FIBA vs. Euroleague vs. nationale Ligen
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Mal eine Frage an die FIBA-Befürworter, die sich an dem Begriff der “wilden” Liga festhalten - insbesondere schnorri & Honko: was macht eine Liga denn “wild”? Und kann die FIBA das Ausstellen von Spielerpässen für Spieler verweigern, weil die Vereine an einer solchen Liga teilnehmen?
Um zu verhindern, dass Spieler gleichzeitig mehrere Basketballnationalitäten (= gleichzeitig in unterschiedlichen Staaten spielen) annehmen, müssen die Nationalverbände untereinander die Spieler freigeben. Wenn es ein Spieler z.B. die spanische Basketballnationalität hat, um für den FC Barcelona zu spielen, und dieser Spieler dann in der ECA spielt, könnte der Verband hingehen und seine nationale Spielberechtigung sperren. Sollte der Spieler dann zu ZSKA Moskau wechseln wollen, würde der spanische Verband keine Freigabe erteilen.
Dieses Problem könnte die ECA vielleicht umgehen, indem sie eigene Spielerlizenzen ausstellt. Wenn der Spieler dann allerdings in den FIBA-Raum zurückwechseln möchte, wäre er aber vielleicht immer noch gesperrt.
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Ich bin kein FIBA-Befürworter. Ich halte das Gebahren beider Seiten für fragwürdig.
Im Gegensatz zu manch anderem sehe ich ferner das geschlossene System der ECA für den angestrebten Zweck, allgemeine Kostensenkung und Fortschritt des europäischen Basketballs an sich, als nicht zweckdienlich an.
Geschlossenen System mangelt es immer an gesunder Luft von außen.Ich hätte es, ohne sofort Untergangszenarien in die Luft zu malen, für möglich gehalten, dass Ansinnen der FIBA, Länderspiele unterhalb der Saison stattfinden lassen zu können, real werden könnte. Die Nationalmannschaften sind ja auch teil des europäischen Sportes. Das hätte natürlich überall Kompromissbereitschaft erfordert.
………
Alle Wettbewerbe oder Ligen in allen Sportarten, die nicht von den zuständigen Verbänden in irgendeiner Weise genehmigt werden, sind Wilde Ligen.
Generell ist angestrebt und auch der Sache dienlich, wenn es für eine Sportart auch immer nur einen federführenden Verband gibt.
Das soll ja auch der Einheitlichkeit dienen, womit damit auch den in den Sportarten Tätigen geholfen wäre.
Auch das IOC fordert ja einheitliche Verbände für alle Sportarten, um bei den Olympischen Spielen teilnehmen zu können, deshalb haben sich ja auch bestimmte kleinere Verbände der FIS (als Beispiel) angeschlossen.Gäbe es zwei Sportverbände, und nicht anderes als ein zweiter Verband wäre dann die ECA mit ihren Wettbewerben, dann wäre es wohl schwierig, denjenigen Verband zu ermitteln, der dann für die Verteilung der Startrechte bei den Olympischen Spielen zuständig wäre.
Die FIBA kann ja nur für diejenigen Sportler Spielerpässe ausstellen, die auch im Bereich der FIBA beschäftigt sind.
Derzeit hat die ECA den bestehenden Vertrag mit der FIBA für die EL gekündigt und hat für den Bereich des EC einen neuen, geschlossenen Wettbewerb erfunden.
Der EC wurde ohne Vertrag mit der FIBA so gestaltet wie bekannt.
Damit steht die ECA außerhalb der FIBA.
Die FIBA muss nichts verweigern, die ECA hat sich selbst freiwillig außerhalb der FIBA positioniert.
Die ECA kann ihren Spielern selbst Spielerpässe ausstellen, sofern sie es für nötig erachtet.Es ist der FIBA sicher nicht zuzumuten, den betroffenen ECA-Spielern Spielerpässe auszugeben, die dann für den Bereich der FIBA Geltung hätten.
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Mal eine Frage an die FIBA-Befürworter, die sich an dem Begriff der “wilden” Liga festhalten - insbesondere schnorri & Honko: was macht eine Liga denn “wild”? Und kann die FIBA das Ausstellen von Spielerpässen für Spieler verweigern, weil die Vereine an einer solchen Liga teilnehmen?
DIe FIBA hat (wie auch alle anderen Verbände) ihre Regularien, an die sich die Teilnehmer zu halten haben. Wenn sich Ligen/Vereine nicht daran halten und ihr eigenes Süppchen kochen werden sie eben als “wild” bezeichnet.
Natürlich verpflichten sich auch die Spieler, die einen Spielerpass beantragen, sich an diese Regularien zu halten, z.B. nur bei Vereinen zu spielen, die sich im FIBA-Universum tummeln. Wer das nicht nicht tut - indem er sich zum Beispiel einer wilden Liga anschließt - hat damit ggf. (sofern das nicht von der FIBA wie z.B. bei der Euroleague bisher gestattet wird) auch seinen Anspruch auf den Spielerpass verwirkt, schließlich spielt er dann ja nicht mehr nach den FIBA-Vorgaben. Er kann ja dann einen bei der wilden Liga beantragen wenn er lieber nach deren Regeln spielen möchte, die FIBA muss diesen aber nicht anerkennen. -
@bballforafterlife: Ich danke dir für die Ausführungen.
Ich würde gerne etwas besser verstehen, wie sich das abseits der Nationalmannschaften eher bezogen auf die Vereinslandschaft verhält. Wenn die FIBA einem Spieler den Spielerpass verweigert, weil dieser zuvor bei einem Verein Arbeitnehmer war, der an einer “wilden” Liga teilgenommen hat, greift sie damit erheblich in die Möglichkeiten zur freien Wahl des Arbeitsplatzes ein. Der Arbeitnehmer, der (zum Teil ja jetzt schon) bei einem Arbeitgeber unter Vertrag steht, soll also der Leidtragende sein, weil sein Arbeitgeber einen Vertrag mit einem Dritten geschlossen hat, der der FIBA nicht passt. Ich bin kein Jurist, habe aber Zweifel, dass das mit den Arbeitnehmerrechten europäischer Bürger vereinbar ist.
Und ich frage mich immer noch, was genau eine “wilde” Liga ausmacht? Ich vermute, der Umstand dass sie nicht von der FIBA durchgeführt oder autorisiert ist, oder gibt es dazu eine bessere Definition?
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Die, die es wissen und mitlesen, werden tunlichst dazu schweigen.
Woraus man ja auch seine Schlüsse ziehen könnte…
Mal eine Frage an die FIBA-Befürworter, die sich an dem Begriff der “wilden” Liga festhalten - insbesondere schnorri & Honko: was macht eine Liga denn “wild”? Und kann die FIBA das Ausstellen von Spielerpässen für Spieler verweigern, weil die Vereine an einer solchen Liga teilnehmen?
Ja, kann die Fiba, sie erklärte den EC selbst zur wilden Liga, das war nicht ich
Die Fiba kann sehr viel, wenn der Tag lang ist, und wer ohne Fiba will, muß das komplett machen, braucht also auch keine Spielerpässe -
Und ich frage mich immer noch, was genau eine “wilde” Liga ausmacht? Ich vermute, der Umstand dass sie nicht von der FIBA durchgeführt oder autorisiert ist, oder gibt es dazu eine bessere Definition?
In jeder Sportart gibt es ja so eine Art Platzhirsch, der die weltweit gültigen Regeln für seine Sportart festlegt, im Basketball eben die FIBA. Macht ja auch Sinn, weil sonst z.B. in Berlin der Korb 5,50m hoch gehängt wird und die Pfirsichkiste in Rattenbüttel einfach auf den Boden gestellt wird. Wenn also jemand von diesen Normen des Platzhirschs abweicht, ist er ein “Wilder”.
Eine interessante Frage ist natürlich, wie sich die ordentlichen Gericht verhalten würden, wenn tatsächlich jemand gegen die FIBA vorgehen würde. Rein sportgerichtlich hätte er wohl wenig Chancen.
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@bballforafterlife: Ich danke dir für die Ausführungen.
Ich würde gerne etwas besser verstehen, wie sich das abseits der Nationalmannschaften eher bezogen auf die Vereinslandschaft verhält. Wenn die FIBA einem Spieler den Spielerpass verweigert, weil dieser zuvor bei einem Verein Arbeitnehmer war, der an einer “wilden” Liga teilgenommen hat, greift sie damit erheblich in die Möglichkeiten zur freien Wahl des Arbeitsplatzes ein. Der Arbeitnehmer, der (zum Teil ja jetzt schon) bei einem Arbeitgeber unter Vertrag steht, soll also der Leidtragende sein, weil sein Arbeitgeber einen Vertrag mit einem Dritten geschlossen hat, der der FIBA nicht passt. Ich bin kein Jurist, habe aber Zweifel, dass das mit den Arbeitnehmerrechten europäischer Bürger vereinbar ist.
Und ich frage mich immer noch, was genau eine “wilde” Liga ausmacht? Ich vermute, der Umstand dass sie nicht von der FIBA durchgeführt oder autorisiert ist, oder gibt es dazu eine bessere Definition?
Verlässt ein Spieler den Bereich der ECA, dann kann er doch weiter im Bereich der FIBA weiterspielen und bekäme dann einen Pass für die Ligen der FIBA.
Was die FIBA nicht tolerieren will, ist dass ein Spieler zeitgleich innerhalb und außerhalb der FIBA (hier: ECA) spielt oder spielen kann.Der betreffende ECA-Spieler bekommt doch sein vertragliches Gehalt, egal, in welcher Liga (FIBA oder ECA) er spielt.
Ohne dass ich nun Einblick in Spielerverträge hätte, ist wohl kaum anzunehmen, dass es dort Regelungen gibt, die den Verein oder den Spieler dazu zwingt, in der einen (FIBA) oder der anderen Welt (ECA) - oder in beiden - zu spielen.
Bisher gab es diesen Regelungsbedarf ja auch nicht, da es bisher eine einheitliche Struktur mit der FIBA oben auf, gegeben hat.……
Der Begriff der Wilden Liga stammt aus dem Bereich des Freizeitfußballs, wo sich in den 70ern Jahren Sportler finden, die außerhalb von bestehenden Strukturen des DFB in einem selbst verwalteten Ligasystem spielen wollten.
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DIe FIBA hat (wie auch alle anderen Verbände) ihre Regularien, an die sich die Teilnehmer zu halten haben. Wenn sich Ligen/Vereine nicht daran halten und ihr eigenes Süppchen kochen werden sie eben als “wild” bezeichnet.
Natürlich verpflichten sich auch die Spieler, die einen Spielerpass beantragen, sich an diese Regularien zu halten, z.B. nur bei Vereinen zu spielen, die sich im FIBA-Universum tummeln. Wer das nicht nicht tut - indem er sich zum Beispiel einer wilden Liga anschließt - hat damit ggf. (sofern das nicht von der FIBA wie z.B. bei der Euroleague bisher gestattet wird) auch seinen Anspruch auf den Spielerpass verwirkt, schließlich spielt er dann ja nicht mehr nach den FIBA-Vorgaben. Er kann ja dann einen bei der wilden Liga beantragen wenn er lieber nach deren Regeln spielen möchte, die FIBA muss diesen aber nicht anerkennen.Wie müsste sich denn demnach ein Spieler verhalten, der z.B. momentan noch für vier Jahre vertraglich an einen EL-A-Lizenzler gebunden ist, um sich nicht seine berufliche Zukunft zu verbauen? Dieser müsste ja vermutlich gegenüber seinem Arbeitgeber vertragsbrüchig werden und sich weigern, seine Verpflichtungen zu erfüllen, um nicht einen späteren Wechsel zu einem “FIBA-Arbeitgeber” selbst zu sabotieren. Oder regeln Arbeitsverträge der Basketballer, dass diese nur verpflichtet sind, in FIBA-lizensierten Wettbewerben für ihre Arbeitgeber tätig zu werden?
@all:
Sind eigentlich alle Vorbereitsturniere z.B. der Bundesligisten (Domreiter-Cup, BasketsCup in Bonn, Hans-Witsch-Turnier, etc.) auch wilde Ligen oder sind die alle FIBA “approved”?Ich bin kein FIBA-Befürworter.
und
Generell ist angestrebt und auch der Sache dienlich, wenn es für eine Sportart auch immer nur einen federführenden Verband gibt.
finde ich widersprüchlich. Kann ich daraus schließen, dass du einen einzelnen federführenden Verband für sinnvoll erachtest, dies aber nach deinem Wunsch ausdrücklich nicht die FIBA sein soll? @Honko:
Ja, kann die Fiba, sie erklärte den EC selbst zur wilden Liga, das war nicht ich
Die Fiba kann sehr viel, wenn der Tag lang ist, und wer ohne Fiba will, muß das komplett machen, braucht also auch keine SpielerpässeAngesichts einiger deiner bisherigen Aussagen hier im Thread frage ich mal nach: was davon ist Wissen und was davon entspringt wieder eher deiner Vorstellung? Genauer gefragt: Was ist dir aus dem entsprechenden FIBA-Regelwerk und den Verträgen z.B. mit DBB, BBL und den Teams bekannt bzw. welchen Anteil erschließt du dir nur, ohne die Grundlagen zu kennen?
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Wollte die BBL sich nicht am Dienstag (gestern) treffen und eine Entscheidung pro/contra EC fällen?
Das unmoralische Angebot der FIBA Europe and den DBB zur möglichen Vergabe eines olympischen Qualifikationsturnier läuft, glaube ich, auch nur bis Donnerstag. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.Mal ganz nebenbei gefragt: Ich dachte bei der FIBA zählen nur rein sportliche Kriterien? Warum wird dann einem sportlich gescheitertem Verband, dem DBB, par ordre de mufti trotzdem ein Olympiaqualifikationsplatz angeboten – vorausgesetzt natürlich, jener Verband bringt die Liga seines Landes auf FIBA-Linie? Das klingt aber sowas von un-sportlich…
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Angesichts einiger deiner bisherigen Aussagen hier im Thread frage ich mal nach: was davon ist Wissen und was davon entspringt wieder eher deiner Vorstellung? Genauer gefragt: Was ist dir aus dem entsprechenden FIBA-Regelwerk und den Verträgen z.B. mit DBB, BBL und den Teams bekannt bzw. welchen Anteil erschließt du dir nur, ohne die Grundlagen zu kennen?
Alles nur geraten
Aber im ernst, glaubst Du tatsächlich die Einhaltung der Regeln eines Weltverbandes ist nicht hierachisch von oben nach unten geregelt? -
DIe FIBA hat (wie auch alle anderen Verbände) ihre Regularien, an die sich die Teilnehmer zu halten haben. Wenn sich Ligen/Vereine nicht daran halten und ihr eigenes Süppchen kochen werden sie eben als “wild” bezeichnet.
Natürlich verpflichten sich auch die Spieler, die einen Spielerpass beantragen, sich an diese Regularien zu halten, z.B. nur bei Vereinen zu spielen, die sich im FIBA-Universum tummeln. Wer das nicht nicht tut - indem er sich zum Beispiel einer wilden Liga anschließt - hat damit ggf. (sofern das nicht von der FIBA wie z.B. bei der Euroleague bisher gestattet wird) auch seinen Anspruch auf den Spielerpass verwirkt, schließlich spielt er dann ja nicht mehr nach den FIBA-Vorgaben. Er kann ja dann einen bei der wilden Liga beantragen wenn er lieber nach deren Regeln spielen möchte, die FIBA muss diesen aber nicht anerkennen.Wie müsste sich denn demnach ein Spieler verhalten, der z.B. momentan noch für vier Jahre vertraglich an einen EL-A-Lizenzler gebunden ist, um sich nicht seine berufliche Zukunft zu verbauen? Dieser müsste ja vermutlich gegenüber seinem Arbeitgeber vertragsbrüchig werden und sich weigern, seine Verpflichtungen zu erfüllen, um nicht einen späteren Wechsel zu einem “FIBA-Arbeitgeber” selbst zu sabotieren. Oder regeln Arbeitsverträge der Basketballer, dass diese nur verpflichtet sind, in FIBA-lizensierten Wettbewerben für ihre Arbeitgeber tätig zu werden?
@all:
Sind eigentlich alle Vorbereitsturniere z.B. der Bundesligisten (Domreiter-Cup, BasketsCup in Bonn, Hans-Witsch-Turnier, etc.) auch wilde Ligen oder sind die alle FIBA “approved”?Ich bin kein FIBA-Befürworter.
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Generell ist angestrebt und auch der Sache dienlich, wenn es für eine Sportart auch immer nur einen federführenden Verband gibt.
finde ich widersprüchlich. Kann ich daraus schließen, dass du einen einzelnen federführenden Verband für sinnvoll erachtest, dies aber nach deinem Wunsch ausdrücklich nicht die FIBA sein soll? @Honko:
Ja, kann die Fiba, sie erklärte den EC selbst zur wilden Liga, das war nicht ich
Die Fiba kann sehr viel, wenn der Tag lang ist, und wer ohne Fiba will, muß das komplett machen, braucht also auch keine SpielerpässeAngesichts einiger deiner bisherigen Aussagen hier im Thread frage ich mal nach: was davon ist Wissen und was davon entspringt deine Vorstellung? Was ist dir aus dem entsprechenden FIBA-Regelwerk und den Verträgen z.B. mit DBB, BBL und den Teams bekannt bzw. welchen Anteil erschließt du dir nur ohne die Grundlagen zu kennen?
1. ) Der Spieler erfüllt seinen Vertrag bei einem ECA-Verein und ist anschließend vertragslos. Damit kann er wohl je nach Gusto in der ECA verbleiben oder in den FIBA-Bereich wechseln. Der FIBA geht es ja nur darum zu verhindern, dass ein Spieler bei quasi von ihr lizensierten und nicht-lizensierten Ligen antritt.
Bisher gab es keinen Regelungsbedarf, da alle Spieler und Vereine unter dem Dach der FIBA stattfanden.Exkurs
Das ist doch nicht anders im Bereich der normalen Wirtschaft: Ein Arbeitgeber kann ja unter bestimmten Umständen das jeweilige Arbeitgeberlager verlassen und ist dann nicht mehr an die folgenden Tarif-Abschlüsse dieses Lagers gebunden. Die Arbeitnehmer bekommen dann immer noch das zuletzt vereinbarte Salär, sind dann aber von den dort ausgehandelten weiteren Abschlüssen abgetrennt. Zudem kann der Arbeitgeber versuchen, das bisherige Tarifniveau abzusenken.
2.) Alle Vereine oder Veranstalter, die die ganzen Vorbereitungsturniere durchführen, taten das bisher ja im Rahmen der FIBA, es sei denn, diese Spiele wurden als Privatspiele bezeichnet, wo man auch einmal Spieler ohne Vertrag zur Probe spielen lassen konnte.
3.) FIBA
Der Basketball ist ja mehr als nur der derzeitige Streit um einige Dutzend Vereine in Europa.
Und auch der Amateurbereich wird ja von der FIBA gestaltet und verantwortet.
Abspaltungen kleinerer Interessengruppen - wie jetzt bei der ECA - von einem Weltverband halte ich immer für wenig zielführend.
Ansonsten landen wir irgendwann beim Profiboxen, wo es vier weltweit anerkannte und mindestens sechs weitere “Weltverbände” gibt.
Derzeit geht es bei diesem Streit nicht mehr um die Sache, sondern ums Rechthaben/-bekommen.
Ich wüsste nichts, was gegen eine Fortführung der bisherigen EL unter dem Dach der FIBA spricht, sofern niemand quasi alle eigenen Ziele als nicht verhandelbar bezeichnen würde… -
Wollte die BBL sich nicht am Dienstag (gestern) treffen und eine Entscheidung pro/contra EC fällen?
Das unmoralische Angebot der FIBA Europe and den DBB zur möglichen Vergabe eines olympischen Qualifikationsturnier läuft, glaube ich, auch nur bis Donnerstag. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.Mal ganz nebenbei gefragt: Ich dachte bei der FIBA zählen nur rein sportliche Kriterien? Warum wird dann einem sportlich gescheitertem Verband, dem DBB, par ordre de mufti trotzdem ein Olympiaqualifikationsplatz angeboten – vorausgesetzt natürlich, jener Verband bringt die Liga seines Landes auf FIBA-Linie? Das klingt aber sowas von un-sportlich…
Das dürfte in Randsportarten gängige Praxis sein, siehe jüngst Wasserball, wo die Deutschen am Qualifikationsturnier teilnehmen durften, nachdem Kuba sein Team zurückzog.
Auch in der Leichtathletik sind ja die Russen gesperrt worden, sollten die eingeplanten Startplätze der Russen in Rio 2016 dann einfach entfallen oder auf andere Länder verteilt werden?
Ich wüsste auch nicht, wie das anders zu bewerkstelligen wäre.
Die einzelnen Sportverbände sichern dem IOC gegenüber ja jeweils eine gewisse Teilnehmeranzahl zu… -
Wie müsste sich denn demnach ein Spieler verhalten, der z.B. momentan noch für vier Jahre vertraglich an einen EL-A-Lizenzler gebunden ist, um sich nicht seine berufliche Zukunft zu verbauen? Dieser müsste ja vermutlich gegenüber seinem Arbeitgeber vertragsbrüchig werden und sich weigern, seine Verpflichtungen zu erfüllen, um nicht einen späteren Wechsel zu einem “FIBA-Arbeitgeber” selbst zu sabotieren. Oder regeln Arbeitsverträge der Basketballer, dass diese nur verpflichtet sind, in FIBA-lizensierten Wettbewerben für ihre Arbeitgeber tätig zu werden?
Denkbare Szenarien:
a) er spielt einfach für seinen aktuellen Arbeitgeber weiter und schert sich nicht um die FIBA. Wenn er in den FIBA-Bereich zurückwechseln möchte beruft er sich auf seinen gültigen Vertrag, den er ja schließlich erfüllen muss.
b) er weigert sich in einer wilden Liga zu spielen und setzt sich bei vollen Bezügen auf die Tribüne.
c) er bittet seinen Arbeitgeber um vorzeitge Vertragsauflösung um einen sauberen Schnitt hinzubekommen.
d) er kündigt oder widerruft seinen Vertrag, da der nur im FIBA-Dunstkreis Gültigkeit besitzt.Könnte also noch ganz interessant werden.
Bei Freundschaftsspielen gibt es offizielle, da wird man sich dann auch an die FIBA-Regularien halten, und mehr oder minder privat organisierte, die die FIBA einen feuchten Dreck scheren. Das ist dann in etwa so wie wenn wir uns auf dem Freiplatz zum zocken verabreden, da redet uns die FIBA auch nicht rein und wir bestimmen nach welchen Regeln wir dort spielen. Solange es sich nicht um offizielle Ligaspiele handelt ist da ja auch nichts gegen einzuwenden.
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Wollte die BBL sich nicht am Dienstag (gestern) treffen und eine Entscheidung pro/contra EC fällen?
a) Hat sie, b) hat sie nicht. Also sie (genauer die Vereine der BBL) hat sich 2 lange Tage in Gießen getroffen, aber keine Entscheidung getroffen, sondern macht einen auf “Birne Kohl”, d.h. sie sitzt in bester Oggersheimer Manier das Problem aus, wartet das Ende des Krieges ab und schlägt sich dann tapfer auf die Seite der Sieger.
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Wollte die BBL sich nicht am Dienstag (gestern) treffen und eine Entscheidung pro/contra EC fällen?
Das unmoralische Angebot der FIBA Europe and den DBB zur möglichen Vergabe eines olympischen Qualifikationsturnier läuft, glaube ich, auch nur bis Donnerstag. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.Mal ganz nebenbei gefragt: Ich dachte bei der FIBA zählen nur rein sportliche Kriterien? Warum wird dann einem sportlich gescheitertem Verband, dem DBB, par ordre de mufti trotzdem ein Olympiaqualifikationsplatz angeboten – vorausgesetzt natürlich, jener Verband bringt die Liga seines Landes auf FIBA-Linie? Das klingt aber sowas von un-sportlich…
Das dürfte in Randsportarten gängige Praxis sein, siehe jüngst Wasserball, wo die Deutschen am Qualifikationsturnier teilnehmen durften, nachdem Kuba sein Team zurückzog.
Auch in der Leichtathletik sind ja die Russen gesperrt worden, sollten die eingeplanten Startplätze der Russen in Rio 2016 dann einfach entfallen oder auf andere Länder verteilt werden?
Ich wüsste auch nicht, wie das anders zu bewerkstelligen wäre.
Die einzelnen Sportverbände sichern dem IOC gegenüber ja jeweils eine gewisse Teilnehmeranzahl zu…Klar. Aber hier ist es ja nicht so, dass ein zur Verfügung kommender Startplatz (durch Sperrung von Italien) ganz ‘zufällig’ Deutschland angeboten wurde weil wir grad die nächsten auf der Liste waren
Die BBL wollte am Dienstag treffen um “EC oder FIBA” zu diskutieren, und dann kommt ein Angebot der FIBA “Wir geben dem DBB ein Qualiturnier wenn ihr (BBL) euch bis Donnerstag pro FIBA entscheidet”. Klassischer Kuhhandel. Böse Zungen (dazu gehöre ich nicht) würden sagen, Deutschlands Stimme soll gekauft werden…
In der Vergabeprocedere von Turnieren steht man im Basketball dem Fußball jedenfalls in nicht so viel nach… -
Wollte die BBL sich nicht am Dienstag (gestern) treffen und eine Entscheidung pro/contra EC fällen?
a) Hat sie, b) hat sie nicht. Also sie (genauer die Vereine der BBL) hat sich 2 lange Tage in Gießen getroffen, aber keine Entscheidung getroffen, sondern macht einen auf “Birne Kohl”, d.h. sie sitzt in bester Oggersheimer Manier das Problem aus, wartet das Ende des Krieges ab und schlägt sich dann tapfer auf die Seite der Sieger.
Danke
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Was passiert denn wenn die BBL sich jetzt auf die FIBA-Seite schlägt? Wird dann das Final Four noch in Berliln stattfinden oder wird das dann auch neu ausgeschrieben?
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Wollte die BBL sich nicht am Dienstag (gestern) treffen und eine Entscheidung pro/contra EC fällen?
Das unmoralische Angebot der FIBA Europe and den DBB zur möglichen Vergabe eines olympischen Qualifikationsturnier läuft, glaube ich, auch nur bis Donnerstag. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.Mal ganz nebenbei gefragt: Ich dachte bei der FIBA zählen nur rein sportliche Kriterien? Warum wird dann einem sportlich gescheitertem Verband, dem DBB, par ordre de mufti trotzdem ein Olympiaqualifikationsplatz angeboten – vorausgesetzt natürlich, jener Verband bringt die Liga seines Landes auf FIBA-Linie? Das klingt aber sowas von un-sportlich…
Das dürfte in Randsportarten gängige Praxis sein, siehe jüngst Wasserball, wo die Deutschen am Qualifikationsturnier teilnehmen durften, nachdem Kuba sein Team zurückzog.
Auch in der Leichtathletik sind ja die Russen gesperrt worden, sollten die eingeplanten Startplätze der Russen in Rio 2016 dann einfach entfallen oder auf andere Länder verteilt werden?
Ich wüsste auch nicht, wie das anders zu bewerkstelligen wäre.
Die einzelnen Sportverbände sichern dem IOC gegenüber ja jeweils eine gewisse Teilnehmeranzahl zu…Klar. Aber hier ist es ja nicht so, dass ein zur Verfügung kommender Startplatz (durch Sperrung von Italien) ganz ‘zufällig’ Deutschland angeboten wurde weil wir grad die nächsten auf der Liste waren
Die BBL wollte am Dienstag treffen um “EC oder FIBA” zu diskutieren, und dann kommt ein Angebot der FIBA “Wir geben dem DBB ein Qualiturnier wenn ihr (BBL) euch bis Donnerstag pro FIBA entscheidet”. Klassischer Kuhhandel. Böse Zungen (dazu gehöre ich nicht) würden sagen, Deutschlands Stimme soll gekauft werden…
In der Vergabeprocedere von Turnieren steht man im Basketball dem Fußball jedenfalls in nicht so viel nach…Warum sollte das In Sportverbänden anders ablaufen, als in vielen anderen Konfliktfeldern auf der Welt.
Do ut des ist wohl nirgendwo unbekannt.
Wüsste auch nicht, was daran verwerflich wäre.
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Fehlende BBL-Entscheidung
Warum sollte die BBL sich vorschnell auf die eine oder andere Seite schlagen wollen oder müssen.
Das bisherige Angebot der ECA für die kommende Saison ist kleiner als dasjenige dieser Spielzeit.
Ein paar Vereine mit Europa-Engagement müssten eh in den Bereich der FIBA wechseln.Der Konflikt ist auch noch nicht an dem Punkt angekommen, wo man sich zwangsweise zwischen FIBA und ECA entscheiden müsste.
Bei bei den Entscheidungsträgern der ECA ist man nicht selbst dran beteiligt. -
Was passiert denn wenn die BBL sich jetzt auf die FIBA-Seite schlägt? Wird dann das Final Four noch in Berliln stattfinden oder wird das dann auch neu ausgeschrieben?
Ohne Ironie?
Pacta sunt servanda.
Auch wenn sich die ECA nicht immer dran hält. -
Was passiert denn wenn die BBL sich jetzt auf die FIBA-Seite schlägt? Wird dann das Final Four noch in Berliln stattfinden oder wird das dann auch neu ausgeschrieben?
Auf jeden Fall weiter in Berlin! Repressalien, Drohungen, Bestechungen … sind ausschließlich FIBA-style. Die Euroleague kauft sich eher ihre “Freunde”.
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Verständlich, so bringt jeder seine Kernkompetenzen optimal ein.
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Was passiert denn wenn die BBL sich jetzt auf die FIBA-Seite schlägt? Wird dann das Final Four noch in Berliln stattfinden oder wird das dann auch neu ausgeschrieben?
Ohne Ironie?
Pacta sunt servanda.
Auch wenn sich die ECA nicht immer dran hält.Alea iacta est. etc. Verträge sind dazu da um sie zu brechen, bspw. durch “Überschreiten des Rubikon.”
Alba und die BBL haben mit der von Anschutz betriebenen Mercedes-Benz-Arena in Berlin nur bedingt etwas zu tun. Tickets sind schon verkauft. Mir wäre es im Prinzip gleich, aber das F4 wird in Berlin stattfinden.
Interessanter sind da schon die Olympia-Quali-Turniere, aber das ist eigentlich ein anderer Thread. Das könnte an sich vor einem zivilen Gericht landen, denn tatsächlich wäre die Frage, was sich der Veranstalter zumindest zivilrechtlich zuschulden hat kommen lassen, damit die FIBA jetzt mit der Absage der Veranstaltung droht. Ich schließe nicht aus, dass mögliche FIBA-Klauseln vor einem Zivilgericht in diesem Fall keinen Bestand mehr haben könnten.
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(Ganz kurzes offtopic: eine der witzigsten Debaten auf SD seit langem!! :))
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(Ganz kurzes offtopic: eine der witzigsten Debaten auf SD seit langem!! :))
Finde ich auch. Und darüber hinaus ausgesprochen sachlich angesichts der momentan scheinbaren Unversöhnlichkeit der beiden Kontrahenten.
Auch wenn sich die ECA nicht immer dran hält.
Worauf genau beziehst du dich bei dieser Aussage?
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Auch wenn sich die ECA nicht immer dran hält.
Worauf genau beziehst du dich bei dieser Aussage?
Die ECA hat den Vertrag bezüglich der EL mit der FIBA gekündigt? Also als Beispiel.
Und wenn man das auch zu den Verträgen zählen mag, nach dem Abstieg von Sopot aus der EL hätte eigentlich Alba Berlin eine feste(re) Lizenz bekommen müssen.
Hat die EL aber irgendwie anders geregelt. -
Auch wenn sich die ECA nicht immer dran hält.
Worauf genau beziehst du dich bei dieser Aussage?
Die ECA hat den Vertrag bezüglich der EL mit der FIBA gekündigt? Also als Beispiel.
Eine Kündigung eines Vertrages gilt als Vertragsbruch? Ich dachte immer, eine Kündigungsmöglichkeit wäre notwendigerweise eine Eigenschaft von Verträgen.
@schnorri:Und wenn man das auch zu den Verträgen zählen mag, nach dem Abstieg von Sopot aus der EL hätte eigentlich Alba Berlin eine feste(re) Lizenz bekommen müssen.
Hat die EL aber irgendwie anders geregelt.Die diesbezüglichen Verträge sind dir also bekannt…? Vermutlich eher nicht, wenn ich deine Einschränkung richtig interpretiere. Wenn doch, warum hatte ALBA dann seinerzeit nicht auf Erfüllung geklagt? Und war das nun wirklich ein Vertrag oder eine Absichtserklärung oder vielleicht doch eine rechtlich nicht bindende Zukunftsvision?
Ich will nicht bestreiten, dass ein Vertrag durch die EL gebrochen wurde, aber ohne konkretes Beispiel finde ich eine solche Behauptung nicht seriös. Die beiden genannten Beispiele belegen das doch eher nicht. -
Wenn behauptet wird, die Euroleague hätte den Vertrag mit der FIBA gekündigt, gehört zur Wahrheit auch, dass die FIBA die Vertragsbedingungen ohne Absprache einseitig geändert hat durch die Nationalmannschaftsfenster. Wenn die eine Seite gegen den Vertrag verstößt, kann die andere Seite ihn auch kündigen.
“Wilde Liga”. Da muss ich irgendwie immer an die X-Games denken. Die hatten diesen Streit mit dem IOC, der FIS und anderen Verbänden auch, mit bösen Drohungen und Ausschlüssen inklusive. Inzwischen lächelt jeder nur noch müde über die “Weltmeisterschaften” der FIS, die Besten treten bei den X-Games an. Das IOC hat die weiße Fahne gehisst und zähneknirschend snowboard cross u.ä. X games Sportarten inzwischen ins Programm aufgenommen. Will heissen, mit Repressalien kann man Entwicklungen behindern und verzögern, aber nicht wirklich aufhalten. Repressalien sind kein Konzept, so etwas setzt sich nicht durch. Im Basketball lassen sich viele Vereine auch kaum davon beeindrucken, in der Endkonsequenz entscheiden sie sich für das für sie sportlich und wirtschaftlich bessere Konzept. Gerade in dem Bereich hat die FIBA wenig zu bieten.
Spielerpässe. Auch hier könnte die FIBA wohl erst mal Stress machen und die Herausgabe der Pässe verweigern. Wird sie das? Erst mal hätte es bei einem Wechsel zur Euroleague hin wohl kaum einen Effekt. Die Euroleague verzichtet zur Not darauf. Relevant könnte es werden, wenn Spieler von der Euroleague zur FIBA zurück wechseln wollen. Bei 40 Vereinen bei EL/EC sind das ca. 500 - 600 Spieler, darunter vielleicht 200 - 300 Nationalspieler. Klar, die kann man alle sperren, auf die kann man verzichten, aber würde man sich damit nicht ins eigene Fleisch schneiden, wenn man einen Großteil der Besten ausschließt? Wäre ein bisschen wie bei den X games. Zudem würde eher früher als später ein Spieler den “Bosman” machen und vor ordentlichen Gerichten überprüfen lassen, ob die FIBA bei der Monopolstellung die sie bzgl. der Spielerpässe inne hat, diese in der Art und Weise ausnutzen darf oder nicht doch für alle Spieler offen sein müsste. Würde sich ewig ziehen, aber am Ende ist der EUGH idR kein großer Freund von Monopolisten und würde womöglich das Monopol komplett kippen. Das dürfte nicht im Interesse der FIBA sein und darauf werden sie es nicht unbedingt ankommen lassen. Daher ist es ausgesprochen fraglich, ob sie das Machtmittel Spielerpässe wirklich einsetzen wird.
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Und wenn man das auch zu den Verträgen zählen mag, nach dem Abstieg von Sopot aus der EL hätte eigentlich Alba Berlin eine feste(re) Lizenz bekommen müssen.
Hat die EL aber irgendwie anders geregelt.Die diesbezüglichen Verträge sind dir also bekannt…? Vermutlich eher nicht, wenn ich deine Einschränkung richtig interpretiere. Wenn doch, warum hatte ALBA dann seinerzeit nicht auf Erfüllung geklagt? Und war das nun wirklich ein Vertrag oder eine Absichtserklärung oder vielleicht doch eine rechtlich nicht bindende Zukunftsvision?
Ich will nicht bestreiten, dass ein Vertrag durch die EL gebrochen wurde, aber ohne konkretes Beispiel finde ich eine solche Behauptung nicht seriös. Die beiden genannten Beispiele belegen das doch eher nicht.Die A-Lizenzregelungen sind ja nicht geheim. Sie triefen nur so vor may would shoud could. Im konkreten Fall ist dort geregelt (gewesen), wer wie nach einem Punktesystem für ein ausscheidendes Team nachrücken würde, ebenfalls steht dort aber eben auch drin, dass die Euroleague eine wegfallende A-Lizenz nicht neu vergeben muss, d.h. in eine B- oder C-Lizenz umwandeln KANN. Somit kann sich Alba zurecht “verarscht” fühlen, weil sie nach dem Ranking an der Reihe gewesen wären, juristisch können sie dagegen aber überhaupt nichts unternehmen, weil die EL nicht gegen irgendwelche Regelungen verstoßen hat. Die Gummi-Paragraphen der EL kann man aber sehr wohl kritisieren, weil sie sich damit immer wieder Spielräume im nicht-sportlichen Bereich verschaffen. Wenn genug Geld im Basketball verdient werden würde, bräuchte man das nicht, aber es wird nicht genug Geld verdient.
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Sportando meldet, dass die litauische Liga LKL Lietuvos rytas von ihrem Wettbewerb suspendiert hat, weil die im Eurocup unterschrieben haben. In Italien geht es auch hin und her, offenbar sind die drei italienischen Klubs mehr oder minder bereit, zumindest teilweise von ihrem Vertrag mit der ECA zurückzutreten.
Ich habe ehrlich gesagt nicht genau verfolgt, was ihr eigentlich mit den Spielerpässen wollt. Wo war das überhaupt Thema? Meines Wissens hat selbst unsere zweite Liga eine eigene Lizenzordnung:
Lizenzordnung SpielerDie Ligen lizenzieren die Spieler sowieso schon seit jeher entsprechend ihrer Statuten selbst. Natürlich müssen da auch Freigaben der abgebenden Vereine beigebracht werden etc. und der DBB ist grundsätzlich an dem Verfahren auch beteiligt, spielt aber für meine Begriffe aber nur am Rande eine Rolle. Man kann ja das verlinkte Dokument einmal nach DBB durchsuchen. Neben Anti-Doping-Code taucht er unter anderem dreimal im Abschnitt “Gebühren” auf. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
Bei dem gekündigten Vertrag der Euroleague gegenüber FIBA musste die Euroleague ja auch Lizenzgebühren entrichten, um den Wettbewerb als offiziell anerkannten Wettbewerb ausrichten. Wenn’s ums Geld geht, hört halt der Spaß auf. Ist ja beim Finanzamt auch so. Kein Wunder, dass die FIBA fuchsig wird.
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Mal ein paar Infos zur geplanten 16er FIBA Euroleague:
www.acb.com/redaccion.php?id=122003
inkl. geplante Antrittsgelder, Prämien, Vermarkter etc. und das auch ein Beginn erst zu 2017/18 möglich gewesen wäre.Sowie eine Rechtfertigung der spanischen Liga an den spanischen Verband.
Die ACB beklagt darin, dass sie anders als die Ligen von Frankreich, Deutschland, Italien und Litauen keinen festen Startplatz bekommen hätte. (Real und Barca wären unter den gesetzten gewesen) - Dann hätte man den Real und Barca-Platz aber auch einfach in die Liga verschieben können und schon wären es zwei Plätze gewesen.Dazu verteidigt sie sich, dass ECA-Angebot angeommen zu haben, da es mehr Startplätze (zur Erinnerung: acht (!) (4x Euroleage, 4x Eurocup)) für Spanien als das FIBA-Angebot hatte. Gut, vielleicht bekommt dann Andorra einen Platz. Dann wären es nur noch sieben spanische Teams. Im vergleich zu drei möglichen deutschen immer noch mehr als doppelt so viel.
Die BBL ist schon schlau, abzuwarten und sich dann auf die Seite vom Sieger zu stellen. Bin dann aber gespannt, falls Brose und Alba sich doch irgenwann für eine Einzelvereinbarung mit der ECA entscheiden und somit die Nationalmannschaft töten, wie dann, besonders die Firma Brose, da diese extrem auf ihr Image achtet, mit den überregionalen Schlagzeilen in den Zeitungen wie “Brose tötet Nationalmannschaft” umgeht. Wäre bestimmt nicht besonders Imageförderlich für ihre Nachwuchsförderung. (ich rede von der Firma, nicht vom Verein)
Noch eine andere Frage:
Kann die FIBA die Eurocup-Spieler eigentlich auch über mehrere Jahre sperren (den Spielerpass entziehen)? Somit dürften diese in keiner FIBA-Anerkannten Liga mehr spielen. Also z. B. wer ein Jahr Eurocup spielt ist dann automatisch auch die nächste Saison gesperrt. Das dürfte dann einige Spieler “kleinerer Teams” zum nachdenken bringen. -
Die BBL ist schon schlau, abzuwarten und sich dann auf die Seite vom Sieger zu stellen. Bin dann aber gespannt, falls Brose und Alba sich doch irgenwann für eine Einzelvereinbarung mit der ECA entscheiden und somit die Nationalmannschaft töten, wie dann, besonders die Firma Brose, da diese extrem auf ihr Image achtet, mit den überregionalen Schlagzeilen in den Zeitungen wie “Brose tötet Nationalmannschaft” umgeht. Wäre bestimmt nicht besonders Imageförderlich für ihre Nachwuchsförderung. (ich rede von der Firma, nicht vom Verein)
Die “überregionalen Schlagzeilen” zum Basketball interessieren doch hierzulande niemanden ernsthaft. Ich habe zumindest auch keinen Aufschrei zum Thema “FIBA tötet EM” gelesen. Das Thema ist vielleicht mal einen halben Tag in den Junk-Medien und verschwindet wie alles - außer die “schlimmen Schlägereien” - aus der Basketballwelt schnell aus dem Fokus der medialen Abdeckung.
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Es wäre ja ziemlich dämlich von der FIBA, wenn sie bei den Spielern aus dem EC mit nachgelagerten Zusatzstrafen drohen würde.
Die Spieler sind das kleinste Rad im Getriebe von ECA oder FIBA. Die Spieler werden auch sicher nicht gefragt, auf welcher Seite sie stehen.
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Noch eine andere Frage:
Kann die FIBA die Eurocup-Spieler eigentlich auch über mehrere Jahre sperren (den Spielerpass entziehen)? Somit dürften diese in keiner FIBA-Anerkannten Liga mehr spielen. Also z. B. wer ein Jahr Eurocup spielt ist dann automatisch auch die nächste Saison gesperrt. Das dürfte dann einige Spieler “kleinerer Teams” zum nachdenken bringen.Die Fiba könnte ziemlich viel, nur welches Interesse sollte sie daran haben einen Spieler der mit gesenkten Haupt wieder vor sie tritt langfristig zu sperren?
Die Tatsache, dass die ersten Verbände/Ligen offensichtlich Mannschaften die am EC teilnehmen wollen ausschliessen, zeigt wer diese Runde gewonnen hat.
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@Honko: Das kannst du dir zwar einreden, wie du allgemein -alle- aufkommenden Fakten positiv für die FIBA zu interpretieren scheinst, tatsächlich ist diese “Runde” erst dann vorbei, wenn die jeweiligen Ligen ihre Vereinsausschlüsse rechtskräftig durchbekommen haben. Und da hab ich so meine Zweifel, nachdem selbst das Vorgehen der FIBA gegenüber den Verbänden auf rechtlich wackeligen Beinen zu stehen scheint. Während ich zu Beginn des Konflikts noch auf eine Patt-Situation hoffte, in der beide Parteien zu Zugeständnissen gezwungen werden, hoffe ich inzwischen auf eine schallende Ohrfeige für die FIBA, die für ihre in meinen Augen schwachsinnigen Nationalmannschaftsfenster (die bereits an der NBA, NICHT an der EL und schon gar nicht am EC scheitern) den kompletten europäischen Basketball versucht in Geiselhaft zu nehmen. Dieses zutiefst destruktive Vorgehen mag dem ein oder anderen Möchtegernrevoluzzer hier im Forum zusagen, für den europäischen Basketball ist es jedoch verheerender als jede A-Lizenz, die die EL je vergeben hat.
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Wie viele Vereine sind durch diese Verzweiflungstat gleich noch mal in den “Schoß der FIBA-Familie” zurück gekehrt? Gar keins? Ach so, na dann … das ist ja wirklich ein grandioser FIBA-Sieg. Lietuvos Rytas wird einfach VTB League spielen, Kaunas wird sich wohl anschließen. Das macht dann aus der 2-Team-Liga LKL eine Null-Team-Liga. Die einzig verbliebenen Verbündeten der FIBA waren bisher noch teilweise die nationalen Verbände, teilweise die Ligen. Wenn man denen nun auch noch ins Knie schiesst, muss man entweder besonders blöd oder besonders verzweifelt sein.
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@Honko: Das kannst du dir zwar einreden, wie du allgemein -alle- aufkommenden Fakten positiv für die FIBA zu interpretieren scheinst, tatsächlich ist diese “Runde” erst dann vorbei, wenn die jeweiligen Ligen ihre Vereinsausschlüsse rechtskräftig durchbekommen haben.
Ich denke hier reden sich nur einige ein welch großartige Macht die EL11 hat. Dass jede über die Fiba-Kette legitimierte Liga die Möglichkeit hat gegen Teilnehmer vorzugehen, die gegen geltendes Verbandsrecht verstossen, sollte eigentlich klar sein.
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@Honko: Das kannst du dir zwar einreden, wie du allgemein -alle- aufkommenden Fakten positiv für die FIBA zu interpretieren scheinst, tatsächlich ist diese “Runde” erst dann vorbei, wenn die jeweiligen Ligen ihre Vereinsausschlüsse rechtskräftig durchbekommen haben.
Ich denke hier reden sich nur einige ein welch großartige Macht die EL11 hat. Dass jede über die Fiba-Kette legitimierte Liga die Möglichkeit hat gegen Teilnehmer vorzugehen, die gegen geltendes Verbandsrecht verstossen, sollte eigentlich klar sein.
Honko, deine andauernden Behauptungen ohne jede Kenntnis der entsprechenden Regeln sind nicht nur zunehmend peinlich, sie nerven auch inzwischen etwas, weil du auf jede konkrete Nachfrage entweder schweigst oder einräumen musst, dass dir die Regelments eben nicht detailliert bekannt sind. Wie lange willst du diese “wünsch dir was”-Ausschmückungen denn noch im Gewand von Argumenten auf die Bühne schicken. Nenne doch bitte endlich mal die entsprechende Regel in den BBL-Verträgen, auf die du diese kühne Behauptung stützt oder erspare uns die andauernde Wiederholung der Legende.