Alba Berlin verzichtet zukünftig während der Spiele auf Cheerleading
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Und genau das ist traurig. So viel Aufmerksamkeit hätte Basketball nichtmal bekommen, wenn die Nationalmannschaft in China die WM gewonnen hätte.
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Da haben wir uns wohl falsch verstanden. Für mich hieß das, keine tanzenden Frauen in der Pause und schon gar nicht leicht bekleidet. Ganz einfach also.
Nein, so einfach ist es nicht wie du es dir machst. Wenn es gar keine tanzenden Frauen in der Pause gibt, wie können sie dann leicht bekleidet sein?
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Und genau das ist traurig. So viel Aufmerksamkeit hätte Basketball nichtmal bekommen, wenn die Nationalmannschaft in China die WM gewonnen hätte.
Ist das nicht einerseits selbsterklärend und andererseits das Gegenteil von traurig?
Bei dem einen geht es um eine Nischensportart, ohne die wohl auch die wenigen hier versammelten Fanatiker nicht jeden Lebensinn verlieren würden.Die Frage um die Cheerleader ist eine gesamtgesellschaftliche, zu der auch dem Basketball völlig fremde Menschen eine Meinung haben. Wir leben in bewegten Zeiten – weltweit beschäftigen sich Gesellschaften mit diesen Veränderungen und dem Streit darüber, welche dieser Umwälzungen nun positiv, negativ oder unbedeutend sein mögen und wie man denn am besten darauf reagieren sollte.
Vielleicht gibt alleine die Brisanz des Themas ALBA Berlin rückwirkend mehr als recht: Es wird doch sehr deutlich wie wenig “egal” dieser Pausenfüller dem Publikum tatsächlich ist.
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Und mit den Mitgliedern stimme ich dir zu, konzentriere mich da aber eben auf jene, die hier polemisch mit AfD-Rhetorik auftrumpfen.
Wer bei diesem Thema anderen „polemische AfD-Rhetorik“ vorwirft, sollte sich lieber mal selbst darauf konzentrieren, einfach mal die Klappe zu halten.
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Vielleicht gibt alleine die Brisanz des Themas ALBA Berlin rückwirkend mehr als recht: Es wird doch sehr deutlich wie wenig “egal” dieser Pausenfüller dem Publikum tatsächlich ist.
Vielleicht ja.Oder aber die Diskussion hier ist inzwischen zum Selbstzweck geworden. Man will recht behalten oder die Diskussion “gewinnen” oder wenigstens die Deutungshoheit durchsetzen. Ich zähle mich da definitiv dazu. So mancher Beitrag von mir war hauptsächlich davon motiviert, jemanden widerlegen zu wollen.
Aber vielleicht wird auch einfach nur viel zu viel in eine Pressemeldung reininterpretiert. Genauer gesagt werden wenige Worte aus der Pressemeldung genommen, um sich an denen aufzureiben.
Stellt euch mal vor, was es für ein Echo geben müsste, wenn z.B. ein Berliner Verein seine Damenabteilung auflösen würde. (https://www.morgenpost.de/sport/fuechse/article207340915/Fuechse-Frauen-ziehen-sich-aus-der-Bundesliga-zurueck.html) Das würde ja eine deutschlandweite Welle der Empörung geben, wieso denn Frauensport nicht ausreichend unterstützt wird. Der Innenminister würde sofort finanzielle Hilfprogramme in Aussicht stellen, Diskussionen im Bundestag über Quotenregelungen, die Blöd-Zeitung würde große Medienkampagnen starten…. Oder?
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…So unbedeutend wird das Thema eben nicht wahrgenommen, denn ansonsten erreichen PMen von deutschen Basketballklubs keine solche Resonanz.
Und genau das ist traurig. So viel Aufmerksamkeit hätte Basketball nichtmal bekommen, wenn die Nationalmannschaft in China die WM gewonnen hätte.
Durch die Resonanz wird halt deutlich, das es hier nicht nur um den einen oder den anderen Sport geht. Viel mehr, es geht um die Rolle von jungen und attraktiven Frauen in unser Gesellschaft. Ich wüste nicht, warum ALBA hier besondere Kompetenzen hat. Insgesamt ist die Art der Verabschiedung inclusive der Meldung, ein gutes Beispiel von „Gut gemeint, aber schlecht gemacht“. So ist zumindest meine Wahrnehmung.
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Ein relativ unbedeutendes Thema derart politisch und ideologisch aufzuladen und seitenweise darüber zu diskutieren spiegelt den Zustand der Gesellschaft aber auch gut wieder…
Auf Tagesspiegel.de war der Kommentar von Hatice Akyün zum Cheerleader-Aus der von Lesern meistkommentierste Artikel der letzten Tage. Ein Bundesinnenminister fühlte sich berufen sich dazu zu äußern und die Pressemitteilung von Alba Berlin wurde selbst auf internationalen Seiten weitergegeben. So unbedeutend wird das Thema eben nicht wahrgenommen, denn ansonsten erreichen PMen von deutschen Basketballklubs keine solche Resonanz.
mit Recht wird kontrovers diskutiert, wenn Frau Akyün auf recht polemische Art und Weise Ihren muslimischen Erziehungshintergrund ins Spiel bringt!
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…Ich habe den Text sehr genau gelesen und meine Schlüsse daraus gezogen.
Das habe ich auch nicht bestritten.
Du hast den Text aber offensichtlich nicht verstanden.
Wahrscheinlich nicht in deinem Sinne; man kann den Text lesen, zwischen den Zeilen lesen und hinter den Zeilen lesen. Vor allem letzteres ist aufschlussreich und spiegelt die wahre Absicht der Verfasserin wieder.
Aber ich lasse auch Deine Einschätzung gelten, es müssen ja nicht alle in D einer Meinung sein! -
man kann den Text lesen, zwischen den Zeilen lesen und hinter den Zeilen lesen. Vor allem letzteres ist aufschlussreich und spiegelt die wahre Absicht der Verfasserin wieder.
Das halte ich für eine sehr gefährliche Art und Weise, Aussagen anderer Leute zu interpretieren. Ich gehe davon aus, das sie das, was sie sagen wollte, auch geschrieben hat.
Wenn du jetzt “wahre Absichten” hineininterpretierst, dann sind das deine Interpretationen, nicht die der Autorin. -
mit Recht wird kontrovers diskutiert, wenn Frau Akyün auf recht polemische Art und Weise Ihren muslimischen Erziehungshintergrund ins Spiel bringt.
Ziemlich plumpe Verdrehung der Argumentation der Frau Akyün, wenn Sie schreibt, dass sie sich überlegt hat, ob ihr die Dancer deswegen nicht gefallen, weil sie muslimisch aufgewachsen ist, wobei hier und im Tagesspiegel natürlich kein Platz ist, die dutzenden von Muslimischen Gemeinschaften und ihre Erziehungsideale aufzudröseln - und eben genau das verneint.
Das ist nämlich genau das, was die meisten bei diesem Thema nicht können oder nicht wollen, die einmal gefasste Meinung zu hinterfragen, ob das, was man denkt, aus kompletter Freiheit des Denkens entstanden ist, oder ob das Gedachte und Formulierte mit der persönlichen Geschichte aka Herkunft eng verwoben sein könnte.
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Stellt euch mal vor, was es für ein Echo geben müsste, wenn z.B. ein Berliner Verein seine Damenabteilung auflösen würde. (https://www.morgenpost.de/sport/fuechse/article207340915/Fuechse-Frauen-ziehen-sich-aus-der-Bundesliga-zurueck.html) Das würde ja eine deutschlandweite Welle der Empörung geben, wieso denn Frauensport nicht ausreichend unterstützt wird. Der Innenminister würde sofort finanzielle Hilfprogramme in Aussicht stellen, Diskussionen im Bundestag über Quotenregelungen, die Blöd-Zeitung würde große Medienkampagnen starten…. Oder?
Zum Teil gebe ich dir recht, letztendlich geht es hier aber um finanzielle Zwänge der Vereine, die sich ja selbst organisieren. Bei den ALBA Dancers dagegen ging es ja eben nicht ums Geld, sondern um eine von der gesellschaftlichen Entwicklung geprägte Entscheidung des Vereins. Das ist in der Form, so wie es kommuniziert worden ist, neu in Deutschland, und die Meinungen hierzu sind durchaus kontrovers. Daher das große Medienecho.
Bei den Finanzen hingegen handelt es sich mehr oder minder nur um das Tagesgeschäft der Vereine, jeder Verein muss sich um seine Finanzen selbst kümmern.Wenn ein Verein es nicht mehr gestemmt bekommt, seine Mannschaft zu finanzieren, dann bleibt halt nur der Weg, die Mannschaft abzumelden oder wenn möglich in einer niedrigeren Spielklasse den Spielbetrieb fortzuführen. Das passiert aber sowohl bei Frauen- als auch bei Männerteams. Das es trotzdem oft von öffentlicher Hand Unterstützung in der ein oder anderen Form für die Vereine gibt, steht auf einem anderen Blatt.
Wenn man sieht wie oft die Kommunen schnell dabei sind, wenn es darum geht, dem bekannten örtlichen Männerfussballverein ein neues Stadion hinzustellen, und das im Gegensatz dazu z.B. die weniger populären Volleyballerinnen, die auch gerne in eine moderne Spielstätte umziehen würden, hintenrunter fallen und keine Unterstützung erhalten, dann kann man dieses mehr oder minder willkürliche Fördersystem schon hinterfragen, und würde sich mehr Gerechtigkeit und Öffentlichkeit für die Probleme der Vereine wünschen.
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Kinder, beruhigt euch. Man kann auch miteinander diskutieren, ohne sich gleich gegenseitig beleidigen zu müssen.
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Ich fühl mich doch irgendwie genötigt wieder etwas zu schreiben.
Ich hatte gestern abend Nacht eine Talkrunde in TV bei dem ein Künstler (könnte auch ein Radio Moderator der mal ein Lied gemacht hat) sein, inetwa das zu Video Vixen gesagt hat:
" Ca. 50% der Frauen in Rap Videos werden nicht gut und/oder als Objekte dagestellt. Wenn 4 Kerle um eine halb Nackte Tänzerin sitzen, sie mit Champus übergießen und ihr am Ende auf dem Arsch klatschen und dabei ‘Ey Digger’ wird ein schlechtes Frauenbild transportiert" (bla bla bla deshalb hab ich ein Lied über diese Tänzerinnen gemacht)
Das ist deutlich extremer als Cheerleading, bei dem ich diese Probleme in Allgemeinen nicht sehe dazu aber später mehr, aber am Extremen wird denke ich der Standpunkt etwas verständlicher als bei Cheerleader/Dancern.
Die Video Vixen machen dem Job freiwillig und auch gerne, das optische spielt sicher eine große Rolle aber man muss auch gut Tanzen können für diesen Job … Trotzdem transportieren sie ein Frauenbild, welches ich zumindest nicht meiner Tochter beibringen möchte. Die Bezeichnung ist nebenbei auch schon abwertend, ist bei cheerleadern zwar besser als ‘zujubler’ für Sportler geht schon eher ins schmückendes Rahmenwerk.
Für Leute die es intressiert, ein interview mit einer Tänzerin:
https://www.vice.com/de/article/vdjxma/ich-bin-taenzerin-fuer-rap-videos-331Ich hatte zu beginn, schonmal die Seite der Alba Dancers verlinkt, diese ist inzwischen offline. Auf Seite 1 gab es erstmal ein Bild. indem das Tanzteam mit maximal gepushten Brüsten in einer Art ‘Alba Bikinis’ zu sehen war. Das hat von der Aufmachung eher an Reklame von Strip Clubs errinert, ich hätte ohne Kontext zumindest nicht gesagt das sind ja sportliche junge Frauen die können bestimmt gut tanzen.
Wenn ich nach Alba Dancers suche, komme bei der hautpsuche bei mir unter dem Top 3 Videovorschlägen dieses hier‘Heiße Cheerleader abchecken beim Alba Dancers Casting’
Das Video konzentriert sich allgemein auf die weiblichen Vorzüge, klar kann man sagen dafür können die Dancers nicht … Man erfährt aber das der Youtuber schon das dritte Jahr in der Jury sitzt, und an der verlinkten Stelle flachst er mit zwei Nachwuchsbasketballern ob man den jemanden abschleppen will (auch diese beiden sitzen in der Jury) … Komplettiert wird die Jury von einer aus der Tanzgruppe, die dann wohl auch die einzigste ist die tänzerische kompetenz mit reinbringt. Da der Youtuber nicht zum ersten mal dabei ist, ist das Format und die präsentation sicher auch so gewünscht. Das Frauenbild welches Transportiert wird, kann man ganz gut in dem Kommentaren nachvollziehen.
Ich finde dem Abschied und die kommunikation von Baldi nicht toll, kann ihn aber verstehen insbesondere in Verbindung mit der Aussendastellung die die Dancers selber betreiben (die Alba aber zumindest lange mitgetragen hat und vermutlich auch bewußt transportiert hat siehe das Bild auf der Alba Page).
Edit: das andere Casting Video der Dancers ‘Casting bei den ALBA Dancers & gewinne ein Date!’
Die präsentation kam definitiv nicht überaschend. -
…Das ist deutlich extremer als Cheerleading, bei dem ich diese Probleme in Allgemeinen nicht sehe dazu aber später mehr, aber am Extremen wird denke ich der Standpunkt etwas verständlicher als bei Cheerleader/Dancern…
Ich finde deinem Ansatz sehr interessant, noch mehr die Extreme zu beleuchten. Theoretisch könnte man sogar bis hin zum Sex in der Öffentlichkeit gehen. Das ist hierzulande nicht generell verboten, aber nur, solange niemand daran Anstoß nimmt - die klassische Grauzone eben.
Jeder hat seine eigenen Grenzen, die er nicht überschritten sehen möchte.
Und da sind wir beim springenden Punkt, weshalb die Emotionen teilweise so hochkochen. Während der eine die Auftritte noch als harmlos und sehenswert begrüßt, ist das Gezeigte für den nächsten schon grenzwertig, und der Dritte empfindet es als erniedrigend und abstoßend.
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Oh jeeeehhh, es ist offensichtlich wichtig noch einmal auf den Unterschied zwischen Sex und Sexismus hinzuweisen.
Ebenfalls scheint es hinsichtlich des Unterschieds zwischen Prüderie einerseits und einer Ablehnung von zu Verkaufszwecken herausgestelltem Sex-Appeal andererseits Unklarheiten zu geben. -
vielleicht sollte ebenfalls nochmal erwähnt werden, dass der ganze Aspekt Sexismus von aussen in die Diskussion herein gebracht wird (was übrigens tief blicken läßt - no pun intended). Alba schreibt lediglich “junger Frauen als attraktive Pausenfüller“.
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Eigentlich ist ALBA ja Profi im schreiben von Abschieds-News. Das Muster ist:
- Abgang verkünden
- sich bedanken
- Gute Wünsche für die Zukunft
Joshiko Saibou,Bennet Hundt,Dennis Clifford
Ausgerechnet bei den ALBA Dancers sind sie aber von diesem Muster abgewichen. Die Wünsche für eine Gute Zukunft hat man sich gespart und dann hat man eine sehr moralische Begründung für die Trennung eingefügt. Warum?
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Ausgerechnet bei den ALBA Dancers sind sie aber von diesem Muster abgewichen. Die Wünsche für eine Gute Zukunft hat man sich gespart und dann hat man eine sehr moralische Begründung für die Trennung eingefügt. Warum?
Weil die Dancers weder
1. durch anderes Personal ersetzt wurden, das ähnliche Pausenunterhaltung darbietet
2. noch aufhören oder aufgrund besserer Perspektiven woanders hin wechseln wollten
3. und auch keine gute Miene zum Spiel machen müsstenAber überbewerten würde ich das Wording auch nicht:
„Dieses Engagement möchte ich ausdrücklich würdigen und mich von ganzem Herzen im Namen unseres Clubs dafür bedanken“
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Also diese ganzen Wurfspiele waren ohne Cheerleader noch öder, als ohnehin schon. Und als der Albatros mit seiner T-Shirt-Kanone und ohne hilfsbereite Annie übers Feld schlurfte, sah das auch ein wenig traurig aus.
Die Cheerleader wurden ersetzt durch - nichts.
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Also diese ganzen Wurfspiele waren ohne Cheerleader noch öder, als ohnehin schon. Und als der Albatros mit seiner T-Shirt-Kanone und ohne hilfsbereite Annie übers Feld schlurfte, sah das auch ein wenig traurig aus.
Die Cheerleader wurden ersetzt durch - nichts.
Das ist halt auch ein ganz großes Problem. Wenn man sich als Club national und international präsentieren möchte und in der MBA spielt, ist das verdammt traurig wenn die gesamte Veranstaltung von einem Hallensprecher und einem Maskottchen geleitet wird. Man will ja auch zeigen, dass viele Menschen hinter dem Club stehen. Jetzt kann man (bis auf die Halle) nichts mehr vorweisen als ein dritte Liga Fußballverein. Auch der Einlauf, selbst am Feuer hat man gespart.
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Diese ganzen Änderungen führen mich zu einem ganz anderen Thema. Möchte Alba weg vom Event Basketball, sodass der Sport noch weiter im Mittelpunkt steht?
Ich für meinen Teil bin natürlich für ein Basketball Spiel in die Halle gegangen. Für den sportlichen Event. Aber…wenn ich dorthin gehe wollte ich auch unterhalten werden. Und dafür waren u.a. auch das Dance Team da. Ich mochte diese Event Veranstaltungen mit viel Tam Tam rund um das Basketball Spiel.
Gerade als Alba einer Niederlagen nahe war oder auch hoffnungslos zurücklag waren es die Event Bausteine welche die Stimmung meistens hoch gehalten haben. Sei es die laute Musik oder die Tanzeinlagen oder auch der Hallensprecher in den Pausen.
Diese Entwicklung, so empfinde ich dies, nur auf das sportliche hinaus finde ich falsch und sehr schade.
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Diese ganzen Änderungen führen mich zu einem ganz anderen Thema. Möchte Alba weg vom Event Basketball, sodass der Sport noch weiter im Mittelpunkt steht?
Ich für meinen Teil bin natürlich für ein Basketball Spiel in die Halle gegangen. Für den sportlichen Event. Aber…wenn ich dorthin gehe wollte ich auch unterhalten werden. Und dafür waren u.a. auch das Dance Team da. Ich mochte diese Event Veranstaltungen mit viel Tam Tam rund um das Basketball Spiel.
Gerade als Alba einer Niederlagen nahe war oder auch hoffnungslos zurücklag waren es die Event Bausteine welche die Stimmung meistens hoch gehalten haben. Sei es die laute Musik oder die Tanzeinlagen oder auch der Hallensprecher in den Pausen.
Diese Entwicklung, so empfinde ich dies, nur auf das sportliche hinaus finde ich falsch und sehr schade.
Du sprichst da was interessantes an.
Einerseits sehe ich, das belanglose Unterhaltung nicht zur selbst gewählten Identität von Alba passt. Alba hat sich da in die Richtung integrativer Sportverein entwickelt, der großen Aufwand betreibt, Leute, vor allem junge Leute, für Sport zu begeistern und Sport als verbindende Kultur zur Förderung von Toleranz, Integration, Gesundheit usw. einzusetzen. Dazu passt sinnfreie Bespaßung eher nicht.
Aber andererseits ist Alba Basketball auch ein professionelles Wirtschaftsunternehmen, das natürlich versuchen muss im harten Wettkampf um zahlendes Publikum möglichst viel Entertainment zu bieten. Aus dem Gesichtspunkt heraus kann ich mir vorstellen, das Alba noch in dieser Saison etwas anderes / neues für die Auszeiten und Pausen auf die Beine stellt. -
Wenn da 10 junge Männer einer orangenen Kugel hinterherlaufen, dann ist das doch genauso Entertainment als wenn junge Damen das Tanzbein schwingen. Es geht doch niemand in die Halle, weil er sich dort endlich mal gepflegt für 2 Stunden langweilen möchte…
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So ändern sich die Zeiten (bin selbst ein Kind der 60er-Jahre): damals galt es als fortschrittlich die Prüderie der Nachkriegszeit (von der Zeit davor gar nicht zu reden) zu überwinden indem man Haut zeigte; heut hält man sich für fortschrittlich wenn man dies ächtet und verbietet. Der schnell gezückte moralische Zeigefinger ist heute allgegenwärtig: gegen Raucher, gegen Dicke, gegen jeden der irgendeine als negativ empfundene Andeutung gegen das eigene Selbstbild macht. Big Brother beherrscht nicht nur China.
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Ja, das Drumherum ist durch den Wegfall der Dancers jetzt ziemlich mau geworden. Auch der Einlauf lädt nicht gerade dazu ein, von den Sitzen zu springen. Was waren das noch für Zeiten, als Peter Fox gespielt wurde…. Ich denke auch, dass man ein wenig an der Eventschraube drehen sollte. Wenn ich das mit der Mannschaftsvorstellung der Eisbären vergleiche… Da krachst, blitzts, rauchts und donnerts… Ein bisschen mehr davon, würde auch ALBA nicht schlecht zu Gesicht stehen, allein schon aufgrund der riesigen Halle. Im übrigen kommen die Eisbären auch ohne Dancers aus…
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Gerade als Alba einer Niederlagen nahe war oder auch hoffnungslos zurücklag waren es die Event Bausteine welche die Stimmung meistens hoch gehalten haben. Sei es die laute Musik oder die Tanzeinlajgen oder auch der Hallensprecher in den Pausen.
Da stimme ich nicht mit Dir überein. Mein Sohn formulierte gestern: Um die Stimmung bei einer Aufholjagd zu kippen, brauchte dee gegnerische Coach nur eine Auszeit zu nehmen, die Dancers kamen und das Publikum war zuverlässig nach dem Timeout weg.
Es wurde also beides erreicht: Flow unterbrochen und Hslle leise gemacht.
Dass die Dancers zum nachhaltig anfeuern beitragen konnten ist mir nicht richtig erinnerlich.
Vielmehr fällt mir häufiger in anderen Hallen (vor Ort) auf, dass Lärm (sehr laute Musik bspw.) nicht gleich guter Stimmung ist. -
Ja, manchmal wäre es sicher besser, sie würden tanzen tanzen sein lassen, und einfach nur versuchen das Publikum noch weiter zu pushen, wenn die Stimmung gerade am kochen ist. Bei uns empfand ich insgesamt die Stimmung übrigens am besten, als noch eine Blaskapelle im Publikum für die Pausenunterhaltung gesorgt hat. Da war das Publikum auch richtig eingebunden, man hat im Takt mitgeklatscht und mitgeschunkelt, es wurde von der Fanfare zur “Attacke!!” gerufen, und es wurde von den Rängen lauthals eingestimmt…
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Ja, manchmal wäre es sicher besser, sie würden tanzen tanzen sein lassen, und einfach nur versuchen das Publikum noch weiter zu pushen, wenn die Stimmung gerade am kochen ist. Bei uns empfand ich insgesamt die Stimmung übrigens am besten, als noch eine Blaskapelle im Publikum für die Pausenunterhaltung gesorgt hat. da war das Publikum auch richtig eingebunden, man hat im Takt mitgeklatscht und mitgeschunkelt, es wurde von der Fanfare die “Attacke!!” verkündet, und es wurde von den Rängen lauthals eingestimmt…
Ach komm, daher die Fanfare? Wusste nicht, dass Blaskapelle und die traditionellen Attacke-Rufe zusammenhängen. Cool.
Edit: Anfeuernde Cheers haben wir derzeit bei den 46ers Rackelos in der ProB. Die haben die Tradition aus Lich mit zum Nachfolgeclub gebracht. Wie sie das machen gefällt mir zwar nicht, aber die Mühe imponiert mir. Mit Flüstertüte wie aus amerikanischen High-School-Filmen und Ratsche, aber auch mit gesanglicher Power. -
Ja, alles live, ohne Verstärker und schnell der Situation angepasst und reagiert, da war richtig Stimmung in der Bude, wesentlich besser als heute. Das waren glaube ich hauptsächlich Studenten, die auch in einem Musikverein in Steinbach aktiv waren, so nach und nach haben die dann aber ihre berufliche Tätigkeit aufgenommen und sich in sämtliche Winde verteilt, und so hat sich die Kapelle leider allmählich aufgelöst.
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Bei uns empfand ich insgesamt die Stimmung übrigens am besten, als noch eine Blaskapelle im Publikum für die Pausenunterhaltung gesorgt hat. Da war das Publikum auch richtig eingebunden, man hat im Takt mitgeklatscht und mitgeschunkelt, es wurde von der Fanfare zur “Attacke!!” gerufen, und es wurde von den Rängen lauthals eingestimmt…
Wäre in Berlin womöglich nicht wünschenswert, da die Interpretation eines kriegerischen Aktes hier wahrgenommen werden könnte.
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Dann vielleicht lieber Greta zu jedem Freitagsspiel einladen - obwohl, die kann auch schon ganz schön aggressiv werden…
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Es singt für Sie das Niveau …
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Na dann ist das Problem ja endlich gelöst. Humor ist aber auch nicht so dein Ding, oder?
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Ja, manchmal wäre es sicher besser, sie würden tanzen tanzen sein lassen, und einfach nur versuchen das Publikum noch weiter zu pushen, wenn die Stimmung gerade am kochen ist. Bei uns empfand ich insgesamt die Stimmung übrigens am besten, als noch eine Blaskapelle im Publikum für die Pausenunterhaltung gesorgt hat. Da war das Publikum auch richtig eingebunden, man hat im Takt mitgeklatscht und mitgeschunkelt, es wurde von der Fanfare zur “Attacke!!” gerufen, und es wurde von den Rängen lauthals eingestimmt…
Was heißt „bei uns“? Bei uns im Schützenverein? Bei uns am Stammtisch? Bei uns im Verbindungshaus? Alles denkbar…
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Offenkundig ist Humor genau sein Ding, deshalb lacht er ja nicht.
Ergänzung: Mal unabhängig davon wie man der Sache gegenüber gestellt ist, finde ich es erschreckend, dass es gesellschaftlich akzeptiert ist, sich über ein 16 jähriges Mädchen lustig zu machen, die ihren innersten Grundsätzen folgt und nach diesen lebt.