Telekom Basketball Kommentatoren
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@onkel_ho sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Super Kommentar heute im 2. HF von Zander/Vogel. Großartig, dem Spiel angemessen. Hoffentlich dürfen die beiden auch im Final ran.
Das wäre zu schön.
Würde mich aber wundern.
Morgen wird er wieder auf Sendung sein. -
Er?
Ach so, ER! -
Könnt ihr eigentlich den Vogel noch hören? Er macht das sicher gut, keine Frage. Allerdings kommen da auch oft Wiederholungen von ihm, dazu die immer wieder kehrenden Superlative, die wirken sehr oft unseriös. Mir ist er viel zu oft dabei. Die Krönung war, er war Experte an der Seite von Stefan Koch. Hallo? Der braucht bestimmt keinen, mehr Wissen als der hat sicher auch Vogel nicht.
Mir würde es reichen wenn man Vogel an die Seite der ahnungslosen setzt, Körner, Krawinkel… -
Die Skyliners verpflichten jetzt auch einen spanischen Trainer. Jetzt wird es langsam Zeit, dass MagentaSport noch einen Moderator mit guten Spanischkenntnissen verpflichtet und Aíto in Interviews nicht mehr mit diesen Allgemeinplätzen in Englisch davonkommen lässt.
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Was mich gestern wirklich etwas gestört hat war, dass die Kommentatoren das Finalspiel quasi wie ein EL-Spiel FCB vs. Alba Paris kommentiert haben. Wertschätzung für den späteren Sieger war durchaus da aber im ersten Viertel Dialoge zu hören wie: “Das sieht übel aus” “ja, das sieht übel aus” nachdem der FCB in Rückstand geraten ist lässt einen dann doch an der Neutralität der Kommentatoren zweifeln. Auch der krampfhafte Versuch die Aktion von Lucic irgendwie zu relativieren fand ich merkwürdig, zumal sie zu Radosevics Ausraster gar nichts gesagt haben. Alles in allem scheint mir da keine Absicht dahinter zu stecken, mag auch meine Fanbrille sein aber die Heimat von Körner, Sport1 ist nunmal näher am FCB als an irgendetwas das mit Berlin zu tun hätte.
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@209er
Mag durch die Fanbrille sein, aber ich finde auch, dass der Fokus von Körner und Vogel immer eher auf den Bayern lag. Und gerade Vogels Aussagen zu Lucic am Ende fand ich auch sehr überraschend, um es mal so zu formulieren. Insgesamt kann ich aber mit den allermeisten der Kommentatoren von Magenta Sport sehr gut leben.Was mich da schon eher gestört hat, war die Regie. Ich muss nicht die Wiederholung eines Korbes sehen, wenn ich dafür den halben Angriff auf der Gegenseite verpasse. Und ja, es ist super, dass wieder Zuschauer in der Halle sind, solange der Ball aber im Spiel ist, muss ich die nicht im Vollbild sehen.
Insgesamt bin ich aber nach wie vor richtig froh, dass man mit Magenta Sport so viel Basketball schauen kann. Vielleicht kommt ja nächstes Jahr auch der gesamte EC dazu (man darf ja mal träumen). Wenn ich da an früher denke, wo man vorm Liveticker saß oder sich gefreut hat, wenn mal sein Team auf Sport 1 übertragen wurde, ist das mittlerweile wirklich Luxus.
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Die Vorzüge von Magentasport weiß ich auch zu schätzen, aber wie diese Meisterschaftsserie kommentiert wurde, war schlicht unwürdig und absolut unpassend. Selbst Alex Frisch hat entweder seine gelb-blaue Fanbrille für Spiel 2 überbetont abgelegt oder hatte Order, nicht über Alba zu reden. Anders kann ich mir nicht erklären, dass er vor Beginn der zweiten Halbzeit nur darüber geredet hat, was der FCBB machen muss. Kein Wort über das, was evtl. Alba machen muss. Ernsthaft? Bei Körner und Vogel ist das Bemühen um Pseudo-Neutralität hin und wieder erkennbar, aber eben weil sie sich ihrer Parteilichkeit offensichtlich bewusst zu sein scheinen. Diese rot-blaue Parteilichkeit wird dem Zuschauer dann eben die anderen 98% des Spiels um die Ohren gehauen. Vielleicht sollte Magenta die Magentafarbe ablegen und in rot-blau umwandeln. Unterm Strich war das für so etwas wie “FC Bayern TV” OK, aber eigentlich ein Schlag ins Gesicht für den Rest Deutschlands, nicht nur für Berlin. Ich dachte, es geht um eine deutsche Meisterschaft und nicht um eine Huldigung speziell für den FCBB.
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@sveti sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Die Vorzüge von Magentasport weiß ich auch zu schätzen, aber wie diese Meisterschaftsserie kommentiert wurde, war schlicht unwürdig und absolut unpassend. Selbst Alex Frisch hat entweder seine gelb-blaue Fanbrille für Spiel 2 überbetont abgelegt oder hatte Order, nicht über Alba zu reden. Anders kann ich mir nicht erklären, dass er vor Beginn der zweiten Halbzeit nur darüber geredet hat, was der FCBB machen muss. Kein Wort über das, was evtl. Alba machen muss. Ernsthaft? Bei Körner und Vogel ist das Bemühen um Pseudo-Neutralität hin und wieder erkennbar, aber eben weil sie sich ihrer Parteilichkeit offensichtlich bewusst zu sein scheinen. Diese rot-blaue Parteilichkeit wird dem Zuschauer dann eben die anderen 98% des Spiels um die Ohren gehauen. Vielleicht sollte Magenta die Magentafarbe ablegen und in rot-blau umwandeln. Unterm Strich war das für so etwas wie “FC Bayern TV” OK, aber eigentlich ein Schlag ins Gesicht für den Rest Deutschlands, nicht nur für Berlin. Ich dachte, es geht um eine deutsche Meisterschaft und nicht um eine Huldigung speziell für den FCBB.
+1
Diesem Eindruck konnte ich mich auch nicht erwehren. Selbst bei Benny Zander, den ich sonbst sehr schätze, war es sehr schlimm mit anzuhören. Am Besten fand ich da noch Basti Ulrich.
Aber beim morgenmagazin ARD kam der Deutsche Basketballmeister überhaupt nicht vor, dafür aber Belanglosigkeiten aus dem Fußballcamp in aller Ausführlichkeit.
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@chrunchtime sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Aber beim morgenmagazin ARD kam der Deutsche Basketballmeister überhaupt nicht vor, dafür aber Belanglosigkeiten aus dem Fußballcamp in aller Ausführlichkeit.
Da kann man sehen, welche Aufmerksamkeit ein mögliches Spiel 5 morgen am Fußballer-Gameday auf sich gezogen hätte
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Die Kritik an den Kommentatoren macht gar keinen Sinn. Die Keys to win wurden doch für beide Teams gemacht. Wenn darüber geredet wird was Bayern tun muss, dann wenn Bayern zurückliegt.
Ich verstehe wirklich nicht wo dieser Unsinn immer her kommt, gerade aus Alba Sicht wird man doch ebenso ständig abgefeiert. Wenn Alba gegen Bayreuth z.B. spielt liegt der Fokus doch genauso nur auf einer Mannschaft, was jetzt nicht heißt das nur eine der Mannschaften gemocht wird.
Die Telekom Basketball Kommentatoren sind schon beinahe alle sehr gut. Gerade wenn man sich so anschaut was im Bereich Fußball so kommentieren darf auf großer Bühne und da gibt es sicher mehr Kandidaten die es machen könnten. Da ist die Dichte an guten Kommentatoren schon erstaunlich gut bei Magenta.
Körner schwafelt schon viel, das ist aber eben auch eine Form von Unterhaltung und die ist eben Geschmackssache. Ihm aber ständig einseitiges kommentieren vorwerfen ist aber definitiv unfair, da er wie gesagt andere Teams auch so abfeiert. Ob jetzt Alba oder damals Bamberg.
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@felste sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Was mich da schon eher gestört hat, war die Regie. Ich muss nicht die Wiederholung eines Korbes sehen, wenn ich dafür den halben Angriff auf der Gegenseite verpasse. Und ja, es ist super, dass wieder Zuschauer in der Halle sind, solange der Ball aber im Spiel ist, muss ich die nicht im Vollbild sehen.
Da geb ich dir recht. In der regulären Saison hatte die Regie schon ein paar Mal zu lange auf irgendeine Nebensächlichkeit draufgehalten, während das Spiel schon weiterging. Besonders bei den schnellen Offensivteams verpasst man da ganz fix wichtige Aktionen.
Für die Playoffs hatte MagentaSport angekündigt “noch dichter dran, noch mehr Emotionen”. Das haben sie wohl dadurch umgesetzt, das Gesichter von Spielern, Trainern oder Zuschauern vermehrt in Großaufnahme gezeigt wurden. In meinen Augen aber eher kontaproduktiv weil man weniger vom Spiel gesehen hat.Aber wie du ja auch gesagt hast: Insgesamt ist MagentaSport super und wir kritisieren hier auf sehr hohem Level.
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Vlt auch durch die Antipathie-Brille geschaut - aber ich empfinde magentasport ebenfalls als sehr Bayern nah. Gerade Krawinkel ist ja regelrecht ein Fanboy (isst u.a. regelmäßig in der Bayern-Kantine - nach eigener Aussage).
Krass habe ich es besonders bei Alex Frisch empfunden, der ja wirklich eine Alba-Vergangenheit hat und man ihm am ehesten gewisse Vorlieben verzeihen würde - aber er war sooo stark auf Bayern bezogen, dass mir das in dem Spiel auch absolut aufgefallen ist.
Magentasport (Telekom) ist nunmal einer der Top-Sponsoren des FC Bayern (Basketball) - daher dürfen wir wohl auch in Zukunft nicht mit einer komplett unparteiischen Berichterstattung rechnen… -
Kurze Zwischenfrage, ihr glaubt, dass die Kommentatoren pro Bayern kommentieren, da Telekom Sponsor des FC Bayern ist? Wie läuft das denn genau ab, bekommen die Kommentatoren ein Briefing, dass sie während der Spiels mehr über Bayern als über den Gegner reden müssen?
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@okcthunder sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Kurze Zwischenfrage, ihr glaubt, dass die Kommentatoren pro Bayern kommentieren, da Telekom Sponsor des FC Bayern ist? Wie läuft das denn genau ab, bekommen die Kommentatoren ein Briefing, dass sie während der Spiels mehr über Bayern als über den Gegner reden müssen?
Und in welcher Zwickmühle müssen die stecken, wenn Bayern gegen Bonn spielt?
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nein dies natürlich nicht. Welchen Grund dies in dieser Finalserie hatte weiss ich nicht. Vielleicht sind ja die Kommentatoren tendenziell für das zurückliegende Team damit die Spannung erhalten bleibt und dies war in dieser Serie fast immer der FCBB. Fest steht, das es aufgefallen ist wie die Spiele immer aus Sicht des FCBB kommentiert wurden.
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Ich glaube nicht dass es in den meisten Fällen bewusst ist. Aber die Nähe als Sponsor verursacht unterbewusst vlt eine Art Druck - gerade was kritische Betrachtungen angeht.
Von Alex Vogel hätte ich mir z. B. ein etwas anders Statement zur “Abschlussaktion” von Lucic erwartet. -
Wer sich nochmal ein kleines Beispiel fuer das framing in der Kommentierung anschauen moechte, dem empfehle ich die Anfangssequenz im 3. Viertel von Spiel 3 (bei ca. 1:18,00). 1. Angriff Muenchen: Gist hat das mismatch gegen Granger, Granger klaut den Ball und der zuruecklaufende Gist nimmt ihm den umgehend wieder ab. Die Szene wird mehrfach wiederholt. Fuer mich eine Sequenz mit starken und schwachen Aktionen auf beiden Seiten. Was aber kommentiert Vogel? Granger macht Fehler, die er sich als erfahrener Spieler nicht erlauben darf; Gist ist smart, wie er sich den Ball zurueckholt. Und diese Art der Kommentierung ist eben kein Einzelfall, sondern typisch.
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Ihr könnt ja auch einfach mal eine Runde “Bridgerton” gucken, wenn euch die Telekom so zum Leiden bringt?
Aber ernsthaft: Richtig helfen könnte ja nur der direkte Kontakt zur Telekom: Kritik dokumentieren, hinsenden und abwarten ob die ihre Angestellten besser schulen. Oder den Ton ausmachen, oder einfach mal ein bisschen weniger rumweinen und die Sonne geniessen.
Ich versuche nur konstruktiv zu sein…
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@schaumbergerwick Am einfachsten wäre es ja, wenn die Telekom den Zweikanalton beim Streaming anbieten würde und man zwischen Hallenton und Kommentar wählen könnte.
Basketball ganz ohne Ton geht einfach nicht, wenn man das Spiel wirklich verfolgen möchte und sich nicht einfach nur berieseln lässt. -
@d-fens sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Basketball ganz ohne Ton geht einfach nicht, wenn man das Spiel wirklich verfolgen möchte und sich nicht einfach nur berieseln lässt.
Find ich interessant! Dank der 90 Bayern Spiele hab ich diese Saison einige davon ohne Ton geguckt (Während die Familie Bridgerton… ihr versteht…). Klar fehlt da jede Atmossphäre und der Spass ist weniger aber in Bezug auf das Spiel selbst macht das in meinen Augen keinen Unterschied, eher im Gegenteil, man sieht es “neutraler” und sachlicher – auf bescheidenem Niveau fällt mir analytisches Zusehen so deutlich leichter, als wenn da fortwährend jemand labert…
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@schaumbergerwick sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Klar fehlt da jede Atmossphäre und der Spass ist weniger aber in Bezug auf das Spiel selbst macht das in meinen Augen keinen Unterschied, eher im Gegenteil, man sieht es “neutraler” und sachlicher – auf bescheidenem Niveau fällt mir analytisches Zusehen so deutlich leichter, als wenn da fortwährend jemand labert…
d-fens geht es glaube ich darum, auch Pfiffe zu hören oder das “swish”. Finde auch, stummer Basketball geht nicht, aber manchmal muss man Kommentatoren einfach ausstellen (in der ProA noch mehr).
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@okcthunder sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Kurze Zwischenfrage, ihr glaubt, dass die Kommentatoren pro Bayern kommentieren, da Telekom Sponsor des FC Bayern ist? Wie läuft das denn genau ab, bekommen die Kommentatoren ein Briefing, dass sie während der Spiels mehr über Bayern als über den Gegner reden müssen?
Nein, ich glaube nicht, dass es da solche direkten Anweisungen gibt. Ich glaube eher, dass liegt daran, dass Körner und Vogel über die Saison gesehen sehr viele Bayern-Spiele (und auch Enge in der EL, wo man vielleicht auch für die Bayern fiebert) betreut haben und daraus vielleicht ein solcher verstärkter Fokus erwachsen ist. Noch dazu der Name “Bayern”, sehr gute Spieler usw., ohnehin ja der Favorit in der BBL.
Aber ich kann natürlich nicht bestreiten, dass ich als Alba-Fan da meinerseits vielleicht nicht ganz so neutral bin. Andere empfinden Alex Frisch vielleicht als sehr Alba-lastig. -
Ich empfinde in der kompletten Berichterstattung eine sehr starke Konzentration auf Bayern … und dann kommt Berlin als “Erzfeind” auf Platz zwei.
Das ist aber ein starkes Muster bei Sportberichterstattung (eigentlich “Sport-Marketing”) und hat vermutlich weniger mit dem Sponsoring zu tun, als mit dem Trend (vielleicht auch der “Erkenntnis”), dass man mit “Storys” ein Publikum gewinnt & bindet. Und für Storys gibt’s eben “Archetypen”:- Den Platzhirsch/Dominator
- Den Erzfeind
- den David (gegen einen Goliath)
- den “enfant-terrible”
- …
Eigentlich schon aus dem klassischen Drama bekannt.
Je besser man eine solche “Figur” einer Mannschaft (oder einem Sportler) zuschreiben kann, desto lieber wird darüber gelesen/gehört und in der Folge berichtet.
Außerdem spielt natürlich die Größe des zu erwartenden Publikums eine Rolle.In der Folge schauen viel mehr Leute hin, wenn man über “FCB(B)” schreibt als über z.B. Braunschweig.
Ist doch bei anderen Sportarten genauso.(als meine Tochter noch im Profisport war, wurden jeweils frühzeitig vor Beginn der Saison semi-offiziell die 3 Spielerinnen aus dem 14er-Kader herausgepickt, auf die sich die komplette Berichterstattung konzentrieren hatte; die anderen liefen unter “ferner liefen”. Ich hatte das mal hinterfragt (natürlich auch, weil meine Tochter bei den anderen 11 war ) und da wurde mir gesagt, nur so können man Publikum eine Möglichkeit der Identifikation bieten)
“Gerecht” ist das nicht, aber ich kann schon verstehen, dass es auch einen “Wiedererkennungseffekt” für die breite Masse geben muss. Ich merke das immer schon mit meiner Frau (intensive Volleyball-Schauerin) und mir: Da komme ich sehr schnell aus dem Tritt und verliere den Faden, wenn sie irgendwelche Namen (von Spielern oder Vereinen) erwähnt, mit denen ich nichts verbinde.
Aber “der, der so hoch springen kann”, “die, die nach der Hälfte der Saison plötzlich den Leistungssprung gemacht hat”, “der, der auf den hochdotierten Azerbaidschan-Vertrag verzichtet hat”, … kann ich mir merken.Gruß
Simon2
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@antimatzist sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
@schaumbergerwick sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Klar fehlt da jede Atmossphäre und der Spass ist weniger aber in Bezug auf das Spiel selbst macht das in meinen Augen keinen Unterschied, eher im Gegenteil, man sieht es “neutraler” und sachlicher – auf bescheidenem Niveau fällt mir analytisches Zusehen so deutlich leichter, als wenn da fortwährend jemand labert…
d-fens geht es glaube ich darum, auch Pfiffe zu hören oder das “swish”. Finde auch, stummer Basketball geht nicht, aber manchmal muss man Kommentatoren einfach ausstellen (in der ProA noch mehr).
Genau. Ich finde man muss die Pfiffe der SR hören. Sonst ist es zu anstrengend dem Spiel zu folgen.
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@Simon2 : Ich verstehe deine Argumentation und glaube auch, das in dieser Richtung in den Redaktionen drüber gesprochen wird, wo man den Fokus in der Berichterstattung hinlegt.
Aber das ist leider eine Art selbsterfüllende Prophezeiung, ein medialer Teufelskreis: Die Marke, über die fokussiert berichtet wird, bekommt mehr Medienminuten/Klicks/Sendezeit, damit mehr Zuschauer, damit mehr Aufmerksamkeit bei Geldgebern, mehr Zuschauer sind ein Argument warum man noch mehr über dieses Marke berichten “muss”, mehr Geldgeber wegen höherem Bekanntheitsgrad stärken die finanziellen Möglichkeiten die wiederum in mehr sportliche Erfolge münden, die wiederum mehr Aufmerksamkeit und Zuschauer bewirkt, womit wir wieder am Ausgangspunkt des Kreislaufs wären.
Ich finde das nicht gut, aber mir ist klar, das sich das unter marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht ändern wird.
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@exil-berliner Ja, genauso meinte ich das.
Wir sehen das Ganze ja schon seit Jahrzehnten beim Fußball - und am Ende steht leider “winner takes it all”.
Bei der Aufmerksamkeit der Massen gibt es eben keinen zweiten Platz. -
Es gibt bei den Olympia-Quali-Übertragungen zwei Punkte, die mich etwas irritieren.
der erste, kleinere Punkt: Im Trailer ist Schröder noch sehr prominent mit drin. Da hätte ich gedacht, das Magenta Sport auch kurzfristig in der Lage sein sollte, das Material anders zusammenzuschneiden, o das nur die Spieler auftreten, die auch im Kader stehen.Der zweite Punkt betrifft Körner.
Seine Kommentatoren-Perspektive scheint mir irgendwie kontra-DBB bzw. gegen das Deutsche Team zu sein. Neutral und objektiv ist ja eigentlich etwas was ich möchte, aber Körner übertreibt es für mein Empfinden. Alle Situationen, die man so oder sehen kann, beschreibt er negativ für die Deutschen. Da wird ein enger Pfiff für Kroatien ein glasklares Verteidigerfoul von Deutschland, da wird bei einer (in meinen Augen falschen) Ausball-Entscheidung sich drüber gewundert, warum sich Voigtmann beim Schiri beschwert usw.
Dafür das Körner mal stark patriotisch kommentiert hat, iritiert mich dieses Verhalten grade sehr. -
Es ist vermutlich bei ihm auch so wie bei vielen anderen Basketball-Fans auch.
Der DBB hat es geschafft, dass man nicht mehr 100% Feuer und Flamme für die Nationalmannschaft brennt.
Das geht meinem ganzen Basketballfreundeskreis so.
Der Großteil verzichtet sogar aufs Schauen.Man kann Körners Einordnung der Causa Saibou ganz klar im letzten Podcast Abteilung Basketball heraushören.
Sehr Empfehlenswert das Ding!
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@exil-berliner ich habe die Spiele nicht gesehen aber wenn das stimmt hängt es an der Causa Saibou. Er hat im Podcast sehr klar gemacht dass er gegen die Nominierung ist.
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nun ja. wenn es darum geht, ein sportereignis zu kommentieren, sollte - zumindest aus meiner sicht - zählen, was auf dem spielfeld passiert. es mag ja sein, dass dem kommentator ein einzelnes teammitglied aus welchen gründen auch immer nicht in den kram passt. das ändert doch aber nichts an dem, was da über den bildschirm flimmert. die “causa saibou” wird aus meiner sicht vollkommen überbewertet. da sind doch noch elf andere jungs, die sich für die nationalmannschaft den allerwertesten aufreissen. diese gleich mit abzustrafen, ist einfach unangemessen.
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Für die meisten anderen ist die Causa Saibou aber eher massiv unterbewertet, da sie ja aktuell formell und offizielle tot geschwiegen wird.
Kann Körner da schon vorstehen, das menschliche woran es ja aktuell hapert wirkt da einfach deutlich schwerwiegender als das sportliche.
Und um das ganze wieder auf seinen Ursprungslevel sprich Normalität zu bekommen, muss der DBB gewaltige Aufklärungsarbeit leisten und damit meine ich nicht die sportliche Qualifikation zu den Olympischen Spielen.Man kann Körner fachlich sicherlich einiges ankreiden und kritisieren, aber ich glaube menschlich hat er das Herz am rechten Fleck und das spiegelt es dann auch beim Kommentieren wieder, es menschelt halt.
Ob es dann professioneller wäre einen Kommentator zu nehmen, der emotional in der Causa weniger getroffen ist, bzw es besser überspielen kann, kann man sicherlich diskutieren.
Aber irgendwo ist es halt auch authentisch und spiegelt zum Großteil das Gemüt der deutschen Basketballnation wieder. -
Vorneweg: Ich habe das Spiel gestern nicht gesehen, da ich aufgrund der Causa Saibou das Interesse an der Nationalmannschaft verloren habe und kann daher nichts zum Kommentar von Körner sagen.
Der Grund warum ich mich hier zu Wort melde ist die Aussage von @murcs, dass das Saibou-Thema vollkommen überbewertet sei - dem möchte ich vehement widersprechen! Die Anzahl der deutschen Basketball-Fans ist (leider) sehr überschaubar, daher ist es umso wichtiger diese wenigen Leute bei der Stange zu halten. Hier hat der DBB in jeglicher Hinsicht in den letzten Wochen ein Paradebeispiel abgeliefert wie man es NICHT machen sollte und vermutlich viele Fans für längere Zeit vergrault. In die Details möchte ich hier nicht gehen, das wurde auf anderer Stelle auf SD schon ausgiebig gemacht - allerdings bleibt festzuhalten, dass die Thematik für mich persönlich alles andere als geklärt ist und ich aktuell nicht sagen kann wie lange es dauern wird bis der DBB mein Vertrauen zurückgewinnt (die Tweets von bspw. Basti Ulrich und Torben Siemer von heute bestätigen mich erneut in meiner Meinung:
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Edit fügt noch den neuesten Tweet von Florian Kainzinger hinzu:In der Vergangenheit hätte ich mich über eine Olympia-Teilnahme des DBB-Teams riesig gefreut, aktuell ist es mir völlig gleichgültig. Ich bin mir sicher, dass ich mit meiner Meinung in der deutschen Basketball-Bubble nicht alleine da stehe und nach den Kommentaren hier im Thread (und dem Abteilung BB Podcast diese Woche) scheint es Körner da - verständlicherweise - ähnlich zu gehen. Ich finde es begrüßenswert, dass Körner offensichtlich nicht so tut als wäre alles Friede Freude Eierkuchen, sondern eine gewisse Distanz bewahrt. Ein Kommentator, der dies aktuell nicht tut, wäre in meinen Augen eine glatte Fehlbesetzung.
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Nach ein paar Minuten des Zuhörens schalte entweder auf Originalton oder auf Lautlos, wenn Herr Körner kommentiert. Gestern fand ich ihn wieder unglaublich schwadronierend und weit weg vom Spielgeschehen (etliche Situationen nicht mitbekommen oder falsch interpretiert). Also: Ton aus.
Die gestrige Schlechtleistung ist aus meiner Sicht eher “Normalität” und hat nichts mit dem DBB und der Causa Saibu zu tun. -
das spiel gegen russland hat sebastian ulrich kommentiert. er hat die “causa saibou”, wenn ich mich nicht täusche, in genau zwei nebensätzen erwähnt und direkt wrgänzt, dass das aktuelle spiel nicht das richtige umfeld sei, diese zu diskutieren (was in einem monolog ja ohnehin recht herausfordernd wäre). das ist aus meiner sicht professionell und angemessen.
@frankfodder sagte in Telekom Basketball Kommentatoren:
Für die meisten anderen ist die Causa Saibou aber eher massiv unterbewertet, da sie ja aktuell formell und offizielle tot geschwiegen wird.
wer auch immer “die meisten anderen” sein sollen. ich sehe ein, zwei handvoll nutzer*innen auf schoenen-dunk.de, die sich schon seit geraumer zeit immer weiter um dieses eine thema drehen, und eine deutliche größere anzahl an nutzer*innen, die den “Olympia-Quali 2020 Herren” thread von allem freihalten, was eindeutig in den entsprechenden “fluch oder segen” thread gehört.
ich habe nichts dagegen, wenn hier jemand die eigene sicht zum besten gibt. das tue ich auch. aber die breite masse an basketball-fans ungefragt zur untermauerung seiner persönlichen sicht auf die dinge zu vereinnahmen, ist irgendwie nix. sorry.
es macht für mich einen großen unterschied, ob der herr körner einen podcast produziert und seinen zuhörer*innen von den problemen mit seinem macBook die ohren vollheult oder ob er ein basketballspiel kommentiert. da hat seine persönliche sicht auf einzelpersonen oder auf den deutschen basketballbund einfach echt nichts verloren.
hoffentlich kommentiert heute abend wieder sebastian ulrich.