Euroleague 2019/20
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Man kann ihn auch schon direkt runterladen:
Die Bayern mit folgendem Auftaktplan:
Mailand (H)
CSKA (A)
Villeurbanne (H)
Khimki (H)
Real Madrid (H)
Vitoria (A)Alba mit folgendem Auftaktplan:
St. Petersburg (H)
Anadolou (A)
Barcelona (A)
CSKA (H)
Mailand (H)
Real Madrid (A)Bayern wieder mit sehr heimspiellastigem Auftakt. Sehe ich dieses Jahr aber gar nicht als so positiv an, wie letztes Jahr. Durch die vielen Abgänge und Zugänge wird das Team einige Zeit brauchen, bis sie sich einspielen. Dementsprechend vielleicht gefährlich, am Anfang so viele Heimspiele zu haben. Den Großteil der Heimspiele musst du in der EL gewinnen, um überhaupt eine Chance auf Platz 8-12 zu haben.
Ich freu mich jetzt schon wie nochmal was auf 2 deutsche Teams in dieser saustarken EL.
Ach du meine Güte! ALBA gleich mit nem Hammer-Programm. Das kann ein Vorteil sein weil ALBA schon eingespielt ist, aber das kann ganz leicht auch ein 0-6 Start werden.
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Für Alba wäre wohl jede Variante ein Hammer Programm. Vielleicht ganz gut mit St.Petersburg (Da dort doch recht große Kaderveränderung) am Anfang und auch Mailand zu Hause und auswärts Anadolou durchaus auch Spiele mit Chancen zu haben.
Überhaupt wird es für Alba erstmal um Akklimatisierung gehen. Aber wenn sich eine Möglichkeit ergibt, klar, gern mitnehmen. Aber die Erwartungshaltung ist sicher nicht so groß.Für Bayern könnte dies schon kniffliger werden. Da sind gleich am Anfang Heimspiele dabei, die bei einem Top 8-Anspruch fast schon Must-Wins sein müssen. Schon spannend wie das Bayernteam letztlich aussehen wird und ob dann die Teamhierarchie für solche Drucksituationen dann schon gegeben ist. Dies war imo ja der große Vorteil des 18/19 Teams und der entscheidende Unterschied zb.gegenüber Alba.
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Ich schreibe es mal hier rein, meine Frage.
Zur künftigen A-Lizenz der Bayern.
Alba sollte mal vor Jahren auch diese erhalten. Die Liga sprach sich dagegen aus, wegen Startplatz für den Meister usw. Wie würde es denn nun werden? Muss die Liga heutzutage auch noch zustimmen oder machen das der Fussballverein mit der EL alleine aus? Vielleicht hat jemand Kenntnisse darüber.
Danke im Voraus.
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Da ab nächster Saison die EL eine reine Einladungsliga wird und es keine sportliche Qualifikation über die BBl mehr geben wird, hat eine ständige Lizenz, für wen auch immer, keine Bedeutung für die BBL.
Von den Statuten und Regeln her geb ich dir recht, da ist die Euroleague mittlerweile völlig getrennt von der BBL.
Aber die Formulierung “keine Bedeutung für die BBL” finde ich ungeschickt. Wenn der Meistertitel in der BBL keine Qualifikation für die höchste europäische Spielklasse bringt, wird die BBL ein Stück weit entwertet.
Es ist auch problematisch, das ein (finanzieller) Vorsprung dadurch zementiert wird, das der eine deutsche Euroleague-Teilnehmer seine Position garantiert hat. Wenn die BBL gemeinsame Positionen zu verschiedensten Themen (Spielplan, Zusammenarbeit mit FIBA, usw.) abstimmen möchte, bringt es eine Art Unwucht rein, wenn eines der Schwergewichte gar nicht mehr von der BBL als Liga abhängig ist und sozusagen immer mit seinem Austritt drohen kann. -
Da ab nächster Saison die EL eine reine Einladungsliga wird und es keine sportliche Qualifikation über die BBl mehr geben wird, hat eine ständige Lizenz, für wen auch immer, keine Bedeutung für die BBL.
Von den Statuten und Regeln her geb ich dir recht, da ist die Euroleague mittlerweile völlig getrennt von der BBL.
Aber die Formulierung “keine Bedeutung für die BBL” finde ich ungeschickt. Wenn der Meistertitel in der BBL keine Qualifikation für die höchste europäische Spielklasse bringt, wird die BBL ein Stück weit entwertet.Genau dieser Effekt - die Entwertung der nationalen Ligen zugunsten von ECA Wettbewerben - tritt aber ein und ist gewollt von der Euroleague - denn sonst hätte sie diese Entscheidung ja nicht so getroffen.
Der Ausdruck “Entwertung der nationalen Ligen” ist richtig. Die EL hat sich ja bei der Vorstellung des neuen Wildcard Modells (je mehr Wildcards, desto mehr Willkür, desto mehr Macht für die EL) dahingehend geäußert, dass sie keine direkte Qualifikation über die nationalen Ligen mehr möchte. Sondern ein Pyramiden-Modell mit ausschließlicher Qualifikationsmöglichkeit über die ECA Wettbewerbe. Da aber ohnehin nur 4 bis 5 EC Teilnehmer berechtigte Chancen auf das EC Finale könnten, hat die ECA das Feld auf in praxi auf 20 Vereine plus 3 Wildcards beschränkt.
Exakt aus diesem Grund haben sich die ULEB (Vereinigung europäischer Profiligen), die ACB (Spanische Liga) sowie die Spielergewerkschaften aus Spanien und Griechenland ablehnend gegenüber diesen Plänen geäußert.
Die Adria-Liga Vertreter betonen zwar, dass sich für die ABA nichts ändert und dass die Adria-Liga auch künftig einen Teilnehmer stellt. Dies stimmt auch, allerdings gibt es einen durchaus bedeutsamen Unterschied: Nun ist nicht mehr das erfolgreichste Team dabei, sondern das Team, was lt. (mehr oder weniger willkürlicher) Auffassung der Euroleague für die Euroleague das beste Team ist.
Auch die russische VTB äußerte sich bereits, dass auch künftig neben CSKA sicherlich stets eine zweite Mannschaft aus der VTB dabei ist. Auch das kann stimmen, muss es aber nicht. Nur gilt auch hier, dass an Stelle sportlicher Qualifikation nunmehr Funktionärswillkür den Teilnehmer bestimmt. Mal schauen, ob die EL langfristig nicht St. Petersburg gegenüber einem zweiten Team aus Moskau bevorzugt. Für die Vermarktung würde es Sinn machen, auf St. Petersburg zu setzen.
Bezüglich der BBL gilt: Teams wie Ulm, Oldenburg, Bamberg werden lediglich dann eine Chance auf die EL Teilnahme haben, wenn Berlin dauerhaft in der EL versagt sollte. Ansonsten geht - sofern die BBL überhaupt bedacht wird - die Wildcard nach Berlin, quasi als Dauer-Abo. Am Berliner Dauer-Abo - sofern die BBL eine Wildcard erhält - wird sich nur etwas ändern, wenn z.B. Hamburg oder die Basketballsparte eines weiteren Fußballbundesligisten, auf das Berliner Level kommen sollten. Aber bis dies passiert, hat die EL vermutlich wieder die Regeln geändert.
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Dass der Meister keinen Anspruch auf einen EL-Strartplatz hatte, war für die Türkei, Griechenland, Italien, Frankreich, Litauen, Israel etc. auch schon in den vergangenen Jahren Fakt. Neu ist das jetzt nur für die vier Ligen, denen bisher ein fester Startplatz eingeräumt wurde (ACB, BBL, VTB und ABA).
Die jetzige neue Regelung bewahrt Bertomeu vor “One-Hit-Wondern” aus den vier Ligen. Oldenburg, Dijon, Nizhni Novgorod und Zeleznik müssen sich jetzt erst im EuroCup beweisen, bevor sich die EL-Tür für sie öffnet.
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Olympiacos nächste Saison mit 2 unterschiedlichen Teams für die EL und die 2. griechische Liga. Auch wenn es bei Olympiacos eine besondere Situation ist, ist das sicherlich die Entwicklung der Zukunft. Die nationalen Ligen als Entwicklungsligen für die EL.
https://sportando.basketball/en/olympiacos-to-use-two-different-squads-for-euroleague-greek-a2/
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Die nationalen Ligen als Entwicklungsligen für die EL.
In der Tat eine tolle Perspektive für den Basketball. Eine gewissermaßen korrupte Klüngel-Liga, die geschlossen ist und keine sportliche Qualifikation erfordert, die aber gleichzeitig die nationalen Ligen beherrscht bzw. deren sportlichen Wettkampf zumindest an der Spitze zu einer Farce macht.
In meinen Augen haben zukünftige closed-shop Euroleague-Teams in ihren jeweiligen nationalen Ligen nichts mehr zu suchen. Wenn ich mir eklatante Vorteile (Spieleraquise) nicht einmal mehr verdienen muss, sondern aufgrund meines Vereinsnamens, meines Sponsors, oder der interessanten Metropole in der ich beheimatet bin geschenkt bekomme, ist doch jeder sportliche nationale Anreiz verloren. Chapeau, man bekommt die NBA also endlich nach Europa geklont.
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Korrupt? Es ist der Zusammenschluss der besten Basketball-Teams in Europa sowohl von den Budgets, Spielern und Marken her. Und zwar mit Abstand. Es gibt vielleicht noch 6 Teams im EC, die vom Level da mithalten können aber das war es dann auch. Deswegen finde ich die EL ein ziemlich realistisches Abbild der Leistungsstärke in Europa.
Ja, einige Teams und Standorte werden bevorzugt behandelt wie z.B. Deutschland aber klar ist auch, dass sich die Teams dann auch entwickeln müssen. Die EL wirkt dann wie eine Art Inkubator um das nächste Level zu erreichen.
Ich sehe nicht welche anderen Teams sich für die EL hätten qualifizieren können. Die EL Teams führen die nationalen Ligen doch klar an. -
Olympiacos nächste Saison mit 2 unterschiedlichen Teams für die EL und die 2. griechische Liga. Auch wenn es bei Olympiacos eine besondere Situation ist, ist das sicherlich die Entwicklung der Zukunft. Die nationalen Ligen als Entwicklungsligen für die EL.
https://sportando.basketball/en/olympiacos-to-use-two-different-squads-for-euroleague-greek-a2/
Wetten, dass der griechische Verband Olympiakos noch “begnadigt”? Ohne die “Roten” ist die Liga doch noch langweiliger als sie es ohnehin schon war.
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“korrupt” wäre, wenn Stoschek Bertomeu anbieten würde: “Ich baue dir goldene Fensterheber in deinen Porsche, wenn du Alba rauswirfst und dafür Brose wieder aufnimmst” und wenn die EL auf diesen Deal eingehen würde
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Man kann es Korruption nennen, wenn die Teilnahme nicht von transparenten, nachvollziehbaren sportlichen Kriterien abhängt, sondern davon, wer wem wieviel zahlt.
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Man kann es Korruption nennen, wenn die Teilnahme nicht von transparenten, nachvollziehbaren sportlichen Kriterien abhängt, sondern davon, wer wem wieviel zahlt.
Naja, klingt nach klaren Regeln.
So wie auf ebay. -
Man kann es Korruption nennen, wenn die Teilnahme nicht von transparenten, nachvollziehbaren sportlichen Kriterien abhängt, sondern davon, wer wem wieviel zahlt.
Hast du denn dafür Belege?
Die Euroleague ist eine “private” Organisation die eine Liga ausspielt. Sie ist nicht verpflichtet ihre Teilnehmer anhand von sportlichen Kriterien “einzuladen”, auch wenn es besser wäre. Aber sie ist unabhängig und hat (so nervig es ist) das Recht ihre eigenen Regeln zu machen.
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Man kann es Korruption nennen, wenn die Teilnahme nicht von transparenten, nachvollziehbaren sportlichen Kriterien abhängt, sondern davon, wer wem wieviel zahlt.
Hast du denn dafür Belege?
Die Euroleague ist eine “private” Organisation die eine Liga ausspielt. Sie ist nicht verpflichtet ihre Teilnehmer anhand von sportlichen Kriterien “einzuladen”, auch wenn es besser wäre. Aber sie ist unabhängig und hat (so nervig es ist) das Recht ihre eigenen Regeln zu machen.
Die ECA als Eigner der EL besteht aus den Klubbesitzern, die in Griechenland und Russland zumindest nach unseren Maßstäben mehr oder minder Steuerhinterzieher sind (wobei, da gab es mal einen deutschen Klubpräsidenten … ). Hier von Recht und Gesetz zu sprechen ist eher amüsant, wobei die Herren sowieso eher auf ihr eigenes Geld als auf die Justiz vertrauen. Wenn man die globalen Konzerne anschaut, dann scheint aber sowieso eine Mode unserer Zeit zu sein, sich auf supranationaler Ebene selbst zu legitimieren und sich seine Rechte nach Gutsherrenart selbst zu vergeben.
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Die Euroleague ist eine “private” Organisation die eine Liga ausspielt. Sie ist nicht verpflichtet ihre Teilnehmer anhand von sportlichen Kriterien “einzuladen”, auch wenn es besser wäre. Aber sie ist unabhängig und hat (so nervig es ist) das Recht ihre eigenen Regeln zu machen.
Wenn nun die “eigene Regel” darin besteht, dass man, um in der Liga mitzuspielen, einen gewissen höheren Betrag an bestimmte Personen zu zahlen hat, was ist dann der Unterschied zur Korruption?
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@Kwarg:
Die Euroleague ist eine “private” Organisation die eine Liga ausspielt. Sie ist nicht verpflichtet ihre Teilnehmer anhand von sportlichen Kriterien “einzuladen”, auch wenn es besser wäre. Aber sie ist unabhängig und hat (so nervig es ist) das Recht ihre eigenen Regeln zu machen.
Wenn nun die “eigene Regel” darin besteht, dass man, um in der Liga mitzuspielen, einen gewissen höheren Betrag an bestimmte Personen zu zahlen hat, was ist dann der Unterschied zur Korruption?
Welchen höheren Betrag musste denn ALBA bitte zahlen um in der EL dabei zu sein?
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@Kwarg:
Die Euroleague ist eine “private” Organisation die eine Liga ausspielt. Sie ist nicht verpflichtet ihre Teilnehmer anhand von sportlichen Kriterien “einzuladen”, auch wenn es besser wäre. Aber sie ist unabhängig und hat (so nervig es ist) das Recht ihre eigenen Regeln zu machen.
Wenn nun die “eigene Regel” darin besteht, dass man, um in der Liga mitzuspielen, einen gewissen höheren Betrag an bestimmte Personen zu zahlen hat, was ist dann der Unterschied zur Korruption?
Welchen höheren Betrag musste denn ALBA bitte zahlen um in der EL dabei zu sein?
Im Moment ist ALBA noch aus sportlichen Gründen in der EL. Ansonsten ist die Frage an den zu richten, der die eigenen Regeln macht.
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…
Die jetzige neue Regelung bewahrt Bertomeu vor “One-Hit-Wondern” aus den vier Ligen. Oldenburg, Dijon, Nizhni Novgorod und Zeleznik müssen sich jetzt erst im EuroCup beweisen, bevor sich die EL-Tür für sie öffnet.
Und genau das ist die angesprochene Entwertung der nationalen Ligen. Eine sehr gute Bestätigung!
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Man kann es Korruption nennen, wenn die Teilnahme nicht von transparenten, nachvollziehbaren sportlichen Kriterien abhängt, sondern davon, wer wem wieviel zahlt.
Hast du denn dafür Belege?
Die Euroleague ist eine “private” Organisation die eine Liga ausspielt. Sie ist nicht verpflichtet ihre Teilnehmer anhand von sportlichen Kriterien “einzuladen”, auch wenn es besser wäre. Aber sie ist unabhängig und hat (so nervig es ist) das Recht ihre eigenen Regeln zu machen.
Die ECA als Eigner der EL besteht aus den Klubbesitzern, die in Griechenland und Russland zumindest nach unseren Maßstäben mehr oder minder Steuerhinterzieher sind (wobei, da gab es mal einen deutschen Klubpräsidenten … ). Hier von Recht und Gesetz zu sprechen ist eher amüsant, wobei die Herren sowieso eher auf ihr eigenes Geld als auf die Justiz vertrauen. Wenn man die globalen Konzerne anschaut, dann scheint aber sowieso eine Mode unserer Zeit zu sein, sich auf supranationaler Ebene selbst zu legitimieren und sich seine Rechte nach Gutsherrenart selbst zu vergeben.
BINGO
was ein geschwafel
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Laut Talkbasket (www.talkbasket.net/48020-olympiacos-to-play-only-in-the-euroleague-next-season) tritt Olympiacos nächste Saison nur in der EL an. Ggf. wird ein zweites Team gegründet, dass unter anderem Name dann in der 2. Griechischen Liga spielen soll mit dem EL Team aber nichts zu tun haben wird.
Bis zum Ende der Hauptrunde der EL hätte Olympiacos somit - in Abhängigkeit von Detailspielplan und der Größe der nationalen Ligen) ca. +/- 25 Spiele weniger zu absolvieren als die Konkurrenten. Mit der Konsequenz von viel mehr Zeit zur Spielvorbereitung, zur Regeneration und einer deutlich geringeren physischen und psychischen Belastung der Spieler.
Grundsätzlich ist die Nichtteilnahme am nationalen Ligenbetrieb mit den EL Statuten nicht vereinbar, Bertomeu hat aber bereits gesagt, nicht so stark darauf achten zu wollen. (PS: Diese Thematik wurde von A. Dechant / M. Körner auch im Magentasport-Podcast mit Mike Koch angesprochen). Ich stelle mir gerade vor, wie gelassen Giannakopoulos reagiert, wenn Olympiacos 8 wird und Panathinaikos als 9. knapp aus den Play-offs wirft.
Dann stellt sich natürlich die Frage nach der Chancengleichheit. Und falls Olympiacos - immerhin kein Play-off Team in 18/19 und lt. Aussagen von Agenten/Spielern auch bei den Gehaltszahlungen oftmals im Verzug - eine überzeugende EL Hauptrunde spielt und nominell bessere Mannschaften in der Tabelle hinter sich lässt, stellt sich auch die Frage, wie die anderen Teams reagieren. Keine “Lex-Olympiacos” mehr oder kommt es zu einem Rückzug weiterer EL Teams aus den nationalen Ligen in den folgenden Spielzeiten?
Die EL ist und bleibt spannend! Hausgemacht!
Edit sagt noch: Wer sehen möchte, wie der EL/BBL Terminplan für Berlin und München aussieht, kann hier schauen (www.easycredit-bbl.de/de/n/news/2019/juli/easycredit-bbl-rahmenterminplan-2019-2020/) den Terminplan im pfd Format gibt es als Link am Ende des Berichts! Sollten bis zum 10.04.2020 hier einmal 25 Spiele herausgenommen werden, wäre die Situation für München und Berlin deutlich entspannter!
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Bei den Teams, die wie ALBA, Bayern und ASVEL an die EL herangeführt werden geht es um Entwicklung auf 2 Ebenen die sportliche und die finanzielle. Bei der sportlichen kann man auch kurzfristig erfolgreich sein wie man in Berlin mit einem guten Konzept und Trainer sehen kann.
Wenn das aber alles nachhaltig sein soll, muss die wirtschaftliche folgen. Und das braucht Zeit und Berechenbarkeit für die Investments, die getätigt werden müssen um in der EL bestehen zu können. Die ECA gewährt diese Berechenbarkeit in Form einer Wildcard. Insofern finde ich diese Praxis auch richtig. Es geht um die Finanzierung, den Aufbau einer Vermarktungsstruktur, eines Sponsoren-Netzwerks den Bau von Hallen etc
Es ist ein Entwicklungsprogramm für die aktuell besten nationalen Teams auch wenn sie noch nicht in allen Belangen den Standards entsprechen. Für die EL geht es um die Entwicklung der jeweiligen nationalen Märkte. Es ist ein Investment von beiden Seiten, den Clubs und der ECA.
Wenn jetzt bemängelt wird, dass die Qualifikation nicht nur sportlich erfolgt, dann stimmt das. Weil es am Ende nicht nur darauf ankommt. Es ist wie bei Start Ups, die von ihren Investoren Zeit bekommen sich zu entwickeln. Klar ist aber auch, dass wenn diese Projekte nicht tragen, sehr schnell der Stecker gezogen wird.
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Gewiss wird Olympiacos in Zukunft nicht einfach die Beine hochlegen oder hart trainieren, während die anderen EListi ihre Ligen spielen.
Ich vermute mal stark, dass sie dann schon mal am neuen Geschäftsmodell für EListi basteln und einiges ausprobieren.
Denn es geht doch letztlich darum Cash zu generieren. Will heißen: der ECA ist es egal, was die EListi in ihrer Freizeit so machen. Sie können irgendeine nationale oder städtische oder interkontinentale Liga spielen, oder gegen Kohle auf Exhibition durch die Provinz tingeln. Pireias Greecetrotters, die besten der beiwillige doch angeblich jeder sehen. So lange wie Deckungsbeitrag rauskommt geht alles, zum feuerwehrfest nach Kalamata, zum 100-jährigem nach Innsbruck, zur Eröffnung eines neuen Hafenbeckens in Valencia, zu einem 70. Geburtstag für den Emir von baklava, oder den 16. Geburtstag eines Sprösslings aus der wantan Dynastie. Natürlich mit Fototermin und zum anfassen, halt alles was Cash bringt.So in etwa könnte das Geschäftsmodell aussehen, sind doch Profis, alles lustiger als chania oder parga oder heraklion, und mehr Umsatz geht auch.
Wenn demgegenüber so was wie Alba sein Freizeit in der bbl verbringen will - bitte schön, dann macht halt das.
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die neue wildcard-lösung und das thema olympiacos sind zwei entwicklungen der euroleague in exakt die gleiche richtung: die NBAeurope! machen die anderen, großen teams doch schon länger so: mit dem A-team in der euroleague und mit dem farm-, ääh mit dem B-team in der jeweiligen nationalen liga - halt nicht eine, sondern zehn verschiedene G-leagues.
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die neue wildcard-lösung und das thema olympiacos sind zwei entwicklungen der euroleague in exakt die gleiche richtung: die NBAeurope! machen die anderen, großen teams doch schon länger so: mit dem A-team in der euroleague und mit dem farm-, ääh mit dem B-team in der jeweiligen nationalen liga - halt nicht eine, sondern zehn verschiedene G-leagues.
Wenn es denn so wäre, hat denn jemals eine Minor League im Basketball unterhalb der NBA wirklich funktioniert? Ist nicht die D-/G-League tatsächlich eine Notlösung, die sich selbst auch nicht trägt? Ist denn die NCAA für den Breitensport und die kulturelle Verankerung des Sports nicht viel wichtiger als die NBA, vgl. Brackets mit dem Präsidenten?
Gibt es in Europa eine NCAA? Werden in Europa nicht zwei Dutzend verschiedene Sprachen gesprochen und Sportereignisse außerhalb der eigenen Nation oder vielmehr Region überhaupt wahrgenommen (vgl. Fernsehquoten vs. Zuschauerauslastung der BBL; mutmaßlich sind die Telekomquoten für EL-Spiele geringer als für BBL-Spiele und erst recht ohne Beteiligung der Bayern oder demnächst ALBA)? Droht der Basketballsport in Europa zumindest in Deutschland nicht zu einem Kopf ohne Beine zu verkommen? Meinst Du, die Deutschenquote funktioniert noch, falls die BBL als Zulieferbetrieb funktionieren soll, weil noch nicht mal ein Dutzend Privatorganisationen in ganz Europa das so wollen, die sich selbst finanziell nicht tragen, geschweige denn, dass sie die Zulieferbetriebe subventionieren können, wie das die NBA-Franchises das tun?
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die neue wildcard-lösung und das thema olympiacos sind zwei entwicklungen der euroleague in exakt die gleiche richtung: die NBAeurope! machen die anderen, großen teams doch schon länger so: mit dem A-team in der euroleague und mit dem farm-, ääh mit dem B-team in der jeweiligen nationalen liga - halt nicht eine, sondern zehn verschiedene G-leagues.
… Meinst Du, die Deutschenquote funktioniert noch, falls die BBL als Zulieferbetrieb funktionieren soll, weil noch nicht mal ein Dutzend Privatorganisationen in ganz Europa das so wollen, die sich selbst finanziell nicht tragen, geschweige denn, dass sie die Zulieferbetriebe subventionieren können, wie das die NBA-Franchises das tun?
fragen über fragen. meine antwort: keine ahnung. ich persönlich glaube nicht, dass eine NBAeurope tatsächlich funktionieren wird. aber was weiss ich schon?! in barcelona wird ganz offensichtlich davon geträumt. die müssen’s auf dauer finanziert bekommen. da habe ich - wie einige andere - meine zweifel. den rest werden wir sehen. … und aus meiner sicht braucht es weder ALBA noch die bayern aus münchen, damit eine BBL funktioniert. ganz im gegenteil! es gibt teams, die in der proA 3.000er hallen füllen. warum sollte also eine NBAeurope der BBL die attraktivität nehmen? wir sind in unseren köpfen so darauf fixiert, dass sport nach dem leistungsprinzip strukturiert sein muss. muss er aber nicht. eine NBA funktioniert auch ohne einen unterbau, wie wir ihn in europa kennen. … und manche NBA-fans schauen nachts am rechner und am abend drauf trotzdem in der halle ihr lokales team. live ist halt doch anders als mit bling-bling und orgel auf’m bildschirm.
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die neue wildcard-lösung und das thema olympiacos sind zwei entwicklungen der euroleague in exakt die gleiche richtung: die NBAeurope! machen die anderen, großen teams doch schon länger so: mit dem A-team in der euroleague und mit dem farm-, ääh mit dem B-team in der jeweiligen nationalen liga - halt nicht eine, sondern zehn verschiedene G-leagues.
Olympiacos ist keine Entwicklung sondern ein Vorgang der einmalig ist und hoffentlich bleiben wird. Das Vereine in Europa dauerhaft aus den nationalen Ligen ausscheiden oder diese zweitklassig ausstatten, halte ich für hypothetisch. Dazu müsste der Spielplan der EL deutlich aufgebohrt werden, zusätzlich ist es immer einfacher, dann den nationalen Liga- oder Pokaltitel zu gewinnen, als die EL. Auch ist die nationale Liga mit Ihren Derbys und Überraschungen für den Fan sicher auch interessant. Wie im Fußball wird es Gedankenspiele geben, aber die Realisierung einer europäischen Lizenzliga mit gleichzeitiger Aufgabe bzw. Deutlichen Abwertung der nationalen Liga halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Edith hat die Rechtschreibung berichtigt. -
Wenn das aber alles nachhaltig sein soll, muss die wirtschaftliche folgen. Und das braucht Zeit und Berechenbarkeit für die Investments, die getätigt werden müssen um in der EL bestehen zu können.
Sehe ich auch so.
@When_we_were_kings:Die ECA gewährt diese Berechenbarkeit in Form einer Wildcard.
Das musst du mir erklären. Inwieweit gibt eine Wildcard langfristige Planungsicherheit?
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die neue wildcard-lösung und das thema olympiacos sind zwei entwicklungen der euroleague in exakt die gleiche richtung: die NBAeurope! machen die anderen, großen teams doch schon länger so: mit dem A-team in der euroleague und mit dem farm-, ääh mit dem B-team in der jeweiligen nationalen liga - halt nicht eine, sondern zehn verschiedene G-leagues.
Wenn es denn so wäre, hat denn jemals eine Minor League im Basketball unterhalb der NBA wirklich funktioniert? Ist nicht die D-/G-League tatsächlich eine Notlösung, die sich selbst auch nicht trägt? Ist denn die NCAA für den Breitensport und die kulturelle Verankerung des Sports nicht viel wichtiger als die NBA, vgl. Brackets mit dem Präsidenten? Gibt es in Europa eine NCAA?
Ich finde die Strukturen im Profisport auf beiden Seiten des Atlantiks extrem schwer zu vergleichen.
Aber wenn, dann sind die nationalen Ligen (und ihre Unterstrukturen) mit G-League UND NCAA vergleichbar, denn sie bieten sportliche Ausbildung, Talentförderung und Profibasketball gleichzeitig. Dazu kommt, das die Vereine in Europa nicht nur monofunktionale Spitzensport/Entertainment-Geschäftsmodelle sind, sondern auch dem Breitensport und sozialen Aspekten wie Integration verpflichtet sind. -
Wenn das aber alles nachhaltig sein soll, muss die wirtschaftliche folgen. Und das braucht Zeit und Berechenbarkeit für die Investments, die getätigt werden müssen um in der EL bestehen zu können.
Sehe ich auch so.
@When_we_were_kings:Die ECA gewährt diese Berechenbarkeit in Form einer Wildcard.
Das musst du mir erklären. Inwieweit gibt eine Wildcard langfristige Planungsicherheit?
Die Wildcard über 3 Jahre für die Bayern z.B. ermöglicht eine ungestörte Entwicklung des Vereins zu einem EL-Team wobei am Ende die neue Arena und die A-Lizenz steht. Unsicherheit wäre wenn Bayern hätte fürchten müssen wieder im EC spielen zu müssen. Dann hätten sie sicher nicht dieses Team zusammenhalten können. Auch für die Sponsoren ist die EL wichtig. Hier ermöglicht die Wildcard ein längerfristiges Engagement .
Das Wildcard System über mehrere Jahre ist wie ein geschützter Raum, der es Teams ermöglicht ihre Organisation, Finanzierung und sportliche Entwicklung anzupassen. -
Ein kleiner Ausflug in die europäische Basketball-Geschichte, der vielleicht erklären hilft, warum die Topclubs seinerzeit überhaupt ihre eigene Liga gegründet haben:
Im Final Four der FIBA-Europaliga 1998 spielten Kinder Bologa (1.), AEK Athen (2.), Teamssystem Bologna (3) und Partizan Belgrad (4).
Der Weg ins Final Foul kostete viel Energie, was sich in den nationalen Playoffs rächte: Nicht nur AEK, sondern auch Teamsystem Bologna und Partizan waren am Saisonende platt, schieden vorzeitig aus und verpassten damit die erneute Qualifikation für die Europaliga.Forderungen nach Sonderregelungen (“Wild Cards”) für die drei Final4-Teams blieben bei der FIBA unerhört. Drei der vier besten Teams der Europaliga 1998 starteten 1998/99 im zweitklassigen Saporta Cup. Stattdessen stiegen Manresa (wurde als Punktrunden-Achter in Spanien überraschend Meister) sowie Saratov und Samara aus Russland auf (alle drei bekamen übrigens in der EL98/99 kein Bein an den Boden und spielten in der Folge nie wieder in der Königsklasse).
1999 verpasste auch Kinder Bologna als Europaliga-Finalist auf Grund eines Ausrutschers in den italienischen Playoffs die Qualifikation zur Europaliga. 2000 gründeten die (auch in anderen Aspektren mit der FIBA unzufriedenen) Topclubs dann ihre eigene EuroLeague.
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@wwwk: Ah, du sprichst von einer mehrjährigen oder langfristigen Wildcard. Das stimmt, mit 3 Jahren Planungssicherheit kann man was anfangen. Aber der Normalfall ist doch leider anders. Wildcards werden jedes Jahr nach Gutdünken (Nasenfaktor, Willkür, Tageslaune - es kann sich jeder den passenden Begriff aussuchen) neu vergeben und damit besteht überhaupt keine Planbarkeit.
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So willkürlich, wie @Exil Berliner behauptet, ist die Vergabe der Wild Cards in der EuroLeague nicht. Ich habe mal die Wild Cards der letzten vier Jahre (seit der Umstellung auf 16 Teams) zusammengestellt:
2016 Darüssafaka (für 2 Jahre)
2017 (Darüssafaka (siehe oben)
2018 - (Pech für Bamberg - es war einfach kein Platz für eine WC)
2019 Bayern und ASVEL (jeweils für zwei Jahre), Zenit -
Mal ganz was anderes: Laut Manager Vatutin kann ZSKA Moskau wegen der strengeren Regeln im Financial Fair Play in der kommenden Saison nur noch 26 Millionen Euro für Spieler ausgeben:
http://www.slamdunk.ru/news/russia
Tante Google kann zum Glück ganz gut russisch
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@wwwk: Ah, du sprichst von einer mehrjährigen oder langfristigen Wildcard. Das stimmt, mit 3 Jahren Planungssicherheit kann man was anfangen. Aber der Normalfall ist doch leider anders. Wildcards werden jedes Jahr nach Gutdünken (Nasenfaktor, Willkür, Tageslaune - es kann sich jeder den passenden Begriff aussuchen) neu vergeben und damit besteht überhaupt keine Planbarkeit.
Genau ASVEL hat 2 Jahre. Ich denke bei ALBA wartet man ob sie es gebacken kriegen. Darum ist die kommende Saison so wichtig. Man wird nicht in die POs kommen müssen aber wenn es am Ende ein 3-31 Spiele wird, wird es sicher schwierig.
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Mal ganz was anderes: Laut Manager Vatutin kann ZSKA Moskau wegen der strengeren Regeln im Financial Fair Play in der kommenden Saison nur noch 26 Millionen Euro für Spieler ausgeben:
http://www.slamdunk.ru/news/russia
Tante Google kann zum Glück ganz gut russisch
Klingt nach Understatement. Er sagt (behauptet) auch, dass CSKA für ein gleich hohes (Netto-) Angebot an einen Spieler brutto immer mehr ausgeben muss als bspw ein spanisches Team.
Interessant finde ich auch, dass auf der gerade im Wechselthread verlinkten neuen wenn auch inoffiziellen Top10-Liste der bestverdienenden Spieler in Europa 3 Spieler stehen, die CSKA diesen Sommer abgegeben hat (de Colo, Rodriguez, Higgins).
(Noch) nicht auf der Liste steht Voigtmann, auch nicht (mehr) Kyle Hines. Teuerste CSKA-Spieler sind jetzt offenbar die weiteren Front Court Kollegen/Konkurrenten von Joe und Karlheinz, nämlich Kostas Koufos und Will Clyburn mit je knapp 2 Millionen Jahresgehalt. Wird nicht leicht für Voigtmann, sich in dem Umfeld zu behaupten.
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Genau ASVEL hat 2 Jahre.
Bei ASVEL ist ja Tony Parker jetzt verstärkt mit im Boot,
ich bin mal gespannt, wieviel er sich den Spass kosten lassen wird,
bzw. wieviel “Pulver” seine Connections bringen werden -
Tony Parker gibt da gar nicht so viel dazu. Das größte Plus im ASVEL-Budget bringt die Fusion mit dem Olympique Lyon (zusätzlich 3,5 Millionen)