Kader Telekom Baskets Bonn 2018/2019
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so isses.
Wobei, die “Probleme” sind ja auch seit Jahren die gleichen
Also darf das nicht überraschen, dass die Diskussion hier gleich bleibt.und ich behaupte: in allen Vereinen der BBL werden vergleichbare Diskussionen geführt nach einer (kleinen) Niederlagenserie.
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@Loosingho, deine Posts liest man wirklich immer wieder gerne. Deinen Ausführungen zu unsere Defense kann ich nur zustimmen.
Offensiv wird es eben irgendwie nicht klar, was die Baskets wollen, das hast du mit “statisch” gut beschrieben und das meinte ich mit “fehlender Struktur”. Eine Struktur ist nicht immer ein System meinem Verständnis nach, vielleicht habe ich auch einfach das falsche Wort gewählt. Aítos extremes Read-and-React, das du ansprichst, ist ebenso eine Struktur, die den Spielern Handlungsanweisungen für viele Situationen gibt, die sie dann lesen und einsetzen. Die Berliner sagen in jedem Interview, dass sie dank Aítos Konzept zu jeder Zeit wissen, was zu tun ist auf dem Feld (manchmal hapert’s dann mit der Umsetzung), das ist also auch strukturiert, aber natürlich viel freier. Man erkennt viele Elemente, z.B. die Backdoor-Cuts, oder Flare gegen Overplay bei indirekten Blöcken, die immer wieder kommen, wenn die Spieler diese Situationen lesen. Dass das natürlich enorme Spielintelligenz erfordert, die wir uns in Bonn nicht immer leisten können, da teuer, sprichst du ja auch an. Ich bin auch gegen einen starren Systembasketball mit einem Playbook im Umfang von Goethes gesammelten Werken, aber bei Krunic ist es irgendwie immer so ein merkwürdiges Zwitterding, mit dem ich einfach nicht warm werde. Da kommt dann doch die Subjektivität wieder durch, ich verweise auf den Stichpunkt “Entertainmentfaktor” aus meinen vorherigen Posts.
Zum Thema Dreier: Ja, du hast recht, wenn du ansprichst, dass wir ein gutes Dreierteam sind, das entsprechend auch werfen muss. Sonst würden wir eine unserer Stärken nicht ausspielen können und Krunics Spacing-Idee beruht ja auf guten Schützen, die Platz schaffen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, wer Dreier kann, soll Dreier werfen, man frage mal bei Herrn Thompson in Oakland nach. Ich denke, das Problem präsentiert sich dann, wenn der Dreier mal nicht fällt. Ich habe mir gerade mal die Wurfverteilung aus dem Nanterrespiel und gegen Jena angeschaut. Als Team war die durchaus in Ordnung, ca. 40% Dreier und 60% Zweier, das entspricht einer relativ normalen Verteilung, würde ich sagen. Schaut man in die individuellen Wurfquoten, sieht man, dass Spieler wie James (0/8 Dreier aus beiden Spielen), Webb (1/7) und DiLeo (2/10) in den beiden Spielen, auf gut deutsch, Sch*** an den Händen hatten. DiLeo muss oft den Wurf gegen die Uhr nehmen, das sollte man nicht unerwähnt lassen. Aber alle drei sind Spieler, die dann in meinen Augen eher den Weg zum Korb suchen müssen. Insb. James erzwingt mir manche Würfe einfach zu sehr, als dass man davon sprechen könnte, die Wurfauswahl sei “gut”. Webb hat keinen einzigen Wurf innerhalb der Dreierlinie genommen in beiden Spielen, auch bemerkenswert. Es wurde ja vielfach schon angemerkt, dass er eigentlich die Anlagen hat, zum Korb zu ziehen. Keine Ahnung, warum er das nicht macht. Wenn dann die Quoten eben mal nicht stimmen, aber weiter munter teilweise wirklich schlecht herausgespielte Würfe genommen werden, entsteht der Eindruck des “wilden Dreiergeballeres”, den man dann in der Statistik schwer wiederfindet. Da schließt sich der Kreis zur miserablen Freiwurfquote, auch bei Spielern, bei denen man das eigentlich nicht erwartet, denn an der Linie holen sich Werfer ja gerne mal Rhythmus. Das wollte ich noch ergänzt haben zu deinem sehr durchdachten Post.
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genau das ist ja der Punkt der mich ein bisschen langweilt: Es wird immer mal wieder gesagt “wir haben keine Struktur im Spiel” aber was damit gemeint ist und was es ist was man sich eigentlich genau wünscht, bleibt offen. Trotzdem wird dann gerne die “Schuld” irgendjemandem zugeordnet, ohne das klar wird was denn eigentlich wirklich aus Sicht des Schreibers/der Schreiberin anders sein sollte.
Ich würde mir zum Beispiel ganz konkret wünschen, dass wir wieder vermehrt schnell spielen, denn darin sehe ich die größte Möglichkeit unsere Stärken einzubringen. Wenn das am Ende dann auf Kosten von Turnovern geht, dann ist das eben so. Derzeit ist die Reaktion des Teams auf Schwächephasen genau das Gegenteil: Wir versuchen ruhig aufzubauen, und starten den Spielzug mit ein paar Handoffs, ohne dass dabei versucht wird aus der Spielsituation heraus auch mal auszubrechen. Super auffällig ist das bei Webb III. Er ist fast grundsätzlich einer der angespielt wird, und dann den Ball wieder per Handoff zurück gibt, ohne die Option aus dem Pass heraus mal abzudrücken in erwägung zu ziehen, unabhängig davon ob sein Verteidiger Aufmerksam ist, oder nicht. Am Ende laufen wir dann den Spielzug bis zu dem Punkt durch, an dem Mayo oder Jackson mit 5 Sekunden auf der Uhr, als letzte Option übrig bleiben. Da fehlt es am Mut, auch mal selber Verantwortung zu übernehmen und eine Gelegenheit zu nutzen, unabhängig davon ob noch 20 oder 4 Sekunden auf der Uhr sind.Ansonsten nur noch zur Ergänzung zu dem Punkt, “wenn der Dreier nicht fällt sind wir aufgeschmissen”: Ja, das ist so, und das ist auch bei jedem anderen Team der Liga mit der Ausnahme von Alba so. Von allen Spielen dieser BBL Saison wurden nur vier von Teams gewonnen die in dem Spiel unter 30% Dreierquote hatten. Zweimal dabei Alba, einmal Vechta gegen Braunschweig (die ebenfalls nix getroffen haben) und einmal Ludwigsburg. Fazit, wenn der Dreier nicht fällt gewinnst Du nicht, ganz egal gegen wen, und ganz egal was Du sonst so anstellst…
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@Loosingho, deine Posts liest man wirklich immer wieder gerne. Deinen Ausführungen zu unsere Defense kann ich nur zustimmen.
Offensiv wird es eben irgendwie nicht klar, was die Baskets wollen, das hast du mit “statisch” gut beschrieben und das meinte ich mit “fehlender Struktur”. Eine Struktur ist nicht immer ein System meinem Verständnis nach, vielleicht habe ich auch einfach das falsche Wort gewählt. Aítos extremes Read-and-React, das du ansprichst, ist ebenso eine Struktur, die den Spielern Handlungsanweisungen für viele Situationen gibt, die sie dann lesen und einsetzen. Die Berliner sagen in jedem Interview, dass sie dank Aítos Konzept zu jeder Zeit wissen, was zu tun ist auf dem Feld (manchmal hapert’s dann mit der Umsetzung), das ist also auch strukturiert, aber natürlich viel freier. Man erkennt viele Elemente, z.B. die Backdoor-Cuts, oder Flare gegen Overplay bei indirekten Blöcken, die immer wieder kommen, wenn die Spieler diese Situationen lesen. Dass das natürlich enorme Spielintelligenz erfordert, die wir uns in Bonn nicht immer leisten können, da teuer, sprichst du ja auch an. Ich bin auch gegen einen starren Systembasketball mit einem Playbook im Umfang von Goethes gesammelten Werken, aber bei Krunic ist es irgendwie immer so ein merkwürdiges Zwitterding, mit dem ich einfach nicht warm werde. Da kommt dann doch die Subjektivität wieder durch, ich verweise auf den Stichpunkt “Entertainmentfaktor” aus meinen vorherigen Posts.
Zum Thema Dreier: Ja, du hast recht, wenn du ansprichst, dass wir ein gutes Dreierteam sind, das entsprechend auch werfen muss. Sonst würden wir eine unserer Stärken nicht ausspielen können und Krunics Spacing-Idee beruht ja auf guten Schützen, die Platz schaffen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, wer Dreier kann, soll Dreier werfen, man frage mal bei Herrn Thompson in Oakland nach. Ich denke, das Problem präsentiert sich dann, wenn der Dreier mal nicht fällt. Ich habe mir gerade mal die Wurfverteilung aus dem Nanterrespiel und gegen Jena angeschaut. Als Team war die durchaus in Ordnung, ca. 40% Dreier und 60% Zweier, das entspricht einer relativ normalen Verteilung, würde ich sagen. Schaut man in die individuellen Wurfquoten, sieht man, dass Spieler wie James (0/8 Dreier aus beiden Spielen), Webb (1/7) und DiLeo (2/10) in den beiden Spielen, auf gut deutsch, Sch*** an den Händen hatten. DiLeo muss oft den Wurf gegen die Uhr nehmen, das sollte man nicht unerwähnt lassen. Aber alle drei sind Spieler, die dann in meinen Augen eher den Weg zum Korb suchen müssen. Insb. James erzwingt mir manche Würfe einfach zu sehr, als dass man davon sprechen könnte, die Wurfauswahl sei “gut”. Webb hat keinen einzigen Wurf innerhalb der Dreierlinie genommen in beiden Spielen, auch bemerkenswert. Es wurde ja vielfach schon angemerkt, dass er eigentlich die Anlagen hat, zum Korb zu ziehen. Keine Ahnung, warum er das nicht macht. Wenn dann die Quoten eben mal nicht stimmen, aber weiter munter teilweise wirklich schlecht herausgespielte Würfe genommen werden, entsteht der Eindruck des “wilden Dreiergeballeres”, den man dann in der Statistik schwer wiederfindet. Da schließt sich der Kreis zur miserablen Freiwurfquote, auch bei Spielern, bei denen man das eigentlich nicht erwartet, denn an der Linie holen sich Werfer ja gerne mal Rhythmus. Das wollte ich noch ergänzt haben zu deinem sehr durchdachten Post.
+1 Das ist genau die Diskussion die ich mir wünsche
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@Loosighno:
Du schreibst, dass die Baskets, um eine (Zitat) “variantenreichere Defense spielen zu können, mal ein zwei Spielzüge eine Zohne einzustreuen”.
Mein Erinnerungsvermögen in Bonn reicht nur ca. 5 Jahre zurück. An Vize-Pokalsiege und -Meisterschaften kann ich mir gar nicht mehr erinnern.
Was ist dieser “Zohne”-Spielzug?!? Tut das beim Zusehen weh?
Die entscheidenere Frage ist wahrscheinlich jedoch: Können Profis das von Krunic lernen?Dieses Jahr habe wir prinzipiell viele relativ gute Dreierschützen. Ich sehe jedoch viel zu selten gut (her)ausgeblockte oder durch schnelle Pässe herausgespielte freie Dreier, sondern erschreckend häufig
- bedrängte Notdreier (von Mayo, DiLeo oder James) oder
- Dreier mit vorher ein wenig “Stand-Crossover-Dribbling & Oberkörper-Rumgehampel”, die fast aus dem Stand geworfen werden. Die Trefferquoten sind entsprechend lausig.
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Zum Thema “Wenn der Dreier nicht fällt” noch mal: ja, richtig, ohne Dreier ist’s schwer. Wir sind jetzt so ein bisschen am Punkt angekommen, an dem sich die Katze in den Schwanz beißt. Ich würde behaupten, dass der Dreier wieder besser fallen würde, wenn wir aus einer schlechten Quote die Konsequenz ziehen, mehr den Korb zu attackieren, weil sich dann wieder mehr Räume für die Spieler außen ergeben. Trotz schlechter Quote weiter schlechte Dreier (Edith: siehe @Bonnifants Post) zu nehmen ist für mich irgendwie nicht der Königsweg, aber das versuchen wir leider oft. Das setzt voraus, dass die Quote deshalb niedrig ist, weil wir gut verteidigt werden, und wir diese Verteidigung anders beschäftigen müssen, damit wir als Resultat wieder freiere Würfe kriegen. Dass jemand mal einen miesen Tag hat…geschenkt, shit happens. Dass der Gegner mal krass verteidigt ebenso. Aber wir machen es ihnen manchmal auch einfach sehr leicht.
Zum Wünsch-dir-was: Ich möchte auch wieder mehr Tempo sehen, aber dafür brauchen wir eine bessere Defense, sonst fehlen die Stops. Das Rebounding wurde zu dieser Saison enorm verbessert, vielleicht schlummert da ja auch noch Transitionpotenzial, nach dem DR noch schneller umzuschalten. Ansonsten wünsche ich mir mehr Kreativität im Setplay, so wir denn da mal reinmüssen. Mir fehlen ein paar Elemente, die man in den letzten Jahren viel bei anderen Teams sieht, die ich also als “modern” bezeichnen würde und für die wir definitiv das Spielermaterial haben. So z.B. Backscreens von guten Werfern für größere Spieler; in einem PnR nennen manche Coaches das “Spain PnR” weil Scariolo das oft hat spielen lassen, andere nennen es “Backscreen PnR”. Björn Harmsen war einer der ersten Trainer in der BBL, die das eingebaut haben. Alba spielt unheimlich viel mit indirekten Blöcken, das sieht man bei uns gar nicht. Dadurch entsteht dann auch der Eindruck, dass wir im Set so statisch sind, weil es viel Isolation für’s 1vs 1 ist, ohne großartig auf der Weakside die Helpside mit ein bisschen Action zu beschäftigen. Das würde ich gerne öfter sehen, weil auch das mMn dazu beitragen würde, dass wir bessere Würfe bekommen.
Edith: Ich hatte überlegt, noch etwas zu unserer gegenwärtigen Wurfauswahl zu schreiben, aber habe mich daggeen entschieden das hat dann @Bonnifant übernommen, +1
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Ich bekomme gerade eine push-mail, das Wobo “1_0-12 Wochen mit einem Mittelfußbruch am rechten Fuß pausieren_” muß. Kein Wiedersehen also mit unserem Bonner Jung.
Wobo ist Frankfurts (nach Robertson) zweieffizientester Spieler. Ich wette, Frankfurt verpflichtet für ihn einen Center nach - hoffentlich zu spät für´s Bonn-Spiel.
Apropos Nachverpflichtung: Ohlbrecht ist vertragslos …… -
@Loosighno:
Du schreibst, dass die Baskets, um eine (Zitat) “variantenreichere Defense spielen zu können, mal ein zwei Spielzüge eine Zohne einzustreuen”.
Mein Erinnerungsvermögen in Bonn reicht nur ca. 5 Jahre zurück. An Vize-Pokalsiege und -Meisterschaften kann ich mir gar nicht mehr erinnern.
Was ist dieser “Zohne”-Spielzug?!? Tut das beim Zusehen weh?
Die entscheidenere Frage ist wahrscheinlich jedoch: Können Profis das von Krunic lernen?Dieses Jahr habe wir prinzipiell viele relativ gute Dreierschützen. Ich sehe jedoch viel zu selten gut (her)ausgeblockte oder durch schnelle Pässe herausgespielte freie Dreier, sondern erschreckend häufig
- bedrängte Notdreier (von Mayo, DiLeo oder James) oder
- Dreier mit vorher ein wenig “Stand-Crossover-Dribbling & Oberkörper-Rumgehampel”, die fast aus dem Stand geworfen werden. Die Trefferquoten sind entsprechend lausig.
Die entscheidenere Frage ist wahrscheinlich jedoch: Können Profis das von Krunic lernen? - Lernen können die alles, ich könnte mir aber vorstellen das eine nicht-Mannverteidigung Krunic massiv gegen seine Auffassung von Verteidigung geht. Meine Wahrnehmung ist, das er auf klare Verantwortlichkeiten einfache Regeln und Intensität setzt. Dazu kommt, dass er letztes Jahr schon ohne Raumverteidigung genug Probleme beim Rebound hatte.
der Zweite Punkt ist genau das was herauskommt, wenn zu statisch Systeme gelaufen werden, ohne dass die Einzelspieler nach Gelegenheiten zum Scoren suchen wenn sie sich bieten. Grundsätzlich bin ich ein großer Freund davon auch mal den Korb zu attakieren und dann wieder nach aussen zu passen. Das machen wir in der Tat zu wenig, ansonsten war mein Eindruck dass wir am besten sind, wenn wir nach dem Defensiv Rebound sofort attackieren und schnell nach einem guten Wurf suchen. Im Setplay haben wir in den ersten Spielen häufiger mal ein P&R mit Jackson und einem Guard gespielt, das ist irgendwie verloren gegangen. Ein high P&R von Jackson und James mit Mayo und Webb als “Spacer” müsste eigentlich eine überragende Waffe sein, weiss aber nicht ob James das gut kann.
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@Loosighno:
Du schreibst, dass die Baskets, um eine (Zitat) “variantenreichere Defense spielen zu können, mal ein zwei Spielzüge eine Zohne einzustreuen”.
Mein Erinnerungsvermögen in Bonn reicht nur ca. 5 Jahre zurück. An Vize-Pokalsiege und -Meisterschaften kann ich mir gar nicht mehr erinnern.
Was ist dieser “Zohne”-Spielzug?!? Tut das beim Zusehen weh?
Die entscheidenere Frage ist wahrscheinlich jedoch: Können Profis das von Krunic lernen?Verstehe den Witz nicht. Reitest Du allen Ernstes auf einem Tippfehler rum - bei so einem klasse Post???
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@Schnatta:
Gegenfrage: Wieviel hoch war wohl der Minutenanteil der Zonendeckung -Verteidigung bei den Baskets in den 7-8 Trainerjahren von Krunic?Zonenverteidigung des eigenen Teams - das kennen nur ältere Baskets-Fans.
Gegenfrage: Wie hoch ist der Anteil insgesammt in der Liga. Wer setzt tatsächlich mal eine Zone ein?. Bei unseren bisherigen Gegnern ist mir da keine einzige Situation in Erinnerung geblieben. Insgesamt glaube ich das das aus gutem Grund nur sehr selten gemacht wird, um z.B. mal nach einer Auszeit ein paar Sekunden zu fressen indem der Gegner verwirrt wird. Die Teams treffen einfach zu gut aus der Distanz, und die Vorbereitung der Teams ist einfach zu professionell, dass Du damit ernsthaft was erreichen kannst. Dementgegen haben die Baskets in den ersten Spielen einige wenige Ballgewinne durch eine recht effektive Pressverteidigung gehabt. Geht aber natürlich auch nur ein- oder zweimal im Spiel
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Man muss dazu aber auch sagen, dass die Zone im Profi-Basketball lange verpönt war. Man spottet ja heute gerne noch über die “Altherren-2-3-Zone” und auch der DBB behandelt diese in seinem Ausbildungskonzept stiefmütterlich. Die MMV im Jugendalter zu schulen und zu verhindern, dass Teams mit der Zone einfach die Zone fluten und jene werfen lassen, die es noch nicht können, hat sicherlich seine Berechtigung, aber das ist ein ganz anderes Thema. Ich schaue jetzt seit knapp 10 Jahren mit verstärktem Interesse deutschen Basketball und Zonendefense hat erst vor ein paar Jahren wieder ein Revival erlebt. Sie wird ja auch sehr dosiert eingesetzt, nach Auszeiten, um den Rhythmus zu brechen, oder in Verbindung mit einer Zonenpresse bzw. verabredet nach erfolgreichen Freiwürfen (siehe Jena am Samstag). An den Baskets ist das, wie einigen anderen Teams vorbeigegangen, auch Alba, Bayern und Bamberg (um mal ein paar zu nennen) spielen meines Wissens keine Zone. Krunic hat sie letztes Jahr im 1. Playoffspiel gegen Bamberg 1x ausgepackt, meine ich.
Edith: Loosingho war schneller.
Edith 2: Man kann natürlich eine Zone sehr genial einsetzen, wenn man sie bspw. ultra-agressiv spielt (ich denke bspw. an eine Zonenpresse in 3-2-Zone mit Doppeln auf dem Flügel und in der Ecke), aber das kostet enorm viel Kraft. Zudem, auch das hat Loosingho ja schon angesprochen, hat die Zone Schwächen, die im profibereich sicherlich stärker zutage treten als auf breitensportlichem Level.
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Vielen Dank für die ausführlichen Beantwortungen meiner rhetorisch gemeinten Frage ……
Zonen-Verteidigung werden wir mit Krunic wohl auch zukünftig fast nie erleben.
Deshalb war die Forderung danach überflüssig.
Es gibt jedoch nach meiner Einschätzung auch xx-wichtigere Dinge zum Ändern oder Verbessern. -
Fazit, wenn der Dreier nicht fällt gewinnst Du nicht, ganz egal gegen wen, und ganz egal was Du sonst so anstellst…
Naja, das formulierst du als Regel. Das kann aber keine Regel sein. Wäre ja noch schöner, dann könnte man sich bei einer Niederlage alibimäßig hinter einer schwachen Dreierquote verstecken. Ich würde eher sagen, dass es sehr schwierig bis fast unmöglich ist, mit einer schwachen Dreierquote ein Spiel zu gewinnen.
Ich habe allerdings schon oft genug gesehen, dass eine Mannschaft mit schwacher Dreier-Quote ein Spiel gewinnt. Auch Bonner Mannschaften. Umgekehrt fallen mir nicht zwingend Spiele ein, bei denen eine Mannschaft alles richtig gemacht und nur wegen einer schwachen Quote von außen verloren hat. Wenn man sich z.B. das Spiel der Baskets in Jena anschaut: Das hätte man über die Defense gewinnen können und die Freiwürfe waren auch ein Thema. Da sind wir mittlerweile Schlusslicht in der Liga…
Wir schaffen es nicht, Mannschaften unter oder zumindest bei ihrem Punkte-Schnitt zu halten. In Jena hätte das für einen Sieg gereicht. Ich glaube, die waren vor dem Spiel gegen uns bei knapp 72 Pkt./Spiel. Es reicht eben nicht immer aus, wenn man nur eine Halbzeit lang gut verteidigt…
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Mal eine Frage an die Experten hier: Ist Gibson in irgendetwas besser als Curry?
Nein, bis jetzt ist er schlechter. Fällt nur nicht so auf, weil Curry als Starter geplant war und Gibson als Backup.
Ich muss leider als letzter Gibson Verteidiger der letzten Tage auch langsam aufgeben. Mensch der Kerl hatte heute die Chance 20 Minuten zu sehen durch Bartolos Verletzung. Und dann mit 3 Fouls direkt auf die Bank und schlägt dem Gegner noch den Ball aus der Hand und hätte dafür gut auch nen T kassieren kann. Wenn man ihn entlassen kann (Abfindungen?) dann wäre ich jetzt leider auch dafür. Hilft uns nicht weiter leider
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Witzig, das gerade gestern wo wir hier darüber diskutiert haben, eine Zonenverteidigung für zwei-drei Angriffe dazu beigetragen hat, dass wir ein Spiel gewonnen haben in dem wir beileibe nicht gut gespielt haben.
Egal ob der Gegner nun gut oder schlecht war, gestern hat einiges nicht funktioniert. Insbesondere wirkrte das Bonner Spiel irgendwie zäh und schwerfällig. Sicherlich ist ein Teil davon der Verunsicherung nach den drei Niederlagen geschuldet, aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl als wollten die Spieler aber irgendwie konnten sie nicht.
Großes Lob an Krunic der nach meinem Dafürhalten exzellent im Spiel gecoacht hat und das Ding irgendwie nach Hause geschaukelt hat. Die eingestreute Zone, die vielen Minuten die Reischel bekommen hat (Anstelle von James) die Entscheidung Subotic am Ende zu bringen und nicht Webb III, etc… das war großes Tennis. Auf der anderen Siete hat das sicherlich wieder Unruhe ins Team gebracht und jede Menge Körner bei den wenigen Spielern gekostet, die derzeit ihre Leistung voll abrufen.
BTW: Ganz großes Lob ans Trainer/Manager/Scouting-Team dafür dass sie Jackson in der zweiten Türkischen Liga ausgegraben haben, was für ein Steal… -
Ja, Jackson auf jeden Fall ein Steal. Und vor allem im Kosten/Nutzenvergleich zu Gamble. Auch wenn konkrete Zahlen im Bereich der Spekulation bleiben dürften.
Am Sonntag geht’s jetzt gegen Verletzungsgebeutelte Frankfurter.
Unter dem Korb hat sich dort der Wald ganz schöne gelichtet. Da muss Bonn in der Lage sein, seine Vorteile auszuspielen. Schön wäre, wenn man gleichzeitig an der aktuellen 3er “Krankheit” arbeiten könnte. -
Um mal die Stimmung zu verbessern:
Bonn ist aktuell “bestes” deutsches CL-Team, mit Platz 4.
L´burg und Bayreuth jeweils Achter (überall acht Teams),
letztjähriger EL-Teilnehmer Bamberg auch nur Sechster.Viele Teams, die man auf Platz 2 bis 9 in der BBL erwartet hat
(L´burg, Bamberg, Frankfurt, Ulm, Bayreuth) sind aktuell noch
überhaupt nicht “in Form”. Dagegen sind Bonns aktuelle
Performanceprobleme noch harmlos. -
Die Lineup mit Mayo, Di Leo, Reischel, Jackson und Subotic hat super funktioniert und mir gestern gut gefallen.
Krunic hätte sie zurecht auch zu Ende spielen lassen, wenn Reischel nicht sein 5. kassiert hätte. James ist ein begnadeter Scorer. Die Wurfquoten, die er auflegt, sind phänomenal.
Allerdings zeigt sich auch, dass seine sonstigen Qualitäten nicht mit seinen Scoringfähigkeiten mithalten können. Weder kann er gut verteidigen, noch verfügt er über eine gute Spielintelligenz oder einen sicheren Pass. Man muss das irgendwie berücksichtigen und versuchen seine Stärken zu nutzen.Jedenfalls muss jetzt der Weg dahin gehen, die Rotation wieder zu vergrößern. Reischel braucht Spielpraxis, Breunig muss jetzt wieder integriert werden. Und bei Gibson muss eine Entscheidung getroffen werden. Wir brauchen eine Alternative in der Guardrotation, bei der Belastung.
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Die Lineup mit Mayo, Di Leo, Reischel, Jackson und Subotic hat super funktioniert und mir gestern gut gefallen.
Krunic hätte sie zurecht auch zu Ende spielen lassen, wenn Reischel nicht sein 5. kassiert hätte. James ist ein begnadeter Scorer. Die Wurfquoten, die er auflegt, sind phänomenal.
Allerdings zeigt sich auch, dass seine sonstigen Qualitäten nicht mit seinen Scoringfähigkeiten mithalten können. Weder kann er gut verteidigen, noch verfügt er über eine gute Spielintelligenz oder einen sicheren Pass. Man muss das irgendwie berücksichtigen und versuchen seine Stärken zu nutzen.Jedenfalls muss jetzt der Weg dahin gehen, die Rotation wieder zu vergrößern. Reischel braucht Spielpraxis, Breunig muss jetzt wieder integriert werden. Und bei Gibson muss eine Entscheidung getroffen werden. Wir brauchen eine Alternative in der Guardrotation, bei der Belastung.
Etwas Wasser in den Wein: James kann (!) ein begnadeter Scorer sein.
Tatsächlich sind seine Quoten aber nicht “phänomenal”.
In der BBL: 1er 70%; 2er 54 %; 3er 37 % + 2,2 Assits
In der CL: 1er 67%; 2er 59 %; 3er 25 % + 3,0 AssistsWobei bei den 2ern viele schwierige und individuell herausgearbeitete Würfe direkt am Mann dabei sind. Für einen Spieler auf der Position 2/3 sind die 2er Quoten wirklich gut, die 3er Quote aber nicht überragend.
Assists setze ich jetzt mal tendenziell mit “ordentlicher Spielintelligenz” gleich. Die sehe ich bei ihm als durchaus gegeben an.
In der Verteidigung fällt er natürlich gegen einen Bartolo und auch von der Intensität her gegen Reischel ab.
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Ja, Jackson auf jeden Fall ein Steal. Und vor allem im Kosten/Nutzenvergleich zu Gamble. Auch wenn konkrete Zahlen im Bereich der Spekulation bleiben dürften.
Jackson ist wirklich gut gescoutet, Hut ab. James, Subotic und Reischel machen ungefähr was sie sollen. Gibson und Webb enttäuschen mich leider. Bei Webb hoffe ich einfach, dass er sich noch stabilisiert und 2-3 (gute) Würfe mehr bekommt im Spiel.
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Um mal die Stimmung zu verbessern:
Bonn ist aktuell “bestes” deutsches CL-Team, mit Platz 4.
L´burg und Bayreuth jeweils Achter (überall acht Teams),
letztjähriger EL-Teilnehmer Bamberg auch nur Sechster.Viele Teams, die man auf Platz 2 bis 9 in der BBL erwartet hat
(L´burg, Bamberg, Frankfurt, Ulm, Bayreuth) sind aktuell noch
überhaupt nicht “in Form”. Dagegen sind Bonns aktuelle
Performanceprobleme noch harmlos.Ich guck lieber auf uns als sich zu vergleichen. Am Ende zählt nur das Weiterkommen in der BCL in die nächste Runde, da kann der Sieg gestern ganz ganz wichtig sein. Fürs Selbstbewusstsein war es sicher auch nicht schlecht.
Ansonsten hat Reischel sehr eindrucksvoll die Chance genutzt das Bartolo verletzt war. Krunic hat ihn auch gepusht wenn ich das richtig gesehen habe am Spielfeldrand auch nach Fehlern.
Gibson hat die Chance leider nicht genutzt.
Standortbestimmung dann wohl am Wochenende wieder
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Die Lineup mit Mayo, Di Leo, Reischel, Jackson und Subotic hat super funktioniert und mir gestern gut gefallen.
Krunic hätte sie zurecht auch zu Ende spielen lassen, wenn Reischel nicht sein 5. kassiert hätte. James ist ein begnadeter Scorer. Die Wurfquoten, die er auflegt, sind phänomenal.
Allerdings zeigt sich auch, dass seine sonstigen Qualitäten nicht mit seinen Scoringfähigkeiten mithalten können. Weder kann er gut verteidigen, noch verfügt er über eine gute Spielintelligenz oder einen sicheren Pass. Man muss das irgendwie berücksichtigen und versuchen seine Stärken zu nutzen.Jedenfalls muss jetzt der Weg dahin gehen, die Rotation wieder zu vergrößern. Reischel braucht Spielpraxis, Breunig muss jetzt wieder integriert werden. Und bei Gibson muss eine Entscheidung getroffen werden. Wir brauchen eine Alternative in der Guardrotation, bei der Belastung.
Etwas Wasser in den Wein: James kann (!) ein begnadeter Scorer sein.
Tatsächlich sind seine Quoten aber nicht “phänomenal”.
In der BBL: 1er 70%; 2er 54 %; 3er 37 % + 2,2 Assits
In der CL: 1er 67%; 2er 59 %; 3er 25 % + 3,0 AssistsWobei bei den 2ern viele schwierige und individuell herausgearbeitete Würfe direkt am Mann dabei sind. Für einen Spieler auf der Position 2/3 sind die 2er Quoten wirklich gut, die 3er Quote aber nicht überragend.
Assists setze ich jetzt mal tendenziell mit “ordentlicher Spielintelligenz” gleich. Die sehe ich bei ihm als durchaus gegeben an.
In der Verteidigung fällt er natürlich gegen einen Bartolo und auch von der Intensität her gegen Reischel ab.
Die Assist/Turnoverrate ist mit 1,22 in der BBL nicht gerade ein Zeichen guten Ballhandlings und bestätigt meinen subjektiven Eindruck, dass diese Fähigkeiten nicht gut ausgeprägt sind. Ok, jetzt kann man sagen, er kreiert viel, da ist ein Turnover schneller passiert und die Datenbasis ist gering. Deswegen bleibe ich eher bei den subjektiven Eindrücken, dass seine Pässe häufig etwas fahrig gespielt sind, da sind gestern und in Jena viele Hände dazwischen gewesen. Dazu zB Jackson und andere Mitspieler häufig durch die Extrapässe überrascht, die er aus aussichtsreicher Position noch spielt. Kann alles eine schlechte Phase von ihm sein, aber ich bleibe dabei, dass James in erster Linie Scoring ist. Ist ja auch ok…
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Es gibt viele Dinge im Spiel der Baskets, die verbessert werden können/müssen. Mal sehen inwiefern Krunic das hinkriegt und ob Gibson noch besser wird. Leider ist er ein super sympathischer Typ, aber es wäre wohl besser, ihn zu cutten und bei Möglichkeit mit einem besseren Spieler zu ersetzen.
Hier noch eine Statistik zur Aufmunterung:
Bisherige Saisonspiele: 10
Heimspiele: 3, Auswärtsspiele (Deutschland, Schweiz, Spanien, Griechenland): 7
Siege: 6, Niederlagen: 4Ich weiß, dass es auch darauf ankommt, wie man die Spiele gewinnt oder verliert, aber hey: erst 3 Heimspiele, aber 6 Siege - das kann sich doch sehen lassen!
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gefühlt hatte Bonn auf der Position 2 seit mehreren Jahren sehr sympathische Typen. Leider verlief diese Sympathie bei einigen “Imports” umgekehrt proportional zum spielerischen Output.
Bei Gibson denke ich sollte man die Flinte noch nicht ins Korn werfen. Er ist als starker Scorer gekommen. Vielleicht braucht er einfach nur längere Eingewöhnungszeit.
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gefühlt hatte Bonn auf der Position 2 seit mehreren Jahren sehr sympathische Typen. Leider verlief diese Sympathie bei einigen “Imports” umgekehrt proportional zum spielerischen Output.
Bei Gibson denke ich sollte man die Flinte noch nicht ins Korn werfen. Er ist als starker Scorer gekommen. Vielleicht braucht er einfach nur längere Eingewöhnungszeit.
Was ich auch sehr lobenswert finde. Im Zweifel hab ich lieber einen sympathischen Gibson, der wenig bringt als einen Patrick Ewing jr. (na wer erinnert sich?), der das Team auch noch nicht gerade hochzieht. Leider muss ich dieses Jahr aber feststellen, dass das Team mit einem besseren vierten Guard-Spot, als es Gibson ist, definitiv Halbfinal-Potential hat. Falls sich eine Alternative anbietet würde ich zuschlagen. Immer vorausgesetzt, dass das nicht auf Kosten der Teamchemie geht. Vielleicht hilft Gibson hinter den Kulissen dem Team ja mehr als ich denke. Trust in Wichterich!
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gefühlt hatte Bonn auf der Position 2 seit mehreren Jahren sehr sympathische Typen. Leider verlief diese Sympathie bei einigen “Imports” umgekehrt proportional zum spielerischen Output.
Bei Gibson denke ich sollte man die Flinte noch nicht ins Korn werfen. Er ist als starker Scorer gekommen. Vielleicht braucht er einfach nur längere Eingewöhnungszeit.
Was ich auch sehr lobenswert finde. Im Zweifel hab ich lieber einen sympathischen Gibson, der wenig bringt als einen Patrick Ewing jr. (na wer erinnert sich?), der das Team auch noch nicht gerade hochzieht. Leider muss ich dieses Jahr aber feststellen, dass das Team mit einem besseren vierten Guard-Spot, als es Gibson ist, definitiv Halbfinal-Potential hat. Falls sich eine Alternative anbietet würde ich zuschlagen. Immer vorausgesetzt, dass das nicht auf Kosten der Teamchemie geht. Vielleicht hilft Gibson hinter den Kulissen dem Team ja mehr als ich denke. Trust in Wichterich!
Ich glaube es ist einfach noch ein bisschen Früh um über einzelne Spieler den Stab zu brechen, abgesehen davon dass das berühmte “Cutten” damit verbunden ist, dass man demjenigen den man “Cutted” in der Regel auch das Gehalt weiter zahlen muss, was gerne vergessen wird, aber das wurde ja schon zur Genüge diskutiert.
Gibson leidet, wie auch Reischel noch darunter, dass die zweite Fünf nicht so recht funktioniert. Wesentlich dafür ist sicherlich dass die Truppe durch den Ausfall von Breunig keine Gefahr unter den Korb ausstrahlt, und darüber hinaus auch wenig P&R Gefahr, denn weder Webb III noch Subotic in der Breunig Rolle sind im Lowpost, oder im P&R als Abroller gefährlich sind. Dadurch passt das ganze Spacing in der Gruppe nicht und es gibt weder Freie Dreier, noch Räume für Penetration. Das Ergebnis ist dann viel rumgerenne über etlich Blöcke um die Werfer frei zu bekommen was gegen gute Defenses dann nicht so recht klappt, sodass am Ende viele gezwungene Würfe herauskommen, die dann auch nicht so toll getroffen werden.
Ich fand Ihn dagegen defensiv bisher gut engagiert, und wenn er mal einen guten Wurf bekommt, dann macht er ihn auch. INsofern warte ich da mit dem Urteil noch ein paar Spiele -
genau nach deiner Beschreibung sieht das aus.
Nur: dann ist es an Krunic, die Spieler anders auf dem Feld zu mischen.
Bonn kann es sich nicht leisten, ein definitiv vorhandenes Scoringpotential eines Webb3 und/oder Gibson einfach brach liegen zu lassen.
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genau nach deiner Beschreibung sieht das aus.
Nur: dann ist es an Krunic, die Spieler anders auf dem Feld zu mischen.
Bonn kann es sich nicht leisten, ein definitiv vorhandenes Scoringpotential eines Webb3 und/oder Gibson einfach brach liegen zu lassen.
da ist was drann, habe das auch schonmal vorher geposted, das ich kein Freund der sehr starren Rotationen von Krunic bin. Im Grunde schickt er zwei Teams auf’s Feld und mischt diese sehr wenig.
Ich kann die Intention dahinter voll nachvollziehen, die Spieler bekommen die Chance in den Rhytmus zu kommen und spielen sich miteinander gut ein, was eigentlich defensiv wie offensiv hilfreich sein sollte, auf der andern Seite gibst du aber eben auch viel Optionen aus der Hand.
Ich würde mir z.B. wünschen dass wir mal versuchen mit den verschiedenen größeren Guards DiLeo/James/Gibson und den Centern Breunig/Jackson unterschiedliche P&R Kombinationen auszuprobieren und ins Spiel einzubauen. James/Jackson müsste rein von der Papierform her ein Abtraum für den Gegner sein, ebenso gibt es vielleicht Potential in der Kombo Breunig/Gibson oder Gibson/Jackson. P&R ist das absolut dominante Konzept in allen Basketball Ligen um entweder direkt zum Abschluss zu kommen, oder Missmatches zu erzwingen, und diese dann zum Scoring zu nutzen und wir holen da nicht genug raus weil wir mit Mayo einen Protagonisten mit viel Ballbesitz haben, der vieles Klasse kann, aber kein P&R.
Auch Web III könnte vermutlich variabler eingesetzt werden (meine persönliche Prognose ist, dass wir an Ihm noch viel Freude haben werden).
In den letzten zwei Jahren war Krunic bezüglich solcher Versuche eher vorsichtig und konservativ, deshalb ist vermutlich Geduld gefragt… -
gefühlt hatte Bonn auf der Position 2 seit mehreren Jahren sehr sympathische Typen. Leider verlief diese Sympathie bei einigen “Imports” umgekehrt proportional zum spielerischen Output.
Bei Gibson denke ich sollte man die Flinte noch nicht ins Korn werfen. Er ist als starker Scorer gekommen. Vielleicht braucht er einfach nur längere Eingewöhnungszeit.
Was ich auch sehr lobenswert finde. Im Zweifel hab ich lieber einen sympathischen Gibson, der wenig bringt als einen Patrick Ewing jr. (na wer erinnert sich?), der das Team auch noch nicht gerade hochzieht. Leider muss ich dieses Jahr aber feststellen, dass das Team mit einem besseren vierten Guard-Spot, als es Gibson ist, definitiv Halbfinal-Potential hat. Falls sich eine Alternative anbietet würde ich zuschlagen. Immer vorausgesetzt, dass das nicht auf Kosten der Teamchemie geht. Vielleicht hilft Gibson hinter den Kulissen dem Team ja mehr als ich denke. Trust in Wichterich!
Ich glaube es ist einfach noch ein bisschen Früh um über einzelne Spieler den Stab zu brechen, abgesehen davon dass das berühmte “Cutten” damit verbunden ist, dass man demjenigen den man “Cutted” in der Regel auch das Gehalt weiter zahlen muss, was gerne vergessen wird, aber das wurde ja schon zur Genüge diskutiert.
Gibson leidet, wie auch Reischel noch darunter, dass die zweite Fünf nicht so recht funktioniert. Wesentlich dafür ist sicherlich dass die Truppe durch den Ausfall von Breunig keine Gefahr unter den Korb ausstrahlt, und darüber hinaus auch wenig P&R Gefahr, denn weder Webb III noch Subotic in der Breunig Rolle sind im Lowpost, oder im P&R als Abroller gefährlich sind. Dadurch passt das ganze Spacing in der Gruppe nicht und es gibt weder Freie Dreier, noch Räume für Penetration. Das Ergebnis ist dann viel rumgerenne über etlich Blöcke um die Werfer frei zu bekommen was gegen gute Defenses dann nicht so recht klappt, sodass am Ende viele gezwungene Würfe herauskommen, die dann auch nicht so toll getroffen werden.
Ich fand Ihn dagegen defensiv bisher gut engagiert, und wenn er mal einen guten Wurf bekommt, dann macht er ihn auch. INsofern warte ich da mit dem Urteil noch ein paar SpieleKurz: die Probleme möglicher Synergieeffekte der Spieler auf dem Feld, sind jedoch eindeutig beim Trainer zu suchen. Sofern es tatsächlich welche gibt, was ich nicht beurteilen kann.
zu Gibson:
Ist es dann nicht auch etwas früh einzelne Spieler gen Himmel zu loben ? (Hammerverpflichtung Jackson bzw ganz großes Lob an das Managament)
Man kann selbstverständlich nur das beurteilen, was man in wenigen Spielen gesehen hat. Gilt aber halt für beide Seiten.Ich (und vielleicht geht es anderen ähnlich) bin nur deswegen etwas besorgt, weil die Baskets dazu neigten/neigen Spieler (unabhängig der Leistung bei Pflichtspielen) nicht auszutauschen. Ich finde es nicht richtig, andere sehen darin vielleicht Vorteile á la guter Ruf usw.
Im übrigen ist es eine Mär, dass Cutten = leistungslose Lohnfortzahlung bedeutet.
Je nachdem wie früh die Saison ist, kann der Spieler sich nämlich was neues suchen um in der Saison “in shape” zu bleiben und nicht auf der Bank zu versauen. Das heißt, man müsste nur so lange zahlen, wie er braucht um einen neuen Verein zu finden.
Bei Curry haben wir hingegen einen (gemessen am Zeitpunkt der Verpflichtung) recht hohen Preis für sehr wenig Output gezahlt.Stellt sich die Frage was unterm Strich teurer ist.
Ich sehe durchaus positivere Dinge bei Gibson als bei Curry. Nämlich seine Fähigkeit Dreier zu schießen und sich diese teils selbst zu erarbeiten.
Wenn er allerdings bei einem Spiel, mit einer ohnehin kurzer Rotation, nur 3 Minuten bekommt (und generell seine Einbindung in die offensive nicht sonderlich groß ist-gefühlt stetig kleiner wird), mag der Trainer (zumindest aktuell) nicht sonderlich viel Vertrauen zu haben.Ich sehenicht wie, ohne Spielzeit und etwas mehr Narrenfreiheit, von Gibson signifikant mehr kommen kann. Weder suche ich die Schuld bei ihm, noch beim Trainer. Vielleicht passt es in der Konstellation einfach nicht. Mayo braucht den Ball um zu produzieren, James braucht ihn und ich vermute, dass Gibson ihn auch benötigt.
P.S.
Ich schätze Mayo und seine Fähigkeiten wirklich sehr. Und habe mich über die Weiterverpflichtung tierisch gefreut. Die spielerischen Abstriche die wir jedoch hinnehmen müssen, sind mir zunehmend ein Dorn im Auge. Ob diese positiven Einflüße (spielerisch wie mennschlich) überwiegen, kann ich nicht beurteilen. -
Warum Gibson nicht länger als 3 Minuten gestern gespielt hat, kann ich gut verstehen. Die Schuld sehe ich auch weniger beim Trainer. Denn Vertrauen muß man sich auch als Spieler erarbeiten wollen. So wie gestern geht es aber nicht. Der Junge war ein Totalausfall, keine Bindung zum Spiel und in drei Minuten fix drei dumme Fouls gemacht. Nach 5 Minuten hätte der wohl 5 Fouls gehabt mit der Spielweise. Ich sehe da durchaus schon gewisse Parallelen zu Curry. Wenn man nicht viel Geld hat, dann kann man eben bestimmte Positionen bzw. Backups nicht qualitativ so hochwertig besetzen wie gewünscht und dann hofft man, daß die eine oder andere schwache (aber nicht so teure) Risikoverpflichtung sich als besser erweist als gedacht. Das Zock-Spiel scheint mit Gibson bislang nicht aufzugehen.
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Schon interessant…Irgendwie seid Jahren die gleichen Diskussionen. Wie heißt es so schön: Stillstand gleich Rückschritt Verwette meinen Allerwertesten darauf, dass wir früh international rausfliegen, in der Liga zwischen Platz 6-8 liegen, in der ersten PO Runde ausscheiden und Krunic verlängert. Die Prognose für die nächste Saison: Ihr dürft raten
Ach, nicht alles so ernst nehmen…;) -
Curry hat zumindest sehr gut verteidigt. Ich sehe noch nicht, wie Gibson uns helfen kann. Schlechte und sehr foulanfällige Defense, in der Offense mal ein Dreier, mehr nicht.
Da hat uns Klein wesentlich mehr geholfen letzte Saison.Gibson hatte natürlich noch nicht viel Gelegenheit, sein Können zu zeigen. Da müssen die Baskets nach den Trainingseindrücken entscheiden, ob das noch was werden könnte. Wir werden es sehen.
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Schon interessant…Irgendwie seid Jahren die gleichen Diskussionen. Wie heißt es so schön: Stillstand gleich Rückschritt Verwette meinen Allerwertesten darauf, dass wir früh international rausfliegen, in der Liga zwischen Platz 6-8 liegen, in der ersten PO Runde ausscheiden und Krunic verlängert. Die Prognose für die nächste Saison: Ihr dürft raten
Ach, nicht alles so ernst nehmen…;)Sorry for that;-)
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Curry, Sanders, Silas, Chylinski, Yancy Gates, Langston Hall, Enosch Wolf, Patrick Ewing, Buljan, Folarin Campbell - das sind, soweit ich mich erinnern kann, die früh oder dauerhaft enttäuschenden Spieler sowie die Problembären der letzten Jahre. Vor 2010 erinnere ich mich an keinen Spieler der grundsätzlich enttäuschte oder Konfliktpotential ins Team brachte ( außer dem schnell disziplinierten Waldlaufverweigerer McMazique und dem Bratpfannentester Carlton Carter).
Gibson gibt mir Rätsel auf. Vielleicht ist es zu kränkend, als ehemaliger zypriotisch-bulgarischer Superstar festzustellen, daß die BBL ganz andere Anforderungen an ihn stellt und sich weiter hinten einzuordnen in den Kompetenzrängen des Teams?