Ligaaufstockung 06/07
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Na, so einfach ist das mit gesunder Verein und Abstieg verkraften nach Aufhebung der Ausländerbeschränkung nicht mehr. IdR muss ein komplett neues Team zusammengestellt werden, weil man mit der Bundesligatruppe in der zweiten Liga nicht mehr antreten kann.
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Lieber Schnorri,
ehrlichgesagt kann ich dein Geseier bezüglich der 2.Liga-Vereine nicht mehr ertragen! Du hast diesbezüglich ja die Weisheit mit Löffeln gefressen und die 2.Liga-AG macht ja anscheinend alles falsch…schon mal darüber nachgedacht woher das ganze Geld kommen soll um die Wünsche der BBL in der 2. Liga umzusetzen? Könnte es sein, daß dafür schlicht in Deutschland kein breiter Markt vorhanden ist???
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@ DieVolleWahrheit:
Ich denke nicht, die Weisheit zu besitzen, sonst säße ich jetzt nicht hier
Um das Beispiel @FrankenBB 's aufzugreifen:
Ein Team, das in der BBL quasi mit jedem Team auflaufen kann, das es bezahlen kann, ist gezwungen, sich von nahezu allen bisherigen Leistungsträgern zu trennen im Falle des Abstieges.
Wie man nämlich sieht, tragen in der BBL die Hauptlast am Spiel die Auswärtigen, die auch nahe 75% des spielenden Personals darstellen.…
Einschub: Die Hauptlast am Spiel in den 2. Ligen tragen im übrigen auch die hier streng quotierten Ausländer und nicht die geschützten vielen Inländer.
…
In der 2. Liga hingegen haben wir eine ganz strenge Ausländerregel, die BBL-Absteiger quasi ganz neu anfangen lässt wie ein Neu-Einsteiger vom ganz anderen Ufer der 2. Liga.
Mit den bisherigen Kräften kann das Unternehmen Wiederaufstieg nicht in Angriff genommen werden, auch wenn das Geld da wäre, man muss sich personell komplett umbauen. Nur der Trainer kann bleiben, um mit komplett neuen Kräften zu arbeiten.Konkret:
Braunschweig als sportlicher Absteiger hat überwiegend mit US-Amerikanern den Erfolg gesucht, dieses Team kann nicht zusammengehalten werden wegen der Ausländerregelung, auch wenn das Geld da wäre.
Von 6 US-Amerikanern müssen 5 weg.Ich habe ausdrücklich nicht gesagt, dass der Schwarze Peter allein bei der 2. Liga liegt, nur konnte sich diese offensichtlich nicht auf ein gemeinsames und akzeptables Verhandlungsziel/-Vorschlag etc. einigen…
Die Geldfrage ist vorgeschoben:
Wer mit seinem Etat in der 2.Liga vorne liegt, der ist auch in der BBL nicht abgeschlagen.
Und viele mögliche Veränderungen benötigen gar kein Geld, Geld ist weder Garantie für den Erfolg noch für Mißerfolg eines Teams. -
Geld ist bei der Einführung einer eingleisigen 2.Liga sicher der entscheidende Faktor.
btw.
Schröno Paderborn hat nach der Zusage des Hallenumbaus durch die Stadt nun die 2. Hürde Etatmindestgrenze für die Lizenz gemeistert. Gestern wurde seitens der Führung ein 1,2 Mio.-Etat bekanntgegeben. Da können wir uns vor den Herren nur verneigen, ich persönlich hatte meine Befürchtungen das die ge(f)orderte Million ein Problem hätte werden können…
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das die georderte Million ein Problem hätte werden können…
Ich möchte auch eine Million ordern - geht das in Paderborn?
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War nur ein kleiner “Dreckfehler”…aber, obwohl eigentlich hat die BBL in Person von Herrn Pommer die Million von allen Vereinen als Lizenzbedingung in gewisser Weise “geordert”!
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On 2006-04-22 01:09, schnorri wrote:
Ich habe ausdrücklich nicht gesagt, dass der Schwarze Peter allein bei der 2. Liga liegt, nur konnte sich diese offensichtlich nicht auf ein gemeinsames und akzeptables Verhandlungsziel/-Vorschlag etc. einigen…Warum auch! Die BBL wollte doch ohne Ausländerbeschränkung spielen und dort hat man sich wohl vorher keine Gedanken über die Absteiger bzw. eine entsprechende Regelung gemacht. An die 2. Liga ist man wahrscheinlich auch nicht herangetreten.
Jetzt aber soll die 2. Liga mitziehen. Das wirkt auf mich wie Diktatur von oben ohne jegliche Mitbestimmung.
Was die “geschützten” Inländer angeht: Hättest du es gerne wie im Fußball, wo jetzt gejammert wird wo der Nachwuchs bleibt während aber alle Bundesligavereine gezwungenermaßen auf Ausländer setzen um sich überhaupt den Verbleib sichern zu können. Ah sorry, die Diskussion hat ja den BB auch schon erreicht.Zum Thema Braunschweig:
klugscheissmodus on
In der 2. Liga dürfen zwei Amis spielen! Also müssten nur 4 weg!
klugscheissmodus offNaja, hoffen wir auf eine gute, akzeptable Lösung für alle, die vielleicht auch mal ein paar Jahre bestand hat.
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On 2006-04-24 17:07, Ocelot wrote:
Was die “geschützten” Inländer angeht: Hättest du es gerne wie im Fußball, wo jetzt gejammert wird wo der Nachwuchs bleibt während aber alle Bundesligavereine gezwungenermaßen auf Ausländer setzen um sich überhaupt den Verbleib sichern zu können. Ah sorry, die Diskussion hat ja den BB auch schon erreicht.Im Fußball ist dies die Diskussion von vor drei Jahren. Mittlerweile gibt es viele deutsche Talente, die bereits spielen oder die auf dem Sprung stehen. Kaiserslautern zum Beispiel hat mehrere junge Talente in die Mannschaft integriert; Stuttgart wird wieder auf Talente setzen; Dortmund hat ja den reinsten Kindergarten auf dem Feld; auch in Berlin sind viele gute Talente am Start. Das Erstaunliche ist: Alle Vereine, die auf eigene, junge Spieler setzen, sind damit erfolgreich. Das Problem: Trotzdem setzen Vereine wohl aus Bequemlichkeit immer nur notgedrungen auf die Jugend. Im BBL wird es vermutlich ähnlich ablaufen: Zunächst wird die Talentförderung forciert, dann werden Talente kommen; finanzschwache oder clevere Vereine werden versuchen, diese Talente zu integrieren und damit vielleicht sogar bis ins obere Mittelfeld vordringen.
Aber das ist jetzt offtopic.
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On 2006-04-15 12:47, HN wrote:
@ Gruebler……
du hast zwar deutlich schwächere Teams gesehen, aber diese Teams stehen vor Braunschweig… ist schon komisch.Alles nur Gerede, unter dem Strich zählen die Punkte.
Und dieser Mucki sollte einfach mal die Bälle flach halten. Als wenn die BBL zusammenbrechen würde, wenn Braunschweig gekickt wird. Da muss ich doch lachen.
Allerdings ist es richtig, dass ich lieber Braunschweig in der Liga sehe, als noch so ein hochstilisiertes Retortenteam. Hamburg hat doch schon mal eine finanzielle Pleite hingelegt, so dass sie meines Erachtens nicht mehr für die BBL in Frage kommen.
Niemand von den BBL-Vereinen wird Hamburg in die Liga wählen…da sind sich die Vereine per Gentlemen Agreement einig…
Und München wird nicht einmal in der 2. Liga an den Start gehen… so wie ich das schon vor Wochen ankündigte. Alles nur heisse Luft.
Saisonabschluss mit Aufbruchstimmung
……
Und selbst als die Gravur auf der Meisterschale längst feststand, stellten die Bayern mehrfach unter Beweis, dass die nächste Herausforderung „2.Basketball-Bundesliga“ heißen muss.
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Na, dann hat sich München wohl für den harten, aber wirksamen Weg entschieden. Bereits jetzt gutes Zuschauerpotential (1000) und offensichtlich Lust auf eine solide Entwicklung nach oben. Die Aussagen zum Mannschaftsumbau klingen nicht nach Wildcard-Bewerbung.
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Die 1000 Zuschauer sind nicht im Schnitt, sonder nur vom Derby gegen Kickz!! Sonst kamen nur 300-500 (bei einer Dauerkarte für 20 € wohl immer die gleichen).
Ist wohl besser, wenn München den schwereren Weg geht, so kann sich neben den Fußballfans auch eine eigenständige Kultur bei den Basketballfans bilden… Nachdem das Derby gegen Ulm wegfällt, ist das von der Zuschauerzugkraft wohl die beste Mannschaft…Somit nur noch Hamburg (wie siehts da eigentlich inzwischen aus ?) und die beiden Absteiger im Rennen um die WC….
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Alle bekommen Lizenz. Somit gibt es definitiv nur zwei Plätze. Jena hat nunmehr endgültig die Segel gestrichen.
Bei BS und Nürnberg sind nunmehr jedenfalls die formalen Anforderungen erfüllt. Es bleibt gespanntes Warten auf den “Beauty-Contest” (O-Ton Pommer)
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Dadurch, daß Braunschweig und Nürnberg sowie die beiden Aufsteiger die Lizenz erteilt bekommen haben, bleibt der BBL wenigstens der peinlich Super-Gau erspart, nur mit 17 Teams in die neue Saison gehen zu müssen.
Auf jeden Fall wird es ein mega-spanndendes Poolverfahren, wer bei zwei Bewerbern nun die beiden Wildcards bekommen wird.
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On 2006-04-24 17:25, Langer_Eugen wrote:
Kaiserslautern zum Beispiel hat mehrere junge Talente in die Mannschaft integriert; […] Das Erstaunliche ist: Alle Vereine, die auf eigene, junge Spieler setzen, sind damit erfolgreich.Stimmt: Kaiserslautern steigt vermutlich ab, Gladbach mit 3 jungen Talenten in der Stammelf hat einen Rückrundenabstiegsplatz inne und und und… sorry, nochmal offtopic…
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@Eric Cartman
Auch hier nochmal: Bewerbungsfenster für “Dritte” wie Hamburg ist erst seit kurzem offen. Nur für die BBL-Absteiger (und Zweitligavizes) war die Lizenzerteilung Voraussetzung für die Wildcardbewerbung.
Edit: Ich habe nochmal gesucht. Die neuesten Meldungen aus Hamburg ist offenbar der Bericht des Abendblatts vom 31.3.2006. Und die Resonanz in der Braunschweiger Zeitung vom Folgetag. Seitdem ist Ruhe. Also abwarten.
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Halleluja. Langsam wird die Kurzschlussentscheidung pro Aufstockung peinlich für die Verantwortlichen. Zumal mir noch keiner erklärt wo bei 18 Erstligisten genüngend hochwertige Kandidaten für die eingleisige zweite Liga herkommen sollen…
Gott sei Dank kann Nürnberg die 100.000 aufbringen, sonst würde es ja wieder schlechte Presse und Spot hageln.
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Da freuen sich dann mal die Nürnberger !! Bin aber mal gespannt, wie die BBL Hamburg dann in der nächsten oder übernächsten Saison reinbringen will. Da ham sie die Aufstockung wohl um ein Jahr zu früh gemacht
Schon blöd, wenn beide Wunschkandidaten absagen. -
@neo_177… Jein, erstmal freuen sich die Braunschweiger, weil Hamburg als norddeutscher Standort hätte die Regionalstreuung sonst wohl etwas durcheinandergewürfelt.
Aber nun sind die wirklich aussichtsreichen Kandidaten der Kategorie “interessierte Dritte” weg und wir warten gespannt auf Hallen aus den mittelgroßen Städten samt Regionalbrauerei.
Allerdings denke ich, dass da schon echte Überraschungen auftauchen müssen, damit Nürnberg und Braunschweig noch gefährdet werden.
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On 2006-05-08 10:49, Tigger wrote:
Hamburg bewirbt sich (erwartungsgemäß) nichtSehr schön - dann ist ja der Weg frei für die Metropolen….
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ich würde lügen, wenn ich jetzt nicht sagen würde, dass das eine gute Nachricht ist
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Also von einer Entscheidung kann ich nichts lesen.
Diese wird in der nächsten Woche gefällt wenn man weitere Gespräche geführt hat.
Aber man geht mit einer Wahrscheinlichkeit von 10:90 davon aus das Hamburg nächste Saison nicht in der BBL spielt.Auf der anderen Site frage ich mich was ihr alle gegen Hamburg in der BBL habt.
Große Städte beleben den Wettbewerb. -
Sind momentan ein bisl viel Farcen in Basketballdeutschland. Da beschließt die BBL großmütig die Liga aufzustocken und verspricht sind ein paar “Big Bangs” (z. B. Hamburg, München) mit Zugang zum großen Medien- und Öffentlichkeitsmarkt und dann will keiner der Liga beitreten.
Finde das ein klein wenig peinlich für die großen Pläne und jetzt gibts wohl 2 Bewerber in Braunschweig und Nürnberg (beide verdientermaßen) die vom Praktikanten irgendeine mittelmäßige Powerpoint Präsentation machen und vortragen lassen können, weil die BBL eh keinerlei Wahlmöglichkeit hat.
Oder kommt am Ende doch wieder jemand aus Luxemburg angereist oder noch eine größere Überraschung?
Da hätte Franz, Mailmann, Chief, die Erlanger und ich ja auch ein Konzept ausarbeiten sollen, damit Bamberg das Los Angeles der BBL mit 2 Teams hätte werden können. ironie -
zwischen den Zeilen interpretiere für pitti :
Wir haben alles versucht, aber es geht einfach nicht. Es müsste ein Wunder geschehen, dass es noch klappt. Dieses Wunder ist aber unwahrscheinlich. Lasst uns lieber langsam die nächsten Jahre etwas aufbauen. Entwicklungspotential haben wir.
Die Körpergestiken lasse ich jetzt mal weg
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Nein, ich habe es “einfach nur so dahergeschrieben”. Aber es gibt ja auch Altbier-Brauereien. Leipzig als Standort ist bestimmt so interessant wie Mannheim (haben auch ne Halle). Wenn schon Mannheim mit 300.000 EW immer wieder in der Metropolenkategorie diskutiert wurde, gibt es hier die Liste der potentiellen Kandidaten sortiert nach Einwohnerzahl. Jetzt noch schnell gucken, wo es eine wenig ausgelastete Multifinktionsgalle >5000, wenig anderen Profisport und finanzkräftige Regionalbrauereien (oder Energieversorger) gibt, eventuell auch sowas wie gelegentlich frequentierte Basketballkörbe, und wir haben uns einen Kandidaten gebastelt.
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q.e.d.
Es ist schon bitter. Da hat die BBL kurzfristig ihr Trumpf-As der Liga-Aufstockung gespielt und jetzt bleibt Frankfurt auch sportlich in der Liga. Aber wenn schon Mannheim ein Thema ist, vielleicht gelingt es ja noch, die Metropolen Wuppertal, Bielefeld, Wiesbaden oder Gelsenkirchen zu einer Bewerbung zu animieren.
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auch wenn sonst alle hier sicher sind sich Nürberger bewirbt: warum sollte das sicher sein? Bei der schlechten Zuschauerresonanz, Minibudget und nochmal 100.000 € “Strafzahlung”? Das würde ja bedeutet, das das Nürnberger Management immer noch weiter zuzahlen will. Das ist ja schon fast Masochimus.
Soviel Optimismus muss mal wohl haben um im BBL Präsidium zu sein. Mich würde auf der BBL GAU 17 Teams mittlerweile gar nicht mehr wundern. Fakt ist in jedem Fall schon heute: das BBL Präsidium hat sich so richtig verzockt.
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Ich freue mich auf die Erläuterungen des (in-)offiziellen BBL-Pressesprechers schnorri
Der wird uns schon erklären, dass die Nichtbewerbung Hamburgs (oder von sonst irgendwem) eine tolle Sache ist und das schon immer der Plan seiner BBL gewesen ist. Und dass es NATÜRLICH NICHT bei der Ligaaufstockung darum ging, einfach nur eine Nichtabstiegsregelung für die Absteiger zu schaffen.
PS: Es kann wirklich nur Zufall sein, daß die Worte FARCE und BBL zur Zeit dauernd in einem Satz auftauchen.
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Verzockt scheint es zu treffen. Jetzt könnten doch schon fast Nürnberg und Braunschweig Forderungen stellen…
Was zahlt die Liga wenn wir weiter machen?
100.000€?
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Tja, Nürnberg prüft ja intensiv, ob sie den nötiven Etat, der ja höher sein soll als letzte Saison und dazu noch die 100.000 Eurp stemmen können. Wäre schon sehr lustig, wenn dieses Schnellaustockungsverfahrenohnekonzeptundhirn komplett scheitern würde. Braunschweig kann also schon einmal für die BBL planen und das Konto plündern…
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Tja, vielleicht bewirbt sich Luxemburg ja doch noch. Ich fände das gut, von wegen internationaler Charakter und so, wenn das Konzept stimmt - warum nicht?
Zumal die ohne Wild Card ja gar keine Chance haben in die BBL zu kommen, da wäre sie doch direkt sinnvoll. Hamburg und die anderen könnten (sollten) ihr Glück dann in der eingleisigen zweiten Liga versuchen.
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So 100% logisch ist die Diskussion hier aber auch nicht. Erst will keiner die Metropolen und jetzt wo sich vielleicht nichts ändert, ist es auch wieder nicht gut. Etwas in eurem Sinne zu machen, ist aber auch nicht wirklich einfach
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@albafan4ever:
so hat das keiner geschrieben.
ich jedenfalls würde mich vorallem für nürnberg freuen.der spott richtet sich einzig u. alleine gegen die bbl, welche die metropolen unterstützen wollte.
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Eine Hamburger Bewerbung ist doch ein Hirngespinst. In einer Stadt wie Hamburg muß man in den Playoffs spielen, besser sogar Halbfinale, um irgendwie wahrgenommen zu werden. Dafür wird man ca. 3 Mio. Euro brauchen. So viele Mäzene, die so viel Geld mal eben übrig haben um sie zu verschenken, gibt es in Hamburg bestimmt auch nicht. Die bisherigen Versuche in Hamburg professionell Basketball zu betreiben sind auch mehr oder weniger kläglich gescheitert. Gebrannte Kinder…
Dazu kommt, daß in Hamburg auf den normalen Etat noch mal eine nicht gerade kleine Summe für Werbung und Marketing aufgeschlagen werden müßte, wenn man so ein Projekt aus dem Nichts starten wollte. Mal überspitzt ausgedrückt: In Bamberg, Quakenbrück oder Paderborn erzählt man drei Leuten wann ein Spiel ist und sagt denen, daß sie es weitersagen sollen und in zwei Tagen weiß es die ganze Stadt. In Hamburg müßte man massig Zeitungs- und Radiowerbung machen, um überhaupt erst mal Basketball in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Dieses Problem haben aber alle Städte, die Neuland betreten wollen ohne vorhandenen basketballerischen Background.
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Was ich gegen Basketball in Metropolen habe?
Ganz einfach: es funktioniert (fast) nicht!Gehen wir doch einmal die großen Städte in der BBL durch:
Berlin: hat Tradition, hatte in der letzten Dekade viel Erfolg und ist in der Stadt etabliert. Aber für eine Stadt mit >3 Mio. Einwohnern sind 6700 Zuschauer im Schnitt popelig.
Köln: knapp 1 Mio. Einwohnern steht ein Schnitt von 3900 beim BB gegenüber. Aber wenig bis gar keine Tradition und auch wenig Euphorie in der Stadt für den Sport. Das Programm ist für mich gescheitert.
Frankfurt: sportlich stand man von Beginn an gut da (bis auf diese Saison), aber so richtig zündet die Basketball-Rakete in Frankfurt auch nicht. Unvergessen, dass die Halle nach dem Meisterschaftsgewinn nach einer Stunde leer war und die Feierlichkeiten damit beendet waren. In Bamberg feierten mehr als 10000 Leute mitten in der Stadt bis früh um 3 Uhr…
Was ich damit sagen will: wichtig sind für mich Tradition und gewachsene Begeisterung und nicht Teams aus irgendwelchen Retorten-Hüten ziehen, hoffend, dass das Projekt Erfolg hat. Ich habe lieber Gießen, Ulm, L’burg, Braunschweig, Leverkusen, Trier und Bonn als Gegner als irgendein AOL Hamburg oder McDonald München.
Zurück zu Hamburg und München:
Recht haben sie, wenn sie zögern. Um Akzeptanz zu schaffen muss man von Anfang an ein gutes Produkt präsentieren. Und dies geht nur mit viel Geld, einem erfahrenem Management, einer überdurchschnittlichen Mannschaft und einem auch nicht Basketball-Insidern bekannten Trainer. Nur so lockt man die Leute in die Hallen.
Außerdem liegt das Geld zur Zeit nicht auf der Straße.