Playoff Viertelfinale: FC Bayern Basketball (1) - MHP Riesen Ludwigsburg (8)
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Und am Schluss noch was sportliches–niemand wird bestreiten, dass wir ein 5.Spiel in München verdient gehabt hätten, es aber zu 98% verloren hätten, Bayern ist stärker, sollte das mit 4-fachem Etat auch sein, so dass Sie auf Schiri-Hilfe eigentlich nicht angewiesen sind.
Vor wem ich bei Bayern Respekt habe sind Benzing( gestern für mich der heimliche Matchwinner nachdem er in Spiel 2 noch völlig von der Rolle war)und Bryce Taylor, der einfach unfassbar stark in Defense und Offense agiert und für mich 3 Delaneys wert ist, BT ist der wahre MVP
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c) die Regel, wonach ein falscher Werfer zur Annullierung der FW und zu eigenem Einwurf führt, gekannt haben und
.Weil die obige Aussage jetzt schon öfter aufkam.
Ich glaube nicht, dass Heiko versucht hat zu betrügen und find allein die Unterstellung den Bayern gegenüber ziemlich abstrus, aber ich bin überzeugt davon, dass er und S. Pesic die Regel kennen würden. Das sind doch absolute Profis, die kennen doch ihr Spiel (ich mein, wir reden hier von S. Pesic!!!).
Abgesehen davon war ich gestern vor dem Fernseher einfach nur fassungslos. Unglaublich, wie sich die Schiedsrichter hier verhalten und entschieden haben. Leider passieren solche Fehler.
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Ich hab da eher an die Variante gedacht, wie in der Euroleague eingesetzt wird. Da ist es halt eine richtige Zeitlupen-Maschine und die sind echt teuer, aber ermöglicht eben während dem Spiel den Videobeweis.
Kameras gibt es sowieso verpflichtend in jeder Halle, streamen die Teams ihre Spiele ist es sogar noch einfacher, da dann schon fast das gesamte Equipment vorhanden ist.Ist etwas OT, aber kurz: Man kann für IRS viel Geld ausgeben, muss aber nicht.
Es gibt für ca. einen Tausender sehr gute High Speed HD Kameras, die das Bild über Gigabit Ethernet liefern. Nimm zwei von denen, damit das Spielfeld abgedeckt ist, und leite das Ergebnis auf einen etwas besseren PC oder Notebook in die Schleife. Programme wie Kinovea sind erfunden und manche gibt es sogar open-source und anpassbar für lau. Ausspielen auf Eh-da-Videowand oder großen Schirm und gut ist. Wir nutzen derlei z.B. zur Wurfanalyse, Ball geht an Korb wird erkannt, letzte 5s sind sofort abrufbar. Täte in 99% der Fälle völlig ausreichen.
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Viel realistischer ist es zu unterstellen, dass Heiko in diesem Moment völlig überzeugt war, dass Stockton der falsche Werfer ist - warum auch immer.
Ich könnte mir vorstellen, dass Schaffartzik der Meinung war, Coby Karl müsste die Freiwürfe werfen. Ich denke, er hat den Kontakt zwischen Taylor und Stockton nicht korrekt wahrgenommen, bzw. war sich nicht im klaren darüber, dass ein (eher seltenes) off-ball-Foul gepfiffen wurde - da er gegen Harris verteidigte und gerade erst um den Block von Flomo laufen musste, der Gegenspieler ihm fast weg war. Er schaut zwar in die Richtung, aber dass er sich auf den fast entlaufenen Gegenspieler (der die Szene möglicherweise auch noch mit seinem Körper teils verdeckt) konzentriert, ist plausibel.
Als der Pfiff ertönt, dreht er seinen Kopf in Richtung Schiedsrichter und… aber man sehe selbst:
Beim Pfiff war Taylor war direkt am werfenden Coby Karl dran, wohingegen Stockton relativ “weit weg” auf dem Boden liegt.
Da die allermeisten Fouls am ballführenden Spieler gepfiffen werden, wäre es für mich nachvollziehbar, wenn er dem Eindruck erlag, Karl (und nicht Stockton) sei gefoult worden.
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OT: Videbeweis: Ich persönlich bin ein strikter Gegner des Videobeweises: Wie in der NBA wird der niemals alle strittigen Situationen aufklären können, bzw., wird es immer Szenen geben die darüber hinaus wegen der Regeln oder mangelnder Dokumentation nicht lösbar sind. In der irrren Masse an unklaren Entscheidungen beim Basketballwerden die wenigen Video-reviews einfach verschluckt werden.
Immer aber unterbricht der Videobeweis den Spielfluss, verursacht lange Pausen und provoziert wieder neue Diskussionen. Ist aber freilich subjektiv ich bin da eher Purist, ich mag das Spiel schnell und unprätentiös.In der hypothetischen Frage ob irgendwo Geld investiert werden soll, würde ich die Mittel in die Schiedsrichter Ausbildung und Aufwandsentschädigungen stecken. Wir haben zu wenige Schiris und deren Ansehen ist deutlich zu schlecht. Wenn wir “oben” gute Schiris wollen brauchen wir “unten” viel davon, sehr viel mehr als derzeit in den vereinen herumturnen.
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Noch eine Anmerkung: Wenn Heiko in dem Moment Acting Captain auf dem Feld war und er wirklich der Meinung war, dass der falsche Werfer an der Linie steht, dann ist es seine PFLICHT, die Schiedsrichter darauf aufmerksam zu machen.
In diesem Fall sollten wir hier eine Sammlung auf SD durchführen, damit der junge Mann sich entweder bessere Kontaktlinsen oder einen wohl bald notwendigen Blindenhund leisten kann.
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@Rai:
Noch eine Anmerkung: Wenn Heiko in dem Moment Acting Captain auf dem Feld war und er wirklich der Meinung war, dass der falsche Werfer an der Linie steht, dann ist es seine PFLICHT, die Schiedsrichter darauf aufmerksam zu machen.
In diesem Fall sollten wir hier eine Sammlung auf SD durchführen, damit der junge Mann sich entweder bessere Kontaktlinsen oder einen wohl bald notwendigen Blindenhund leisten kann.
Kann man nicht einfach mal sachlich bleiben?
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Denn aber die frage dazu wenn Schaffartzik gesehen haben will, denn er läuft ja nach dem Foul an dem an Boden sitzenden Stockton vorbei.
Siehe mein obiger Beitrag:
Auf den Pfiff hin dreht er seinen Kopf in Richtung Schiri.
Zu diesem Zeitpunkt steht Taylor direkt an Karl dran, während Stockton “meterweit” weg liegt.Im übrigen war Karl da auch in der Wurfbewegung (bei der viel, viel häufiger Fouls gepfiffen werden, als off-ball).
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@Rai:
In diesem Fall sollten wir hier eine Sammlung auf SD durchführen, damit der junge Mann sich entweder bessere Kontaktlinsen oder einen wohl bald notwendigen Blindenhund leisten kann.
Och, da würde ich mir relativ wenig Sorgen machen. 5 von 6 Dreiern gestern sprechen für ein generell einwandfreies Sehvermögen. Dass er sich in dieser Situation offenbar “verguckt” hat, steht dem nicht entgegen. Aber Dein Mitgefühl ist rührend
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Da haben wir in John Stockton mal einen Hall of Famer bei den BBL-PlayOffs sitzen, die Mannschaften liefern klasse Partien ab, der Underdog steht daheim vor einer weiteren Sensation und dann diese Fehlentscheidung!
Was wird John Stockton jetzt seinen Hall of Fame Buddies wohl über die Beko BBL erzählen?
Echt Schade! Chance verpasst und nun doch die Entwicklungsliga aus “…somewhere in Europe”.Ich bin für den Video-Beweis in den PlayOffs!
Kameras sind ohnehin in der Halle, die Mannschaften haben EU-Ambitionen und am Ende geht es um zu viel Geld (Zuschauereinnahmen, Sponsoring, …). Spontane Tatsachenentscheidungen mit dieser Auswirkung sollten wir uns nicht leisten können. -
@AST: hierzu meine(natürlich subjektive Meinung). Was die Nr.8 der Bayern und sein Coach da abgezogen haben, das war sicher nicht geplant aber es war dann einfach ein “Versuch”…Jeder, der live in der Halle war hat gemerkt, dass die Schiris in den letzten 3-4 Minuten wieder eher “wackelig gepfiffen” haben. Pesic hat das gesamte Spiel über ausgelotet wie weit er gehen kann, stand 3-4 Mal über einen Meter im Feld, gestikulierte, schimpfte, legte sich sogar lautstark mit einem Fan an: Konsequenzen? Keine!!! Patrick wäre da schon vor der Halle gewesen, 85% aller anderen BBL-Coaches auch.
Auch Delaney, Savovic und Thompson haben fortwährend im Vorbeilaufen mit den Ref’s diskutiert. Wenn man realisiert, dass man eben keinen gestandenen Lottermoser, Boris Schmidt etc. vor sich hat sondern Matip, Simonov und die Pantherin versucht man es eben und die Hauptschuld wenn das dann auch noch klappt liegt eben bei den Schiris
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[…]
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Und warum ist das nicht nachvollziehbar? Weil man dann davon ausgehen müsste, dass Schaffartzik tatsächlich einfach nur dachte, es steht ein falscher Spieler an der Linie und es ihm nur darum ging?
Aber nein, bestimmt hat er die Freiwurfquoten aller Spieler auf die achte Nachkommastelle genau im Kopf und hätte sich, wenn er geglaubt hätte, Karl wurde gefoult, aber Stockton geht an die Linie, sofort gedacht “Ich sag lieber nix, der wirft 3 Prozent schlechter als Karl”.
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Ich weiß nicht ob dies schon hier geschrieben wurde.
Wenn man sich auf Sport 1 die 2,5 minütige Zusammenfassung ansieht, dann hört man von John Patrick folgenden Satz:
“Die Schiedsrichter haben behauptet, dass Shawn Huff gefoult wurde.”
Ich habe mir die Szene eben nochmal angeschaut, Huff ist die Nummer 7 und steht ganz links am Spielfeldrand und wird auch nicht eng verteidigt. Der Ball und der Foulpfiff sind auf der anderen Seite des Spielfeldes, dementsprechend muss man davon ausgehen, dass hier eine gravierende Verwechslung vorliegt, bzw. die Schiedsrichter einfach nicht wussten wer gefoult wurde.
Ich würde gerne wissen, was im Bericht der Schiedsrichter steht. Theoretisch hätten Matip, Panther und Simonov das Kampfgericht, also speziell den Anschreiber und dessen Assistenten befragen können. Dies würde dann ja auch im Bericht vermerkt werden. Ist auf jeden Fall interessant zu sehen, wie die Entscheidung ausgehen wird. Ich gehe weiterhin davon aus, dass dies eine Tatsachenentscheidung ist und dementsprechend der Protest abgewiesen werden wird. Andererseits muss im Bericht und vom Spielleiter die Frage aufkommen, warum den Schiedsrichtern dies nicht schon vorher aufgefallen ist, also bevor der Freiwurf ausgeführt wurde, dann hätte der Werfer noch ausgetauscht werden können.
Ich persönlich kenne als Schiri und Spieler das Problem, dass es manchmal für die Schiris nach einem Foulpfiff nicht immer so einfach ist, den gefoulten Spieler zu identifizieren. Ich denke, dass dies in dem Chaos (Matip macht ja eindeutig die Bewegung für das Offensefoul bevor er sich dann doch Richtung Taylor dreht) einfach genauso passiert ist.
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Naja, bei 3 Prozentpunkten Differenz sind sie im Gründe gleich sicherere Freiwerfer. Aber man muss Schaffartzik ja nicht unterstellen, dass er damit unbedingt einen Vorteil durch Schicken des schlechteren Freiwerfers herausholen wollte - vielleicht wollt er es einfach nur “korrigieren”.
Der Wurf ist ein guter Einwand. Aber genauso gut kann Schaffartzik das als das übliche “Pfiff - da drück ich noch schnell ab, vielleicht springen ja Würfe was raus” oder so wahrgenommen haben.
So oder so… Als der Pfiff ertönt und er den Kopf nach rechts dreht, ist Taylor an Karl dran, wohingegen Stockton “weit weg” liegt.
Ich will nicht sagen, dass Schaffartzik auf jeden Fall diesem Eindruck unterlag - aber als Erklärung für seine Wahrnehmung und seinen Schiriprotest ist es für mich allemal plausibel. D.h., als ehrlicher Irrtum, ohne dass er hier unsportlich “eine miese Nummer” einfach mal probiert hat.
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Warum hat Heiko S. nicht einfach den Dieter Nuhr gemacht, wenn er es doch nicht (richtig) gesehen hat. Erst durch sein intervenieren wurden die Schiedrichter dahingehend beeinflusst eine richtige Entscheidung zu ändern und dadurch ist den Ludwigsburgern nachweislich ein Nachteil entstanden.
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Warum hat Heiko S. nicht einfach den Dieter Nuhr gemacht, wenn er es doch nicht (richtig) gesehen hat. Erst durch sein intervenieren wurden die Schiedrichter dahingehend beeinflusst eine richtige Entscheidung zu ändern und dadurch ist den Ludwigsburgern nachweislich ein Nachteil entstanden.
Vielleicht, weil er nicht wusste, dass er es nicht richtig gesehen hat. Weil er ehrlich glaubte, es stünde der falsche Spieler an der Freiwurflinie. Weil es dann als Acting Captain seine Pflicht gegenüber seinem Team ist, darauf hinzuweisen? Weil er nicht wissen kann, dass danach alle für die korrekte Durchführung verantwortlichen Personen leider völlig versagen und Ludwigsburg daraus ein Nachteil entsteht?
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Ich denke auch, man sollte Heiko S keinen bewussten Täuschungsversuch unterstellen. Dazu ist er zu sehr Sportsmann. Das gilt auch für Pesic sr.
Man sollte das nicht personalisieren, wenn man die moralische Seite betrachten will.
Das Problem, dass man mit dem FC Bayern München in der Situation hat ist doch: wäre der Pfiff auf der anderen Seite auch so erfolgt. Und dazu ein klares Nein, wäre er nicht. Eben, weil es der Verein Bayern München und die Herren Schaffartzik und Pesic waren, die agierten, haben die völlig überforderten Schiedsrichter so entschieden.Das ist eine der Graustufen zwischen roadrunners schwarz und weiss.
Die Sache ist durch, ich kann mir nicht denken, dass es eine Wiederholung geben wird. Aber das Geschmäckle bleibt… ich hoffe auf einen Einlauf für das SR-Trio
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Das Problem, dass man mit dem FC Bayern München in der Situation hat ist doch: wäre der Pfiff auf der anderen Seite auch so erfolgt. Und dazu ein klares Nein, wäre er nicht. Eben, weil es der Verein Bayern München und die Herren Schaffartzik und Pesic waren, die agierten, haben die völlig überforderten Schiedsrichter so entschieden.
Das finde ich eine gewagte Aussage. Belege?
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… Patrick wäre da schon vor der Halle gewesen, 85% aller anderen BBL-Coaches auch.
Das kann ich so nicht bestätigen. Die “Show” an der Seitenlinie hat in den letzten 20 Jahren schon erheblich zugenommen. Ob Obradovic, Mathias Fischer in Bonn etc… Machowski erlebe ich meist etwas ruhiger, aber auch Fleming hat seine Ausbrüche an der Seitenlinie, wo er die Refs direkt angeht.
Meines Erachtens widersprichen sich die Diskutanten selbst. Einerseits legt ihr Wert darauf, dass Schaffartzik die Szene, die zum Pfiff führte, nicht genau gesehen haben kann, andererseits soll er als Captain das Recht zum Diskutieren haben. Wenn er es nicht richtig gesehen hat, warum fängt er dann von alleine die Diskussion an. Ich unterstelle ihm schon die Absicht, dass er die Refs weiter verunsichern wollte. Selbst wenn er zunächst der Überzeugung war, Karl wäre gefoult worden, wenn er es nicht gesehen hat, dann hätte er höchstens nachfragen können. Stattdessen beharrt er auf seinem Standpunkt und unterstellt dem Gegner damit unmittelbar Betrug. Falls sein Kopf halbwegs klar war, dann hätte ihm bewusst sein können, dass es kaum einen Unterschied macht, ob Stockton oder ein unverletzter Coby Karl an der Linie steht. Das hätte dann schon Flomo oder andere sein müssen. Wieso Schaffartzik ernsthaft auf die Idee kommt, LuBu wollte hier betrügen, ohne dass er es selbst genau gesehen hat, kann ich nur damit begründen, dass er die Refs verunsichern wollte.
Dies gehört bereits in Jugendspielen zum täglichen Geschäft in Punktspielen. Toll ist das trotzdem nicht und vorbildlich für einen Nationalspieler und Imageträger sowieso nicht, aber es ist auch nicht Heikos Schuld, dass er damit Erfolg hat. Den Schuh müssen sich schon die Refs anziehen, wenn der Schiedsrichter im Vordergrund das Foul pfeift, dann braucht er sich nicht übermäßig viel merken. Das hätte er schon noch behalten können. Das Fehlverhalten und die Schuld für die Diskussionen nach dem Spiel liegen eindeutig bei den Schiedsrichtern.
Mich würde schon interessieren, was der Anschreibetisch aufgeschrieben hat, sofern er denn die Nummer des gefoulten Spielers tatsächlich notiert hat. In der ProB ist - wie geschrieben - mal ein Play-off-Spiel, das in die Verlängerung ging, wiederholt worden, weil der Anschreibetisch falsch zusammengezählt hatte. Das wäre beinahe dann ein Präzedenzfall. Der Normalfall wäre aber, dass der Protest abgeschmettert wird, da die fehlenden ein bis zwei Punkte den Spielausgang nicht entscheidend verändern würden. Die Unterstellungen, dass aus wirtschaftlichen Gründen, die Refs angewiesen waren, dass die Bayern gewinnen, sind haltlos. So etwas kann man für ein viertes Spiel ausschließen. Warum hätten die Bayern ein zusätzliches Heimspiel ablehnen wollen, das sie mit ziemlicher Sicherheit gewonnen hätten? Wenn man die Leistungen der Bayern auswärts in Ludwigsburg anschaut, dann sollte sich Pesic eher noch über ein zusätzliches Spiel freuen, denn mit der Leistung haben sie in Oldenburg oder Berlin kaum eine Chance.
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Ich freue mich schon darauf, wenn jetzt alle “acting captains” jede Schiedrichterentscheidung ausdiskutieren, da sie es ja womöglich anderes gesehen haben könnten. Komisch ist nur, dass oft die selben Spieler bzw. Vereine im Mittelpunkt solcher Entscheidungen bzw. Diskussionen stehen. Selbst wenn Herr S. der Meinung gewesen wäre, hier hätten die Schiedrichter falsch gelegen, was sie ja offensichtlich nicht haben, hätte er noch 1.31 min (und ggfs. ein Spiel 5) Zeit gehabt eine SPORTLICHE Antwort zu geben. So hat sich der FCB einen Bärendienst erwiesen und bei Vielen den Eindruck hinterlasen, dass man mit allen Mittel gewillt ist den selbsternannten Anspruch der Nr. 1 umzusetzen.
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Jalapeno: natürlich gibt es keinen Beleg, das weisst Du doch. Die Situation kam in dem Spiel nur einmal vor. Dennoch gibt es ja Gründe für die Emotionen hier auf sd. Und das Ungerechtigkeitsgefühl der meisten lässt sich, denke ich, schon sehr gut so erklären. Wenn Du ein besseres Modell hast, immer her damit.
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So hat sich der FCB einen Bärendienst erwiesen und bei Vielen den Eindruck hinterlassen, dass man mit allen Mittel gewillt ist den selbsternannten Anspruch der Nr. 1 umzusetzen.
Also, entschuldige, unabhängig davon, dass ich die Entscheidung der Schiedsrichter auch grotesk finde: Was sonst hat denn der Teamcaptain zu tun? Wenn er eine Fehlentscheidung sieht, hat er die Schiedsrichter darauf hinzuweisen. Soll er denn sagen, oh nee, wir sind der FC Bayern, wir sind da mal großzügig? Das ist doch Unsinn. Genau so weist du halt auf eine Sekunden-Violation hin oder Ähnliches.
Es ist halt tragisch, dass zu so einem Spiel ein eher wackliges Trio geschickt wird. Vielleicht dachte die BBL bei der Ansetzung, dass dieses Spiel eine gemähte Wiese ist, keine Ahnung. Aber da muss man doch besser mischen. Wir hatten in Bonn die beiden alten Hasen Schmidt und Barth, dazu Madinger, der mittlerweile sehr gut pfeift. Das tat dem Spiel sehr gut. Vielleicht wäre Barth in Ludwigsburg die klügere Entscheidung gewesen.
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Ich freue mich schon darauf, wenn jetzt alle “acting captains” jede Schiedrichterentscheidung ausdiskutieren, da sie es ja womöglich anderes gesehen haben könnten.
Natürlich hat noch nie ein Ludwigsburger Spieler etwas zu seinem SR gesagt. Noch nie.
JEDER Spieler von JEDEM Team hätte die Schiedsrichter informiert, wenn er ganz ehrlich der Meinung ist, es wirft ein falscher Spieler. Jeder. In 9.999 von 10.000 Fällen ohne große Folgen, weil danach nicht das komplette SR-Team komplett versagt.
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Jalapeno: Mir geht es einfach darum, zu fragen: was bringt Schiedsrichter dazu, wider besseres Wissen unter Ausschaltung des eigenen Gehirns eine fremde Meinung anzunehmen, obwohl man eigentlich die Autorität ist?
Da muss eine andere höhere Autoritätsgläubigkeit in dem Moment am Werke sein. Denn rational hätten sie sich mit Schaffartziks Einwand auseinandergesetzt und abgewiesen.
Und genau diese Schnittstelle des Irrationalen hätte es bei Spieler xy, Trainer xy und Team xy nicht gegeben. Da bin ich mir sehr, sehr sicher. -
Jalapeno: natürlich gibt es keinen Beleg, das weisst Du doch. Die Situation kam in dem Spiel nur einmal vor. Dennoch gibt es ja Gründe für die Emotionen hier auf sd. Und das Ungerechtigkeitsgefühl der meisten lässt sich, denke ich, schon sehr gut so erklären.
Du hast Recht, dass diese Argumentationslinie immer verwendet wird, wenn eine Fehlentscheidung zu Gunsten eines (vermeintlich) “Großen” und zu Lasten des Underdogs getroffen wird. Auch wenn ich noch nicht so lange bei SD schreibe, verfolge ich Basketball schon lange genug: Das war zu den Zeiten, als Alba die BBL dominiert hat, so (“die SR pfeifen doch nur pro Alba”), das war zu den Bamberger “Hochzeiten” so (“die SR pfeifen doch nur pro Bamberg”, s. die Serie gegen Hagen letztes Jahr), und das ist jetzt in Bezug auf die Bayern so (“die SR pfeifen doch nur pro Bayern”). Die Aussagen sind identisch, nur der Teamname wechselt. Und Du weist ebenso, dass sich die Fans des jeweils betroffenen Vereins jedes Mal gegen diesen Vorwurf verteidigen - einfach weil es sich um eine an den Haaren herbeigezogene Behauptung ohne Sachverhaltsgrundlage handelt. Dass es ein Ungerechtigkeitsgefühl gibt, ist sicherlich richtig, aber das macht es nicht richtiger.
Edit: ich hatte Deinen jüngsten Post noch nicht gesehen. Du hast natürlich recht, dass die psychologische Komponente, weshalb SR bestimmte Entscheidungen treffen, äußerst schwierig nachzuvollziehen ist. Vielleicht gibt es unterbewusst eine Tendenz, in kritischen Situationen eher zu Gunsten des “Großen” zu entscheiden - was aber jeder SR vehement bestreiten würde
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@Jalapeno: Vielleicht muss man dann einfach auch mal sagen dürfen, dass die Nr.8 der Bayern einfach auch den Mund hätte halten können, wenn er sich eben doch nicht sicher ist. Aber man kann nicht vehement diskutieren und gestikulieren obwohl man selbst eigentlich weiter weg stand und die Situation gar nicht richtig gesehen hat.
Sorry aber mit einem einfach “uuups da hab ich mich wohl vertan, Schuldigung” ist es da nicht getan, zumal das ja auch nicht mal kam. Wer den Gegner auf die Art und Weise um den möglichen Sieg bringt, der hat dafür nicht noch Milde verdient
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roadrunner, d’accord.
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Was das irre an der Szene ist, dass Schiedsrichter aufgrund einer Reklamation ihre richtige Entscheidung revidieren. Selbst wenn sie sich nicht sicher sind, dass Stockton der Richtige an der Linie ist, haben sie erst auf Schaffarzik reagiert. Wie kann man nur sowas machen? Man trifft eine Entscheidung, ist davon überzeugt sie ist korrekt und plötzlich lässt man sich vom anderen Team von Gegenteil überzeugen.
Und ja: ich bin überzeugt davon, wäre die Situation anders gewesen hätten die Refs nichts revidiert. Lubu hat eben nicht das Standing wie Bayern.
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@Jalapeno: Vielleicht muss man dann einfach auch mal sagen dürfen, dass die Nr.8 der Bayern einfach auch den Mund hätte halten können, wenn er sich eben doch nicht sicher ist. Aber man kann nicht vehement diskutieren und gestikulieren obwohl man selbst eigentlich weiter weg stand und die Situation gar nicht richtig gesehen hat.
Sorry aber mit einem einfach “uuups da hab ich mich wohl vertan, Schuldigung” ist es da nicht getan, zumal das ja auch nicht mal kam. Wer den Gegner auf die Art und Weise um den möglichen Sieg bringt, der hat dafür nicht noch Milde verdient
Siehe oben. Er war sich eben vielleicht sicher.
Getan gewesen wäre es mit einem einfachen “Taylor hat Stockton gefoult, Stockton wirft” von Matip. Diese Aussage hätten die Refs aus irgendjemandem herausholen müssen. Aus sich selbst, aus dem KG, aus Taylor … Haben sie nicht. Fehler der Refs. Fertig.
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@Abdul-Jabbar: Wird ein wenig Off-Topic, aber aus eigener Erfahrung und Gesprächen mit vielen SR-Kollegen weiß ich … wenn du weißt, es besteht die Gefahr, eventuell unterbewusst jemanden zu bevorzugen (weil das Team “größer” ist oder du irgendwie mit ihm verbunden bist), dann tendierst du eher dazu überzukompensieren und das Team unterbewusst zu benachteiligen.
Ich glaube nicht, dass Matips Blackout am FCB, an Pesic oder an Schaffartzik liegt. Ich glaube auch nicht, dass Panthers Schludrigkeit bei der Analyse der Situation am FCB, an Pesic oder an Schaffartzik liegt.
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In 9.999 von 10.000 Fällen ohne große Folgen, weil danach nicht das komplette SR-Team komplett versagt.
Na, komm, du bist doch zu gut für so aus den Rippen geschnitzte empirische Pseudobelege.
Mein Take-Away aus dieser Situation: Wenn ein acting captain die Schiedsrichter nicht belabert, macht er etwas falsch. Völlig egal, ob die drei Refs, die fünf Gegenspieler, die vier eigenen Mitspieler und sogar der eigene Trainer, der - ich will ja nicht übertreiben - nicht gerade zu apathischen Vertretern seiner Zunft gehört, die Entscheidung hinnehmen. Aber es besteht ja offensichtlich die Chance, mit genug Verve richtige Entscheidungen wieder rückgängig zu machen.
Ich freue mich auf die kommenden engen Spiele und die nächste Saison und bin mir sicher, dass die ausufernden Diskussion auf dem Spielfeld den Spielfluss nicht mehr stören werden als kurze Videoanalysen.
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Jalapeno: ok, ich bin nicht Schiedsrichter. Ich habe nur die Situation gesehen und wie z.B. Frau Panther am Anschreibetisch lange steht und den vermeintlichen Fehler erklären will, ohne einmal über die Situation zu reflektieren. Das heisst, man kann noch nicht einmal von Affekthandlung sprechen. Sondern über einen relativ langen Zeitraum wird das eigene Nachdenken ausgeschaltet und eine fremde Ansicht der Sache als die eigene gesehen. Wird tatsächlich offtopic, aber deswegen nicht uninteressant .
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- Es darf bezweifelt werden, dass er mit Artikel 44 zu Korrigierbaren Fehlern im Detail vertraut ist und wusste, dass Bayern den Ball kriegen würde. Er hat wohl eher damit gerechnet, dass der Werfer ausgetauscht wird.
Dürfte so sein, die Spieler haben meist wenig Interesse an den Details des Regelwerks. Das Grobe kennnen sie schon, das Feine eher nicht so. SR-Kurse sind bei denen nicht sonderlich beliebt. Alles aber Allgemeinplätze ohne Bezug auf den Genannten.
Ich denke, man kann davon ausgehen, dass Schaffartzik diese Regel kennt. Warum sonst sollte er protestieren, wenn er sich nicht etwas davon verspricht (also keine Freiwurfpunkte des Gegners). Was hat er davon, wenn statt dem einen der andere Spieler an der Linie steht? Nichts, genau. Also weiss er auch genau, was sein Protest bewirken KANN!
Es sollte ihm zu denken geben, dass ihm hier die volle Absicht (also wider besseren Wissens) durchaus zugetraut wird!
Zur These, das Spiel sei ja +7 ausgegangen, was kümmern uns da zwei Punkte.
Eine Milchmädchenrechnung. Die letzten 90 Sekunden hätten anders verlaufen können, wenn statt -2 ein Unentschieden auf der Anzeigetafel steht. Später wäre VIELLEICHT kein Stop-the-clock nötig geworden, was den Endscore maßgeblich geändert hat. usw usw. wir werden es nie erfahren, deshalb wäre die Wiederholung auch eine relativ gerechte Lösung. Allein, mir fehlt der Glaube daran. Wann soll das denn stattfinden? und Wo? Dienstag die Entscheidung, Mittwoch ein SPiel oder 90 Sekunden extra in Ludwigsburg, Freitag ein mögliches SPiel 5 in MÜnchen, Sonntag das erste Halbfinale (und letzteres steht so gut wie in Stein gemeißelt, da wette ich drauf). Da würden wieder alle Mord und Totschlag schreien…DIE entscheidende Frage ist für mich ebenfalls diese hier:
@missing_brakebill:Warum hat der Schiri nicht zu seinem Pfiff gestanden???
Hoffentlich gibt es eine vernünftige Erklärung durch die BBL!
Die Schuldfrage scheint jedoch recht klar zu sein.
Noch einmal: Die Refs haben versagt. Der Tisch hat versagt. Der Kommissar hat versagt. Kann Heiko nix dafür, kann Bayern nix dafür.
Ja, in erster Linie tragen die Refs die Verantwortung. Daswegen ist letzteres noch nicht richtig. Hätte H.S. die Klappe gehalten, wären wir jetzt nicht in dieser Situation! Ganz egal, ob Absicht oder tiefe Überzeugung oder eine Nachricht von Jehova!
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Übrigens geht die mir die Paranoia in München gehörig auf den Sack. Den schlechten Ruf hat sich der FCB lange hart erarbeitet, da lassen sich viele ihre Kritik nicht von euch verbieten! Wenn sich jemand vom Ton gestört fühlt, der fasse doch bitte mal an die Nasen der Verantwortlichen in München!Genauso ist die Paranoia, dass es ja “immer die Kleinen” trifft, mehr als ätzend.
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Ich denke, man kann davon ausgehen, dass Schaffartzik diese Regel kennt. Warum sonst sollte er protestieren, wenn er sich nicht etwas davon verspricht (also keine Freiwurfpunkte des Gegners). Was hat er davon, wenn statt dem einen der andere Spieler an der Linie steht? Nichts, genau. Also weiss er auch genau, was sein Protest bewirken KANN!
Zum wiederholten Male - warum muss er was davon haben? Wenn er glaubt, dass der falsche Spieler an der Linie steht … WARUM um alles in der Welt soll er das NICHT sagen? Was gibt es für einen Grund? Keinen. Jeder würde auf so etwas aufmerksam machen.
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Ich glaube nicht, dass Matips Blackout am FCB, an Pesic oder an Schaffartzik liegt. Ich glaube auch nicht, dass Panthers Schludrigkeit bei der Analyse der Situation am FCB, an Pesic oder an Schaffartzik liegt.
Anne Panther ist nichts vorzuwerfen. Das Spiel war bis dahin sicherlich eins ihrerer Besseren.
Es ist einfach eine Schande, dass man 5 Minuten vor Spiel in der Halle steht, die Schiedsrichter-Namen hört und gleich wieder nach Hause fahren würde, hätte man nicht schon das 2. Bier intus und somit an der 0,5%-Grenze scheitert.
Bei den Namen Matip und Panther wäre ich schon völlig auf die Barrikaden gegangen. Noch schöner wirds bei Streit, Madlinger und Schmidt. Allesamt nicht Erstliga-Würdig.