New Collective Bargaining Agreement 2011 / NBA Lockout
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Nach der Saison 2010-11 werden die jeweiligen Besitzer der NBA teams mit der Liga und der Spielergewerkschaft (NBPA) einen neuen Tarifvertrag aushandeln. Aussagen der Gewerkschafter lassen dahingehend nichts Gutes erwarten. Mo Evans (Hawks), der Vizepraesident dr NBPA schiesst ziemlich direkt gegen die Besitzer und auch David Stern. Die Besitzer wollen nach NHL Vorbild eine Reduzierung des salary caps, einen hard cap und einen allgemeinen rollback der Gehaelter um 25%, um die alljaehrlichen Verluste der teams zu kompensieren.
Die Zeichen stehen also auf lock out, wie in der Saison 98-99.
Es wird spannend zu sehen, wie sich die Vertragsverlaengerungen (auch bei den spielern mit rookie Vertraegen), trades (v.a Melo mit der vorliegenden Vertragsverlaengerung) von diesem Zusammenhang beeinflusst werden. -
Ich denke, bei diesen Forderungen der Clubs wird man sich nicht vorher einigen.
Ich würde mir einen lock-out wirklich wünschen. Mit dem Ausgang, dass die Clubs hart bleiben und die unglaublich überbezahlten Spieler den Cut akzeptieren. Es sollte mal einfach eine NBA-Saison ausfallen und alle Spieler dem Zwang unterliegen, sich eine andere Einnahmequelle zu suchen. Damit sie mal sehen, wie unglaublich gut in der NBA auch mit etwas weniger Kohle noch bezahlt wird.Aber ich glaube, das wird Wunschdenken bleiben.
Ich halte einen mehrwöchigen lock-out für realistisch, dann werden sich beide Seiten aufeinander zu bewegen und es wird weitergehen. -
Ich gestehe das mir da auch ein wenig das Verständnis für die Interessen der Spieler fehlt.
Die Gehälter sind einfach völlig irreal, insbesondere bei Spielern aus der zweiten Reihe (Leistungsmässig gesehen). Da gibt es Leute die schleppen monsterverträge mit sich herum deren Grundlage wohl nur der liebe Gott kennt.Auf der anderen Seite sind die Clubs ja selber schuld wenn sie das Spiel anfangen – einem 20 Jährigen kann man es kaum krumm nehmen wenn er eine best. Summ nicht akzeptiert weil sie ihm zu hoch erscheint?
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upsi doppelt!
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Ich fände einen Lockout auch toll!
Ein Jahr Dirk in Deutschen Hallen, auf der Höhe seines Könnens. Fantastisch! -
Ich denke ein Lock Out wird man nicht aus dem Weg gehen können, wobei ich die Verminderung der Gehälter der Spieler vollends verstehen kann. Zwar werden ja keine Ablösesummen gezahlt, aber diese 90 + x Millionen Dollar Verträge sprengen jeglichen finanziellen Rahmen. Die Vereine können da gar keinen Gewinn mehr machen und wenn sich ein Team mind. 3 von den Superstars leisten muss um ne Championship zu gewinnen ist das ein hoher Preis. Es wird Zeit das die Amis endlich wirtschaften lernen.
Nowe mal ne Saison in Deutschland zu sehen wäre sehr cool, wobei ich eher glaube dass er sich dann nen Euroleague Club aussuchen wird.
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Wieso werden die irrwitzig hohen Gehälter eigentlich auf die Spieler geschoben?
Die Spieler nehmen das, was man ihnen anbietet. Kein Teambesitzer wurde je zur Unterschrift unter einen Spieler-Vertrag gezwungen. Es sind doch die Besitzer, die die hohen Gehälter angeboten haben. Die Spieler nehmen an und sagen Danke, wenn überhaupt.
Jetzt sieht man seit einiger Zeit, dass man da in der Vergangenheit zu weit gegangen ist, und man stellt fest, dass man nicht ohne weiteres aus der Nummer wieder in vernünftigere Regionen raus kommt.
Ausbaden muss es doch letztlich der Fan, der ggf auf eine Saison verzichten muss.
Edit: Bzg. Nowe:
1. glaube ich nicht, dass er in Europa auflaufen wird.
2. will ich ihn in seiner derzeitigen Verfassung gar nicht in der BBL sehen. Das würde ein wildes Gekloppe werden, um ihn wenigstens ansatzweise mal ein wenig in der Entfaltung zu hindern. Ne, das will ich gar nicht sehen. Und bei irgendnem ACB- oder gar Russen-Club erst Recht nicht. -
Das Thema ist sehr vielschichtig und lässt sich nicht mit wenigen Floskeln, im Sinne von, die verdienen eh viel zu viel, abhandeln.
Zum Verständnis, die NBA ist ein weltweit operierendes Wirtschaftsunternehmen, die Franchises die daran teilnehmen, sind reines Privateigentum und keine Vereine wie in Deutschland, bei denen mögliche Gewinne gemeinnützig weiterverwendet werden.
In der letzten Saison beliefen sich die Einnahmen auf etwa 3,6 Milliarden $, wobei einige Einnahmequellen nicht vollständig aufgeführt werden, da diese nicht vollständig im CBA enthalten sind (wie etwa bestimmte Suiten in den Hallen, Konzessionen für Parkplätze, Hot Dogs usw.).
Konservative Schätzungen gehen von Einnahmen für diese Saison von rund 4,2 Milliarden $ aus (anders als bei den Fußballvereinen werden beim Merchandising nur die realen Erträge mitgezählt, während z. B. bei Bayern im Jahresumsatz jedes verkaufte Trikot aufgerechnet wird, nehmen die Amerikaner nur die 4-8 % mit, die wirklich aus der Merchandising netto zurückfliessen).
Die generierten Erträge sind also auf einem Höchststand, das Interesse über die multimediale Verbreitung ist überwältigend, die übertragenden nationalen Kabelsender wie auch viele regionale Carrier verzeichnen Rekordquoten, das Interesse großer multinationaler Firmen an der NBA war noch nie so ausgeprägt wie heute.
Die sportliche Grundlage ist gelegt, die Qualität und Quantität der Spieler als auch des Produkts auf dem Court ist aus meiner Sicht über den Goldenen Jahren der NBA in der zweiten Hälfte der 80er anzusiedeln.Aus den Zahlen wird deutlich, dass die NBA als Wirtschaftunternehmen kaum im Minus stehen kann, wenn sie den Spielern jährlich 2,2 Milliarden $ ausbezahlt, denn so hoch können die anderen Fixkosten gar nicht sein.
Aus der Unterschiedlichkeit der 30 Franchises ergeben sich die eigentlichen Probleme, die jetzt auch zu der arbeitsrechtlichen Zuspitzung führen werden. Märkte wie Los Angeles oder New York haben ganz andere Möglichkeiten, Einnahmen zu generieren als Memphis, Indiana oder New Orleans. Die nationalen Fernsehverträge werden wie auch das nationale Marketing aufgeteilt, aber die regionalen Fernsehverträge für die Lakers oder auch der Knicks sind in der Zukunft nach oben unbegrenzt, auf diesem Feld nehmen diese Teams schon jetzt bis das Achtfache ein. Als weiteres Beispiel Lakers und Knicks haben pro Heimspiel Einnahmen über der 2 Millionen $ Grenze, Indiana oder New Orleans bleiben bei 500000 $ hängen.
Einige der Besitzer können sich eigentlich diese Franchises gar nicht leisten. George Shinn, der ehemalige Besitzer der Hornets hat sich die Franchise fast ohne Eigenkapital geholt, so dass sein Schuldendienst ein Gewinn niemals zuliess. Die Maloof-Brüder, Besitzer der Sacramento Kings kauften das Team auf Kredit. Ihre Sicherheit, 3 Casinos mit Hotels in Las Vegas waren die Sicherheit. Nun steht das Imperium vor dem Bankrott. Das hat zwar etwas mit der Wirtschaftskrise aber wenig mit der NBA zu tun. Selbst Mark Cuban baut Defizite aus anderen Unternehmungen wg Steuergründen in die Mavs ein, so dass auch die riesigen Verluste der Mavs in den 10 Jahren seiner Herrschaft nur zum Teil operativ sind.
Dahingehend haben die Spieler recht, die Zahlen der NBA abzulehnen, obwohl sie wirtschaftliche Realität sind.
Ich denke, die Spieler haben ein Anrecht auf gerechte Verteilung des Kuchens, auch wenn das heißt, dass sie weiterhin die bestbezahlten Sportler der Welt bleiben.Wenn nun mal die Einnahmen so sprudeln, sehe ich ethisch keinen Widerspruch. Denn wer soll denn dann das Geld bekommen? Donald Sterling, der Besitzer der Clippers, der in den letzten 10 Jahren mit seinen Clippers insgesamt zwischen 120-150 Millionen Dollar Gewinn gemacht hat. Dieser rassistische, sexistische und unappetliche Mensch ist eh einer der größten Grundbesitzer Los Angeles, soll der noch mehr Profit machen?
Der Lockout ist möglich, da einige neue Besitzer als sehr unberechenbar einzuschätzen sind, David Stern nicht mehr in der Lage ist wie früher (s)eine Linie reinzubekommen, da alte Weggefährten weggebrochen sind (Jerry Colangelo, Davidson, Pollin, Larry Miller, Gund). Entsteht eine Bewegung unter den Besitzern die Gewerkschaft brechen zu wollen, könnte es kompliziert werden.
Auf der anderen Seite, ist der Kuchen zu groß, der ist im Wachsen, die Spieler werden eh Beigeben müssen, wieso auf Konfrontation gehen? Wahrscheinlicher ist ein kurzer Lockout, der keine Spiele kostet.
Außerdem, das einzige Mal, dass Spiele verloren gingen war 1998. Und damals ging es nicht um Geld (vordergründig schon), vielmehr wollte eine handvoll Agenten mit David Falk an der Spitze díe NBA übernehmen. Die Spieler gaben dann aber größtenteils nach. Die Grundlagen des Manteltarifvertrags, die sie damals ablehnten, verteidigen sie nun vehement.
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Allgemein stimme ich deinem Beitrag zu. Allerdings kleinere “Korrekturen”
Zum Verständnis, die NBA ist ein weltweit operierendes Wirtschaftsunternehmen, die Franchises die daran teilnehmen, sind reines Privateigentum und keine Vereine wie in Deutschland, bei denen mögliche Gewinne gemeinnützig weiterverwendet werden.
Im Leistungssport ist auch in Deutschland die Regel, dass der Spielbetrieb in Kapitalgesellschaften ausgegliedert ist. Beim Basketball und Eishockey ist dabei auch keine Vereinsbeteiligung vorgeschrieben. In der BBL gibt es mit Ludwigsburg nur einen e.V., der aber auch eher exotisch ist, da der ganze Rattenschwanz in einem anderen Verein abgewickelt wird. Es liegt zudem nicht an der Gemeinnützigkeit der Vereine, dass keine Gewinne erzielt werden, sondern eher am Wachstum der Clubs, die durch ständig steigende Kosten auch ihre Einnahmen steigern müssen. Der Clubsport in Europa und speziell in Europa ist nun mal aus dem Amateursport gewachsen und nicht wie die NBA bereits als Profiliga gegründet worden.
Konservative Schätzungen gehen von Einnahmen für diese Saison von rund 4,2 Milliarden $ aus (anders als bei den Fußballvereinen werden beim Merchandising nur die realen Erträge mitgezählt, während z. B. bei Bayern im Jahresumsatz jedes verkaufte Trikot aufgerechnet wird, nehmen die Amerikaner nur die 4-8 % mit, die wirklich aus der Merchandising netto zurückfliessen).
Auch eher eine Randnotiz. Wenn die NBA-Clubs die Umsätze nicht ansetzen, dann liegt das eventuell daran, dass sie die Trikots vorher auch nicht kaufen, sondern nur in Kommission verkaufen. Das halte ich sogar für möglich, da ausserhalb der USA der ganze Merchandising-Kram von NBA/NFL und Co. z.B. direkt von der Liga verkauft wird und Erlöse/Provisionen dann weitergereicht werden. Eine Nichtansetzung als Umsatz ist auch in den USA ansonsten nicht möglich. Aber ganz allgemein ist der Umsatz nun mal auch nicht überzubewerten. Der wesentliche Indikator für Erfolg ist und bleibt Gewinn.
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1. Klar, gemeinnützig sicher nicht im rechtlichen Begriff, vielmehr geht es darum, dass dieser Gewinn nicht auf ein Privatkonto fliesst, sondern wenn vorhanden als Investion oder als Anlage “zum Wohle des Vereins” umgesetzt wird.
2. Das Beispiel mit den Merchandising Einnahmen sollte nur dazu dienen, die riesigen Einnahmen zu verdeutlichen, auf die die NBA zurückgreifen kann. Der Merchandising Markt allein für die NBA übersteigt jährlich die 4 Milliarden $ Marke. Nur kommt davon beim Rechteinhaber nur ein Bruchteil an.
So müssen halt die inflationären Umsätze von Bayern München oder auch Manchester United mit Vorsicht betrachtet werden. Da ist auch die Frage des Rechtevertreters sekundär. Auch Bayern bekommt keine
10 % aus einem verkauftem Trikot als Erlös raus, vielleicht wenn sie es in ihrem eigenen Geschäft überhöht verkaufen.Der große Unterschied zur NBA ist natürlich, und das stimmt, das Merchandising im Fußball in Verantwortung der Vereine läuft, während in der NBA die Entwicklung der Trikotfarben und ähnliches den Vereinen obliegt, die Vermarktung von Beginn an aber zentral verläuft und alle Einnahmen in die NBA Zentrale fließen.
Bei der Frage des möglichen Lockouts geht es natürlich um den Gewinn, aber die exorbitanten Einnahmen der NBA sind bei vielleicht 5 % nicht variabler Kosten nicht unterzubewerten.
Das heißt, 450 Sportler, zusätzlich etwa 4000 - 5000 Festangestellte, Investitionen meistens mit kommunaler Unterstützung, Kreditrahmen über die NBA.
Bei einer solchen Geschäftsstruktur in einem Wachstumsmarkt muss halt der Umsatz von 4 Milliarden $ anders bewertet werden, als in anderen mulinationalen Geschäftsfelder. -
So, gestern gab es in den CBA Verhandlungen die ersten substanziellen Bewegungen.
Und überraschenderweise kam dies von der Besitzerseite, die nicht mehr einen Hard Cap verlangen, jetzt von einem Flex Cap sprechen. Und das allerwichtigste, sie bieten den Spielern an, die Gehälter der Spieler zunächst auf 2 Milliarden $ festzuzurren, etwa 63 Millionen $ pro Team, hieße im Schnitt 5 Millionen $ für jeden Spieler. Das wäre weniger als aktuell, aber weit mehr als bisher angeboten. Dafür würden die besitzer die zu erwartetenden Einnahmesteigerungen die nächsten Jahre für sich beanspruchen. Die Spieler haben bisher nur jeweils 100 Millionen pro Jahr die nächsten 5 Jahre angeboten, was im Grunde kein Entgegenkommen darstellt.
Die nächste Sitzung ist am Freitag. Bei den Besitzern haben sich die Reichen und Weichen durchgesetzt. Sollten von Gewerkschaftsseite aber keine ernstzunehmenden Angebote unterbreitet werden, werden die Besitzer nächsten Dienstag den Lockout beschließen, dann ist vor September kein ernsthaftes Verhandeln zu erwarten. Sollten die Spieler kompromißbereit den Freitag angehen, wird schon nächste Woche der neue CBA fix stehen. -
Leider haben die Spieler gestern kein Angebot unterbreitet, vielmehr muß man sagen, dass die irrationalen, inadäquaten und teilweise infantilen Aussagen der Gewerkschaftsspitze darauf hindeuten, dass erst nach einer verlorenen Saison die Ratio einkehrt. Was sehr schade wäre, da die NBA in der Erfolgsspur ist, hier der neueste Beweis
[…]
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Ich habe mir gestern mal den Artikel bei Wikipedia zum Lockout 98/99 durchgelesen. Wenn ich die Beschreibungen der damaligen Verhandlungen zwischen Billy Hunter und David Stern lese, lässt mich das ja fast auf eine etwas schnellere Lösung hoffen:
"One example of the heated nature of the talks came at an early December bargaining session, when Stern and NBPA executive director Billy Hunter became involved in what CBS News called “an extremely heated, expletive-laden screaming match” Quelle: Wikipedia
Außerdem haben die Parteien nun die Erfahrung was ein Lockout für die Liga bedeutet: fallende TV-Quoten, Imageverluste, sinkender Zuschauerschnitt.
Ich hoffe das kein Spiel ausfallen muss. Nicht jetzt wo die Knicks endlich mal gut sind…
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Naja, so Friede Freude Eierkuchen wie oben beschrieben ist es ja jetzt auch nicht.
Beim letzten Angebot der Besitzer, a.k.a. “Flex Cap” sollte dieser Flex Cap nach 2 oder 3 (Presseartikel, habe nicht mehr genau im Kopf) Jahren doch in einen “Hard Cap” münden, zumindest habe ich es so im Kopf.
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Edit: Also entweder bin ich blind auf beiden Augen oder einfach nur blöd, aber ich kann den Thrad zur Saison 2011/2012 nicht finden…
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Laut Sportal ist die Aussperrung nun beschlossene Sache.
Bin ja mal gespannt, wie es jetzt weitergeht.
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Auch auf www.nba.com ist es nun offiziel. Die Seite ist nur noch temporär gefüllt. Die Spieler werden ab sofort kein Gehalt mehr bekommen, dürfen nicht mehr in den offizielen Hallen trainieren und es wird auch erstmal keine camps oder dergleichen geben. Mal schauen, wie sich das entwickelt und wie sich das auf Europa auswirkt.
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Hat eigentlicher irgendeiner von euch mal daran gedacht, dass der Lockout ein kalkuliertes Risiko ist? Im Hinblick auf David Sterns Leidenschaft NBA Europe zu installieren.
Die ganzen hochdekorierten und top bezahlten NBA Profis machen nämlich genau das, was David Stern will. Die Spieler überlegen ja alle grad, ob sie nicht doch für ein paar Wochen nach Europa zum “Zocken” kommen sollen. Indirekt ebnen sie aber den Weg, dass in ein paar Jahren NBA-Spiele in Europa zum regulären Spielplan gehören. Quasi wie eine dritte Conference. (Und Asien dann die vierte Conference?)
Natürlich quatschen alle Spieler nur darüber, weil sie denken sie können damit den Druck auf die NBA+die Clubverantwortlichen erhöhen, aber im Prinzip läuft genau das in deren Pläne. Irgendwann mal (und das ist ganz sicher nur eine Frage der Zeit) werden eine Hand voll NBA-Stars nach Europa fliegen und den Anfang machen. Und danach ist der Stein im Rollen. Hier gehts meiner Meinung nach nicht um Hard Cap, Flex Cap oder Luxury Tax. Hier gehts um NBA-Expansion und neue Märkte. Und wenn das klappt bedeutet das richtig Cash. Aber Big Time. In Europa und Asien liegt für die NBA das nächste Gold begraben und die NBA-Spieler sind nur Marionetten in einem richtig großen Puppentheater.
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Ihr werdet schon sehen, wie sich meine kühne Theorie beweisen wird.
Heute gibts nämlich das hier zu lesen… Dwight Howard bekundigt sein China-Interesse:
Dwight Howard “…He said playing in another country would be fun and he’s thought about going to China, a country where he’s popular…”
Jede Wette, dass jetzt einer (oder mehrere) der folgenden Spieler nachzieht:
- Kevin Garnett
- Steve Nash
- Luis Scola
- Jason Kidd
- Ron Artest
- Jason Richardson
- Shane Battier
- Andrey Bynum
- Baron Davis
- Evan Turner
- Jose Calderon
- Hasheem Thabeet
Diese 12 sind nämlich alle unter Vertrag bei chinesischen Sport-Ausrüstern. Das diese Firmen jetzt Vollgas geben um Ihre Top-Werbeträger nach China zu lotsen ist ja wohl logisch
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Naja toll, dass da einige der Spieler nach Übersee gehen werden, um Geld zu machen, dürfte jedem hier klar gewesen sein. Inwiefern das jetzt Deine “Theorie” des von Stern generalstabsmäßig geplanten Lockouts zwecks Europa-Expansion stützt, leuchtet mir nicht ein.
Für mich ist das ganz simpel. Die Stars haben - etwas vereinfacht - die Wahl zwischen 2 Alternativen:
1. Beine hochlegen und nix machen, dafür aber auch vom Ersparten leben und nix zusätzlich verdienen. Vorteil: langer Urlaub; Nachteil: nix Kohle, nicht fit, wenn es in der NBA losgeht
2. Nen hochdotierten Vertrag bei nem verrückten Türken o.ä. unterschreiben, ein bisschen Zocken, sich den Allerwertesten küssen lassen und ordentlich abkassieren, und wenn es in der NBA weitergeht, sind sie sofort da und halbwegs im Saft. Nachteil: sehe grad keinen nennenswerten; Vorteil: Kohle, bezahltes Training
Ich bin aber auch mal gespannt, ob die D-Will & Co auch alle vereinbarten Zahlungen aus Istanbul tatsächlich bekommen Wären nicht die ersten, die sich wundern, was aus Vertragsinhalten so werden kann.
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Naja toll, dass da einige der Spieler nach Übersee gehen werden, um Geld zu machen, dürfte jedem hier klar gewesen sein. Inwiefern das jetzt Deine “Theorie” des von Stern generalstabsmäßig geplanten Lockouts zwecks Europa-Expansion stützt, leuchtet mir nicht ein.
Für mich ist das ganz simpel. Die Stars haben - etwas vereinfacht - die Wahl zwischen 2 Alternativen:
1. Beine hochlegen und nix machen, dafür aber auch vom Ersparten leben und nix zusätzlich verdienen. Vorteil: langer Urlaub; Nachteil: nix Kohle, nicht fit, wenn es in der NBA losgeht
2. Nen hochdotierten Vertrag bei nem verrückten Türken o.ä. unterschreiben, ein bisschen Zocken, sich den Allerwertesten küssen lassen und ordentlich abkassieren, und wenn es in der NBA weitergeht, sind sie sofort da und halbwegs im Saft. Nachteil: sehe grad keinen nennenswerten; Vorteil: Kohle, bezahltes Training
Ich bin aber auch mal gespannt, ob die D-Will & Co auch alle vereinbarten Zahlungen aus Istanbul tatsächlich bekommen Wären nicht die ersten, die sich wundern, was aus Vertragsinhalten so werden kann.
Die Nachteile kann ich dir nennen: Wenn wir von ‘‘hochdotierten Verträgen’’ reden so habe ich mal nen Gehalt von 1 Mille gehört im Fall Deron Williams, natürlich keine sichere Quelle aber sowas stand mal im Raum. Im Vergleich dazu verdient er in Jersey im Jahr zur Zeit 16 Millionen! Und jetzt kommt der Knackpunkt, verletzt sich ein NBAspieler während des Lockouts Overseas war es das mit garantierten Verträgen. Folgt: Geht die Saison im Dezember weiter und WIlliams bricht sich ein Bein, würde er grob über den Daumen gepeilt 12 Millionen verlieren.
FÜr die Superstars ists deshalb meiner Meinung nach nicht so interessant. Interessanter ist es für vertragslose ‘‘kleinere’’ SPieler wie ein Childress oder so. -
Man muss auch mal sehen, dass die Spieler vom Intellekt her nicht gerade potenzielle Nobelpreisträger sind. Das färbt auch auf die “vorrausschauende” Finanzplanung ab. Will heißen: Während wir nicht mal wüssten, wie man 1 Mio im Jahr raushauen kann, kriegen die meisten spielend auch 10 Mio verprasst. Meines Erachtens spekuliert die Liga deswegen auch darauf, dass in ein paar Monaten die meisten Spieler blank sind. Das schwächt deren Verhandlungsposition entsprechend.
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Man muss auch mal sehen, dass die Spieler vom Intellekt her nicht gerade potenzielle Nobelpreisträger sind. Das färbt auch auf die “vorrausschauende” Finanzplanung ab. Will heißen: Während wir nicht mal wüssten, wie man 1 Mio im Jahr raushauen kann, kriegen die meisten spielend auch 10 Mio verprasst. Meines Erachtens spekuliert die Liga deswegen auch darauf, dass in ein paar Monaten die meisten Spieler blank sind. Das schwächt deren Verhandlungsposition entsprechend.
Die meisten müssen ja ihre komplette Familie und Verwandtschaft versorgen. Laut Sprewell reichen da nicht 9 Mio im Jahr.
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**“NBA-Dante” warnt vor Europa-Trip
http://www.sport1.de/de/ussport/ussport_nba/artikel_430118.html** Ich zitiere mal aus dem Artikel:
“Aber wir hatten sechs- und siebenstündige Busreisen, haben nicht in den besten Hotels übernachtet und sind zu 90 Prozent Touristenklasse gefolgen”, klagt der langjährige Sixth Man der Atlanta Hawks.
“Nicht alle Coaches nehmen auf deinen Körper Rücksicht”, so der ehemalige Schützling der Griechen-Legende Panagiotis Giannakis. “Es herrscht eher ein militärischer Stil. Müde werden ist tabu.”
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so affig ist das nicht, zuviel Training kann durchaus schaden(verletzungsrisiko, kein weiterer trainingseffekt etc.) und er ist vermutlich keine faule Sau denn auch wenn er kein Superstar ist ein sehr guter Baller ist er allemal.
Und ich kann seine Abneigung gegen Touristenklasse verstehen und bin selber nur 1.90m, und in einen Basketballteam ist sicher der ein oder andere noch größer. Und ein Argument für das Auslandsjahr ist sicherlich den höheren lebenstandard den man sich von den Gehalt verspricht das sicherlich auch ohne den “Ausflug” für ein langes und gutes Leben reicht. Zudem fallen diese Reisen auch oft mit regenerationsphasen zusammen, und keine Ahnung ob das den Knien gut tut wenn man sie die ganze Zeit den vordermann in den Rücken drückt wenn sie eh noch schmerzen.
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So, beim großen FC Barcelona werden auf Grund akuter Finanznot etwa TEUR 300 bei den Farbkopierer und der Security eingespart, während die Superstars weiterhin für dutzende von Mio maßlos eingekauft werden.
In der NBA läuft es nicht anders: die Millionarios streiten um ihr “knappes” Salär, die einfachen Angestellten zahlen die Zeche.
http://www.sport1.de/de/ussport/ussport_nba/artikel_433816.html
Wirtschaftsunternehmen, marktwirtschaftliche Ordnung, alles schön und gut, aber das hier ist peinlich. Vor allem für eine Franchise, die vor Geld nur so platzt, Gewinne gemacht hat, einen Megamegamega-TV-Deal abgeschlossen hat!
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Mal was interessantes zu der aktuellen Vertragssituation
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das ist ja nichts neues. entscheidend ist ja, “dass alle Akteure auf eigenes Risiko in einer anderen Mannschaft spielen würden”. das bedeutet, dass im falle einer verletzung das nba team den laufenden vertrag kündigen kann. oder so ähnlich. die frage die sich jeder spieler, der in europa oder sonstwo die zeit über spielen will, stellen muss ist ja ob er bereit ist dieses risiko zu tragen.
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Gibt mittlerweile auch einen Wiki-Artikel zum Thema:
http://en.wikipedia.org/wiki/2011_NBA_lockoutWäre schon heftig, wenn es so kommen würde. Gerade für den deutschen Basketball könnte das schlimme Folgen haben. Da hat man in Deutschland dank Dirks Triumph endlich mal wieder ernsthaft Interesse an der NBA, und dann könnte dieses Thema das wieder zunichte machen. Man kann dem deutschen Sport-Fan einfach schwer vermitteln, warum sowas passiert, das dürfte dann doch nur für Kopfschütteln und Desinteresse sorgen.
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Hunter fürchtet, dass die komplette Saison ausfällt:
http://espn.go.com/nba/story/_/id/6832574/billy-hunter-expects-entire-nba-season-canceled
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Naja, ich weiß ja, dass Chris Kaman bei vielen deutschen Fans nicht sehr angesehen ist, aber auf seiner Twitter-Seite hat er gestern wirklich mal die Wahrheit geschrieben.
Seine Meinung ist nämlich, dass David Stern mal mit gutem Beispiel voran gehen könnte und von seinen 9 Mio., die er im Jahr bekommt auch gleich mal 20% einsparen könnte.
Und das finde ich wirklich eine gute “Idee”. Wenn er das machen würde, dann gäbe es mit Sicherheit auch viele Spieler, die bereit wären zu verhandeln und weniger Lohn zu akzeptieren.