Wright suspendiert!
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Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man über das Urteil und einige Posts hier wirklich lachen.
Da ist ein Berufssportler und/oder sein Arbeitsgeber auf gut Deutsch zu blöd ein Medikament oder einen Wirkstoff anzumelden, der auf der Dopingliste steht. Und manche meinen noch das wäre ein Kavaliersdelikt. Tatsache ist doch vielmehr das der Spieler somit eindeutig gedopt ist und mit der entsprechenden Strafe sanktioniert werden muss, was dann wohl die berühmten 2 Jahre wären.
Ob das vorliegende Doping tatsächlich absichtlich zustande kam und/oder dem Spieler tatsächlich Vorteile gebracht hat interessiert doch in diesem Zusammenhang überhaupt nicht. Wer anderer Meinung ist kann ja mal morgen an der nächsten Ampel mit dem Auto auf seinen Vordermann drauf fahren und dem danach erklären das es keine Absicht war und ihm der Unfall keinen Vorteil bringt und sein Verhalten deswegen nicht bestraft werden kann. Mal schauen was der Unfallgegener oder ein Gericht dazu sagt…
Dieses Urteil ist für mich ein Skandal und schadet unserem Sport. MW ist sehr sehr gut davon gekommen und das Alba jetzt noch Protest einlegt ist ein Witz. Sorry.
Für das Alba-Management und vor allem die Medizinische Abteilung habe ich noch eine Kommunikationsweisheit auf Lager: Information ist nicht nur eine Bring- sondern auch eine Holschuld.
Wenn die deutschen Sportgerichte weiter solche Urteile fällen wie dieses oder das Hammer-Witz-Urteil im Falle KSC-Duisburg (2. Fußball-Bundesliga), dann sollten wir den Profisport langsam einstellen.
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Ich kann HomeDunk sehr gut folgen.
Michael Wright war nach den vorliegenden Statuten gedopt, da sich in seinem Blut Rückstände einer Substanz fanden, die auf der Dopingliste steht. Es ist möglich, für diese Substanzen eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen, die allerdings hier in diesem Fall nicht beantragt wurde - warum auch immer. Das Michael Wright diese Mittel schon seit Jahren nehmen muss, ändert ja nichts daran, dass diese Genehmigung vorliegen muss. Da es wohl danach aussieht, als ob der Fehler hier bei ALBA lag, ist das zwar tragisch für Wright, ändert aber nichts daran, dass er nach einem BBL-Spiel positiv auf eventuell leistungssteigernde Mittel getestet wurde. Und aufgrund dessen wäre es nicht ungerechtfertigt gewesen, wenn man ihn auf zwei Jahre gesperrt hätte.
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I.
das schöne ist ja: doping ist nicht gleich doping!
genausowenig wie mord gleich mord oder totschlag gleich totschlag…genauso wie das “über-eine-rote-ampel-fahren-mit-einer-in-den-letzten-wehen-liegenden-frau” nicht das gleiche ist wie “morgens-spät-dran-sein”…
wie in den weiter oben zu lesenden links zu lesen ist, gelten für den bereich des dbb (bbl) NOCH nicht die NADA-richtlinien, also kann die dort mögliche maximal-sperre von 2 jahren (alles unter bestimmten kriterien, welche hier nicht diskutiert werden müssen) hier keiner diskussion bedürfen oder selbige erfahren.
alles, was die nada-richtlinien betrifft, gilt in bestimmten bereichen eben noch nicht.
was im bereich der bbl nicht gilt, kann nicht angewendet werden, noch gilt hier nicht die "analoge anwendung des “europäischen haftbefehls” " (die steht ja eh in karlsruhe zur entscheidung an >offtopic aus)…
im bereich der bbl/dbb gilt eine maximalstrafe von 12 monaten/36 spielen, und genau in diesem möglichen strafrahmen kann man nur diskutieren…nicht, was beim boxen, schach oder miniaturgolf bereits gelten mag als dopingverstoß!
wer nun meint, ein drittel der möglichen höchststrafe sei angemessen, möge die hand heben, alle anderen können dagegen argumentieren.
so einfach ist das.
II.
da der spieler wright erst seit dieser saison ein albatross ist, dürfte es -beinahe- unerheblich für alba berlin sein, ob dieser spieler bereits vorher als gedopt gegolten haben mag. er ist schlichtweg nicht kontrolliert worden.
und wo kein kläger, da kein richter.
damit galt er als “nicht-doper”. deshalb wurde er auch risikolos verpflichtet.
alba ging wohl fälschlich davon aus, dass man diese medikamenten-einnahme im ernstfall auch nachmelden kann. im prinzip ist dieses ein fehler des vereins, nicht des spielers. verantwortung für sein handeln trägt aber im dopingbereich trotzdem der spieler selbst, etwas krude, ist aber so.III.
lustig wäre nun nur noch zu erfahren, ob aufgrund des nun bekannten jahrelangen dopingvergehens seitens des spielers wright sich nun vereine in seinen bisherigen europäischen ligen finden, die aufgrund dieses befundes klage wegen spielverzerrungen erheben wollen.
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Das Doping-Problem ist originär ein Problem des Einzelsports. Nun werden aber auch (leider) Mannschaftssportler positiv getestet. Mal abgesehen von der Frage, welche Dopingregularien für die BBL gelten - DSB oder NADA - ist völlig unklar, wie man “richtig” im Mannschaftssport straft. Den einzelnen zu sperren, liegt erst einmal auf der Hand und ist richtig.
Jeder Spieler/Sportler ist für sich selbst verantwortlich. Wenn ein Verein nun seine Mithilfe anbietet und leistet, entbindet es den Sportler nicht von seiner Eigenverantwortung. ALBA hat - zumindest nach Sachstand der ersten Instanz - einen Fehler gemacht. Aber auch Wright. Wer Medikamente einnimmt, muss sich darum kümmern, dass er sie auch nehmen darf. Es ist aber bis zum jetzigen Kenntnisstand nicht klar, welche Schritte ALBA unternahm und wie sehr sich Wright selbst einbrachte. Eine entsprechende Wertung ist mithin nicht möglich.
Im Mannschaftssport ist eine Strafe für einen Spieler, der positiv getestet wurde, obwohl die Hauptursache beim Verein liegen mag, sehr hart. Aber wie soll es sonst gehen? Die Sippenhaft gibt es schon lange nicht mehr. Also kann der “Verein” nicht bestraft werden. Das ist ein bekanntes strafrechtliches Problem, dass juristische Personen keine eigene strafrechtliche Handlungsfähigkeit haben und damit nicht bestraft werden können. Wen soll es denn außer dem Spieler treffen?
Es ist in diesem Gedankenfeld natürlich dennoch sehr skurril, dass theoretisch eine Mannschaft auflaufen kann, die bis unter die Haarspitzen voll ist. Diese gewinnt dann und selbst wenn alle positiv getestet werden, bleibt das Ergebnis unangetastet.
Dieses Ereignis wirft also weit interessantere Fragen auf, als die, ob ALBA nun Schuld hat oder Wright oder die ganze Welt sich gegen ALBA verschworen hat. Es ist hart für Wright und ALBA, aber shit happens.
Abschließend noch die Überlegung, dass eine Nichtgenehmigung des Medikaments - so denn die NADA-Richtlinien gelten - ein Berufsverbot für Wright nach sich ziehen würde. Wiederum ein sehr interessantes juristisches Problem - welchen Einfluss kann Art. 2 GG i.V.m. Art. 12 GG auf das ganze Verfahren haben?
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Nach den alten Richtlinien der NADA gab es keine Möglichkeit, bestimmte Substanzen wegen ärztlicher Indikation anzumelden bzw. für die Einnahme eine Erlaubnis einzuholen.
Ergo, Whright hätte nach alten Richtliníen nie eine Erlaubnis erhalten. Wäre Whright letztes Jahr erwischt worden, hätte man ihn für zwei Jahre sperren müssen.Nach neuen NADA Richtlinien ist solch eine Ausnahme möglich (Prüfung und Entscheidung durch die NADA).
Jetzt sagt ALBA aber, die neuen Richtlinien kennen sie nicht, deswegen haben sie keine Erlaubnis beantragt.Heisst das nicht im Umkehrschluß, dass ALBA bei Kenntnis der alten Richtlinien, mit Vorsatz gehandelt hat, in dem sie die Einnahme der mittel durch Whright geduldet haben, obwohl sie wussten, dass es bei Amphetaminen keine Ausnahmen möglich sind???
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@Hugo: riskanter Umkehrschluß.
Ich gehe davon aus, daß die Verantwortlichen, in diesem Fall bei ALBA, ich vermute aber in vielen Vereinen und in der Liga, die Doping-Problematik nicht ernst genug nahmen. Es darf einfach nicht sein, daß eine medizinische Abteilung eines Vereins, der sich selbst als europäischer Top-Club sieht, nicht über den neusten Stand der Bestimmungen informiert ist.
@The Wendigo: selten so einen Stuss gelesen. Es wird ja eben nicht pauschal bestraft (ein Spieler hat gedopt also blasen wir den ganzen Spielbetrieb ab oder sperren eine ganze Mannschaft), sondern es wird der Spieler gesperrt, bei dem die regelwiedrigen Substanzen gefunden wurden.
Es wäre nun an ALBA, statt weitere rechtliche Schritte zu gehen, hausintern zu prüfen, wo genau die Panne verursacht wurde.
Zur Höhe der Strafe möchte ich nichts sagen. Sowas ist, wenn keine ganz präzisen Vorgaben existieren, immer problematisch. -
@ hugo:
das kann ich auch nicht so ganz nachvollziehen:
wright ist krank.
er nimmt ein medikament, welches jahrelang in ganz europa nirgends beanstandet wurde, denn auch bei seinen vorherigen vereinen nutzte er wohl dasselbe medikament.
wenn er all die jahre nicht getestet wurde, möchte ich nicht wissen, wer noch so alles positiv getestet werden könnte in der el und ihren teilnehmenden ligen…
man kann also aus fehlender bisheriger beanstandung den schluß ziehen, dass es bisher regelgerecht war. denn auch alle vorherigen vereine müssen doch von der krankheit und der medikation mit einem "doping"mittel gewußt haben, aber nie ist was passiert. dieses soll aber keinerlei entschuldigung sein!!!
wenn er all die jahre nicht auffiel, woran liegt dann der fehler, wenn derselbe weg fortbeschritten wird.
der fehler liegt sicher beim verein im größeren maße als beim spieler selbst, da sich die entsprechenden bestimmungen geändert haben.
über das strafmaß mag ich nicht diskutieren. -
On 2005-04-15 11:44, schnorri wrote:
wright ist krank.
er nimmt ein medikament, welches jahrelang in ganz europa nirgends beanstandet wurde, denn auch bei seinen vorherigen vereinen nutzte er wohl dasselbe medikament.das wird beim dbb/bbl niemanden interessieren … maßgebend ist der positive befund in der deutschen liga …
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also ich sehe das genauso wie Hogo.
Wenn Alba wusste was für Medikamente genommen werden, und selbst behauptet von der neuen Regelung nichts gewusst zu haben bleibt leider nur eine Schlussfolgerung:
Alba wusste von dem Dopingmittel, wusste das es verboten ist und hat es geduldet.
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@schnorri: hört doch mal auf mit dem Unsinn à la " in diesem Parkverbot stand mein Auto jahrelang und es gab nie eine Knolle, warum jetzt".
Kann ja sein, daß das ganze System der Dopingkontrollen im BBall unzureichend ist, kann auch sein, daß bei anderen Kontrollsystemen die Zahl ertappter Täter größer wäre, kann auch sein, daß niemand in Berlin etwas Böses wollte. Aber es kann nicht sein, daß ein Sportler positiv getestet wird und dann nichts passiert.
Als Profi im “dopingverseuchten” Radsport wäre Wright für zwei Jahre gesperrt und danach für weitere zwei Jahre nicht mehr zu den Top-Rennen zugelassen (siehe Danilo Hondo).
Wer die These vertritt, eigentlich liege mehr Schuld beim Verein als beim Sportler (und das tun vor allem viele Berliner hier im Forum) müsste ja logischerweise dafür eintreten, ALBA zu bestrafen. Wie denn bitte? Punktabzug für alle Spiele mit Wright, Sperre für die kommende BBL-Saison oder was???
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On 2005-04-15 11:44, schnorri wrote:
@ hugo:er nimmt ein medikament, welches jahrelang in ganz europa nirgends beanstandet wurde, denn auch bei seinen vorherigen vereinen nutzte er wohl dasselbe medikament.
wenn er all die jahre nicht getestet wurde, möchte ich nicht wissen, wer noch so alles positiv getestet werden könnte in der el und ihren teilnehmenden ligen…
man kann also aus fehlender bisheriger beanstandung den schluß ziehen, dass es bisher regelgerechtDas ist es doch gerade. Es war nicht regelkonform, dieses Medikament zu nehmen (weil es laut NADA/WADA keine Ausnahmenregelung gab) Er ist bloß, wie ALBA ja auch sagt, noch nie geprüft worden. Daraus kann man doch nicht schliessen, dass wenn er es jahrelang genommen hat, und er keiner Dopingprobe unterzogen wurde, es schon okay sei.
Du als Polizist wirst auch keinen Autofahrer entlassen, den Du mit 70 vor einer Schule erwischt hast, nur weil er sagt, “och ich fahre doch seit 10 Jahren hier mit 70 vorbei, da ich nicht erwischt wurde, dachte ich das sei okay”.
Jetzt aber genug blöde Auto-BeispieleWas ich aber wirklich nicht verstehe, worauf nun ALBA seinen Widerspruch bezieht. Wie gesagt, nach altem Recht hätte man Whright noch ein viel höheres Strafmaß aufgebrummt…
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Denk doch mal nach. Er braucht dieses Medikament um Gesund zu bleiben!!!
Beschäfftigt euch mal nicht nur mit dem Problem Doping, sondern damit, das Michael krank ist und er dieses Medikament dringend braucht. Ihr solltet euch mal ein bisschen in die Materie des AD(H)S oder auch ADS!!!
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Also, für mich stinkt es auch gewaltig, wenn Hilgert zum einen behauptet, nix von den neuen Regularien zu gewußt zu haben, dann aber auch sagt, daß das Mittel nach den alten Regularien als Doping gilt! Das ist für mich bewußtes Doping mit dem Hintergedanken, wir werden eh nicht erwischt und nicht weniger als bewußter Betrug. In diesem Sinne sind die 12 Spiele eher ein Witz als Bestrafung…sorry, Mr. Wright. Er kann am wenigsten was dafür. TROTZEM, er hat auch unterschrieben von den Dopingregularien zu wissen. Selbst Schuldm wenn er nicht das “Kleingedruckte” gelesen hat!
@Trine
Wenn er das Medikament braucht um gesund zu bleiben, dieses aber nicht genehmigt ist, dann darf er eben nicht professionell Basketball spielen und fertig! -
On 2005-04-15 13:16, Trine wrote:
Denk doch mal nach. Er braucht dieses Medikament um Gesund zu bleiben!!!Beschäfftigt euch mal nicht nur mit dem Problem Doping, sondern damit, das Michael krank ist und er dieses Medikament dringend braucht. Ihr solltet euch mal ein bisschen in die Materie des AD(H)S oder auch ADS!!!
Das ist ja auch nachvollziehbar, das er das braucht um gesund zu bleiben, aber wenn es auf der Dopingliste steht, hat er gesund auf dem Spielfeld nichts verloren, so lange keine Ausnahmegenehmigung vorliegt. Es gibt Regeln, die gelten nun mal für alle, und wenn Michael Wright keine Ausnahmegenehmigung für dieses Medikament besitzt und trotzdem unter dessen Einfluss spielt, ist er ein gedopter Sportler.
Und wenn er ohne dieses Medikament nicht spielen kann UND keine Ausnahmegenehmigung bekommt, sollte er seine Basketball-Karriere beenden.
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On 2005-04-15 13:16, Trine wrote:
Denk doch mal nach. Er braucht dieses Medikament um Gesund zu bleiben!!!Du willst doch nicht unterstellen, daß Wright gesund ist, oder? er braucht die Medikamente, um seine Krankheit in den Griff zu bekommen. Wenn er gesund wäre, bräuchte er keine Medikamente.
Wenn das Medikament verboten ist und er keine Ausnahmegenehmigung bekommen sollte, dann müßte er ein anderes Medikament wählen. Das ist für einen Profisportler, der sowieso den ganzen Tag aufpassen muß, was er und in welchen Mengen ißt, ganz normal.
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Ich bin kein Mediziner, alles was ich bisher darüber gelesen habe, habe ich über Google gefunden. Interessant ist, dass alle Seiten sagen, dass ADS fast nur Kindern vorkommt und die Symptome durch Beginn der Pubertät nachlassen bzw. verschwinden.
Ich will gar nicht sagen, dass Whright simuliert oder betrügt. Aber ohne ein vernünftiges Attest und nur aufgrund der Aussage, er nimmt das Zeug schon seit 10 Jahren, weiß ich hier in Köln nicht, ob er krank ist und dieses Medikament braucht. Auch weiß ich nicht, ob es nicht noch andere, im Doping-sinne legale Medikamente gibt.Daher betrachte ich die Geschichte ganz einfach von der Sachebene. Und die Geschichte mit dem Widerspruch hat nun nix mit der Krankheit zu tun, sondern mit Verfahren und Richtlinien.
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ich habe das wohl etwas falsch formuliert. Er braucht es “gesund” zu bleiben soweit man das bei einem ADS Patieten behaupten kann.
Sie werden wohkl nicht mit Absicht dieses Medikament gewählt haben, damit Michael sich dopt. Das wird wohl das einzige sein, welches bei ihm anschlägt.
Ich bin leider kein Facharzt, aber aus meinem Psychologie Studium denke ich das gelernt zu haben!
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On 2005-04-15 13:16, Trine wrote:
Denk doch mal nach. Er braucht dieses Medikament um Gesund zu bleiben!!!Beschäfftigt euch mal nicht nur mit dem Problem Doping, sondern damit, das Michael krank ist und er dieses Medikament dringend braucht. Ihr solltet euch mal ein bisschen in die Materie des AD(H)S oder auch ADS!!!
Und deswegen darf er das Medikament nehmen, ohne es vorher anzumelden und ohne das ihm irgendeine Strafe droht…??
Dann haben wir bald aber 90% medikamentenabhängige Kranke im Profisport…Du würdest also für jemanden, den du höchstens 8 Monate kennst, die Hand ins Feuer legen, daß er wirklich soo angewiesen ist auf die Medikamente?
Ich sage ausdrücklich NICHT, daß ich ihm nicht glaube. Aber im heutigen Profisport würde ich auch für keinen Sportler die Hand ins Feuer legen und mich drauf versteifen, daß er wirklich krank ist…
Who knows…Bate
p.s.: Kannst du vielleicht auch mal was produktives zum Thema beitragen?
(auch wenn mein Beitrag auch nicht produktiv war…) -
On 2005-04-15 13:22, Limitless wrote:
Das ist ja auch nachvollziehbar, das er das braucht um gesund zu bleiben, aber wenn es auf der Dopingliste steht, hat er gesund auf dem Spielfeld nichts verloren, so lange keine Ausnahmegenehmigung vorliegt. Es gibt Regeln, die gelten nun mal für alle, und wenn Michael Wright keine Ausnahmegenehmigung für dieses Medikament besitzt und trotzdem unter dessen Einfluss spielt, ist er ein gedopter Sportler.Und wenn er ohne dieses Medikament nicht spielen kann UND keine Ausnahmegenehmigung bekommt, sollte er seine Basketball-Karriere beenden.
Dem kann ich voll und ganz zustimmen! Natürlich können ach Sportler an Krankheiten leiden. Wenn sie jedoch Medikamente einnehmen, die auf der Dopingliste stehen, müssen sie eben ohne Basketball auskommen oder ein Ersatz-Medikament einnehmen!!
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Ich weiß nicht, wo alle hier die Information herhaben, dass Wright noch nie getestet wurde. Es gibt nur die Aussage, dass er in dieser Saison das erste Mal nach dem LuBu-Spiel getestet wurde.
Nach der alten Regelung hätte es gereicht, die Medikamentnachweise mit der Probe abzugeben. Da Alba nach der alten Regelung verfahren hat, kam es erst zu diesem Problem.
Weiterhin gibt es die Aussage, dass ein amphetaminhaltiges Medikament wohl auch nach alter Regelung nicht zugelassen worden wäre. Also hätte es zu diesem Dopingfall auch geführt, wenn es in Ordnung gewesen wäre, die Medikamentbeschreibung mit der Probe abzugeben.
Das Einzige, was Alba falsch gemacht hat, ist, dass sich keiner erkundigt hat, ob es eine neue Regelung gibt oder nicht. Außerdem waren sie bei dem Medikament etwas sorglos - wahrscheinlich aber, weil es mit diesem Medikament für Wright in anderen europäischen Ligen keine Probleme gab, sei es, dass diese Ligen laschere Regelungen haben oder Wright nie geprüft wurde.
Albas Widerspruch begründet sich ja auch nur darauf, dass sie der Meinung sind, dass sie hätten besser informiert werden müssen. Das ist meiner Meinung nach naiv und unprofessionell, aber aus Albas Sicht nachvollziehbar.
Jetzt daraus zu schließen, dass Alba das Medikament als Dopingmittel wissentlich in Kauf genommen hat, halte ich für etwas übertrieben.
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wie ich hier lesen durfte, soll die bei wright vermutlich vorliegende blutkonzentration eines auch als dopingmittel bekannten medikaments so niedrig sein, dass sie nicht zur leistungssteigerung führen kann.
richtig?
dann kann das kein “doping” im klassischen sinn sein. das medikament, welches ja behandlungs- und auch handels-üblich sein soll, ist demnach ein mittel zur krankheitsbehandlung.
es ist keines um die leistung eines athleten zu fördern.richtig?
dann hört doch bittesehr damit auf, von (leistungsfördendem) doping mit 2 jahren regelsperre zu schreiben, dieses ist eine strafe laut nada-katalog, welcher nachwievor im dbb/der bbl noch nicht gilt.
es kann dann auch nicht 2 jahre möglicher regelsperre mit 12 spielen jetzt in 1. instanz verglichen werden, und damit gesagt werden, die strafe sei (viel) zu niedrig.
DAS NADAREGELWERK IM BEREICH DER STRAFANDROHUNG GILT NOCH NICHT BEI DER BBL/ DEM DBB.
selbst wenn er doping zum zwecke der leistungssteigerung betrieben hätte und überführt worden wäre, wäre die höchstmögliche strafe 12 monate/ 32 spiele gewesen!!!
keine 2 jahre!!!@ hugo:
ich argumentiere übrigens an keiner stelle damit, dass, nur weil er nie positiv getestet wurde, sei er oder der verein meiner meinung nach unschuldig.
es gab dieses problem in den vorjahren nur nicht.woran das lag, kann ich nicht beurteilen, es wirft nur ein schlechtes licht auf andere verbände und ligen.
es gibt lediglich den fehler, dieses problem nicht erkannt zu haben. das liegt aber meiner ansicht nach mehr beim verein als beim spieler. der verein testet und überprüft den werdegang des spielers, bevor er ihn verpflichtet, dazu gehören dann auch eventuelle medizinsche probleme…das ein verein schlecht zu bestrafen ist in diesem fall, ist dann eher ein justizielles problem…
mein(e) beruf(ung) soll übrigens kein herrschaftswissen signalisieren…;-)
generell:
halte ich vergleiche mit möglichen früheren strafen und zukünftig geltenden für reichlich sinnlos, entscheidend ist, was jetzt im strafrahmen liegt und möglich ist! das ist doch keine frage der “gnade der späten geburt”, wie unser kanzler aller deutschen so schön einmal sagte…
im alten testament steht was von auge um auge, zahn um zahn, diese rechtslage hat sich zumindest in mitteleuropa ja auch grundlegend geändert. -
Also ich habe das Ganze nun nicht bis in alle Einzelheiten verfolgt. Aber ich muss sagen, dass ich den grössten Fehler bei ALBA selbst sehe.
Ein Verein, der sich im europäschen Spitzenbasketball einordnen möchte, kann sich doch nicht gleichzeitig mit eine unglaublichen Naivität und Laienhaftigkeit herausreden, indem man sagt, wir haben leider die neuen Bestimmungen nicht gewusst. Tut mir leid, aber wenn man eine Firma im internationalen Wettbewerb so führen würde, hätte man keine Chance und würde eine klassische Bauchlandung machen. Wozu gibt es denn bitte schön die Profis in den einzelnen Abteilungen des Vereins, wenn nicht dafür, für ihr Geld eine gewissenhafte Arbeit zu machen. Leidtragender dieses Unvermögens ist nun der Spieler, der sich als Einzelner erst mal vielleicht auch schuldig gemacht hat. Bleibt aber nicht zu vergessen, dass er es in Berlin genauso gemacht hat wie bei seinen anderen Vereinen. Damit musste er davon ausgehen, dass es so in Ordnung ist. Schliesslich ist er auch nur ein Mensch, der sich auf die für ihn wesentlichen Dinge konzentrieren kann. Dazu gehören sicher nicht die Beschäftigung mit allen Bestimmungen der jeweiligen Gesetze, die sich auch verändern. Dafür braucht man professionelle Juristen, die einem sagen, was Sache ist. Und das ist Vereinssache, schliesslich hat der Verein ein Interesse daran, dass der Spieler für ihn spielt und Erfolge bringt.
ich finde die Strafe für Wright persönlich hart, aber alles in allem gerechtfertigt. Da eigentlich der Verein Schuld ist, könnte sich Wright auch überlegen, falls es auch ökonomische Konsequenzen für ihn hat, den Verein zu verklagen. Verbessert nicht das Arbeitsklima, aber in seinem Fall ist es vielleicht gerade auch nicht besonders gut.
Dumme Situation auf alle Fälle für alle Seiten, weil sich alle im Recht sehen. -
@ Hugo schreibt:
Nach den alten Richtlinien der NADA gab es keine Möglichkeit, bestimmte Substanzen wegen ärztlicher Indikation anzumelden bzw. für die Einnahme eine Erlaubnis einzuholen.
Ergo, Whright hätte nach alten Richtliníen nie eine Erlaubnis erhalten. Wäre Whright letztes Jahr erwischt worden, hätte man ihn für zwei Jahre sperren müssen.Nach neuen NADA Richtlinien ist solch eine Ausnahme möglich (Prüfung und Entscheidung durch die NADA).
Jetzt sagt ALBA aber, die neuen Richtlinien kennen sie nicht, deswegen haben sie keine Erlaubnis beantragt.Heisst das nicht im Umkehrschluß, dass ALBA bei Kenntnis der alten Richtlinien, mit Vorsatz gehandelt hat, in dem sie die Einnahme der mittel durch Whright geduldet haben, obwohl sie wussten, dass es bei Amphetaminen keine Ausnahmen möglich sind???
Klingt hart aber ist eigentlich der logische Schluss daraus!
Wer sagt eigentlich, dass MW nach seiner Sperre automatisch wieder für Alba spielen darf?
Erst muss doch entweder sein Medikament genehmigt werden oder er müsste auf ein anderes Medikament umsteigen das nach den Richtlinien der nada erlaubt ist.(Ob das aber so einfach ist, mag ich nicht beurteilen)
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@ badener:
wo liegt denn bitteschön der vorsatz seitens albas???
zuende gedacht bedeutet das ja, alba wusste bei der verpflichtung wrights, dass sie es mit einem “doper” zu tun haben, welcher nur aufgrund besonderer oder allgemeiner umstände nie aufgefallen ist.
trotzdem wurde er verpflichtet in der hoffnung, dass auch diesmal alles glatt ginge…das kann man doch nun wirklich fairerweise niemandem unterstellen…
man kann ja gerne sagen, wright oder alba oder beide zusammenwirkend hätten einen oder mehrere fehler begangen, wenn dann aber doch nur fahrlässig, von mir aus auch grob fahrlässig, aber doch niemals mit vorsatz, und sei er noch so bedingt…
ansonsten halte ich das urteil angesichts der in diesem fall ausschließlich geltenden richtlinien des DSB für fragwürdig.
nach geltender rechtslage liegt doping NUR und AUSSCHLIEßLICH dann vor, wenn zumindest der VERSUCH einer LEISTUNGSSTEIGERUNG durch die einnahme eines medikaments auf der dopingliste vorliegt. dann kann das auch nur “bestraft” werden in einem umfang bis 36 spielen oder 12 monaten.nach ansicht der dopingkommission liegt aber kein “leistungssteigernder dopingversuch” vor.
damit kann er eigentlich nach dem wortlaut nicht “bestraft” werden.
trotzdem wurde eine sperre verhängt.es mag ja ein fehler beim spieler oder der medizinischen abteilung der abatrosse vorliegen, jedoch ist dieser -möglicherweise- nicht ahndungsfähig, weil es keine sperre aufgrund eines “nicht-leistungssteigernden dopings” nicht geben kann. da mag eine lücke im bisherigen system sein, welche durch die zu erwartende übernahme der nada-richtlinien geschlossen werden kann. diese kann aber kaum dem betroffenen spieler, welcher sehr wahrscheinlich im guten glauben handelte, angelastet werden.
es ist ein fast “politisches” urteil zu nennen, weil man als dbb/bbl schlecht mit dieser lücke leben kann, das macht schließlich immer eine schlechte presse, wenn “doping” (in welcher form auch immer) aufgrund formaler fehler (B-probe nicht in gegenwart des athleten/ athleten-vertreters geöffnet, ist ein klassisches beispiel) oder lücken im system (nach olympia in athen wurden einige blutproben versehentlich eingefroren statt nur gekühlt, damit unbrauchbar) nicht geahndet werden kann, gerade wenn die “lücke” zur schließung ansteht.
p.s.: da wird wohl einige kritik auf mich einstürzen…aber nulla poene sine lege…
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@ schnorri
Im Gegenteil, ich kann auch Deine Argumentation sehr gut nachvollziehen.
Wenn ich die mir bekannten Informationen zusammenfasse, glaube ich auch nicht, dass das Medikament in dieser geringen Dosis eine leistungsfördernde Wirkung gehabt hat. Zumindest kommt das von Leuten die davon mehr verstehen als ich, so rüber.
Damit liegt m.E. auch kein Versuch der verbotenen Leistungssteigerung vor!
Mir geht es darum, dass die medizinische Abteilung von Alba wusste, welche Substanz in dem Medikament war und es gleichzeitig nach altem Recht nicht möglich war, diese Substanz anzumelden bzw. sich dafür eine Erlaubnis zu holen. Nur nach NEUEM Recht, das Alba ja aber angeblich nicht gekannt hat.
Und dann hätte es ja erst angemeldet UND genehmigt werden müssen.Mein Fazit: MW hat nicht gedopt oder unerlaubt seine Leistung gesteigert, sondern Alba hat deutlich gegen bestimmte Richtlinien verstossen.
Wenn Alba diese beiden Informationen kannte:
1. Den Wirkstoff des Medikaments und
2. Dass man diesem nach altem Recht nicht anmelden und genehmigen konntesich die Verantwortlichen gleichzeitig aber auf das alte Recht berufen, da sie das neue (mit der Anmeldung) ja wie gesagt angeblich nicht kannten….
Welchen Schluss ziehst Du daraus?
Tour de France am 8. Juli in KA - Ziel der 7. Etappe: Messe Karlsruhe
LBBW-Meeting in Karlsruhe wieder weltweit bestes Hallenleichtathletikmeeting -
On 2005-04-16 02:19, schnorri wrote:
wo liegt denn bitteschön der vorsatz seitens albas???zuende gedacht bedeutet das ja, alba wusste bei der verpflichtung wrights, dass sie es mit einem “doper” zu tun haben, welcher nur aufgrund besonderer oder allgemeiner umstände nie aufgefallen ist.
trotzdem wurde er verpflichtet in der hoffnung, dass auch diesmal alles glatt ginge…
das kann man doch nun wirklich fairerweise niemandem unterstellen…
ist aber objektiv betrachtet der einzig logische umkehrschluss …
wenn alba (alles immer unter berücksichtigung der spärlichen informationslage) sich tatsächlich auf vergangene richtlinien bezieht, die angeblich keine ausnahme zulassen (diese sollen sich ja wohl erst im januar 2005 geändert haben) hat man wissentlich oder unwissentlich mit dem feuer gespielt …
allerdings kann ich mir sowas in berlin nicht vorstellen … irgendwo scheint sich da die katze in den schwanz zu beißen … :-?
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angesichts der spärlichen informationslage und dem zahlreichen angebot an us-boys hierzulande halte ich es für ausgeschlossen, dass alba absichtlich einen “bekannten” doper verpflichten wollte.
die gefahr dabei ist doch viel zu groß und der imageschaden viel zu groß.
andererseits ist ja auch der alba-laden eine kleine klitsche… -
So, mal ein paar Klarstellungen. Nachdem ich mit dem Management geredet habe, weiß ich folgendes:
1. Intern wirft ALBA niemanden ein Verschulden vor, auch der BBL macht man keinen Vorwurf.
2. ALBA hat das Medikament nach besten Wissen und Gewissen angemeldet. Es gibt wohl mehrere Stelle wo es gemeldet werden muss. Doch da der ganze Apparat mehr als verstrickt ist und das neue Regelwerk selbst für die BBL undurchsichtig war, wurde wohl eine entscheidende Stelle versäumt. ALBA hatte das Pech, der erste Verein zu sein, den es erwischt. -
Ich haue denn von Buzzer in Alba-Köln Thread geposteten Artikel auch mal hier hinein.
Auswärts hat kein Team einen Arzt dabeiSehr interessant finde ich folgende Passage:
Gibt es in der BBL regelmäßige Dopingkontrollen?
PESIC: Ich weiß nicht mehr, wie oft ich in der BBL getestet worden bin. Weil ich Nationalspieler bin und im Kader stehe, bin ich aber öfter privat getestet worden. Etwa dreimal im Jahr. In der Europaliga wird man häufiger getestet - in der Bundesliga kann ich mich kaum erinnern
Scheinbar ist das Thema Doping für die BBL eigentlich nicht so wichtig. Das erklärt auch, warum Wright erst nach über 6 Monaten “erwischt” wurde. Vielleicht kann man sogar fast schon von Pech reden, das Wright überhaupt getestet wurde….
Veränderung in diesem Punkt gerne erwünscht!Übrigens hieß es hier ja das Alba in den Playoffs lange Serien spielen könnte, damit man ihn früher einsetzten kann. Ich finde das Schwachsinn! Ich denke Wright wird pünklich zum 2 Finale wieder dabei sein So und jetzt setzte ich meine Drogen lieber wieder ab.;-) Weg mit den Traubenzuckerbonbons
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alles in allem halte ich das dopingproblem in der BBL mehr verbreitet als angenommen.
nur: hat irgendjemand ein interesse zur aufklärung?da verpflichten die clubs für 10 tage einen nobody aus irgendwo und müssen mit den folgen leben. kommen die jungs “vollgepumpt”, dann hätte der verein das nachsehen, wenn auch nir für ein spiel eingesetzt und auf doping positiv geprüft
dieses risiko ist ob der praxis für spielerverpflichtung absurd.
warum sollten auch langfristig erfolgreiche spieler nicht positiv sein?
verlierer sind immer die vereine und fans.
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Baldi hat grad was ähnliches auf dem Fantalk gesagt… hört sich nach Chaos bei der BBL an (die wollten/wollen wohl erst in 2 Monaten!!! die aktuellen Änderungen auf einer Veranstaltung “näher bringen”…
… intressant Baldis Verhalten auf die anschließende Frage bezügl. 18 Tage Auswertung A Probe und 2 h vor Spiel die “Sperre”… er schweigt !!! anscheinend wird da wohl auch noch untersucht?
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Erstmal scheinen wirklich über 95% der Berliner hinter Wright zustehen! Vor dem Spiel standen sie sogar wirklich Soviele Plakate habe ich nicht mal für Alexis gesehen.
Und nach dem Spiel hat sich dann halt Baldi geäußert! Finde ich schonmal Klasse und sowas ist auch weitherhin ein Grund warum ich Basketball so sehr mag. So etwas ist im Fußball nicht möglich, aber auch bei vielen anderen Sportarten eher ungewöhnlich. So hat man als Fan wirklich immer ein wenig das Gefühl, dass man auch dazu gehört!(und nicht nur Geld bezahlt!) So und nun was hat er gesagt?
Erstmal ist keiner wirklich der Depp, der etwas gegen Alba hat!!Es ist nicht so das alle etwas gegen Alba haben, es ist einfach nur kompliziert!
Baldi hat es so erzählt, das nach den alten Regeln die Sache für Wright kein Doping wäre und er auch keine Sperre zu fürchten hätte. Es wirkte so, als ob sich darüber beide Seiten halbwegs einig wären (was aber irgendiwe komisch wäre? Vielleicht habe ich es auch falsch verstanden). Aber nach den neuen Regeln, ist es ebend Doping! Jetzt ist das Problem aus Albasicht. Die neuen Regeln (das ganze NADA und WADA “Zeug”)gelten halt noch nicht, das sie erst in 2 Monaten verabschiedet werden. Der DBB sieht das aber anders. Und darüber streiten sich jetzt die Gelehrten und keiner ist sich wirklich zu 100% sicher ob seine Meinung stimmt.Für mich ist jetzt die Frage, ob unter den “alten” DBB (!!)Regeln wirklich keine Sperre zufürchten hätte??
Der andere “Rechtsstreit” was jetzt wohl gilt, ist wohl wirklich eine Sache, wo man in jeder Rechtinstanz hoffen kann. Das kann man wohl so oder so sehen.Langes PS Baldi stellte es so dar, als ob Wright das Medikament zum “normalen” Leben wirklich brauch! Ich frage mich jetzt, was ist wenn die NADA das anders sieht. Ich kann mir nicht vorstellen das die NADA ein Sportler in seiner Berufswahl einschräken darf, weil ein lebensnotwendiges Medikament für ihn nicht erlaubt ist. Das riecht doch förmlich nach EUGH Und ich als Rechtslaie würde wirklich davon ausgehen, das so wie sie in letzter Zeit eigentlich immer entscheiden, Wright zu 90% damit sogar durchkommen würde (auch wenn er dann nicht mehr Profi ist).Und dann hätte man ein Urteil, wo man noch weniger machen könnte gegen Doping…
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also wie ich baldi verstanden habe, geht es darum, dass der dbb mit seiner dopingkommission den fall wright so beurteilt hätte, als ob die neuen richtlinien bereits gelten würden. es geht nicht darum, ob dieses mittel verboten ist oder nicht, oder doping ist oder nicht. die neuen richtlinien (nada/wada) sollen aber erst im mai für den dbb/bbl geltendes recht werden.
daran knüpft alba offensichtlich seine hoffnungen in diesem falle.
baldi gab auch zu bedenken, dass nicht klar sei, ob wright auch nach ablauf der sperre wieder einsatzfähig sei, da er wohl auf dieses mittel nicht verzichten kann.
das schreit wohl tatsächlich nach eugh und/oder icas. -
@af4e: Ja, du hast es richtig verstanden, man ist sich einig, dass nach alten Regeln kein Doping vorliegt. Und wenn die BBL wirklich erst in 2 Monaten die WADA-/NADA-Neuerungen aufnehmen will, scheint ALBAs Einspruch korrekt zu sein. Baldi bestätigte noch einmal, Wright kann ohne Medikamente kein normales Leben führen!
Warten wir mal ab. Nach Baldis “spärlichen” (da laufende Verfahren) Informationen kann man ja noch Hoffnung haben.
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Jetzt mal unabhängig vom Basketball, ALBA, Doping und irgendwelchen Sperren:
Schmidt stellte klar, daß die Umstellung “ein langer Prozeß ist, dessen Erfolg nicht absehbar ist”. Ohne Medikament “kann Michael nicht einmal den Ball fangen” (Schmidt). Steht er deshalb sogar vor dem Aus als Profisportler? Vielleicht kommen die ganz schweren Zeiten erst noch auf Michael Wright zu.
Quelle: Berliner Morgenpost vom 18.04.2005
Alba glänzt und denkt an WrightBei aller Liebe zum Reglement, es wäre keinem Menschen das zu wünschen, was hier unter schlimmsten Bedingungen Michael Wright droht!
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Laut ALBA Präsi hauert (gestern auf TVB), gibt es ein alternatives Präparat. Das ist erst seit zwei Monaten in Deutschland, und sowieso erst ein Jahr in USA aufm Markt. Es war laut Hauert sowieso abzusehen, daß MW früher oder später von seinem alten Medikament wegmuss, da sich die weltweiten Richtlinien immer mehr vereinheitlichen und sein amphetaminhaltiges Mittel bald nirgends mehr zulässig sein wird.
Dieser Zeitpunkt ist halt jetzt gekommen! Da die Umstellung aber bis zu ACHT MONATE dauern kann, rechne ich diese Saison nicht mehr mit MW. Traurig aber wahr. Ich hoffe nur, daß er die Umstellung schafft und weiter für ALBA spielt.