Ligaaufstockung 06/07
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Wann soll der Beschluß kommen?
Heute für in drei Jahren???
Im Sommer drei Wochen vor Ligabeginn???Nein, jetzt, und wenn die Zustimmung erfolgen sollte, dann zum nächstmöglichen Zeitpunkt 2 neue Mannschaften.
Ich denke, Bonn definiert sich selbst sicher nicht auf Platz 8 oder 9, sondern möchte da stehen, wo gesichert (!) Oldenburg oder Bremerhaven steht.
Ein weiterer Aspekt zum Thema Wildcard:
Was würde passieren, wenn ein geld-schwerer Gönner auf einen der beiden 2. Liga-Meister zugehen würde, um ihnen die Lizenz abzukaufen, ab welcher Summe würden sich die Verantwortlichen nicht auf das Abenteuer BBL einlassen, um eben im nächsten Jahr mit deutlich verbesserten finanziellen Möglichkeiten antreten zu können.
Ich denke, ab einer bestimmten, gar nicht so hohen Summe würde es zu einer Lizenzübertragung kommen….
Das ist nur eine Frage des Einsatzes. -
@albafan4ever
Wieso müssen wir da träumen? Was die Größe der Städte angeht, sind wir in der BBL doch in keiner so schlechten Situation:16. Quakenbrück 12.500
15. Bamberg 69.700
14. Gießen 73.600
13. Ludwigsburg 87.600
12. Tübingen 82.900
11. Trier 100.200
10. Bremerhaven 119.100
09. Oldenburg 157.400
08. Leverkusen 160.300
07. Braunschweig 245.400
06. Karlsruhe 281.300
05. Bonn 308.900
04. Nürnberg 493.400
03. Frankfurt 643.700
02. Köln 968.600
01. Berlin 3.392.400Jetzt der Handball: Düsseldorf steigt gerade ab. Großes Ooops! Melsungen ist das Quakenbrück Nordhessens, wahrscheinlich finanziert da Braun Medizintechnik den Verein. Das nordostwestfälische Subsubsubzentrum Minden hat zwei Vereine, direkt nebenan liegt auch noch die Weltstadt Lemgo. Wie können die nur so eng beieinander existieren? Mannheim ist exakt so groß wie Bonn. Magdeburg ist kleiner als Braunschweig, aber dafür überaltert und strukturschwach hoch zehn.
Wilhelmshaven, Nordhorn, Großwallstadt, Göppingen, Flensburg - man fragt sich, wie das nur funktionieren kann. Und Delitzsch liegt zwar direkt vor den Toren Leipzigs aber unter Marketingaspekten sind doch all diese Namen verheerend! Ist vielleicht doch der Sport wichtig? Oder sowas wie regionale Verwurzelung, Traditionen, langjährige Nachwuchsarbeit?@Schnorri
Polemisch? Echt? Ich hab’s nur mal zuende gedacht. Und wenn die Kölner Region nicht genug Substanz bietet, was ich bezweifle, dann wird eben der Markt das regeln. Wo ist das Problem? -
Was dem Sport gut tut ist eine natuerliche selektion. Die besten sollen oben spielen und die schlechten steigen ab!
Aber noe! Is ja uncool.
Lieber Giessen, Tuebingen und Quackenbrueck raus und mit Staedten auffuellen die 12 mal so gross sind, aber gerade mal den Zuschauerschnitt von den oben genannten Vereinen erreichen.
Und wenn mal ein Fernsehvertrag ausbleibt, oder was passiert… naja, dann gehen sie halt kaputt.Wow, was ein toller Anreiz fuer sponsoren in zukunft die 2. liga zu sponsorn (unsere Nachwuchsliga!!!), ohne chance auf einen aufstieg, aber wir haben ja die german nba street power league aka. da fresh NBBL.
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Dankersen spielt unter dem Namen GWD Minden in Minden und trug bis zu einem Streit vor kurzem in der Preussag-Arena in Hannover, fernab von Minden, die Hälfte seiner Spiel aus.
Ansonsten spielen viele der “Dorfklubs” der 70er/80er nun eben nicht mehr an der Spitze der Ersten Liga, sondern nur noch ums Überleben oder maximal 2. Liga, was für den Bereich der BBL für manch einen ja gleichbedeutend mit dem Einfall der Hunnen gleichzusetzen wäre….
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@ gmob:
Der Grund dieses Freds ist eine angedachte Liga-Aufstockung, das hat mit Auf- und Abstieg erstmal überhaupt nichts zu tun.
Und mit den von dir genannten Vereinen schon gar nichts, mal abgesehen davon, dass Gießen bereits einmal sportlich abgestiegen war und nur durch den Konkurs zweier Wettbewerber verschont wurde.Tübingen ist auch schon auf- und abgestiegen aus den unterschiedlichsten Gründen ;-).
@ langer eugen:
Lemgo und GWD sind langjährige Traditionsvereine, genauso wie es den Schwerpunkt im Eishockey im Süden der Republik gibt, so hat der Hallenhandball seinen Schwerpunkt im Norden und Westen Deutschlands.
Lemgo hat seine Spiel schon im Tennisstadion von Halle/W und in der Arena auf Schalke ausgetragen…
Gummersbach spielt auch mehr in der KölnArena als in Gummersbach und wird wohl von der Kölner Stadtsparkasse “betrieben”… -
Aber Schnorri, genau das ist es doch, was ich mir für die BBL wünschen würde: Ein bisschen steuernd eingreifen, die Anbindung zu Großstädten in der Nachbarschaft forcieren - und ansonsten dem freien Spiel der Kräfte vertrauen! Aber bloß nicht dieses Masterplan-Denken.
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On 2006-03-07 16:01, schnorri wrote:
Warum eine Liga-Aufstockung das Nicht-Absteigen zum Endziel haben soll, begreife ich nicht so recht.
Wenn sich auch die 2.Liga zur Eingleisigkeit durchringen könnte, dann wäre der Absturz" gar nicht sooo groß….Es sind ja zwei maßgebliche Regelungen getroffen worden.
1. Ab Saison 2006/2207 gibt es eine Relegationsrunde. D.h. es gibt keinen automatischen Aufstieg der 2.Liga-Meister, sondern ein sportliches “Kräftemessen” mit den etatmäßig besser gestellten BBL-Letzten. Es ist davon auszugehen, dass es wahrscheinlich kaum noch sportliche Aufsteiger geben wird, es sei denn, sie haben professionelle Strukturen und Etats wie Erstligisten (i.d.R. kann man solche Strukturen aber erst nach einem Aufstieg aufgrund des höheren Etats aufbauen).
2. Bevor diese Regelung greift und man die BBL langfristig abschottet, stockt man die Liga schnell noch mittels Wildcards auf, um sich die zukünftigen Vereine, die abgeschottet die BBL ausspielen, noch diese Saison selbst aussuchen zu dürfen, alles andere wäre ja ein Lotteriespiel und die Gefahr bergen, dass spezielle Vereine (Frankfurt) nicht mehr dabei sind und dann mittelfristig auch keine Chance mehr haben, zurück zu kommen.
So gesehen, hängen beide Regelungen für mich sehr stark zusammen und können nicht unabhängig voneinander betrachtet werden.
Und zum Schluß: A
rtet dieser Thread aus in “Ich weiß mehr über Handball als Du?”
Falls ja, könnte ich auf einige Unwahrheiten aus Schnorris letztem Post hinweisen, unterlasse es aber, da es eigentlich unerheblich für unser Thema ist. -
Es gibt keinen “Masterplan”.
Wir diskutieren eine mögliche Ligaaufstockung in der BBL.
Die einen sehen darin den Untergang der Traditionsvereine und sportlicher Relevanz (“nur das Geld zählt, nicht mehr sportlicher Erfolg/Tradition”), die anderen eine Lex Skyliners, obwohl die noch gar nicht abgestiegen sind.
Beides sind Nebenkriegschauplätze mit vielen Emotionen verbunden.Entscheidend für den Fortgang der BBL ist die Präsenz der BBL auch in weiteren Wirtschaftsräumen, das verbietet aber keinem der bisherigen BBL-Teilnehmer die weitere Teilnahme oder die Arbeit am eigenen Erfolg, und sei der Standort auch noch so klein.
Eine Ligaaufstockung ist ein probates Mittel hierfür.
Und wer als Auswärtsfan lieber die (frühere) MBC-Hallen-Simulation in Dessau oder die Ischelandhalle oder die Alte Waage besucht wie eine volle ColorLine-Arena oder Kölnarena, dem kann ich nicht helfen.
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On 2006-03-07 18:22, schnorri wrote:
Es gibt keinen “Masterplan”.
Wir diskutieren eine mögliche Ligaaufstockung in der BBL.
Die einen sehen darin den Untergang der Traditionsvereine und sportlicher Relevanz (“nur das Geld zählt, nicht mehr sportlicher Erfolg/Tradition”), die anderen eine Lex Skyliners, obwohl die noch gar nicht abgestiegen sind.
Beides sind Nebenkriegschauplätze mit vielen Emotionen verbunden.Entscheidend für den Fortgang der BBL ist die Präsenz der BBL auch in weiteren Wirtschaftsräumen, das verbietet aber keinem der bisherigen BBL-Teilnehmer die weitere Teilnahme oder die Arbeit am eigenen Erfolg, und sei der Standort auch noch so klein.
Eine Ligaaufstockung ist ein probates Mittel hierfür.
Und wer als Auswärtsfan lieber die (frühere) MBC-Hallen-Simulation in Dessau oder die Ischelandhalle oder die Alte Waage besucht wie eine volle ColorLine-Arena oder Kölnarena, dem kann ich nicht helfen.
die Ischelandhalle konnte man jedes 2 Wochenende besuchen, eine volle Koelarena wenn es hochkommt 2 mal im Jahr.
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@ Hugo:
So, wie ich weiß, ist noch gar nichts beschlossen worden, weder die Liga-Aufstockung, noch irgendwelche Abstiegsregelungen, zumindest stehen keine Entscheidungen auf der BBL-Seite und auch nicht hier.
Bisher gibt es nur ein Treffen innerhalb der BBL am Ende dieser Woche.
Die Diskussion befindet sich also quasi in den Wolken.Die Frage der Relegation bedarf mit Sicherheit auch der Abstimmung oder Zustimmung mit dem DBB und der 2. Liga.
Eine Relegation gab es auch schon früher, und obwohl TusLi damals sportlich aufgestiegen war, wurde auf die BBL verzichtet, es ist also möglich.
Woher nimmst du die Gewissheit, dass die unterere Region der BBL und die regelmäßigen Aufstiegsfavoriten der 2. Liga so weit auseinanderliegen, dass ein “sportlicher Vergleich” schlicht nicht möglich wäre…???
Finanziell dürften Karlsruhe, Nürnberg, Ulm oder Paderborn (z.b.!) nicht so weit auseinander liegen, und sportlich wohl auch nicht…Auch eine 18er Liga mit Relegation ist doch nicht ein Gesetz für die nächsten 50 Jahre, in den 18 Jahren, in denen ich die BBL (und ihre Vorgänger-1.Ligen) besuche gab es:
Meister nach Tabelle (einfache Hin-/Rückrunde),
Playoffs und Playdowns in den unterschiedlichsten Varianten,
normaler Abstieg,
und die Aufteilung der 1. Liga in Nord und Süd.Die Verantwortlichen tagen doch nun nicht am Berge Sinai, um dort unveränderliche Gebote zu beschließen oder zu empfangen.
All die Veränderungen, welche die BBL durchgemacht hat, sind Reaktionen auf äußerliche Einflüsse.
Ohne Veränderungen wird keine Sache auf Dauer überleben können…
Die BBL wird sich auch weiterhin verändern, und im Groben und Ganzen immer positiv.P.S.:
Ich gedenke, auf Polemik nicht mehr zu reagieren. -
Nochmal Schnorri, die Ligaaufstockung und die Relegationsrunde kannst Du nicht getrennt voneinander betrachten.
Die Relegationsrunde verhindert bzw. minimiert das Risiko, dass unkontrolliert Vereine aufsteigen, die der BBL nicht ihren “Masterplan” passen.
DAS ist der Untergang der “sportlichen Relevanz”, wie Du sagst.
Und nochmal, die Ligaaufstockung wird gemacht, um vor dem “Closed Shop” selbst bestimmen zu können, wer dabei mitmacht. Auch das ist der Untergang der “sportlichen Relevanz”.Und mir will nicht in den Kopf, warum die eine Alternative, nämlich Beibehaltung des Status Quo mit Aufstieg und Abstieg “Ischeland-Halle” oder “Alte Waage” heisst, und Ligaaufstockung und Abschottung uns eine volle Kölnarena beschert. :-?
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On 2006-03-07 18:22, schnorri wrote:
Entscheidend für den Fortgang der BBL ist die Präsenz der BBL auch in weiteren Wirtschaftsräumen.Nö. Bzw.: Das nächste Mal bitte nur nach genauester Standortanalyse!
Und wer als Auswärtsfan lieber die (frühere) MBC-Hallen-Simulation in Dessau oder die Ischelandhalle oder die Alte Waage besucht wie eine volle ColorLine-Arena oder Kölnarena, dem kann ich nicht helfen.
Das Problem ist das Wörtchen “voll”. Damit sind wir nämlich wieder am Ausgangspunkt: Den vielen unvergesslichen Basketball-Abenden in der Köln-Arena. Frech gesagt: Selbst das hat die BBL noch nicht hingekriegt, deshalb probiert sie’s woanders gleich nochmal. Und demnächst fröstelt’s Journalisten dann halt auch noch in der ColorLine-Arena. Werbung für den Sport? Fehlanzeige. Ich hab mit Journalisten gesprochen. Aus deren Sicht hat’s in der KA manchmal den Hund gegraust.
Aber um aus den Turnhallen rauszukommen, sollte die BBL lieber Bamberg zur Nachahmung empfehlen, oder das Bonner Modell, so diese Halle gottverdammich nochmal kommt. Nebenan ein Nachwuchszentrum. Oder Erweiterung und Ausbau wie in Gießen und LuBu. In LuBu eventuell Anbindung an Stuttgart. Pflege bekannter “Markennamen” - schade um Brandt Hagen.
Ich würde auch gern mal wissen, ob die BBL die etablierten Vereine in ihren Hallenplänen unterstützt, indem sie z.B. potentielle Geldgeber und Ansprechpartner vermittelt, berät, Lobbyarbeit in den Kommunen leistet etc… Denn das hielte ich für viel notwendiger als neue Wildcards.Und drittens halte ich die ganze Diskussion für müßig, so es nicht gelingt, auch die Nachwuchsarbeit wieder voran zu bringen.
P.S.: “Alte Waage” soll toll gewesen sein. ich fand bisher die Universitätsspporthalle in Wuppertal am abtörnendsten.
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Zurück, Hugo!
Diese Diskussion würde nicht halbso laut verlaufen, wenn nicht Frankfurt im Tabellenkeller stehen würde.
Denn es gibt zwangsläufig Vereine, die zwischen unterer 1. Liga und oberer 2. Liga in allen Voraussetzungen und unter allen Umständen pendeln würden/müssen/werden.Die BBL kann sich nach aktueller Lage schon jetzt all ihre Teilnehmer selbst aussuchen, über die Teilnahme an der BBL bestimmen deren Gesellschafter, also die jetzt teilnehmenden Vereine.
Die BBL kann schon jetzt niemand zwingen, die 2.Liga-Meister in die BBL aufzunehmen, wenn sie die Voraussetzungen nicht erfüllen (3.000er Halle, Mindestetat, Jugend-Förderung mit anteiliger Haushaltssumme etc….)!!!Eine “Kontrolle” findet schon heute statt, und nach den Erfahrungen mit Hagen, Herten, Bramsche, Hamburg, MBC, Schwelm, Würzburg um nur einige zu nennen, dürften diese “Kontrollen” immer strenger werden…
Ein “Masterplan” klingt für mich immer gleich nach “Verschwörungstheorie”, ein paar Leute entscheiden über alles bis ins letzte, und wir ahnungslosen Fans sitzen davor und staunen. Wenn es denn einen derartigen Plan gibt, warum ist dann Alba in den letzten beiden Jahren ohne Titel geblieben, wo Alba doch zu den finanz- und spielstärksten BBL-Vereinen gehören sollte…
P.S.:
Würden heute Bremerhaven und Nürnberg, Karlsruhe oder Tübingen abgeschlagen um den Klassenerhalt bangen, wäre diese Diskussion nicht halb so emotional…!!! -
@ langer eugen:
Bamberg/der Basketballstandort Franken stand vor wenigen Jahren vor dem vollständigen Aus.
Wenn Bonn nicht bald “seine” Halle bekommt, wird es auch dort kritisch zwischen eigenem Anspruch an sich und dem der Fans und der alljährlichen Situation um Platz 8-10.
Niemand, der einen neuen BBL-Standort in Hamburg errichten will, hindert doch Gießen oder Trier daran, seinen Standort ebenfalls aufzuwerten.
Wer hätte nach all den Jahren Albas in der Sporthalle gedacht, dass man auch regelmäßig die MSH füllen kann. Niemand.
Für einen Neuaufbau war/ist die Kölnarena sicher eine Nummer zu groß, eine andere Halle gibt es in Köln aber nicht.
Die ColorLine-Arena ist allerdings schon deutlich kleiner (1/3!) wie die KölnArena, da sitzen dann auch 5-6000 nicht wie in der Allianzarena oder dem Olympiastadion oder der Kölnarena… -
den begriff “masterplan” halte ich für absolut gelungen, weil er genau das ausdrückt, was da seit einigen jahren vor sich geht.
und fra bzw. deren drohender abstieg ist nur ein mosaiksteinchen in dem masterplan.
naja, dann bringt den münchnern, hamburgern, leipzigern und vielleicht hannoveranern die basketballregeln bei.
grossstadtwahn und regulierungswut, was es in keinem anderen basketball-verband in europa gibt.
und nur mal zur erinnerung: statt die nachwuchsarbeit zu forcieren wird die BBL für alle spieler dieser welt geöffnet. -
On 2006-03-07 18:59, schnorri wrote:
Zurück, Hugo!Schnell- ein-meter-zurückspring…
Die BBL kann schon jetzt niemand zwingen, die 2.Liga-Meister in die BBL aufzunehmen, wenn sie die Voraussetzungen nicht erfüllen (3.000er Halle, Mindestetat, Jugend-Förderung mit anteiliger Haushaltssumme etc….)!!!
Eine “Kontrolle” findet schon heute statt, und nach den Erfahrungen mit Hagen, Herten, Bramsche, Hamburg, MBC, Schwelm, Würzburg um nur einige zu nennen, dürften diese “Kontrollen” immer strenger werden…
Gegen diese Kontrolle habe ich auch nichts. Das sind aus meiner Sicht Mindestvoraussetzungen, ohne die es keinen Sinn macht, langfristig professionellen Sport zu betreiben.
Da sind wir d’accord.Aber die bisher von der BBL geäußerten Regularien für die Relegationsrunde gehen doch noch sehr viel weiter.
Die bisherigen Auflagen kann man als sportlicher Aufsteiger aufgrund höherer Werbeeinnahmen noch hinbekommen. Es ist jetzt schon nicht einfach, aber machbar (siehe Paderborn… hoffentlich!).
Um aber in einer Relegationsrunde, jetzt aktuell z.B. gegen Frankfurt bestehen zu können, muss man obwohl nur 2.-Liga-Etat (und so kleinen Problemchen wie Ausländerbeschränkungen, Positiv-Quoten für Nachwuschsspieler etc) einen Kader betreiben, der i.d.R. nicht darstellbar ist.
Letztendlich drehen wir uns wieder um das Thema wie im Thread “Relegationsrunde”.
Aber wie gesagt, durch die Ligaaufstockung bekommt es weitere Brisanz.
Und zuguterletzt: Auch ohne Frankfurt würde mich das Thema aufregen, weil ich Retortenvereine einfach scheiße finde . Ich bin mit einem Sportsystem aufgewachsen, dass sich ausschließlich sportlichen Erfolg ausliefert. Jegliche Planung wie im Fall der BBL oder DEL stößt mich einfach ab. Ich gucke spöttisch auf die Plastikliga DEL und merke, dass mein eigener Sport den gleichen Weg geht… -
On 2006-03-07 19:16, Hugo wrote:
On 2006-03-07 18:59, schnorri wrote:
Zurück, Hugo!Schnell- ein-meter-zurückspring…
Die BBL kann schon jetzt niemand zwingen, die 2.Liga-Meister in die BBL aufzunehmen, wenn sie die Voraussetzungen nicht erfüllen (3.000er Halle, Mindestetat, Jugend-Förderung mit anteiliger Haushaltssumme etc….)!!!
Eine “Kontrolle” findet schon heute statt, und nach den Erfahrungen mit Hagen, Herten, Bramsche, Hamburg, MBC, Schwelm, Würzburg um nur einige zu nennen, dürften diese “Kontrollen” immer strenger werden…
Gegen diese Kontrolle habe ich auch nichts. Das sind aus meiner Sicht Mindestvoraussetzungen, ohne die es keinen Sinn macht, langfristig professionellen Sport zu betreiben.
Da sind wir d’accord.Aber die bisher von der BBL geäußerten Regularien für die Relegationsrunde gehen doch noch sehr viel weiter.
Die bisherigen Auflagen kann man als sportlicher Aufsteiger aufgrund höherer Werbeeinnahmen noch hinbekommen. Es ist jetzt schon nicht einfach, aber machbar (siehe Paderborn… hoffentlich!).
Um aber in einer Relegationsrunde, jetzt aktuell z.B. gegen Frankfurt bestehen zu können, muss man obwohl nur 2.-Liga-Etat (und so kleinen Problemchen wie Ausländerbeschränkungen, Positiv-Quoten für Nachwuschsspieler etc) einen Kader betreiben, der i.d.R. nicht darstellbar ist.
Letztendlich drehen wir uns wieder um das Thema wie im Thread “Relegationsrunde”.
Aber wie gesagt, durch die Ligaaufstockung bekommt es weitere Brisanz.
Und zuguterletzt: Auch ohne Frankfurt würde mich das Thema aufregen, weil ich Retortenvereine einfach scheiße finde . Ich bin mit einem Sportsystem aufgewachsen, dass sich ausschließlich sportlichen Erfolg ausliefert. Jegliche Planung wie im Fall der BBL oder DEL stößt mich einfach ab. Ich gucke spöttisch auf die Plastikliga DEL und merke, dass mein eigener Sport den gleichen Weg geht…Klasse!
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Schnorri, die Kontrollen sind ja gut und richtig. Und Du schreibst es ja selbst, dass die Dorfvereine im deutschen Sport weitgehend verschwunden sind und ALBA eben nicht immer Deutscher Meister wird. Das ist das freie Spiel der Kräfte, das ist gesund.
Ich bin ja auch nicht dogmatisch, was die Wildcards angeht. Ich halte nur zwei Aspekte für wichtig: Zum einen ist das das Stichwort “sportliche Relevanz”. Und damit zusammenhängend halte ich es für sinnvoller, dem freien Spiel der Kräfte zu vertrauen, deshalb hat Masterplan für mich auch nichts zu tun mit “Verschwörungstheorie”, sondern mit ineffizienter Planwirtschaft. Das zweite Stichwort ist “Identifikation”. Beides sind in meinen Augen die Säulen erfolgreichen Zuschauersports in Deutschland. Und ich glaube, dass weitere Wildcard-Experimente eben die BBL nicht weiter voranbringen, dass auch die Relegationsrunde ein ebenso überflüssiges wie riskantes Experiment ist und beides zusammen die BBL ihres sportlichen Ansehens und ihres Wiedererkennungswertes zu berauben droht. Und deshalb bin ich halt dafür, die Liga vorsichtig weiterzuentwickeln. Natürlich ist da auch viel Eigeninteresse bei, was Sport angeht, wie ich ihn am liebsten sehe. Mir persönlich ist die kochende Artland-Arena nun mal lieber als eine überteuerte und unterkühlte Multifunktionsarena. Aber ich glaube schon verallgemeinern zu können, dass man sich ganz dringend davor hüten sollte, auch nur annähernd in den Verdacht einer Show- oder Operettenliga zu geraten. Gerade weil Basketball in Deutschland schon so ein bisschen als Show-Sportart gilt. Entstünde dieser Eindruck, würde das die BBL für Jahre zurückwerfen.
Und um noch ein Missverständnis auszuräumen: Trotz all dieser Aspekte hielte ich es aus diversen Gründen für fatal, wenn Frankfurt absteigt.
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Also ich bewundere Schnorris “Standpunktfestigkeit” oder ist das schon “Starrsinn”? Lizenzen können übrigens nicht mehr “vertickt” werden, sonst würde sich Rhöndorf doch wieder viel mehr Mühe geben…
Es geht doch letztendlich darum wie die Philosophie des professionellen deutschen Basketballsports, oder um es zu pointieren, die Zukunft des Profibasketballgeschäftes in Deutschland aussehen soll :-?
Aber ich bin in dieser Diskussion noch zu grün hinter den Ohren und halte meinen hier raus…
Aber ich freue mich eventuell in der nächsten Saison erstklassig mitdiskutieren zu dürfen, “obwohl” ich aus Paderborn bin. Das liegt aber immerhin ungefähr “zwischen Hannover und Kassel”! -
Kann die BBL-Führung nicht mal zwei Jahre vergehen lassen ohne grundlegende Änderungen? Werden die nach Anzahl Regeländerungen bezahlt? SO ETWAS macht den Sport kaputt, daher kommt der weit verbreitete Eindruck, dass Basketball ein viel zu komplizierter Sport ist, bei dem keiner richtig durchblickt. Für die ständigen FIBA-Änderungen kann die BBL nichts, aber die ständigen “hausgemachten” Änderungen müssen nicht sein. Auf jeden Fall nicht mit so einer Häufigkeit.
Ganz klar handelt es sich um eine Lex Frankfurt. Das ist höchst unfair. Wenn es nur Nürnberg, Leverkusen, Karlsruhe oder Braunschweig betreffen würde, hätten wir das Thema nicht. Die versuchen auch das Mögliche in ihrem Umfeld zu erreichen. Das ist auch gar nicht so schlecht. Karlsruhe hat fast genauso viele zahlende Zuschauer, Leverkusen ca. 30 mal so viele Titel gewonnen wie Frankfurt. Die BBL versucht sich als professionelles Wirtschaftsunternehmen darzustellen. In der Wirtschaft ist es so, dass man für sein (Fehl-)Verhalten einstehen muss. Auf die BBL übertragen heisst das Abstieg. Über Frankfurt ist nicht Wirbelsturm Katrina hinweggezogen oder sonst ein tragisches Unglück. Die sind in der Situation in der sie sind wegen eigenem Mißmanagement. Nichts anderes.
Wildcards sind nicht grundsätzlich zu verteufeln. Das muß aber gut durchdacht und langfristig vorbereitet sein und einen wirklichen und nachhaltigen Qualitätsgewinn bringen. Sportlich, zuschauermäßig, marketingtechnisch. Nicht so ein Schnellschuß wie jetzt geplant. Vor allem darf es nicht zu Kosten von Auf- und Abstieg gehen. Absteiger müssen auch wirklich absteigen, Aufsteiger auch wirklich aufsteigen können. Eine Relegationsregelung und eine Lex Frankfurt sind großer Mist! Wenn schon Wildcards, dann nur für Sonderfälle wie Hamburg, nicht um Absteiger vor dem Abstieg zu retten. Ob sich die BBL von Hamburg zuviel verspricht, wird man leider erst in ein paar Jahren sehen.
Den Leuten, die die NBA als Beispiel anführen, daß noch viel mehr Spiele möglich sind sei gesagt, daß die BBL mit der NBA so viel zu tun hat, wie unser Rodelhügel vor dem Haus mit dem Mount Everest. Nicht nur sportlich sonder vor allem auch beim Umfeld. Der NBA-Spieler wird mit Chauffeur zu hause abgeholt, direkt zum clubeigenen Jet gefahren, der bis auf einen Swimming-Pool alles an Annehmlichkeiten bietet, was wir uns nur vorstellen können. Dann fliegt er direkt eine Stunde von Dallas nach Phoenix, direkt vom Flieger in die Halle, zwei Stunden Basketball spielen, Massage, direkt ab ins 5-Sterne-Hotel. Nächsten Tag Direktflug wieder im clubeigenen Jet von Phoenix nach LA und das ganze noch mal. Eine perfekte Logistik, die einen sehr hohen Preis hat.
Der BBL Spieler fährt auf eigene Faust erst mal zur eigenen Halle. Von dort mit dem Bus nach München. Warten. Flug nach Frankfurt. Warten. Flug nach z.B. Moskau. Warten. Flug nach z.B. Kasan. Mit dem Bus durch die russische Pampa. Das Gleiche retour. Dafür können leicht drei Tage draufgehen. Dann einen halben Tag Pause und dann geht es auf 8stündige Fahrt mit dem Bus nach Quakenbrück… Theoretisch würden mehr Spiele gehen, dann müßten die Begleitumstände aber auch NBA-mäßig sein. -
Gerade weil die bisherigen Mechanismen schon greifen, haben sich die Problemfälle à la Schwelm, Würzburg, MBC etc. auf mehr oder weniger elegante Art gelöst.
Eine Politik “Ich such mir für die nächste Saison meine Lieblingsstandorte aus” bestraft alle, die auf einen seriösen, schrittweisen, langfristigen Aufbau eines Basketballstandortes setzen. So wie das geplant ist, geht nur noch “von 0 auf 100”, sprich aus dem Stand in die große Halle in der BBL.
Ob das genau die Sponsoren anlockt, die man haben will? Die Verlockung ist doch dann für windige Typen (ich nenne jetzt mal den früheren Schalker “Sonnenkönig” Eichberg oder Kinowelt-Kölmel als Beispiele aus dem Fußball) roß, mal schnell eine BBL-Sternschnuppe zu zünden, die zwei Jahre lang für Furore sorgt, die aber fallen gelassen wird, so bald die erste Begeisterung am neuen Spielzeug verflogen ist.
Und was dann? Einen traditionellen Standort kaputt machen geht schnell, aber so viele neue, auch mittelfristig tragfähige Alternativen gibt’s in Deutschland nun auch nicht. Wenn dem so wäre, hätten wir schon längst eine 18er-Liga mit 5000+x Hallen in Hamburg, Düsseldorf, Hannover, München.
Statt dessen war man in den vergangenen Jahren froh, wenigstens 14 oder 16 Teams gesund über’s Jahr zu bringen.Zum Schluss: Hohe Forderungen stellen kann ich dann, wenn ich umgekehrt auch etwas bieten kann - im Fußball sind das vor allem die Fernsehgelder.
Was bieten denn die BBL-Oberen? Einen Fernsehdeal in der Spartenkanalnische, der mühsam kostendeckend ist, eine komplette Nullpräsenz in den Printmedien außerhalb der Lokalsportteile der BBL-Klubs und eine Vermarktung, die Mitleid hervorruft (Hatte die BBL nicht früher mal einen Namenssponsor? Warum willl plötzlich keiner mehr?)
Auf der anderen Seite sollen die Klubs jeder tollen Idee aus der Zentrale bereitwillig folgen: Heute eine 3000er-Halle und einen 1Mio-Euro-Etat vorweisen, morgen schon eine 5000er-Halle und großstädtisches Ambiente, und übermorgen werden nur noch Klubs mit DAX-Unternehmen als Hauptsponsor akzeptiert … man fühlt sich an Brecht erinnert: “Wäre es nicht einfacher, die BBL-Führung löste die Liga auf und wählte sich eine neue?”Aber vielleicht wird ja auch umgekehrt ein Schuh draus … die Revolution der “Provinz” etwa …
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Ist ja nett, dass man mir Starrsinn unterstellt, aber selbst jede Standpunktänderung verweigert……
Die Gründe, die gegen die Vergabe Wildcards sprechen, kann ich nicht nachvollziehen. Es ist doch bei weitem nicht so, dass die Beispiele Köln und Frankfurt gescheitert wären oder sind.
Identifikation läuft in der Regel über den Erfolg des Teams (Alba, Bamberg, Frankfurt) oder über eine Art Tradition, weil es sonst in der Gegend kaum weiteren erfolgreichen Profisport gibt (Gießen, Quakenbrück, Oldenburg oder beim Fußball: Kaiserslautern, Mönchengladbach) oder aus einer Art Gegenkultur heraus (St. Pauli, Fortuna Köln, Freiburg, Dynamo oder Union Berlin).
Ein Verein, der keiner Erfolge zu bieten hat oder zumindest den Einsatz darum, wird über kurz oder lang wieder von der Profibühne verschwinden, Beispiele wie Alemannia Aachen oder Union Solingen, die es jahrzehntelang in einer 2. Liga aushalten, sind extrem selten und die Ausnahme.
Man kommt wohl nicht darum herum, Profisport als “gehobene Unterhaltung” zu verkaufen, anders funktioniert es schon jetzt nicht, warum gibt es denn überall Cheerleader, die es früher nicht gab, man will damit die Zuschauer bei Laune halten.
Nur wegen des Basketballs an sich würden sich sicher an allen BB-Standorten höchstens die Hälfte der Zuschauer verirren…Zuschauerträchtiger Profi/Leistungssport wird sich auch über kurz oder lang in den Ballungsräumen konzentrieren, es sei denn es gibt eine spezielle Tradition oder der Sport ist generell nur in wenigen Gegenden zuhause (Gewichtheben, Ringen, Fechten, Hockey…)
Wer die Entwicklung im Eishockey sieht, unabhängig von irgendwelchen Fehlentwicklungen, welche immer wieder ausgeglichen worden sind (Abstieg, Ausländerregelungen), erkennt, dass auch dort die Entwicklung von den Traditionszentren in Bayern (Bad Tölz, Füssen, Riessersee etc.) hin in Richtung Metropolen verlief.
Und auch die in Norddeutschland vollkommen traditionslose Sportart Eishockey zieht in Hamburg 5stellige Zuschauerzahlen in die Hallen.
Es kommt also gar nicht auf die eigene Verbundenheit zur Sportart an, um deren Fan/regelmäßiger Zuschauer zu werden, in meiner nord-deutschen Heimat Kiel spielt man BB nur im Rahmen der OL, trotzdem konnte ich in Berlin Gefallen daran finden…Die BBL will und muss sich bundesweit etablieren, um im Rennen hinter König Fußball unter den Mannschaftssportarten nicht plötzlich aussichtslos zurück zu fallen.
Nur mit einer bundesweiten Präsenz finden sich auch die entsprechenden Liga-Sponsoren.
Was soll denn große deutsche Medien wie die SZ oder WAZ oder HHAbendblatt dazu bringen, regelmäßig von der BBL groß zu berichten, wenn in deren Hauptverbreitungsgebieten gar keine BBL-Vereine vorhanden sind?
Genauso verfährt ein TV-Sender, der exklusive Übertragungsrechte kaufen soll. Der fragt sich doch auch, erreiche ich mit der BBL in der Stadt XYZ mehr Zuschauer als in einem Standort München oder Hamburg…
Und wer gegen Premiere spricht, es gab schlicht niemanden sonst, der eine REGELMÄßIGE Fernsehpräsenz garantieren wollte, es gab also nur die Auswahl zwischen “gar nicht” und der “Dekoder”-Lösung…Und wer von einer Lex Frankfurt spricht, der setzt wohl schon seit Saisonbeginn bei bet&win regelmäßig gegen Frankfurt…oder geht davon aus, dass Frankfurt aus eigener Kraft den Abstieg nicht mehr verhindern kann…
vielleicht denkt man aber auch, GW hätte nach einem Spiel festgestellt: “Mensch, es könnte doch eng werden mit dem Klassenerhalt, ruf ich doch mal bei Pommer an, und frag nach einer Aufstockung der Liga.” Und Pommer wundert sich dann nur, warum er nicht selbst darauf gekommen ist. Er entscheidet dann innerhalb von 15 Minuten alles selbst in höchst eigener Verantwortung.Warun hat denn die BBL Relagation und Aufstockung der Liga nicht auf denselben Termin gelegt, das wäre doch konsequenter gewesen, als das “Problem” auf 2 Jahre zu strecken???
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“warum gibt es denn überall Cheerleader, die es früher nicht gab, man will damit die Zuschauer bei Laune halten.
Nur wegen des Basketballs an sich würden sich sicher an allen BB-Standorten höchstens die Hälfte der Zuschauer verirren….”Ehrlich gesagt wollte ich dich nicht angreifen, weil ich deine Meinung und deine Argumentation in gewisser Weise noch nachvollziehen konnte. Aber der Spruch bricht dir das Genick!
Wegen der Chears gehen garantiert nicht 50% der BB-Fans zum Spiel. Zumal ich diese Danceteams aus tumben Schnuckelchen überhaupt nicht spannend finde. Selbst beim USA-D-Spiel in Köln war das NBA-Squad-Dance-Team oder wie die sich schimpfen megalangweilig, da ist 9live ab 1h spannender.
Gute Chears zeichnen sich durch eine gewisse sportliche Attitude bzw. entsprechende Stunts aus. Bei uns gelingt das inzwischen ganz gut. Es müssen nicht alle “Modells” sein, sondern die Performance entscheidet. Wir vermissen unsere Chears wenn sie nicht da sind wegen ihrer sportlichen Leistung. Aber ich glaube wegen ihnen geht keiner zu den Spielen in PB…
Das lahmarschige Arschgewackel der BBL-Daance-Squads finde ich dagegen megaöde, egal wie scharf die Trusen ausschauen! 8-)
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Einerseits argumentierst Du die ganze Zeit, “stellt Euch nicht so an, wenn die Retortenclubs keinen Erfolg haben, regelt sich das von elbst, sie werden genauso wie erfolglose Traditionsvereine von allein verschwinden”.
Auf der anderen Seite willst Du aber diese “Marktgesetze” aushebeln, um bestimmte Marketingkonzepte unter Umgehung europäischer Sportnormen direkt in die 1. Liga hieven.
Das ist ein Punkt in Deiner Argumentation, die ich nicht verstehe.
Dann inhaltlich nochmal auf Deine Erfolgsargumentation.
Es ist eben und zum Glück nicht so, dass “Traditionsvereine” ruck zuck verschwinden, wenn sie keinen sportlichen Erfolg haben. Trier, Gießen in der BBL, Ulm, Paderborn leben auch nach dem Abstieg aus der 1. Liga noch. Auch Bonn wird nicht sterben, wenn sie noch zweimal das PO nicht erreichen, wie Du behauptest… Im Fußball gibt es eine reihe von Vereinen, die auch nach Abstiegen in die 3. und 4. Liga überleben, einen riesigen Zuschauerstamm haben und wieder zurückkommen: Braunschweig, St. Pauli, 1860, Osnabrück, um nur einige zu nennen…Unsere Kunstclubs Köln und Frankfurt sind selbst nach eigenen Aussagen hingegen zum Erfolg verdammt, Frankfurt würde wahrscheinlich nach einem Abstieg tot sein, bei Köln war das zweimalige Ausscheiden im PO-Viertelfinale Grund genug, dass der Hauptsponsor sich wegen mangelnden sportlichen Erfolg eigentlich zurückziehen wollte und der Tod des REK wurde nur durch Überredungskünste von Zimmer verhindert wurde.
Unsere Retortenklubs haben der Liga bisher keinen zusätzlichen Schub gegeben. (mal abgesehen davon, dass ein Großteil der Fans diese beiden Klubs wegen ihres Plastik-Images hasst).
Du führst gerne immer das Beispiel Kölnarena an. Im Grunde ist es doch das Paradebeispiel gegen Retortenclubs. Köln schafft es nur unter ennormen Anstrengungen die Halle zu füllen. Was REK für die beiden KA-Spiele an Werbung ausgibt und interne Arbeitskräfte bindet (z.B. um alle Großfirmen abzuklappern, ob man nicht Mitarbeitern vergünstigt Karten in den Firmenintranetzen anbieten darf), dafür spielen manche Vereine in der Zweiten Liga ein Jahr!
Letztendlich hat Köln es in 5 Jahren lediglich geschafft, jetzt endlich in seinem Zelt wenigstens eine Auslastung von 80% (?) zu erreichen.
Ich nenne das keine Erfolgsstorys, das sind fragile Gebilde, die schnell zusammenbrechen.
Die anderen Retortenmannschaft?
Die Meisterschaft in Frankfurt hat absolut keine Euphorie ausgelöst, weder im Fan-Umfeld, noch finanziell.
Was eine Meisterschaft hingegen in Bamberg bewirkt hat, sieht man jetzt. TV-Übertragungen im BR, namhafte Sponsoren stehen Schlange und stecken ihr gutes Geld in einen Provinzverein.
Überregionale Zeitungen interessieren sich für das Phänomen Franken-Provinz.
Solch eine Aufmerksamkeit habe ich nach der Frankfurter Meisterschaft nicht festgestellt. Vielleicht leigt es daran, dass der seriöse Sportjournalist “gekauften” Erfolg anders bewertet, als “erarbeiteten” Erfolg?Der Weg, der eingeschlagen wird, ist echt gefährlich. Will man sich verabschieden von seriösem Sport, oder eine reine Show-Liga werden, in der Auf- und Abstieg, Modi und Regularien ständig geändert werden, um den jeweils neuesten Marketingexpertisen zu entsprechen und Kunstvereine am Leben zu erhalten?
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“Wann soll der Beschluß kommen?
Heute für in drei Jahren???
Im Sommer drei Wochen vor Ligabeginn???Nein, jetzt, und wenn die Zustimmung erfolgen sollte, dann zum nächstmöglichen Zeitpunkt 2 neue Mannschaften.“(schnorri)
da will ich mit einer gegenfrage antworten: wann stehen denn die bedingungen für den den auf- und abstieg fest, wann steht der bbl-qualifikationsmodus für die teilnahme an den europäischen wettbewerben fest? vor der saison, und wenn man die ligagrösse verändern will, dann soll man dies bitte auch vor der saison ankündigen, weil jetzt entsteht bei mir und anderen der eindruck, es geht um frankfurt (und vielleicht auch um die geschäftsinteressen der betreiber der hamburger arena), und herr pommer macht in meinen augen nichts, um diesen eindruck zu entkräften.
“Warun hat denn die BBL Relagation und Aufstockung der Liga nicht auf denselben Termin gelegt, das wäre doch konsequenter gewesen, als das “Problem” auf 2 Jahre zu strecken???” (schnorri)
ich denke doch einfach, dass die bbl und die 2.ligen für den auf- und abstie nach dieser saison rechtsverbindliche regelungen getroffen haben, die selbst die bbl nicht so einfach einseitig aufheben kann.
ansonsten glaube ich nicht, dass die schaffung von neuen standorten für die bbl von alleine die medienpräsenz der bbl stärkt, zumindest ist dies in den fällen köln und frankfurt nicht gelungen.
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Wir wollen doch mal festhalten:
Lex Frankfurt hin oder her, dieser sog Retortenclub ist in jedem Falle eine Bereicherung der Liga.
Frankfurt hat sportliche Erfolge vorzuweisen.
Frankfurt hat mit Nürnberger, Roller, Goree, McCoy, Kasun, Ellis, Williams u.a. Spieler präsentiert, die der jüngeren Geschichte der BBL ein markantes Profil gegeben haben.
Frankfurt erfüllt alle Bedingungen, die man an einen zeitgemässen BBClub stellen muss.
Frankfurt hat ein vorbildliches Umfeld geschaffen.
Frankfurt hat eine professionelle Geschäftsstelle, viele (manche mögen sagen :zu viele) Arbeitsstellen), Frankfurt bildet junge Menschen, auch Basketballspieler für andere Berufe aus und schafft Arbeitsplätze.
Frankfurt gehört zu den Clubs, die in zahlreichen Programmen (Kooperationen Rhein-Main-BBAcademy usw) das meiste Geld und die meisten Energien in Nachwuchsförderung steckt.
Frankfurt hat eine sehr akzeptable Halle.
Frankfurts Skyliners ein alles in allem immer sympathisches Team, die Fans friedlich und sachlich, die Athmosphäre insgesamt erfreulich.
In dieser Saison ist Frankfurt ins Strudeln geraten, kein Zweifel, vielleicht deshalb. weil
Wöbke nicht der Versuchung nachgegeben hat, sein Team mit solchen 1-Saison-Amis-Vagabunden zu besetzen, die morgen niemand mehr kennt.Aller dieser Dinge wegen gehört für mich Frankfurt in jedem Fall in die Liga -wie sonst nur Alba, Bamberg, Bonn, Köln, Entenhausen, Leverkusen und Oldenburg.
Allein die Tatsache, dass im letzten Spiel gegen Köln mit Roller, Kruel, King drei deutsche Spieler in einem solch wichtigen Match ums Überleben in der SF standen, macht mir dieses Projekt Frankfurt mehr als sympathisch.
Dafür alleine würde ich eine Lex Frankfurt schon akzeptieren. -
Waaaaas? Die Meisterschaft in Frankfurt soll hier keine Euphorie ausgelöst haben?
So ein Quatsch!
Warum sonst wohl hätte sich so ein potenter Sponsor wie die Deutsche Bank im Frankfurter Basketball engagieren sollen, wenn der nicht entsprechende Erfolge aufzuweisen gehabt hätte. Und daß mit einem solchen Background Basketball in Deutschland vorangebracht wird, kann doch wohl niemand ernsthaft bestreiten.
Im übrigen kann ich das Gerede von “Retortenclubs” etc.nicht mehr hören. In Frankfurt existiert ja ein sogenannter Traditionverein, nämlich die Eintracht, deren Basketballer vor 95 Jahren ja auch mal in der ersten Liga gespielt haben. Und, was haben die auf die Basketballbeine gestellt?
Ein bischen Nachwuchsarbeit, das war´s.
Die Skyliner GmbH hingegen hat Basketball in Frankfurt am Main etabliert, mit Roller als Repräsentant, eines der besten Trainingszentren in Europa, ich betone: in Europa, eingerichtet, leistet hervorragende Nachwuchsarbeit mit allen möglichen Events für die Kids, wie das neudeutsch so schön heißt, und erreicht immerhinque einen Zuschauerschnitt von um die 4000 pro Spiel auch in sportlich enttäuschenden Zeiten wie der gegenwärtigen Saison.
Und ich habe noch in keiner anderen Halle so viele Kinder und Jugendliche herumspringen sehen wie in der Ballsporthalle, nicht zuletzt weil hier auch der Platz dafür und Geräte wie Körbe oder sonstige Unterhaltungmöglichkeiten vorhanden sind.
Ich will damit nur sagen: Wenn ein “Retortenclub” wie die Skyliners einen solchen Rahmen für Basketball, wie er hier gegeben ist, in der Lage ist, auf- und auszubauen sowie zu unterhalten, ist mir das allemal lieber und bringt den deutschen Basketball auch weiter als dieser Turnhallenmief z.B. in Gießen.
So, und jetzt können mich alle Gießener köpfen.
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On 2006-03-08 09:09, mnster wrote:
Wir wollen doch mal festhalten:
Lex Frankfurt hin oder her, dieser sog Retortenclub ist in jedem Falle eine Bereicherung der Liga.
Frankfurt hat sportliche Erfolge vorzuweisen.
Frankfurt hat mit Nürnberger, Roller, Goree, McCoy, Kasun, Ellis, Williams u.a. Spieler präsentiert, die der jüngeren Geschichte der BBL ein markantes Profil gegeben haben.
Frankfurt erfüllt alle Bedingungen, die man an einen zeitgemässen BBClub stellen muss.
Frankfurt hat ein vorbildliches Umfeld geschaffen.
Frankfurt hat eine professionelle Geschäftsstelle, viele (manche mögen sagen :zu viele) Arbeitsstellen), Frankfurt bildet junge Menschen, auch Basketballspieler für andere Berufe aus und schafft Arbeitsplätze.
Frankfurt gehört zu den Clubs, die in zahlreichen Programmen (Kooperationen Rhein-Main-BBAcademy usw) das meiste Geld und die meisten Energien in Nachwuchsförderung steckt.
Frankfurt hat eine sehr akzeptable Halle.
Frankfurts Skyliners ein alles in allem immer sympathisches Team, die Fans friedlich und sachlich, die Athmosphäre insgesamt erfreulich.
In dieser Saison ist Frankfurt ins Strudeln geraten, kein Zweifel, vielleicht deshalb. weil
Wöbke nicht der Versuchung nachgegeben hat, sein Team mit solchen 1-Saison-Amis-Vagabunden zu besetzen, die morgen niemand mehr kennt.Aller dieser Dinge wegen gehört für mich Frankfurt in jedem Fall in die Liga -wie sonst nur Alba, Bamberg, Bonn, Köln, Entenhausen, Leverkusen und Oldenburg.
Allein die Tatsache, dass im letzten Spiel gegen Köln mit Roller, Kruel, King drei deutsche Spieler in einem solch wichtigen Match ums Überleben in der SF standen, macht mir dieses Projekt Frankfurt mehr als sympathisch.
Dafür alleine würde ich eine Lex Frankfurt schon akzeptieren.….und aus allen diesen Gründen gehören sie wie alle anderen dieser Mannschaften, wenn sie absteigen nicht mehr in die Liga - sorry, aber ist so
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@ jaguar, @ mnster:
Jetzt tut doch bitte nicht so, als wäre das zentrale Thema dieses Threads “Wir wollen Frankfurt raus aus der Liga haben”. Ihr habt die Meriten des Standorts Frankfurt ja schon aufgelistet.
Wenn aber Frankfurt trotz dieser tollen Verdienste die Saison sportlich komplett in den Sand setzt (noch ist das ja nicht sicher), muss in letzter Konsequenz auch der Abstrieg drin sein, wie bei jedem X-beliebigen anderen Klub auch.
Die Liga büßt jede Glaubwürdigkeit ein, wenn eine Einteilung in “passt ins Schema, also unabsteigbar” und “Relikt aus der Vergangenheit / provinziell / zu klein, also verzichtbar” einteilt.
Der Sport bezieht seine Attraktivität aus der Spannung “Keiner wei0 wie’s ausgeht” (S. Herberger), wenn man aber bei einigen Teams schon vorher weiß, wie es ausgehen wird (bzw. wie es selbst im schlimmsten Fall nicht ausgehen kann), ist diese Attraktivität dahin.
Daher ja auch der Aufschrei bei Dopingverstößen (ich meine jetzt nicht den Fall Wright-Alba, ich denke eher an Olympia vor kurzem) oder Schiebung (Hoyzer), weil das auch ein Versuch ist, in den Wettstreit um Erfolg oder Misserfolg von außen einzugreifen.
Wenn der Versuch unternommen wird, die BBL zu einer Art Wrestling mit Bällen und Körben zu machen, bin ich weg.
And take my word for it: Ich werde dabei nicht der Einzige sein.
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Braunschweiger Zeitung gibt sich mal wieder sehr gut informiert.
Insbesondere die Tatsache, dass sie wohl davon ausgehen, dass weder Hamburg, noch München, noch Mannheim diese Saison eine Chance auf eine WIldcard haben. Bzgl. Hamburg hatte ich das auch schon andernorts gelesen.
Und zugleich krass verkleinerte (12), eingleisige 2te Liga. Da wird sich selbst für “die junge liga” nicht viel ändern. Zumal ich fast vermute, dass man die Wildcards auch in diese Liga stecken könnte damit sie dort sportliche Substanz aufbauen. Heißt dann wohl auch: keine Farmteams in der 2ten Liga.
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also 18 vereine in liga 1 und 12 in liga 2, interessanter gedanke, eine einteilige 2. liga macht aus sportlichen gründen sicherlich sinn, die frage ist, in wie weit es in diesem modell eine durchlässigkeit von liga 2 zu liga 3 geben soll oder nicht.
ich vermute eher ein closed shop modell mit 30 clubs in 2 ligen, denn der unterschied dann zwischen 2. liga und 3. liga wäre sicherlich auch gerade in den finanziellen und lizenzrechlichen rahmenbedingungen ähnlich dem zwischen bbl und 2. liga jetzt.
(und aus diesen 30 clubs könnte dann herr pommer, wenn der basketball in deutschland irgendwann sportart nummer 2 ist, seine deutsche nba mit regionalen gruppen errichten….)
dann ist vielleicht die bbl für den profibasketball zuständig und der basketballbund für den rest.
ich würde vor allem wünschen, dass all die neuerungen erst zur saison 2007/8 eingeführt werden, denn dann kann man ganz klar die sportlichen und nichtsportlichen bedingungen für die aufnahme in die verschiedenen ligen festsetzen und interessenten, sei es in hamburg oder sonstwo, haben alle die gleichen möglichkeiten, ihr konzept für eine wildcard für die aufstockung oder für die dann einteilige 2. liga vorzulegen.
ich hoffe nur, dass nicht am ende einfach nur die liga ohne absteiger aufgestockt wird.
ansonsten finde ich das geschäfts- und verhandlungsgebahren der bbl gegenüber den 2. ligen einfach nur schlecht.
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Interessant ist das Alba scheinbar “pro 18er Liga” ist. Ich habe noch Baldi im Ohr wir er gegen die Erweiterung von 14 auf 16 war. So schnell geht das manchmal… :-?
Auch überraschend finde ich das nürnberg sich gute Chancen ausrechnet. Ich würde eher sagen, das sie die schlechtesten Chancen von allen BBL Klubs hätten. Aber wer weiß.
Das Konzept mit einer eventl. “1b BBL” verstehe ich noch nicht so wirklich.Aber man soll icht mehr sagen, dass die BBL nur in den Lokalmedien stattfindet. Bei solchen Veränderungen und Insolvenzen schaffen wir es auch immer wieder in größere Sportteile
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On 2006-03-08 09:18, jaguar wrote:
In Frankfurt existiert ja ein sogenannter Traditionverein, nämlich die Eintracht, deren Basketballer vor 95 Jahren ja auch mal in der ersten Liga gespielt haben. Und, was haben die auf die Basketballbeine gestellt?Vorsicht, lass da ma die Eintracht raus, die kann auch nix dafür, die hatten in den letzten Jahren mehr als genug damit zu tun, professionellen Fussball zu sichern.
Ich versteh sowieso nicht, warum Vereine veruschen, in mehreren Sportarten national eine Topadresse zu werden. In den Fussballclubs sind das immer “Randsportarten”, für die sich dann von haus aus schon weniger interessieren, als sie es eigentlich verdient hätten. Letztlich klappt das meist nicht so richtig (Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel).
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Ja Münster, alles gut und schön. Trotzdem müssen sie absteigen, wenn sie es sportlich nicht schaffen. Denn alle deine Punkte lassen sich - im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten und regionalen Umstände - auch auf Karlsruhe usw. anwenden, die haben auch eine (mehrere) akzeptable Halle(n), friedliche Fans, einen relativ vernünftigen Zuschauerschnitt (die verkaufen ihre Karten übrigens) usw. Die würden im Falle eines Falles wie selbstverständlich absteigen. Und niemand fände etwas schlimm daran (okay, die Karlsruher natürlich).
Das Problem ist ein anderes. Teams wie Karlsruhe, Ludwigsburg, Tübingen, Nürnberg usw. haben eine Tradition und eine Fankultur adäquat zu St. Pauli, Fortuna Düsseldorf oder Union Berlin im Fußball. Die wären in der 2. Liga überlebensfähig und könnten irgendwann wieder aufsteigen. Tübingen und Ludwigsburg haben es vorgemacht. Frankfurt wäre im Falle eines Abstiegs mausetot. Eben weil sie keine Tradition und Fankultur haben. Der Begriff “Retortenclub” ist nicht unberechtigt. Die Skyliners Frankfurt sind nun mal ein Kunstprodukt.
Solche Kunstprodukte lassen sich angesichts der großen Konkurrenz nur bei sportlichem Erfolg verkaufen. Wie soll das aber nun weitergehen, wenn noch mehr und mehr solcher Retorten installiert werden? Als erfolgreich kann man die Plätze bis 5 bezeichnen. Wenn irgendwann 10 Retorten installiert sind, können die ja nicht alle auf den Plätzen 1 - 5 stehen, zwei davon werden nicht mal die Playoffs erreichen. Zumal die Traditionsvereine Bamberg und Berlin ihre Spitzenplätze auch nicht freiwillig räumen werden. Was dann? Erweiterung der Playoffs auf 12 Teams? Weil sich das Nicht-Erreichen der Playoffs in Hamburg nicht verkaufen lässt? Dann haben wir wirklich “Wrestling mit Bällen und Körben”.
Eine langfristig geplante und gut durchdachte Ligaerweiterung mag eine Überlegung wert sein, aber doch bitte schön nicht kurz vor Saisonende und bitte schön auch nicht um eines der wichtigsten Elemente in der europäischen Sportkultur, Auf- und Abstieg, auszuhebeln.
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On 2006-03-08 10:05, Eric_Cartman wrote:
(die verkaufen ihre Karten übrigens)na so oft, wie Du hier Dein Insiderwissen darüber verbreitest, dass in FFM keine Karten GEKAUFT werden, scheinst Du auch einer von denen zu sein, die in der Skyliners-geschäftsstelle einen Job gefunden haben. Oder woher willst Du das alles so schön wissen?
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Ich denke (ich glaube), ich habe nicht argumentiert, dass sich “künstliche” Vereine von selbst erledigen im falle eines Mißerfolges oder dem nicht sofortigen Erreichens bestimmter sportlicher/Wirtschaftlicher Ziele.
Ein neuer Wildcard-Verein muss sich genauso mittel- und langfristig organisieren, wie jeder Standard-Verein auch.Ein Wildcard-Verein wird nicht die kleinste Halle füllen können, wenn das Rahmenprogramm nicht stimmt. Mit hektografierten Mannschaftsaufstellungen wird sich die Olympiahalle München auf dauer genausowenig füllen wie die Arena Oberhausen.
Ich habe nicht behauptet, dass die Cheerleader für 50% der Zuschauer allein verantwortlich sind. Es handelt sich, wie bei vielen Argumenten meiner Konkurrenz, nur um Beispiele, hier: für zusätzliches notwendiges Marketing.
Ich denke, es gibt in allen BBL-Hallen Gewinnspielchen für die Zuschauer, Animateure unterschiedlichster Qualitäten und bestimmte Rituale…
In keiner Halle wird einer der Kartenabreißer 5 Minuten vor Spielbeginn an das Hallenmikro eilen, um dort die Mannschaftsaufstellungen emotionslos zu verlesen…
Nein, vieles in der Halle wird gemacht, um eine zusätzliche Verbindung zwischen Team und Zuschauernzu schaffen.
Wenn es um den “reinen Sport” ginge, könnte man ja auf all das Gewese leicht verzichten, inklusive Verteilen von Tröten und Rattern…
Im übrigen sind die Alba-Spiele am Sonntag bedeutend besser besucht wie die am Freitag/Samstag, unabhängig vom Gegner. Und trotz besserer sportlicher Qualität der Spiele und gleicher Eintrittspreise waren die Uleb-Spiele deutlich geringer besucht wie die Freitag oder Samstag abend…@ dieVolleWahrheit:
Um 1 Uhr läuft bei 9live dasselbe Programm wie in den Stunden zuvor, möglicherweise läuft dann “dein” Programm erst ab 2 Uhr in der Nacht, Schau einfach mal auf die Uhr ;-)…
Zur Lex Frankfurt:
Frankfurt durchlebt das gleiche Problem wie Alba in ihrer ersten titellosen Saison, es wurde ein Team zusammen gestellt, das nicht recht harmoniert und ein Trainer der das Team (nicht) mehr erreicht.
Zur Steigerung war der Teamleader Roller in weiten Zeiträumen verletzt auf der Bank, deswegen rutschte Frankfurt noch weiter ab wie Alba vor 2 Jahren.
Solange Frankfurt sportlich nicht abgestiegen ist, und wer glaubt ernsthaft, dass Frankfurt selbst mit den aktuellen Möglichkeiten nicht in der Lage wäre, den Abstieg zu vermeiden…@ albaner:
Der Auf- und Abstiegsmodus steht für diese Saison schon vor dieser Saison fest, an diesem Modus ist auch nicht gerüttelt worden. Die BBL hat eben nicht erklärt, es gibt jetzt keine Absteiger und wir nehmen die 2.Liga-Meister auf, um die Liga aufzustocken. Oder wir nehmen die 2.Liga-Meister nicht auf, um stattdessen 2 Wildcards zu verteilen. Die Situation für Auf-und Abstieg in 2005/6 ist nicht verändert worden.@ a4e:
Was Baldi zur 16er Liga sagte, war allerdings unter anderen Umständen, was die Ausländerregelung anging…zu der Zeit spielten ja zwangsläufig fast alle Alba-Spieler auch noch Nationalmannschaft die Saison hindurch… -
Auch überraschend finde ich das nürnberg sich gute Chancen ausrechnet. Ich würde eher sagen, das sie die schlechtesten Chancen von allen BBL Klubs hätten. Aber wer weiß.
Das Konzept mit einer eventl. “1b BBL” verstehe ich noch nicht so wirklich.Du hast vergessen was für eine Halle Nürnberg hat(8500). Zudem hat man mittlerweile 500.000 Einwohner und ist eine der größeren Städte in Deutschland.
Wenn man Pommers Denken dann darauf übersetzt erfüllt man dessen Wünsche komplett. Und der Etat wächst ja nächste Saison mit neuen Sponsoren weiter. Und es ist reichlich Entwicklunsgpotential da, wenn weiter so mit Herz an der Sache gearbeitet wird.Trotz alledem nur ein sportlicher Nichtabstieg schafft Respekt in der Liga und das sollte klipp und klar das Ziel in Nürnberg sein. Das Restprogramm bietet hierfür ja alle Chancen.
Naja mal sehen was dann bald in Sachen Abstieg und Nichtabstieg vermeldet wird.
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willst du einen eigentlich gar nicht verstehen??
"@ albaner:
Der Auf- und Abstiegsmodus steht für diese Saison schon vor dieser Saison fest, an diesem Modus ist auch nicht gerüttelt worden. Die BBL hat eben nicht erklärt, es gibt jetzt keine Absteiger und wir nehmen die 2.Liga-Meister auf, um die Liga aufzustocken. Oder wir nehmen die 2.Liga-Meister nicht auf, um stattdessen 2 Wildcards zu verteilen. Die Situation für Auf-und Abstieg in 2005/6 ist nicht verändert worden. " (schnorri)wenn man mitten in der saison auf die idee kommt, die liga kurzfristig aufzustocken, und man dann wildcards verteilt, weil ja lt. herrn pütz der abstieg für erstligisten so ein grosses problem darstellt, dann hebelt man selbstverständlich die abstiegsregel aus, wenn auch es vielleicht offiziell absteiger gibt, man diesen dann aber eine wildcard gibt, ja, ich weiss, noch ist ja nichts entschieden, aber das grundproblem ist doch die kurzfristigkeit.
so wie vor der saison die abstiegsmodalitäten geregelt sind, so sollten auch aufstockungen oder änderungen oin der ligastruktur vor der saison geregelt sein.
die fakten, dass ein abstieg für erstligisten natürlich auch folgen für diesen verein hat, sind doch nicht neu, nur hat man vor der saison wohl gedacht, dass vereine wie karlsruhe, nürnberg oder tübingen absteigen, die nur wenig lobby innerhalb der bbl besitzen.