Sportsponsoring durch die Bundeswehr - unfair?
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Ich sehe hier ja eigentlich nur FlashFan mit Argumenten. Zwar sehe ich das Thema nicht ganz so eng wie er - wenn auch eindeutig offen diskussionswürdig - aber ihm die Argumentation abzusprechen ist ja wohl falsch. Ebenso wenig kritisiert er übrigens die Sponsortätigkeit von Ratiopharm, sondern weist lediglich auf die nicht übereinstimmende Richtlinie hin.
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Ich kann das Grundproblem, das der Threadersteller mit der Werbung der BW in Bamberg hat, schon nachvollziehen.
Gerade aus Sicht von Clubs, die evtl Probleme haben, Werbepartner zu finden, ist das schon ein Ärgerniss.
Grundsätzlich habe ich die Möglichkeit, einen normalen Sponsor eines anderen Clubs nicht zu unterstützen, indem ich dessen Produkte nicht kaufe. Versuche das mal mit der Bundeswehr, also byokottiere die Zahlung von Steuern …
Irgendwo ist das schon unfair, wenn die Bundeswehr als staatliche “Organisation”, diese Einnahmemöglichkeit tatsächlich nur einzelnen Clubs gewährt. Als solche hat sie eben doch eine andere Verantwortlichkeit als ein normales Wirtschaftsunternehmen.Von daher halte ich das auch für zumindest unglücklich.
Ob der Vorteil, den in diesem Fall die Brose Baskets haben, allerdings tatsächlich so groß ist, halte ich dann allerdings doch für fraglich.
Es wird ja auch z.B. eine Werbefläche zur Verfügung gestellt, die nicht mehr anderweitig vergeben werden kann.
Dazu kommt noch, dass eine Werbung für die Bundeswehr, wie man ja hier schon sieht, in der Öffentlichkeit durchaus kritisch gesehen werden kann. Ich muss als Verein also damit rechnen, bei einigen potentiellen Fans, Zuschauern oder auch anderen Sponsoren etc einen gewissen Imageverlust hinnehmen zu müssen.Gerade desewgen hätte ich persönlich mit einem Engagement der Bundeswehr bei der Liga ein deutlich größeres Problem. Im eigenen Verein habe ich als Fan zumindest noch eine gewisse Möglichkeit der Einflussnahme, wenn auch noch andere größere Teile der Fans meines Clubs das ähnlich sehen (O.K., recht optimistisch gedacht)
Was den Punkt mit der “politischen Aussage” und damit evtl Unvereinbarkeit mit den Werberichtlinien angeht, so sehe ich da eigentlich keine großen Probleme.
Klar, man kann aus so ziemlich allem eine politische Aussage machen (Werbung für Energiekonzerne, Autos, etc etc). Aber eine explizite politische Aussage sehe ich da nicht.Ich bin auch nicht gerade ein Freund der Bundeswehr und sehe Werbung für die auch eher krtiitsch (ich würde das bei meinem Club sehr ungern sehen). Aber ich denke, das wäre eher ein Thema für den Thread über ethische Kritierien bei den Sponsoren, den es doch hier auch irgendwo gibt.
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Gut, als Ulmer hat mich das interessiert…also…auf die Suche…
Nach der aktuellen NADA Dopingliste
http://www.nada.de/de/medizin/nadamed/#.VE1ouIqnUZk ermöglicht die Recherche, gibt es genau EIN Medikament von ratiopharm welches derzeit als kritisch eingestuft wird. Schauen wir uns das also mal an…Nur eines?
Was ist beispielsweise mit Prednisolon oral?Und ich lass ich mich am 9. November in ein Ratiopharm-Trikot stecken, wenn die nicht noch andere solcher Produkte produzieren.
Prednisolon steht nicht auf der Verbotsliste der WADA! Zumindest konnte ich es nicht finden.
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Zu dem Thema Bundeswehr wurde doch alles gesagt. Wie soll wiederlegt werden, dass die Mietung von Werbefläche nicht “willkürlich” war? Es wurde auch schon belegt, dass auch andere Vereine Werbung von der Bundeswehr schalten. Wie und in welchem Umfang sind schon wieder reine Spekulation.
In meiner Zeit bei der Bundeswehr, waren die Leistungssportler sehr dankbar für ihre Bundeswehrkarriere. Den Satz
:" Die Spitzensportförderung (für Individualsportler) könnte man auch ohne die Bundeswehr realisieren"
werden nur Wenige belegen oder wiederlegen können. Dazu müsste man erst einmal das alternative Konzept kennen, dann die Details der Sportfördergruppen und dann kann man Vergleichen. Ich kenne Beides nicht.
Und auch die Contra Argumente widersprechen sich
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Rawis90 sieht die Werbung der Bundeswehr generell als rechtswidrig.Eye_of_the_Tigers hat kein Problem, wenn die Bundeswehr ihr Basketballwerbebudget gleichmäßig unter alle Vereinen aufteilt.
Dio-II hat prinzipiell ein Problem mit der Bundeswehr.
Dazu ein diffuser Begriff von Öffentlichkeit, den hier jeder so definiert, wie es passt. Litfaßsäulen und Werbetafeln sind privat, jedenfalls in meiner Heimatstaat und der Anbieter ist in ganz Deutschland vertreten. Wenn die Bundeswehr jetzt eine “öffentliche” Kampagne in Berlin startet, hat die “Wall AG” dadurch auch Umsatz, der hilft in Amsterdam und Moskau zu bestehen. Das ist auch Wettbewerbsverzerrung.
Blieben nur nur die “Öffentlich Rechtlichen”. Zum einen schaut die relevante Zielgruppe diese Sender nicht, zum anderen würde die Bundeswehr Werbezeit wegnehmen, die es einem anderen Unternehmen unmöglich macht bei ARD und ZDF zu werben.
Und da sind wir. Sobald die Bundeswehr auf die Privatwirtschaft trifft, gibt es, auf sehr vielen Ebenen “Gewinner” und “Verlierer”.Beide Zeitungsartikel geben nur die Anzahl der Vereine und Euro an. Wie genau die Auswahl getroffen wurde, wird nicht erwähnt. Außer die Spekulation von taz und jungle-world!! So wird nicht geklärt, ob die Bundeswehr auf ihr Netzwerk zurückgreifen muss, weil andere Vereine sie ablehnten. Oder ob nach den BW-Kriterien mehrere Standorte gleichauf waren und dann nach dem Personal geschaut wurde. Vitamin B ist in der Wirtschaft nun mal wichtig.
Ob die Vergabe fair war? Ich kann es nicht beurteilen, dazu stand hier noch nichts. Wenn das Angebot der BBB am besten war,ist doch alles ok. So ist es nun mal, der eine bekommt einen Sponsor der andere nicht.
(Achja, es wurde schon angesprochen, was ist mit Unternehmen, die staatliche Aufträge erhalten und Vereine sponsern? Was ist mit Firmen, die in staatlich geschützten Monopolen arbeiten? Alles “unfair”. )
@ Flash_Fan
Was ist die politische Botschaft der Bundeswehr? Was wäre die politische Botschaft einer “anti Bundeswehr”? (Wobei es in Deutschland nicht so einfach ist “Schmähwerbung” zu machen. In den USA kann McDonalds Burger King verarschen, das geht in Deutschland wohl nicht, oder nur subtiler. )Die Bundeswehr kann nach meinem Empfinden politisch so gut wie nichts entscheiden. Dafür gibt es die Ministerien, Minister und den Bundestag. Die sagen wie viel, wohin, warum und was da gemacht werden soll. Die politischen Kräfte, die die Bundeswehr in den Krieg schickten (und schicken wollen) wurde wieder und wieder gewählt. Das Volk hat also kein Problem damit.
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Versuch doch mal eine Antiratiopharm Werbung irgendwo zu schalten. Das ist eine Scheindiskussion und ich verabschiede mich hiermit. Die BW macht im Fernsehen Werbung, im Kino aber in einer BBL Halle ist es nicht öffentlich. Hä?
Da ein Bundesliga-Basketball-Spiel eine öffentliche Veranstaltung ist, wird somit auch in der Öffentlichkeit geworben… Ist ja keine private Party.
Ich habe oben schon versucht, es zu erklären: Ich habe nicht von öffentlichen Veranstaltungen gesprochen (was ein Basketballspiel zweifelsohne ist), sondern von der “Öffentlichkeit” im politischen und sozialen Sinn. Staatliches Handeln unterliegt (zurecht!) immer einem Legitimationsdruck. Und an solches zumindest “fragwürdiges” staatliches Handeln wie bei der Bundeswehr sind meiner Meinung höhere Ansprüche zu stellen als an andere Arbeitgeber - egal ob öffentliche oder private. Denn die Bundeswehr ist kein Arbeitgeber wie jeder andere:
1. Sie ist staatlich, keine privatrechtliche Organisation
2. Sie wird aus Steuergeldern finanziert (das sind Zwangsabgaben im Gegensatz zu freiwilligen Transaktionen mit anderen Firmen)
3. Sie macht keinen Hehl daraus, dass das “Töten” zum Job gehört, ihre Tätigkeit ist moralisch “problematisch”.Die Wehrpflicht besteht ja gesetzlich weiter, somit rechtlich auch der Zwangsdienst in der Bundeswehr. Auf der einen Seite billigt der Staat dabei Leuten - trotz bestehender gesetzlicher Dienstpflicht - immer noch ein Recht auf Wehrdienstverweigerung aus “Gewissensgründen” zu… …auf der anderen Seite macht der Staat nun für exakt denselben “Laden” Werbung im Sport die sich explizit an Jugendliche richtet?
Die “Problematik” sollte offensichtlich sein, oder?
Wie kann ein Staat Werbung für etwas machen, bei dem er selbst anerkennt, dass diese staatliche Tätigkeit für viele nicht “mit Ihrem Gewissen vereinbar” ist?
Nun übt die Bundeswehr zweifelsohne eine wichtige gesellschaftliche Funktion aus, und zumindest ich fordere an dieser Stelle ja keine Abschaffung derselben (andere tun das, beispielsweise auch im Bundestag). Und ich sehe natürlich auch, dass die Bundeswehr nun aktiv Mitarbeiter “werben” muss, und auf dem Arbeitsmarkt in Konkurrenz zu anderen Arbeitgebern steht. Deshalb meine Antwort auf die Frage:
Solche Werbung sollte nur in der Öffentlichkeit stattfinden - und auch ausschliesslich dort: In derselben “Öffentlichkeit”, in der sie sich Kritik, Diskussion, Gegenposition, ja Opposition stellen muss. In der ich auf derselben Strasse Werbung gegen das Militär machen kann, demonstrieren kann, etc. Theoretisch gilt das auch für öffentlich-rechtlichen Rundfunk, in dem ein Meinungspluralismus sichergestellt ist (zumindest theoretisch und wenngleich fraglich, wie gut das auch tatsächlich realisiert wird, aber das ist ein anderes Thema), wo ich m.W. prinzipiell auch einen Spot gegen die Bundeswehr schalten kann. Aber die Werbung sollte nicht in einer kommerziellen Basketballveranstaltung, in der das Hausrecht des Veranstalters gilt und politische “Gegenwerbung” verboten ist - bei allem sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Bundeswehr ja öffentliche Steuergelder ausgibt.
In Bezug auf die BBL-Richtlinien habe ich schon alles gesagt: Ich kann nicht verstehen, wie man Werbung für Zigaretten und “harten” Alkohol verbieten will - auf der anderen Seite aber für Jobs, bei denen das Töten Teil der Ausbildung und des Jobs ist, zulassen will. Letzteres finde ich wesentlich “fragwürdiger” als Werbung für Zigaretten oder gar ratiopharm.
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Ob der Vorteil, den in diesem Fall die Brose Baskets haben, allerdings tatsächlich so groß ist, halte ich dann allerdings doch für fraglich.
Es wird ja auch z.B. eine Werbefläche zur Verfügung gestellt, die nicht mehr anderweitig vergeben werden kann.Natürlich geht’s auch ums Prinzip.
Man kann sich bei vielem fragen, ob ein Vorteil “so gross” ist. Ich mag mich beispielsweise an ein Playoff-Spiel erinnern, in dem Bamberg auch mit nur vier Spielern über weite Strecken keinen “so grossen” tatsächlichen Nachteil zu haben schien. Aber “Prinzipien” gibt’s im Sport nicht umsonst allenthalben.Theoretisch verdrängt wirtschaftliche betrachtet bei Marktpreisen ein Nachfrager mit höherer Zahlungsbereitschaft einen mit niedriger. Und der Staat ist darüber hinaus natürlich der verlässlichste Zahler als Sponsor. Ein privatwirtschaftlicher Sponsor müsste möglicherweise eine gewisse Risikoprämie zahlen. Bzw. eben schlicht einfach “mehr”, um die Bundeswehr zu verdrängen
Prednisolon steht nicht auf der Verbotsliste der WADA! Zumindest konnte ich es nicht finden.
Prednisolon ist ein Glucocorticoid(es Steroid).
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Eye_of_the_Tigers hat kein Problem, wenn die Bundeswehr ihr Basketballwerbebudget gleichmäßig unter alle Vereinen aufteilt.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Mir wäre es lieber, die Bundeswehr würde sich mit ihrer Werbung aus Bereichen raushalten, die primär mit der Bundeswehr nichts zu tun haben (Schulen, Sportvereine). Natürlich sehe ich ein, dass die Bundeswehr massiv für sich als Arbeitgeber werben muss. Ich fände es aber richtiger, wenn sie das gezielt z.B. bei Ausbildungsmessen, Tagen der offenen Tür im Arbeitsamt oder sonstwo macht. Außerdem - aber das ist eine andere Diskussion - darf man sich ja schon auch fragen und das wird - wenn man die Berichterstattung so vernimmt - ja auch intensiv gemacht), warum die Bundeswehr so massiv Werbung für sich als Arbeitgeber betreiben muss und ob man nicht an anderer Stelle ansetzen müsste.
Und dann noch zur Klarstellung: Ich habe schon verstanden, dass die Bundeswehr von den Brose Baskets eine gewisse Gegenleistung (messbar an Werbefläche, -dauer, Zuschauerzahlen, Einschaltquoten im Stream? etc.) und mir geht es nicht darum, ob andere Vereine in der BBL attraktivere Werbepakete schnüren können oder ob die Bundeswehr alle 18 Klubs angefragt hat, sondern darum, dass hier mit Bundesmitteln, also solchen, die von uns allen aufgebracht werden, nach dem Gießkannenprinzip überall ein bisschen Werbung geschaltet wird. Wie gesagt, gegen eine Unterstützung der Heimatkommune oder der regionalen Energie-, ÖPNV-Unternehmen etc. habe ich nichts einzuwenden, aber dass jeder von uns - ob er will oder nicht - indirekt Kleinstsponsor der Brose Baskets, von Hannover 96 und Holstein Kiel ist, halte ich für fragwürdig.
Und warum man nun so tut, als wäre die Bundeswehr kein Sponsor, sondern ein “Werbepartner”, erschließt sich mir auch nicht. Weil sie auf der Brose Baskets-Homepage nicht unter Bronze-Silber-Gold aufgeführt wird? Sie bezahlt einen deutlich fünfstelligen Betrag (mehr als der Metzgerladen um die Ecke oder die Reinigung von nebenan) und bekommt - wie andere Sponsoren auch - einen Gegenleistung. Gerade die - m.E. fragwürdigen - gemeinschaftlichen Aktionen (Basketballspielen in den Kasernen) sind es doch, über die üblicherweise der Verein berichtet, wenn er seine Sponsoren vorstellt.
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Was jetzt, Ex- oder nicht Ex-? Ex-BW-Gelände (!) wäre doch völlig uninteressant, evtl gut geeignet, sofern nicht kontaminiert.
Wieso sollten (BBL?) trainingshallen staatlich gefördert oder gar finanziert sein? Alba z.B. hat die eigene Halle sogar selbst renoviert und überhaupt erst nutzbar gemacht. Zugegebne weiß ich jetzt nichts über Kauf-oder Mietmodalitäten. Geht aber dann auch nur um die Kommune, nicht den Staat.Ansonsten:
Ist das nun der BW oder der Ratiopharm-Thread?Sehe immer weniger, worin eine Wettbewerbsverzerrung bestehen soll…
Wissen wir, ob nur Bbg - und sonst niemand - von der BW als Partner in Erwägung gezogen wurde bzw ob jmd abgelehnt hat? Oder ob die BW für gleiche Gegenleistung in Bbg mehr Geld gibt als andere Sponsoren?Es wäre ein stillgelegter BW stützpunkt gewesen, der noch in BW hand gewesen wäre. Die Halle wäre glaube mit städtischen Mitteln, restauriert wurden und die BW hätte die nutzungsrechte abgetreten. Auch wenn die BW es nicht sofort verkauft bekommen hätte, wäre der grundstücks und Rohbau wert sehr wahrscheinlich über 30k gelegen Für 30k hätten sie sehr wahrscheinlich 50000 Käufer, und die BW mischt sich ständig in privatwirtschaftliche Belange ein und nicht jeder Einkauf wird ausgeschrieben …. Wenn Stützpunkte geschlossen werden, merkt man das in der wirtschaft der region und hier ging es weniger darum das die Wehrdienstleistenden teile ihrer 300-400€ dort ausgegeben haben.
Ohne Planwirtschaft und das wird hier ja defakto gefordert, wenn der Staat alles selbst machen muss, was er verwendet da er sonst unfair in den markt eingreift wenn er Produkte aus privater hand zu marktgerechten preisen kauft geht es nicht und die haben wir glücklicherweise nicht… Und da muss der Staat sich auch Werbefläche kaufen dürfen.
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Ich meine mich zu erinnern, dass als die Baskets Bonn noch in der Hardtberghalle gespielt haben, die BW oder das Verteidigungsministerium nebenan oft Parkplätze bereitgestellt hat, auf ihrem Gelände. Wäre das auch ein Problem? Ich finde es auch nicht ideal dass die BW Bamberg unterstützt, aber wie viele andere schon geschrieben haben ist die Summe sehr gering (vermutlich).
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1. Die Bundeswehr - man mag sie mögen oder nicht - darf und muss (Nachwuchs-)Werbung betreiben.
2. Dafür steht ihr Geld aus Steuereinnahmen zur Verfügung.Das sind Fakten. Aus 2. ergibt sich, dass sie besonders verantwortungsvoll mit diesem Geld umgehen soll/muss. Und das spricht eindeutig gegen Giesskannenprinzip. Da muss sie schauen, wo sie am meisten rausholen kann. Und wenn das nun bei BB oder beim MBC ist, wirbt sie halt da. Alles andere wäre nach 1. und 2. Verschwendung von Steuergeldern.
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[…]
Die Debatte über Aufgabe, Sinn und Zweck der Bundeswehr in diesem Forum ist daher vollkommen unangebracht und sprengt den Rahmen einer BB-Plattform.
Dass die Bundeswehr als Arbeitgeber an der Rekrutierung von Nachwuchs und positiver Imagepflege interessiert ist, das kann man auch nicht von der Hand weisen. Man konkurriert auf dem freien Arbeitsmarkt mit dem privaten Sektor und natürlich mit vielen anderen öffentlichen Arbeitgebern auf den verschiedenen Ebenen von der Kommune über Land bis hin zum Bund.
Jeder Club hat die Möglichkeit auf jeden erdenklichen Geldgeber zuzugehen und um Sponsorenunterstützung zu werben. Statt in SD zu lamentieren sollten die Verantwortlichen besser Kontakt zur Bundeswehr für die Rolle als Sponsor im eigenen Club aufnehmen.
Eine Einteilung in “gute und schlechte” Sponsoren widerstrebt mir.
Jeder Club muss hier eine eigene Entscheidung treffen und damit leben. Ob nun Wiesenhof-Hähnchen (Thema: Massentierhaltung) oder Gazprom (Thema: politischer Aspekt) oder adidas (Thema: Produktion zu diskussionswürdigen Bedingungen) oder Bet&win (Thema: Suchtgefahr) zum eigenen Image passen, das sollen die Clubs doch lieber selbst für entscheiden. Der eigene Fan und die Öffentlichkeit werdens tolerieren oder eben ablehnen. -
Wenn mich meine Erinnerung nicht sehr trügt, sah ich bei Übetragungen von Spielen des ALBA Berlin BBT aus der O2-World in Berlin ebenso Bandenwerbung der Bundeswehr. Ist das O2 eigene Werbung oder gehört sie zum Verein? Und falls zweiteres der Fall ist, muss man das dann ebenfalls widerlich finden und sollte man ggf. die Spiele nicht mehr besuchen?
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Ich fordere die sofortige Beendigung der Unterstützung von brose für den Bamberger Basketball.
Schließlich stellen sie Produkte her, die in Maschinen eingebaut werden, die jährlich mehr als 6000 Menschen in Deutschland töten!
Übrigens mehr als die Bundeswehr seit ihrem Bestehen.Ebenso muss sofort das Sponsoring von Fraport für die Frankfurter Basketballer beendet werden.
Fraport ist, genau wie die Bundeswehr, (fast) ein Staatsunternehmen:
Die Besitzverhältnisse bei Fraport sind:
31,94 % Land Hessen
20,40 % Stadt Frankfurt am Main
18,27 % Bundesrepublik Deutschland
29,39 % Streubesitz
Ausserdem fördern sie mit ihrem Geschäftsmodell nachweisbar erheblich die Zerstörung der Umwelt.Auch Bremerhaven sollte sofort den Laden zusperren. Ihr Trikotsponsor BLG hat folgende Besitzer:
50,4 % Freie Hansestadt Bremen (Stadtgemeinde)
12,6 % Bremer Landesbank Kreditanstalt Oldenburg – Girozentrale
12,6 % Finanzholding der Sparkasse in Bremen
24,4 % StreubesitzDie Liste ließe sich nach ausgiebigerer Recherche bestimmt noch länger fortsetzen.
Merken jetzt die Kritiker des Sponsoring der Bundeswehr wie scheinheilig diese Diskussion ist?
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Nichts anderes wollte ich mit dem Vergleich von ratiopharm und Hoechst (wenn auch über ein paar Umwege) verdeutlichen. Die Wirtschaft ist viel zu vernetzt ….dann dürfte man wirklich nur den Schreibwarenladen 2 Straßen weiter zu lassen, wenn man versucht da ne Grenze zu ziehen…
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Bis vor kurzem noch eine ganz manierliche Diskussion, in der beide Seiten ganz angenehm, dennoch kontrovers argumentierten.
Natürlich ist die Diskussion im BBL Forum knapp vor Off-Topic. Ich denke, man kann sie hier dennoch laufen lassen, wenn IHR sie nicht entgleiten lasst. -
Vom Autor schon als Provokationen wahrgenommene Äußerungen entfernt. Gruß jsb
Ist doch legitim das auch die Bundeswehr werben darf (ist ja auch gesetzlich geregelt)!
Was wäre denn die Alternative? Das die BW bei jedem eingetragenen Verein werben muss um den Wettbewerb nicht zu beeinflussen!?
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Wenn mich meine Erinnerung nicht sehr trügt, sah ich bei Übetragungen von Spielen des ALBA Berlin BBT aus der O2-World in Berlin ebenso Bandenwerbung der Bundeswehr. Ist das O2 eigene Werbung oder gehört sie zum Verein? Und falls zweiteres der Fall ist, muss man das dann ebenfalls widerlich finden und sollte man ggf. die Spiele nicht mehr besuchen?
Deine Erinnerung trügt nicht und ich würde denken, dass es Werbung war, die Alba angeschleppt hat, nicht das Hallenmanagement. Als die Werbung das erste mal auftauchte, gab es da in Berlin auch durchaus kritische Stimmen.
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Wenn irgend ein Vogel meint, hier merkbefreit löschen zu müssen, ist der Rest meines Postings auch nicht wert gelesen zu werden.
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[…]
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Zum betriebswirtschaftlichen finde ich, dass Sponsoring einzelner Vereine durch die Bundeswehr, genauso wie sonstige Ausgaben von öffentlicher Hand, nur über Ausschreibungen und damit transparent vergeben werden dürfte.
Und da sind wir ungefähr an dem Punkt, den ich mit unfair meinte. Die moralische Seite (Darf ein “Unternehmen” wie die Bundeswehr überhaupt für sich werben (und dabei durchaus bewusst das Risiko des Berufs, sagen wir, verschweigen?) ist das eine, die wirtschaftliche eben die andere Seite. Versteht mich nicht falsch, ich gönne den Brose Baskets wie jedem anderen Klub, der für das Geld eine Leistung zur Verfügung stellt, doch ihre 30.000 Euro. Ich sehe nur nicht ein, dass eine bundeseigene Institution wie die Bundeswehr mit Steuergeldern einzelne Standorte sponsort und andere nicht. Die Idee mit Ausschreibungen finde ich eigentlich sympathisch, weil dann gewährleistet wäre, dass a) jeder Klub Möglichkeit hat, das Sponsoring zu erhalten bzw. - aus welchen Gründen auch immer - darauf zu verzichten und b) sichergestellt wäre, dass das wirtschaftlichste Angebot den Zuschlag erhält und eben nicht derjenige, der die besten Connections hat. (Wie es in der Privatwirtschaft läuft, ist eben eine andere Sache als bei Geldern der öffentlichen Hand.)
Ich bleibe daher - bis etwaige anderweitige Informationen auftauchen - bei meiner Meinung, dass hier in einem intransparenten Verfahren einzelne Klubs Geld vom Bund, d.h. von uns allen, erhalten und somit (egal, wie klein der (finanzielle) Rahmen sein mag) eine Verzerrung des Wettbewerbs staffindet, die ich unfair nenne.
Edith sagt noch: Natürlich könnte man nun über die Telekom, die Bahn, alle möglichen Flughafengesellschaften und sonstwas diskutieren und sagen, dass (fast) nur noch der Schreibwarenladen ums Eck noch reine Privatwirtschaft ist. Mir geht es aber explizit um die Bundeswehr, weil das nunmal unbestritten eine (rein) staatliche Institution ist, die weder im Wettbewerb steht noch sonstirgendwoher Geld bezieht als aus Steuern.
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Was war daran jetzt so off-topic oder politisch, dass die Mods gleich wieder so einen Lösch-Amoklauf starten müssen? Allmählich nervt dieses kleinliche Getue echt und macht jede echte Diskussion umöglich.
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Ich bleibe daher - bis etwaige anderweitige Informationen auftauchen - bei meiner Meinung, dass hier in einem intransparenten Verfahren einzelne Klubs Geld vom Bund, d.h. von uns allen, erhalten und somit (egal, wie klein der (finanzielle) Rahmen sein mag) eine Verzerrung des Wettbewerbs staffindet, die ich unfair nenne.
Frage doch einmal beim Bund an, ob du deine paar Cent (und mehr werden es heruntergerechnet auf jeden einzelnen von uns nicht sein), die die Bundeswehr in Werbung im Sport investiert, zurück bekommst
Ne, einmal ernsthaft: Ich kann verstehen, wenn man in diesem Zusammenhang über moralische Aspekte diskutiert. Ich kann auch verstehen, wenn man die Werbung im Sport als “unfair” ansieht. Aber die Bundeswehr steht eben DOCH im Wettbewerb…Nicht was den Absatz angeht, sondern was das Personal angeht. Werbung ist für die Bundeswehr heutzutage in unserem Land einfach notwendig. Ob diese Werbung im Sport etwas nützt, können wir glaube ich nicht beurteilen. Nachdem wir wissen, dass die Bundeswehr mit mehreren BBL-Standorten kooperiert(e), will ich es nicht an Bamberg festmachen, aber gerade für Bamberg kann ich mir schon vorstellen, warum man von Seiten der Bundeswehr auf positive Auswirkungen dieser Kooperation hofft.
[…]
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nen ganz netten Artikel gefunden der zum Thema Werbung der Bundeswehr ist…
http://patrick-dahlemann.de/nk-weiter-streit-um-bundeswehr-werbung/
hier heißt es :
„Die Bundesrepublik hat die UN-Kinderrechtskonvention unterschrieben. Darin steht, dass man Kinder nicht fürs Militär werben darf.“
und in Bamberg macht die Bundeswehr Aktionstage mit dem Jugendprogramm ??? aaaah ja sag ich da nur
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Jetzt einmal unabhängig davon, dass der Gesponsorte ein Teil seiner Unabhängigkeit gegenüber dem Werbenden abgibt, da er von ihm Geld annimmt, was eher ein Problem im Medienbereich ist, ist Sportsponsoring immer Imagewerbung, das heißt der Sponsor möchte vom Ruf, insbesondere dem Erfolg des Sportvereins, etwas auf seine “Marke” abgefärbt haben. Die von der Wochenzeitung Zeit unterstellte Exklusivität der Werbeplattformen der Bundeswehr im Sport lässt mich dann eher fragen, was will die Bundeswehr bei den Brose Baskets?
Diese bildeten in der Saisonpause eher eine “Hire and fire”-Strategie und unterstützten die “Söldnermentalität” mancher Profis. Insbesondere aber frage ich mich als Staatsbürger, der nicht in Uniform gedient hat, was die Bundeswehr in “Freak City” macht? Warum macht man ausgerechnet Werbung dort, wo man dem eigenen Selbstverständnis nach Freak ist und gerne ausrastet. Ich wünsche mir da doch eher Bürger in Uniform, die nicht gerne ausrasten.
Ernsthaft Bedenken werde ich aber wohl erst haben, wenn man in Viertelpausen nicht mehr auf Körbe wirft, sondern es statt dessen heißt: “Tanklaster auf neun Uhr!”.
P.S.: allzu ernst konnte ich das Thema jetzt nicht nehmen, ein bisschen Spott muss da schon sein.
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_Auch wenn mancher vermutlich schnell wieder “Zensur” schrei(b)en wird, habe ich die IMO politischen Teile der Beiträge auf der letzten Seite gelöscht und bitte euch, ausschließlich zur Fragestellung des Threads zu posten, nämlich ob Sponsoring durch die BW unfair im wirtschaftlichen Sinne ist.
Politische Diskussionen sind auf SD unerwünscht. Es gibt sicher andere Foren im Internet, in denen solche Diskussionen stattfinden können und sollen. Da sich die User zum Teil hier schon wegen erheblich banalerer Dinge die Köpfe (verbal) einhauen, bitten wir darum, die Forenregel, die politische Diskussionen untersagt, strikt einzuhalten.
Danke!_
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Was mich das Ganze nicht so ernst nehmen lässt sind die kolportierten 30.000 EUR….jetzt mal ernsthatf…stellen 30.000 EUR ne Wettbewerbsverzerrung dar? das tun sie doch nich mal beim kleinsten Club so wirklich (Ohne den genauen Etat der merlins jetzt recherchiert zu haben) Wenn die BW an das Ganze mal ne Null hinten dran hängt und wir über 300.000 EUR sprechen, dann wirds für mich langsam ein relevantes Thema, worüber man ernsthaft diskutieren kann. Nun könnte man sagen “Wehret den Anfängen” , aber das vermag mich nicht so richtig zu überzeugen.
Was die BW angeht bin ich gänzlich Ideologie-frei…weder in die eine noch in die andere Richtung. Also zieht für mich tatsählich nur der Gleichheitsgrundsatz aufgrund der Tatsache, dass cih als Ulmer mit meinen Steuern den Bamberger Basketball unterstütze…Manch Berliner der die Freaks bekanntlich über alles liebt, mag das sauer aufstoßen. Aber da sind mir 30.000 EUR dann einfach zu wenig um mich ernsthaft zu empören… -
_Auch wenn mancher vermutlich schnell wieder “Zensur” schrei(b)en wird, habe ich die IMO politischen Teile der Beiträge auf der letzten Seite gelöscht und bitte euch, ausschließlich zur Fragestellung des Threads zu posten, nämlich ob Sponsoring durch die BW unfair im wirtschaftlichen Sinne ist.
Politische Diskussionen sind auf SD unerwünscht. Es gibt sicher andere Foren im Internet, in denen solche Diskussionen stattfinden können und sollen. Da sich die User zum Teil hier schon wegen erheblich banalerer Dinge die Köpfe (verbal) einhauen, bitten wir darum, die Forenregel, die politische Diskussionen untersagt, strikt einzuhalten.
Danke!_
Ich denke es is nahezu unmöglich das gänzlich politikfrei zu halten und fand dass es bis auf wenige Ausreißer sehr im Rahmen blieb…aber das is nur meien Meinung…wenn man jedes auch nur ansatzweise politisch angehauchte Statement löscht, dann kann man auch die Fairneßdebatte nicht mehr führen…
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Doch kann man sehr wohl, wenn man beim Verfassen seines Beitrags einfach strikt darauf achtet, dass man seine persönlichen Ansichten über die BW und die damit zusammenhängenden Fragen komplett aus seinem Beitrag verbannt. Wenn man dazu nicht in der Lage oder gewillt ist, sollte man in diesem Thread bitte einfach mal nicht posten. Das wird man auch überleben.
Ich stelle mir das so vor, wie meine Meinung zu dem Thema ist:
Ich kann keine wirtschaftliche Benachteiligung oder Bevorzugung erkennen, wenn eine werbende Person nach eigenem Ermessen Werbung zu einem marktüblichen Preis-Leistungsverhältnis auf Litfaßsäulen der Firma X, auf Bandenwerbung des Sportteams Y oder auf Handzetteln der Agentur Z einkauft. Jeder Firma, Team oder Agentur hat theoretisch die selbe Möglichkeit, solche Aufträge an Land zu ziehen oder aber auch sich nicht darum zu bemühen.
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Doch kann man sehr wohl, wenn man beim Verfassen seines Beitrags einfach strikt darauf achtet, dass man seine persönlichen Ansichten über die BW und die damit zusammenhängenden Fragen komplett aus seinem Beitrag verbannt. Wenn man dazu nicht in der Lage oder gewillt ist, sollte man in diesem Thread bitte einfach mal nicht posten. Das wird man auch überleben.
Ich stelle mir das so vor, wie meine Meinung zu dem Thema ist:
Ich kann keine wirtschaftliche Benachteiligung oder Bevorzugung erkennen, wenn eine werbende Person nach eigenem Ermessen Werbung zu einem marktüblichen Preis-Leistungsverhältnis auf Litfaßsäulen der Firma X, auf Bandenwerbung des Sportteams Y oder auf Handzetteln der Agentur Z einkauft. Jeder Firma, Team oder Agentur hat theoretisch die selbe Möglichkeit, solche Aufträge an Land zu ziehen oder aber auch sich nicht darum zu bemühen.
Ist dennoch schwer zu trennen… denn die Politik (in dem Fall im Rahmen der Bundeswehr) hält sich ja auch nicht ausm Sport heraus !
Aber wenn ihr Mods von SD das so wollt… dann bitteschön, schweigen wir darüber.Und noch zu erwähnen… der Titel dieses Threads weißt keines wegs auf das rein wirtschaftliche hin.
Demnach müßtet ihr den ganzen Thread dicht machen, weil Bundeswehr schlicht weg mit Politik zu tun hat. Nicht mehr und nicht weniger.Wer die Bundeswehr mit einer Firma vergleicht… naja sag ich da nur.
Die Bahn ist ein ganz anderer Fall… sie wird als AG geführt und muss erstmal selbst wirtschaften.
Genauso ist es bei Fraport usw.
Doch die Bundeswehr ist ein rein Staatliches Unternehemen. Heißt im Umkehrschluss reine Steuergelder. -
……
Doch die Bundeswehr ist ein rein Staatliches Unternehemen. Heißt im Umkehrschluss reine Steuergelder.Die Bundeswehr ist ein Unternehmen ?
Ich sehe die Bundeswehr als einen Staatshaushalt, als ein Bundesministerium, aber doch nicht als ein Unternehmen.
Und dieses Ministerium macht “Werbung” für sich, ob mann das überhaupt “Sponsoring” nennen kann ? -
……
Und dieses Ministerium macht “Werbung” für sich, ob mann das überhaupt “Sponsoring” nennen kann ?
Die Bundeswehr machte bereits in der Saison 12/13 auf den Rollatorbanden der Quakenbrücker Artland Arena Werbung.
Auf der Homepage der Artland Dragons firmierte sie damals - wenn ich mich recht erinnere - unter der Rubrik “Supporter” als “Premium Sponsor” oder “Drachen Pate” -
Die Bundeswehr ist ein Unternehmen ?
Ich sehe die Bundeswehr als einen Staatshaushalt, als ein Bundesministerium, aber doch nicht als ein Unternehmen.Eben. Ein Unternehmen ist sie nicht. Sie ist auch nicht primär unternehmerisch geführt bzw. im unternehmerischen Wettbewerb (so wie Fraport, Bahn etc.). Gleichzeitig gebärt sie sich aber offensichtlich wie ein Unternehmen in ihrem “Sponsoring”. Nach der Definition der Leistungssportförderung beispielsweise sähe ich beispielsweise nicht, wie ein Engagement wie in Bamberg zu rechtfertigen wäre (mangelndes Bundesinteresse). Aber das ist ein politisches Problem, über das wir hier wohl nicht diskutieren dürfen.@Simonius:
Was mich das Ganze nicht so ernst nehmen lässt sind die kolportierten 30.000 EUR….jetzt mal ernsthatf…stellen 30.000 EUR ne Wettbewerbsverzerrung dar?
Wieso nicht? Es wird halt ein anderer, vielleicht nicht so zahlungskräftigerer Sponsor mit Bundesmitteln verdrängt. Das finde ich - rein ordnungspolitisch - nicht korrekt (ich mein das jetzt auch nicht nur “politisch” hinsichtlich der Verwendung von Haushaltsmitteln, sondern auch “sportlich” im Sinne der BBL und Ihrer Regularieen. Ich finde, man muss das auch nicht am Etat der Vereine festmachen.
Mir ist die Argumentation “so viel (Kohle) ist es ja nicht” gerade hier in einem Sportforum gänzlich suspekt.
Was, wenn wir hier beispielsweise über eine fragwürdige oder gar fehlerhafte Disqualifikation eines Spielers mit Spielsperre diskutieren? Sagen wir einfach mal in den Playoffs. Meinen wir hier dann auch alle “Trevor Mbakwe unrechtmässig gesperrt, da sind die Brose Baskets echt krass benachteiligt” aber analog “es ist ja nur Bagaric, der spielt ja sowieso nicht viel”?
Womit wir wieder beim Punkt Fairness sind:
“Fairer” sportlicher Wettbewerb ist es in meinen Augen eben nicht, wenn der eine (Verein) die (Steuer-) Kohle vom Bund bekommt und der andere nicht.
Da ist’s auch nicht so wichtig, für welche Gegenleistung und wieviel das nun letztlich ist. Da geht’s (auch) ums Prinzip. Wie oben schon einer sagte: Wehret den Anfängen. -
Jetzt verdrängt die BW schon andere Sponsoren. Es wird immer skurriler.
Es gründet sich sicher bald eine Vereinigung: “Potenzielle BBL-Sponsoren, die wegen der Bundeswehr ihr Geld nun woanders ausgeben müssen e.V.”Bei diesem Thread und insbesondere Flash-Fans Beiträgen komme ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
Jetzt sind wir schon bei 4? Clubs die unterstützt wurden. Bamberg, Berlin, Bonn und Artland. Noch weitere?
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Provokationen entfernt. Gruß jsb
Die Bundeswehr hat halt entschieden, ihr Marketing-Budeget so einzusetzen wie sie es tut. Soll sie es auf alle Standorte verteilen? Im nächsten Schritt dann auf alle Sportarten, weil die ja auch Steuern zahlen?Manche Themen sollte man am besten einfach auslaufen lassen…