Änderung Nachwuchsförderung in den ersten Regionalligen
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Ja stimmt Ich bin immer noch der meinung: zwang zur nachwuchsarbeit ja, altersregulierung nein!
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Ich kopiere mal meinen Post aus dem Thread der 1.RLSO rüber, weil hier generell dazu passt:
Ich glaube, dass bei der Bewertung der Situation oft der Begriff “Firewall”, der in diesem Zusammenhang genannt wurde, übersehen wird.
Ich glaube gerne, dass es ein echtes Anliegen ist, die Anreize zu einer noch besseren Jugendarbeit zu erhöhen. Denn in der Tat würde man damit mittelfristig viele dieser Probleme elegant lösen können. Vielleicht dient dieser Teil aber auch hauptsächlich der Verschleierung der “Firewall”?
Ich denke, man fürchtet, dass auch die ProB als (halb)professionelle Liga den europäischen Gesetzen des Arbeitsmarktes unterliegen wird. Die zweite Regio abwärts sind (bessere) Freizeitligen. Wenn man jetzt eine Regelung trifft, die verhindert, dass Teams wie Schwenningen aus eben dieser Regionalliga in die ProB aufsteigen und gegen die dort geltenden Einsatzregeln vorgehen wollen, hat man das Problem von der Backe. Wer unter diesen Regelungen Regio spielt, wird vermutlich nicht für die ProB plötzlich ein halbes Dutzend “Bulgaren” (pars pro toto) verpflichten wollen und klagen. Unter drunter wird man mit dem Argument der freien Arbeitsplatzwahl wohl nicht durchkommen, weil es sich in diesen Ligen nicht um Arbeitsplätze handelt. Wenn man es aus dieser Sicht sieht, ergibt die Vorgehensweise plötzlich einen Sinn. Das heißt jetzt nicht, dass ich sie gut finde.
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Ich kopiere mal meinen Post aus dem Thread der 1.RLSO rüber, weil hier generell dazu passt:
@bemha:Ich glaube, dass bei der Bewertung der Situation oft der Begriff “Firewall”, der in diesem Zusammenhang genannt wurde, übersehen wird.
Ich glaube gerne, dass es ein echtes Anliegen ist, die Anreize zu einer noch besseren Jugendarbeit zu erhöhen. Denn in der Tat würde man damit mittelfristig viele dieser Probleme elegant lösen können. Vielleicht dient dieser Teil aber auch hauptsächlich der Verschleierung der “Firewall”?
Ich denke, man fürchtet, dass auch die ProB als (halb)professionelle Liga den europäischen Gesetzen des Arbeitsmarktes unterliegen wird. Die zweite Regio abwärts sind (bessere) Freizeitligen. Wenn man jetzt eine Regelung trifft, die verhindert, dass Teams wie Schwenningen aus eben dieser Regionalliga in die ProB aufsteigen und gegen die dort geltenden Einsatzregeln vorgehen wollen, hat man das Problem von der Backe. Wer unter diesen Regelungen Regio spielt, wird vermutlich nicht für die ProB plötzlich ein halbes Dutzend “Bulgaren” (pars pro toto) verpflichten wollen und klagen. Unter drunter wird man mit dem Argument der freien Arbeitsplatzwahl wohl nicht durchkommen, weil es sich in diesen Ligen nicht um Arbeitsplätze handelt. Wenn man es aus dieser Sicht sieht, ergibt die Vorgehensweise plötzlich einen Sinn. Das heißt jetzt nicht, dass ich sie gut finde.
Ich denke mit Firewall ist etwas ganz anderes gemeint. Ich will nicht ausschließen, dass dein Argument auch irgendwie mit reinspielt, aber mit Firewall sind denke ich eher die U23 Spieler gemeint.
In Deutschland sind die Spieler bis zur U19 (NBBL) geschützt, danach müssen sie sich gegen Erwachsene durchsetzen. Das ist für einen 19-22 Jährigen nicht einfach. Er muss sich gegen deutlich Ältere und Erfahrenere durchsetzen.
Jetzt kann man sagen ist ja normal. In der jetztigen Form der RL ist es aber nicht normal. Denn in vielen Ländern gibt es auf die eine oder andere Art eine “Firewall” für U23 Spieler. In den USA gibt es das College System. D.h. eine eigene U23 Liga. In Kroatien, Litauen, Slowenien, Tschechien, Bulgarien, Griechenland usw. gibt es nicht genügend Geld, um ausländische Spieler für die 1. oder in den besseren Ländern für die 2. Liga zu verpflichten, deshalb ist die einzige Konkurrenz ältere Einheimische, bei denen aber auch jedes Jahr genügend ihre Schuhen an den Nagel hängen. In Italien, Spanien usw. gibt es in allen Ligen und insbesondere in der 3./4. Liga sehr strenge Vorgaben wie viel Einheimische eingesetzt werden müssen.Diese Spieler haben also in ihren Heimatländern eine sehr starke Firewall, die dafür sorgt, dass die Spieler bis U23 viel Erfahrung sammeln können. Mit solchen Spielern muss sich ein 19 Jähriger zurzeit in Deutschlands 4. Liga messen.
Gleichzeitig gibt es in diesen Ländern für die Vereine einen sehr großen Anreiz gute Jugendarbeit zu leisten, denn es in Deutschland zurzeit für ein Schwenningen und Cuxhaven eben nicht gibt. 10 Osteuropäer sind günstiger als eigene Jugendarbeit. -
Buzzerbeater ich muss dich enttäuschen.
Der DBB Generalsekretär hat diesen Begriff der Firewall selbst eingebracht und erklärt und es ist definitiv der Schutz der lizensierten Ligen vor klagewütigen, aufstrebenden Regionalligisten gemeint.
Alles schön getarnt unter dem Deckmantel der Jugendförderung.Ob 10 Osteuropäer mit Miete und Sozialabgaben günstiger sind als Nachwuchsförderung wage ich übrigens ganz stark zu bezweifeln.
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Die “Liga” hat in der Vergangenheit schon eine “Firewall” eingeführt, die Pro B. Dadurch wurde die 1. Regio de facto zur 4. Liga degradiert. Ich hoffe sehr, dass es nicht nochmals zu so einer ähnlich drastischen Maßnahme kommt falls die 1. Regio Vereine nicht bereit sind mitzumachen…
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Ja ich bin mir auch echt sicher das einige Vereine das nicht mitmachen werden/können. Klar jeder Verein der es ernsthaft möchte bekommt von irgendwo 3-4 u23 Spieler her, aber das dann vorhandene bessere Spieler auf der Bank sitzen die genauso trainieren und Zeit und Kraft reinstecken aber ü23 sind ist sehr kurzsichtig. Wenn ein u23 Spieler das Niveau hat wird er so oder so auch spielen!!! Und ich muss mich meinem Vorredner anschließen, günstiger als ein Jugendspieler ist kein Osteuropäer, mehr Leute in die Halle als ein Jugendspieler am besten aus dem eigenen Ort bekommt auch kein Osteuropäer. Lasst die anforderung für Jugendarbeit Schritt für Schritt erhöhen, jedes Jahr eine Hürde mehr und es werden von selbst mehr gute junge deutsche Spieler zu sehen sein. Oder ein Gentlemen’s Agreement das man nur mit zwei “Europäern” + einem EU-Ausländer spielen darf. Und wenn sich in allen Regios 2-3 Teams nicht daran halten, Glückwunsch an die. Die bekommen das dann schon von allen Schiedsrichtern, den anderen Teams und Zuschauern zu spüren.
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Ob 10 Osteuropäer mit Miete und Sozialabgaben günstiger sind als Nachwuchsförderung wage ich übrigens ganz stark zu bezweifeln.
Ich nicht. Wenn Du die Talente im eigenen Verein entwickeln willst/musst, fängt das im Mini-Bereich, also bei U8/U10 an. Somit brauchst Du einen Vorlauf von 8-10 Jahren, bis die eigenen Talente in den Senioren-Bereich aufgerückt sind. Und wieviele von 100 Minis schaffen es auf das Niveau 1. Regionalliga oder höher UND bleiben ihrem Ausbildungsverein dauerhaft treu?
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Aber alle Vereine müssen doch eh Jugendarbeit machen + SAGs. Also muss man da optimieren.Und deswegen bin ich ja für einen Zwang zur Jugendarbeit, klar dauert es bis sich das auszahlt. Aber nur weil 2 u23 Spieler immer spielen müssen sind die Leute ja auch nicht automatisch da was denkt ihr was es mit dem Preis macht was ein u23 Spieler nächste Saison haben möchte? Wenn er etwas kann wird er von allen umworben.
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Bei diesen Überlegungen wird unterstellt, dass die U23 Spieler ausschließlich aus dem Nachwuchs des eigenen 1. Regio Vereins kommen sollten. Wie so?
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Bei diesen Überlegungen wird unterstellt, dass die U23 Spieler ausschließlich aus dem Nachwuchs des eigenen 1. Regio Vereins kommen sollten. Wie so?
@ Ballin4erver
3-4 U23 Spieler werden dir nicht reichen, wenn 2 ständig auf dem Feld stehen müssen. Selst WBV Präsident Plonka spricht von 4-5 benötigten U23 Spielern pro Team, wenn man Krankheit, Verletzungen und Foulbelastung mit einrechnet. Wenn man dann auch noch die Flexibilität auf den diversen Positionen beibehalten will sind es sogar 5-6. Zu diesem Schluss kommen die meisten deutschen Regionalliga Trainer.Diese Zahl von RL tauglichen U23 Local Playern gibt es in Deutschland nicht - wenn nicht das Niveau der Liga extrem darunter leiden soll.
Nimmt man das extreme Sinken des Niveaus der Liga in Kauf hätte man auch eine Firewall geschaffen.
Denn, wenn der halbe Kader in der RL aus U23 Local Playern bestehen muss, wird ein Team, das in die Pro B hoch will, für diese Jungs schon richtig tief in die Tasche greifen müssen, um die meisten dann in der Pro B trotzdem gegen erfahrenere Akteure auszutauschen, um in der Liga überhaupt eine Chance zu haben.Diese Regel darf und wird so nicht kommen.
Die RL Teams in Deutschland haben das erkannt und der DBB hat gesehen, dass die Regionalligisten diesen Unfug nicht einfach schlucken werden.
Es wird eine Lösung geben mit der Vereine und Verband leben können.
Nach dem augenblicklichen Verlauf der Gespräche würde ich darauf wetten. -
Ein Paar Zahlen aus der 1. Regio - Saison 2016/2017 aus öffentlich zugänglichen Quellen, um das Thema etwas objektiver zu betrachten.
Durchschnittliche Kadergröße über alle 52 Mannschaften: 14,0 Spieler.Durchschnittliche Anzahl Deutscher Spieler: 10,5 Spieler.
Durchschnittliche Anzahl Deutscher Spieler U23: 6,2 Spieler.
Es ist klar, dass nicht alle U23 Spieler Toptalente sind und dass sie alle nicht gleichmäßig über alle Vereine verteilt sind (z.B. Schwenningen = 0 Deutsche Spieler). Aber das sind erstmals U23 Spieler, die auf dem Kader sind trotz fehlender LP/Ausländerspielerquote…
Das Niveau in der Liga wird sicherlich etwas sinken. Ob es so stark sinken wird wie Einige es behaupten, glaube ich nicht. Aber dagegen kann man argumentieren, dass es gerade deswegen ein dringender Handlungsbedarf gibt…
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Bitte nicht mit Fakten stören!
Es gibt ausreichend U23 Spieler und wenn in Zukunft Platz zum Spielen für die da ist (da der nicht von 12 Bulgaren belegt wird), werden es noch mehr werden und die Spieler werden auch besser. Viele, die wegen der 12 Bulgaren und der damit verbundenen fehlenden Perspektive frühzeitig die Sneaker an den Nagel gehängt haben, werden das in Zukunft vielleicht doch nicht tun.
“Unsinn” ist es, bei der Regelung NICHT auf das Alter abzustellen! 12 32jährige Deutsche haben mit Nachwuchsförderung genauso wenig zu tun, wie 12 Bulgaren. Ohne echte Nachwuchskomponente (Alter) ist es zudem sehr, sehr schwierig, eine Regelung so zu gestalten, dass sie nicht mit dem Europarecht kollidiert. Eine Regelung “X Deutsche, egal wie alt, auf dem Feld / im Kader” geht auf jeden Fall nicht durch.
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Vereine wie Schwenningen mit zwolf “Bulgaren” auf dem Kader haben in der Tat ein Problem.
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Danke, da hat mich meine errinern nicht getäuscht, und 10% sind definitiv nicht wenig.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sind es 8% vom Spieleretat.
Und was sind schon 2 Millionen von Alba im Verhältnis zum Gesamtetat. Da gibt, im Verhältnis zu seinem Etat, ein durchschnittlicher Regionalligist deutlich mehr aus. So muss man das mal sehen.Und wenn man sich in der NBBL Ausländer kauft, um den Titel zu holen, hat man kein Recht, von den Regionalligisten irgendwas zu fördern.
Der nächste, der hier einfach irgend was behauptet. Welche Ausländer hat sich denn z.B. Berlin in der NBBL geholt? Das wirst du doch belegen können, wenn du es behauptest. Ich warte …
Musst scheinbar nicht mehr lange warten, der erste Kroate ist laut sportando schon im Anflug…
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Hallo
Ich bin neu hier bei Schönen Dunk. Gerade die Jugendförderung liegt mir am Herzen. Die neue Regelung für die Regionalligen erscheint mir jedoch als zu aufwendig und für die Vereine könnte sie zu erheblichen Belastungen führen, die der Jugendarbeit nicht förderlich sind.Soweit ich mich erinnern kann, gab es im Jugoslawien der 70er und 80er Jahre schon ein Förderkonzept mit regionalen Jugendmannschaften, die von den lokalen Verbänden betreut wurden. Diese Teams wurden von Verbandstrainern gecoacht und sie konnten nicht absteigen.
Übertragen auf die Regionalligen und nach oben bis zur Pro A würde dies bedeuten:- In jeder Regio 1 spielt 1 ( oder 2) Jugend-Mannschaft(en), die von den jeweiligen Verbänden gestellt wird/werden
- in gleicher Weise wird in der ProB und der ProA verfahren
- Jedoch müssen alle Mannschaften von Regio bis ProA 3 Jugendspieler u23 auf dem Spielbogen haben
- Mannschaften, die keine oder nicht ausreichende Jugendarbeit leisten, zahlen in einen Fond ein, der die Jugendmannschaften der Verbände unterstützt. Die Abgaben richten sich nach dem Mindereinsatz dieser Mannschaften….
Vorteil:
- Junge Spieler sammeln sehr viel Erfahrung und können auch national leistungsmäßig aufschließen und für die Jugend-Nationalmannschaften ein größeres Reservoir bilden.
- mehr Jugendtrainer können auf hohem Liganiveau Erfahrungen sammeln
(Vorstellbar wäre zusätzlich eine Beteiligung der Verbände mit eigenen Teams auch in den jeweiligen Jugend-Ligen JBBL und NBBL - sofern die Mittel dafür ausreichend sind. )
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Hallo Leute, wir haben nun nicht mal ein Jahr Zeit einen vernünftigen Gegenvorschlag zu machen, bis April/Mai muss es eigentlich entschieden sein sonst wird die Kaderplanung zu kurzfristig.
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Der Schwachsinn nimmt seinen Lauf.
Klare Diskriminierung der Local Player Ü23.
Man sollte z.B.
mit den Local Player aller Altersklassen anfangen und dann in 1-2 Jahren einen U23 und in 2-3 Jahren 2 U23 zwingend vorschreiben. Da kann sich jeder Regioverein darauf einstellen. Ich wiederhole mich, diese Hauruck-Aktion ist Schwachsinn, treibt nur die Preise für U23 Spieler in nicht kalkulierbare Höhen. -
doppelt
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Diese Regelung ist auch in zwei Jahren noch diskriminierend und unrealisierbar bzw. unnötig. Wohin sollen denn die älteren Spieler, wenn jedes Jahr mind. 2 jüngere nachrücken ? Hören die dann auf ? Oder dürfen sie, obwohl sie in jedem Training die jungen nass machen, in der zweiten Mannschaft spielen ? Müssen die U 23 dann in jedem Training alles geben ? Oder dürfen sie freitags abends das Training schwänzen, weil sie sowieso gesetzt sind am Spieltag ?
56 Regionalligamannschaften x 5 U 23 Spieler - 280 Spieler - woher sollen die urplötzlich kommen, ohne dass es einen erheblichen Qualitatsverlust des Liganiveaus gibt ? Dürfen diese Jungen sich dann alles erlauben, weil sie ja gebraucht werden und dafür dann auch noch bezahlt werden ? Oder wäre ein 25 jähriger, ehrgeiziger Spieler, der um seine Einsatzzeiten kämpfen muss und möchte, nicht ebenso wertzuschätzen ? Bemisst sich der Wert eines Spielers nun nur noch danach, wie nützlich er evtl. für den deutschen Basketball sein könnte ?
Der deutsche Nachwuchs ist durch die JBBL / NBBL schon komplett durchgesichtet, die großen Clubs haben sich die interessanten Spieler längst gesichert, die können auch für die Bankspieler zahlen. Und die großen Clubs holen sich mittlerweile JBBL Spieler aus dem Ausland, die bekommen dann nach drei Jahren auch die Lizenz um als local player zu gelten.
In der Regionalliga wird bisher für die Zuschauer attraktiver Basketball gezeigt, nicht nur in den Ballungszentren, sondern auch in kleinen Städten und in ländlichen Gegenden. Und diese Gegenden können diese Anforderungen noch viel weniger erfüllen. Das ist vielleicht im WBV einfacher als in Nord- oder Ostdeutschland oder im Saarland.
Diese kleineren oder ländlichen Vereine können ihre Ambitionen Jugend an den Leistungssport heranzuführen ab sofort einstellen. Sie werden den Anforderungen der Jungen Liga, der Nachwuchsbundesligen und nun auch der höchsten Spielklasse ihres Verbandes, des DBB, einfach nicht mehr gerecht.
Man kann als kleiner oder mittlerer Verein nicht jedes Jahr und aus jedem Jahrgang 3 oder 4 Spieler zum Leistungssport befördern. Weil man es ohne hauptamtliche Trainer und ohne eigene Halle gar nicht schafft. Da nützen keine x SchulAGs oder Grundschulligen irgendetwas. Angenommen man hat von U 10 - U 18 jede Altersklasse besetzt, wären das 5 Mannschaften. Um Kinder an den Leistungssport heranzuführen, müssen die mindestens 2 mal die Woche trainieren, im Alter U 14 - U 16 besser 3 mal. Die RL-Mannschaft, eine zweite und dritte Herrenmannschaft brauchen Trainingszeiten. Irgendwo müssen die ehrenamtlichen Trainer, Betreuer, Schiedsrichter etc. herkommen und die ausgemusterten Spieler unterkommen, da braucht man auch die zusätzlichen Seniorenteams.Und vielleicht möchten auch noch Mädchen oder Damen Basketball im Verein spielen ? Schulsporthallen werden erst ab 16 Uhr für den Vereinssport frei, im Winter möchten auch Hockey, Fußball, Handball, Tischtennis Termine.
Bei diesen neuen Regelungen steht Aufwand nicht im Verhältnis zum erwartbaren Nutzen. Und es ist für Spieler ab 23 Jahre, die eigentlich im besten Alter sind, ungerecht. Damit vergrault der DBB viele seiner Mitglieder.
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Zunächst einmal ich finde die Regelung total unüberlegt. Ich bin ein Freund der Nachwuchsförderung. Die Anforderungen mit den Schul AGs und jugendteams sind super aber die local Player Regelung ergibt für mich aus vielen Punkten wenig Sinn.
Doch trotzallem würde ich gerne eine einzige einfache Frage beantwortet bekommen:
Was ist das große Ziel dieser local Player Regelung?
Ich persönlich denke das große Ziel ist, dass unsere Nationalmannschaft stärker wird und wohl auch unsere 1. Bundesliga (vielleicht auch pro a?).
Doch wie wird das alles durch diese Regelung wirklich verbessert? Die Talente, Die wirklich das Potential haben irgendwann mal mindestens pro A zu spielen, werden auch ohne diese schwachsinnige Regelung spielen oder spielen gar schon in einem Pro b Team. All die Spieler, welche nur aufgrund der Regelung spielen werden, werden eventuell gefördert, Aber niemals wirklich tolle Spieler. Ich lehne mich sogar noch weiter aus dem Fenster, denn ich denke, dass einige junge Spieler durch diese Regelung kaputt gehen und den Spaß am Basketball verlieren werden. Warum? Nicht jedes Team wird es schaffen wirklich gute u23 Spieler für die 1. Regionalliga zu finden, trotzdem müssen welche spielen und das werden Spieler sein, welche total überfordert sein werden aber trotzdem spielen MÜSSEN !!! Das hat zur Folge, dass sie enormen Druck von den älteren Spielern bekommen und allem drum und dran.Freue mich über Antworten
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Es müssen nicht nur 280 taugliche Spieler her, sie müssten sich bisher auch gleichmäßig übers ganze Land verteilt haben, denn sonst wird es für einen Verein in der Diaspora unmöglich zusätzlich junge Spieler von anderswo abzuwerben.
Ich weiß gar nicht, wer in der RL denn noch besonders gefördert, äh geschützt werden muss, um dem hehren Ziel des allumfassenden Ziels des Fortschritts zum allgemeinen Vorteil zu gereichen. Wer in dem Alter es noch nicht in die BBL oder einer der beiden Proligen gebracht hat, wird den Sprung wohl nicht mehr schaffen können.
Womit man die Rechtssicherheit dieser Maßnahme hernimmt, erscheint mir fraglich. Es handelt sich bei den RL erkennbar um Amateursport, wo man nun plötzlich eine Handvoll Jahrgänge zulasten von bis zu 15 anderen Jahrgängen ohne Not und ohne Grund bevorzugt werden.
Das geht zudem zulasten der Vereine, die in bevölkerungsarmen, universitätsfernen Standorten liegen.
Ich verstehe das alles nicht wirklich.
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Mal ne andere Frage… Wie geht es jetzt weiter? Die Regelung wurde verkündet. Schön. Wird diese auch durchgesetzt???
Oder was können die Teams dagegen machen?? Wird wieder geklagt oder Einspruch eingelegt oder geht es gar nicht mehr?? -
Ich gehe davon aus, dass diese Regelung bereits beschlossen ist. Sie wird in der nächsten Saison angewendet. Wenn jemand die Vorgaben nicht erfüllt (erfüllen kann), dann gibt es Punktabzug und Strafen. Dadurch wird sich die Zusammensetzung der Liga ständig ändern. Es könnte sein, dass Clubs einen starken Jahrgang an “erlaubten” Spielern haben, dann können sie zwei, drei Jahre mitspielen, danach müssen sie mit den nicht vorhandenen finanziellen Mitteln U 23 Spieler zukaufen oder absteigen.
Obwohl diese Jungen in den beiden Jahren besser wurden, sind sie dann zu alt.
Wie soll ein Kader künftig aussehen ? Man hat 3 europäische Spieler - quasi Profis. Dazu die 4 U 23 Spieler und dann noch 4-5 Ü23 Spieler. Wer kriegt Spielzeit ? Die beiden U23 sind gesetzt, bleiben noch 3 Plätze für den Rest. Die meiste Spielzeit erhalten die quasi Profis, die Ü23 erhalten dann so 10 min. Obwohl sie, mit bereits 3 Jahren Ligapraxis ausgestattet sind und im Training immer deutlich besser sein könnten als die U 23 . Sie betreiben den gleichen Trainingsaufwand wie die jüngeren. Dürfen aber nicht entsprechend ihrer Leistung spielen, weil diese 2 Plätze vom DBB geschützt sind.
DAS IST EINE DISKRIMINIERUNG, da das einzige Kriterium für die Spielzeit für diese zwei Plätze das Alter ist. Und da es nicht die Leistung ist, wird es das Niveau der Liga senken. Wenn man die ProA und ProB beobachtet, wird man sehen, wie “alte” Spieler, mit 30 Jahren die Führungsspieler ihrer Mannschaften sind.Was mich auch wundert ist, dass noch niemand sich geäußert hat dazu, dass die so geschützten Spieler nun im Training nicht mehr alles geben müssen. Sie erhalten die Spielzeit auch mit 80 % Einsatz. Ich kenne einige junge talentierte U23 Spieler, die heute schon eine Arroganz an den Tag legen und dazu noch trainingsfaul sind. Die mit einem anderen Charakter bereits in diesem Alter ProB oder ProA spielen könnten, bei denen aber der Kopf nicht mitspielt. Diese Spieler finden nun in der Regionalliga ein gemütliches Spielfeld.
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Was mich auch wundert ist, dass noch niemand sich geäußert hat dazu, dass die so geschützten Spieler nun im Training nicht mehr alles geben müssen. Sie erhalten die Spielzeit auch mit 80 % Einsatz. Ich kenne einige junge talentierte U23 Spieler, die heute schon eine Arroganz an den Tag legen und dazu noch trainingsfaul sind. Die mit einem anderen Charakter bereits in diesem Alter ProB oder ProA spielen könnten, bei denen aber der Kopf nicht mitspielt. Diese Spieler finden nun in der Regionalliga ein gemütliches Spielfeld.Das Argument habe ich schon oft genug hier im Forum gelesen. Talentierte junge “arrogante” Spieler gab und gibt es schon immer - das hat nichts mit den “goldenen Aussichten” in einer “gemütlichen” Regionalliga zu tun. Den Weitblick, dass die “Gemütlichkeit” relativ schnell (mit 23 Jahren) wieder endet haben dann doch die meisten jungen Spieler …
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Was mich auch wundert ist, dass noch niemand sich geäußert hat dazu, dass die so geschützten Spieler nun im Training nicht mehr alles geben müssen. Sie erhalten die Spielzeit auch mit 80 % Einsatz. Ich kenne einige junge talentierte U23 Spieler, die heute schon eine Arroganz an den Tag legen und dazu noch trainingsfaul sind. Die mit einem anderen Charakter bereits in diesem Alter ProB oder ProA spielen könnten, bei denen aber der Kopf nicht mitspielt. Diese Spieler finden nun in der Regionalliga ein gemütliches Spielfeld.Das Argument habe ich schon oft genug hier im Forum gelesen. Talentierte junge “arrogante” Spieler gab und gibt es schon immer - das hat nichts mit den “goldenen Aussichten” in einer “gemütlichen” Regionalliga zu tun. Den Weitblick, dass die “Gemütlichkeit” relativ schnell (mit 23 Jahren) wieder endet haben dann doch die meisten jungen Spieler …
Auch wenn ich Dir zustimme, dass es faule Nachwuchsspieler schon immer gab, kann ich das mit dem Weitblick nicht unterschreiben. Dem Großsteil der Spieler geht diese Fähigkeit nämlich ab, egal welche schulische Bildung sie haben.
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Was mich auch wundert ist, dass noch niemand sich geäußert hat dazu, dass die so geschützten Spieler nun im Training nicht mehr alles geben müssen. Sie erhalten die Spielzeit auch mit 80 % Einsatz. Ich kenne einige junge talentierte U23 Spieler, die heute schon eine Arroganz an den Tag legen und dazu noch trainingsfaul sind. Die mit einem anderen Charakter bereits in diesem Alter ProB oder ProA spielen könnten, bei denen aber der Kopf nicht mitspielt. Diese Spieler finden nun in der Regionalliga ein gemütliches Spielfeld.Das Argument habe ich schon oft genug hier im Forum gelesen. Talentierte junge “arrogante” Spieler gab und gibt es schon immer - das hat nichts mit den “goldenen Aussichten” in einer “gemütlichen” Regionalliga zu tun. Den Weitblick, dass die “Gemütlichkeit” relativ schnell (mit 23 Jahren) wieder endet haben dann doch die meisten jungen Spieler …
Auch wenn ich Dir zustimme, dass es faule Nachwuchsspieler schon immer gab, kann ich das mit dem Weitblick nicht unterschreiben. Dem Großsteil der Spieler geht diese Fähigkeit nämlich ab, egal welche schulische Bildung sie haben.
Den Ausdruck “faul” habe ich nicht benutzt - der stammt vom Vorposter “anyway” - kannst Du also auch nicht mir zustimmen. Über die Bewertung junger Spieler - ob sie denn “Weitblick” haben oder nicht - will ich nicht streiten. Das ist ja wohl der subjektive Eindruck von “alten Säcken” …
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“Weitblick” kann aber auch bedeuten NICHT alle Zeit und Energie in eine Karriere zu investieren wo die finanziellen Aussichten so toll nun auch wieder nicht sind.
Die Urteile und die Wortwahl, die hier pauschal über junge Spieler gefällt werden, gefallen mir nicht - darum geht’s mir!
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Ich find die LP Regelung gut. Es ist eine Variante, die zum derzeitigen Sytem mit JBBL und NBBL passt. Darin haben die Spätentwickler oder schulisch/beruflich mehr eingebundenen oder nicht in einem Leistungsstützpunkt trainierenden Spieler die Chance sich zu entwickeln. Der DBB geht eben davon aus, dass bis U23 Jahren noch starke Entwicklungssprünge gemacht werden können. Darüber eher selten. Und die Attraktivität wird nicht leiden, da immer noch jede Menge Internationale und erfahrene Spieler vorhanden sein müssen. Möglicherweise wird das Spiel sogar schneller und ggf. sogar noch attraktiver.
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Ich find die LP Regelung gut. Es ist eine Variante, die zum derzeitigen Sytem mit JBBL und NBBL passt. Darin haben die Spätentwickler oder schulisch/beruflich mehr eingebundenen oder nicht in einem Leistungsstützpunkt trainierenden Spieler die Chance sich zu entwickeln. Der DBB geht eben davon aus, dass bis U23 Jahren noch starke Entwicklungssprünge gemacht werden können. Darüber eher selten. Und die Attraktivität wird nicht leiden, da immer noch jede Menge Internationale und erfahrene Spieler vorhanden sein müssen. Möglicherweise wird das Spiel sogar schneller und ggf. sogar noch attraktiver.
+1
Zumal ich auch keinen wirklichen Zusammenhang zwischen Alter und Attraktivität sehe. Sehr viele NBBL-Spiele sind für meinen Geschmack attraktiver als die meisten Spiele in der 2. Regio und auch als viele in der 1. Regio. Die Regelung ist im Verbund mit JBBL -> NBBL -> Regio stringent.Die Befürchtung, Spieler würden sich nicht reinhängen, weil sie eh spielen werden/müssen, halte ich für aus der Luft gegriffen. Für 90 % aller jungen Spieler ist die Regio nicht das Ziel aller Träume, die wollen wohl alle ein Stück weiter nach oben kommen. Somit haben sie ein ganz ureigenes Interesse daran, besser zu werden.
Die Regio ist unter dem Dach des DBB organisiert und der DBB hat andere Interessen, als dass sich da Woche für Woche acht Ausländer gegenseitig und das (überschaubare) anwesende Publikum bespaßen.
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Es entsteht aus einer schutzregel eine diskreminierung gegen “ältere” zumeist deutsche Spieler! Und ein leistungsabfall ist vorprogrammiert.
80 von 200 Min. gehen ans alter. 120 Min. vorrangig an Importspieler. Es bleibt in vielen Vereinen fast nichts an Zeit für U23 Spieler. Diese Regel ist eine frechheit gegen die eigenen Leute.
Zudem erahne ich, dass der Leistungsunterschied innerhalb der Liga deutlich zunimmt. Wer aufsteigen will, setzt selbstverständlich auf imports. Wer daran nicht glaubt, verzichtet event. fast ganz darauf. Möglich, dass oben nur 2, 3 Mannschaften unter sich spielen und andere Spiele eigentlich kaum gespielt werden müßten, weil der Sieger vorm spiel schon fest steht.
Es wird für mich mehr ein gegeneinander der 3 gruppen - selbst innerhalb eines clubs. Und im spiel selbst ein Kampf der deutlich stärkeren imports gegen die schwächsten ü23. Schöne Sache viell. für Taktiker. Grausam für basketballneufans und manch jungem Spieler.
Daneben wird den jungen Leuten teilweise zusehr und zu lange der arsch gepudert. Erzieherisch ein weiterer gau.
Klarer RÜCKSCHRITT Uns Selbstschuss
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Ich plädiere deshalb auch weiter für eine Gründung einer U 23 Liga, als Fortführung der JBBL und NBBL. Also JBBL U 17, NBBL U 20 und U23 BBL. Da können diese jungen Talente untereinander sich weiterentwickeln, es ist eine klare Altersklassenliga ohne Diskrimierung. Hier können die Bundesligisten ihre Farmteams zusammenstellen und darunter leidet nicht der Regionalligaverein, der auch in einer Region mit ländlichen Strukturen den Zuschauern attraktiven Basketball bieten möchte mit einem Kader, in dem auch die Spieler noch einen Platz haben, die seit mehr als 10 Jahren dem Verein die Treue halten.
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Bei den ganzen Argumenten Pro und Contra gehen einige davon aus, dass es genügend U23 LP Spieler für die RL-igen gibt.
Dem ist leider nicht so. Es gibt nur wenige, wenn überhaupt, NBBL Teams die in den RL-igen nicht gegen den Abstieg Spielen würden.
Eine U23 Liga einzuführen wäre vollkommener Unsinn. Quasi der nächste Quatsch wie die U23 LP Regelung.
Spieler entwickeln sich durch Wettbewerb im Training und Spiel. Wenn dieser Wettbewerb durch die neue Regelung ausgehebelt wird weil es 80 Minuten Garantiespielzeit gibt bewirkt es das Gegenteil. Ich erkenne KEINEN Vorteil für irgendwen. Weder für Vereine, noch für die Liga. Am wenigsten für die U23 Spieler.
Nachteile sehe ich einige. Am meisten für die U23 Spieler.
DBB und Landesverbände hört auf euch etwas einzureden was nicht Passieren wird, nämlich das mehr und bessere Junge Spieler ausgebildet werden mit dieser Regelung.
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Lieber MJ Fan, dann gibt es offensichtlich auch nicht ausreichend gute, alte, deutsche Regionalliga-Spieler? Sonst müssten doch nicht so viele EU-Ausländer und Amerikaner bei den einzelnen Teams auflaufen? Bei den Mannschaften, die momentan in der Tabelle oben stehen, laufen meist vier Ausländer auf… (Münster zwei)
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Is doch blödsinn! Natürlich gibt es genug von allen. Es ist aber ne frage des levels, auf dem man sich bewegen will. Es könnte werden, das einige jungs kaum mehr als hindernisse zum umlaufen werden.
Will ich das sehen, geh ich zum oberligaspiel oder zum jugendspiel. Will ich aber nicht, wie fast alle regio-zuschauer! Hier wird doch nur aktionismus betrieben. Unter dem schönen deckmantel “jugendförderung”. Insgesamt schädlichh.