Wechselbörse ALBA Berlin 2009/2010
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On 2009-06-12 11:25, Dejan_Koturovic wrote:
Kaum ein Trainer in der BBL spielt mit einer 12er-Rotation, warum also Luka das immer wieder vorgehalten wird, verstehe ich nicht so ganz.Weil bei den anderen Teams die Plätze 11 und 12 auch nicht mit Femerling und Herber besetzt sind. Im Übrigen geht es doch gar nicht darum, dass LP keine deutschen Spieler einsetzen mag. Er will einfach keine 12 Spieler einsetzen; bei ALBA sind das zufälligerweise deutsche Spieler.
Mich kotzt es ehrlich gesagt an, dass LP auch in Spielen wo absolut nix ging, den Bankspielern nie eine Chance gegeben hat. Das rächt sich dann wenn es um die Wurst geht und man eine tiefe Bank gut gebrauchen könnte.
Bei allem Respekt vor CJ - ein wirklich netter Typ und sehr mannschaftsdienlicher Spieler - aber er hat eine ganze Reihe an absoluten Grottenspielen hingelegt. So schlecht hätte Herber allenfalls mit 2 gebrochenen Armen gespielt. Und selbst dann nicht …
Ich erkennen sehr wohl die Leistungen von LP an und bin auch ein Freund seiner strukturierten Spielweise. Leider ist er in etwa so flexibel wie ein Luftschutzbunker aus dem 2. Weltkrieg und hat damit unterm Strich das Verpassen der Meisterschaft in erster Linie zu verantworten.
Von seinem unbeherrschten Auftreten an der Seitenlinie, welches uns immerhin den möglichen Sieg in Spiel 2 gekostet hat, mal ganz zu schweigen.
Nun, er wird nach Baldis Aussage ja auf jeden Fall bleiben - froh bin ich darüber wahrlich nicht. Es ist ja nicht so, dass es keine anderen guten Trainer mit einer Vorliebe für europäischen Basketball gäbe …
LH
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Da haben 2 Grosse der BBL das gleiche Problem - Flexibilität der Coaches. Luka ist genau so auf stur und auf Syteme fixiert wie bei uns Fleming.
Wird ein interessanter Sommer und mal sehen welche Spieler beide Coachs wollen und welche sie bekommen.
Dass einer der beiden seinen Job verliert denke ich nicht.
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Haxlbernd “Gleichzeitig wurden die Eintrittspreise mal locker um mindestens 50% erhöht. Auch wenn das immer abgestritten wird.”
Das finde ich ne Sauerei. Stimmt aber so nicht es ist noch viel viel mehr.
Letztes Jahr habe ich für ne Karte 9 € bezahlt, dieses Jahr Courtside 60 €. Das ist doch… also ne mir fehlen die Worte.PS: Prozentrechnung scheint nicht Deine Stärke zu sein. Äpfel mit Birnen vergleichen umsomehr.
Die entsprechenden Smilies laß ich mal weg.
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Es ist doch wohl bei Alba ueblich, sich nach der Saison zusammen zu setzen, die Saison zu analysieren und die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Auch Marco Baldi wird sich sicher schnell beruhigen (das war nicht alles vom Feinsten in den Playoffs…) und mit Harnisch und dem Trainerstab sich daran machen. Ueber all die Jahre muss man auch bescheinigen, dass diese Vorgehensweise meist zu den richtigen Ergebnissen fuehrte.
Zu Verbessern gibt es natuerlich immer genug. Aus meiner Sicht:
Mehr Tiefe auf der Bank: Es hat einen Grund, warum LP bestimmte Spieler einsetzt und andere nicht. Er ist nicht mit der Qualitaet/Form zufrieden und vertraut denen, denen er zutraut, ein Spiel zu entscheiden. Mit Nationalitaet hat das gar nichts zu tun.
Daher glaube ich, dass ein, zwei Spieler von mittlerem europaeischen Niveau dazukommen und zwei Bankdruecker gehen. Fuer (mehrere) “Stars” fehlt das Geld sowieso.Systeme: schweres Thema. Stellenweise hat Alba brilliant gespielt. Pick’n’Roll mit Chubb und Sekulic, Assists von Jenkins und Wright. Das ist Sahne. War da zuviel Sturheit? Vielleicht. Seine Systeme sind ja offenbar kompliziert, da kann man nicht zwei Dutzend drauf haben. Aber mehr Flexibilitaet wird er sich wohl selbst verschreiben wollen! Der Grundsaetzliche Erfolg gibt ihm aber eher recht.
Halle/Umzug: alles richtig gemacht. Fuer jeden MSH Juenger kamen zwei neue Sauerstoffer. Das geht vielleicht langsamer, aber doch sicher weiter!
Kader: noch schwerer. Ich denke, Wright und Sesay haben letztendlich nicht genug gebracht. Wenn Alba einen Top-Spieler holt, dann am ehesten auf der PG Position. Hamann dann ein guter Backup, und ein Nachwuchstalent, das reicht.
Jenkins und McElroy sind gesetzt. Besseres werden wir in der BBL nicht sehen und auf europaeischer Ebene koennen die mithalten. Jacobsen muesste Gehaltsabstriche machen, fuer das gezeigt war er zu teuer.
Doijin halte ich auch fuer gesetzt. So einen braucht jedes Team und teuer kann der auch nicht sein.
Nadjfeiji sehe ich nicht mehr in Berlin, seine Zeit ist rum, seine Kurve geht nach unten. Seine Einsatzzeiten sagen das schon seit Monaten, Intelli hin, genz her.
Chubb hat meiner Meinung nach gezeigt, dass er mithalten kann auf allen Ebenen. Fuer mich gesetzt. Wenn Sekulic zu halten ist, sind wir auf C schon gut gesetzt. Auch hier noch ein Nachwuchstalent und fertig. Warum nicht Pleiss?Deutschquote: Herber und Hamann sind fuer mich ausserhalb der Diskussion, bleiben. Wenn Sekulic geht, wuerde ich jederzeit Femerling verlaengern. Beide wohl kaum. Zwiener? Ich weiss nicht, scheint auf Abschied hinauszulaufen. Schade. Mag ihn sehr.
Wer kommt fuer die Quote? Es koennten schlechtere Namen in der Diksussion dabei sein als Schulze. Ich weiss, ihr wollt ihn nicht, aber ich haette gerne jemand vom Kaliber Jagla. Der ist auch noch relativ jung und dem kann man die Eigensinnigkeit noch austreiben.
Schaffartzig? wohl kaum. Wenn ich micht recht erinnere, ist der aus disziplinarischen Gruenden gegangen worden. Da versteht Alba keine Spass und ist konsequent.
Ein paar Hoffnungstraeger gibt es in der BBL und beim NBBL Team. Wirklich weiterhelfen in der Rotation kann da vielleicht kaum einer. Wysocki noch am ehesten, aber da kennen sich andere viel besser aus als ich.
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Ich werde den Fokus mal auf die für nächste Saison ungebundenen Spieler legen. Für die mM berechtigten Bemerkungen zum Trainer gibt es ja einen eigenen thread.
Wright: Ich würde ihn nicht halten. BerlinAir spricht ihm ja zu Recht “Einer” in den Playoffs zu. Aber seit wann reicht denn das alleine, um bei Alba zu spielen? Er wurde als Gegenpart zu Hamann geholt und das war er keineswegs. Am Anfang der Saison noch etwas pummelig und unfitt, kein guter Wurf, spielerisch limitiert. Das war einfach zu wenig. Ich erwarte hier einen Spieler der Eier hat UND Fähigkeiten. Nicht das eine oder das andere. Wenn Alba die Option zieht, wäre das ein Fehler.
Zwiener: Schade um ihn aber ich wünsche ihm geradezu einen anderen BBL Verein, bei dem er spielen kann.
Femerling: Ich denke sein Verbleib hängt von der Euroleague-Teilnahme und der Weiterverpflichtung von Sekulic ab. Geht Sekulic, wird man versuchen Femerling zu halten.
Doijcin: Sollte gehen. Auf seiner Position könnte man jemand à la Schulze einsetzen, schon der Quote wegen. Befürchte aber das Pavicevic ihn hält, wie in den vergangenen Jahren auch schon.
Sesay: war am Anfang stark und hat dann abgebaut. Mal sehen was der Markt hier so finanzierbar hergibt. Vielleicht Bowman? Als jüngere und wie man gesehen hat bessere Variante.
Sekulic: hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Leider mit Schwächen beim Rebound. Außerdem sieht er sich ja bekanntermaßen als Euroleague Spieler. Wenn er auch ohne kann, soll er ruhig bleiben.
Pista: Als Bankspieler für die Bundesliga auf jeden Fall noch zu gebrauchen. Wenn eine Wahl zwischen ihm und Doijcon anstünde, dann ganz klar pro Pista.
Jacobsen: Guter Teamspieler, aber offensiv habe ich wie wohl jeder andere fast Wunderdinge von ihm erwartet. Die hat er leider nie vollbracht. Ich denke, sein Marktwert dürfte gesunken sein. Für weniger Geld kann er ruhig bleiben.
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Vielleicht darf ich als Jung-Anhänger des Berliner Basketballs auch was sagen.
Was mir auffiel ist, dass ALBA zwar supertolle “Spieler” hat, aber an der mangelnden “Athletikquote” des Kaders gescheitert ist - konsequenterweise gegen Bonn.
Schauen wir uns dopch mal an, wer da bei ALBA unter den Brettern rumsteht:
Sesay: Das System von Alba braucht einen starken PF, dass war Sesay nicht.
Pista: Sein Problem ist, dass er als PF keinen Wurf hat und als Center defensiv immer wieder unlösbare Probleme vorfindet.
Dojcin: Solide, systemtreu und -fest.
Femerling: Eigentlich nur verletzt bzw. als er wieder fit war, war der Kader voll.
Chubb:Hat die Erwartungen voll erfüllt und hat sich auch während der Saison weiter verbessert.
Sekulic: Gute Bewegungen, clever, aber ohne Euroleague nicht zu halten.Klingt alles gut, aber das ist alles zu wenig Schnelligkeit und zu wenige Muskeln, um gegen Shotblocker wie Johnson, Kampfmaschinen wie Ensminger, oder “spielende Bullen” wie Brown. Konsequenz: Die Brettmannschaft ist zwar routiniert und superclever, aber zu alt, nicht athletisch genug, hat nicht genug Heißhunger und Schaum vor dem Mund. Arbeiter, keine Warrior. Da passt die ganze Personalstruktur nicht mehr.
Auf den kleinen Positionen gibt es zwar eine gewisse Athletik, aber sie ist für die ganz großen Aufgaben entweder körperlich doch paar Zentimeter zu klein (Wright, JJ, IMac) oder wird nicht richtig ins Spiel gebracht (Hamann, Jacobsen). Die Leistungen eines Jenkins oder eines IMac stehen ja völlig außer Frage, aber wenn sie ins Setplay gezwungen sind, ist doch alles irgendwie durchschaubar zu verteidigen. Von den Kurzen steht außer Wright nie einer frei am Perimeter herum, den man nicht schießen lassen darf, also ALBA hat doch irgendwie kein systematisches Mittel, präzise Dreierschützen ins Spiel zu bringen. Wenn dann sind das Buzzer von IMac oder Egodinger von JJ oder ein “Fastverweigerter” von Steffi, das ist insgesamt für diese Firepower in kritischen Situationen doch zu wenig. Dagegen Bon …. Mein Urteil: Zu wenig Größe, Mumm und Athletik, diese Dinger zu krieren.
Dann sieht der Zuschauer tolle Pick and Rolls, ALBA punktert immer cool, und trotzdem geraten sie in Rückstand, weil bei Gegner eben ein paar Dreier, Offensivrebounds, Ballgewinne und Shotblocks mehr sind.Also meine Beobachtung ist unter dem Strich, dass es ALBA bei aller individuellen Klasse und trotz der Agilität von IMac und JJ insgesamt an Adrenalin und Athletik fehlt.
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bei allen überlegungen zur kaderzusammenstellung darf berlin eins nicht vergessen:
die liga ist enger zusammengerückt ! Und das ist gut so! das ausscheiden gestern war balsam für meine seele, denn wenn ich mich erinnere, dass zu beginn der saison der titel schon “vergeben” war, hätten wir die runde gar nicht spielen brauchen.
es ist gut für die liga und die vereine- geld ist nicht alles (siehe göttingen oder paderborn!) und berlin wird sich was überlegen müssen, denn den anspruch auf marktführerschaft und titel bekommt man nicht mehr geschenkt. -
http://www.bz-berlin.de/sport/alba/alba-baggert-wieder-an-schaffartzik-article485644.html
Der nächste deutsche Spieler für die Bank?
Heiko ist ok, aber meiner Meinung nach bei weitem nicht gut genug für einen Verein mit Albas Anspruch.
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Sehr gute Analyse von BerlinAir, zwei Punkte zum Hinzufügen:
- auch wenn PicknRoll die aktuell gespielte Offense ist, zeichnen sich exzellente gecoachte Mannschaften durch Überraschungsmomente aus, die haben bei Berlin definitiv gefehlt
- Berlin ist die einzige Mannschaft, die mit einer 12- oder sogar höheren Rotation spielen kann (und muss), da alle Spieler ein Topniveau haben, insofern ist es die Aufgabe des Trainers, die Saison so zu gestalten, dass die Belastung die Mannschaft am Ende nicht einknicken lässt, aber vielleicht lernt das LP auch noch
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Also nur mal so als “Aussenstehender” meine Einschätzung zu Femerling. Hier sprechen ja einige davon, man solle mit ihm verlängern. Sein Interview gestern machte folgenden Eindruck auf mich: Patrick Femerling hat von Alba und hauptsächlich von LP dermaßen die Schnauze voll, das der, egal was man ihm zahlt, sicherlich nicht in Berlin bleiben wird.
Für den Rest seit ihr Berliner selbst zuständig
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ich würd mir auch mal wieder ein rebound/ block monster im alba dress wünschen, jemand, der den Gegner auch mal einschüchtert! die körperliche unterlegenheit gegen bonn war schon erschreckend anzusehen! die albatrosse wurden so oft abgeräumt, dass sie irgendwann richtig schiss beim zug zum korb hatten.
beim thema fehlende athletik stimme ich voll und ganz zu. ebenso sollten wright und sesay den hut nehmen!
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Bei Sekulic sehe ich zwar das Talent, aber auch starke Leistungsschwankungen. Er ist auch kein Überathlet. Obwohl er einen technisch überaus sauberen Freiwurf hat, hat er gestern die wichtigen Dinger versemmelt (3/7). Ich könnte auf ihn verzichten.
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sehe das mit skulic auch gemischt. er haatte phänomenale spiele wie gegen madird aber auch recht maue….
da war chubb zuletzt konstanter und hätte mehr spielzeit verdient gehabt, als er bekommen hat!
ich würde mich freuen wenn skulic bleibt, aber einen anderen center zu finden, der ähnliche leistungen bringt, ist machbar! vorteil wäre eben man braucht niemanden zu intregrieren und weiß was man bekommt!
femerling ist ganz sicher unzufrieden aber sehe das einfach als konsequentes verhalten von luka.
verletzt sich ein spieler, fliegt er aus der rotation und die neue rotation wird solange durchgezogen, bis ein rotationsspieler ausfällt.
klar gabs da ausnahmen wie jenkins und wright, die dann zwiner und herber wieder verdrängt haben, als sie fit waren!
aber gerade auf center war man so tief und gut besetzt dass das eben kaum ne chance eröffnet hat.auf pf ist finde ich die spannendste entscheidung!
sesay würde ich nur zu verringerten bezügen halten. ein echt guter spieler aber schwankend in der leistung und lebt extrem von seinem dreier. inside game viel zu wenig vorhanden und beim pick’n roll macht er wenig mit.
doijcin wird denke ich bleiben. er passt sich an egal ob 0 min oder 24min. so einen braucht man als 5. großen wenn man kein gutes talent da hat!
pista wird älter und baut auch leider etwas ab. wenn ein deutscher pf kommt wie schultze tippe ich drauf er geht. wenn es ein jagla ist, könnte man mit jagla statt sesay spielen!imac und jenkins braucht man wohl nicht erwähnen! herber als 4 sg/sf finde ich auch eine gute lösung!dazu noch ein guter sf wie jacobsen und die rotation ist da. jacobsen darf gerne bleiben, aber zu leicht verringerten bezügen!
point guard ist neben pf wohl die spannendeste position.
hamann, wenn er denn seine rolle mit 10-20min akzeptiert ist gesetzt. vertrag deutscher pass und bringt einsatz. der wurf hapert nach wie vor. er kann mal 4/4 in einem spiel einstreuen und im nächsten wirft er 2 airballs.
der starting pg bzw ergänzung zu hamann ist die große frage. wright an guten tagen ist genial. aber schwankt eben auch stark. ich kann mit ihm weiter leben aber gegen ein upgrade hätte ich auch nichts!
schaffartzik glaube ich nicht. da fehlt die spielzeit für ihn. da würde ich eher auf frankfurt für ihn tippen: er bleibt in der region und kann als nachfolger von roller aufgebaut werden. -
Nach dem verdienten Ausscheiden gestern nun noch etwas zu Alba selbst auch von mir.
Hmann, Imac, Jenkins, Chubb, Dojcin (?) haben Vertrag, werden bleiben und das ist bei allen Kandidaten auch gut so.
Sesay, Nadjfeji, Sekulic und Femerling sehe ich alle vier nicht mehr bei Alba. Ich kann nur hoffen, dass Mailmann recht behält und irgendjemand mal zusieht, dass es etwas mehr Athletik unter dem Korb gibt. Von den vorgenannten würde ich allenfalls Nadjfeji behalten. Sekulic ist zu unscheibar für einen Center, auch wenn er was kann, aber da Alba ja Euroleague zu 90% nicht spielt, ist er weg. Er wirkt etwas söldnerhafter….ähnlich wie…
Wright. Ein Spieler, der einiges kann, das, was er zur Ergänzung von Hamann können müßte aber nicht zeigt. Ich schließe mich an: er ist weg.Jacobsen ist meine unentschlossenste Position. Er kann unglaublich viel… und deswegen würde ich ihn gerne weiter bei Alba sehen, solch mannschaftsdienliche Spieler sind immens wichtig.
Was mir fehlt ist ein athletisches Tier auf fünf und vier und ein mieser Möp auf den kleinen Positionen.
Und das was am entscheidensten fehlt ist… ein Coach für den Coach.
Das, was Pavicevic macht, macht er richtig richtig gut. Das, was er nicht kann, macht er nicht…und das fehlt. Zone? Presse?
Wenn man NIE Systeme für Jacobsen läuft, kann Jacobsen auch nicht scoren.Pick & Roll ist eine, nur EINE von x Möglichkeiten im BBall, und wer nur eine Variante beherrscht, gewinnt nur dann irgendwas, wenn aus Zufall alle Bälle reingehen (so wie Alba in HH oder Bonn gestern…)
Irgendwer muß dem Coach beibringen, dass er auch andere Sachen beibringen können muß, und dann geht das auch.
Also:
PG: Hamann/ 1: nicht Hamann/ 2: fieser Möp (mit dt. Pass)
SG: Jenkins/Imac/Herber
SF: Jacobsen/Imac/Herber
PF: 3: athletisch mit gutem Schuss/ Dojcin
4:großes Tier/ Chubb
- ein deutscher Bankdrücker von unten wie z.B. Clay.
Das wäre meine Vermutung.
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On 2009-06-12 16:39, TheWendigo wrote:
PG: Hamann/ 1: nicht Hamann/ 2: fieser Möp (mit dt. Pass)Dennis Wucherer
Duck und weg …
LH
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On 2009-06-12 12:20, wewo wrote:
Auch ich finde den Angriff auf die limitierte Spielweise einiger Mannschaften unangebracht. Und so einen wie Luka will ich nicht in Bonn sehen, Was er trotz des Etats gezeigt hat, war doch nicht ansehnlicher? Das bessere Team hat Euch herausgeschmissen, ein Team wo jeder seine Rolle hat, wo die deutschen Spieler, die bestimmt nicht mehr Qualität, als die “Berliner” Deutschen haben eine feste Rolle im Team haben. Aber lecke du nur Deine Wunden…. und die absolute Krönung ist Baldi mit seiner Aussage, der L.P. viele für den deutschen Basketball getan hat. Das ist doch Realitätsverlust oder?Sei mir nicht boese, aber ich finde, diesen Post haettest du dir im Berliner Wechselthread einfach mal verkneifen koennen. Waere vielleicht auch ein Zeichen von Groesse gewesen, nicht gleich “uebers Stoeckchen zu springen”, wie ein guter Freund von mir zu sagen pflegt. Denk mal drueber nach. Dasselbe gilt fuer alle anderen, die hier die Spielweise von [yourFavoriteTeamHere] verteidigen wollen. Das gehoert hier einfach nicht her. Ich als Berliner kann in diesem Thread sagen, was ich in Berlin gern sehen will. Keinen interessierts in dem Zusammenhang, was ein Ulmer/Bonner/Oldenburger gern in seiner Stadt sehen will.
Zur Pauschalkritik von Pucki und Bernd:
Es stimmt wohl, dass es in Berlin kalt geworden ist. Das nehme ich durchaus auch wahr. Aus einem Verein, mit dem ich mich irgendwie identifizieren konnte, ist eine Maschine geworden, die mir sehr deutlich zeigt, dass sie nicht im geringsten auf mich oder meine Meinung angewiesen ist. Die ihr Ding eiskalt durchzieht, ohne auch nur die Notwendigkeit zu sehen, mir als Fan eine Begruendung fuer die von aussen oft nicht nachvollziehbaren Entscheidungen zu liefern. Ein ordentliches Stueck dessen, was mich zu Alba gezogen hat, ist verlorengegangen zugunsten einer Entertainmentmaschinerie. Trotzdem werde ich weiterhin zu Alba gehen, weil ich nun mal gerne Basketball auf hohem Niveau schauen will. Der Schmerz der Niederlage gestern war aber auch deutlich geringer als z.B. noch vor zwei Jahren, auch das ist ein Ergebnis der Anonymisierung des Clubs. Bernds wilde These von den 50% kann ich ueberhaupt nicht nachvollziehen, das ist einfach als pauschale Behauptung Quatsch, kann ich einfach mit meinem alten und neuen Platz belegen.Viele hier scheinen ja uebrigens fest davon auszugehen, dass Alba nicht EL spielen wird. Nicht so eilig, Freunde. Alba, und nochmehr Anschutz, ist keine kleine Nummer. Und angesichts der drei (!) EL Plaetze fuer Frankreich faende ich einen zweiten Platz fuer ein gut organisiertes deutsches Team auch nicht ungerecht.
Ich denke, die Frage wird vor allem fuer die deutschen Spieler wichtig sein. Keine EL: kleines Budget, viel Spielzeit fuer die Deutschen. EL: teure Verpflichtungen, die Deutschen ruecken ans dunkle, schattige Ende der Albabank.
Edit: Noch ein Nachtrag bezueglich der von vielen geforderten Athletik auf 4/5. Ich halte es fuer voellig falsch, die Niederlage gegen Bonn auf deren Athletik zu schieben. Was die denen genutzt hat, hat man gut in Spiel drei und vier gesehen - absolut gar nix. Was hingegen besser war, war die mentale Einstellung. Von aussen gesehen eine Riesenbaustelle bei Alba, denn der Trainer motiviert ausschliesslich negativ, per Druck, Drohung, Kritik und Strafe. Wenn ich sehe, wie ein Sasha Nadjdeij den Traenen nahe vom Feld schleicht, weil er nach einem Fehler sofort rausgenommen wird, und den Kopf mitten in ner heissen Phase eines PO-Spiels eine Minute lang unterm Handtuch versteckt, dann brauche ich nicht im Huddle zu sein, um zu wissen, dass der Coach hier schlicht was falsch macht. So bekommt man vielleicht Sklaven zum Pyramidenbau motiviert, nicht aber geniale, aber sensible Powerforwards.
Auf einen wie Ford kann ich verzichten. Jedem Fake hinterherspringen, um den sechsten Block hinzubekommen? Muss ich nicht haben. Auch die Reboundschwaeche ist viel mehr systemimmanent als durch mangelnde Athletik begruendet.
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Ein ordentliches Stück dessen, was mich zu Alba gezogen hat, ist verlorengegangen zugunsten einer Entertainmentmaschinerie. Trotzdem werde ich weiterhin zu Alba gehen, weil ich nun mal gerne Basketball auf hohem Niveau schauen will. Der Schmerz der Niederlage gestern war aber auch deutlich geringer als z.B. noch vor zwei Jahren, auch das ist ein Ergebnis der Anonymisierung des Clubs
Das sind EXAKT die Gedanken, die ich auch hatte und EXAKT das Gefühl, mit dem ich aus der Halle ging. Ochnaja.
DAS sollte dem Verein mal zu denken geben - aber ich denke dass es das nicht wird. Das ist denen total schnuppe.
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“We lack juice” hat Pavicevic auf der PK nach dem Spiel gesagt. Es fehlte nicht an Kampfgeist oder Charakter, sondern an “Juice”, “Passion”. Das ist bei keinem anderen Klub so, dass man diese in einem Playoff-Semifinal Spiel 5 vermitteln muss. In Berlin, nach der langen Saison u.A. gegen Top-Gegner in der Euroleague, anscheinend schon. Er muss sich jetzt jedenfalls den Vorwurf gefallen lassen, nicht in der Lage gewesen zu sein diese Eigenschaften bei seinen Spielern zu wecken. Vielleicht der schwächste Part seines Coachings? Das Motivieren und der Umgang mit den Spielern? Aus der Ferne sieht es so aus.
Die Offense die er in Berlin installiert hat ist für mich die beste in der BBL seit Langem. Als Beweise dienen die Leistungen in der Euroleague, wo man selbst im Top16 – mit der Ausnahme Barcelona – die gegnerische Verteidigung vor Probleme gestellt und reihenweise gute Würfe herausgespielt hat. Wurfprobleme sehe ich absolut nicht, die insgesamt schwache Produktivität von Draußen in der Halbfinalserie ist eher auf die Verteidigungsstrategie der Bonner zurückzuführen. Koch hat nach dem Spiel noch mal bekräftigt, dass man unbedingt bei den Shootern bleiben wollte, und dadurch natürlich hin und wieder Innen einfache Punkte eingeschenkt bekommen hat. Über die gesamte Saison hat man über 38 Prozent von Draußen geworfen, eine sehr gute Quote.
Zu Hamann: Ich kann verstehen, warum er nicht spielt. Ich kann aber nicht verstehen, wieso man ihn überhaupt holt. Er ist weder ein verlässlicher Pick and Roll Spieler, noch trifft er den freien Distanzwurf. Das macht ihn in dem System sowohl on- als auch off the ball zu einem Unsicherheitsfaktor. Ich fand den in Bamberg toll, wie er in Quarterback-Manier Jacobsen punktgenau den Pass serviert hat, als dieser um den Blog geschossen kam. Aber in dem ALBA-System für mich eine klare Fehlbesetzung, die sich ausschließlich durch die Verteidigung und durch das Fehlen weiterer Optionen ein bisschen Spielzeit sichert. Derweil zockt mit Sven Schultze ein Deutscher, der perfekt ins Berliner Spiel passt, im unteren Drittel der griechischen Liga. Anders als Hamann sehe ich auch Herber, der doch eigentlich ein solider Jacobsen-Ersatz für 10 Minuten sein dürfte. Glaube ich, man sieht ihn ja nie. In dieser Serie war Hamann eigentlich sogar ein relativ großer Faktor, hat Rowland toll verteidigt, provoziert, und damit aus dem Spiel genommen, aber die Probleme in der Offense bleiben. Das Problem ist natürlich, dass es kaum Deutsche gibt, die auf internationalem Level mithalten können, insofern ist man schon fast gezwungen Hamann zu halten, sollte Femerling gehen.
Pavicevic wird bleiben. Gut so, für mich ist er eine Bereicherung für die Liga, was die Attraktivität des Spiels angeht. Vielleicht ist er kein Motivator wie Koch. Darum sollte er meiner Meinung nach für die Playoffs nächster Saison vorbeugen und junge hungrige Leute verpflichten, die von selber “Juice” und “Passion” mitbringen, anstatt Spieler wie den weit gereisten Sesay, oder den NBA-Rückkehrer Jacobsen.
Edit: Noch das Thema Oldenburg-Bonn-Euroleague, welches in verschiedenen Threads angesprochen wurde. Ich glaube es ist dem Ansehen des deutschen Basketballs ziemlich gleich, ob da ein deutsches Teams mit 1-9 aus der Vorrunde fliegt, wie es übrigens den anderen Teams aus ähnlich “starken” Ligen - Frankreich, Polen - ständig widerfährt, oder ob es in der Vorrunde 2-8, 3-7 oder 4-6 geht und man dann eben das Top16 mit 0-6 beendet. Das soll die Leistung nicht schmälern, die war toll, es geht bloß um das Ansehen. Schön wäre mal ein deutscher Erfolg, irgendetwas, wo man auch am Ende mal dabei ist. Toll wäre doch, wenn ALBA mal ins Final8 des EuroCups käme. Der wird durchaus beachtet. Oldenburg oder Bonn werden das Image des deutschen Basketballs in der Euroleague nicht ramponieren. Das ist es nämlich schon längst.
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Vielleicht der schwächste Part seines Coachings? Das Motivieren und der Umgang mit den Spielern?
exakt. da weiß ich auch nicht ob man solche fähigkeiten erlernen kann. wahrscheinlich bräuchte er spieler, die diesen part übernehmen können.
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Das mit dem Umgang mit den Spielern würde ich unterschreiben, aber die Sache mit der Motivation?
In den Playoffs 08 und auch diese Saison in der Euroleague war meiner Ansicht nach die Mannschaft in mehr als einem Spiel gut eingestellt und wirkte auf mich sehr motiviert. Das die Mannschaft diese Playoffs (abgesehen von Spiel 3&4 im Halbfinale) eine gewisse Motivation vermissen lies, lässt sich nicht abstreiten, aber ich glaube auch einfach, dass diese Saison einfach zu lang war und zu viele Höhepunkte hatte. Euroleague, Top4 in Hamburg und der Hauptrundenendspurt haben das Team meiner Meinung nach weniger physisch, aber vor allem psychisch ausgelaugt.
Da kann meiner Meinung nach die Kritik an Pavicevic ansetzen, dass er seine Möglichkeiten dieses tiefen Kaders nicht voll ausnutzt.Ich bin gespannt wie sich das Team entwickelt. Wie viele andere auch würde ich mich über einen athletischen Brettspieler freuen, der ordentlich reboundet. Aber Athletik ist meiner Meinung auch nicht alles. Man muss sich mal nur vor Augen halten, dass Alba 2008 mit Femerling, Nadjfeji, Nikolic und Dojcin (+Pantic) Meister geworden ist und diese Spieler sind jetzt nicht unbedingt der Inbegriff von Athletik.
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Ich entnehme diveren Vorschreibern, daß in der MSH noch die gute Alba-Familie mit Herz zu Hause war und seit dem Umzug ist das weg? Mmmh also B und C Promis wurden auch in der MSH schon vorgestellt, nur nicht auf dem Bildschirm. Und wer hat sich nicht alles beklagt über die permanenten Kompletterneuerungen der gesamten Mannschaft nach einer mal wieder erfolglosen Saison. Und die Zuschauerzahlen sind auch nicht gestiegen. Und ganz üble Niederlagen, besonders in Uleb-Cup durch eine lustlose Mannschaft, die Pfiffe kassiert hat haben wir gesehen. Ich habe den Eindruck da wird nun ganz schön viel verklärt im Nachhinein. Also in der MSH hat mich auch keiner nach meiner Meinung gefragt und der Abgang von Mythen wie Pesic und Alexis war keineswegs wie bei einer warmherzigen Familie.
Alba ist professionell, das waren sie aber schon immer, das jetzt als unpersönlich zu bezeichnen kann ich so nicht nachvollziehen.
Euroleague gibts bald eben nur noch in großen Hallen, wer da mit will muß da mitziehen, so gesehen ist EL-Gucken aber große Halle doof finden eben nicht schlüssig. -
On 2009-06-12 12:30, Luap wrote:
Geht ihr zu einem Basketballspiel weil euch der Trainer sympathisch ist?Nein natürlich nicht, so wichtig ist mir dieser Trainer dann nun auch nicht
On 2009-06-12 12:30, Luap wrote:
Was hat sich denn bei ALBA groß geändert, was sich nicht auch an der Liga und am Basketball im allgemeinen geändert hat?Was sich bei anderen Vereinen und in der Liga allgemein ändert, interessiert mich nur sekundär und hat auch keinen Einfluss auf meine Entscheidung bzgl. ALBA.
Der Preis, auch wenn er nicht ohne ist (für die Plätze, die ich nehmen würde), spielt dabei auch keine Rolle. Will ich Profisport sehen, muss ich zahlen. Das ist nicht nur bei anderen Vereinen so, das ist auch bei anderen Sportarten so.
Das Ganze kam auch nicht erst in dieser Saison, sondern ergab sich her in den letzten zwei, drei Jahren. Und Gründe gibt es da für mich einige.
Ich kann mich nicht mit dem Auftreten von Offiziellen wie Baldi und vor allem Harnisch identifizieren.
Der Kontakt zwischen Club und Fans (ich meine nicht den Fanclub) ist meiner Meinung nach auch nicht mehr mit früher vergleichbar (und ich bin erst seit 2003 bei ALBA). Früher fühlte man sich zumindest als Teil des Ganzen (auch wenn man das natürlich nicht war), heute bin ich einfach nur Kunde.
Auch die Spieler sind mir bis auf wenige Ausnahmen völlig egal. Typen wie Wright, Sesay, Thompson, teilweise auch Brown sind einfach keine Spieler, mit denen ich mich identifizieren kann. Ich bin auch keiner, der ständig fordert, dass Deutsche spielen müssen. Aber warum Zwiener nach der letzten Saison nicht mehr taugen soll oder Herber auf einmal alles verlernt haben soll, geht mir nicht in den Kopf. Bei Bonn spielt Strasser und der ist sicher nicht besser als Herber. Bonn ist im Finale.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass sich viele Spieler (und natürlich auch die Eventzuschauer) nicht mehr mit dem identifizieren, für das ALBA mal stand. Mir fehlen Spieler wie Pesic, Rödl, Stanojevic, Mamic, die eben mehr tun, als nur Pflichtprogramm auf dem Spielfeld zu absolvieren.
Und mit der o2 World war dann der Ofen ganz aus. Ja, die Halle ist groß und teilweise gut gefüllt. Und ja, es ist logisch, dass ALBA diesen Schritt machen musste, um nicht den Anschluss zu den Eisbären zu verlieren und in Europa für Aufmerksamkeit zu sorgen. Aber ich finde die Halle einfach für Sportveranstaltungen ungeeignet. In der MSH machen 6.000 Zuschauer mehr Stimmung als 10.000 Zuschauer bei einem durchschnittlichen BBL-Spiel in der o2 World. 400 Zuschauer in Stahnsdorf sind lauter als die 5173 beim Pokalspiel gegen Ludwigsburg. Auch das ganze Event- und Kommerz-Getue in der Halle spricht mich nicht an. Und auch baulich empfinde ich die Halle als Downgrade zur MSH. Ich “fühle” mich im Oberrang der MSH dem Spielfeld näher als im Unterrang der o2 World.
Mag sein, dass das mit der NBA vergleichbar ist (ALBA misst sich ja gerne daran), aber das ist nichts für mich. Gerade deshalb schaue ich ja keine NBA und interessiere mich so gut wie gar nicht dafür.
Diese und noch ein paar andere Gründe haben halt dazu geführt, dass ich viele Spiele in dieser Saison mit Gleichgültigkeit verfolgt habe und das eine oder andere Mal sogar den Gästen die Daumen gedrückt habe. Klar, internationale Spiele werde ich mir auch weiterhin ansehen, aber eher wegen der Gastmannschaften. Für die BBL ist der Ofen bei mir (größtenteils) aus.Ich will auch niemanden von meiner Sichtweise überzeugen, schließlich muss jeder für sich selbst entscheiden, was er tut oder lässt. Ich habe mich nun so entschieden und ich bin mir auch sicher, dass es weder ALBA wehtun noch der Stimmung in der Halle schaden wird
Das soll dann aber auch mein letztes Statement dazu sein, schließlich geht es in diesem Thread um was anderes
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der Abgang von Mythen wie Pesic und Alexis war keineswegs wie bei einer warmherzigen Familie
ot
besonders der unwürdige alexis-abschied war meiner meinung nach der größte skandal der vereinsgeschichte. über diese sauerei könnte ich mich heute noch aufregen… -
@Pucki
Zum drumherum bei Alba kann und will ich gar nichts sagen. Ich war einmal bei euch in der O2 World und stimme dir in Sachen STimmung zu. Es wird immer über den Turnhallenmief beim BB geschimpft. Wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich in einer engen Halle, von mir aus auch Turnhalle, bei gefühlen 5o Grad Celsius, dichtgedrängt, wohler als in dieser riesigen, weitläufigen Arena ohne Atmosphäre. Ähnlich ergeht es mir in der Color Line Arena HH und AWD Dome Bremen.Bei so einer Arena, muß der Abstand zum Team zwangsläufig größer werden.
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na bitte, donnervogel und pucki gehen weiter in ihre turnhallen und wir in die o2. jeder ist glücklich. zurück zum thema?
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On 2009-06-12 19:51, donnervogel wrote:
Bei so einer Arena, muß der Abstand zum Team zwangsläufig größer werden.Nein, muß er nicht. Das ist eine gewollte, geplante Distanzierung, weg von Family, hin zu professionellem Kunde/Verkäufer Verhältnis.
Die Website…die PM’s, die Zeitung, der Umgang mit Dauerkartenbesitzern und/oder Vereinsmitgliedern, die ewig gleichen Schönredeversuche von Konsti, einem Typen, von dem ich weiß, wie intelligent er ist, und daß er eigentlch gern was ganz anderes sagen würde…all das hat gar nichts mit der Halle zu tun. Baldi ist mMn ein absolut aalglatter Manager, der genausogut eine Rolle im mittleren Mangement irgendeines Autobauers oder einer Bank spielen könnte. Ich fands früher total unhöflich, beim Fantalk rauszugehen, während der Co noch erzählt hat. Heute ist es mir egal, weil sowieso immer das gleiche kommt: es gibt immer total gute, einleuchtende Gründe, warum Alba nicht überzeugt. Nur will ich sie nicht mehr hören.
Ja, in Sachen Zwiener stimme ich auch zu. Eigentlich letztes Jahr Stoff für nen Vorabendfilm: der Bankdrücker wird nach der Entlassung des divenhaften Amis plötzlich zum Schlüssel zum Titel, zum unlikely hero. Nur: warum wird das Tape pünktlich zu Beginn der neuen Saison komplett zurückgespult? Warum bekommt Zwiener keine Chance, keine Sekunde Spielzeit? Wäre Luka ihm das nicht schon allein dafür schuldig gewesen, weil er trotz minimaler Spielzeit letztes Jahr auf den Punkt da war?
Solange der Erfolg da ist, sagen Leute wie ich “wer gewinnt, hat Recht.”. Jetzt siehts anders aus, aber leider ist erstens Zwiener wohl sicher weg und zweitens habe ich derzeit noch starke Bedenken, daß Luka irgendwas anders machen würde.
Edit: ach ja - sorry für OT, gehört eig. in den anderen Thread. -
Page Title hier der link der BZ die wissen warum alba verloren hat!!!
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On 2009-06-12 20:43, sharrodford wrote:
Page Title hier der link der BZ die wissen warum alba verloren hat!!!Was für ein Glück, daß wir die BZ haben!
Das ist die gleiche BZ, die in den letzten 7 Tagen 4 mal ihre Meinung geändert hat, oder? Peinlich - Großartig - So wird ALBA Meister - Peinlich. Im Prinzip fehlt bei der Märchenstunde nur noch die Rassismus-Keule, schwarz gegen weiß. Nicht, daß das diesem journalistischen Abschaum nicht zu peinlich wäre… Zu peinlich gibt es für die BZ nicht. Warten wir auf die nächsten “Sensationsenthüllungen”. -
Soll man über den B.Z.-Arikel weinen oder lachen?
Ich stelle mir gerade vor:
Der “Redakteur” sucht nach Ursachen für das Scheitern mit “Boulevard-Stoff”.
Er bekommt Hinweise auf “Cliquenblidung” im Team. (Kommt eigentlich immer vor und ist im Prinzip nicht so schlimm weil es ja nicht automatisch heißt dass die verschiedenen Gruppen nichts miteinander zu tun haben wollen).Er sitzt in seinem Büro und überlegt wie die Cliquen aussehen könnten. Nach genauer Betrachtung der Nationalitäten der Spieler und des Mannschaftsfotos kommt er zum Resultat:
Deutsche-Serben-dunkle Amerikaner-helle Amerikaner. Klar, ist doch logisch!
So einfach ist Boulevard-Journalismus!
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Eigentlich bin ich dafür das Pavicevic bleibt. Er halt ein langfristiges Konzept und eine Struktur. Jedoch müsste er als Trainer einen Schritt nach vorne machen, d. h. weniger aufgescheucht an der Seitenlinie agieren und lernen seine Ressourcen besser zu nutzen.
Es ist sonnenklar, das Spiel 2 in Bonn geht klar auf seine Kappe - die Spieler bestätigen das relativ offen. Solche T-Fouls sind Killer für das eigene Team und vielleicht war es die entscheidende Szene in der Serie.
Es gibt das Problem mit der Euroleague Belastung und dass der eigentliche Saisonhöhepunkt bereits im Februar/März stattfinden auf den sich die Spieler einstellen müssen - körperlich und mental. Dann nochmal zurück zu kommen und nochmal 100% Konzentration in die Meisterschaft legen ist bei allem Willen und Können schwieren. Bamberg hatte mit einer klasse Truppe um Mallet, Nelson und Co. 2006 das exakt gleiche Schicksal erlitten. Natürlich ist hier auch viel Hausgemacht bei ALBA, man darf sich nicht über zuviel Belastung beklagen, wenn man nachweislich nicht ganz schlechte Nationalspieler auf der Bank lässt und andere Spieler überspielt. Wenn man Hamann, Zwiener, Herber und Femerling hat und am Ende gerade mal der erste 5 Min. auf dem Parkett steht, dann ist man auch irgendwie selbst Schuld. Luka nutze die Dir gegeben Mittel!Ansonsten hat es Pavicevic wirklich nicht einfach, er muss versuchen in einer Drittklassigen Amiliga wieder der BBL ein Team zu führen, dass europäisch wegen der Euroleague spielen muss. Wenn man sich Bonn oder Oldenburg ansieht, dann geht das viel über Einzelaktionen, typischen 1-1 Gespiele wie in der NBA. Europäisch im Konzert der ganze großen klappt das nicht, da muss man europäischen, kontrollierten und intelligenten Teambasketball spielen sonst zerlegt einen Real Madrid oder PAO Athen brutal. Man tut sich in der BBL dann gegen Team mit einer gewissen Qualität schon schwer, wenn man gegen die ganzen Hüpfer und Springer die teils Vogelwild spielen bestehen muss. So ist es nicht nur Pavicevic´s Schuld, dass die Nationalspieler in bester Supernannymanier auf dem stillen Stuhl platz nehmen müssen, sondern ein Teil des übels liegt da in der Ligapolitik selbst. Koch hat das sehr gut forciert und ausgenutzt.
Trotzdem ALBA muss hier Flagge zeigen, und zwar eine schwarz-rot-goldene. Sie sind immer noch das Flagschiff der Liga, der Verein, der Maßstäbe setzt, der andere Vereine in der Liga mit sich zieht, alles auf ein höheres Niveau transportiert. Tübingen oder Nördlingen kann es sich leisten zum verkappten CBA Standort zu mutieren, ALBA Berlin darf es sich nicht. Sie müssen einen anderen Anspruch gerecht werden, gerade die großen Teams müssen eine Vorbildfunktion bei der Ausbildung der Talente und Förderung der Nationalspieler leisten. Da neben ich Bamberg übrigens ebenso in die Pflicht wie auch Frankfurt, Bonn und Oldenburg. Jetzt steht man natürlich schon vor einem Problem, dass man erstmal wieder Quotendeutsche finden muss die a) eine hohe Qualität haben und b) sich das antun möchten. Früher war ALBA die erste Adresse um sich als Spieler weiter zu entwickeln, jetzt kann man eigentlich nur geldgeil sein. Harnisch sitzt ja eh auf der Bank, am Ende muss man noch ihn auf dem Spielerbogen führen und ins Trikot schlüpfen lassen…
ALBA hat ein Reboundproblem, das war bestensfalls unterer BBL Durchschnitt. Deshalb sollte man Chubb hier weiter entwickeln, aber Sekulic und Sesay ziehen lassen. Das findet man wirklich andere und Sekulic ist wahrlich nicht der Basketballgott für den ihn hier einige halten. Schlecht ist er natürlich auch nicht, aber dann braucht mal sehr reboundstarke Power Forwards mit dem Duo Chubb und Sekulic als Center. Bei Nadjfeji wird es schwer Argumente für ihn zu finden, er braucht den Ball um Arbeiten zu können, aber richtig effektiv war er zuletzt nicht mehr. Gut er ist ein Veteran und hat klasse Beinarbeit, aber vielleicht sollte man hier auch mal ein Talent aufbauen. Wright darf ebenso wie Sesay das One-Way-Ticket nach Hause buchen, Jacobsen sollte man eigentlich eines mit Rückflug zustecken.
PG: XXX | Hamann
SG: Jenkins | Herber
SF: Jacobsen | McElroy
PF: XXX | XXX
CE: XXX (Sekulic?) | Chubb -
On 2009-06-12 10:40, BerlinAir wrote:
Er [Luka Pavicevic] durfte alles, solange der Erfolg da war, und es wurde ja ein Saisonziel nach dem anderen erfüllt oder gar übererfüllt.War das wirklich so…? :roll: :roll: :roll:
Es ist absolut nachvollziehbar, dass sich viele Berliner nach Konstanz sehnen - konstanten Gesichtern auf dem Feld und konstanten Erfolgen. Es ist ebenso verständlich, dass ein Großteil der Berliner Fangemeinde gerade dann enger zusammenrückt, wenn Kritik von Seiten der Konkurrenz aufkommt. Logisch, selbst wenn Pavicevic Fehler macht, McElroy mal austickt, Baldi Mist erzählt, Sesay, Wright, Jacobson und Co scheiße spielen - sobald dies ein Bonner, Bamberger oder Frankfurter sagt, muss man als eingeschworener ALBA-Fan natürlich die eigenen Leute verteidigen - und wer es nicht tut, dessen Worte werden schnell als rückgratloses Gefasel eines Netzbeschmutzers abgetan. Grundsätzlich finde ich den loyalen Beistand, welchen viele Berliner Fans ihrem Team und Pavicevic auch in schlechteren Zeiten leisten sehr gut - allemal besser, als sich stets wie das Fähnchen im Wind zu drehen. Aber man wird als Außenstehender einfach das Gefühl nicht los, dass hier allmählich die Realitäten ganz schön verklärt werden - gerade im Bezug auf Pavicevic und seine angeblichen Erfolge. Ich bin wahrlich kein großer ALBA-Fan, ebensowenig ein Bayern-Fan im Fußball. Dennoch wünscht man sich irgendwie ein konstantes und erfolgreiches Aushängeschild der jeweiligen Sportart - auch wegen der wichtigen Zugpferdwirkung. Weil ich diese Position ALBA’s aber stark gefährdet und als Hauptgrund hierfür eben Pavicevic sehe, möchte ich doch mal den Blick über die jüngere Vergangenheit schweifen lassen:
Januar 2005: Ein Jahr ohne Titel, das Vorrundenaus im Ulebcup und Rang 5 in der Bundesligatabelle kosten Emir Mutapcic endgültig den Kopf. Zunächst als Interims- und später als Dauerlösung führt Trainer-Rookie Henrik Rödl die Albatrosse mit 11 Siegen und 3 Niederlagen noch zur Hauptrunden-Meisterschaft. Im Playoff-Halbfinale ist gegen die Frankfurt Skyliners Endstation (1:3), wobei die letzten beiden Partien mit 76:77 sowie 68:70 äußerst knapp verloren gehen. Im Pokalwettbewerb kommt bereits im Viertelfinale das Aus - 85:96 beim späteren Vizepokalsieger Bonn. ALBA’s Vereinsführung scheint dennoch mit dem Endresultat einer ursprünglich von Mutapcic verkorksten Saison ganz zufrieden zu sein und verlängert mit Rödl. Hinter vorgehaltener Hand gilt er allerdings auch als kostengünstigste Lösung für Berlin, wo man noch immer an so mancher Altlast aus Pesic- und Mutapcic-Zeiten zu knabbern hat.
Saison 2005/06: Rödl darf sich erstmals ein “eigenes” Team zusammen stellen - zumindest teilweise - noch gibt es alte Verträge und Kompetenzbeschränkungen für den Fast-Trainer-Rookie. Die deutsche Basketballkonkurrenz schläft derweil nicht - Bamberg wird unter Bauermann und Heyder immer stärker (und wohlhabender), außerdem versucht man in Köln weiterhin, die Retorte mit viel Geld zum Erfolg zu führen. Dennoch wird ALBA mit 26 Siegen und 4 Niederlagen souveräner Hauptrundenmeister. Im Pokal holt man sich durch ein 85:73 über Bamberg den Titel. Auch die Playoffs laufen durch Siege gegen Oldenburg und Bremerhaven zunächst ganz nach dem Geschmack der Berliner. Dann jedoch der Schock im letzten Halbfinalspiel gegen die Eisbären - Jovo Stanojevic mit Kreuzbandriss! Diesen Verlust können die Albatrosse nicht verkraften und unterliegen im Playoff-Finale gegen Köln mit 1:3. Die Ulebcupvorrunde wurde übrigens auch in dieser Saison nicht überstanden. Aris, Lukoil, Bree und Ventspils musste man den Vortritt lassen, wobei letztlich nur ein Sieg (gegen den richtigen Gegner) zum Weiterkommen fehlte. Pokalsieg, Hauptrunden-Erster und Vizemeister reichen jedoch aus, um Rödl eine weitere Saison ans Steuer zu lassen.
2006/07: Durch einige Abgänge und die längerfristigen Ausfälle von Stanojevic und Greene holt Rödl insgesamt acht neue Spieler (Archibong, Avery, Boumtje-Boumtje, Herber, Jenkins, Owens, Penney und Simon) zu ALBA. Wohlgemerkt kam mit Penney lediglich eine Nachverpflichtung während der Saison. Die Talente Herber, Zwiener und Simon werden fest in die Rotation eingebaut. Im Ulebcup gelingt hinter Montepaschi Siena, Khimki Moskau und Hapoel Jerusalem der Sprung ins Achtelfinale. Dort ist allerdings gegen den späteren Ulebcupsieger Real Madrid Schluss. Mit 28 Siegen und 6 Niederlagen wird ALBA erneut souveräner Hauptrunden-Erster. Im Pokal scheidet man dagegen schon im Viertelfinale aus - 69:74 beim späteren Pokalsieger Köln mit Mallet, McElroy, Gortat, Nadjfeji, Devin Green, Burrell und Co - während bei ALBA Demond Greene fehlt, Avery angeschlagen nur drei Minuten und der lust- und formlose Stanojevic lediglich 13 Minuten spielt. Ohne Stanojevic geht es dann auch ins Playoff-Viertelfinale gegen Quakenbrück. 86:87-Niederlage im ersten Spiel, wo auch noch Penney fehlte, und plötzlich hat ALBA die Hosen voll, während sich die Artland Dragons in einen wahren Rausch spielen. 3:0 für Quakenbrück, die im Anschluss fast noch den Titel holen, wenn nicht Überflieger Rivera (16pts, 6ast, 43% Dreier in den Playoffs) ausgefallen wäre. Für ALBA bleibt ein Jahr ohne Titel und folglich muss Rödl seinen Hut nehmen (bzw. wird zum NBBL-Trainer degradiert).
2007/08: Nur noch ein Jahr, dann steht die O2-World. ALBA will, nein, ALBA muss endlich wieder in die Euroleague. Also presst man in Berlin noch ein paar hunderttausend Euro aus den Sponsoren und nimmt im Saisonverlauf mehr Geld in die Hand als irgendwann zu Rödls Zeiten. Was im Sommer 2007 noch Keiner ahnt - das Schicksal meint es gut mit den Albatrossen. Die beiden größten Konkurrenten der letzten Jahre, Köln und Bamberg, werden ihr persönliches Waterloo erleben. Der eine (Köln) erleidet finanziellen Schiffbruch, beim anderen (Bamberg) hat sich Bauermanns autoritäres Erfolgsrezept endgültig abgeschliffen und eine katastrophale Transferpolitik tut ihr Übriges. Neue echte Konkurrenten um die Meisterschaft scheinen indes nicht heranzuwachsen - außer vielleicht in Bonn. Doch die müssen in der Finalserie neben dem langzeitverletzten Topscorer Conley auch auf Center-Kampfsau Bowler verzichten. Ebenso bringen sich die wiedererstarkten BayerGiants durch einen dümmlichen Nate Fox und den frustrierenden Rückzug des Hauptsponsors selbst um alle Titelchancen. Außerhalb von Berlin soll man später sogar von der “einfachsten Meisterschaft” der letzten Jahre sprechen.
Zurück zum Saisonbeginn 2007, als zunächst ALBA mit dem Kreuzbandriss beim geplanten Starting-Pointguard Goran Jeretin einen bitteren Schicksalsschlag zu verkraften hat. Seine Fähigkeiten darf er jedoch auch nach seiner Genesung nie unter Beweis stellen (erinnert irgendwie an Femerling) und somit bleiben wilde Spekulationen, ob ein Bobby Brown, der später in der NBA landet, nach seiner furiosen Entwicklung nicht sowieso die bessere Wahl vor einem Jeretin ist, der letztlich auch nur mit der “Empfehlung” eines 5-Punkte-Bankspielers aus Tel-Aviv nach Berlin kam. Zu Jeretin gesellt sich im Oktober ein weiterer Langzeitverletzter - Kreuzbandriss bei Herber. Bitter, denn ist er doch einer der wenigen Überbleibsel aus dem alten Kader. Wie bereits erwähnt, greift ALBA im Sommer 2007 richtig tief in die Taschen und holt mit Luka Pavicevic einen Trainer ohne Titel, der aufgrund einer Ulebcup-Halbfinalteilnahme mit Hemofarm und einem Eurocup-Viertelfinale mit Panionios dennoch als “Rising Star” am europäischen Trainerhimmel gepriesen wird. Und dieser Luka P. krempelt bei ALBA erstmal alles um: Zwei neue Co-Trainer. Archibong, Avery, Boumtje-Boumtje, Canak, Ford, Greene und Owens raus. Stanojevic und Penney waren eh schon weg. Dafür kommen dann Bradley, Brown, Dojcin, Femerling, Jeretin, Nikolic, Pantic, Subotic und Thompson. 9 Spieler weg, 9 neue geholt - so viele Freiheiten hatte lange kein ALBA-Trainer. Bedingt durch die Verletzungen von Jeretin sowie Herber und weil sich Bradley als Griff ins Klo erweist, will sich der Erfolg indes nicht sofort einstellen. Nur Rang 3 hinter Bamberg und Artland nach 8 Spieltagen. Also muss Verstärkung her. “Zeitnahe” drei Monate nach Jeretins Ausfall wird mit Rasic endlich ein Lückenfüller präsentiert, der in 18 Spielen und insgesamt 216 Minuten immerhin unter Beweis stellen kann, dass er keinesfalls eine Verstärkung im Kampf um die Meisterschaft ist. Fast schon zügig agiert man dagegen, als die Lücke, welche Bradley hinterlässt, gefüllt werden soll. “Nur” 7 Wochen benötigt Pavicevic, um mit Stefanovic einen Spieler zu finden, der nach drei Partien und 25 Spielminuten auch direkt wieder gehen darf - im gleichen Zuge übrigens mit Subotic, bei dem von Vornherein wohl eh nur Pavicevic wusste, was er ALBA bringen sollte.
Trotz dieser ganzen Wechsel steht ALBA im Januar auf Platz 1 der Tabelle - einem überragenden Jenkins und dem Spielplan sei dank (bis auf Bamberg und Bonn musste Berlin seit dem 8. Spieltag gegen kein Team ran, das unter den ersten 6 rangierte - Bilanz gegen beide schwere Gegner: ein Sieg, eine Niederlage). Im Ulebcup folgt dagegen das Ausscheiden in der Vorrunde - Joventud und Turk Telekom landen erwartungsgemäß vor ALBA, etwas überraschend aber auch Bosna und Siauliai. Dann stürzt ausgerechnet Quakenbrück mit einem Sieg in der Max-Schmeling-Halle die Albatrosse von der Tabellenspitze und den Berliner Bossen scheint endgültig der Kragen zu platzen. Schluss mit irgendwelchen Bradleys, Stefanovics, Subotics oder Rasics die kaum ein BBL-Verein und erst Recht nicht ALBA braucht. Die Kölner Fast-Insolvenz wird von Baldi und Co zum Anlass genommen, jenen Job zu machen, der eigentlich in Pavicevics Aufgabenbereich fällt - starke, meisterschaftstaugliche Spieler zu holen. Doch auch mit McElroy und Nadjfeji will der ALBA-Tross nicht so Recht ins Rollen kommen. Zwar gelingt bis zum Saisonende die Rückeroberung der Tabellenspitze (insgesamt 27 Siege und 7 Niederlagen), doch im Pokalhalbfinale muss man sich den Artland Dragons mit 69:76 geschlagen geben. Wieder kein Titel. Pavicevics Kopf ist eigentlich nur noch durch die Meisterschaft zu retten - und nach drei Monaten sowie dem Rauswurf von Thompson schafft es der serbische Headcoach dann auch endlich, aus Brown, Jenkins, McElroy, Nikolic, Femerling, Nadjfeji, Dojcin und Zwiener eine Mannschaft zu formen, die sich doch noch gegen die inzwischen völlig ausgedünnte Konkurrenz durchsetzen kann.
2008/09: Die O2-World steht. ALBA spielt endlich wieder Euroleague und dort will man sich im neuen Heim natürlich nicht als Schlachtvieh präsentieren. Zudem ist die Anschutz-Gruppe stark daran interessiert, ihre neue Halle regelmäßig mit zahlenden ALBA-Fans zu füllen. Also macht man das Portemonnaie ebenso wie manch anderer Sponsor weit auf und stellt Pavicevic einen neuen BBL-Rekord-Etat zur Verfügung. Den nutzt der Serbe im Sommer 2008 dann natürlich auch umgehend für eine schöne Einkaufstour. Vom “Titel-Achter” der vorangegangen Saison gehen lediglich Brown und Nikolic - hinzu kommen Wright, Hamann, Jacobson, Sesay und Chubb. Kein schlechter Tausch. Auf den ersten Ausfall von Femerling reagiert man kurzerhand mit der Verpflichtung des slowenischen Nationalspielers Drobnjak, der in der Vorsaison noch durchschnittlich 9 Punkte und 4 Rebounds für den Ulebcup-Viertelfinalisten Turow Zgorcelec auflegte. Nur ist der mit 2 Metern Größe eben ein reiner Powerforward und damit für jene Position prädestiniert, auf der Berlin schon einen Sesay, Nadjfeji und Dojcin hat, jedoch keinesfalls als Ersatz für den 2.15m-Brettcenter Femerling geeignet. Vielleicht trägt dieses “Missverständnis” auch dazu bei, dass Drobnjak zum reinen Sparingspartner verkommt und lediglich 3 Minuten ran darf, ehe er später bei Zgorcelec wieder sein 9/4 auflegt und polnischer Vizemeister wird. Nachdem sich Femerling im Saisonverlauf erneut verletzt, holt man mit Sekulic endlich einen adäquaten Ersatz.
Weil neben Bamberg auch die Artland Dragons schwächeln und zudem Göttingen und Oldenburg verletzungsbedingt etwas die Puste ausgeht, ohne dass irgendwelche Sekulics nachverpflichtet werden können, holt sich ALBA mit 26 Siegen und 8 Niederlagen immerhin den Hauptrundentitel. In der Euroleague vergibt Berlin zwar zu Hause gegen Ljubljana den Matchball zum Erreichen des Top16, kommt letztlich aber dennoch in die nächste Runde, weil Tau gegen Joventud Schützenhilfe leistet. Im Top16 bleibt Pavicevics Truppe dann erwartungsgemäß ohne Sieg. Viel interessanter ist jedoch die Tatsache, dass ALBA’s Vorrundengegner Rom und Fener ebenso chancenlos im Top16 eingehen und der Vierte im Bunde, Tau Ceramica, im Viertelfinale scheitert, was die hochgelobte Leistung des vierten Platzes in der EL-Vorrunde dann doch in einem etwas anderen Licht erscheinen lässt. Balsam auf die Seele ist dann jedoch der Pokalsieg. Mit Ludwigsburg, Paderborn und Frankfurt hat ALBA zwar einen recht dankbaren Weg ins Finale, doch dort zeigen die Berliner beim 69:44-Triumph über Bonn tatsächlich eine ihrer überzeugendsten Saisonleistungen - vor allem defensiv.
Die Defensive ist es dann auch, welche den Albatrossen einen schwer umkämpften Erfolg im Playoff-Viertelfinale beschert. Dank eines 66:58 im fünften Spiel kann Paderborn gerade so mit 3:2 aus dem Wettberwerb gekegelt werden. Manch Berliner schickt direkt nach Spielende einige Dankesgebete gen Himmel, dass der Gegner doch nicht Artland Dragons hieß, die trotz eines abschließenden 9:1-Laufes die Playoffs hauchdünn verpassten. Nur als Randbemerkung: Femerling, Herber und Zwiener spielen trotz optimalen Fitnesszustandes in Pavicevics Rotation schon lange keine Rolle mehr - selbst Hamann ist zum 10-Minuten-Backup verkommen. Im Halbfinale ist dann endgültig Schluss mit der Augenwischerei. Zunächst setzt es zwei Niederlagen gegen aufopferungsvoll kämpfende Bonner, ehe es Berlin noch einmal schafft, mit knallharter Defense dem Koch-Team den Zahn zu ziehen. Doch im fünften Spiel haben sich der Baskets-Coach und seine Mannen endgültig darauf eingestellt, sprengen ALBA’s Defensivbollwerk mit Dreiern und vor allem, weil sie die Berliner 10-Mann-Rotation (welche sogar eine 12er sein könnte, wenn es nicht nach Pavicevic ginge) geradezu müde spielen. So sind die Albatrosse endgültig entwaffnet und scheiden letztlich völlig verdient aus. Wie schon unter Rödl droht erneut das Verpassen der Euroleague - trotz größter finanzieller Mittel, zahlreicher Nachkäufe und ohne Konkurrenten auf ähnlichem Etat-Niveau, wie es einstmals Bamberg und Köln waren.
Für mich bleibt als Fazit über die letzten vier Jahre, dass Pavicevic bis auf einen “halb geschenkten” Meistertitel und die damit verbundene Euroleagueteilnahme, in der man auch noch eine dankbare Vorrundengruppe erwischte, keinesfalls mehr erreicht hat, als sein Vorgänger Henrik Rödl. Nur hatte Pavicevic zum Erreichen ähnlicher “Erfolge” deutlich mehr Geld und Nachverpflichtungen zur Verfügung. Er hat in seinen zwei Jahren zudem 24 Spieler (von Jenkins bis Simon, ohne Faßler und Co) eingesetzt, von denen man momentan maximal fünf bedingungslos mit in die nächste Saison nehmen würde. Wirklich weggekauft wurde ihm allerdings nur Brown und für Jeretins Verletzung konnte er nichts. Dafür waren aber auch Jenkins, McElroy, Herber und Nadjfeji nicht seine Ideen. Also gut 50 Prozent Fehlerquote bei “seinen” Verpflichtungen sprechen nicht gerade für Pavicevic. Des Weiteren hat Pavicevic in seinen zwei Jahren bei ALBA gerade mal einen Spieler, nämlich Bobby Brown, nennenswert weiterentwickelt - dafür zahlreiche andere Spieler eher schlechter gemacht oder ausgebootet. Wenn also weder seine Erfolge, noch seine Transferpolitik oder seine Spielerentwicklungsfähigkeiten großartig für Pavicevic sprechen, zudem sein Auftreten “on and off the court” zu Wünschen übrig lässt und seine sturen Systeme für die Konkurrenz allmählich immer durchschaubarer werden, dann frage ich mich ernsthaft, warum man in Berlin nicht die selben Maßstäbe anlegt, wie man sie einst bei Rödl anlegte - und die hätten dann nun mal nur Eines zur Folge: eine sofortige Trennung.
Keine Sorge, ich will mit dieser Argumentation nicht sagen, dass man einen Rödl zurückholen sollte. Der war für mich damals auch die falsche Wahl - ebenso wie es Pavicevic heute ist. Ob ein Koch, Krunic, Patrick, Taylor oder sonstwer in Berlin erfolgreicher wären, weiß ich auch nicht. Genausowenig wie Bayern im Voraus weiß, ob van Gaal erfolgreicher als Klinsmann sein wird. Aber man hat in München immerhin erkannt, dass Klinsmann gemessen an den vorhanden Mitteln deutlich zu wenig erreichte und deshalb ausgetauscht werden musste. Und genau das sollte ALBA meiner Meinung nach auch mit Pavicevic machen, sowie im Idealfall dann natürlich ebenso einen gestandenen Trainer holen. Nun hat man in Berlin aber diesen frischen Zwei-Jahres-Vertrag an der Backe und man darf darauf wetten, dass Pavicevic den notfalls auch aussitzen würde - schließlich wird er kein schlechtes Gehalt bekommen und andere Vereine, die pünktlich auf ALBA-Niveau bezahlen, werden sich momentan nicht um ihn reißen. Demzufolge könnte Pavicevic gezwungenermaßen durchaus weiter im Amt bleiben und dann ist es natürlich klar, dass ihm Vereinsführung und loyale Fans weiterhin den Rücken stärken. Von mir aus kann man auch der Devise folgen, dass etwas Konstanz und Geduld durchaus sinnvoll sind, auch wenn ich persönlich bei Pavicevic absolut nicht mehr daran glaube. Aber es wäre schön, wenn die ALBA-Fans hier bei SD in Zukunft wenigstens aufhören würden, Pavicevics eher mäßigen, teils glücklichen oder eben vom Management herbeigeführten Erfolge als absoluten Fortschritt gegenüber vorangegangener Tage zu deklarieren. Das sind sie einfach nicht - erst Recht nicht, wenn man einen Blick auf all die eingesetzten bzw. verbratenen Resourcen wirft.
…just my 2 cents…
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@Kosmo: gute Analyse, teile ich in weiten Teilen. Danke für die Konstruktivität, da könnte glatt so etwas wie Freundschaft entstehen…
@Patte: tolle Rekonstruktion der vergangenen Jahre. Ich widerspreche an einem, allerdings entscheidendem Punkt: Pavicevic lebt eine ganz andere Form von Trainerphilosophie als Rödl oder Mutapcic. Über die kann man sich streiten, aber Rödl kam als absoluter Novize. Kann irgendwer sagen, welche Struktur er in das Team bringen wollte? Über Mutapcic brauchen wir, glaube ich, ohnehin nicht länger reden. Man muss Pavicevic Stil nicht mögen, aber er hat einen. Und wer Vrsac und Athen trainiert hat, ist wohl von der Biografie her kaum mit einer Traineranfänger zu vergleichen.
Ein paar Fakten, ein paar Einschätzungen. Letztes Jahr hat der Kader netto etwa 2,5 Millionen Euro gekostet. Dieses Jahr dürfte es, Zitat Baldi, wohl eher etwas weniger werden. Ich glaube, dass Team braucht weniger nette Spieler und mehr Ecken und Kanten. Aber der Reihe nach:
Pointguard: Hamanns Emotionen, seine Defense und sein Zug zum Korb sind prima, aber wir haben gegen Bonn schmerzhaft gesehen, was passiert, wenn ein Pointguard nicht korbgefährlich von außen ist. Das ist und bleibt sein großes Manko. Er sollte und wird bleiben, aber mehr als die 18 Minuten sehe ich nicht.
Wright: Mir ist schleierhaft, warum Pavicevic ihn so mag. Die Betrachtung ist die, dass Rashad einer der Spieler ist, die dieses Jahr eine Leistungskurve nach oben hatten. Ich war schwankend, habe mich aber festgelegt: ich halte die Poitnguard-Postion für eine der größten Baustellen. Wie wäre diese Saison mit Bobby Brown oder Hollis Price gelaufen? Ich hoffe, dass P.s Sicht sich da noch ändert.
Shooting Guard: JJ und iMac (der auch für die 3 geht) gesetzt. Joe hat gesagt, dass er wahrscheinlich bleiben willl. Man wird sich zusammensetzen. Ich finde die Aufstellung gut.
Small Forward: P. wollte eigentlich Thomas Kelati und dann Matt Walsh. Er bekam Casey Jacobsen. Mit Kelati vwäre wir, glaube ich, Meister geworden. Eine Granate bei Malaga. Casey ist nicht so gteuer, wie hier viele mutmaßen, aber er ist nach Wright die nächste Personalie, wo ich Einwände habe. Ich würde mir Atheletik und ein paar Kanten mehr wünschen. Casey hatte viele gute Spiele und ist sehr nett, aber ich hätte lieber einen anderen Typen. Ich würde gerne Rickey Paulding verpflichten. Dumm nur, dass Oldenburg vielleicht EL spielt und wir nicht Trotzdem: Paulding kann 3er, er ist dynamisch und würde zu JJ gut passen. Ich halte es aber auch nicht für ausgeschlossen, dass Casey bleibt - vielleicht für etwas weniger Geld. Letztes Jahr hat Ülker mehr als ALBA geboten, aber Casey wollte die Sicherheit und hat sich gegen Geld entschieden. Er hat jetzt zwei kleine Kinder und fühlt sich in Berlin ganz wohl. Gut möglich, dass er kompromissbereit ist und bleiben möchte.
Zwiener: Good luck, wherever.
Power Forward: Auch die Coaches haben erkannt, dass es ein echtes Problem beim Rebound gibt, das hat Kosmo richtig beschrieben. P. hält das für ein Ergebnis einer unglücklichen Kombination von Spielertypen. Das soll nächste Saison geändert werden.
Das Gerücht stimmt. ALBA baggert seit vielen Wochen an Tadija Dragicevic. ALBA hält ihn für ein Riesentralent und möchte ihn gerne haben. Ich bezweifele, ob das ohne EL noch geht, aber es lässt einiges an Rückschlüssen für die 4 zu.
Ansu Sesay: Pavicevic fand ihn in der ersten Saisonhälfte toll, hatte aber zuletzt selbst eine sehr nüchterne Einschätzung. Sesay hätte seinen Job mit tollen Playoffs retten können. So sehe ich keine Zukunft für ihn. Dazu kommt, dass er vom Typ her nicht wirklich der schlauste ist.
Sasa Nadjfeji: Er wird im Training wirklich häufig hart kritisiert, würde aber trotzdem gerne bleiben. Ich sähe ihn gerne, aber er oder Dojcin werden wohl gehen müssen, wenn im Kader Platz für jemand wie Sven Schultze geschaffen werden soll, über den ALBA auch nachdenkt. Schultze würde als guter 3er-Schütze gut in das System passen, kennt ALBA und wäre einer von 4 nötigen Deutschen.
Wenn es auf Nadjfeji oder Dojcin plus Schultze hinausliefe, müsste der erste PF eher ein Kanten sein, dert trotzdem gut die 3er trifft. Entweder ein Ami a la Hudson oder – Dragicevic?
Center: Die Verhandlungen mit Femerling laufen seit Ostern, er ist sehr teuer und hat oft den Mund aufgemacht und P. widersprochen. Das ist nicht wirklich wohl gelitten
Er hat für mich immer einen x-Faktor eingebracht, die nötigen Emotionen, um zu gewinnen. Ich fände es schade, wenn er ginge, andererseits wird er nicht jünger und würde viel, viel Geld frei machen. Ich hätre ihn gerne als 3. Center, aber das ist unrealistisch.Chubb: hat viel dazugelernt, vorne im PnR gut, hinten in der Defense eher schwach. Ich gehe davon aus, dass er seinen Vertrag erfüllt und bleibt.
Sekulic: Ich mag den Typus, im PnR gut, defensiv stärker als Chubb. Er würde gut ins Team passen. Ob er ohne EL bleiben würde? Keine Ahnung. Eher nicht.
Dazu liebäugelt ALBA mit Tibor Pleiß. Jung, lange Arme, deutsch. Eine Option auf die Zukunft.
Zusammengefasst sehe ich Handlungsbedarf auf der 1, evtl. der 3, sicher der 4, vielleicht der 5. Ich bleibe trotzdem dabei: das war diese Saison ein gutes Team, das sehr guten Basketball gespielt hat, leider zum Schluß nicht konstant genug. Ein bisschen war es WhoÄs perfect? Designermöbel mit Macken, aber dafür etwas billiger als im europäischen Schnitt.
Ein klug ergänztes Team für nächste Saison kann trotz allen Frustes, den viele derzeit schieben, eine sehr interessante Mannschaft werden.
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mit diesem artikel hat sich die BZ-Redaktion zumindest im sportteil vor die BILD auf platz 1 geschoben……
selten so gelacht…
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@ patte
Sehr gut geschrieben!Dennoch eine Frage.
Du als neutraler Fan suchst ja scheinbar nach einem Aushängeschild in Deutschland.
Welcher Verein übernimmt denn die Rolle, wenn du ALBA diese absprichst (ob zurecht oder nicht kann ich nicht beurteilen) ?Zusätzlich ist es eben immer eine Frage der Alternativen. Wer sollte denn das Ruder in Berlin übernehmen? Luka bringt int. Prestige mit. Er hat einen Namen, mindestens als Spieler. robbe schreibt das ALBA den besten offensivbasketball in der Liga spielt, dank Luka.
Es gibt viele gute Coaches, aber agieren diese auch unter Dauerdruck genauso wie bei einem vermeintlichen Underdog?
Wir werden es nächste Saison sehen, denn ALBA wird zum Jäger und ist nur ein Team von vielen(auch aufgrund von Etatkürzung). Dann wird man sehen wie Krunic/Koch mit der Rolle als Titelverteidiger und Topfavorit umgehen.Dazu muss man eben sehen, das in der BBL ganz anders gespielt wird als in Europa. Kosmo hat das sehr gut zusammen gefasst. Zudem ist die BBL eine der ausgeglichensten (das sagt nichts über die Höhe des Niveaus der gesamten Liga aus) Ligen auf dem Kontinent. Weil eben durch die Struktur viele Überraschungen möglich sind.
Ich finde es auch unfair ALBA die letztjährige Meisterschaft so schlecht zu reden. Arg dezimiert war das ALBA Team genauso wie andere Playoffteams. Wir hatten auch nur eine 7 1/2 Rotation. Cmon, das ist nun wahrlich nicht beeindruckend.
Fakt ist, Luka macht Fehler und ist noch lange kein Spitzencoach. Aber es ist auch nicht alles schlecht was er geleistet hat. Sein Konzept, die Vorstellung die er hat ist positiv. Die Umsetzung auch, nur seine Sturheit und sein Umgang mit den Spielern sind Dinge die sich ändern müssen!
Er wird dafür noch eine Saison Zeit bekommen. Sollte diese wieder ohne Meisterschaft enden, ist er sowieso weg. Daran zweifelt sicher niemand oder?
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@Kosmo: Prima sachliche Stellungnahme; muß man nicht zu 100% teilen, zeigt aber, wie intensiv du dich mit der Thematik beschäftigt hast. Danke!
@patte, danke für die Fleißarbeit, die Alba Geschichte aufzurollen. Leider finde ich, daß du irgendwann mittendrin die sachliche Ebene verläßt und mit einer gewissen Tendenz berichtest, die keine Leistung von Alba gelten läßt. Gewinnt Alba, waren die Gegner schwach, verliert Alba, ist Alba schwach. Sorry, aber Alba hat sich z.B. in der von dir zu einer belanglosen Randnotiz heruntergeschriebenen Top16-Quali letztendlich gegen Badalona durchgesetzt. Das alleine ist eine Leistung, die von ihrer Qualität her von keiner deutschen Mannschaft in der jüngeren Vergangenheit gebracht wurde. Da spielen Weltmeister und Olympiateilnehmer mit, Ricky wird als kommender Top3-Pick im Draft gehandelt, Jennings ebenfalls ein Riesentalent. Auch Gegner wie Madrid oder Barca wurden an den Rand einer Niederlage getrieben, kein Vergleich zur Bamberger Leistung des Vorjahres, wo es zudem noch teilweise gegen 3Mio-Teams aus Frankreich ging. Deine Darstellung finde ich da etwas tendenziös, und ich bin mir sicher, daß das fachkundige Publikum, das die ersten Heimspiele in der O2 sehen durfte, zu einer anderen Einschätzung gelangt ist.just my 0.02€.