Playoff Viertelfinale: FC Bayern Basketball (1) - MHP Riesen Ludwigsburg (8)
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Dieses ständige Lamentieren und auf Schiedsrichter Einreden, mit dem totalen Bewusstsein, dass es nicht stimmt und man nur einen Vorteil erschleichen möchte, geht mir allgemein dermaßen auf die Eier.
Ganz egal ob der Schiedsrichter drauf einsteigt oder nicht… Das ist von Grund auf unsportlich und asozial. Heutzutage aber gang und gäbe. Will mir einfach nicht in die Birne.Jaja, früher war alles besser (und aus Holz). Basketball hat die Schwäche, dass es fortwährend zu wackeligen Entscheidungen kommt. Da gibt es naturgemäß unterschiedliche Ansichten und Auslegungen, vor allem von den betroffenen Spielern. Es wurde schon immer diskutiert und es wird immer diskutiert werden – ob das in der Kreisklasse oder der BBL ist.
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Dann stellt sich die Frage, warum die Schiedsrichter so entschieden haben.
Warum sollten die Schiedsrichter dann auf Einwurf Bayern entscheiden? Weil Heiko und Pesic sich so böse beschwert haben?
Sie können nur Einwurf Bayern geben, wenn sie feststellen (festzustellen meinen), dass Ludwigsburg den falschen Schützen an die Linie geschickt hat. Ergo müssen sie zu dieser Einsicht gelangt sein. Wie können sie zu dieser Einsicht gelangt sein?
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Dann stellt sich die Frage, warum die Schiedsrichter so entschieden haben.
Warum sollten die Schiedsrichter dann auf Einwurf Bayern entscheiden? Weil Heiko und Pesic sich so böse beschwert haben?
Sie können nur Einwurf Bayern geben, wenn sie feststellen (festzustellen meinen), dass Ludwigsburg den falschen Schützen an die Linie geschickt hat. Ergo müssen sie zu dieser Einsicht gelangt sein. Wie können sie zu dieser Einsicht gelangt sein?
Das müssen sie wohl in ihrem Bericht beschreiben, alles andere hier ist doch reine Spekulation. Aber zu glauben, dass Schiedsrichter sich mal eben so überreden lassen, ist lächerlich. Man mag diese Schiris nicht mögen, aber die haben nicht ihr erste Spiel geleitet, ohne für sie nachvollziehbaren Grund, würden sie wohl kaum solch eine Entscheidung treffen. Dass die Entscheidung falsch war, wissen wir hier alle.
Heiko meldet Zweifel an, dass der richtige Spieler an der Linie steht, die Schiris beraten sich und diskutieren mit dem TK, dann nehmen sie die Entscheidung zurück. Warum? Das wird deren Bericht zeigen, es ist nicht zu erklären für uns alle.
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Das müssen sie wohl in ihrem Bericht beschreiben, alles andere hier ist doch reine Spekulation. Aber zu glauben, dass Schiedsrichter sich mal eben so überreden lassen, ist lächerlich.
Heiko meldet Zweifel an, dass der richtige Spieler an der Linie steht, die Schiris beraten sich und diskutieren mit dem TK, dann nehmen sie die Entscheidung zurück. Warum? Das wird deren Bericht zeigen, es ist nicht zu erklären für uns alle.
Fällt dir denn irgendeine andere Möglichkeit ein? Irgendwas, was die Regeln hergeben?
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Drei Randnotizen:
1. Ludwigsburg hat die Propagandamaschine kräftig in Wallung gebracht. Da kommen auf FB gefühlt minütlich neue Beweisbilder, Presseverlinkungen etc. Demhingegen hatte ich schon gestern in der Halle den Eindruck, dass die Fehlentscheidung dem Ludwigsburger-Publikum mehr oder minder am schwäbischen Bobbes vorbei geht. Glück wünsche ich ihnen trotzdem.
2. Schiri-Schelte. Ich weiß, das Pokal-Finale soll hier nicht diskutiert werden. Aber es hat eben eine Diskussion in Gang gesetzt, was sich SchiedsrichterInnen eigentlich alles gefallen lassen müssen. Ohne Videobeweis, im Fußball ohne Torkamera und/oder Torlinienref. ( http://www.zeit.de/sport/2014-05/pokalfinale-torlininentechnik-hummels-meyer ) Die Parallelen zum Basketball sind offenkundig und zeigen sich zum Beispiel an der Hetzjagd, die auf den FB-Seiten von Fans Respect Fans betrieben wird. Verkürzt diagnostiziert der Küchenpsychologe, dass die sektenartige Gleichschaltung und missionarisch verordnete Brüderlichkeit zwischen den Fangruppen wohl dazu führt, umso kräftiger gegenüber den Offiziellen die Sau raus zu lassen. Refs als Zielscheibe. Bedenklich.
3. Heiko Schaffartzik. Ich bekenne: Hätte er das im 46ers-Dress erfolgreich durchgezogen, wir hätten ihn für seine Schlitzohrigkeit gefeiert. Als Kapitän und damit Repräsentant des deutschen Basketballs ist diese (ob intendierte oder unabsichtliche) Unsportlichkeit jedoch äußerst bedenklich. Klassisches Eigentor und umso tragischer, als dass seine bombenstarken 3/3-Dreier in den letzten Minuten wohl ohnehin das Spiel entschieden hätten.
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Das müssen sie wohl in ihrem Bericht beschreiben, alles andere hier ist doch reine Spekulation. Aber zu glauben, dass Schiedsrichter sich mal eben so überreden lassen, ist lächerlich.
Heiko meldet Zweifel an, dass der richtige Spieler an der Linie steht, die Schiris beraten sich und diskutieren mit dem TK, dann nehmen sie die Entscheidung zurück. Warum? Das wird deren Bericht zeigen, es ist nicht zu erklären für uns alle.
Fällt dir denn irgendeine andere Möglichkeit ein? Irgendwas, was die Regeln hergeben?
Die größte Frage, die ich mir stelle: Welche Rolle spielt der TK und der Assistent am Tisch, der dafür zuständig ist, der korrekten Spieler aufzuschreiben, der die Freiwürfe werfen soll. Allerspätestens der hätte doch klar sagen müssen/können: “Leute, hier wurde Stockton von Taylor gefoult”.
Wurde er nicht gefragt? Wurde er überstimmt? -
Drei Schiedsrichter schauen zu wie Stockton wirft und machen keinerlei Anzeichen, dass etwas nicht stimmen könnte. Und erst als HS lamentiert ändern sie ihre Ansicht. Und du meinst ernsthaft sie gaben sich NICHT durch HS umstimmen lassen?
Welcher Assistent soll das denn sein, der entscheidet wer werfen darf? Das entscheiden die Schiedsrichter und sonst niemand!
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Dann stellt sich die Frage, warum die Schiedsrichter so entschieden haben.
Weil nach Summation und Gewichtung aller afferenten Signale an den Synapsen das Aktionspotenzial auf dem “ist falscher Werfer” Neuron leider etwas früher da war als das auf dem “ist richtiger Werfer” Neuron im Kopf des SR, wenn Du es genau wissen möchtest Die Gewichtungsfaktoren lassen sich einstellen, der Prozess nennt sich “lernen”, und glaub mir: Die SR haben danach und aus dem folgenden Stress gelernt Sowas macht keiner gerne oder aus Daffke.
Fehler passieren, wo Menschen am Werk sind. Mal mehr, mal weniger. Punkt.
Nachtrag: Auch Spieler machen Fehler. Mal mehr und mal weniger, das Ergebnis läßt sich dann an der “Tabelle” der Liga ablesen.
Und wenn die deutschen Spieler nur soviele Fehler wie die Schiedsrichter machen würden, wäre Deutschland Basketball-Weltmeister. -
Drei Schiedsrichter schauen zu wie Stockton wirft und machen keinerlei Anzeichen, dass etwas nicht stimmen könnte. Und erst als HS lamentiert ändern sie uhr Ansicht. Und du meinst ernsthaft sie gaben sich NICHT durch HS umstimmen lassen?
Glaubst du ernsthaft, Schiris lassen sich mal eben von einem Spieler so überreden, obwohl doch Matip das Foul 30 Sekunden vorher genau vor seinen Augen gepfiffen hat?
Das ist ein Kollektivversagen der Offiziellen.
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Drei Schiedsrichter schauen zu wie Stockton wirft und machen keinerlei Anzeichen, dass etwas nicht stimmen könnte. Und erst als HS lamentiert ändern sie uhr Ansicht. Und du meinst ernsthaft sie gaben sich NICHT durch HS umstimmen lassen?
Glaubst du ernsthaft, Schiris lassen sich mal eben von einem Spieler so überreden, obwohl doch Matip das Foul 30 Sekunden vorher genau vor seinen Augen gepfiffen hat?
Äh ja, denn genau das ist passiert!
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Es gibt ja nicht so viele Möglichkeiten, warum Heiko etwas gesagt haben soll:
1) er ist wirklich der Meinung, dass es ein anderer war - und liegt damit falsch -
oder
2) er macht es, um zu manipulieren.
Wenn es 1) wäre, dann könnte er jetzt schnellstmöglich über die sozialen Medien (Facebook, etc.) oder über ein geschickt platziertes Statement/Interview (die FCB Presseabteilung wird ihm sicherlich helfen) platzieren à la “Ja, ich habe versucht Einfluss zu nehmen, weil ich fest davon ausgegangen bin, dass es nicht Stockton ist. Nach Betrachtung der Videobilder muss ich aber eingestehen, dass ich mich geirrt habe.”
Das hätte Eier. Das wäre gut. Und hätte auch keinerlei Einfluss auf ein Verfahren bei der Spielleitung.
Da er das -bis jetzt- aber nicht getan hat, ist doch klar, dass alle darüber spekulieren, dass es sich um Punkt 2 handelt.
Ob er damit in Zukunft gut/besser fährt??? Ich weiß nicht….
Wenn alle (auch die Schiedsrichter) in Zukunft davon ausgehen, dass man einem Heiko lieber nicht zuhören sollte, weil er lügt… hmmmm…
Ist wie mit dem Kind, dass immer “Feuer, Feuer” rief. Und als es dann mal wirklich brannte.
Just my two cents
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Ok war falsch formuliert, was vermutest du denn, welchen Spieler Heiko an der Linie statt Stockton hätte sehen wollen?
Jemand anderes als Stockton.
Flash_Fan hatte hier ja schon ein Theorie aufgestellt. Vielleicht hat ihn irritiert, dass das Foul abseits des Balls war. Was auch immer. Wie gesagt, dass wären alles nur Vermutungen.
Wenn ich an Heikos stelle gewesen wäre und ich wäre davon überzeugt, der falsche Freiwerfer würde an der Linie stehen, würde ich auch versuchen, dies beim Schiedsrichter zu beanstanden. -
Mal ganz losgelöst davon, dass wir uns hier noch totdiskutieren werden und jeder seinen Standpunkt hat. Es gibt einen Fakt, der mich massiv stört und zwar nicht nur in diesem Fall sondern schon oftmals in der Vergangenheit: Es ist der “Missbrauch” des Begriffs “Tatsachenentscheidung”. Schon das “Tatsachen” wird ja mitunter ad absurdum geführt weil eine subjektive Schiedsrichterwahrnehmung über die eigentliche “Tatsache” gestellt wird, sprich es ist völlig egal wie es tatsächlich gewesen ist, solange der Schiedsrichter glaubt das es anders war-Begriffen??? Ok, ist auch kompliziert, aber wenn man eine falsche Wahrnehmung nur lange und entschieden genug verteidigt, dann wird diese quasi stellvertretend zur Wahrheit/Tatsache.
Besonders schön ist, dass dieses “Allheilmittel der Argumentation” leider nur der Liga bzw. dem Schiedsrichterschutz dient.
Wenn z.B. ein Trainer nach der Auszeit einen 6.Spieler mit aufs Feld schickt und die Schiris werden vom Gegner darauf hingewiesen während das Spiel schon wieder läuft, wird er bestraft- ebenso wenn er einen Ball, der knapp an seiner Coachingzone vorbeirollt aufnimmt. Selbst wenn er treuherzig versichern würde, das er den Ball bereits im Aus gesehen habe bzw. dass er felsenfest der Meinung war nur 5 Spieler auf Feld geschickt zu haben…es wäre keine “Tatsachenentscheidung” dieses Coaches sondern ein Regelverstoss.
Wäre doch schön wenn da die BBL auch sagen würde, "klar Verein XXX hatte für 45 Sek 6 Mann auf dem Feld aber da wir es nicht merkten, können es nur 5 gewesen sein. Was lerne ich daraus: Eine Tatsachenentscheidung ist ein Mittel, welches jedweden Fehler der “Unparteiischen” tilgt, allerdings gilt dieses NUR für Schiedsrichter
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2. Schiri-Schelte. Ich weiß, das Pokal-Finale soll hier nicht diskutiert werden. Aber es hat eben eine Diskussion in Gang gesetzt, was sich SchiedsrichterInnen eigentlich alles gefallen lassen müssen. Ohne Videobeweis, im Fußball ohne Torkamera und/oder Torlinienref. ( http://www.zeit.de/sport/2014-05/pokalfinale-torlininentechnik-hummels-meyer ) Die Parallelen zum Basketball sind offenkundig und zeigen sich zum Beispiel an der Hetzjagd, die auf den FB-Seiten von Fans Respect Fans betrieben wird. Verkürzt diagnostiziert der Küchenpsychologe, dass die sektenartige Gleichschaltung und missionarisch verordnete Brüderlichkeit zwischen den Fangruppen wohl dazu führt, umso kräftiger gegenüber den Offiziellen die Sau raus zu lassen. Refs als Zielscheibe. Bedenklich.
Es gibt in dieser Situation zwei Verlierer: Die Ludwigsburger und die Refs. Dass die Refs gefühlt für alles ihren Kopf hinhalten müssen, sehe ich ähnlich - was ein Grund ist, wieso ich hier nur noch wenig schreibe und auch lese. Zwar haben sie in diesem Fall fälschlicherweise eine korrekte und bereits in der Ausführung befindliche Entscheidung kassiert und tragen damit selber die Schuld. Aber die Revision der korrekten Entscheidung ging nicht originär von ihnen aus.
Das ist es, was mich an der Apologetik pro Schaffartzik in dieser Diskussion stört. Er gehört nicht moralisch verdammt dafür, denn - meinetwegen - ein Günther würde gleichermaßen lamentieren und ein Leibenath gleichermaßen sekundieren. Aber die Revision ging auf seinen Protest zurück, und für alle Spieler ist das nun das Signal: Immer weiter drauf auf die Refs, wird schon mal was rausspringen. Und wenn man nur ein Mal Glück hat von 10.000 versuchen, kann man es ja gerne 10.000 Mal versuchen (shout-out an Jalapeno). Diese Unkultur muss pronto eingedämmt werden.
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Eine Tatsachenentscheidung ist ein Mittel, welches jedweden Fehler der “Unparteiischen” tilgt, allerdings gilt dieses NUR für Schiedsrichter
Nein, Tatsachenentscheidungen sind ein Umstand, der anerkennt, dass auch Schiedsrichter Fehler machen. Wenn du zu einem Spiel mit menschlichen Schiedsrichtern antrittst, dann muss man sich eben bewusst sein, dass Fehler gemacht werden. Nur brauchst du in Basketballspielen eben Instanzen, die über gewisse Situationen entscheiden. Wenn man dies eben nicht akzeptiert und jede Entscheidung der Schiedsrichter im Nachgang korrigieren will, kannst du aufhören Basketballspiele zu veranstalten. Da bleibt dann nur noch Schach als Sport übrig.
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Mal ganz losgelöst davon, dass wir uns hier noch totdiskutieren werden und jeder seinen Standpunkt hat. Es gibt einen Fakt, der mich massiv stört und zwar nicht nur in diesem Fall sondern schon oftmals in der Vergangenheit: Es ist der “Missbrauch” des Begriffs “Tatsachenentscheidung”. Schon das “Tatsachen” wird ja mitunter ad absurdum geführt weil eine subjektive Schiedsrichterwahrnehmung über die eigentliche “Tatsache” gestellt wird, sprich es ist völlig egal wie es tatsächlich gewesen ist, solange der Schiedsrichter glaubt das es anders war-Begriffen??? Ok, ist auch kompliziert, aber wenn man eine falsche Wahrnehmung nur lange und entschieden genug verteidigt, dann wird diese quasi stellvertretend zur Wahrheit/Tatsache.
Besonders schön ist, dass dieses “Allheilmittel der Argumentation” leider nur der Liga bzw. dem Schiedsrichterschutz dient.
Wenn z.B. ein Trainer nach der Auszeit einen 6.Spieler mit aufs Feld schickt und die Schiris werden vom Gegner darauf hingewiesen während das Spiel schon wieder läuft, wird er bestraft- ebenso wenn er einen Ball, der knapp an seiner Coachingzone vorbeirollt aufnimmt. Selbst wenn er treuherzig versichern würde, das er den Ball bereits im Aus gesehen habe bzw. dass er felsenfest der Meinung war nur 5 Spieler auf Feld geschickt zu haben…es wäre keine “Tatsachenentscheidung” dieses Coaches sondern ein Regelverstoss.
Wäre doch schön wenn da die BBL auch sagen würde, "klar Verein XXX hatte für 45 Sek 6 Mann auf dem Feld aber da wir es nicht merkten, können es nur 5 gewesen sein. Was lerne ich daraus: Eine Tatsachenentscheidung ist ein Mittel, welches jedweden Fehler der “Unparteiischen” tilgt, allerdings gilt dieses NUR für Schiedsrichter
Das hast du sehr schön erkannt. Das mit “Tatsachenentschidung” umschriebene unanfechtbare Urteil der Schiedsrichter macht dem mannschaftssport erst möglich, sonst hätten wie Debattierklubs oder Prügeleien. Anders geht es eben nicht, bzw. in naher Zukunft evtl, schon, wenn ein Team von refs vor einer Videowand sitzt und das Spiel von mittels zugriff auf zig-Kamerawinkel und Replays das Spiel von dort aus leitet – das ginge und könnte sogar recht zügig vonstatten gehen.
Bis dahin allerdings braucht es, damit der betrieb möglich wird, den Konsens, dass der Schiedsrichter eben immer recht hat und ein Ligabetrieb nicht mehr möglich wäre, wenn jeder menschliche Fehler des Unparteiischen zu Prozessen und Spiel-Wiederholungen führt.
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Mal ganz losgelöst davon, dass wir uns hier noch totdiskutieren werden und jeder seinen Standpunkt hat. Es gibt einen Fakt, der mich massiv stört und zwar nicht nur in diesem Fall sondern schon oftmals in der Vergangenheit: Es ist der “Missbrauch” des Begriffs “Tatsachenentscheidung”. Schon das “Tatsachen” wird ja mitunter ad absurdum geführt weil eine subjektive Schiedsrichterwahrnehmung über die eigentliche “Tatsache” gestellt wird, sprich es ist völlig egal wie es tatsächlich gewesen ist, solange der Schiedsrichter glaubt das es anders war-Begriffen??? Ok, ist auch kompliziert, aber wenn man eine falsche Wahrnehmung nur lange und entschieden genug verteidigt, dann wird diese quasi stellvertretend zur Wahrheit/Tatsache.
Du hast recht, dass der Begriff “Tatsachenentscheidung” gerade vor dem Hintergrund Deiner Ausführungen ein wenig irreführend ist. Denn “Tatsache” ist ja, dass Michael Stockton nach einem Foul von Bryce Taylor an die Linie gehen musste. Also ist die Entscheidung “nein, Stockton ist der falsche Werfer” so ziemlich das Gegenteil einer “Tatsache”.
Aber unabhängig von diesen semantischen Spitzfindigkeiten verstehe ich das Prinzip so:
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Die SR legen einen Sachverhalt zu Grunde und wenden auf ihn die Regeln richtig an.
Das ist der Fall, der als “Tatsachenentscheidung” bezeichnet wird, und zwar unabhängig davon, ob der zu Grunde gelegte Sachverhalt richtig ist (dann korrekte Tatsachenentscheidung) oder nicht (dann falsche Tatsachenentscheidung). Es ist ebenso unerheblich, ob die SR diesen Sachverhalt erst nach Intervention durch Spieler S. zu Grunde gelegt haben, ob sie ihn von Anfang an so zu Grunde gelegt haben oder ob er ihnen vom Heiligen Geist eingegeben wurde. -
Die SR legen einen Sachverhalt zu Grunde und wenden auf ihn die Regeln falsch an
In diesem Fall handelt es sich nicht mehr um eine (ggf. falsche) Tatsachenentscheidung.
Was hatten wir hier? Das wird von den Auskünften der SR abhängen:
Wenn sie sagen “wir waren (nach Intervention durch S.) davon überzeugt, dass Stockton der falsche Werfer ist”, dann haben sie die Regeln richtig angewendet. Nach meinem Verständnis eine Tatsachenentscheidung, wenn auch eine katastrophal falsche. Wenn sie sagen “Stockton hätte Freiwürfe bekommen müssen, aber wir hatten solche Angst vor S. und P. [bei Bedarf auch gerne andere Begründung einfügen], dass wir uns über die Regeln hinweg gesetzt haben”, dann haben sie die Regeln falsch angewendet.
Ich bin gespannt, was in einem etwaigen Bericht stehen wird. Ob die Öffentlichkeit das mitkriegt, steht auf einem anderen Blatt.
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Eigentlich ist die strittige Situation gar nicht sooo diskussionswürdig. Dass ein Schiri sich nicht den Freiwerfer merkt, kommt sicher häufiger vor. Dass ein Spieler (Kapitän) einen Schiri auf irgendetwas aufmerksam macht gehört zum Spiel ebenso dazu, wie dass der Trainer den Ball dann aufnimmt und in die gleiche Kerbe haut. Das alles geschah auch in einer Form, die in der BBL schon lange toleriert wird. Die eigentliche Katastrophe war das Konfliktmanagement der Offiziellen. Es wäre unbedingt erforderlich gewesen, dass sich alle vier (3 SR + Kommissar) vor einer Annullierung des Freiwurfs beraten hätten. Zur Not hätte dann auch noch das Kampfgericht befragt werden müssen, bevor eine solch weitreichende Entscheidung bei so einem Spielstand getroffen wird. Es ist doch absolut undenkbar, dass 8 oder mehr Personen eine richtig getroffene Entscheidung für falsch erachten und sich sicher sind, dass der falsche Schütze an der Linie stand. Wenn Zweifel bestehen bleiben, darf die Entscheidung nicht revidiert werden.
Nun zum Schluss noch ein Vorschlag für die deutsche und internationale Regelkommission: Der Schiri der das Foul anzeigt, zeigt nach der Anzeige 1, 2 oder 3 Schuss auch die Nummer des Schützen an. Die muss er sich ja ohnehin merken. Dann kann der Anschreiber dies schon notieren und sich zur Not sofort melden, falls ein andere Spieler in betrügerischer Absicht an die Linie geht. Damit das alles nicht zuviel Zeit in Anspruch nimmt, kann die Art des Fouls weggelassen werden, die ist sowieso zu 50% falsch. Ich bin sicher , dass dieser Vorschlag allgemeine Begeisterung hervorrufen und sofort umgesetzt werden wird! -
Mit den Tatsachenentscheidungen gehe ich voll mit. Aber da sehe ich den springenden Punkt. Diese wurde ja nach dem 1. Freiwurf plötzlich negiert. Völlig andere Situation (in meinen Augen).
Ich würde in solchen Fällen einen Videobeweis besser finden. -
Mal ganz losgelöst davon, dass wir uns hier noch totdiskutieren werden und jeder seinen Standpunkt hat. Es gibt einen Fakt, der mich massiv stört und zwar nicht nur in diesem Fall sondern schon oftmals in der Vergangenheit: Es ist der “Missbrauch” des Begriffs “Tatsachenentscheidung”. Schon das “Tatsachen” wird ja mitunter ad absurdum geführt weil eine subjektive Schiedsrichterwahrnehmung über die eigentliche “Tatsache” gestellt wird, sprich es ist völlig egal wie es tatsächlich gewesen ist, solange der Schiedsrichter glaubt das es anders war-Begriffen??? Ok, ist auch kompliziert, aber wenn man eine falsche Wahrnehmung nur lange und entschieden genug verteidigt, dann wird diese quasi stellvertretend zur Wahrheit/Tatsache.
Mir scheint da eine Fehlinterpretation des Begriffs Tatsachenentscheidung vorzuliegen. Der Begriff bedeutet, dass eine Entscheidung über eine Tatsache (in Abgrenzung etwa von einer Regelanwendung) getroffen wurde. Der Begriff bedeutet nicht, dass eine Entscheidung zur (unumstößlichen) Tatsache wird.
Edit: roadrunner hat das drei Beiträge weiter oben bereits viel besser formuliert.
Beispiel 1: Spieler A einen Korb. Die Entscheidung darüber, ob der Spieler dabei auf oder hinter der Dreierlinie stand, ist eine Tatsachenentscheidung.
Beispiel 2: Spieler B wirft einen Korb aus der eigenen Häfte. Der Schiedsrichter vergibt dafür fünf Punkte. Das ist keine Tatsachenentscheidung, sondern eine falsche Regelanwendung (für Würfe aus der eigenen Hälfte gibt es nur drei Punkte). -
Verstehe schon…aber es muss eben in diesem FReiraum “Tatsachenentscheidung” in meinen Augen zumindest eine klitzkleine Regulierungsmöglichkeit sein.
Den es wird mir ernsthaft keiner widersprechen wollen, das es zwischen einem zweifelhaften Foul dass der Schiri in Sekundenbruchteilen entscheiden muss, einem Wurf an der Dreierlinie, bei dem der Spieler eventuell mit dem Fuss auf der Linie ist gleich behandelt werden kann wie ein klares Foul an einem Spieler und bei dem man dann einem anderen Spieler der überhaupt nicht der “Täter” gewesen sein kann das Foul anhängen will–DAS GEHT NICHT!!! Zumal das Spiel auch noch unterbrochen war, die Chance gegeben war, sich die Situation schildern zu lassen, was ja bei Spielsituationen wo das Spiel weiterläuft nicht der Fall ist.
Das Foul zu geben an Stockton, Ihn an die Linie zu lassen, werfen zu lassen, den Punkt zu zählen und dann alles wieder retour zu nehmen ist einzigartig–Da wäre es vertretbarer gewesen wenn die Schiris gesagt hätten, "ok Stockton wurde “mutmaßlich gefoult” wir wissen aber nicht von wem und ob, also pfeifen wir gar nichts. Das wäre in meinen Augen eine “Tatsachenentscheidung”, ein offensichtliches Foul wurde übersehen und nicht geahndet. Hier wurde es aber nicht übersehen, sondern eine korrekte Entscheidung wurde auf Druck von Dritten (Pesic/Schaffartzik)zurückgenommen und so eine Mannschaft extrem benachteiligt. Sorry aber DAS IST KEINE “TATSACHENENTSCHEIDUNG”
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Heiko Schaffartzik hat diesen Angriff ausnahmsweise nicht Stockton verteidigt, sondern wurde aufgrund der Transition Defense gezwungen zu switchen. In der Hektik der Schlussphase kommt man als Verteidiger sicher einmal leicht dazu, den Schluss zu ziehen, dass der zugeteilte Gegenspieler ja gar nicht der Gefoulte sein kann, weil man selbst ja nicht gefouled hat.
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War ja klar, dass auch Medien, denen sonst die BBL am Hintern vorbei geht darüber berichten:
http://www.focus.de/sport/mehrsport/droht-nun-ein-wiederholungsspiel-basketball-eklat-fc-bayern-ueberredet-schiris-zu-fehler_id_3854427.htmlDas führt leider mal wieder dazu, dass der Basketball in Deutschland in einem schlechten Licht erscheint…
Meiner Meinung nach führt es vor allem dazu, dass der Basketball in Deutschland zumindest dieser Tage wieder in einem größeren Licht steht, als er es ohne diesen Vorfall täte. Frei nach dem Motto: “Besser schlechte Nachrichten als gar keine Nachrichten.”
Wenn man zur Aufgabe hätte, die größtmögliche öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen, insbesondere nach dem Tor-Eklat im DFB-Pokalfinale tags zuvor, dann könnte man es wahrlich nicht besser machen, als mit dieser Stockton-Szene. Dem großen FC Bayern, eben noch beim Fußball durch die Unfähigkeit der Schiedsrichter protegiert, widerfährt das gleiche Glück keine 24 Stunden später auch noch im Basketball. Ein besseres Drehbuch könnte man doch gar nicht schreiben.
Freilich sind derlei Verschwörungstheorien nahezu absurd, aber ein bisschen kann man schon darüber schmunzeln.
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FC Bayern Basketball @fcb_basketball 3 Min.
Spiel 3 des Playoff-Halbfinales wurde von der @BekoBBL neu terminiert: SA, 31.05., 17:45 Uhr. Tickets: http://bit.ly/SacKV9 #FCBB_myteamzur info
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wann ist denn überhaupt mit einer Entscheidung zu rechnen ??
(sorry, wenn ich jetzt nicht alle Seiten hier mitgelesen habe, falls es schon irgendwo beantwortet wurde)für mich persönlich kann es übrigens nur eine einzige richtige Entscheidung geben…
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Wenns ein Wiederholungsspiel gibt, bin ich mir sicher, dass es auch zu Spiel 5 kommt. Die Mannschaft hat gestern im Bus ja schon ein bisschen gefeiert, Malcolm ist wieder auf Twitter und er sagt, dass sie erstmal vollkommen platt von der harten Serie seien. Wenn man nun wieder nach Lubu reisen müsste, denke ich, dass die Wahrscheinlichkeit auf einen Auswärtssieg bei ca. 10% liegt.
Darüber hinaus wird der Gewinner dieses Spiel 5 einen enormen (unverschuldeten) Nachteil gegen Bonn/Oldenburg haben, da diese dann mehr als 2 Tage mehr Regeneration zum möglichen Halbfinalspiel hatten.
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wann ist denn überhaupt mit einer Entscheidung zu rechnen ??
(sorry, wenn ich jetzt nicht alle Seiten hier mitgelesen habe, falls es schon irgendwo beantwortet wurde)für mich persönlich kann es übrigens nur eine einzige richtige Entscheidung geben…
Laut swr morgen
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Ok war falsch formuliert, was vermutest du denn, welchen Spieler Heiko an der Linie statt Stockton hätte sehen wollen?
Jemand anderes als Stockton.
Flash_Fan hatte hier ja schon ein Theorie aufgestellt. Vielleicht hat ihn irritiert, dass das Foul abseits des Balls war. Was auch immer. Wie gesagt, dass wären alles nur Vermutungen.
Wenn ich an Heikos stelle gewesen wäre und ich wäre davon überzeugt, der falsche Freiwerfer würde an der Linie stehen, würde ich auch versuchen, dies beim Schiedsrichter zu beanstanden.Hihi ja das er er glaubt das Stockton der falsche war, da bin ich auch von überzeugt
Flash Fans Theorie finde ich wie schon geschrieben auch ein wenig abwegig, weil Taylor a) Karl gar nicht mehr berührt und weil b) das Spiel bevor Taylor in Richtung Karl unterwegs ist auch schon unterbrochen ist.Ja mir geht es ja gerade um Vermutungen, weil ich eben gar keine Vermutung anstellen könnte, wer außer Stockton der gefoulte gewesen sein soll.
Das Ein spieler bei den Refs anmerkt dass der falsche Spieler an der Linie steht finde ich überhaupt nicht problematisch, wäre ja nicht das erste mal gewesen, dass ein Team versucht einen besseren Freiwerfer an die Linie zu schicken, nur war das eben in diesem Moment nicht der Fall.
Wäre wirklich schön zu wissen, wen Heiko glaubt als gefoulten identifiziert zu haben. Baeck meint im TV ja, Heiko meitne Huff wäre es gewesen, aber das ist nun wirklich ziemlich absurd, allerdings sieht der Beack auch immer ne Menge Sachen die so nie passiert sind.
Es bleibt spannend und ich hoffe die Liga hat selbst den Anspruch diese Szene komplett aufzuklären, Nachholspiel oder nicht mal außen vor gelassen. -
Baeck meint im TV ja, Heiko meitne Huff wäre es gewesen, …
Im Sport1 Interview sagte John Patrik ja auch, dass die Schiedsrichter meinten, es wäre Huff gewesen. Daher kann man nun auch nur wieder die Vermutung anstellen, auch Heiko hätte Huff als richtigen Freiwerfer identifiziert. So lange Heiko sich dazu nicht äußert, können wir wohl ewig spekulieren.
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Das ist auch mal ein interessanter Ansatz, Respekt!! Während viele hier immer nur drauf beharren-“naja der Heiko war sich halt sicher das Stockton der Falsche ist und nicht werfen darf” muß man tatsächlich fragen wen hat er denn dann als "Täter gesehen???
Karl sicher nicht, denn der stand lange nach dem erfolgten Pfiff noch weit weg von Taylor, konnte nicht gefoult werden! Huff? der stand zum Zeitpunkt des Fouls sowohl hinter Stockton als auch hinter Flomo UND hinter Schaffartzik, der ja Harris verfolgte.Wenn es aber weder Karl, noch Flomo, Huff oder Harris gewesen sein können, Heiko sich aber sicher ist, dass es NICHT Stockton war, der gefoult wurde dann bleibt nur noch eine Möglichkeit–Ludwigsburg hatte einen sogenannten “Phantom-Spieler” auf dem Feld welcher derart schnell agierte, dass Ihn weder TV-Kameras, noch Zuschauer sehen konnten, einzig Heiko S. ist es(wahrscheinlich)gelungen, er konnte zumindest sachdienliche Hinweise zu liefern.
Ergo ist das Spiel als korrekt zu werten, die MHP Riesen wegen mutmaßlicher Hexerei und Manipulation zu bestrafen und der MLP-Award kann, nein DARF nur an Einen gehen–The Winner is???
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Das ist auch mal ein interessanter Ansatz, Respekt!! Während viele hier immer nur drauf beharren-“naja der Heiko war sich halt sicher das Stockton der Falsche ist und nicht werfen darf” muß man tatsächlich fragen wen hat er denn dann als "Täter gesehen???
Na ich denke mal er hat Tim Koch als gefoulten gesehen, der wurde nur blitzschnell von Patrick ausgewechselt. Die äußerliche Ähnlichkeit mit Stockton ist schließlich auch frappierend.
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Als die Szene jetzt zum 100-Mal gefühlt angeschaut–Huff stand von der Szenerie ca. 5 Meter entfernt völlig unbeteiligt. Schaffartzik verfolgt den ballführenden C.J Harris und kann ein eventuelles Foul an Huff in seinem Rücken gar nicht sehen. Trotzdem scheint er ja der Einzige zu sein, der Stockton eindeutig als “Nicht-Gefoulten” sieht. Aber wen hat der denn dann gesehen.
Ich komm langsam zur Erkenntnis das er rein gar nix sah, sondern durch seine Intervention versucht hat, Stockton zu verunsichern und den Rhythmus zu stören–vermutlich hat er sich kurze Zeit später innerlich den A…abgelacht, als die Schiris tatsächlich auf seinen kleinen
Hütchenspieler-Trick reingefallen sind