Schiedsrichterleistung in der BBL
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……dann ist dir also nicht bewußt, dass die BekoBBL faktisch jedes sich äußern von Teams (Spieler, Trainer, Management usw.)über die SR verboten hat?
… jedes öffentliche Äußern.
Gegenüber den Verantwortlichen der Liga/der Schiedsrichter ist dies selbstverständlich gestattet und soweit mir bekannt ist, wird dort sachliche und berechtigte Kritik auch ernst genommen und auf Augenhöhe kommuniziert.
Insofern muss der betreffende Trainer wohl zuviel Ego und zuviel Geld haben.
Es bringt letztlich rein gar nichts sich ggü. der Presse aufzuregen. Da jeder Trainer weiß, dass solche Äußerungen rigoros von der Liga bestraft werden, ist seine Handlung schlicht dumm.
Stattdessen wird nur die Strafenkasse der Liga gefüllt.Es ist ja nicht so, dass die Schiedsrichterleistung bei diesem Spiel nur deshalb beurteilt würde, weil der gute Mann Trara macht.
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Fischer nennt aber ganz deutlich eine Lösungsmöglichkeit: Videobeweis!
Auch wenn der technische Aufwand dafür nicht ohne ist, krasse Fehlentscheidungen, die zwangsläufig anschließend Eskalationspotential beinhalten, könnten vermieden werden.
Wobei man immer sehen muss, Schiedsrichtern ist beileibe kein einfacher Job. Oft sieht der geneigte Zuschauer in der Wiederholung, dass die Schiris Recht hatten. Trotzdem sind und bleiben offensichtliche Fehlentscheidungen, u.U. sogar spielentscheidende, sehr problematisch.
Vielleicht hilft von Seiten der Ansetzung eine “schlauere” Zusammensetzung der Schiri-Teams. -
Jetzt äußert der Trainer in der PK aber auch, dass die interne Kommunikation eben nicht funktioniert. Das ist doch der Punkt!
Ja, das mag ein Punkt sein.
Dennoch glaube ich, dass eine Pressekonferenz der falsche Weg ist, zumal sein Kritik recht sachlich ist.Ich habe aber auch den Eindruck, dass die Trainer vergessen (als es um die Ds aus kürzlichen Spielen geht), dass Schiedsrichter noch so gut sein können und trotzdem nicht alles sehn werden.
Tatsachenentscheidungen gehörten bisher IMMER zum Sport dazu.
Die Frage, ob Videobeweis oder nicht, ist eine fundamentale Frage.
Ich würde das bspw. nicht wollen. (Nachträgliche Strafen für grob unsportliches Verhalten bspw. würde ich allerdings befürworten.)
Aber wenn man sich ein NBA-Spiel anschaut, dann nervt es einfach nur unglaublich, wie die Refs da minutenlang vorm Bildschirm stehen um einen Ausball zu entscheiden. So ein Schwachsinn.
Und selbst dann sind nicht alle Entscheidungen richtig.Ich(!) will keinen Videobeweis und diese Diskussion, die der Trainer der Bonner da anschiebt, ist an anderer Stelle viel besser aufgehoben. In der Presse führt das nur zu Wortverdrehungen und Polemik und es erreicht nicht die richtigen Leute.
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Fischer nennt aber ganz deutlich eine Lösungsmöglichkeit: Videobeweis!
Auch wenn der technische Aufwand dafür nicht ohne ist, krasse Fehlentscheidungen, die zwangsläufig anschließend Eskalationspotential beinhalten, könnten vermieden werden.
Wobei man immer sehen muss, Schiedsrichtern ist beileibe kein einfacher Job. Oft sieht der geneigte Zuschauer in der Wiederholung, dass die Schiris Recht hatten. Trotzdem sind und bleiben offensichtliche Fehlentscheidungen, u.U. sogar spielentscheidende, sehr problematisch.Wenn man dieses Fass aufmachen will, kommt man zwangsläufig zu dem Problem, wo man die Grenze zieht.
Denn jeder verkackte Schrittfehler und jeder Ausball können bei einem engen Spiel selbiges entscheiden.Das letzte Viertel in der NBA, insbesondere die letzten zwei Spielminuten, ist manchmal einfach nur zum Brechen, weil das Spiel alle paar Sekunden unterbrochen wird.
Was ist denn eine krasse Fehlentscheidung? Und woher weißt Du das im Spiel? Weil die Zuschauer brüllen?
Weil die Trainer versuchen, die Refs zu beeinflussen? Wo also ziehst Du die Grenze und vermeidest ganz konkret eine nervtötende Situation, wie in der NBA?
Man muss weiterhin berücksichtigen, dass für einen Videobeweis, der stichhaltig sein will, diverse Kameraperspektiven notwendig sind und eine Regie, die das Material schnell aufbereiten kann.
In der NBA ist das alles kein Problem. Da wird jedes Spiel aus zig Perspektiven gefilmt.
Wieviele TV-Spiele gibt es in der BBL? Wieviele Kameraperspektiven gibt es bei diesen Spielen?
4? 5?
Wieviele in der NBA? (Und selbst da, kann man es nicht immer genau sagen)Und wieviele Perspektiven gibt es denn bei den Spielen, die nicht im TV übertragen werden?
Eine?Meine Meinung: Die Leute, die den Videobeweis wollen, sollten nicht vergessen, welche Konsequenzen das aus personeller und finanzieller Sicht zur Folge hätte.
Die Auswirkungen auf die Schiedsrichterrolle lasse ich ausdrücklich außer Acht. -
http://m.rp-online.de/sport/handball/silvio-heinevetter-muss-keine-strafe-zahlen-aid-1.3914883#
Das ist vieleicht noch interessant wenn es um die Strafe geht …
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……dann ist dir also nicht bewußt, dass die BekoBBL faktisch jedes sich äußern von Teams (Spieler, Trainer, Management usw.)über die SR verboten hat?
… jedes öffentliche Äußern.
Gegenüber den Verantwortlichen der Liga/der Schiedsrichter ist dies selbstverständlich gestattet und soweit mir bekannt ist, wird dort sachliche und berechtigte Kritik auch ernst genommen und auf Augenhöhe kommuniziert.
Insofern muss der betreffende Trainer wohl zuviel Ego und zuviel Geld haben.
Es bringt letztlich rein gar nichts sich ggü. der Presse aufzuregen. Da jeder Trainer weiß, dass solche Äußerungen rigoros von der Liga bestraft werden, ist seine Handlung schlicht dumm.
Stattdessen wird nur die Strafenkasse der Liga gefüllt.Es ist ja nicht so, dass die Schiedsrichterleistung bei diesem Spiel nur deshalb beurteilt würde, weil der gute Mann Trara macht.
Soso - vier Wochen auf nen Rückruf warten nennst du auf Augenhöhe kommunizieren. Noch dramatischer wird es in unteren Klassen. Da bekommst du NULL Resonanz und da sind die Ref. Leistungen in Relation noch dramatischer.
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http://m.rp-online.de/sport/handball/silvio-heinevetter-muss-keine-strafe-zahlen-aid-1.3914883#
Das ist vieleicht noch interessant wenn es um die Strafe geht …
Heinvetter hat halt Eier in der Hose und lässt sich nie was vom Verband gefallen. Das war beim MBC sachliche Kritik, in keiner Weise beleidigend oder sonst was und da würde ich bei ner Strafe auch den Rechstweg, notfalls über ordentliche Gericht einschlagen. Ein himmelweiter Unterschied zu den Beleidigungen, die ein Pesic von sich gibt und auch eine Strafe verdienen.
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Fischer nennt aber ganz deutlich eine Lösungsmöglichkeit: Videobeweis!
Auch wenn der technische Aufwand dafür nicht ohne ist, krasse Fehlentscheidungen, die zwangsläufig anschließend Eskalationspotential beinhalten, könnten vermieden werden.
Wobei man immer sehen muss, Schiedsrichtern ist beileibe kein einfacher Job. Oft sieht der geneigte Zuschauer in der Wiederholung, dass die Schiris Recht hatten. Trotzdem sind und bleiben offensichtliche Fehlentscheidungen, u.U. sogar spielentscheidende, sehr problematisch.Wenn man dieses Fass aufmachen will, kommt man zwangsläufig zu dem Problem, wo man die Grenze zieht.
Denn jeder verkackte Schrittfehler und jeder Ausball können bei einem engen Spiel selbiges entscheiden.Das letzte Viertel in der NBA, insbesondere die letzten zwei Spielminuten, ist manchmal einfach nur zum Brechen, weil das Spiel alle paar Sekunden unterbrochen wird.
Was ist denn eine krasse Fehlentscheidung? Und woher weißt Du das im Spiel? Weil die Zuschauer brüllen?
Weil die Trainer versuchen, die Refs zu beeinflussen? Wo also ziehst Du die Grenze und vermeidest ganz konkret eine nervtötende Situation, wie in der NBA?
Man muss weiterhin berücksichtigen, dass für einen Videobeweis, der stichhaltig sein will, diverse Kameraperspektiven notwendig sind und eine Regie, die das Material schnell aufbereiten kann.
In der NBA ist das alles kein Problem. Da wird jedes Spiel aus zig Perspektiven gefilmt.
Wieviele TV-Spiele gibt es in der BBL? Wieviele Kameraperspektiven gibt es bei diesen Spielen?
4? 5?
Wieviele in der NBA? (Und selbst da, kann man es nicht immer genau sagen)Und wieviele Perspektiven gibt es denn bei den Spielen, die nicht im TV übertragen werden?
Eine?Meine Meinung: Die Leute, die den Videobeweis wollen, sollten nicht vergessen, welche Konsequenzen das aus personeller und finanzieller Sicht zur Folge hätte.
Die Auswirkungen auf die Schiedsrichterrolle lasse ich ausdrücklich außer Acht.Hockey und Volleyball machens doch vor. Du darfst zweimal ne Refleistung analysieren lasen. Hast du recht bleibt dein Bonus. hast du Unrecht Minus 1. Und da hats geholfen und keinswegs gestört. Aber sowas würde ja die pommersche Verbandsautorität der Allwissenden untergraben.
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Instant Replay (also strittige Situationen während des Spiels an einem Bildschirm anhand einer Aufzeichnung beurteilen) dürfte, wenn man es richtig machen will, nicht gerade billig für die Teams sein. In der Euroleague hat man immerhin 5 Kameras auf dem Instant Replay Bildschirm soweit ich weiß. Man braucht entsprechende Kameras, das Instant Replay System sebst und Personal, das die Kameras bedient. Ich denke man könnte evtl. auch mit weniger Kameras auskommen, je nachdem was entschieden werden soll. Abgesehen davon, dass sowas das Spiel ziemlich aufhalten kann wenn man zu viele Situationen zur Analyse zulässt. Also ich sehe zumindest in der BBL keinen Raum für ein Instant Replay System auf absehbare Zeit (in den nächsten paar Jahren).
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Ich stelle einfach mal die Behauptung auf, das die technischen Anforderungen an den Videobeweis/Instant Replay “relativ einfach” umsetzbar wären.Aber die Umsetzung in Regeln hat erhebliches Diskussionspotential. Begrenzte Anzahl Vetos pro Team? Wann darf ein Protest während des Spiels gemeldet werden? Immerhin könnten ja auch No-Calls in Frage gestellt werden. Wieviel Zeit haben die Schiedsrichter für die Entscheidung? Wie oft wollen wir ein Spiel unterbrechen? Darf so eine Unterbrechung als Auszeit genutzt werden? Gilt bei unklaren Videobildern im Zweifelsfall für den Angeklagten oder für die ursprünglliche Schiri-Entscheidung? Dürfen auch die Schiris selbst das Instant-Replay fordern oder nur die Trainer?
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Dieses Instant-Replay nützt aber im von Poropat geschilderten Fall überhaupt nicht, denn er kritisiert hier, dass die Schiedsrichter nicht vernünftig kommuniziert hätten und sofort mit T´s gedroht und wohl auch welche gepfiffen haben. Da bringt auch der Video-Beweis nichts…
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Das ganze hilft auch sowieso nichts, wenn über 40 Minuten unterirdisch gepfiffen wird. Dann müsste man ja theoretisch alle zwanzig Sekunden anhalten. Möchte mal den Fan sehen der es toll findet wenn es 10- 15 mal entschieden werden muss ob der pfiff richtig oder falsch war und das Spiel dadurch endlos lange dauert. Vor allem in der crunchtime werden dadurch doch nur Emotionen raus genommen wenn das Spiel durch sowas unterbrochen wird
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Grossartig das silvio sich traut und sachlich die Probleme auf den Tisch legt. Fischer unterstützt dieses.
Danke an beide. Es geht den beiden nicht darum, das ein ref nie einen Fehler machen darf. Es geht darum, das eine Linie erkennbar sein muss. Das die Kommunikation stimmen muss.
Fischer unterstreicht dieses durch die Beispiele aus der letzten Zeit. -
Viel schlimmer als die offensichtlich übersehenen Fouls etc finde ich Entscheidungen, die einfach keinen Sinn ergeben. Gestern in Ulm wurde einmal Schwethelm beim Rebound gestoßen (ob Foul oder nicht spielt keine Rolle) und der Ball geht ganz klar von ihm ins Aus. Das konnte man nicht übersehen. Es gab also die Möglichkeiten Einwurf Hagen oder Foul und Ball für Ulm. Was pfeift der Ref? Einwurf Ulm, wohlgemerkt ohne Foul. Sowas kann einfach nicht sein. Oder einmal war der Ball sowas von klar am Ring und der Ref pfeift 24 Sekunden und verhindert dadurch den Putback von Ulm.
Oder wenn der ballführende Spieler auf dem Boden liegt und Gegner einfach auf ihn draufspringen (ganz klares Foul) gibt es quasi immer Sprungball. Das hab ich diese Saison schon so oft gesehen.Da könnte man ewig so weiterschreiben. Mir kommt es teilweise auch so vor, als fehle es einfach an grundlegender Regelkentnis und das kann in einer Profiliga nicht sein.
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Das ist jetzt nicht wirklich Dein Ernst, dass Du glaubst, die Tausenden drumherum haben mehr Regelkenntnis als die drei SR? Ich bin mir absolut sicher, dass wir uns in Bezug auf abgespeichertem Regelwerk echt keine Gedanken machen müssen.
Szenen wie Du sie von Schwethelm beschreibst können auch einfach ganz gute Entscheidungen sein: Zu wenig für ein Foul, aber auf jeden Fall nicht regelkonform - da kann man schon noch mal eine Hand am Ball gesehen haben.
Als ich noch NBA schaute habe ich einige Entscheidungen gesehen, wo Jordan ein Schrittfehler gepfiffen wurde, der vermutlich nie und nimmer einer war - Alternative wäre jeweils ein Offensefoul gewesen. Es kommt drauf an, wie das verkauft wird … -
@jsb: du hast es verstanden!
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@Jemnst11: ich hab solche Entscheidungen wie du sie beschreibst (vor allem Einwurf statt Foul) auch lange kritisiert und nicht verstanden. Bis mich ein Schiri mal gefragt hat, ob ich wirklich für so eine Kleinigkeit das 4. oder 5. Foul haben möchte.(Es war ne konkrete Situation in einem Spiel, wo ich ohne diese “Fehl”-Entscheidung mit dem 5.Foul rausgeflogen wäre. Ich hab den Gegner samt Ball ins Aus geschubst. Ich hab mich beim Ref beschwert, das ich den Ball ja gar nicht berührt hatte und es dementsprechend Ballbesitz für meine Mannschaft geben müsste. Und wenn der Schiri nicht so souverän gewesen wäre, hätte er mir fürs Meckern noch nen T geben können.)
Die Refs haben einen Ermessenspielraum und ich finde meistens gut, wie sie ihn nutzen.
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@jsb: du hast es verstanden!
Ich weiß Ich habe aber auch gute Lehrer gehabt. Deren Niveau habe ich evtl. auch mangles Gelegenheit nie erreicht. Ich glaube aber verstanden zu haben wie sie denken.
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@jsb:
Das ist jetzt nicht wirklich Dein Ernst, dass Du glaubst, die Tausenden drumherum haben mehr Regelkenntnis als die drei SR? Ich bin mir absolut sicher, dass wir uns in Bezug auf abgespeichertem Regelwerk echt keine Gedanken machen müssen.
Szenen wie Du sie von Schwethelm beschreibst können auch einfach ganz gute Entscheidungen sein: Zu wenig für ein Foul, aber auf jeden Fall nicht regelkonform - da kann man schon noch mal eine Hand am Ball gesehen haben.
Als ich noch NBA schaute habe ich einige Entscheidungen gesehen, wo Jordan ein Schrittfehler gepfiffen wurde, der vermutlich nie und nimmer einer war - Alternative wäre jeweils ein Offensefoul gewesen. Es kommt drauf an, wie das verkauft wird …@jsb: du hast es verstanden!
Dass das so gehandhabt wird ist bekannt und eigentlich auch richtig. Aber wenn man es so aufgeschrieben liest, bereitet es doch Bauchschmerzen, weil bewusst etwas anderes entschieden wird, als gesehen wurde. Damit begibt man sich auch als SR sehr schnell auf dünnes Eis.
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Im Fall der Poropat Pressenkonferenz geht es doch gar nicht um die Beurteilung einer einzelnen Entscheidung.
Basketball ist ein sehr schnelles Spiel, die Szenerie wechselt im Sekundentakt, da ist es ganz normal, das ein Schiedsrichter auch mal einen Fehler macht.
Der Umgang mit diesen Fehlern ist wichtig.
Es geht auch nicht um fehlende Regelkenntnis, auch nicht um Beleidigung oder Diskriminierung von einzelnen Schiedsrichtern.
Es geht um eine nachvollziehbare, faire und für alle erkennbare Regelauslegung und um die Möglichkeit vernünftig miteinander zu kommunizieren.
Wenn Schiedsrichter jede Frage als Bedrohung auffassen und darauf mit der Androhung von Strafen antworten ist Kommunikation schwer möglich.
Gleiches oder besonders gilt das für den “Maulkorbparagraphen” der BBL.
Basketballspiele finden nicht im Verborgenen statt. Sie sind öffentlich. Nach Wunsch der BBL kann die Öffentlichkeit nicht groß genug sein.
Also muss es auch möglich sein sachlich öffentlich darüber zu reden was man geshen oder erlebt hat und muss ungestraft seine Meinung äußern dürfen. Ohne Strafandrohung !
Nur wenn man Fehler oder Mängel erkennt, sich mit ihnen auseinandersetzt, kann man etwas zum Besseren wenden.
Und bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln.
Hätten die Schiedsrichter im Fall MBC - Bonn ihren Job ordentlich erledigt hätten in der Pressekonferenz die Trainer darüber nicht reden müssen.
Die Ursachen sind es die angepackt werden müssen.
Zuhalten, vertuschen, bestrafen löst keine Probleme. -
Du glaubst gar nicht was passieren würde, wenn ein Schiedsrichter ALLES (nach Regeln) entscheiden würde, was er sieht….
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Bis mich ein Schiri mal gefragt hat, ob ich wirklich für so eine Kleinigkeit das 4. oder 5. Foul haben möchte.
Das hatte ich auch mal - allerdings in der Rolle des Schiedsrichters. Und was macht der Depp von Spieler?
Brüllt laut in der Halle rum “Darf man sich jetzt aussuchen, ob es Ausball oder Foul gibt?”Naja … der Trainer und ich waren beide der gleichen Meinung - der Spieler wurde ausgewechselt und hat das Feld erst nach Spielende wieder betreten. Danach hatte er es übrigens verstanden.
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Vergesst bei der Diskussion nicht dass bisher nur eine Seite der Medaille gehört wurde.
Niemand weiß ob die Kommunikation wirklich so abgelaufen ist…Niemand weiß ob sich der Schiedsrichterverantwortliche nicht doch gemeldet hat…usw.
Oftmals ist es nicht so wie es ein Trainer oder Spieler darstellt und die Wahrheit liegt in der Mitte oder doch eher bei den Schiedsrichtern.
Davon ab habe ich das Spiel nicht gesehen. Vielleicht war es auch einfach eine schlechte Leistung, so what. -
Ich frage in solchen Situationen auch immer gerne den “foulenden” Spieler rhetorisch, ob er das nächste mal lieber das Foul haben will oder er mit der Ausballentscheidung doch einverstanden ist. Bisher hat sich keiner für das Foul entschieden. Das mag für Zuschauer vll nicht verständlich sein. Die Spieler sind damit aber meist sehr zufrieden
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Ich frage in solchen Situationen auch immer gerne den “foulenden” Spieler rhetorisch, ob er das nächste mal lieber das Foul haben will oder er mit der Ausballentscheidung doch einverstanden ist. Bisher hat sich keiner für das Foul entschieden. Das mag für Zuschauer vll nicht verständlich sein. Die Spieler sind damit aber meist sehr zufrieden
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Was mir bei allen Diskussionen um Schiedsrichterentscheidungen so ein wenig fehlt, ist der menschliche Faktor. Das man sich als Fan, Spieler und Verantwortlicher das eine oder andere Mal benachteiligt fühlt und mit den Leistungen der Schiedsrichter unzufrieden ist, versteht sich von alleine. Sind eben auch nur Menschen, die mal einen guten (was ich mal in der Hauptsache so sehe) und mal einen schlechten Tag haben. Allerdings sehe ich es ähnlich, wie viele andere User auch, dass berechtigte Kritik durchaus sein darf und nicht gleich mit Sanktionen gegenüber den Kritikern einhergehen sollte. Hier scheint es, wie auch vom MBC Coach angesprochen, an Kommunikation auf Augenhöhe zu fehlen, oder wie seht Ihr das?
Was mich persönlich allerdings fürchterlich aufregt sind wirkliche Fehlentscheidungen-damit meine ich nicht Foul oder nicht Foul was ja tatsächlich Ermessenssache sein kann-wie z.B. “Ball am Ring” oder nicht. Es sollte drei Schiedsrichtern doch möglich sein solche Entscheidungen nach Rücksprache zu klären.
Ein weiterer Punkt der mich stark verwundert sind die Verantwortlichen für die Schiedsrichter Ansetzungen:
1. Sicher ist die Leistung der Schiedsrichter Ansichtssache, aber wenn eine gewisse Schiedsrichterin in nahezu jedem Spiel in die Kritik gerät und es immer und immer wieder Reibungspunkte gibt, sollte man nicht irgendwann mal hinterfragen, ob es nicht tatsächlich sein könnte das auch die Schiedsrichterin mitverantwortlich für geäußerte Kritik ist? Tut man dieses nicht, spricht man irgendwie allen anderen den Basektballsachverstand ab, oder? Das was ich bisher von besagter Person gesehen habe, gibt mir schon Anlass zum Grübeln. Vll. sehe ich es ja auch zu kritisch, aber mir kommt es teilweise so vor, als wenn bestimmte Pfiffe ausschließlich des eigenen Standings dienen und nur sagen sollen: “Du hast mich gerade angesprochen….hier hast du dein Foul und ab jetzt weißt du das ICH hier das SAGEN habe!”Trotz aller Kritik würde ich nicht in der BBL pfeifen wollen
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Ich wollte mich auch nochmal für den Aspekt bei dem Aus-Ball bedanken. Habe das als Fan bisher noch nie so gesehen (und kann mich auch grad gut an die Schwethelm-Situation erinnern) Wenn ich das Ganze so nochmal betrachte, muss ich zugeben, dass es eine kluge Entscheidung war, denn es war tatsächlich genug, um den Spieler unfair ins Aus zu drängen, aber eigentlich zu wenig um wirklich ein Foul zu pfeifen. Muss ich im Nachhinein also einräumen, dass das wirklich gut gemacht wurde, und Danke an diejenigen, die mir die Augen für diese Vorgehensweise geöffnet haben.
und zum Thema regelkonform pfeifen Sowas gibts doch auch hochoffiziell. Die ganzen absichtlichen Fouls um den Gegner an die Linie zu bringen wären regelkonform doch absichtliche Fouls und werden “offiziell” nicht so gepfiffen und es ist im Sinne des Sports. Also sollten wir doch nicht so tun als wäre der Gedanke total abwegig.
Zum Thema Videobeweis Das Ganze wurde jetzt schon 100mal durchdiskutiert. Ich finde noch immer die NFL Vorgehensweise die Beste. 2 Challenges pro Spiel, bei Erfolg is gut, bei Mißerfolg kostet das Ganze ne Auszeit. In den letzten zwei Minuten gibts keine Challenges mehr (außer der Ref entscheidet sich von sich aus dafür) und die Bilder müssen EINDEUTIG zeigen, dass die Entscheidung im Spiel falsch war, ansonsten bleibt sie bestehen. Das einzige Problem wäre wohl, dass ein Coach dem Gegner damit ne Fastbreak Chance nehmen könnte (und dafür ggf. ne Auszeit riskiert weil er WEIß, dass seine Challenge falsch ist). Auch noch ein Aspekt der bei dem Ganzen noch fast garnicht diskutiert wurde. Dieses Problem hat man beim Football durch die in sich abgeschlossenen Spielzüge nicht.
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Sicher ist die Leistung der Schiedsrichter Ansichtssache, aber wenn eine gewisse Schiedsrichterin in nahezu jedem Spiel in die Kritik gerät und es immer und immer wieder Reibungspunkte gibt, sollte man nicht irgendwann mal hinterfragen, ob es nicht tatsächlich sein könnte das auch die Schiedsrichterin mitverantwortlich für geäußerte Kritik ist?
Das würde dann aber bedeuten, dass eine gewisse Bevorzugung - oh Pardon, “Förderung” den / die Falschen getroffen hat. Ob das jemand offen einräumen wird?
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Was man sich als Zuschauer von einem guten Schiedsrichter wünscht ist Fingerspitzengefühl und eine ordentliche Kommunikation. 100 % richtige Entscheidungen wird es nie geben und der Aufwand ist dafür auch viel zu hoch. 80 % gute Entscheidungen und es beschwert sich keiner (es sein denn der Schiri-Fehler passiert spielentscheidend in der letzten Minute ).
Drei Fouls innerhalb von 90 Sekunden gegen einen Spieler zu pfeifen oder das 5. Foul in der 32. Minute am Führungsspieler in einer Pille-Palle-Situation, bei der noch zwei andere Spieler des Teams beteiligt waren, das ist unsensibel. T-Fouls gegen Spieler, die das erste Mal etwas nachfragen und das ohne Vorwarnung, das ist unsensibel und erweckt den Eindruck, dass hier jemand seine “Macht” demonstrieren will. Schiedsrichter sollten gefestigte und selbstbewusste Persönlichkeiten sein, je mehr sie im Fokus durch Medien oder Ligen stehen, um so mehr muss darauf Wert gelegt werden. Schiedsrichter sind Richter, die Regeln und deren Auslegung anwenden müssen. Da gibt es öfter mal zwei unterschiedliche Sichtweisen. Und darüber muss man auch mal reden dürfen, ohne dass Strafen drohen. -
Nur 80 % gute Entscheidungen und 20% schlechte??? Na dann würde ich gerne mal sehen, was auf SD dann los wäre…
Laut Regel, darf nur der Kapitän zu den richtigen Zeiten bei den Refs nachfragen, kein anderer Spieler oder der Trainer. Das wird natürlich nicht so gehandhabt & es ist auch keim Problem, Dass jemand nachfragt. In 99 % der Fällen geht es um das WIE.
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Nur 80 % gute Entscheidungen und 20% schlechte??? Na dann würde ich gerne mal sehen, was auf SD dann los wäre…
Laut Regel, darf nur der Kapitän zu den richtigen Zeiten bei den Refs nachfragen, kein anderer Spieler oder der Trainer. Das wird natürlich nicht so gehandhabt & es ist auch keim Problem, Dass jemand nachfragt. In 99 % der Fällen geht es um das WIE.
Die Stelle im Regelwerk würde ich gerne sehen. Ich kenne nur, dass jeder Spieler das Recht hat, sich eine Entscheidung erklären zu lassen. Übermässiges fordern oder hinweisen auf ein Vergehen soll aber (egal von wem) mit einem T geahndet werden.
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Artikel 6.1 kann man so auslegen…
@carmichael: von einem Recht für jeden Spieler steht explizit nichts drin…
im Prinzip darf nur der Kapitän nachfragen, aber das will doch niemand… sofern die Nachfragen sich in einem normalen Ton abspielen sollte der Schiedsrichter auch antworten und nicht die Keule raus holen… es ibt doch nur Probleme wenn einer zu laut wird oder zu häufig meckert…
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Die Stelle wirst Du so im Regelwerk nicht finden, Du könntest es aber herleiten. In Art. 6 werden die besonderen Rechte und Pflichten des Captains erklärt, und dort findest Du:
He may communicate in a courteous manner with the officials during the game to obtain information, however, only when the ball becomes dead and the game clock is stopped.
Im Umkehrschluss: Da dies ein besonderes Recht des Captains ist, steht es nicht jedem Spieler zu.
Aber - welcher SR würde denn keine Kommunikation mit den Spielern zulassen?
EDIT: mvp war schneller
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Schiedsrichter sollten gefestigte und selbstbewusste Persönlichkeiten sein, je mehr sie im Fokus durch Medien oder Ligen stehen, um so mehr muss darauf Wert gelegt werden.
Da wird es schwierig. Je mehr Erfahrung die SR haben, bevor sie in die BBL kommen - desto gefestigter und erfahrener werden sie sein. Aber - dann sind sie so alt, dass sie z.B. für die FIBA kaum noch in Betracht kommen.
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Also ich kann mich erinnern in irgendeiner Regelinterpretation - oder einer Anweisung an die SR - gelesen zu haben, dass Spielern, auf Nachfrage eine getroffene Entscheidung zu erklären sei, sofern es die Situation her gibt.
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Eine Erklärungspflicht für SR wäre mir neu.
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Aber - welcher SR würde denn keine Kommunikation mit den Spielern zulassen?
Natürlich keiner, aber man MUSS nicht explizit mit ihnen kommunizieren.
Eine Erklärungspflicht für SR wäre mir neu.
+1
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Also ich kann mich erinnern in irgendeiner Regelinterpretation - oder einer Anweisung an die SR - gelesen zu haben, dass Spielern, auf Nachfrage eine getroffene Entscheidung zu erklären sei, sofern es die Situation her gibt.
Dann such die doch mal raus.
Gegenfrage:
Sollten die Regeln/Kriterien/Vorgaben den Spielern nicht ebenso bekannt sein?
Wenn ja: Warum sollte den SRn dann eine dauernde Fragerei zugemutet werden?
Wenn nein: Warum sollten sie nicht bekannt sein?Letztlich gibt es für mich zwei Prämissen für die Kommunikation zwischen SRn und den restlichen Spielbeteiligten während des Spiels.
Zum einen der für mich wichtigste Punkt: Der Ton macht die Musik!
Zum anderen: Das Spiel sollte dadurch möglichst nicht verzögert werden.Eine andere nicht zu vernachlässigende Sache: Der SR-Job erfordert sehr viel Konzentration. Besonders in lauten Hallen. Ich vergleiche das immer für Außenstehende mit dem Lösen von Mathematikaufgaben unter Zeitdruck auf einem Laufband.
Da kann ständiges Nachfragen schon echt nerven und vor allem ablenken.
Wenn ich dann als Ref noch das Gefühl hab, dass die Fragen eigentlich überflüssig sind, weil sie bei entsprechender Regel-, Vorgaben- und/oder Kriterienkenntnis überhaupt nicht gestellt werden müssten oder man mich einfach nur beeinflussen oder (noch besser) verarschen will, ist eben auch irgendwann Schluss. Selbst in höflichem Ton.
In einem schnellen, hitzigen Spiel, besonders in der Schlussphase nerven solche Fragen einfach nur noch und halten einen SR davon ab, seine beste Leistung in Bezug auf die Beurteilung von Spielsituationen abzurufen.Im übrigen habe ich gestern Abend einen Doku-Film gesehen. “Referess at work”. Geht da um FIFA-SR bei der EM 2008.
Dort sagt ein Funktionär(namentlich nicht vorgestellt) des englischen Fußballverbandes am Ende der Doku bei einer offiziellen Veranstaltung vor Publikum:
“Video refereeing should not have a place in our game, in my view! If only for one philosophical reason. The players have no technological assistance, when they go out to play the game. And we accept, we don’t like, but we accept, that they will make mistakes.
Referees and Assistant referees should also go out with no technological assistance and make mistakes.
and we must educate football to accept that referees will make mistakes!”Das kann ich in Bezug auf die Videobeweis-Diskussion nur unterschreiben.
(Zur Erklärung: Howard Webb hatte im Spiel Österreich-Polen kurz vor Abpfiff einen Elfmeter für Österreich gepfiffen. Ein korrekter Elfmeter, wie das VIDEO(!!) zeigte!!! Trotzdem bekam er nach dem Spiel Morddrohungen. Selbst der polnische Ministerpräsident äußerte sich so dazu. Ich bin sicher, dass jeder verdammte Pöbelbauer diese Szene im Fernsehen in der Nachberichterstattung mehrfach gesehen hat und erkennen konnte(!), dass die Entscheidung richtig war. Morddrohungen gab es trotzdem.)
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Also ich kann mich erinnern in irgendeiner Regelinterpretation - oder einer Anweisung an die SR - gelesen zu haben, dass Spielern, auf Nachfrage eine getroffene Entscheidung zu erklären sei, sofern es die Situation her gibt.
Dann such die doch mal raus.
Gegenfrage:
Sollten die Regeln/Kriterien/Vorgaben den Spielern nicht ebenso bekannt sein?
Wenn ja: Warum sollte den SRn dann eine dauernde Fragerei zugemutet werden?
Wenn nein: Warum sollten sie nicht bekannt sein?Es geht nicht darum einen Regelworkshop auf dem Feld zu veranstalten, sondern z. B. einen Foulpfiff, den ein Spieler nicht nachvollziehen kann, zu erläutern.
Beispiel: Spieler A1 blockt B3 beim Korbleger. SR entscheidet auf Foul und A1 fragt nach, weil seiner Meinung nach sauberer Block. SR erläutert den Kontakt unten. Fertig.
Irgendwo stand es mal sauberer formuliert, aber aus der Handlungsanweisung lässt es sich auch ableiten.
Kommunikation zwischen Schiedsrichtern und
anderen Spielbeteiligten ist zwangsläufig kurz und präzise. „Nachfrage und Antwort“ = Ja
„Talkshow“ = Nein.und
Beispiele für zulässige/erlaubte Verhaltensweisen:
- Situationen, in denen Fragen (technischer Art) in angemessener Form gestellt werden.
- Situationen, in denen natürliche, aber subjektive Einschätzungen abgegeben werden, die in
keinster Weise respektlos sind und die nicht despektierliche Gestiken gegenüber den
Schiedsrichtern umfassen oder die eine Meinung bzw. ein Nichteinverstandensein mit einer
Entscheidung darstellen.