U20 EM 2016 Matosinhos/Portugal 09.-17.07.2016
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Sehr schön. Endlich mal ein fundierter Beitrag, dem ich (fast) von Anfang bis Ende zustimmen kann. Ein Wunder ist der Zweiklassen-Unterschied der Deutschen zu den Halbfinal-Teams freilich nicht. Während andere Länder gute Erstligaspielerinnen aus starken europäischen Ligen zu einer U20-EM schicken, schicken wir mitttelmäßige Zweitligaspielerinnen aus einer schlechten europäischen Liga. Wer da wohl mehr Tempo und Skills mitbringt… In einem Punkt stimmt ich dir allerdings nicht zu: Ich hab im vergangenen Winter etwa 15 Spiele von Gonzaga gesehen und Emma hat sich definitiv weiterentwickelt…
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Ich bestreite ja nicht, dass sie sich weiter entwickelt hat. Und ich denke, dass sie über die nächsten beiden Jahre Gonzaga auch noch kompletter werden wird. Aber mir fehlt z.B. noch etwas Variabilität im Abschluss und ein paar andere Kleinigkeiten für einen sehr guten Guard.
Entscheidender für die Situation in Deutschland ist für mich aber, dass die anderen Mädchen sich seit der U16 viel weniger entwickelt haben. Und das bereitet mir in Hinblick auf die aktuelle U16 große Sorgen. Da steckt gerade viel Talent drin, aber wenn sie nicht über die nächsten Jahre geschliffen werden, bleiben es Rohdiamanten. Und in 4 Jahren wundern wir uns wieder.
Und da sind wir dann wieder bei allen Beteiligten, inkl. der Vereine. Die beste Serbin spielt in Ungarn Euroleague. Zwei der besten Italienerinnen (eine davon hat sich leider das Kreuzband gerissen) haben für nächste Saison einen Profivertrag bei einem Euroleague-Team. Und in Deutschland wird gejubelt, wenn die zweite Liga sich verpflichtet eine U21-Spielerin im 10er-Kader zu haben.
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This is exactely what I mean Sir. Aber erzähl das mal irgendeinem dieser Haubentaucher, die ständig behaupten, die WNBL und die DBBL seien der Nabel der Frauen-Basketballwelt.
Unsere Jugendligen sind im internationalen Vergleich genauso drittklassig wie die Aktivenliga.
Und dann schickt man zehn deutsche Zwetligaspielerinnen zu einer U20-EM und fragt sich, warum andere Länder sportlich einen Porsche fahren und wir einen Trabbi… -
Man kann nur die Spielerinnen schicken, die man hat. Und diejenigen, die sich bereit erklären Nationalmannschaft zu spielen, muss man dann auch unterstützen. Da verstehe ich z.B. die Diskussion um Crowder nicht. Sie war zum Auftaktlehrgang eingeladen. Wenn sie sich dann nicht will, dann ist das halt so und in meinen Augen Attitüde. Entweder ich will Nationalmannschaft spielen oder nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch in anderen Ländern nicht immer alle Spielerinnen mit den jeweiligen Nationalmannschaftstrainern gut zusammen können. Sie spielen aber trotzdem.
Und die WNBL ist sicher nicht der Nabel der Welt, aber sie ist eine deutliche Fortentwicklung, um Talente besser zu betreuen als vorher. Das alleine reicht nicht, hilft aber weiter. Es fehlt halt der Anschluss für die Spielerinnen, die aus der WNBL raus kommen. Solange dort vielfach 3x die Woche Regionalligatraining als adäquat angesehen werden, muss man sich nicht weiter wundern.
Allerdings bin ich der Meinung, dass man sich unabhängig von allen Strukturen noch viel weniger wundern muss, wenn man Kinder, die gerade auslaufen können und 5/10 Korbleger mit rechts verwandeln schon als Supertalente bejubelt, sie in Watte packt und nicht weiter entwickelt.
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Natürlich kann man nur Spielerinnen schicken, die man hat. Das ist nicht das Thema. Das Thema ist, dass es Vereinen, DBB und DBBL scheiß egal ist und man sich lieber von Typen wie Steidl am Nasenring durch die Arena ziehen lässt, anstatt mal wirklich etwas zu verändern. Auch Deutschland könnte zehn Erstligaspielerinnen zu einer EM schicken, wenn es wollte…
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Natürlich kann man nur Spielerinnen schicken, die man hat. Das ist nicht das Thema. Das Thema ist, dass es Vereinen, DBB und DBBL scheiß egal ist und man sich lieber von Typen wie Steidl am Nasenring durch die Arena ziehen lässt, anstatt mal wirklich etwas zu verändern. Auch Deutschland könnte zehn Erstligaspielerinnen zu einer EM schicken, wenn es wollte…
Hätten sie mit 10 Erstligaspielerinnen berechtigte Hoffnungen auf einen Klassenerhalt. So bleibt man weiterhin eine Fahrstuhl-Mannschaft.
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Was für ein Finale.
Maria Conde, die mit Ama Degbeon in Florida spielt, schießt Spanien fast im Alleingang zu einer 18 Punkte Halbzeitführung, aber eine nie aufsteckende Cecilia Zandalasini egalisiert das Ganze 17 Sekunden vor Schluss. Und diesen Pfiff 1s vor Schluss hätte der Schiedsrichter auch gerne stecken lassen können. Das Spiel hätte besser eine Verlängerung verdient gehabt als so ein Ende.
Insgesamt war das noch mal ein Klassenunterschied zum Spiel um Platz 3 oder 5. Von den anderen Spielen sprechen wir lieber nicht.
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Was für ein Finale.
Maria Conde, die mit Ama Degbeon in Florida spielt, schießt Spanien fast im Alleingang zu einer 18 Punkte Halbzeitführung, aber eine nie aufsteckende Cecilia Zandalasini egalisiert das Ganze 17 Sekunden vor Schluss. Und diesen Pfiff 1s vor Schluss hätte der Schiedsrichter auch gerne stecken lassen können. Das Spiel hätte besser eine Verlängerung verdient gehabt als so ein Ende.
Insgesamt war das noch mal ein Klassenunterschied zum Spiel um Platz 3 oder 5. Von den anderen Spielen sprechen wir lieber nicht.
Die 2 waren überragend, Conde in der 1.Hälfte. Zandalasini in 2.Hälfte. Leider hat sich Conde in der Phase wo Spanien stark am schwächeln war am Knöchel verletzt.Wurde mit dickem Eisbeutel am Knöchel von ihrer Mannschaft nach Spielende herumgetragen !!!
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Und diesen Pfiff 1s vor Schluss hätte der Schiedsrichter auch gerne stecken lassen können. Das Spiel hätte besser eine Verlängerung verdient gehabt als so ein Ende.
Vollkommen einverstanden! In der Schlussphase gab es einige unegereimte Entscheidungen der Schiedsrichter auf beiden Seiten (der Dreier von Francesca Pan, als sich die Spanierin (Conde?) verletzte und der Schiedsrichterpfiff mitten im Wurf von Pan ertönte, in jedem Fall bevor die Aktion abgeschlossen war, Freiwürfe für Laia Flores beim Stand von 67-66 (kein team penalty)). Zandalasini war einfach sensationell, wie schon zumindest seit dem Achtelfinale, aber die Spanierinnen haben einfach auch den tiefer besezten Kader. Hut ab jedenfalls vor den Italienerinnen, denen ich nicht zugetraut hätte, dem Titelgewinn so nahe zu kommen.
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@blaireau:
Ich hätte es aber noch schlechter gefunden, wenn der 3er von Pan bei der Verletzung von Conde nicht gezählt hätte.
Und bei Italien muss man ja dazu sagen, dass die Kapitänin Marzia Tagliamento im Laufe des Turniers schon mit Kreuzbandriss ausgefallen ist. Das hat Zandalasini sicherlich noch mal Antrieb gegeben. Schöne Geste von Kacerik, die die Medaillen für Tagliamento gleich mit eingefordert hat.MVP und All Star Team sind gerechtfertigt, zur Abwechslung sind die ersten fünf Teams vertreten.
Damit hat dieser Jahrgang 2x das Finale Spanien-Italien gesehen (U16 und U20) und beide Male geht Spanien als Sieger vom Feld.
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Gerade mal nachgeschaut, Cecilia Zandalasini hat die letzten 2 Jahre beim Euroleague Team Familia Schio gespielt. Wenn auch ,nur" 15 Minuten pro Spiel. Aber die Spielzeit und das Training auf wahrscheinlich sehr hohem Niveau hat der Spielerin geholfen die Nationalmannschaft zu führen und immer wieder an Spanien heranzuführen.
Da sieht man was der Unterschied zwischen Deutschland und Italien ist.
Bei uns haben die meisten Spiele gegen Zweitligisten und von Euroleague können sie nur träumen !!! -
I
Entscheidender für die Situation in Deutschland ist für mich aber, dass die anderen Mädchen sich seit der U16 viel weniger entwickelt haben. Und das bereitet mir in Hinblick auf die aktuelle U16 große Sorgen. Da steckt gerade viel Talent drin, aber wenn sie nicht über die nächsten Jahre geschliffen werden, bleiben es Rohdiamanten. Und in 4 Jahren wundern wir uns wieder.Und da sind wir dann wieder bei allen Beteiligten, inkl. der Vereine. Die beste Serbin spielt in Ungarn Euroleague. Zwei der besten Italienerinnen (eine davon hat sich leider das Kreuzband gerissen) haben für nächste Saison einen Profivertrag bei einem Euroleague-Team. Und in Deutschland wird gejubelt, wenn die zweite Liga sich verpflichtet eine U21-Spielerin im 10er-Kader zu haben.
Die Entwicklung nach der U16 ist aus meiner Sicht der springende Punkt. In anderen Länder fängt da die gezielte Förderung mit Leistungsinternaten, je nach Land, national, regional, auf Vereinsbasis oder auch eine Kombination aus alledem. Auch wenn sich im Rahmen des jährlichen deutsch-französischen Jugendaustausches meist U16 (D) und U15 (F) gegenüberstehen, ist das Niveau der beiden Mannschaften doch mindestens vergleichbar. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass in den letzten 7, 8, vielleicht auch 10 Jahren, eine deutsche Mannschaft vor der französischen Auswahl gelandet wäre (U16,18,20). Insofern wird es interessant, die jetzige deutsche U16 zu verfolgen.
Zurück zur U20. Was die Spielerinnen andere Länder anbelangt, kann ich nur bestätigen, was oben gesagt wird. Ich weiß nicht ob Cecilia Zandalasini schon eine Profivertrag hat, aber sie hat im letzten Jahr schon etliche Minuten in der Europaliga für Schio auf dem Parkett gestanden und natürlich nicht nur als “Dekoration”. Francesca Pan hat für Venedig im Eurocup gegen Wasserburg gespielt.
Bei den Russinnen gehörten Raisa Musina und Daria Kolosovskaia zum Stamm von Spartak Moskau im Eurocup (zusammen mit Maria Vadeeva), Ksenia Levchenko hat in Kursk immerhin ein bisschen “garbage-time” bekommen.
Bei den Spanierinnen war Laura Quevedo im Juni im Kader der A-Nationalmannschaft beim Qualifikationsturnier für die olympischen Spiele und dürfte wohl mit nach Rio fahren. Conde, Cazorla und Lopez waren in der U17, die vor 2 Jahren fast Weltmeister geworden wäre in dem denkwürdigen Finale gegen die USA.
Alexandra Crvendakic für Serbien wurde schon erwähnt. Darf sich eventuell auch noch Hoffnungen machen, mit dem A-Team nach Rio zu fahren.
Die französische Mannschaft setzt sich aus Spielerinnen zusammen, die entweder in der 1. Liga zwischen 5 und 10 Minuten Spielzeit erhalten haben (Milapie, Berkani, Clanet vor allem) oder in der 2. Liga zu den Leistungsträgerinnen ihres Teams gehörten (Chartereau, Dambach). Lisa Berkani war auf der 1 backup beim neuen französischen Meister und wird im nächsten Jahr bei einem Team aus dem Mittelfeld mehr Spielzeit und Verantwortung bekommen. Alexia Chartereau wird in Bourges spielen.
Bei den Belgierinnen Julie Allemand, Linskens, Nauwelaers, Geldof.
Und das sind nur die, bei denen ich nicht nachschauen muß (wo spielen die Lettinnen? ok, die sind überwiegend 97er).
Dazu kommt auch der Trainerstab. Beim spanischen Verband, ist es seit vielen Jahren Tradition, dass ehemalige A-Nationaltrainer und europäische Top-Trainer wie José Ignacio Hernandez die Jugendmannschaften betreuen. Bei den Serbinnen sitzt mit Luba Drljaca, die Co-Trainerin einer der besten französischen Mannschaften (Villeneuve d’Ascq, Eurocup-Sieger 20915 und -Finalist 2016) als “Co” auf der Bank, bei Frankreich Isabel Fijalkowski, eine der besten europäischen Centerinnen ihrer Generation auf der Bank. Ist nicht verkehrt, würde ich sagen, vor allem bei der U20 nicht.Ich habe im Vergleich zu einigen hier, nicht so viele Spiele gesehen. Positiv überraschend fand ich dennoch das Abschneiden der Italienerinnen, im Fahrwasser von Zandalasini und trotz der Verletzung von Tagliamento. Positiv überrascht hat mich auch Polen mit dem Viertelfinaleinzug und Belgien als Fünfter. Enttäuscht hat mich das französische Team, das von den Fähigkeiten der einzelnen Spielerinnen eigentlich unter die letzten Vier hätte kommen müssen. Teambasketball haben die “Bleues” eigentlich so gut wie gar nicht gezeigt und in einigen Spielen, vor allem im Achtelfinale gegen die Türkei, nur durch individuelle Leistungen, mit viel Glück und viel Kampf, den Kopf aus der Schlinge gezogen. Portugal und die Niederlande hätte ich im Viertelfinale erwartet, erstere vor allem nach dem Vorrundensieg gegen Spanien und vor heimischem Publikum. Insofern schon etwas enttäuschend.
Ungarn, Slovenien und Litauen nehmen im nächsten Jahr die Plätze von Griechenland, Slovakien und der DBB-Auswahl ein.Der neue Modus ist schon gewöhnungsbedürftig. Die Bedeutung des Achtelfinalspiels ist doch sehr groß und dass Mannschaften, die in der Vorrunde alle Spiele verloren haben quasi eine zweite Chance haben und wieder bei Null anfangen, ist schon fragwürdig, finde ich. Aber wie gesagt, vielleicht nur gewöhnungbedürftig. Sicher auch für die Coaches! 2 Sipiele weniger pro Team und ein verkürztes Turnier sind andererseits auch nicht schlecht.
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@blaireau:
Ich hätte es aber noch schlechter gefunden, wenn der 3er von Pan bei der Verletzung von Conde nicht gezählt hätte.Das sehe ich genauso. Nur wurde seitens der Schiedsrichter gepfiffen, als der Ball noch in der Luft war, bzw. nach Meinung der Spanierinnen noch früher. Der Zeitpunkt des Pfiffes war seltsam udn ich kann schon verstehen, dass die Spanierinnen irritiert waren.
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Ich hab nur eine Hälfte gesehen (die erste im Gruppenspiel gegen Russland). Die Nr. 5 (Allemande oder so ähnlich) war nicht schlecht und das Tempo dreimal so hoch wie der deutsche Schlafwagen-Basketball. aber nichts, was mich groß vom Hocker gerissen hätte…
Ein Blick über die Grenze lohnt schon. Nicht das ich ein Experte des belgischen oder niederländischen Frauenbasketballs wäre, aber alle Spielerinnen der Teams SPIELEN in der 1. Liga. Diese sind sicherlich nicht schlechter als unsere. Die meisten spielen sogar in Mannschaften, die auch international spielen. Und der belgische Aufbau spielt nächste Saison in der WNBA. Das ist ein schon erheblich anderes Niveau als 2. DBBL, wo sich kaum eine der Unsrigen bislang richtig durchgesetzt hat. Es fehlt enorm an Fitness und Robustheit.
Die grundsätzliche Frage aber ist: wieso schaffen wir es nicht, im Nachwuchs so zu arbeiten wie die Belgier, Italiener oder Holländer ? Dort kann man auch keine Millionen verdienen, weder als Trainer noch als Spieler und ob eine Hof bekannter in den NL ist als eine Stach in D wage ich auch zu bezweifeln. Meines Erachtens liegt es mehr an den handelnden Personen als am System oder gesellschaftlichen Zuspruch. Bezogen auf diese U20 (und auch auf einige, die zuhause geblieben sind) kann man sagen: die Ursachen für den Abstieg wurden schon vor Jahren gelegt. Es wurde an Spielerinnen festgehalten, die sich seit Jahren nicht mehr entwickelt haben, andere dadurch vergrault und verjagt. Besitzstandwahrung im Sport ist eben sehr gefährlich, Stillstand ist gleich Rückschritt. Dennoch: wenn man gegen Italien mithält und Serbien sogar schlägt, dann muss man nicht so absteigen …. -
… Dennoch: wenn man gegen Italien mithält und Serbien sogar schlägt, dann muss man nicht so absteigen …
Absolute Zustimmung. Alles was Du geschrieben hast hat sicherlich seine Berechtigung, aber speziell die drei Rundenspiele haben gezeigt, dass mehr drin war. Nach dem alten Modus wäre das Team übrigens mindestens Achter geworden, da es sich als Gruppenzweiter für die Play-Offs qualifiziert hätte.
Hätte, wenn und aber - soll keine Ausrede sein für die Pleiten gegen Polen, NL, Griechenland und Slowakei. -
Absolute Zustimmung. Alles was Du geschrieben hast hat sicherlich seine Berechtigung, aber speziell die drei Rundenspiele haben gezeigt, dass mehr drin war. Nach dem alten Modus wäre das Team übrigens mindestens Achter geworden, da es sich als Gruppenzweiter für die Play-Offs qualifiziert hätte.
Das ist leider nicht richtig. Im alten Modus hätten die ersten Drei der Gruppen A und B die Zwischenrundengruppe E gebildet. Dabei hätte Italien 2, Deutschland 1 und Serbien 0 Siege mitgenommen. Aufgrund der Konstellation in Gruppe A hätten aber alle Drei, Portugal, Spanien und Polen jeweils 1 Sieg mitgenommen. Deutschland hätte also 2 Spiele gewinnen müssen, um sicher ins Viertelfinale zu kommen (Plätze 1-4 der Zwischenrunde). Ein Sieg hätte evtl. nicht gereicht. Andernfalls hätte man doch wieder um den Abstieg gespielt (Plätze 5/6).
Im übrigen sind sämtliche Gruppenzweiten in der Abstiegsrunde gelandet, während entsprechend die Gruppendritten ins Viertelfinale gekommen sind. Drei davon sind dann auch abgestiegen. Es hat also nicht nur uns erwischt. Bis auf Frankreich, die gg. Serbien verloren haben, sind alle Gruppenersten im Halbfinale gelandet.
Es fixieren sich gerade alle auf das Achtelfinale, aber ich finde das Viertelfinale bzw. das untere Kreuz genauso interessant. Im Endeffekt hat man mit dem neuen Modus jetzt zwei Versuche nicht um den Abstieg spielen zu müssen.
Eines zeigt der Turnierverlauf aber auch deutlich, und das war in den letzten Jahren auch in anderen Altersklassen und bei den Jungen zu sehen. Wir haben bisher selten den langen Atem, um auch die letzten Spiele, bei denen es wirklich um etwas geht, positiv zu gestalten. Konditionell bzw. mental fehlt uns da noch etwas.
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Kann mir mal jemand erklären, wie es eine U18-Spielerin in den U20-EM-Kader schafft aber bei der Nominierung des U18-EM Kaders nur auf Abruf steht ? Offensichtlich gibt es ja bessere in ihrem Jahrgang. Warum sind die nicht für eine U20 nominiert worden ?
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Kann mir mal jemand erklären, wie es eine U18-Spielerin in den U20-EM-Kader schafft aber bei der Nominierung des U18-EM Kaders nur auf Abruf steht ? Offensichtlich gibt es ja bessere in ihrem Jahrgang. Warum sind die nicht für eine U20 nominiert worden ?
Das ist eine Entscheidung des U18-Trainers. Und der wird nicht die besten Spielerinnen abgeben, die er in seinem eigenen Wettbewerb braucht. Wenn der U20-Trainer also zu viele Absagen bekommt und auffüllen muss, bekommt er nicht alle besten sondern insbesondere verzichtbare Spielerinnen aus der U18.
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Man sollte davon ausgehen, dass die Spielerinnen in die Diskussion einbezogen wurden. Zumindest muss man sie ja fragen, ob sie beides spielen würden. Und wenn die Guards, z.B. Anna Lappenküper, dann nicht beides spielen wollen, was ich bei Anna nachvollziehen kann, dann muss man halt weiter schauen. Und Laura war zumindest am Anfang bei der U18 dabei und wurde, genauso wie Britta Daub, dann in der U20 getestet. Und wer weiß, ob Laura die Doppelbelastung mitmachen wollte.
Bei Mail Sola kann ich mir auch vorstellen, dass es aufgrund ihrer Vorgeschichte abgesprochen wurde, dass sie nur eine EM sicher dabei ist.Dieser Doppeleinsatz ist ja ganz nett, aber auch nicht ohne Nachteile. Die EM in der eigentlichen Altersklasse kommt als zweites und es gibt zwar eine grundlegende gemeinsame Konzeption, aber eingespielt sein ist etwas anders. Das ist in anderen Nationen, wo die halbe Mannschaft zusammen im Verein spielt, natürlich einfacher.
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Natürlich sind die Spielerinnen mit in die Entscheidung einbezogen. Wenn eine Spielerin nicht will, dann will sie nicht. Zwingen kann man niemand, ansonsten hätte die U20 anders ausgesehen.
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Natürlich sind die Spielerinnen mit in die Entscheidung einbezogen. Wenn eine Spielerin nicht will, dann will sie nicht. Zwingen kann man niemand, ansonsten hätte die U20 anders ausgesehen.
wie hätte denn Deiner Meinung nach die U20 ausgesehen ? Ist Dir bekannt, wer nicht wollte, nicht konnte bzw erst gar nicht angesprochen wurde ?
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Mir ist in diesem Jahr nur von 2 Spielerinnen der U20 sicher bekannt, dass sie schon im Vorfeld abgesagt haben. Aber ich weiß nicht, ob noch mehr abgesagt haben, die ansonsten nominiert worden wären.