Aufstockung ProB & Modusänderung ab 2018/19
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Vielleicht ist das überspitzt.
An der richtigen Stelle ist Überspitzung ein schönes Stilmittel.
Passt hier doch.Hier einige Zahlen zu der Frage, wie die Spielminutenverteilung in der 1. Regionalliga aussieht:
Verteilung der 200 Spielminuten bei Teams der Plätze 5 und tiefer:
23 auf Nicht-EU-Ausländer / 27 auf EU-Spieler / 150 auf Deutsche (inkl. AJ)Verteilung der 200 Spielminuten bei Teams der Plätze 1 bis 4:
26 auf Nicht-EU-Ausländer / 79 auf EU-Spieler / 95 auf Deutsche (inkl. AJ)Verteilung der 200 Spielminuten bei den RL1-Meistern:
27 auf Nicht-EU-Ausländer / 95 auf EU-Spieler / 78 auf Deutsche (inkl. AJ)Erkenntnis: erfolgreiche Teams haben einen deutlich höheren EU-Spieler-Anteil als die anderen Teams.
Befürchtung: die ProB wird ebenfalls diese Entwicklung nehmen, wenn die ProB-Regeln so wären, wie sie zuletzt in der RL1 waren (und wie VS sie gern hätte).Europapolitisch betrachtet ist die Entwicklung in den Regionalligen positiv; sportpolitisch höchst bedenklich. Es bleibt zu hoffen, dass eine Kompromissformel gefunden wird, mit der sich alle Seiten halbwegs arrangieren können.
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Und Flash_Fan Du findest dich wohl als den großten EU-Experten aller Zeiten! Puh, das kotzt mich wiederum an.
Sicher bin ich nicht “der grösste Experte aller Zeiten”.
Aber ich bin nicht nur politisch etwas interessiert.
Ich profitiere auch stark - vermutlich mehr als die meisten - von den vier europäischen Freiheiten. Bin ja selbst Bildungsausländer, Ausländer in meinem Arbeitsmarkt und an meinem Wohnort und nutze auch als Konsument sehr bewusst und aktiv die europäische Dienstleistungs-, Waren- und Kapitalverkehrsfreiheit.Insofern interessiert mich das Thema natürlich…
Darf man denn nicht mehr nationalistisch sein?
Nein, “darf” man eben nicht.
Weil es politisch nicht korrekt ist.
Sondern man damit ganz schnell ungehobelt, ungebildet, “abgehängt”, populistisch, antieuropäisch, chauvinistisch, fremdenfeindlich bzw. rassistisch ist. Und auch als das abgestempelt bzw. verunglimpft wird.Soll das der Preis für Europa sein? Ich denke Nein! Jedes Land hat seine eigene Idendität, trotz Europa, und das wird auch so bleiben.
Ich sag es mal so: Die EU hat genau das zulange und zuweit ignoriert - und das Rad deiner Aussage (von den individuellen Identitäten) zuweit gedreht. Und den politischen Backlash davon sahen und sehen wir nun in Europa.
Ich halte es aber verfehlt, dem dadurch zu begegnen, dass man sich irgendwo “durchmogelt” und irgendwas beschliesst - nicht in der Überzeugung, dass es legal und korrekt wäre, sondern in der Hoffnung, dass nur niemand ernsthaft dagegen verstösst bzw. klagt.
Und genau das sind (um zum Thema zurückzukommen) für mich die Ausländerregelungen in der Zweiten Liga (aber auch in der BBL).
Erkenntnis: erfolgreiche Teams haben einen deutlich höheren EU-Spieler-Anteil als die anderen Teams.
Befürchtung: die ProB wird ebenfalls diese Entwicklung nehmen, wenn die ProB-Regeln so wären, wie sie zuletzt in der RL1 waren (und wie VS sie gern hätte).Jetzt mal etwas ketzerisch gefragt:
Was wäre dann so “schlimm” und befürchtenswert an dieser Vorstellung?sportpolitisch höchst bedenklich.
Wieso?
Gesamteuropäisch gesehen profitiert der Sport doch davon, wenn Ausländer Erwerbsmöglichkeiten in anderen Ländern haben. -
Darf man denn nicht mehr nationalistisch sein? Keinen Nationalstolz? … Oder wird dMn ein Unterschied gemacht zwischen nationalistisch und Nationalstolz?
Das sind m.E. deshalb schwierige Fragen, weil ich es schon oft erlebt habe, dass Begriffe wie “nationalistisch” oder “Nationalstolz” von unterschiedlichen Personen sehr unterschiedlich definiert werden. Damit sind Missverständnisse und - manchmal - übler Streit vorprogrammiert.
Da ich weder weiß, wie Flash_Fan noch wie Du “nationalistisch” definieren, ist mir Eure inhaltliche Position unklar. Deshalb verzichte ich auf Zustimmung oder Widerspruch.
Und Flash_Fan Du findest dich wohl als den großten EU-Experten aller Zeiten! Puh, das kotzt mich wiederum an.
Man muss seine Meinung nicht teilen, aber wie jeder andere auch darf er seine Meinung äußern. Erfreulicherweise leben wir in einem Land, in dem die freie Meinungsäußerung ein hohes Gut ist. Besonders in einem _Diskussions_forum sollten wir alle das zu schätzen wissen.
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@ Flash_Fan: Könnte man nicht trotzdem mal die richtige Richtung sehen? Von heute auf morgen alles zu ändern ist vielleicht auch etwas viel. Jeder Prozess hat auch Übergänge. Siehe Ausstieg der Briten aus der EU.
Basketball wird im Normalfall mit Amerikanern (NBA) verbunden. Trotzdem wird diese Anzahl jetzt auf 1 Amerikaner reduziert. Mit einem Zwischenschritt. Trotzdem sollte man die Lösung mal genauer anschauen.
Im Norden: Bernau 2 Ami, Iserlohn 2 Ami, Schalke 3 Ami, Artland 3 Ami, Bochum 3 Ami + 1 eingedeutscher Ami, Itzehoe 3 Amis + 1 Brite (sorry, die sind auch raus ), Rostock 3 Ami, Wolfenbüttel 2 Ami, Stahnsdorf 3 Ami, Recklinghausen 3 Ami.
Im Süden: PSK 3 Amis, Elchingen 2 Ami/Kanadier, Leverkusen 3 Amis, BG Karlsruhe 2 Amis + 1 Israeli, Würzburg 2 Amis, Skyliners 2 Amis, Lich 3 Amis, Rhöndorf 3 Amis/Kanadier, Leipzig 3 Amis, Nördlingen 2 Amis.
Innerhalb von einem Jahr werden also die Nicht-EU Spieler um ganze 35 Stellen gekürzt. Zudem fällt es Teams, die lieber einen EU statt einem Ami einsetzen wollen auch dieses einfacher, da die Konkurrenz ja auch “nur” noch 1 Ami im Kader hat. Die gleiche Entwicklung gab es in der Regionalliga. Als noch alle Teams 3 Amis im Kader hatten musste man in der 1. Regio zum Überleben ebenfalls 3 Amis haben. Inzwischen ist nur noch 1 Ami erlaubt und es gibt tatsächlich auch Teams, die nur mit deutschen Spielern den Klassenerhalt schaffen.
Mit den Regionalliga EUs würde ich ungern nen Vergleich machen. Da gibt es zB auch wieder einige Amerikaner mit britischen/italienischen/irischem Pass. Das ist eigentlich auch nicht im Sinne der EU. Dazu spielt ein Teil der Spieler dort schlicht schwarz. Müssten die Vereine diese Spieler als Profis anmelden würde sich die Zahl der Spieler schnell verringern.
In der Praxis machen das Budget der Teams, die Anzahl der zur Verfügung stehenden Wohnungen/Autos und die möglichen Alternativen (Jugendspieler, die noch bei den Eltern wohnen und nicht viel kosten) einer unbegrenzten EU-Nutzung so oder so einen Strich durch die Rechnung.
Die ProA/B “gehören” mehrheitlich zudem der BBL bzw. dem DBB. Wenn der benötigte Nachwuchs für die BBL Teams hier nicht mehr gefördert wird, dann könnte die BBL auch einfach den Aufstieg von ProB Teams in die ProA streichen bzw. macht eben die ProB zu einem Closed Shop und man lässt nur Teams rein, die sich mit einem Gentlemen Agreement an die gewünschten Regeln halten. Oder man sagt ProB braucht keiner mehr, es gibt nur noch ProA und dann direkt 1. Regionalliga.
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Erkenntnis: erfolgreiche Teams haben einen deutlich höheren EU-Spieler-Anteil als die anderen Teams.
Befürchtung: die ProB wird ebenfalls diese Entwicklung nehmen, wenn die ProB-Regeln so wären, wie sie zuletzt in der RL1 waren (und wie VS sie gern hätte).Jetzt mal etwas ketzerisch gefragt:
Was wäre dann so “schlimm” und befürchtenswert an dieser Vorstellung?Die jüngere Geschichte des deutschen Basketballs (ab völliger Ausländerfreigabe in der BBL) beweist nachdrücklich, dass keine intensive Nachwuchsförderung betrieben wird (und das eine entsprechend chancenlose Nationalmannschaft entsteht), wenn es keine Vorgaben gibt, welche einerseits die Klubs zur Nachwuchsarbeit zwingen und welche es andererseits als Auswirkung haben, dass die Tätigkeit als Voll- oder Halbprofi von jungen Sportlern als erreichbar angesehen wird. Das war SCHLIMM.
Mittlerweile sind die Fehler der Vergangenheit erkannt und abgestellt. Heute gibt es eine wesentlich intensivere Jugendarbeit als zuvor. Egal ob freiwillig oder gezwungen: die Bundesligisten betreiben (wieder und besser als je zuvor) Nachwuchsförderung an ihren Standorten. Das umfasst mit zunehmender Tendenz auch die Standorte der ProA und ProB. Auch die Regionaligisten werden zunehmend in die Pflicht genommen. Wenn wir in Deutschland den Basketball voran bringen wollen, dann benötigen wir sowohl eine bessere Spitze wie auch eine größere Breite - beides sind Ergebnisse von intensiver Jugendarbeit. Wenn die Entwicklung so weitergeht, dann können (und sollten) deutsche Basketballer in einigen Jahren auch auf dem Arbeitsmarkt gegen andere Sportler antreten, denn dann sind sie wettbewerbsfähig. Derzeit ist das noch nicht gegeben, deshalb bedarf es einiger Schutzregelungen.
Das alles würde binnen kürzester Zeit nicht mehr existieren, wenn man alle Schutzregelungen entfernt. Selbst wenn die Strukturen in den Klubs noch einige Zeit halten würden - motivierte junge Spieler in der heutigen Anzahl würde es dann nicht mehr geben. Keine Perspektive - keine Sportler. Ja, das wäre dann wieder SCHLIMM.
@Flash_Fan:sportpolitisch höchst bedenklich.
Wieso?
Gesamteuropäisch gesehen profitiert der Sport doch davon, wenn Ausländer Erwerbsmöglichkeiten in anderen Ländern haben.Wenn eine sich zuletzt grundsätzlich positiv entwickelnde Sportart sich mittelfristig dank ungezügelter Freizügigkeit im Halb- und Vollprofibereich von der Bildfläche verabschiedet, dann profitiert gesamteuropäisch niemand. Wenn Basketball keine Perspektive mehr hat, gibt es keine Verdienstmöglichkeiten - weder für Deutsche noch für andere Unionsbürger.
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Die ProA/B “gehören” mehrheitlich zudem der BBL bzw. dem DBB.
Die BBL hält keine Anteile an der 2. Liga und ist als BBL nicht in deren Gremien vertreten. Einen Einfluss könnte die BBL nur ausüben, wenn sie es schaffen würde, dass die Farmteams ihrer Mitglieder in der Mitgliederversammlung der 2. Liga geschlossen auftreten. Eine Mehrheit wäre das aber bei weitem nicht.
Auch der DBB hält an der 2. Liga keine Mehrheit. Er ist Minderheitsgesellschafter mit Vetorechten. Der Alltag wird durch einen langfristig abgeschlossenen Grundlagenvertrag geregelt.
Wenn der benötigte Nachwuchs für die BBL Teams hier nicht mehr gefördert wird, dann könnte die BBL auch einfach den Aufstieg von ProB Teams in die ProA streichen …
Das kann die BBL nicht.
… bzw. macht eben die ProB zu einem Closed Shop …
Und das auch nicht.
Oder man sagt ProB braucht keiner mehr, es gibt nur noch ProA und dann direkt 1. Regionalliga.
Das kann “man” (wer ist das?) nicht so einfach sagen. Das müssten die Zweitligisten selbst beschließen. In Anbetracht der Mehrheitsverhältnisse in der Mitgliederversammlung (ProB 24, ProA 16 Stimmen) ein eher unwahrscheinliches Szenario.
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In der Praxis machen das Budget der Teams, die Anzahl der zur Verfügung stehenden Wohnungen/Autos und die möglichen Alternativen (Jugendspieler, die noch bei den Eltern wohnen und nicht viel kosten) einer unbegrenzten EU-Nutzung so oder so einen Strich durch die Rechnung.
Wenn es also faktisch ohnehin begrenzt ist, wieso dann nicht einfach alle EU-Ausländer bzw. alle “lokal” in der EU ausgebildeten gleich behandeln? ;)@Jens:
man lässt nur Teams rein, die sich mit einem Gentlemen Agreement an die gewünschten Regeln halten.
Nun sind allerdings sowohl die BBL-, wie auch die Pro-A, und meines Wissens auch die Pro-B-Teams kaufmännisch eingerichtete Geschäftsbetriebe, die Spieler als Arbeitnehmer beschäftigen. Und gleichzeitig (bzw. in Form der Liga) sowas wie ein Kartell mit marktbeherrschender Stellung bilden.
Ich habe unter dieser Prämisse nicht nur ernsthafte “Bauchschmerzen” mit diesem sogenannten Gentlemen`s Agreement, sondern halte das auch rechtlich für bedenklich. Man sollte nicht dafür bestraft werden, sich an Recht und Gesetz zu halten.
Last but not least noch ein “moralischer” Gedanke zur Nacht:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass…
1. …es in Deutschland nicht nur Arbeitslose, deren ganzer Betrieb irgendwo in das billigere Osteuropa verlagert wurde, sondern…
2. …auch Arbeitslose in Deutschland gibt, die de facto deshalb ihren Job verloren haben, weil irgendein billigerer “Osteuropäer” ihren Lohn in Deutschland unterboten hat (und sei es, für einen Konkurrenzbetrieb).
3. …auch genügend Arbeitslose das auch so “wissen”, sprich zuordnen können (wenn da jetzt osteuropäische Pflegekräfte, Umzugshelfer, Prostitutierte etc. im Markt auftauchen, ggf. günstiger anbieten, Anbieter mit einheimischen Kräften aus dem Markt verdrängen)
4. …dass das nicht nur eine reine Frage der Lohnvorstellung ist, sondern auch Verdrängung durch qualifiziertere Kräfte aus dem Ausland existiert
5. …dass das ausserhalb des Basketballsports mehr Arbeitslose betrifft, als es insgesamt professionelle Basketballspieler in der Pro B (oder auch der ganzen zweiten Liga) gibt.
6. …dass es nicht nur Arbeits_lose_ betrifft, sondern auch Arbeitnehmer und Selbstständige, die unter Lohndruck stehen, Einkommenseinbussen hinnehmen müssen, bzw. Lohnerhöhungen nicht am Markt durchsetzen können.Wie würde ich, bzw. wie würdet ihr einem von diesen Betroffenen das jetzt erklären, bzw. rechtfertigen?
_"Tja, wenn du da früher für Geld anderen Leuten (wortwörtlich) den Arsch abgewischt hast oder den stinkenden Müll vor der Haustür geleert und weggefahren hast, und nun arbeitslos geworden bist, weil ein paar Osteuropäer das billiger bzw. besser machen als du… ist halt Pech für dich.
Aber jeder ist nunmal gleich. Es herrscht halt Personen- und Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU. Jeder EU-Arbeitnehmer darf sich auch in Deutschland bewerben, so wie du. Und natürlich darf auch jeder selbstständig in Deutschland dir Konkurrenz machen.
Aber gerade im Bereich des Profisports, für die Basketballer in ihren wohligen Hallen, da gilt das natürlich nicht so ganz. Da gibt`s extra eine Ausnahmeregelung, eine spezielle Einsatzgarantie für lokal ausgebildete Kräfte, die diese bevorzugt.
Die Besonderheit des Sports und so. Übergeordnete sachlich rechtfertigende Gründe. Da kann man die Anwendbarkeit des EU-Rechts schon mal einschränken…"
_ @aldimarkt:
Wenn eine sich zuletzt grundsätzlich positiv entwickelnde Sportart sich mittelfristig dank ungezügelter Freizügigkeit im Halb- und Vollprofibereich von der Bildfläche verabschiedet, dann profitiert gesamteuropäisch niemand. Wenn Basketball keine Perspektive mehr hat, gibt es keine Verdienstmöglichkeiten - weder für Deutsche noch für andere Unionsbürger.
In der BBL spielen “immer 6 Amis”, und die bekommen auch die meisten Minuten.
Schien und scheint jetzt allerdings nicht wirklich deren Popularität zu beeinträchtigen
Diesbezügliche Todesbrefürchtungen scheinen etwas übertrieben. -
Basketball wird im Normalfall mit Amerikanern (NBA) verbunden. Trotzdem wird diese Anzahl jetzt auf 1 Amerikaner reduziert. Mit einem Zwischenschritt. Trotzdem sollte man die Lösung mal genauer anschauen.
Im Norden: Bernau 2 Ami, Iserlohn 2 Ami, Schalke 3 Ami, Artland 3 Ami, Bochum 3 Ami + 1 eingedeutscher Ami, Itzehoe 3 Amis + 1 Brite (sorry, die sind auch raus ), Rostock 3 Ami, Wolfenbüttel 2 Ami, Stahnsdorf 3 Ami, Recklinghausen 3 Ami.
Im Süden: PSK 3 Amis, Elchingen 2 Ami/Kanadier, Leverkusen 3 Amis, BG Karlsruhe 2 Amis + 1 Israeli, Würzburg 2 Amis, Skyliners 2 Amis, Lich 3 Amis, Rhöndorf 3 Amis/Kanadier, Leipzig 3 Amis, Nördlingen 2 Amis.
Innerhalb von einem Jahr werden also die Nicht-EU Spieler um ganze 35 Stellen gekürzt. Zudem fällt es Teams, die lieber einen EU statt einem Ami einsetzen wollen auch dieses einfacher, da die Konkurrenz ja auch “nur” noch 1 Ami im Kader hat. Die gleiche Entwicklung gab es in der Regionalliga. Als noch alle Teams 3 Amis im Kader hatten musste man in der 1. Regio zum Überleben ebenfalls 3 Amis haben. Inzwischen ist nur noch 1 Ami erlaubt und es gibt tatsächlich auch Teams, die nur mit deutschen Spielern den Klassenerhalt schaffen.
Mit den Regionalliga EUs würde ich ungern nen Vergleich machen. Da gibt es zB auch wieder einige Amerikaner mit britischen/italienischen/irischem Pass. Das ist eigentlich auch nicht im Sinne der EU. Dazu spielt ein Teil der Spieler dort schlicht schwarz. Müssten die Vereine diese Spieler als Profis anmelden würde sich die Zahl der Spieler schnell verringern.
In der Praxis machen das Budget der Teams, die Anzahl der zur Verfügung stehenden Wohnungen/Autos und die möglichen Alternativen (Jugendspieler, die noch bei den Eltern wohnen und nicht viel kosten) einer unbegrenzten EU-Nutzung so oder so einen Strich durch die Rechnung.
Die ProA/B “gehören” mehrheitlich zudem der BBL bzw. dem DBB. Wenn der benötigte Nachwuchs für die BBL Teams hier nicht mehr gefördert wird, dann könnte die BBL auch einfach den Aufstieg von ProB Teams in die ProA streichen bzw. macht eben die ProB zu einem Closed Shop und man lässt nur Teams rein, die sich mit einem Gentlemen Agreement an die gewünschten Regeln halten. Oder man sagt ProB braucht keiner mehr, es gibt nur noch ProA und dann direkt 1. Regionalliga.
Da die ProB-Clubs den Wegfall der Arbeitsplätze für die US-Amerikaner ja wohl einheitlich beschlossen haben, liegt für mich nur eine Erklärung nahe: man möchte Spielergehälter sparen. Wenn dann alle nur noch einen beschäftigen dürfen, wird das schon der Fall sein, Die Atraktivität hat man hier ausgeblendet.
Für einen Spieler z.B. aus Bulgarien kann ein Engagement bei einem ProB-vVerein auch bei geringerem Salär (im Vergleich zum bulgarischen Lohnniveau aber deutlich höherem )durchaus attraktiv sein. Und wenn der Vertrag ausläuft hat man dann Anspruch auf die deutschen Sozialleistungen, mit dem Wohnsitz in Deutschland hat man von Anfang an Anspruch auf das deutsche Kindergeld für die bei der Frau in Bulgarien lebenden Kinder, das gibt ein ganz attraktives Paket.
Allerdings wird so auch die Schere von der ProB in die ProA verdammt weit, ich kann mir schwer vorstellen, wie dem Aufsteiger dann ein Etatsprung in die ProA gelingt, wo die teams doch einige US-Amerikaner unter Vertrag haben. Vermutlich wird das dann nur noch bei den BBL-Farmteams der Fall sein -
Für die aufkommende Neiddiskussion:
Wer hier Steuern und Sozialleistungen zahlt, der erwirbt damit auch Ansprüche bei Sozialleistungen. Das ist EU-weit so. Und deswegen ist dieses Thema auch schnell wieder in der Versenkung verschwunden gewesen. Der bulgarische Basketballer steht damit nicht besser oder schlechter wie sein kroatischer Freund, der Bauhelfer.
Arbeitslosengeld bekommt man erst nach einer gewissen Dauer der Beschäftigung. Und ohne eigenes Erwerbs-Einkommen verliert man auch sein Aufenthaltsrecht in D.
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Für die aufkommende Neiddiskussion:
Wer hier Steuern und Sozialleistungen zahlt, der erwirbt damit auch Ansprüche bei Sozialleistungen. Das ist EU-weit so. Und deswegen ist dieses Thema auch schnell wieder in der Versenkung verschwunden gewesen. Der bulgarische Basketballer steht damit nicht besser oder schlechter wie sein kroatischer Freund, der Bauhelfer.
Arbeitslosengeld bekommt man erst nach einer gewissen Dauer der Beschäftigung. Und ohne eigenes Erwerbs-Einkommen verliert man auch sein Aufenthaltsrecht in D.
Es gibt in Deutschland auch Sozialleistungen unabhängig vom Arbeitslosengeld. Und die greifen gemeinhin nach einer Beschäftigungsdauer von 6 Monaten. Und durch die EU-Freizügigkeit verliert ein EU-Bürger auch nicht sein Aufenthaltsrecht. Und das hat mit Neid nichts zu tun, das ist die deutsche Umsetzungvon EU-Recht.
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Ohne Erwerbstätigkeit kein Aufenthaltsrecht. Das hat nichts mit Arbeitnehmerfreizügigkeit zu tun. Denn, wie es der Begriff schon sagt, haben allein Arbeitnehmer das Recht auf Freizügigkeit und nicht bspw Arbeitslose, die vom Balkan nach Deutschland ziehen.
Sozialleistungen stehen auch nur denjenigen zu, die irgendein Recht auf Aufenthalt haben. Dass manche Sozialgerichte es anders gesehen haben, spielt keine Rolle. Wer allein zur Arbeitssuche einreist, hat auch bereits nach bisherigem Recht keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II. Erst nach einem fünfjährigen Aufenthalt in Deutschland erhalten Ausländer Leistungen im jeweiligen Leistungssystem. -
Ohne Erwerbstätigkeit kein Aufenthaltsrecht. Das hat nichts mit Arbeitnehmerfreizügigkeit zu tun. Denn, wie es der Begriff schon sagt, haben allein Arbeitnehmer das Recht auf Freizügigkeit und nicht bspw Arbeitslose, die vom Balkan nach Deutschland ziehen.
Sozialleistungen stehen auch nur denjenigen zu, die irgendein Recht auf Aufenthalt haben. Dass manche Sozialgerichte es anders gesehen haben, spielt keine Rolle. Wer allein zur Arbeitssuche einreist, hat auch bereits nach bisherigem Recht keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II. Erst nach einem fünfjährigen Aufenthalt in Deutschland erhalten Ausländer Leistungen im jeweiligen Leistungssystem.Hast du dich eigentlich schon mal mit Mitarbeitern von Sozialämtern/Jobcentern über die geübte Praxis unterhalten? Ein EU-Bürger kommt nach Deutschland und tritt eine Arbeit an. Manche dieser Arbeitsverhältnisse enden dann leider auch schon nach 3 Monaten. Und dann gilt der Betroffene als arbeitssuchend, bezieht Leistungen (Hartz4 und Wohnkosten)und wird auch nicht ausgewiesen. Und da hast du noch nie von gehört?
Und bevor jetzt alle fragen, was das mit Basketball zu tun hat: Ein ProB-verein beschäftigt einen Rumänen (ich lass jetzt mal den Bulgaren weg) von Sept - April. dafür bezieht er ein Gehalt, bekommt Wohnung und Auto gestellt und hat vielleicht auch eine Vertragsoption für die Folgesaison. Von Mai -August steht dann einem Leistungsbezug eigentlich nichts im Wege, für die überlassene Wohnung zaht er dem verein jetzt Miete (die übernimmt dann das jobcenter) und er erhält Leistungen. Und kann dabei über die Sommermonate durchaus auch seine heimat aufsuchen, realistischer weise hat er ja erst wieder im herbst zu Saisonbeginn eine Anstellunsmöglichkeit. Das kann für Spieler aus Osteuropa durchaus attraktiv sein, wenn man das mal mit dortigen Durchschnittseinkommen vergleicht. -
@Flash_Fan
Möchte dir an dieser Stelle nur Godwin´s law ans Herz legen!
Ich bin weder Europahasser noch Rechts angesiedelt, wie du das wohl gern hättest. Was hast du gegen meine Einstellung, dass ich einen gut spielenden deutschen 17 oder 18jährigen und dessen Entwicklung lieber sehe/verfolge als Spieler XY aus Land XY der nach einem Jahr wieder zum Verein XY in Land XY wechselt??
Ja ich weiss, jetzt kommt wieder das Argument: “Deine Einstellung verstößt gegen geltendes EU Recht, blablabla…” -
Die Diskussion hier ist schon häufig einigermaßen grenzwertig. In den letzten 24 Stunden häuften sich Beiträge, die diese Meinung bei mir stärkten. Falls in den nächsten Stunden Godwin´s law auch nur im entferntesten eine Rolle spielen sollte, mache ich hier ohne weitere Warnung erst einmal zu!
Nur um es schon mal prophylaktisch zu sagen: Moderatorenentscheidungen werden hier nicht kommentiert oder diskutiert!
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[…]
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Wo ist das Problem?
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@Flash_Fan: Wenn es denn nun in die richtige Richtung geht, dann müsstest Du die Entwicklung gut finden oder nicht? Evtl. ist es auch nur ein weiterer Zwischenschritt. Vielleicht sollte man jetzt erst einmal schauen, wie sich das ganze entwickelt.
Den Unterschied zu allen anderen Berufen gibt es im Sport immer. Kenne keine Berufsgruppe, in der im Sommer 15 Müllmänner, 15 Office-Mitarbeiter, … für Deutschland an den Start gehen. Evtl. noch Back- oder Kochweltmeisterschaften… Aber da geht man glaube ich einfach für das Land an den Start, in dem man arbeitet. Es gibt aber auch keine großen Effekte auf die “normale” Arbeit.
Im Basketball wünschen sich alle Effekte der Gemeinschaft (Natio). Aber keiner will etwas dafür tun. Man könnte auch mal gedanklich den Markt komplett öffnen. Dann darf aber hinterher auch keiner jammern. Warum ist die Natio so schlecht, warum kommt Basketball nicht im Free-TV, etc. Der kleine Fischer hat auch keinen Blick für das große Ganze, jammert später aber auch, wenn die Meere leer gefischt sind.
@aldimarkt: Die Vereine entscheiden gar nichts Frag doch mal bei einem nach. Die Standards der Liga kommen von der BBL (um den Aufstieg zu sichern und Teams bei Abstieg nicht ins Bodenlose fallen zu lassen). Alle Teams der ProA und ProB sprechen sich (bei 2 Enthaltungen) gegen Hagen in der 2. Liga aus. DBB mit Sitz in Hagen hat das Vetorecht. Hagen spielt kommende Saison ProA. Die Vereine sollen sich in der ProA eine Ausbildungsentschädigung von 1500 Euro und in der ProB von 750 Euro selbst auferlegt haben? Ein Verein selbst hat doch am liebsten die allergrößte Freiheit. Kein Mindestetat, keine Vorgaben bzgl. der Hallengröße, keine Vorgaben wie viele Mitarbeiter, keine Vorgaben bzgl der Spielerauswahl, keine kurzfristigen Anschaffungen wie Standkörbe, Parkettboden oder LED-Banden. etc. Kann mich an eine Abstimmung erinnern, da passte das Ergebnis nicht. Da wurde dann am zweiten Tag und nach vielen Einzelgesprächen einfach erneut abgestimmt und man hatte ein anderes Ergebnis. So wirds gemacht
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Ja schaffen wir alle Auflagen ab, jeder Verein kann machen was er will, spielen wo er will.
Es soll nur noch der sportliche Erfolg zählen.Keine Benachteiligungen mehr durch Auflagen von irgend einem Verband, wer sportlich aufsteigt sollte auch in der nächst höhere Liga spielen dürfen.
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@JENS, genau so ist die Vorgehensweise! Der “renommierte” Anwalt H. J. Tamoj sagt VS wie es sich verhalten soll! VS will nicht und macht Kompromissvorschlag! Der gr. Anwalt ist im Stolz verletzt und sagt VS ist kontraproduktiv! Und dann beginnt sein pers. Feldzug! Demokratie alias Tamoj geht so, ich sage wo es lang geht, Ihr stimmt ab, dass ihr mir folgt!!!
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Genau. Und wer will, darf mit Plastikball auf einem Hartplatz spielen. Oder auch im Winter draußen. Sofern geräumt und gestreut ist.
Anarchy in Germany!!! Wozu diese blöden Auflagen, Vorschriften und Spielregeln für die Ligenzugehörigkeit.Ja so ist es.
Entscheidungsfreiheit für alle Vereine.
Und so zeigt sich auch viel mehr, wie gut eine Mannschaft wirklich ist, wie gut sie sich immer anderen Gegebenheiten anpassen kann.
Mit Auflagen und Vorschriften kann es ja jeder. -
@JENS, genau so ist die Vorgehensweise! Der “renommierte” Anwalt H. J. Tamoj sagt VS wie es sich verhalten soll! VS will nicht und macht Kompromissvorschlag! Der gr. Anwalt ist im Stolz verletzt und sagt VS ist kontraproduktiv! Und dann beginnt sein pers. Feldzug! Demokratie alias Tamoj geht so, ich sage wo es lang geht, Ihr stimmt ab, dass ihr mir folgt!!!
Dann müssen sich die Vereine an die eigene Nase fassen. Wenn man nicht die Eier hat, etwas dagegen zu unternehmen, kann man hinterher auch nicht meckern. Und wenn die entsandten Vereinsvertreter es nicht können, muss man halt andere schicken. Nix sagen und hinterher jammern geht jedenfalls nicht.
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@JENS, genau so ist die Vorgehensweise! Der “renommierte” Anwalt H. J. Tamoj sagt VS wie es sich verhalten soll! VS will nicht und macht Kompromissvorschlag! Der gr. Anwalt ist im Stolz verletzt und sagt VS ist kontraproduktiv! Und dann beginnt sein pers. Feldzug! Demokratie alias Tamoj geht so, ich sage wo es lang geht, Ihr stimmt ab, dass ihr mir folgt!!!
Du hast da was verwechselt. Die Liga sagt Schwenningen über ihre Regularien, wie es sich zu verhalten hat, genauso wie allen anderen ProB Vereinen. Und die Liga legt die Regularien fest, unter denen gespielt wird. Herr Tamoj persönlich hat da Einfluss als Jurist, persönliche “Förmchen geklaut” Motive hat er da wohl eher weniger.
Ihr könnt ja gegen die HomeGrown Regelung klagen, Schwenningen wird da aber ziemlich schwer per Eilbedüftigkeit und einstweiliger Verfügung unmittelbar weiterkommen können. Und ein langes schwebendes Hauptsacheverfahren dürfte für alle Beteiligten (aber vor allem für Schwenningen) ein ziemliches Risiko bedeuten. Das war neben der deutschen Nachwuchsförderung auch das Ziel, und wir werden sehen ob das klappt (ich würde es mir wünschen)…… -
@JENS, genau so ist die Vorgehensweise! Der “renommierte” Anwalt H. J. Tamoj sagt VS wie es sich verhalten soll! VS will nicht und macht Kompromissvorschlag! Der gr. Anwalt ist im Stolz verletzt und sagt VS ist kontraproduktiv! Und dann beginnt sein pers. Feldzug! Demokratie alias Tamoj geht so, ich sage wo es lang geht, Ihr stimmt ab, dass ihr mir folgt!!!
Hey, Du Streithansele, verbreite hier keine Fake News. Die 2. BBL ist eine weitgehend selbstorganisierte Liga. Die Lizenznehmer werden Mitglied der Arge 2. BBL und beschließen selbständig Regeln:
2. BBL - Regularien: GmbH
Es sei hier insbesondere doch auch mal auf die Satzung der Arge 2. BBL verwiesen:
2. BBL - Regularien: AG 2. Bundesliga e.V.… § 2 ZWECK
1.
Der Zweck des Vereins ist die Förderung des Deutschen Basketball-Sports, insbesondere in der 2. Basketball-Bundesliga der Herren, welche in zwei Spielgruppen, z.Zt. in der Bezeichnung ProA und ProB, eingeteilt ist unter denen ein unmittelbarer Auf- und Abstieg gewährleistet ist.
2.
Der Zweck wird insbesondere durch die ständige, intensive und partnerschaftliche Zusammenarbeit der Mitglieder verwirklicht.
Der Verein erfüllt seine Aufgaben durch die Organisation des Spielbetriebes der 2. Basketball-Bundesliga der Herren nach Maßgabe dieser Satzung und der auf ihrer Grundlage beschlossenen Ordnungen, Statute, Richtlinien und Ausschreibungen.
Der Verein bekennt sich, ebenso wie seine Mitglieder, zu seiner Verantwortung für die gesamte Entwicklung des Basketballsports in Deutschland und arbeitet in diesem Sinne eng und partnerschaftlich mit den Organisationen zusammen, welche ihrerseits Verantwortung für die Entwicklung des Basketball-Sports in Deutschland tragen. Hierzu gehören insbesondere der Deutsche Basketball Bund e. V. sowie der/die selbstständigen Träger des Spielbetriebes weiterer Bundesligen im Bereich des deutschen Herren-Basketballs.
…Sorry, FlashFan, aber der (selbstgewählte) Zweck der 2. BBL bezieht sich nicht auf den Basketballsport in Europa oder Bulgarien, sondern auf Deutschland. (vermutlich sehen das aber auch bulgarische Vereine auch nicht anders)
Jetzt zu Deinem “Demokratieverständnis”: Diese Regeln sind selbst gewählt durch die Mitgliedsvereine und da interessiert es auch nicht, ob mit 36:4 oder 39:1 (es sind 40 Klubs in ProA und ProB). Herr Tamoj hat als Rechtsvertreter diese für seinen Mandanten (Arge 2. BBL) zu verteidigen und kann sicherlich niemandem etwas aufoktroyieren, was nicht durch die Mitglieder beschlossen wurde.
Es sind schon dummdreist und reichlich frech, vor Aufnahme und Lizenzerhalt bereits mit Klage zu drohen, wie es dieser offenbar juristisch “sehr beschlagene” Macher aus VS tut. Dabei tut es gar nichts zur Sache, gegen welche vermeintlich ungesetzliche Regel da vorgegangen soll. Wenn ich Repräsentant eines Mitgliedsklubs wäre, dann würde ich das Lizenzstatut bis zum letzten ausreizen, solch ein Neumitglied abzuwehren, dessen partnerschaftliches (s.o.) Miteinander auf Klagedrohungen und ein seltsames Demokratieverständnis beruht.
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@JENS, genau so ist die Vorgehensweise! Der “renommierte” Anwalt H. J. Tamoj sagt VS wie es sich verhalten soll! VS will nicht und macht Kompromissvorschlag! Der gr. Anwalt ist im Stolz verletzt und sagt VS ist kontraproduktiv! Und dann beginnt sein pers. Feldzug! Demokratie alias Tamoj geht so, ich sage wo es lang geht, Ihr stimmt ab, dass ihr mir folgt!!!
Du hast da was verwechselt. Die Liga sagt Schwenningen über ihre Regularien, wie es sich zu verhalten hat, genauso wie allen anderen ProB Vereinen. Und die Liga legt die Regularien fest, unter denen gespielt wird. Herr Tamoj persönlich hat da Einfluss als Jurist, persönliche “Förmchen geklaut” Motive hat er da wohl eher weniger.
klar….aber im Rahmen verabschiedeter Gesetze die auch für Tamojs und Basketballligen gelten . Ich bin auch hin und her gerissen was ich darüber denken soll was Schwenningen da macht, aber letztlich fordern sie nur gültiges Recht ein- und da widerstrebt es mir als Demokrat mich über Gesetze zu stellen und zu sagen…“ja schon ABER zuerst kommen Deutsche oder jetzt halt homegrown…” Das hat für mich nichts mehr mit Basketball oder Jugendentwicklung zu tun. Hier wird es eine politische Diskussion . Und jetzt nicht wieder abschweifen. Das EU Gesetz ist eindeutig und Richter werden dies prüfen und enstcheiden, genauso wie man die Russen in vielen Sportarten gesperrt hat weil sie gemeischaftlich dopen in Ihrer Welt, oder auch den Radsport vor Jahren ausgehebelt hat, weil der einem vorgegaukelt hat , dass alles in Ordnung ist. Alle haben gedopt und alle haben es gewusst und toleriert. Nur weil es alle wissen und tolerieren ist es aber nicht rechtmäßig sondern kriminell. Man hat sich einen Vorteil mit dem Doping verschafft. Lange hats scheinbar niemand interessiert, bis einer auf die Idee gekommen ist das zu beleuchten. Und so wird das auch hier werden. Noch hats bis auf Schwenningen niemanden interessiert. Was hier viele immer behaupten, sie seien die Totengräber etc. Das ist Quatsch glaub ich. Schaut mal auf die HP von denen- die haben den ersten Homegrown Spieler verpflichtet. Ein Schlag ins Gesicht der Liga- und zwar volle Breitseite. Ein Slowenen der aus Bosnien stammt und als Kriegsflüchtling als Kind in Deutschland war. Der ist jetzt Homegrown Spieler. Ich vermute die wissen ganz genaus was sie tun und lassen sich auch nicht abbringen davon. Gut oder schlecht? Ist subjektiv. Kann jeder selber für sich beurteilen. ich bin mir da nicht schlüssig. Was aber absolut verständlich und legal ist- ist geltendes Recht einzufordern. Und das sind wir beim Radsport wieder oder bei der FIFA. Lange hat es niemand interessiert was passiert hinter verschlossenen Türen. Bis die Presse und Instanzen angefangen haben das ganze kritisch zu beleuchten. So wird das ganz sicher auch hier werden. Noch bewegen wir uns in der Basketball Community, mit leichten Leuchten in die Aussenwelt. Wartet ab bis weltliche Instanzen sich der Sache annehmen die einen feuchten Furz auf die Jugendausbildung im Sport geben sondern das Recht und das Gesetz ins Verhältnis setzen. Ich bin kein Jurist- aber EU Gesetz ist EU Gesetz- und das ist auch ein Preis den wir in der EU zahlen wollen (die meisten zumindest).
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Das VS schon den ersten EU-Local vorstellen kann, der in seiner Jugend in D mal Fußball gespielt hat, sagt doch schon alles über diese Regel aus.
Allerdings sagt die Art und Formulierung dieser Meldung auf der Schwenninger Homepage auch schon alles notwendige über Schwenningen und die Verantwortlichen dort aus……
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“Die Gespräche sind gescheitert”
CU,
fischtown -
Die Quote besagt doch schlußendlich, daß ein deutscher Jungendlicher, der dremial die Woche 2 Stunden halbherzig trainiert eher spielen darf, als ein, z.B., Bulgare, der sich ob seines schlechteren wirtschaftlichen Umfelds den Arsch aufreisst und 6 Stunden pro Tag Körbe wirft…… Noch Fragen? Quote ist scheiße, und wer glaubt, daß diese die Qualität hebt, dem ist nicht zu helfen…
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Das VS schon den ersten EU-Local vorstellen kann, der in seiner Jugend in D mal Fußball gespielt hat, sagt doch schon alles über diese Regel aus.
Allerdings sagt die Art und Formulierung dieser Meldung auf der Schwenninger Homepage auch schon alles notwendige über Schwenningen und die Verantwortlichen dort aus……
Dem stimme ich selbstverständlich auch zu.
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hier geht’s gar nicht mehr objektiv um die Sache.
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Die Quote besagt doch schlußendlich, daß ein deutscher Jungendlicher, der dremial die Woche 2 Stunden halbherzig trainiert eher spielen darf, als ein, z.B., Bulgare, der sich ob seines schlechteren wirtschaftlichen Umfelds den Arsch aufreisst und 6 Stunden pro Tag Körbe wirft…… Noch Fragen? Quote ist scheiße, und wer glaubt, daß diese die Qualität hebt, dem ist nicht zu helfen…
Deine Formulierung ist sicherlich empirisch belegt und genauestens recherchiert oder vielleicht letztlich doch nur Propaganda, oder? Das Beispiel Max Merz zeigt doch letztlich sehr deutlich, wohin die Reise geht bei Abschaffung aller Quoten. Wir kriegen in sogenannten professionellen Klubs die Kistenschlepper als Spieler, die froh sind über die paar Kröten, die sie hier bekommen können, weil sie in ihrem Heimatland mit ihrer sonstigen Ausbildung keinen besser bezahlten Job bekommen. Umgekehrt wird sich jeder Deutsche mit einer halbwegs vernünftigen Schulbildung an den Kopf fassen und lieber ein Zigfaches in einem regulären Job verdienen, anstatt professionell Basketball zu spielen und seine spätere berufliche Karriere und sein Fortkommen für den temporären Jubel von ein paar Hundert Zuschauern zu opfern. Das hätte nichts mehr mit Leidenschaft und Liebe zum Sport zu tun, sondern schlicht mit Dummheit und Verantwortungslosigkeit, die in Altersarmut etc. resultieren würde.
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jetzt schau doch mal auf die heut erschienenen Awards auf Eurobasket und hört auf zu quatschen Mensch.90 % Amerikaner. Alles was ihr behauptet und wiederlegen wollt mit Eurem Gequatsche ist verlogen und heuchlerisch. Quote ist für ALLE scheisse zudem gesetzeswidrig und fertig. 2 von 350 Spielern schaffen es aus der Pro B raus in die BBL und die Nationalmannschaft- aber nicht aufgrund der Quote, sondern weil sie es wollen und hart daran arbeiten und sich durchsetzen. Langsam geht mir der Hut hoch.
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Mensch stimmt. Der Eurobasket-Award ist ja der (objektive) Oscar des Basketballs.
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@Flash_Fan
Möchte dir an dieser Stelle nur Godwin´s law ans Herz legen!
Ich bin weder Europahasser noch Rechts angesiedelt, wie du das wohl gern hättest.Moment! Ich hab dich weder so bezeichnet, noch das irgendwie insinuieren wollen. Im übrigen glaube ich das erstens gar nicht, zweitens wäre es egal, und wenn einer von uns beiden als Europahasser bezeichnet würde, dann wohl eher ich als du.
Es geht um einen spezifischen Punkt, den ich aufgegriffen habe:
Was hast du gegen meine Einstellung, dass ich einen gut spielenden deutschen 17 oder 18jährigen und dessen Entwicklung lieber sehe/verfolge als Spieler XY aus Land XY der nach einem Jahr wieder zum Verein XY in Land XY wechselt??
Deine Einstellung ist doch völlig legitim?!
Ich glaube, dass die Zweite Liga auch genau das will, was du auch willst: Nämlich deutsche Spieler besonders fördern. Genau das haben sie ja mit der vorherigen Quotenregelung getan. Und die neue ist nur derselbe Wein in unverfänglicheren Schläuchen - hier ist der inhaltliche und zeitliche Zusammenhang der jüngsten Änderung zum Aufstieg der panthers ja offensichtlich.Ja ich weiss, jetzt kommt wieder das Argument: “Deine Einstellung verstößt gegen geltendes EU Recht, blablabla…”
Nein, nicht deine Einstellung verstösst dagegen.
Sondern die existierenden Quotenregelungen im deutschen Profibasketball, die grundsätzlich auf dem Arbeitsmarkt in Form einer diskriminierenden Quotenregelung schlicht nicht legal sind. Sie existieren nur deshalb, da sich schlicht noch niemand energisch genug dagegen gewehrt hat. Und bei dieser Einschätzung (nicht “unumstösslichen Wahrheit” ) bleibe ich auch.Aber noch zu deiner Antwort:
1. Du hast hier die Argumentation als rechtsverdreherisch, spitzfindig und wortklauberisch bezeichnet. Wenn hier jedoch einer spitzfindig und wortklauberisch “Recht verdreht”, dann ist dies die Zweite Bundesliga mit ihrer Regelung! Denn die soll ja genau das bezwecken: Deutsche positiv zu diskriminieren.
2. Du hast hier gemeint, Schwenningen habe etwas “losgetreten”, das nun drohe, dass “Bulgarien nach EU Recht erlaubt werden soll, darf oder MUSS, in Form von Schwenningen die deutsche Jugendarbeit zu sabotieren.”
Mal abgesehen davon, der Begriff der “Sabotage” ein Kampfbegriff bzw. ein Mittel des Kampfs ist, der eine aktive und bewusste Schädigung von etwas beinhaltet (so meintest du es wohl nicht): Es ist ursächlich bzw. ursprünglich nicht Schwenningen, die für eine solche Entwicklung verantwortlich wären. Sondern schlicht und einfach die Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU. Schwenningen beruft sich nur darauf.Und die machen das, da bin ich mir sicher, nicht um dem deutschen Basketball zu schaden - sondern sie wollen schlicht mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln ihrem Publikum den erfolgreichstmöglichen Basketball zeigen.
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jetzt schau doch mal auf die heut erschienenen Awards auf Eurobasket und hört auf zu quatschen Mensch.90 % Amerikaner. Alles was ihr behauptet und wiederlegen wollt mit Eurem Gequatsche ist verlogen und heuchlerisch. Quote ist für ALLE scheisse zudem gesetzeswidrig und fertig. 2 von 350 Spielern schaffen es aus der Pro B raus in die BBL und die Nationalmannschaft- aber nicht aufgrund der Quote, sondern weil sie es wollen und hart daran arbeiten und sich durchsetzen. Langsam geht mir der Hut hoch.
Ist doch schon lange widerlegt. Die Quote ist das Beste, was dem deutschen Basketball passiert ist.
Ich sehe das hier übrigens nur als eine Art “ich melde mich mal, damit die Befürworter der Quote präsent sind.”Mit Leuten, die “…Eurem Gequatsche ist verlogen und heuchlerisch” und “Quote ist scheiße” schreiben, lohnt keine Diskussion. Dafür ist mir die Zeit dann auch zu schade.
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Listet mir bitte die Spieler in der Regio auf die mehr als geringfügig beschäftigt sind.
Ihr redet über Minijobs
Wir reden hier von 56 1. Regionalliga TeamsIm Schnitt beschäftigen sie weniger als einen Nichteuropäer
Im Schnitt beschäftigen sie weniger als drei EuropäerWobei TSV Tröster, Bayreuth II, ALBA ,Wusterhusen Treuchtlingen mal hervorzuheben sind, diese spielen ohne jegliche Fremdunterstützung, sprich ohne Amis und Euro Spieler. Die RLSW habe ich jetzt nicht aufgeschlüsselt, die anderen drei schon. Hier wird es Abweichungen geben die ich nicht erkannt habe, bzw die Zuordnung zu Nichteuropäisch und Europäisch übersehen habe.
RLS US Euro DT
Coburg 1 2 12Vilsburg 1 4 9Treuchtlingen 0 0 14Bad Aibling 0 5 11Tsv Tröster 0 0 14Jena 1 2 12 Schwabing 1 3 12Oberhaching 1 1 12Rosenheim 1 6 8Ansbach 1 2 9Leitershofen 1 4 9Zwickau 0 3 11Herzogenaurach 0 3 12Bayreuth 2 0 0 14
RLNCuxhafen 1 9 3Stade 1 3 10Aschersleben 1 8 4BSW Sixers 1 5 9Vechta 1 1 11Alba 0 0 14Wusterhausen 0 0 13Rendsburg 1 0 13Westerstede 1 2 12Weser Baskets 1 0 13
RLW
Schwelm 1 4 9Münster 1 0 13Hagen 1 5 6Grevenbroich 1 3 6Ibbenbüren 1 4 10Dorsten 1 3 9Salzkotten 1 3 9Düsseldorf 1 7 7Herten 1 4 10Bonn 1 1 12Herford 1 6 8Frintrop 1 1 12Hagen Haspe 1 2 11Bielfeld 1 2 9
Wenn wir hier über einen Arbeitsmarkt reden, würde mich jetzt ineressieren wer hier mehr als nur einen Nebenverdienst hat.Wir reden hier über günstige/billige Basketballer die hier versuchen eine Traum zu leben.Wir reden hier eher über Ausbeutung - das interssiert aber viel weniger als Quoten und angebliche Diskreminierung.Wäre das anders dann würden wir über aktuelle Fälle sprechen, wie die MUSTANGS!!!
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@Flash_Fan: Wenn es denn nun in die richtige Richtung geht, dann müsstest Du die Entwicklung gut finden oder nicht? Evtl. ist es auch nur ein weiterer Zwischenschritt
Ich find’s insofern nicht gut, als dass es ja ziemlich offensichtlich (was ist den mit der bestehenden Pro-A-Regelung?) nur ein Ausweichmanöver sein soll - um eben genau das bisherige Ziel der angestammten “Förderung”/Positivdiskriminierung deutscher Spieler zu verfolgen.
Den Unterschied zu allen anderen Berufen gibt es im Sport immer. Kenne keine Berufsgruppe, in der im Sommer 15 Müllmänner, 15 Office-Mitarbeiter, … für Deutschland an den Start gehen. Evtl. noch Back- oder Kochweltmeisterschaften… Aber da geht man glaube ich einfach für das Land an den Start, in dem man arbeitet. Es gibt aber auch keine großen Effekte auf die “normale” Arbeit.
Und? Bezüglich der Nationalmannschaft ändert das ja im Prinzip überhaupt nichts. Wo ist das Problem, wenn da Spieler an den Start gehen, die eben nicht in der Pro B, sondern halt neben einem anderen, besser bezahlten “zivilen” Job in der Regionalliga spielen? Dass dann die deutsche Nationalmannschaft nicht mehr zu den grössten, besten, stärksten Teams in Europa gehört (haha!)? Andere Länder, nehmen wir mal Luxemburg, machen es doch auch nicht anders. Sie stellen ihre Nationalmannschaften (weitgehend) aus Nicht- oder Teilzeit-Profis auf.
Und wie schon gesagt: ich find’s schlicht nicht moralisch rechtfertigbar, andere Arbeitnehmer, die vielleicht “unangenehmere” Jobs machen, der Arbeitnehmerfreizügigkeit und entsprechenden Konkurrenz auszusetzen - und ausgerechnet für Profisportler eine Ausnahme zu machen.
Man könnte auch mal gedanklich den Markt komplett öffnen. Dann darf aber hinterher auch keiner jammern.
Eben. Genau das sieht die EU, von den genannten Ausnahmen der Verwaltung, ja auch vor. Dann sollte bzw. muss man halt ggf. bewusst sagen: “Ja, wir wollen freien Handel - aber wir wollen diese Arbeitnehmerfreizügigkeit nicht!” Die Welt geht davon ja nicht unter, und wird sie auch im Falle Grossbritanniens nicht.
Sorry, FlashFan, aber der (selbstgewählte) Zweck der 2. BBL bezieht sich nicht auf den Basketballsport in Europa oder Bulgarien, sondern auf Deutschland. (vermutlich sehen das aber auch bulgarische Vereine auch nicht anders)
Ich glaube fast, du hast mich da einmal mit hansele verwechselt? Aber ich schreib auch was dazu. Diese Förderung ist - und dabei beziehe ich mich auch auf das von 0-Ahnung gepostete Gutachten - allerdings kein schützenswerter Zweck, der eine Diskriminierung rechtfertigt.
Jetzt zu Deinem “Demokratieverständnis”: Diese Regeln sind selbst gewählt durch die Mitgliedsvereine und da interessiert es auch nicht, ob mit 36:4 oder 39:1 (es sind 40 Klubs in ProA und ProB). Herr Tamoj hat als Rechtsvertreter diese für seinen Mandanten (Arge 2. BBL) zu verteidigen und kann sicherlich niemandem etwas aufoktroyieren, was nicht durch die Mitglieder beschlossen wurde.
Es sind schon dummdreist und reichlich frech, vor Aufnahme und Lizenzerhalt bereits mit Klage zu drohen, wie es dieser offenbar juristisch “sehr beschlagene” Macher aus VS tut.
Finde ich nicht. Wenn eine “demokratisch” beschlossene Regelung gegen geltendes Recht verstösst, dann ist es völlig legitim, sich dagegen zu wehren. Die Zweite Bundesliga ist ja auch nicht die gesetzgebende “Demokratie” an sich, sondern lediglich ein marktbeherrschender Zusammenschluss von Unternehmen.
Was würdest du sagen, wenn andere Arbeitgeberverbände etwas rechtswidriges beschlössen? Es sei “dreist”, sich schon in Vorfeld dagegen zu wehren?