Änderung Nachwuchsförderung in den ersten Regionalligen
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Gleichwohl ist es peinlich, dass man anscheinend eine derartige Regelung extra beschließen muß.
Gibt noch weitere Regelungen, die man in der Vergangenheit (leider) beschließen musste, weil es immer wieder eine Hand voll Leute gab, die es sonst für sich nutzten, dass es eben nicht klar geregelt war, obwohl 99% es auch so verstanden haben.
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Ich habe heute nen interessanten Bericht über die Ausländerregelung im chinesischem Fußball gelesen.
Für jeden ausländischen Spieler muss ein u23 Chinese spielen.
Wenn man also den Begriff Local player so fassen würde, wie in der ProB, dann könnte man doch eine ähnliche Regelung treffen:
Für jeden nicht local player muss ein u23 local player spielen.
Das heißt: es können Teams auch ohne u23 Spieler überleben. Im Gegenzug kann man sich dann allerdings keine Importe leisten.
Wenn ein Team Importe spielen lassen will, müssen u23 Spieler spielen. -
Ich habe heute nen interessanten Bericht über die Ausländerregelung im chinesischem Fußball gelesen.
Für jeden ausländischen Spieler muss ein u23 Chinese spielen.
Wenn man also den Begriff Local player so fassen würde, wie in der ProB, dann könnte man doch eine ähnliche Regelung treffen:
Für jeden nicht local player muss ein u23 local player spielen.
Das heißt: es können Teams auch ohne u23 Spieler überleben. Im Gegenzug kann man sich dann allerdings keine Importe leisten.
Wenn ein Team Importe spielen lassen will, müssen u23 Spieler spielen.Das finde ich, ist eine echt gute Auslegung der Regel. Der Haken ist nur, wer sich 5-6 Importe leisten kann, kann dann auch 5-6 u23er leisten bzw. müsste auch eine Regelung über die Einsatzzeiten der u23er gefunden werden. Denn sonst spielen ja wieder nur die Importe und die u23er sitzena uf der Bank
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Für jede Minute eines Importspielers muss Betrag x gezahlt werden, der nach der Saison auf die Minuten der U23-Spieler proportional aufgeteilt werden.
Also, kann Verein A ungefähr so planen:
26 Spiele x +/- 30 Minuten für Importspieler B x Betrag EUR 5/Minute = EUR 3.900 Zusatzkosten zum Gehalt
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Das ist der Unterschied zum Fußball. Da wird kaum (max. dreimal)gewechselt und ein Ausgewechselter darf nicht wieder rein. 5 Ausländer auf dem Feld bedeutet 5 chinesische U23 dazu. Bei Wechseln muss dieses Verhältnis beachtet werden. Das ist im Basketball deutlich komplizierter bei der Vielzahl der Wechsel.
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Ich habe heute nen interessanten Bericht über die Ausländerregelung im chinesischem Fußball gelesen.
Für jeden ausländischen Spieler muss ein u23 Chinese spielen.
Wenn man also den Begriff Local player so fassen würde, wie in der ProB, dann könnte man doch eine ähnliche Regelung treffen:
Für jeden nicht local player muss ein u23 local player spielen.
Das heißt: es können Teams auch ohne u23 Spieler überleben. Im Gegenzug kann man sich dann allerdings keine Importe leisten.
Wenn ein Team Importe spielen lassen will, müssen u23 Spieler spielen.Das finde ich, ist eine echt gute Auslegung der Regel. Der Haken ist nur, wer sich 5-6 Importe leisten kann, kann dann auch 5-6 u23er leisten bzw. müsste auch eine Regelung über die Einsatzzeiten der u23er gefunden werden. Denn sonst spielen ja wieder nur die Importe und die u23er sitzena uf der Bank
Aber wer sich 5-6 Importe leistet will auch 5-6 Importe spielen lassen. Das kann er aber nur, wenn im gleichen Verhältnis die u23er spielen. Die würden also daraufhin trotzdem die angedachte SPielzeit von 40% bekommen.
Dadurch würde sich kein Klub mehr 5-6 Importe leisten, weil er sie ja maximal 40% der Spielzeit spielen lassen kann. 20 % der Spielzeit würden an einen weiteren u23er gehen oder einen local player.
Zur Folge hätte das eher, dass es max 3 Importe pro Team gibt.
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Wenn man also den Begriff Local player so fassen würde, wie in der ProB, dann könnte man doch eine ähnliche Regelung treffen:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der DBB die Local-Player-Definition der 2. Liga übernimmt, denn man geht wohl davon aus, dass das europarechtlich höchst bedenklich wäre. Wenn der DBB die Möglichkeit gesehen hätte, ohne die U23-Grenze auszukommen, dann hätte er das vermutlich getan.
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Irgendwer muss mir noch mal erklären, warum das EU-Recht bei Verbandsregeln im Amateursport (und nichts anderes ist die RL, das sind definitiv KEINE Berufssportler) überhaupt eine Rolle spielt? Um Arbeitsrecht kann es da ja eigentlich nicht gehen, und die Antidiskriminierungsregeln gelten so doch erst mal nur im Verbund mit dem Arbeitsrecht, Freizügigkeit etc.
IANAL, deswegen diese kleine Anfrage -
Das erklärt sich recht einfach. Arbeitsrechtliche Bestimmungen gelten dort, wo tatsächlich gearbeitet wird. Wie man die vertraglichen Grundlagen benennt (z.B. ‘Auswandsentschädigung’) ist dabei unerheblich - es kommt auf die geleistete Tätigkeit und den tatsächlichen Grund der Entlohnung/Bezahlung an.
Die Aussage "… Amateursport (und nichts anderes ist die RL, das sind definitiv KEINE Berufssportler)‘’ geht weit an der Realität vorbei. In den Regionalligen tummeln sich sehr viele bezahlte Spieler - und schon sind wir im Arbeitsrecht. Maßgeblich ist weder die Frage, ob die Betroffenen Vollzeit-Berufssportler sind noch die Menge, in der sie Teile der Teams sind. Auch Minijobber sind Berufssportler - nur eben in Teilzeit. Das ändert nichts an ihrem Status = Sportausübung gegen Bezahlung = Berufssportler.
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Arbeitnehmer ist nach der Rechtsprechung des EuGH, wer eine weisungsgebundene Leistung erbringt, für die er als Gegenleistung eine Vergütung erhält.
Die Höhe der Vergütung ist nicht maßgeblich.
Es muss sich lediglich um eine Tätigkeit wirtschaftlicher Art handeln, die sich nicht als völlig untergeordnet oder unwesentlich darstellt. Nur reine Freizeit- und Amateursportler fallen nicht in den Anwendungsbereich von Art. 45 AEUV (EuGH, Rs. C-36/74, Walrave und Koch, Slg. 1974, 1405 ff; EuGH Slg. 1976, 1340 Rn 17/18 – Donà; Zuleeg, RuS 11, 2 f.).
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Ergänzung: Auszug aus dem Buch “Sportrecht” von Fechner, Arnhold, Brodführer (Tübingen, 2014):
ZITAT
Die im allgemeinen Sprachgebrauch immer noch verbreitete Unterscheidung zwischen Amateur und Profisportler ist überholt. Dennoch muss bei der Betrachtung der Rechtsbeziehungen im Sport, die auch den nicht professionell tätigen Hobbysportler betreffen können, eine Differenzierung zwischen Berufs- und Freizeitsport vorgenommen werden, obwohl auch diese beiden Begriffe nicht juristisch definiert sind. Nur so können z.B. arbeitsrechtliche oder vereinsrechtliche Besonderheiten dargestellt werden. Insoweit ist auf die Abgrenzung zwischen Amateur und Profi zurückzugreifen.Als Amateur bezeichnet man zunächst den Freizeitsportler, der individuell und ohne vereinsmäßige Bindung außerhalb von Wettkämpfen körperlicher Betätigung und Ertüchtigung nachgeht. Zudem wird als Amateur der Freizeitsportler bezeichnet, der vereinsmäßig organisiert ist, sich indes nicht zum Zwecke der Entgelterzielung sportlich betätigt. Im Gegensatz zum Amateur erzielt der Profisportler Einkünfte für seine Sportleistung und kann dadurch ganz oder teilweise seinen Lebensunterhalt bestreiten. Die Einkünfte müssen nicht zwingend feste Gehälter sein. Einnahmen können auch durch Prämien, Preisgelder, Sponsoring-Leistungen sowie aufgrund staatlicher Sportförderung erzielt werden. Der Profisportler betreibt den Sport nicht zweckfrei sondern hat ihn sich im Regelfall zum Beruf gemacht, was daran zu erkennen ist, dass er einen Großteil seiner zeitlichen und körperlichen Ressourcen in den Sport investiert.
ZITATENDEEs gibt von anderen Autoren noch diverse weitere Definitionen für Amateure bzw. Profis. Sie alle gleichen sich darin, dass es zwischen dem unbezahlten Freizeitsportler ohne Vereinsbindung und dem millionenschweren Fußball-Vollprofi eine sehr große Menge von Abstufungen gibt.
Was es hingegen nicht gibt, sind gesetzliche Definitionen. Die Definitionen für Begriffe wie Amateur, Profi, Amateurliga, Profiliga etc. kann man nirgendwo in einem Gesetz nachschlagen. Deshalb fällt uns vielleicht der Umgang mit diesen Begriffen recht schwer. Jeder verbindet etwas anderes mit ihnen, macht unausgesprochen seine Definition zum Maßstab und schon ist der Meinungsstreit gegeben.
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Danke Euch. Auf jeden Fall was gelernt. Dann ist Europarecht aber an manchen Stellen leider ziemlich lästig, z.B. bei der Jugendförderung. Das stellt dann erhöhte Anforderungen an eine geschickte Formulierung der Regeln, um möglichst elegant dran vorbei zu kommen. Ich hoffe sehr, das das klappt mit den local playern……
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Jugendförderung?
Ich kenne kein Berufsfeld - außerhalb der treu deutschen Berufsbeamtenschaft -, dass sich vor ausländischer Facharbeiterschaft so fürchtet, dass es bis zum Alter von 23 vor den Widrigkeiten des Berufslebens ganz enorm geschützt werden muss, um es mit 24 dann von heute auf morgen komplett dem freien Spiel der Kräfte aussetzen zu können. Da muss bei den betroffenen Spielern über Nacht ja viel passieren.Grundsätzlich verstehe ich auch weiterhin nicht, warum man Leute, die sich sechsstellig verschulden können, die alle Rechte und Pflichten als (deutscher) Staatsbürger wahrnehmen dürfen, in einer solchen Nebensächlichkeit wie Basketball an der Grenze zwischen Beruf und Freizeitangelegenheit besonders beschützt werden müssen und auch sollten.
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Schnorri, Du kennst Dich doch im Basketball jetzt wirklich aus und bist auch nicht seit gestern dabei: Wenn wir sowohl mediale Aufmerksamkeit wie auch Fördermittel etc. im Basketball haben wollen, brauchen wir eine starke Jugendarbeit, um mit Kader- und Nationalmannschaften international respektable Ergebnisse zu erzielen. Und medial zieht halt z.B. ein Per Günther, der ein paar Jahre in Ulm spielt und sich immer wieder (auch kritisch) äussert, deutlich mehr mediale Aufmerksamkeit und Identifikation durch die Fans als ein relativ austauschbarer nicht local player (nicht generalisierbar, ich weiss - siehe Ricky in Oldenburg). Trotzdem ist das nicht ganz falsch. Und genau deswegen brauchen wir diese Förderung, sonst hast Du schnell wieder die Söldnerligen aus den 0er Jahren (woran nicht nur die Spieler, sondern natürlich auch das Management schuld waren)……
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Dann ist Europarecht aber an manchen Stellen leider ziemlich lästig, z.B. bei der Jugendförderung. Das stellt dann erhöhte Anforderungen an eine geschickte Formulierung der Regeln, um möglichst elegant dran vorbei zu kommen.
Das will ich so nicht stehen lassen. Europarecht ist nicht “lästig”, sondern notwendig und konsequent, um eine rechtliche Grundlage für einen einheitlichen Wirtschaftsraum zu haben.
Auch das deutsche Recht war und ist nach dieser Definition “lästig”, denn die Diskriminierungsverbote ergeben sich gleichsam aus den Grundrechten, v.a Artt. 1 I, 2 I, 12 und 14 GG sowie einfach gesetzlichen Regelungen wie dem AGG.
Schorri hat es gut ausgeführt: derart einschneidende Regeln zum Zwecke der “Jugendförderung” wirst Du in keinem Handwerksberuf finden oder in der Vor-EG-Zeit im deutschen Arbeitsrecht gefunden haben.
Das Grundproblem ist eben genau Deine Aussage: um möglichst elegant dran vorbeizukommen - das offenbart das Dilemma: man möchte Regeln zurechtbiegen, um ein politisches Ziel zu erreichen, obwohl die Rechtslage es nicht vorsieht. Mir persönlich sträuben sich die Nackenhaare, wenn man “Recht” als “lästig” ansieht und der Zweck die Mittel heiligt. Diese Zeiten hatten wir schon einmal …
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Diese Zeiten hatten wir schon mal? Jetzt bitte nicht ganz so dick auftragen wegen einer LP Regelung.Man kann und darf sich auch die Frage stellen, inwieweit diese EU Rechte für alle nicht hier und da auch einer Einschränkung bedürfen. Der Arbeitsmarkt in der EU ist weder hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und Voraussetzungen und geschweige denn der Bezahlung homogen. Solange Du aber vor allem diese eklatanten Einkommensdifferenzen hast, wird es bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit immer wieder zu Problemen kommen. Die Briten haben den Brexit nicht zuletzt deswegen bei Ihrer Bevölkerung durchsetzen können, weil EU Bürger anderer Staaten Ihre (Saison)Arbeitskraft billiger anbieten können, da Ihre Lebenshaltungskosten in der Heimat erheblich niedriger sind.
Würde mancher Bballer in seiner Heimat genausoviel verdienen können wie in Deutschland, würde er über einen Wechsel gar nicht nachdenken.Man muss also einer grenzenlosen Freizügigkeit eigentlich die Vereinheitlichung der Bedingungen vorangehen lassen. Das hat man nicht getan, vielleicht will und kann die EU das auch nicht. Dann muss man aber auch Einschränkungen dieser Freizügigkeit akzeptieren, um Unterschiede auffangen zu können. Das hat nichts mit vorbeimogeln zu tun.
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Schnorri, Du kennst Dich doch im Basketball jetzt wirklich aus und bist auch nicht seit gestern dabei: Wenn wir sowohl mediale Aufmerksamkeit wie auch Fördermittel etc. im Basketball haben wollen, brauchen wir eine starke Jugendarbeit, um mit Kader- und Nationalmannschaften international respektable Ergebnisse zu erzielen. Und medial zieht halt z.B. ein Per Günther, der ein paar Jahre in Ulm spielt und sich immer wieder (auch kritisch) äussert, deutlich mehr mediale Aufmerksamkeit und Identifikation durch die Fans als ein relativ austauschbarer nicht local player (nicht generalisierbar, ich weiss - siehe Ricky in Oldenburg). Trotzdem ist das nicht ganz falsch. Und genau deswegen brauchen wir diese Förderung, sonst hast Du schnell wieder die Söldnerligen aus den 0er Jahren (woran nicht nur die Spieler, sondern natürlich auch das Management schuld waren)……
Die Förderung des deutschen Sportes soll ja umgestellt werden. 100% Förderung (= Finanzierung des angemeldeten Bedarfes seitens des Sportverbandes X) bekommt nur noch, wer aussichtsreicher Kandidat für Medaillen bei einer WM oder Olympia ist. Deutlich geringer soll die Förderung sein, wenn man die Erwartungen der Klasse 1 nicht erfüllt. Verbände, die kaum bei keine Aussicht auf Medaillen haben, werden nur noch im Einzelfall gefördert. Nun können wir uns alle mal überlegen, unter welche Klasse der Basketball fallen dann dürfte.
Worum geht es? Um mediale Aufmerksamkeit und Identifikation eines Spielers mit den Fans als Local Player in der RL? Man kann doch in der RL nicht mit Günther oder Ricky Paulding argumentieren.Basketball ist in D eine ziemlich kleine und eher lokal funktionierende Veranstaltung. Man kann eine Karte nehmen und alle Standorte der ersten drei Ligen markieren und staunen, wieviel Platz und welche Lücken noch auf der Karte sind.
Mir ist es rätselhaft, dass man noch die vierte Liga mit aller Macht und aller Kraft in ein Nachwuchssystem drängen muss, wo doch jedermann klar sein müsste, dass ein 22-jähriger aus der RL niemals mehr sechsstellige Summen mit dem Sport verdienen wird oder noch große Karriereerfolge schaffen wird. Aus anderen Sportarten kenne ich eine solche Vehemenz zwecks Einführung einer Nachwuchsquote in einer 4.Liga jedenfalls nicht.
Zudem stellt sich ja die Frage, wie sich dann die nächste Liga unterhalb der RL verhalten soll, die müsste sich ja zwangsläufig ebenfalls auf einen Wettbewerb um Spieler U23 einlassen, sonst fällt ja denen plötzlich die eigene Kaderplanung/-gestaltung im Falle eines Aufstieges vor die Füße. Es kann ja kaum eine Lösung sein, dass die Aufsteiger IN die RL die Quoten-Spieler der Absteiger AUS der RL übernimmt.
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Der Vergleich ist schon genau richtig. Und die Stimmungsmache beim Brexit unterstreicht das auch sehr schön.
Unterschiedliche Einkommens- und Lebensverhältnisse gibt es nicht nur innerhalb der EU, sondern auch innerhalb von Deutschland. Daher gibt es auch Migrationsbewegungen innerhalb unseres “Nationalstaates”, vom dünn besiedelten, billigen Vorpommern ins pompöse und teure München. Trotzdem machst Du keine “Local Player Regelung”, um die gut situierten Bayern vor Billigarbeitern aus Vorpommern zu schützen. Der Impuls, jemanden oder etwas schützen zu müssen, erfolgt erst, wenn es um Personen geht, die wir als “fremd”/“Ausländer” qualifizieren. Dieser Begriff ist im Wandel, vor 300 Jahren haben sich die reichen Hansestädter vor den armen Bauern aus Bayern abgeschottet
Ich bin überhaupt nicht gegen eine “Local Player Regelung”, zumindest nicht im Grundsatz, und bin der Meinung, dass vor Ort ausgebildet werden muss. Ob die Regel das vor Ort ausbilden wirklich fördert, sei mal dahingestellt. Mich stört nur, dass 1. unterschwellig Stimmung gegen die EU unter Bedienung der heute so salonfähigen Vorurteile gemacht wird, 2. Stimmung gegen EU-Mitbürger, die auch hier im Thread teilweise unter der Gürtellinie tituliert werden. Dass wir Lebensverhältnisse angleichen müssen, ist klar - und passiert auch (im Vergleich Ostdeutschland zu Westdeutschland, im Vergleich Osteuropa zu Westeuropa, siehe VW-Streik in Bratislava). Die Stimmungsmache ist dagegen unangebracht und kontraproduktiv.
P.S.: um es mit den Worten der Kanzlerin zu sagen: “Wer glaubt, die Probleme dieser Welt mit Isolationismus und Protektionismus lösen zu können, der unterliegt einem gewaltigen Irrtum”.
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Ob diese Regel das vor Ort ausbilden deutscher Nachwuchsspieler fördert, die dann auch noch den Sprung nach ganz oben schaffen, darüber kann man sicherlich streiten. Aber dass die theoretische Möglichkeit mit 12EU Spielern zu spielen da eher ein Hindernis ist, sollte auch klar sein. Von daher ist eine Einschränkung sicherlich wünschenswert. Es ist halt nur die Frage, wie dies aussieht.
P.S.: Ob man die Kanzlerin als sportkompetent bezeichnen kann, weiß ich nicht. Aber die Probleme der Welt will doch auch hier niemand lösen.
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Wenn wir mal ehrlich sind, dann geht es bei der LP-Regelung auch gar nicht um die Europäer. Die paar Spieler aus dem ehemaligen Ostblock fallen kaum ins Gewicht.
Es geht darum, die US-Amerikaner auszubremsen: Spieler, die in ihrem Heimatland keinen brauchbaren Profivertrag bekommen, weil zu schlecht, werden hier von einigen Vereinen für ein ganz schmales Gehalt beschäftigt und rocken die Liga, weil für das Niveau 1. RL noch immer viel zu gut. Und genau hier sollte angesetzt werden: Wir brauchen eine Nachwuchsförderung wie in den USA, dann hat sich das Thema mit den Übersee-Importen ganz von allein erledigt. -
Dann ist Europarecht aber an manchen Stellen leider ziemlich lästig, z.B. bei der Jugendförderung. Das stellt dann erhöhte Anforderungen an eine geschickte Formulierung der Regeln, um möglichst elegant dran vorbei zu kommen.
Das will ich so nicht stehen lassen. Europarecht ist nicht “lästig”, sondern notwendig und konsequent, um eine rechtliche Grundlage für einen einheitlichen Wirtschaftsraum zu haben.
Das Grundproblem ist eben genau Deine Aussage: um möglichst elegant dran vorbeizukommen - das offenbart das Dilemma: man möchte Regeln zurechtbiegen, um ein politisches Ziel zu erreichen, obwohl die Rechtslage es nicht vorsieht.Europarecht ist auch nicht generell lästig - jedoch gibt es an vielen Stellen in der lokalen (!) Anwendung einige Probleme bzw. Auslegungs- und Sinnfragen. Und genau diese sehe ich im Sport, wenn es deutlich Richtung “Nicht-Vollprofi” geht. Deswegen ja auch kreative Auslegung. Den Rechtsstaat stelle ich natürlich nicht in Frage. Und dieses reflexhafte Verweisen auf die uralten braunen Zeiten muss doch nicht sein - erstens reden wir hier über Sport, und zweitens sollten zumindest die Beteiligten hier damit hoffentlich nun wirklich nichts am Hut haben……
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Deutlich geringer soll die Förderung sein, wenn man die Erwartungen der Klasse 1 nicht erfüllt. Verbände, die kaum bei keine Aussicht auf Medaillen haben, werden nur noch im Einzelfall gefördert. Nun können wir uns alle mal überlegen, unter welche Klasse der Basketball fallen dann dürfte.
Worum geht es? Um mediale Aufmerksamkeit und Identifikation eines Spielers mit den Fans als Local Player in der RL? Man kann doch in der RL nicht mit Günther oder Ricky Paulding argumentieren.
Wenn wir nicht mit allen Kräften versuchen, diese Erfolge der Nationalmannschaft (Medaillen etc.) zu erreichen, wird auch die Sportföderung irgendwann noch deutlich schmaler ausfallen, das ist klar. Genau deswegen müssen wir ja alles irgendwie machbare dafür tun, wenn Basketball irgendwie an Bedeutung gewinnen soll.
Und mediale Aufmerksamkeit existiert auch im lokalen Umfeld (Zeitungen, Lokalradio etc.). Und da spielt für einen RL Verein ein Local Player mit entsprechender Ausstrahlung bei der Gewinnung von Sponsoren und Zuschauern sicher eine ähnliche Bedeutung wie ein Per Günther oder Ricky Paulding, nur natürlich in viel kleinerem Massstab.
Die RL ist eine wichtige Liga, um Talenten im Alter von 16, 17 oder 18 Spielzeit zu geben - die werden später überwiegend nicht NBA/BBL spielen oder damit signifikantes Geld verdienen - aber ohne diese Spielzeit wirst du bei vielen nicht herausfinden können, ob sie wirklich der beste Basketballer geworden sind, der mit ihren Mitteln möglich war. Und das wäre zumindest mein Ziel - gib den Jungs den optimalen Werkzeugkasten aus Training, Umfeld und Spielzeit an die Hand - dann kann es zumindest daran nicht gelegen haben…… -
…Es geht darum, die US-Amerikaner auszubremsen: Spieler, die in ihrem Heimatland keinen brauchbaren Profivertrag bekommen, weil zu schlecht, werden hier von einigen Vereinen für ein ganz schmales Gehalt beschäftigt und rocken die Liga, weil für das Niveau 1. RL noch immer viel zu gut. …
???Ich glaube, da liegst Du ganz knapp meilenweit daneben. Was bitte hat die LP Regelung mit US Amerikanern zu tun? Ich lese da kein Wort von Nationalitäten.
Und US als Nicht EU ist schon auf 1 limitiert. Was willst Du da noch ausbremsen?Dazu macht es vom Blickwinkel der Förderung deutscher Spieler auch keinen Unterschied, ob US oder EU die Plätze wegnehmen.
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Wobei man sagen muss, das es auch in der Industrie mit dem Europarecht problemlos zu vereinbarende und wichtige Regelungen gibt zur Förderung des Nachwuchses.
In der und ich denke auch in vielen anderen ein Länder muss man als Unternehmen ab einer gewissen grosse ausbilden, hierfür muss man auch eine Quote erfüllen an ausbildungsplätzen. Als Ausbilder muss man weiterhin seinen auszubilden je nach Lehrjahr praktische Erfahrungen machen lassen, also Azubis nur zum Kaffee kochen und kloputzen geht nicht (gibt es aber).
Hier gibt es also sowohl eine Quote an Auszubildenden, als auch die Verpflichtung diese einzusetzen.
Es ist also keine Gesetzes widrigen Einschränkung der Arbeitnehmer Freizügigkeit, wenn man Nachwuchsförderung(Ausbildung) mit Quoten und Tätigkeiten nach Lehrplan vorschreibt. Es ist aber beim Sport von Strukturen und der Verbindung zwischen Amateuren und berufsspielern nicht so einfach übertragbar. -
…Es geht darum, die US-Amerikaner auszubremsen: Spieler, die in ihrem Heimatland keinen brauchbaren Profivertrag bekommen, weil zu schlecht, werden hier von einigen Vereinen für ein ganz schmales Gehalt beschäftigt und rocken die Liga, weil für das Niveau 1. RL noch immer viel zu gut. …
???Ich glaube, da liegst Du ganz knapp meilenweit daneben. Was bitte hat die LP Regelung mit US Amerikanern zu tun? Ich lese da kein Wort von Nationalitäten.
Und US als Nicht EU ist schon auf 1 limitiert. Was willst Du da noch ausbremsen?Dazu macht es vom Blickwinkel der Förderung deutscher Spieler auch keinen Unterschied, ob US oder EU die Plätze wegnehmen.
Hast Recht, mein Fehler.
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Jugendförderung?
Ich kenne kein Berufsfeld - außerhalb der treu deutschen Berufsbeamtenschaft -, dass sich vor ausländischer Facharbeiterschaft so fürchtet, dass es bis zum Alter von 23 vor den Widrigkeiten des Berufslebens ganz enorm geschützt werden muss, um es mit 24 dann von heute auf morgen komplett dem freien Spiel der Kräfte aussetzen zu können. Da muss bei den betroffenen Spielern über Nacht ja viel passieren.Grundsätzlich verstehe ich auch weiterhin nicht, warum man Leute, die sich sechsstellig verschulden können, die alle Rechte und Pflichten als (deutscher) Staatsbürger wahrnehmen dürfen, in einer solchen Nebensächlichkeit wie Basketball an der Grenze zwischen Beruf und Freizeitangelegenheit besonders beschützt werden müssen und auch sollten.
Du hast vollkommen Recht.
Jeder 1. Regio Verein sollte die Vorteile des EU-Arbeitsmarkts voll ausnutzen und möglichst viele erfahrene Spieler aus Osteuropa einsetzen. Das Spielniveau in der 1. Regio würde dadurch rasant steigen und die Hallen würden sich mit vielen begeisterten Zuschauer rappel voll füllen.
Aufstieg in die Pro B?
Würde aus sportlicher Sicht kein Sinn machen. Das Niveau in der Pro B würde niedriger als in der 1. Regio sein, weil die Pro B Mannschaften gezwungen sind 3 relativ teure Local Player einzusetzen. (suboptimales Preis/Leistungsverhältnis)
Einsatz von Nachwuchsspieler in die 1. Regio?
Das wäre kontraproduktiv. Die Nachwuchsspieler könnten, mangels Spielerfahrung im Herrenbereich, den erfahrenen Osteuropäischen Talente nie das Wasser reichen.
Förderung der U23 Local Player?
Nach altersbedingtem Ausscheiden aus den Jugendmannschaften sollen sie von der Rolle “aktiver Spieler” in die Rolle “begeisterter Zuschauer” wechseln. Als Förderungsmaßnahme soll beschlossen werden, dass alle U23 Local Player ermäßigte Eintrittskarten für die 1. Regio Spiele erhalten, so dass sie ihre neue Rolle voll ausleben können. -
Es wird immer gerne die “alles europarechtswidrig”-Keule geschwungen (europarechtswidrig ist eh gerade der heiße Scheiß). Das sind entweder Behauptungen wider besseren Wissens oder zeugen von Desinteresse oder Ignoranz. Ausnahmen von den Grundsätzen des Europarechts speziell zur Förderung von jungen Arbeitnehmern / Spielern sind - u.a. auch durch Gerichte - belegt. Gerade beim Thema home grown Regelung kann man bei vernünftiger Ausgestaltung sogar recht klar von guten Erfolgsaussichten ausgehen. Es wirkt so, als könnten sich manche gedanklich nicht von der Nationalität trennen. Die spielt aber keine Rolle.
Dass es im “normalen” Arbeitsleben diverse Regelungen zum Schutz und zur Förderung junger Arbeitnehmer gibt, muss man ausser schnorri vermutlich auch niemandem erklären.
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So, das mit Spannung erwartete Treffen der Regionalligisten mit dem WBV Vorstand sowie dem Generalsekretär des DBB, Herrn Wolfgang Brenscheidt hat am vergangenen Sonntag stattgefunden.
Von Vereinsseite waren bis auf Salzkotten und Münster alle Clubs anwesen. (Mustangs waren erwartungsgemäß auch nicht da)
Es wurde durchaus emotional diskutiert, aber auch sehr sachlich argumentiert und nach gut zwei Stunden stand eines fest:
Die Regionalligisten halten die für die Saison 2018/2019 verabschiedete U23 Local Player Regelung in dieser Form aus verschiedensten Gründen für absolut nicht durchführbar.
Da man das Ziel Nachwuchsförderung aber selbstverständlich als erstrebenswert ansieht und auch durchaus bereit wäre, die vom DBB angedachte “Firewall-Funktion” auszuüben erklärten sich die Vereine damit einverstanden, an einer Variation der Local Player Regelung zu arbeiten.
Dieser Regelentwurf sollte so formuliert sein, dass er die schriftliche Zustimmung der Mehrheit der 56 Regionalligisten findet, damit er als Gentleman Agreement Regel vom WBV als Antrag eingebracht werden und von den übrigen Landesverbänden bestätigt werden kann.
Der Generalsekretär des DBB versicherte, dass man an der aktuell verabschiedeten U23 Local Player Regelung nicht bedingungslos festhalten müsse und man einem mehrheitlichen Vorschlag der Regionalligisten durchaus zustimmen würde - sofern er dazu geeignet ist, die gewünschte “Firewall-Funktion” auszuüben.
Spontan wurde von einigen Vereinen der aktuelle Regeltext nur ohne den Zusatz “U23” als mögliche Variante ins Spiel gebracht und der WBV Generalsekretär konnte sich diese Variante durchaus vorstellen - ohne Natürlich eine feste Zusage geben zu können.Nun liegt es an uns, den 56 Regionalligisten einen entsprechenden Regelentwurf auf Papier zu bringen und ihn ähnlich wie zuletzt die Petition mehrheitlich unterschrieben einzureichen.
Parallel müssen die einzelnen Landesverbände von ihren jeweiligen Mitgliedsvereinen dazu aufgefordert werden, bei einer Abstimmung über den neuen Regelantrag auch im Sinne ihrer Mitgliedsvereine zu voten, aber das sollte im Grunde selbstverständlich sein.Ein entsprechender Gesetzestext steht in der geschlossenen Facebook Gruppe der Vertreter der Teams der 1. Regionalliga bereits zur Diskussion und es sieht bereits jetzt danach aus als hätte man eine Formulierung gefunden, die zum einen deutlich rechtssicherer ist als alles, was es in BBL, Pro A und Pro B bisher gibt UND mit der sich die RL Teams durchaus einverstanden erklären könnten.
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Die Landesverbände sind ja nicht nur den 1. Regionalligisten verpflichtet, sondern der deutlich größeren Anzahl an Vereinen außerhalb dieser Liga. Es wäre sicherlich eine gute Idee und im Sinne der Antragsteller, den Text allen Vereinen in den Landesverbänden zukommen zu lassen.
Gute Kommunikation und so, ansonsten könnten Vereine ihre Landesverbände bitten hier entweder sich zu enthalten oder dagegen zu stimmen. Da man ja nicht weiß was passieren soll. Der Text kann je nach Art der Formulierung plötzlich auch für die Nachbarvereine von Regio 1 Teams sehr interessant sein.
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Die Landesverbände sind ja nicht nur den 1. Regionalligisten verpflichtet, sondern der deutlich größeren Anzahl an Vereinen außerhalb dieser Liga. Es wäre sicherlich eine gute Idee und im Sinne der Antragsteller, den Text allen Vereinen in den Landesverbänden zukommen zu lassen.
Gute Kommunikation und so, ansonsten könnten Vereine ihre Landesverbände bitten hier entweder sich zu enthalten oder dagegen zu stimmen. Da man ja nicht weiß was passieren soll. Der Text kann je nach Art der Formulierung plötzlich auch für die Nachbarvereine von Regio 1 Teams sehr interessant sein.
Es existiert bereits eine verabschiedete Regelung für die Saison 2018/2019.
Zu dieser Regelung wurde kein einziger Verein angehört.
Die Teams der 1. Regionalliga, die direkt davon betroffen sind, waren sogar mehrheitlich dagegen.
Wenn es die Vereine der 1. Regionalliga jetzt schaffen, einen gemeinsamen Regelentwurf zu präsentieren, der auch das Wohlwollen des DBB findet, käme dies einer Sensation gleich.
Bezirks-, Landes- und Oberligisten mit einem Thema zu konfrontirenen, das sie nicht direkt betrifft und daher kaum interesiert wäre der Sache alles andere als dienlich. -
Das wäre der Fall wenn die jetzigen 1.RL-isten immer dort Spielen würden. Das sind ist aber mit der ab/aufstiegsregelung nicht der Fall.
Zumindest die ambitionierten Teams wie z.B. Wulfen aus den 2.RL-igen würde es schon relevant sein was ab der Saison 2018/2019 für Vorraussetzungen bestehen werden.
Die Basis sollte zumindest Informell mit genommen werden. Schließlich werden hier die zukünftigen Local Player hauptsächlich ausgebildet und nicht bei den 1.RL Teams.
Im übrigen unterscheidet der WBV nicht zwischen 1.RL umd 2. RL.
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….
Zu dieser Regelung wurde kein einziger Verein angehört.
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Bezirks-, Landes- und Oberligisten mit einem Thema zu konfrontirenen, das sie nicht direkt betrifft und daher kaum interesiert wäre der Sache alles andere als dienlich.Du lieferst in deiner Aussage direkt schon mal das Argument warum man sich unterhalten sollte. Weil es eben bisher NIE gemacht wurde und die Leute damit unzufrieden sind!
Je nachdem wie die Jugendförderung der 1. Regio Teams aussehen muss, kann das die anderen Vereine direkt betreffen, daher muss man diesen zumindest mal den Text zur Verfügung stellen.
Sollte man dies nicht tun, kann ich verstehen wenn große Vereine(acuh kleine, im Endeffekt alle ohne Regio 1) an ihren Landesverband herantreten und diesen Bitten den Vorschlag abzuschmettern! So lange der Wortlaut nicht an die anderen Vereine deutlich VOR einer Abstimmung weitergegeben wird.
Ich stimme Spieler_Nr1 vollkommen zu, sowohl beim Thema Auf/Abstieg und bei der Ausbildung der local Player!
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Die Regel gilt ab 18/19.
Sie gilt in den vier 1. Regionalligen.
Jeder Verein kann sich drauf einstellen.
Ich finde sie nicht unumstritten.
Aber das hat sie mit vielen Regeln des Verkehrsrecht gemein…
Aber ich finde auch ungerecht, dass Grevenbroich und Wulfen keine Uni haben. Ist so. Standortnachteil.
Es werden Standorte von der 1.Regio-Karte verschwinden. Aber es werden endlich auch junge Spieler auf dem Feld stehen und nicht nur Griechen, Litauer und Kroaten, (Ich habe nichts gegen diese Landsleute, aber schön anzusehen war das Spiel Dorsten-Herten letzte Saison nicht…) Und Mustangs oder Panther gibt es nie wieder. -
Die Regel gilt ab 18/19.
Sie gilt in den vier 1. Regionalligen.
Jeder Verein kann sich drauf einstellen.
Ich finde sie nicht unumstritten.
Aber das hat sie mit vielen Regeln des Verkehrsrecht gemein…
Aber ich finde auch ungerecht, dass Grevenbroich und Wulfen keine Uni haben. Ist so. Standortnachteil.
Es werden Standorte von der 1.Regio-Karte verschwinden. Aber es werden endlich auch junge Spieler auf dem Feld stehen und nicht nur Griechen, Litauer und Kroaten, (Ich habe nichts gegen diese Landsleute, aber schön anzusehen war das Spiel Dorsten-Herten letzte Saison nicht…) Und Mustangs oder Panther gibt es nie wieder.Wobei in Dorsten mit Felipe Galvez-Braatz ja zumindest ein U23 Spieler gewaltige Spielanteile bekommen hat (20+ denke ich mal).
Und in Herten standen mit Ewald und Strubbich auch 2 Spieler im Kader, die deutlich U23 sind und Regionalligapotential haben - nur leider nicht gleichzeitig und Ewald hat man leider auch nicht so wirklich spielen lassen.
Ich persönlich was noch nicht, was ich von dieser U23-Regel halten soll - bin da etwas zwiegespalten. -
…Aber ich finde auch ungerecht, dass Grevenbroich und Wulfen keine Uni haben. Ist so. Standortnachteil…
Diese Regel ist mit einem Standortnachteil wie Uni nicht vergleichbar. Der DBB will das Richtige, ist halt nur die Frage wie man es macht. Diese Regel ist, auch wenn sie von vielen Vereinen erfüllbar wäre, in erster Linie eine Beschränkung der Möglichkeiten der Regionalligisten.
Bei den allermeisten Verein sind die im zweiten Absatz geforderten Jugendmannschaften schon vorhanden uns auch Schul-AGs dürften die meisten Vereine haben. Also nichts Neues.Nachwuchsförderung heißt nicht nur, 23 jährige Spieler auf’s Feld zu stellen, sondern Kinder auszubilden. In diesem ganzen Feld sind auch die Bundesligisten gefordert, die im Augenblick mit dem Label (Jugend/Nachwuchs) Bundesliga schon in der U14 den anderen Vereinen die Kinder “wegkaufen”, ohne dass die Vereine entsprechend etwas dafür bekommen. Dieses ganze System gilt es grundlegend zu reformieren, will man nicht Schiffbruch erleiden. Dazu hat sich der DBB nicht durchringen können, obwohl im Vereinswettbewerb die Regionalligen sein Premiumprodukt sind (in den Bundesligen hat der DBB nicht viel zu sagen).
Diese Regel ist, das sollte jedem klar sein, alleine Vereinen wie Schwenningen geschuldet. Klar wollten die allermeisten Regionalligisten solche Teams nicht sehen, aber der DBB hat vielleicht hier das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Gut gemeint, aber …
Bleibt zu hoffen, dass die Zeit jetzt genutzt werden kann, über das gesamte Nachwuchskonzept nachzudenken. Solange aber die Bundesligisten den Bereich ab RL nur als billigen Produktionsstandort sehen, wird seitens der Regionalligavereine mit Widerstand zu rechnen sein.
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@ Wulfener - Die 56 Erstregionalligisten sind mehrheitlich, entgegen Deiner Auffassung, nicht der Meinung, das man sich auf diese “local player U23” Regelung einstellen kann und auch nicht, das sie umsetzbar ist. Das hat ein Treffen der Vertreter der Regio West am letzten Sonntag in der Sportschule Kaiserau ergeben.
Soviele “U23 local player Talente” gibt es gar nicht, als das bei 56 Erstregionalligisten (Nord, Ost, Süd und West) ab der kommenden Saison ständig 2 auf dem Feld sein können und im besten Fall noch zwei auf der Bank (können ja nicht 40 min. in der 1. Regio. durchspielen).
Allein dieser Tatsache geschuldet, sprechen wir mal eben über 224 “U23 local player” die ab der kommenden Saison in der 1. Regio 2 feste Plätze auf dem Feld einnehmen müßten.Woher nimmt man die? Hand auf’s Herz……Gibt es ab der kommenden Saison 224 “U23 local player” mit der sportlichen Qualität in der 1. Regio. bestehen zu können?
Woher nimmt denn die PRO B Ihre “local player”, oder die PRO A? Gibt es da einen gesonderten Pool?
Mitnichten……, also wird doch durch diese Regelung schlicht und ergreifend nur eins erreicht:
1. Der Marktpreis der Regionalligatauglichen “U23 local player” steigt ins unermässliche und fällt ab dem 24 Jahr
2. Die “Ü23 local player” werden diskriminiert.Die Mehrheit der 56 Erstregionalligisten hat gegenüber dem Generalsekretär des DBB und dem Vorstand des WBV kommuniziert, das die verabschiedete Regelung in allen Punkten so aufrecht erhalten werden kann, lediglich die Bezeichnung U23 muss weg. Dann wäre das Problem gelöst, zwei local player ohne Alterseinschränkung stehen dann ab der kommenden Saison permanent auf dem Feld.
Dann sind auch nur noch 2 EU und 1 Ami möglich die permanent auf dem Feld stehen können.
Wer entsprechende U 23 Talente im eigenen Nachwuchs hat, wird sie auch so einsetzen, sofern sie die " Regionalligatauglichkeit " mitbringen (siehe abgelaufene Saison Regio West Jasper Günter (BG Hagen) oder Felipe Galvez Braatz (BG Dorsten).
Letztendlich kann man aber das Werben höherklassiger Vereine (Pro B, Pro A, BBL) um diese Talente nicht verhindern und Ihnen den Weg verbauen, man kann sie dann aber auch nicht 1:1 aud dem eigene Nachwuchs direkt ersetzen.
Insofern “local Player” JA - aber ohne U23 Einschränkung"
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@ Wulfener
Der WBV sieht nach meiner Kenntnis die 1.+2. RL einheitlich
als die RL an, oder?