsrisiko ist da bedeutend kleiner? Seid ihr euch da sicher?
Wie sieht’s mit Zuschauern bei Saisonspielen im Herbst aus? Sind das nicht auch vermeidbare Risiken?
Meines Erachtens verschliessen hier nicht wenige (hier im Forum wie bei den Baskets) die Augen vor der Wahrheit. Beziehungsweise wollen einfach die Wahrheit nicht eingestehen oder offen aussprechen:
- Im Innern findet ihr es einfach inhaltlich nicht richtig, was Saibou auf Social Media äussert.
- Ihr denkt, er solle das nicht sagen. Ihr findet seine Äusserungen gesellschaftlich “schädlich”.
- Ihr wollt ihn bestraft sehen für seine Äusserungen. Als lautstärkstem Coronaleugner wollt ihr ein Exempel an ihm statuiert sehen.
Und (vor allem auch) deshalb rationalisiert ihr Gründe und Argumentationsmuster zusammen, wie “gefährlich” Saibous Verhalten sei, und wie er rechtlich gegen seinen Arbeitsvertrag verstossen haben könnte.
Diese könnte man ähnlich auch gegen sehr viele andere Menschen, Sportler, Basketballer und gegen die kommende BBL-Saison anführen.
Aber da die keine so kontroverse öffentliche Meinung vertreten wie Saibou, seid ihr da wesentlich toleranter.
Die Wahrheit? Saibous Verhalten ist gefährlich und nicht nur “gefährlich” in Anführungszeichen.
Saibou läuft ohne Schutz und ohne Abstand auf einer Demo rum und gefährdet damit seine Teamkollegen und alle anderen die mit ihm in Kontakt kommen.
Und als öffentliche, prominente Person verbreitet er zusammen mit seiner ähnlich verstrahlten Lebensgefährtin abstruse antiwissenschaftliche und antisemtische Verschwörungstheorien, die eben nicht nur seine Privatmeinung darstellen (wenn er dumm genug ist überhaupt selbst daran zu glauben) sondern eben auch aufgrund seiner Prominenz eine gewisse Öffentlichkeitswirkung haben und damit manche Leute leider zu beeinflussen vermögen.
Und Corona ist leider viel zu gefährlich, um solchen Ignoranten das Feld zu überlassen!Dass die Kündigung arbeitsrechtlich wirksam ist, daran gibt es wohl keinen Zweifel.
Und das gesellschaftspolitische Signal der Baskets ist noch wichtiger. -
Die, die mit dem Infektionsrisiko argumentieren, möchte ich mal fragen:
Würdet ihr auch so argumentieren, wenn ein paar Spieler im Innenraum einer Bamberger Pizzeria gemeinsam essen? Würdet ihr die beim zweiten Mal fristlos kündigen? Glaubt ihr ernsthaft, dass das Infektionsrisiko ist da bedeutend kleiner? Seid ihr euch da sicher?
Wie sieht’s mit Zuschauern bei Saisonspielen im Herbst aus? Sind das nicht auch vermeidbare Risiken?
Der Punkt ist nicht was wir finden oder was für uns Sinn ergibt sondern der Punkt ist: Was ist erlaubt? Es ist erlaubt mit den Mitspielern in einem Restaurant Pizza zu essen. Damit würde das bei einer Erlaubnis für den Ligaspielbetrieb kein Problem darstellen. Es ist aber nicht erlaubt im Zug ohne Maske zu sitzen oder ohne Einhaltung der Maßnahmen und Auflagen zu demonstrieren. Das wiederum stellt dann ein Risiko für die Erlaubnis zum Ligabetrieb dar, weil dann die Behörden argumentieren könnten, dass die Spieler sich an die Auflagen im Alltag schon nicht halten, wie sollen sie sich dann an noch strengere Auflagen im Ligabetrieb halten?
-
…
Der Punkt ist nicht was wir finden oder was für uns Sinn ergibt sondern der Punkt ist: Was ist erlaubt? …Schön schlicht auf den Punkt gebracht.
Bei Saibou kommt noch dazu, dass er- nicht nur TUT, was verboten ist (über das Ausmaß kann man streiten - gibt bestimmt Schlimmere),
- sondern das öffentlich zur Schau stellt
- und seinen Verstoß als legitim
- … und nachahmenswert darstellt.
Again:@Simon2:
Ich sehe noch einen Unterschied zwischen
- “Nicht befolgen einer Vorschrift”
und
- “DEMONSTRATIVEM Nichtbefolgen einer Vorschrift”
Ich bin auch schonmal bei “blutgelb” über eine Ampel gefahren (war gerade der einzige auf der Kreuzung) - habe das aber nicht bei Instagram gepostet, Ampeln als Teufelswerk und alle, die bei Rot stehenbleiben, als Schafe bezeichnet.
…und
@Simon2:…
…Unsere Firma arbeitet hart an einem Hygieneschutzkonzept, das sie auch nach außen vertritt und mit dem sie Vertrauen bei unseren Kunden und Mitarbeitern zu erzeugen versucht…
Das würde massiv untergraben, wenn sich Mitarbeiter öffentlich gegen solche Maßnahmen stellen.Ganz allgemein ist man als Mitarbeiter (sofern als solcher erkennbar) eben auch zu einem gewissen Maß an Loyalität verpflichtet und muss bei seiner Außenwirkung “geschäftsschädigendes Verhalten” möglichst vermeiden.
und zuletzt:
…
Wer erwartet, dass die eigene Firma ihn von jeden Konsequenzen seiner privaten Meinung freizuhalten habe, dem empfehle ich das mal als Selbständiger (oder als Vorstand) auszuprobieren.
…Gruß
Simon2
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nur mal zur Info: mein Arbeitgeber (Dienstleister Büro/Außendienst mit 2.000 Mitarbeitern in Deutschland, ca. 30.000 weltweit) hat gestern mitgeteilt, dass Mitarbeiter, die gegen Coronaauflagen auch im privaten verstoßen mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen zu rechnen haben.Unser Betriebsrat sagt, das wäre in Ordnung.
Geht wohl bei unserem Standort eben auch genau um das Posten auf Social Media von einem Mitarbeiter.
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Die, die mit dem Infektionsrisiko argumentieren, möchte ich mal fragen:
Würdet ihr auch so argumentieren, wenn ein paar Spieler im Innenraum einer Bamberger Pizzeria gemeinsam essen? Würdet ihr die beim zweiten Mal fristlos kündigen? Glaubt ihr ernsthaft, dass das Infektionsrisiko ist da bedeutend kleiner? Seid ihr euch da sicher?
Wie sieht’s mit Zuschauern bei Saisonspielen im Herbst aus? Sind das nicht auch vermeidbare Risiken?
Meines Erachtens verschliessen hier nicht wenige (hier im Forum wie bei den Baskets) die Augen vor der Wahrheit. Beziehungsweise wollen einfach die Wahrheit nicht eingestehen oder offen aussprechen:
- Im Innern findet ihr es einfach inhaltlich nicht richtig, was Saibou auf Social Media äussert.
- Ihr denkt, er solle das nicht sagen. Ihr findet seine Äusserungen gesellschaftlich “schädlich”.
- Ihr wollt ihn bestraft sehen für seine Äusserungen. Als lautstärkstem Coronaleugner wollt ihr ein Exempel an ihm statuiert sehen.
Und (vor allem auch) deshalb rationalisiert ihr Gründe und Argumentationsmuster zusammen, wie “gefährlich” Saibous Verhalten sei, und wie er rechtlich gegen seinen Arbeitsvertrag verstossen haben könnte.
Diese könnte man ähnlich auch gegen sehr viele andere Menschen, Sportler, Basketballer und gegen die kommende BBL-Saison anführen.
Aber da die keine so kontroverse öffentliche Meinung vertreten wie Saibou, seid ihr da wesentlich toleranter.
Das bringt einiges auf den Punkt, und kommt der Wahrheit näher. Nachdem man sich ergötzt hat, dass JS fristlos gekündigt wurde, fordert man dann den nächsten heraus, Ihn zu erniedrigen. Der DFB soll was sagen, machen!
Dabei hat Hr. Weis oder Weiss, - sorry, aber was weiß ich schon… -ein passendes Statement abgegeben!
[…]
Meinungen muttot machen mit verwirrt, rechts,Verschwörer oder gar Narzi sind mit selbst zu dumm ausgelegt.
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Das bringt einiges auf den Punkt, und kommt der Wahrheit näher. Nachdem man sich ergötzt hat, dass JS fristlos gekündigt wurde, fordert man dann den nächsten heraus, Ihn zu erniedrigen. Der DFB soll was sagen, machen!
Dabei hat Hr. Weis oder Weiss, - sorry, aber was weiß ich schon… -ein passendes Statement abgegeben!
[…]
Meinungen muttot machen mit verwirrt, rechts,Verschwörer oder gar Narzi sind mit selbst zu dumm ausgelegt.
Wow was ein riesiger eigentlich völlig unverständlicher Schwachfug das ist. Man hofft auf weniger Fälle, aber manche sollte es echt mal treffen.
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Die, die mit dem Infektionsrisiko argumentieren, möchte ich mal fragen:
Würdet ihr auch so argumentieren, wenn ein paar Spieler im Innenraum einer Bamberger Pizzeria gemeinsam essen? Würdet ihr die beim zweiten Mal fristlos kündigen? Glaubt ihr ernsthaft, dass das Infektionsrisiko ist da bedeutend kleiner? Seid ihr euch da sicher?
Wie sieht’s mit Zuschauern bei Saisonspielen im Herbst aus? Sind das nicht auch vermeidbare Risiken?
Meines Erachtens verschliessen hier nicht wenige (hier im Forum wie bei den Baskets) die Augen vor der Wahrheit. Beziehungsweise wollen einfach die Wahrheit nicht eingestehen oder offen aussprechen:
- Im Innern findet ihr es einfach inhaltlich nicht richtig, was Saibou auf Social Media äussert.
- Ihr denkt, er solle das nicht sagen. Ihr findet seine Äusserungen gesellschaftlich “schädlich”.
- Ihr wollt ihn bestraft sehen für seine Äusserungen. Als lautstärkstem Coronaleugner wollt ihr ein Exempel an ihm statuiert sehen.
Und (vor allem auch) deshalb rationalisiert ihr Gründe und Argumentationsmuster zusammen, wie “gefährlich” Saibous Verhalten sei, und wie er rechtlich gegen seinen Arbeitsvertrag verstossen haben könnte.
Diese könnte man ähnlich auch gegen sehr viele andere Menschen, Sportler, Basketballer und gegen die kommende BBL-Saison anführen.
Aber da die keine so kontroverse öffentliche Meinung vertreten wie Saibou, seid ihr da wesentlich toleranter.
Das bringt einiges auf den Punkt, und kommt der Wahrheit näher. Nachdem man sich ergötzt hat, dass JS fristlos gekündigt wurde, fordert man dann den nächsten heraus, Ihn zu erniedrigen. Der DFB soll was sagen, machen!
Dabei hat Hr. Weis oder Weiss, - sorry, aber was weiß ich schon… -ein passendes Statement abgegeben!
[…]
Meinungen muttot machen mit verwirrt, rechts,Verschwörer oder gar Narzi sind mit selbst zu dumm ausgelegt.
Sorry, aber ich stimme deiner Argumentation überhaupt nicht zu.
Wo hat denn außerdem Ingo weiss ein Statemant zu Saibou abgegeben? Er gehört aus der nationalmannschaft geschmissen und nichts anderes. Dem Spieler müssen Konsequenzen aufgezeigt werden, aber der DBB versteckt sich mal wieder.
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Vielleicht wird Saibou bei der Nationalmannschaft nächstes Mal einfach nicht mehr nominiert.
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Vielleicht wird Saibou bei der Nationalmannschaft nächstes Mal einfach nicht mehr nominiert.
Dann wird er versuchen sich einzuklagen, weil die Nicht-Nominierung ein “Schlag ins Gesicht der Meinungsfreiheit ist”.
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Wirklich schöne Fallstudie zu “Diskussionen” im Internet hier. Seit 45 Seiten sind die Standpunkte ausgetauscht und keine wirklich neuen Aspekte hinzugekommen. Eine Annäherung der Sichtweisen findet zwischen den Hauptprotagonisten nicht statt. Trotzdem lebt der Thread weiter, als gebe es kein Morgen. Es wird wirklich Zeit, dass wieder Basketball gespielt wird.
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@Flash_Fan - da ich das hier nur am Rande verfolge - wurde JS eigentlich abgemahnt, hast du was mitbekommen? Oder haben die Baskets argumentiert, dass eine solche entbehrlich war wegen der Schwere der Pflichtverletzung?
Also meine arbeitsrechtlichen Kenntnisse sind schon einigermaßen verschüttet und allenfalls noch rudimentär vorhanden, aber so in der Gesamtschau der Argumente und deren Abwägung gegeneinander würde es mich nicht wundern, wenn JS vor dem Arbeitsgericht obsiegt. Wann wird mit einer (vorl.) Entscheidung gerechnet? -
@Flash_Fan - da ich das hier nur am Rande verfolge - wurde JS eigentlich abgemahnt, hast du was mitbekommen? Oder haben die Baskets argumentiert, dass eine solche entbehrlich war wegen der Schwere der Pflichtverletzung?
Also meine arbeitsrechtlichen Kenntnisse sind schon einigermaßen verschüttet und allenfalls noch rudimentär vorhanden, aber so in der Gesamtschau der Argumente und deren Abwägung gegeneinander würde es mich nicht wundern, wenn JS vor dem Arbeitsgericht obsiegt. Wann wird mit einer (vorl.) Entscheidung gerechnet?Ich hatte es schon weiter oben geschrieben, Deine Kenntnisse gehen in die richtige Richtung. In der Regel bedarf eine verhaltensbedingte Kündigung einer vorherigen Abmahnung, es sei denn der Vorfall ist so schwerwiegend, dass es der Abmahnung ausnahmsweise nicht bedarf (Klassiker: Diebstahl im Betrieb o.ä.). Eine Entscheidung ergeht voraussichtlich im Kammertermin (soweit keine Fortsetzung zu weiteren Beweiserhebungen, z.B. Zeugenvernehmungen erforderlich ist), der für November anberaumt ist. Relativ kurzer Zeitraum im Übrigen, bei uns haben Kammertermine in der Regel einen Vorlauf von 5 Monaten.
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@Flash_Fan - da ich das hier nur am Rande verfolge - wurde JS eigentlich abgemahnt, hast du was mitbekommen? Oder haben die Baskets argumentiert, dass eine solche entbehrlich war wegen der Schwere der Pflichtverletzung?
Also meine arbeitsrechtlichen Kenntnisse sind schon einigermaßen verschüttet und allenfalls noch rudimentär vorhanden, aber so in der Gesamtschau der Argumente und deren Abwägung gegeneinander würde es mich nicht wundern, wenn JS vor dem Arbeitsgericht obsiegt. Wann wird mit einer (vorl.) Entscheidung gerechnet?Ich hatte es schon weiter oben geschrieben, Deine Kenntnisse gehen in die richtige Richtung. In der Regel bedarf eine verhaltensbedingte Kündigung einer vorherigen Abmahnung, es sei denn der Vorfall ist so schwerwiegend, dass es der Abmahnung ausnahmsweise nicht bedarf (Klassiker: Diebstahl im Betrieb o.ä.). Eine Entscheidung ergeht voraussichtlich im Kammertermin (soweit keine Fortsetzung zu weiteren Beweiserhebungen, z.B. Zeugenvernehmungen erforderlich ist), der für November anberaumt ist. Relativ kurzer Zeitraum im Übrigen, bei uns haben Kammertermine in der Regel einen Vorlauf von 5 Monaten.
Nur sind die meisten verhaltensbedingten Kündigungen keine fristlosen, sondern ordentliche Kündigungen.Bei fristlosen Kündigungen gibt es in der Regel zuvor keine Abmahnungen.
https://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_Handbuch_Kuendigung_Verhaltensbedingt.html
LH