Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball
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@Chrunchtime sagte in Euroleague Saison 2021/2022:
Nehmen wir mal an, die russischen Teams werden aus dem Wettbewerb ausgeschlossen. Was würde dies praktisch für die El sason bedeuten? Tabellarisch ist die Sache zwar klar, aber einige Teams haben wie Alba keine russichen Teams mehr vor der Brust, andere hätten noch 2 Spiele vor sich. Was bedeutet dies angesichts von vollen Spielplänen der Teams für die sportliche Fairness? Da einige Teams nun weniger Spiele absolvieren müssen als andere schon absolviert haben und noch spielen müssen.Also hochbelastet in Spiele gehen während ihre Gegner evtl. vorher spielfrei hatten und frisch sind.
Auch stellen sich finanzielle Fragen. Einige Vereine müssen bereits gekaufte Tickets zurückerstatten evtl. sich mit Sponsoren auseinandersetzen, denn kein Spiel keine Werbung.
Diese Fragen scheinen angesichts eines Krieges zwar marginal, werden heute aber in der EL Sitzung beantwortet werden müssen.
Wenn die Spiele auf neutralem Platz stattfinden ist es auch nicht fair den russischen Teams gegenüber oder denen die bereits die Weite reisen nach Russland hatten.
Das kind ist eh in den Brunnen gefallen.
Das gleiche hast du bei corona auch.
Ich denke das ist das kleinste Problem -
Ist das in Anbetracht der geopolitischen Lage - fühlt sich schwer nach Zeitenwende an - nicht recht egal @Chrunchtime
@jonber & andere haben es treffend beschrieben, ein Hoch auch auf die Bewertungsmöglchkeit. Mir fehlt zuletzt echt die Motivation jeder abstrusen Äußerung zu antworten.Dass der altbekannte User mit den absoluten Meinungen hier eine Wall of Text hinrotzt & sie als die einzige Wahrheit - zu Großteil auch noch zusammemkopiert - verkauft passt ins Bild, genauso wie das fröhliche Strohmänner durch den Raum schieben, auch von 1-2 anderen.
Frage mich ja ob das teilweise die Bubble der vom russischen Staatsfernsehen (alternativ gerne auch in anderem Bezug des türkischen) “Informierten” ist. Demokratie genießen aber den Diktator der “alten/Eltern-/usw.Heimat” verteidigen…
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@Flintstones sagte in Euroleague Saison 2021/2022:
Das ist ja nicht so schwer. Die Ergebnisse der Spiele gegen russische Teams werden neutralisiert und die Tabelle bereinigt.
Und damit träte genau das Problem zutage, das ich oben beschrieben habe, @Flintstones .
Nehmen wir bloß mal die deutschen Mannschaften:
Bayern hat bisher alle drei Spiele gegen Russische Vertreter verloren. Das Spiel in Kazan wurde sogar vergeigt, denn das hätte auch man auch gewinnen können. Bayern würde also profitieren, relativ, im Vergleich zu denen, die gegen die russischen Teams Spiele gewonnen haben.
Dagegen würde Alba der Sieg gegen St. Petersburg genommen werden.
Willst Du das haben? Ich nicht.
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Ist das sooo wichtig? Wir können ja nur die Spiele neutralisieren, wo am Tag mindestens 3 Stunden die Sonne schien. Die bei Regen zählen doppelt.
Merkste vielleicht selber, in der momentane Lage ist mir, ich denke auch vielen, völlig hulle, ob meinetwegen Alba 9 oder 18-ter wird. Echt, das ist mein voller ernst.
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Was hier wohl etwas untergegangen ist, ist die Aktion des ukrainischen EL Refs Boris Rhyzyk bei der Partie von Piräus gegen Efes, der ein Papier Schild mit den Worten “Stop War” vor dem Spiel hochgehalten wird. Der Umgang der Euroleague damit dürfte auch interessant sein, weil das ja eine eigenmächtige Aktion war.
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Damit sägst Du an dem Baum, der die EL gerade so außergewöhnlich macht. Die absolute Spannung und die Gleichwertigkeit der Teams.
Es wird sowieso Verschiebungen geben. Nächste Saison werden erstklassige Spieler kaum noch Lust haben, bei einem russischen Club unter Vertrag zu stehen.
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1976 in Montreal boykottierten diverse afrikanische Staaten die Spiele wegen der Reise neuseeländischer Rugbyspieler nach Südafrika.
Wenn jetzt russische Heimspiele auf neutralem Boden ausgetragen werden, ist das wohl das Mittel der Wahl gewesen. Niemandem ist zuzumuten, derzeit in Russland anzutreten. Bereits mit einem Antreten dort würde man ja ein Zeichen setzen, welches auch durch komplementäre Aktionen nicht wirklich zu „verändern“ gewesen wäre.
Ansonsten kann man Sport und Politik nicht trennen. Das ist die Realität. Alles andere wäre Wunschdenken.
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Entscheidung auf HP der Euroleague nachzulesen:
Decisions of the 18 Turkish Airlines EuroLeague teamsAuszug, von mir übersetzt mit Hilfe von deepL:
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Vorübergehende Verlegung aller Spiele, die auf russischem Boden stattfinden sollen, an andere Austragungsorte außerhalb des Territoriums der Russischen Föderation.
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Spiele mit Beteiligung russischer Mannschaften, die auf nicht-russischem Gebiet ausgetragen werden sollen, werden weiterhin wie geplant stattfinden.
(…)
Die Entscheidungen sollen den Wettbewerb schützen und es den Teams ermöglichen, weiterhin auf dem Spielfeld zu konkurrieren und den Sport von jeglichen politischen Aktionen zu isolieren. Ebenso stehen die oben genannten Entscheidungen im Einklang mit der obersten Priorität von Euroleague Basketball, die Unversehrtheit von Spielern, Trainern, Fans und Mitarbeitern zu schützen, ohne das geringste Risiko einzugehen.
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Wer will denn die russischen Teams bei sich haben? Bis auf Lukaschenko hat Putin doch gerade keine Freunde in Europa, selbst Erdogan und Orban haben sich distanziert. Ich glaube nicht, dass jemanden gerade Minsk als neutraler Austragungsort reicht.
Edit: Serbien vielleicht
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@Junes Auch wenn es etwas eigenmächtig war, wird die EL es ihm durchgehen lassen müssen. Für basketnews.com ist er schon zum Symbol für die Antikriegsproteste geworden:
Der Shitstorm für die EL würde elendig werden, wenn sie den Ref dafür maßregeln wollten. -
@Vargas11-0 sagte in Euroleague Saison 2021/2022:
Wer will denn die russischen Teams bei sich haben? Bis auf Lukaschenko hat Putin doch gerade keine Freunde in Europa, selbst Erdogan und Orban haben sich distanziert. Ich glaube nicht, dass jemanden gerade Minsk als neutraler Austragungsort reicht.
Edit: Serbien vielleicht
Guter Punkt. Wäre schon witzig wenn sich jedes Jahr weigert, genau wie jedes Team gegen Russen zu spielen
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@Chrunchtime sagte in Euroleague Saison 2021/2022:
@Flintstones Wenn das alles nun unwichtig ist, beenden wir doch einfach die EL Saison und die Diskussion hier. Ist ja eh alles hulle!
Nee, aber die Abrechnungsmodalitäten bis ins feinste abzustimmen und keine Benachteiligungen zu erzielen halte ich für übertrieben in der momentanen Situation.
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@Frankfodder sagte in Euroleague Saison 2021/2022:
Einfach nur abartig in solchen schockierenden Zeiten, mit solchen Querverweisen und what about Rhetorik nahezu einen aktuellen Krieg zu relativieren, oder gar rechtfertigen zu wollen.
Richtig widerlich !
Ich will gar nichts rechtfertigen. Krieg in jeder Form ist schrecklich.
Ich möchte nur darauf hinweisen, das unser hohes moralisches Ross, auf dem wir uns wähnen, vielleicht gar nicht so hoch ist und das es bei moralischen Gut-Böse- bzw. Wahr-Lüge-Einstufungen mehr als eine Sichtweise und ganz sicher viele viele Nuancen abseits von Schwarz-Weiss-Denken gibt.Aber es ist halt einfacher anonyme Downvotes zu verteilen als sich differenziert mit der Thematik auseinanderzusetzen.
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Die Aussagen aus Moskau gehen auch in die Richtung von Zenit und dazu auch noch mit dem peinlichen Nebensatz, dass bei CSKA auch viele Spieler aus der ganzen Welt kommen.
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Sport ist und sollte grundsätzlich unpolitisch sein. Allerdings heißt das nicht, dass der Sport deshalb seine Werte aufgeben muss. Der Sport steht für ein friedliches miteinander bei dem Menschen aller Kulturen zusammen kommen und gemeinsam Spaß haben. Wenn sich jedoch hinter Vereinen in Russland russische Unternehmen und Oligarchen befinden, die Putin unterstützen und von seinem Regime profitieren und ebenfalls Unterdrückung und Krieg friedlichen Lösungen vorziehen, kann der Sport nicht nicht politisch sein. Daher sind die Statements der Vereine mehr als peinlich. Die Vereine gehören vom Wettbewerb ausgeschlossen, damit die Drahtzieher hinter den Vereinen keine Möglichkeit mehr haben den Sport zu ihrem eigenen Vorteil zu missbrauchen.
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Andere Sportarten sind weiter, Weltcup und die Russen sind alleine.
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Zalgiris will erst einmal überhaupt nicht mehr gegen russische Teams spielen, also nicht an neutralen Orten oder zuhause:
eurohoops.net: Zalgiris will boycott Russian teams, willing to be sanctioned
Wenn man abgeschlagen Tabellenletzter ist und keine Chance mehr auf das Erreichen der Playoffs hat, fällt solch eine Entscheidung natürlich leichter. Rangierte man auf Playoff-Plätzen, würde solch eine Entscheidung wohl auch teamintern einige Diskussionen auslösen (bzw. nicht getroffen). -
@Henk sagte in Euroleague Saison 2021/2022:
[…] Wenn man abgeschlagen Tabellenletzter ist und keine Chance mehr auf das Erreichen der Playoffs hat, fällt solch eine Entscheidung natürlich leichter. […]
wenn man sich im baltikum befindet und möglicherweise mit als nächstes auf der „speisekarte“ steht, hat man vielleicht auch gute gründe, sich konkreter zu positionieren.
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Ich glaube auch das Kaunas durchaus ehrliche Motive hat. Das hat man gestern auch gut in der Halle beobachten können.
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@murcs Das ist wohl richtig, aber mir ist nichts von einem Boykott bekannt, als Russland 2008 in Südossetien einmarschiert ist und bis auf wenige Kilometer an die georgische Hauptstadt Tiflis herangerückt ist und auch nicht als 2014 Russland die Krim und (Teile des) Donbass besetzt hat. Das Problem ist nicht wirklich neu und die Äußerung, dass nach Putin “Russland dort ist, wo Russen sind” (Anm. des Verf.: zur Not schickt er sie selbst dort hin) ist auch nicht gestern gefallen.
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Während Pana heute Abend zu Hause gegen Belgrad antreten soll um 20:00, spielt Center Papagiannis gerade, mit einigen anderen Spielern von Piräus, gegen die Türkei (mit Larkin, Birsen, Mahmotoglou, Tuncer). Interessant, dass Pana ihn freistellt obwohl sie selber später spielen müssen.
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@Henk Die Situation der baltischen Staaten hat sich in den letzten Monaten verschärft. Georgien, Tschetschenien war weit weg. Die Krim/Donbass ließ immer noch nicht glauben, dass Putin zu einem Invasionskrieg mit regulären eigenen Truppen bereit war. Der Angriffskrieg in der Ukraine lässt da allerdings historische Ängste erwachen und deshalb ist auch die Reaktion im Baltikum stark.
Davon abgesehen ist die Bewertung in den westlichen Staaten ziemlich eindeutig: Die Ambitionen von Putin und damit auch seine Gefährdung für andere ehemalige Staaten der Sowjetunion sind deutlich gewachsen.
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so sind menschen. der krieg im kaukasus war weit weg. das mit der krim lief irgendwie relativ lautlos. mit der ukraine rückt das ganze aber „plötzlich“ relativ nah. … und im baltikum ist man jetzt zurecht besorgt, weil vor nicht mal 48 stunden etwas passiert ist, was unsere europäische gutmenschen-welt aus den angeln hebt: ein ernsthafter territorialer angriff auf einen souveränen staat.
mich überrascht es übrigens gar nicht, dass ZENIT, CSKA und UNICS keine deutlicheren worte finden und sich auf das „es geht doch nur um sport“ und „unser team ist doch total multikulti“ narrativ berufen. … und ich denke auch, man sollte ihnen dafür auch keinen vorwurf machen.
meint ihr denn ernsthaft, ihr würdet – als profi-verein – dem herrschenden system die stirn bieten? seid ihr auch felsenfest der meinung, ihr würdet dort auf die straße gehen, um gegen den krieg zu protestieren? für diejenigen, die dort tatsächlich leben, ist das eine extrem unbequeme, zuweilen sogar lebensbedrohliche entscheidung, sich öffentlich gegen putin und seine konsorten zu stellen. von hier aus sagt bzw. schreibt sich das alles leicht.
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Also die ungleichen Wettbewerbsbedingungen aufgrund Corona müssen wir als Natureignis hinnehmen, aber bevor ein Zeichen gegen diese Agression dazu führt , dass ein Team einen Vorteil haben könnte, weil es jetzt nicht mehr nach Moskau, sonder nur noch zur Ausweichspielstätte reisen müsste, soll die EL lieber peinlich berührt oder besser sportlich unpolitisch schweigen?
Ich frage nochmal sicherheitshalber für einen Freund.
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@Henk sagte in Euroleague Saison 2021/2022:
Zalgiris will erst einmal überhaupt nicht mehr gegen russische Teams spielen, also nicht an neutralen Orten oder zuhause:
eurohoops.net: Zalgiris will boycott Russian teams, willing to be sanctioned
Wenn man abgeschlagen Tabellenletzter ist und keine Chance mehr auf das Erreichen der Playoffs hat, fällt solch eine Entscheidung natürlich leichter. Rangierte man auf Playoff-Plätzen, würde solch eine Entscheidung wohl auch teamintern einige Diskussionen auslösen (bzw. nicht getroffen).Hoffe anderen ziehen Mit.
Von mir aus soll Bayern da eine Niederlage zugeschrieben bekommen, Hauptsache man distanziert sich klar -
@CandaceP sagte in Euroleague Saison 2021/2022:
Zählen die Besitzer der drei Clubs eigentlich auch zu den Oligarchen, Politikern oder Firmen, die Teil des Apparats sind, der Putin unterstützt und von ihm profitiert?
Der gesamte Zenit-Club (Fußball und Basketball) gehört Gazprom, und die gehören mehrheitlich dem russischen Staat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gazprom?wprov=sfla1ZSKA ist vom Namen her der Armeeclub, gehört aber Nornickel, einem Bergbaukonzern. Dessen Eigentümer sind vor allem Wladimir Potanin (steht auf einer US-Regierungsliste von Personen mit besonderer Nähe zu Putin) und Oleg Deripaska. Der war seit Putins Anfangsjahren ein enger Vertrauter, wird schon seit 2018 von der USA sanktioniert. Darüber hinaus hat er mehrere Posten in staatlichen Wirtschaftsverbänden.
https://de.wikipedia.org/wiki/PBK_ZSKA_Moskau
https://de.wikipedia.org/wiki/Nornickel
https://en.wikipedia.org/wiki/Vladimir_Potanin
https://en.wikipedia.org/wiki/Oleg_DeripaskaUnics Präsident ist Yevgeny Bogachev (nicht der gleichnamige Hacker), der langjährige Präsident der staatlichen Bank der Teilrepublik Tatarstan, davor war er Politiker, auch schon in der Sowjetunion. Zu besonderer Nähe zu Putin findet sich hier nichts, aber als Oppositioneller wird man das in Russland wahrscheinlich nicht.
https://decoratex.biz/bsn/de/prezident-bk-uniks-bogach-v-evgeniy-borisovich-let-na-postu.html -
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Dass die in Russland angesetzten Spiele nicht mehr dort stattfinden. Aber ich habe noch nichts Konkretes dazu gelesen, und nichts Offizielles auf der EL Seite.
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Vielleicht will man ja abwarten, ob die Clubs Spielstätten auf neutralem Boden finden. Das könnte durchaus schwierig werden, wie im anderen Thread bereits angedeutet wurde.
Außerdem hat Kaunas bereits angekündigt nicht gegen die russischen Teams anzutreten - egal, wo gespielt wird (siehe Euroleague-Thread). Auch da bleibt abzuwarten, ob (und wenn wie viele) andere Clubs sich dieser Haltung anschließen. Allerdings hat ja wohl die Mehrheit dafür gestimmt, auf neutralem Boden zu spielen, sonst hätte es diese Entscheidung der Euroleague ja gar nicht gegeben.
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@Wasbro sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Außerdem hat Kaunas bereits angekündigt nicht gegen die russischen Teams anzutreten - egal, wo gespielt wird (siehe Euroleague-Thread). Auch da bleibt abzuwarten, ob (und wenn wie viele) andere Clubs sich dieser Haltung anschließen.
Laut Carchia oder Urbonas steht Zalgiris mit dieser Haltung ziemlich alleine dar und hat keine Unterstützung von den anderen Klubs bekommen.
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Ich stelle mir gerade ein Final Four mit CSKA und Zenit vor (ist als Gedanke nicht völlig aus der Luft gegriffen). Ich merke, dass ich das nicht sehen wollen würde. Natürlich sind die Spieler nicht schuld - die mag man ich auch nicht wegen des Kriegs auspfeifen - aber ich finde den Gedanken trotzdem unerträglich (die würden dann in Russland als Kriegshelden gefeiert).
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@Wasbro sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Außerdem hat Kaunas bereits angekündigt nicht gegen die russischen Teams anzutreten - egal, wo gespielt wird (siehe Euroleague-Thread).
Gerade mal geguckt, Kaunas müßte am 32. und 34. ST in Moskau und St. P. spielen, also erst in 4+ Wochen. Bis dahin dürfte sich einiges geklärt haben, u.a. ob die EL ihre Saison wie beabsichtigt retten kann. Könnte ja auch sein, dass dieser „Beschluss“ in einer Woche schon Makulatur ist.
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Ich denke man kann sich auch fragen welche Auswirkungen hat das auf die eigene Nationalmannschaft.
Warum? Nehmen wir mal als absolut untadeligen Spieler Jo Voigtmann. Er (einer von vielen) spielt für CSKA Moskau. freiwillig und ohne Zwang. Und heute aktuell. Russland hat den Krieg gegen ein freies Land in Europa eröffnet. Menschen wurden bereits zahlreiche ermordet.
Es gab hier zu J. Saibou einen mehrere tausend Post umfassende Diskussion über dessen Aktivitäten bei den Corona Leugner und der moralischen Freigabe für Deutschland spielen zu dürfen.
Und da gibt es die Propaganda Vereine des Despoten Putin. Vereine wie CSKA Moskau.
Und wieder stellt sich die Frage: Sport ist letztendlich doch nicht unpolitisch?
Oder?
Vermutlich haben wir da alle verschiedene Maßstäbe.
Aber … was ist von einem Spieler zu halten, der sein freundliches Gesicht und sein positives Auftreten für ein solches Regime vermarkten lässt. Und er weiß was er tut! Und er hat Alternativen! Er muß nicht für diese Kriegstreiber und Mörder spielen. Ich schätze ihn so ein, dass er daraus seine Konsequenzen zieht und dort nicht mehr lange spielt.Aber was wenn nicht? Können wir es moralisch vereinbaren über einen Saibou den Stab zu brechen weil er seine nicht unbedingt intelligente Meinung auf einer Demo bekannt gibt und seine Bekanntheit von den Veranstaltern ausgenützt wird und auf der anderen Seite Schweigen wenn sich deutsche Nationalspieler zur Vermarktungsmaschine solcher Regime machen lassen.
Für manche Sportfans sicher schwierig zu akzeptieren, für andere total egal solange er es auf dem Feld krachen läßt, für mich eindeutig: Spieler die sich von einem solchen Verein nicht distanzieren möchte ich nicht mehr in einer deutschen Nationalmannschaft sehen. Man stelle sich nur einmal vor bei einer EM spielen wir gegen die Ukraine und haben Spieler der russischen Propagandameschinerie in unseren Reihen.
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@Junes sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
@Wasbro sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Außerdem hat Kaunas bereits angekündigt nicht gegen die russischen Teams anzutreten - egal, wo gespielt wird (siehe Euroleague-Thread). Auch da bleibt abzuwarten, ob (und wenn wie viele) andere Clubs sich dieser Haltung anschließen.
Laut Carchia oder Urbonas steht Zalgiris mit dieser Haltung ziemlich alleine dar und hat keine Unterstützung von den anderen Klubs bekommen.
Wenn das tatsächlich stimmt wäre es schon ein Trauerspiel für alle anderen europäischen Teams.
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@Wasbro sagte in Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf den europäischen Basketball:
Vielleicht will man ja abwarten, ob die Clubs Spielstätten auf neutralem Boden finden. Das könnte durchaus schwierig werden, wie im anderen Thread bereits angedeutet wurde.
Das würde ja bedeuten die Euroleague hofft darauf dass Putin die Ukraine möglichst schnell platt macht damit man dann wieder auf business as usual umschalten kann. Da könnte man dann glatt den Herrn Bach vom IOC abwerben als PR Botschafter dafür.
Okay lese gerade , dass die Euroleague Ihre Entscheidung getroffen hat. Zusammengefaßt hat es jemand auf der Euroleague Seite ganz gut: Euroleague supports war.