Weiterentwicklung des Damen-Basketball
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@alterschwede Ich weiß, dass du dich für den Damen-Basketball erst seit dem Aufstieg von Alba so richtig interessierst. Deshalb lass dir von alten Hasen wie u.a. @SkyRob gesagt sein, dass Keltern bzw ihr Präsident in der DBBL so viel Porzellan zerschlagen hat, dass es viele Vereine und Personen gibt, die nicht mit den Sternen zusammenarbeiten geschweige denn mit ihnen fusionieren wollen. Definitiv gehört da Freiburg dazu.
Im Fall von Ludwigsburg dürfte es, wenn ich mich richtig erinnere andersherum sein. Wenn ich mich richtig erinnere gab es da mal ein Problem mit der Lizenz für die 2.DBBL und Spielerinnen, die dann nicht mehr für Keltern, sondern für Lubu auflaufen wollten und damit das Kelterner Projekt zu Fall brachten.
Ob es mit den weiteren Nachbarvereinen ähnliche Probleme gab, weiß ich nicht. Sicher ist aber, dass jeder der Vereine seine eigenen Ziele verfolgt und sich nicht dem Projekt “Eurocup” von Keltern unterwerfen wird.
Generell ist es natürlich immer positiv, wenn Animositäten zwischen Vereinen oder Personen, die in der Vereinsführung tätig sind, beseitigt werden und aus dem Gegen- ein Miteinander im Sinne des Basketballs wird. Manchmal ist so etwas aber erst möglich, wenn bestimmte Personen nicht mehr in den Vereinen tätig sind. Das wird aber im diskutierten Fall vermutlich noch länger nicht passieren. Da wird man sich andere Lösungen einfallen lassen müssen. -
Aber die größten Sponsorenbrocken von Rutronik denke ich gehen in seine eigenen Rennteams.
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Eine erfolgreiche Zukunft des deutschen Vereinsbasketballl sehe ich in Vereinen mit professionellen Strukturen, die von Jugend- bis zum Leistungssport reichen. Hauptamtliche Trainer, Zusammenarbeit mit anderen Vereinen in der Nähe etc… Zusätzlich müssen engagierte und kompetente Leute dort verantwortlich sein, Menschen, die sich zuallererst für den Basketball und die Athlet*Innen einsetzen. ALBA ist da ein Paradebeispiel und auch bei Halle sehe ich gute Ansätze.
Ihr sprecht hier von Keltern und Freiburg und stellt Keltern in eine Art Führungsrolle. Da sehe ich Keltern nicht einmal im Ansatz. Bei Freiburg sehe ich da schon viel. Insbesondere bei der Führungsposition. Freiburgs Harald Janson ist ein Mensch, der schon immer alles für den Basketball getan hat und immer noch tut und nicht einmal im Ansatz großkotzig oder ein selbstverliebter Selbstdarsteller ist.
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@michkli1 profitiert davon auch @DieRennHenn ?
PS: ich weiß zwar nicht, welche Rennen du meinst, aber am Ende kann er durch selbstständiges Umverteilen seiner Mittel doch mal die nächste Runde im EC schaffen?
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@Peter-0 sagte in Weiterentwicklung des Damen-Basketball:
Ihr sprecht hier von Keltern und Freiburg und stellt Keltern in eine Art Führungsrolle.
Nein, was mich angeht keineswegs. Keltern ist nur das Team, das einen Sponsor an Land gezogen hat, der ihnen zum größten Budget der Liga verhilft. Und ihnen (bzw. ihm) vielleicht bei 10 Versuchen einmal mehr als 6 Spiele im EC ermöglicht. Gut möglich, dass man mit dem Geld mehr internationalen Erfolg haben könnte.
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@alterschwede Da rennt meine Henne lieber 10x als Hennenletzte ein, bevor ich die mit Geld von Herrn S. frisiere. Aber danke für den Schmunzler!
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@Wasbro sagte in Weiterentwicklung des Damen-Basketball:
@alterschwede Ich weiß, dass du dich für den Damen-Basketball erst seit dem Aufstieg von Alba so richtig interessierst.
Diesem “Wissen” oder besser diesem Eindruck muss ich etwas entgegen treten. Ich würde mich eher als Erfolgsfan bezeichnen und war schon Mitte der 90er interessiert, als in Berlin sowohl Männer (Alba) als auch Frauen (das Ding nannte sich damals Wemex) versuchten, die jeweiligen Serienmeister Leverkusen und Wuppertal zu knacken. Wemex kam quasi aus dem Nichts und forderte 1995 und/oder 1996 Wuppertal im Finale (verschwand dann aber genauso schnell wieder - also nicht wie Keltern, eher wie die “Rheinland Lions”). Mir jetzt noch bekannteste deutsche Spielerin aus diesem Team war die Göttingerin Sophie von Saldern. SvS heuerte dann später für 5 Jahre in Wuppertal an und gehörte auch den DBB-Teams an, die 1997 EM-Dritte und 1998 in Berlin WM-Elfte wurden. Albas Männer hatten mich dann mit mehr und nachhaltigerem Erfolg “abgeholt”. Frauen waren damals nur in den Sparten Alba Dancers und Albaminis (dabei auch die kleine Lena Gohlisch) vertreten.
Die Bezeichnung “alter Hase” könnte ich in gewisser Weise auch für mich in Anspruch nehmen und habe nur mal den imaginären Rundblick von Keltern aus schweifen lassen auf der Suche nach einem Standort, an dem “ein Keltern” mit mehr Ressourcen die jüngsten Beschlüsse vielleicht umsetzen könnte.
Sicher ist aber, dass jeder der Vereine seine eigenen Ziele verfolgt und sich nicht dem Projekt “Eurocup” von Keltern unterwerfen wird.
Vielleicht sehen wir hier den Beginn einer “Zeitenwende” im deutschen Vereins-Frauerbasketball und der EuroCup, der ja keine Erfindung von Steidl ist, wird auch mal (wieder) ein Projekt für andere. Sehr gerne ohne Keltern (vermutlich gäbe es ja ohne Dirk Steidl gar keine Sterne?).
Ist leider etwas ausschweifend geworden, sorry dafür.
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@michkli1 sagte in Weiterentwicklung des Damen-Basketball:
Danke. Das hat mir meine Rutronik-Recherche verschwiegen.
Da wäre also durchaus mehr Geld da, das auch noch klimafreundlicher eingesetzt werden könnte … -
Wäre es der Weiterentwicklung nicht vielleicht auch zuträglich wenn die DBBL es schaffen würde alle bereits in fünf Tagen stattfindende Pokal Viertelfinalansetzungen, sowie das Ergebnis des Achtelfinalspiels vom 20.12.23 auf ihrer Homepage zu veröffentlichen ?
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@alterschwede
Das Witzige ist ja auch, dass hier immer dieselben Leute verlangen, dass man Sponsoren braucht, jedoch nicht einmal benennen können, wo die in der heutigen Zeit herkommen sollen. Zum anderen schimpfen sie auf Keltern, die es offensichtlich als Einzige geschafft haben, einen großen Sponsor zu finden. Das passt dann auch wieder nicht. -
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@Basketball5 sagte in Weiterentwicklung des Damen-Basketball:
@alterschwede
Das Witzige ist ja auch, dass hier immer dieselben Leute verlangen, dass man Sponsoren braucht, jedoch nicht einmal benennen können, wo die in der heutigen Zeit herkommen sollen. Zum anderen schimpfen sie auf Keltern, die es offensichtlich als Einzige geschafft haben, einen großen Sponsor zu finden. Das passt dann auch wieder nicht.Liebe*r Basketball5,
ganz offensichtlich reden wir hier kräftig aneinander vorbei. Die Sponsorensuche ist hier NICHT das Thema. Alle Vereine haben Sponsoren. Viele Vereine regeln das über die Kommunalpolitik, da werden z.B. Stadtwerke etc. herangezogen. Keltern regelt das über Rutronik und einen Baubetrieb. Das ist alles bekannt. Aber darum geht es hier nicht. Das ist alles aktueller Stand. Und dieser Stand besagt, dass alle Vereine nicht in der Lage sind, mit diesem aktuellen Sponsorensystem bzw. nur mit Sponsoren in Europa mitzuspielen.In diesem Thread geht es um die WEITERentwicklung. Es geht darum, wie man die Liga an europäisches Niveau heranführen kann. Und hättest Du den Thread aufmerksam gelesen, hättest Du Vorschläge gefunden, die genau darauf hinauslaufen. Und die auch Vorschläge bringen, wie man an das benötigte zusätzliche Geld kommt. Das ist ja auch kein Geheimnis. Andere Sportarten und der Herrenbasketball machen es ja vor. Man muss halt mal weg von der destruktiven Haltung, das alles sei ja nicht machbar.
Zugegebenermaßen werden das einige Standorte nicht leisten können und die Liga wird sich da eher in städtische bzw. großstädtische Regionen verschieben. Das passt etlichen aktuellen Erstligisten natürlich nicht. Keltern und ähnliche dörfliche Standorte sind für die Werbekunden der TV-Anstalten nicht unbedingt attraktiv. Werbegeld wird nur da investiert, wo es die Möglichkeit der Werbepräsentation gibt und wo es ausreichend Konsumenten gibt. Der gordische Knoten ist, dass ohne TV-Präsenz des Damenbasketball nicht genügend Zuschauer dazugewonnen werden können und ohne genügend Zuschauer und entsprechende Halleninfrastruktur TV-Anstalten kein Übertragungsinteresse haben. Mit halle und insbesondere ALBA haben wir aktuell zwei Standorte, die in die richtige Richtung gehen. Beide nutzen ihre vorhandene Infrastruktur. Wenn andere große Clubs wie Bayern München etc. etc. auf den Zug aufspringen, kann sich da etwas entwickeln, was die Liga auf professionelles Niveau bringt, Zuschauerinteresse generiert und Geld in die Liga bringt.
Dann ist es natürlich mit dem heimeligen, familiären Kuschelgefühl der Liga vorbei. Man zahlt halt immer einen Preis.
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@Peter-0
Na dann ist es doch ganz einfach. Die ganzen Kleinen wie Keltern, Nördlingen, Marburg, Saarlouis etc. am besten alle raus aus der Liga. Rein in die Grosstadt, am besten gleich Glasboden in die 4000er Halle verlegen und die Sponsoren/Gemeinden bringen die Geldscheine vorbei. Das ganze dann zur Primetime auf ARD/ZDF. -
@Basketball5
Es geht in dieser Diskussion um WEITERENTWICKLUNG. Deine Beiträge empfinde ich in dieser Diskussion als destruktiv und polemische. Sorry, ich bevorzuge konstruktive Diskussionskultur und klinke mich an dieser Stelle aus. -
Zu einer konstruktiven Diskussion gehört, dass man auch andere Meinungen akzeptiert und auf Beiträge eingeht.
Meine Frage, woher die Sponsoren auf einmal kommen sollen oder woher die Gemeinden Geld für Hallenneubau/Hallenböden nehmen sollen, blieb von dir unbeantwortet. Unbeantwortet blieben auch meine wesentlich leichter umzusetzenden Vorschläge.
Stattdessen teilst du nur aus. Aussagen wie „großkotzig“ und „selbstverliebter Selbstdarsteller“ sind total daneben und gehören meiner Meinung nach ebenso entfernt wie im nachfolgenden Post. -
Wir drehen uns im Kreis.
Verstehend lesen ist Grundbedingung für eine konstruktive Diskussion. Ausgeteilt habe ich keineswegs, sondern Harald Janson als positiven Menschen ohne bestimmte negative Eigenschaften dargestellt.
Deine Fragen habe ich beantwortet, Dir gefallen nur meine Antworten nicht. Dass Du meine Meinungen nicht akzeptierst, nehme ich zur Kenntnis.
Als Vorschläge zur Weiterentwicklung des deutschen Frauenbasketballs habe ich von Dir nur Banalitäten gelesen wie, dass es bessere Vor- und Nachberichte geben soll und ähnliches. Als ob damit Geld in die Liga käme und man das Niveau des deutschen Frauenbasketballs auf europäisches Niveau heben könnte.
Da die Diskussion ins internettypische ad personam abgleitet und das keinen Sinn macht, bitte ich Dich, zu akzeptieren, dass ich die Diskussion mit Dir nicht weiterführen möchte. Es finden sich bestimmt andere DiskussionspartnerInnen. Danke.
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@faktenfakten2023 Ich fürchte, du hast die Ironie in @Basketball5 s Beitrag nicht erkannt. Vielleicht hätten Smileys geholfen, wären an dieser Stelle aber evtl nicht ganz passend gewesen.
Ich denke, dass eines der Probleme des Damen-Basketballs ist, dass es in Großstädten ohne einen Basketball-Background ala Alba zu große Konkurrenz durch andere Sportarten gibt und sich Damen-BB dort im Zuschauerinteresse nicht durchsetzen kann. Gerade dieses Zuschauerinteresse ist aber für potentielle Sponsoren (mit)entscheidend. Deshalb findet Damen-Basketball derzeit eher an kleineren Standorten mit familiärer Atmosphäre statt. Die Zuschauerzahlen bleiben auch dort im überschaubaren Bereich und somit suchen sich potentielle Sponsoren andere Betätigungsfelder als den Damen-Basketball. Hier beißt sich die Katze ein bisschen in den Schwanz. Nicht alle Teams haben eben das Glück im eigenen Verein oder in der unmittelbaren Nachbarschaft ein BBL-Team zu haben, mit dem man fusionieren oder auch nur kooperieren kann. Darum wird es für die aktuellen DBBL-Vereine schwierig werden ähnliche Strukturen wie sie jetzt bereits bei Alba und Halle vorhanden sind aufzubauen. Auch wenn das definitiv wünschenswert wäre…
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@Wasbro sagte in Weiterentwicklung des Damen-Basketball:
Deshalb findet Damen-Basketball derzeit eher an kleineren Standorten mit familiärer Atmosphäre statt. Die Zuschauerzahlen bleiben auch dort im überschaubaren Bereich…
Das ist nach meiner Wahrnehmung ein generelles Grundproblem aller Frauen-Sportarten bzw. -Ligen. Das öffentliche Interesse und der Publikumszuspruch ist soviel geringer als beim Männersport. Daraus folgt natürlich eben auch der Unterschied in der finanziellen Unterstützung, egal ob durch Sponsoren, TV-Gelder oder öffentliche Hand.
Auf unterem Liga-Level fällt das vielleicht gar nicht so sehr ins Gewicht. Da kommen zu einem Spiel (Herren, Damen, Jugend) eh nur die engsten Freunde und Angehörigen. Und dieser Kreis ist vermutlich ziemlich geschlechtsunabhängig. Aber sobald die Zuschauer eben nicht nur aus diesen sehr kleinen Gruppe bestehen sollen/müssen, dann geht die Schere extrem auseinander.Warum Frauen-Sport als so viel uninteressanter (eventuell minderwertiger?) empfunden wird, ist ne Frage für ein ganz anderes Diskussionslevel. Ich denke nämlich, das das was mit kultureller Prägung, Emanzipation und Gleichberechtigung und Geschlechter-Rollenverständnis in unserer Gesellschaft zu tun hat. Basketball ist in der Gemengelage nur ne Randnotiz.
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@faktenfakten2023
Mein Post war ironisch gemeint.
Die DBBL wird seit Jahren auch von vielen kleineren Vereinen und Städten (wie auch Wasserburg) getragen. Das ist auch gut so. Da wird nämlich auch hervorragende Arbeit geleistet. Die Anforderungen, die angedacht sind, werden die kleineren Teams nicht stemmen können. Keltern und jedenfalls auch Nördlingen haben dies in einem Artikel auch schon angedeutet.
Natürlich kann man sich über Keltern immer wieder aufregen, aber letztlich ist es der einzige deutsche Verein, der es schafft international zu spielen. Eine Johanna Klug würde jetzt auch im Ausland spielen, wenn sie nicht das Angebot aus Keltern erhalten hätte.
Nur mit Kelternbashing und Steidlbashing wird sich in der DBBL gar nichts weiterentwickeln. -
@Basketball5 Nördlingens Artikel dazu würde ich gerne mal lesen
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Natürlich ist das finanzielle eines von den top 3 to do’s. Eines davon ist aber auch das deutsche Spielerinnen mit ins Rennen gebracht werden. Das passiert aber nur wenn ihnen von den Trainern Vertrauen " geschenkt" wollte ich fast schreiben, das verdiente Vertrauen gegeben wird. Die Trainer haben schon einiges geschafft im Basketball . Auch Ziele wurden von den Trainern erreicht. Den jungen, deutschen Spielerinnen sollte das auch eingeräumt werden . Der eigene Stuhl sollte da nicht vor der Förderung dieser Mädchen stehen , die vielleicht schon seit ihren jungen Jahren auf vieles verzichtet haben und vor solchen Hürden stehen. Natürlich muss der Verein auch hinter den Trainern stehen, die diesen Weg gehen wollen. Wenn die Verantwortlichen , Ehrenamtlichen , dies als Hobby sehen ,welches sie genau so weiterführen möchten,dann sind sie nun auch falsch in deren Positionen wenn sie die neuen Regelungen einhalten wollen oder können. Eine Gefahr besteht jetzt auch noch. Die Mannschaften versuchen die deutschen Spielerinnen mit vorgetäuschten Versprechungen" Spielzeit" zu holen oder zu halten, nur um die Regularien zu erfüllen. Meiner Meinung nach fehlt da die Regel, welche in einigen führenden europäischen Liegen durchgeführt wird. Mindestens1 oder 2 deutsche Spielerinnen müssen auf dem Platz stehen!
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@sevenup sagte in Weiterentwicklung des Damen-Basketball:
@justice09 Hatten wir schon. Keltern hat dagegen geklagt
Und nur das ist interessant von dem was ich zu sagen hatte? Genau das ist das Problem. Sich mit nur einem Punkt aufhalten. Keltern
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@justice09 sagte in Weiterentwicklung des Damen-Basketball:
Und nur das ist interessant von dem was ich zu sagen hatte?
Hmja eigentlich hast du tatsächlich nur über einen Punkt geredet.
Das Problem dahinter ist, dass durch das Vorgehen einiger Vereine in den letzten Jahren so viele deutsche Spielerinnen in der Versenkung verschwunden sind, dass es jetzt deutlich schwieriger wird, da wieder rauszukommen und auf eine vernünftige Quote zu kommen. Man schaue sich Saarlouis an. Sollen die drei Regionalligaspielerinnen melden? Aber das merken die Vereine dann hoffentlich
selbst.
Mittelfristig ist das dann aber auf jeden Fall wieder der richtige Weg! -
Die Einführung der von Dir gewünschte Regel, dass mindestens ein oder zwei deutsche Spielerinnen auf dem Platz stehen müssen ist nun mal durch die “Lex-Steidl” verbaut. Zur Pflicht zu machen, dass die Bank zur Hälfte mit deutschen Spielerinnen besetzt sein muss, bedeutet ja, dass man sich dadurch erhofft, dass da auch welche Spielzeit bekommen. Denn mit einer Sechserrotation werden die wenigsten Vereine spielen wollen/können. Von daher wird die von Dir gewünschte Regel quasi durch die Hintertür doch eingeführt.
Um international mitspielen zu können, also unter der Woche in europäischen Wettbewerben anzutreten, benötigt man allerdings Profis. Die deutschen Spielerinnen stammen zu einem Großteil aus einer eher elitären Schicht. Da werden sich nur wenige finden, die sich auf ein Hungerlohndasein auf deutschem Frauenbasketballprofiniveau einlassen wollen. Dementsprechend arbeiten oder studieren diese Frauen und stehen in der Woche kaum für Reisen ins europäische Ausland zur Verfügung. Da müsste schon Geld in die Liga kommen, das den Spielerinnen ein vernünftiges Profigehalt beschert.
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Schade, dass Du meinen Wunsch nicht respektierst.
Als “Lex Steidl” wird die Vereinbarung zwischen der DBBL und dem FC Nöttingen bezeichnet. Der Vergleich beinhaltet, "dass jede Bundesligamannschaft verpflichtet ist, in jedem Bundesligaspiel von Spielanfang bis Spielende jederzeit drei Spielerinnen, die Staatsangehörige eines EU-Mitgliedsstaates oder eines EU-assoziierten Staates sind, auf dem Spielfeld zu haben. EU-assoziierte Staaten sind Staaten, die mit der EU ein Abkommen geschlossen haben, durch das eine Gleichbehandlung hinsichtlich der Arbeitsbedingungen, der Entlohnung oder der Entlassung mit Staatsangehörigen eines Mitgliedsstaates der EU gewährt wird. Es werden nur solche Spielerinnen angerechnet, die sich seit mindestens dem 1. Januar 2013 ununterbrochen legal in Deutschland aufhalten und die zudem, soweit es sich um Berufsbasketballspielerinnen handelt, spätestens seit dem 1. September 2014 und bis mindestens zum Saisonende 2014/15 bei einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsentgelt von über 450 €/Monat legal vertraglich an ihren Verein gebunden sind.“ Diese Vergleichsformulierung ersetzte seit dem 29. Oktober 2014 die alte Formulierung in § 10 DBLO. "Als “Lex Steidl” wurde sie bezeichnet, weil der Vergleichstext eigentlich nur auf eine Spielerin zutraf. Und das war Marina Steidl von den Rutronik Stars Keltern. Der Begriff “Lex Steidl” ist auch im Bericht der Pforzheimer Zeitung nachzulesen: https://web.archive.org/web/20150207141450/http://www.pz-news.de/sport_artikel,-Gruener-Stern-Keltern-kippt-Auslaenderregelung-_arid,521326.html
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Auf jeden Fall hat es Keltern geschafft in aller Munde zu sein.
Bzgl. Keltern muss man sagen, dass sich Steidl mit der damaligen Klage(-androhung) aus jetziger Sicht selber ins Knie geschossen hat. Das Niveau der Liga ist damit nicht besser sondern schlechter geworden, auch wenn Steidl vielleicht etwas anderes erreichen wollte.
Ein anderer Coup von ihm war ja auch das Unterhölen des einjährigen Ausbildungsfonds. Er hat seinen zweifelhaften Ruf schon nicht ganz zu unrecht.Dabei darf man nicht vergessen, dass Steidl nur der war, der das durchgezogen hat. Es gab ja mehrere Vereine, die über die Entscheidung nicht unglücklich waren. Saarlouis und Wasserburg fallen mir da spontan ein, m.E.n. auch Hannover und Herne.
Generell hätten die anderen Vereine auch konsequenter in eine andere Richtung arbeiten können, wenn sie es gewollt hätten. Steidl gab ihnen die Möglichkeit einen Schuldigen zu haben, auf den man zeigen konnte, aber selber bequemerweise nichts ändern zu müssen. Für die Fans gilt das gleiche.Die letzten, im Sinne einer Strukturverbesserung vergeudeten Jahre machen sich jetzt natürlich bemerkbar. Sponsoreneinnahmen steigen sicherlich nicht gleich oder mehr als die Kosten, so dass die Wehklage “wer soll das bezahlen” nicht leiser wird.
Allerdings hat man gerade jetzt eine Zeit, wo im Vergleich zu früheren Jahrgängen eine größere Zahl junger Spielerinnen in den Jahrgängen 2000-2005 “auf dem Markt sind”, die man mit einbauen könnte, um so die erforderlichen Quoten zu erreichen. Eigentlich ist die Lage dafür gerade noch günstig. Man müsste es aber, wie ein Vorredner schon meinte, wollen. Wenn nicht, wollen die Spielerinnen auch nicht mehr.
Natürlich wird es vom Niveau nicht gleich steil bergauf gehen. Ein erster Gewinn wäre aber doch schon, wenn es nicht kontinuierlich weiter sinken würde und das trotz nicht eingesetzter deutscher Spielerinnen.
Das Ausspielen von Groß- gg. Kleinstädten ist auch nichts neues. Die Diskussion gab es auch bei den Herren am laufenden Band. Und wo gibt es gerade BBL-Teams? In Vechta aber nicht in Frankfurt, in Crailsheim aber nicht in Köln, um nur zwei Beispiele zu nennen.
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@2short sagte in Weiterentwicklung des Damen-Basketball:
Das Ausspielen von Groß- gg. Kleinstädten ist auch nichts neues. Die Diskussion gab es auch bei den Herren am laufenden Band. Und wo gibt es gerade BBL-Teams? In Vechta aber nicht in Frankfurt, in Crailsheim aber nicht in Köln, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Stimmt, aber die Liga hat “wichtige Städte” wie Berlin, München (FCB) und Hamburg zu bieten. Köln wird in NRW adäquat vom nahen Bonn “vertreten”. Überregionale Medien brauchen überregionale Vereine mit Strahlkraft. Deshalb ist es so enorm wichtig, dass ALBA in der 1.DBBL spielt. Das Interesse kann man mit Nördlingen und Keltern nicht erreichen, so lange nicht mehr ALBAS in der Liga herumturnen. Nur mit den Vechtas und Crailsheims funktioniert das auf BBL Niveau nämlich auch nicht. Das ist kein Plädoyer für einen Ausschluß der kleinen Vereine. Aber es muss gelingen, die großen BBL Vereine für eine Damen-Franchise zu begeistern. Etatmäßig sind das doch Peanuts.