Kader FC Bayern München Basketball 2021/22
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@schaumbergerwick sagte in Kader FC Bayern München Basketball 2021/22:
@slickwilly sagte in Kader FC Bayern München Basketball 2021/22:
Es könnte einfach auch dran gelegen haben, dass der FCB nur 6 von 32 3er Versuche getroffen haben - solche Abend hat man manchmal, aber zum Glück nicht so oft. […]
Kein Grund deshalb den ganzen Kader in Frage zu stellen…Tut ja keiner, oder? Aber die “live by the three, die by the three” Taktik kritisch zu hinterfragen darf drin sein? Bei dem Kader, es ist ja nun nicht so, als wären die Bayern ein auf Shooting beschränktes Team: so viel “Allround” war selten – doof halt wenn man diese Flexibilität nicht nutzt oder nutzen will.
Jaramaz und auch Rivers können ihren Weg zum Korb suchen – stattdessen werfen sie weiter, und weiter, und weiter…
Wenn du bei Facebook in die Kommentare zum Chemnitz Spiel schaust, beschweren sich die Fans vor allem darüber, dass der Ball nur in den Post gegangen ist und nichts weiter probiert wurde. Da passt doch irgendwas nicht.
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Und vor allem die Art der Würfe ist zu kritisieren, häufig contested und oder einfach aus Situationen aus denen keine guten Quoten zu erwarten sind.
Mir fehlt hier (ich weiß ich wiederhole mich) Drive, Athletik, Off-Ball-Movement und Handoffs.
Wenn ich dann immer noch freie Dreier nicht treffe, meine Güte dann hab ich halt mal einen gebrauchten Tag erwischt, aber dann ergeben sich eben andere Möglichkeiten.
Mir ist unser Spiel viel zu langsam (gefühlt noch deutlich langsamer als letztes Jahr - gerne darf mich jemand hier mit einer Statistik bestätigen oder widerlegen) und auch zu uninspiriert. Missmatches suchen ist ja nicht dumm. Aber dann muss ein Obst sich freilaufen um aus dem Missmatch gefunden zu werden, da muss ein Bigman oder zB ein Jaramaz Cuts laufen um in der Zone angespielt zu werden,
Ich denke da alleine an unser Highlightplay letztes Jahr. Man gibt den Ball zu Reynolds in die Zone und schaut ob er ein Missmatch hat, falls ja verwandelt er falls nein geht der Ball wieder raus zu Sisko und der wirft einen AllyOop auf einen cuttenden Lucic, der erst sich auf die andere Seite bewegt um Platz für Reynolds zu schaffen und dann Backdoor zum Ring geht, nachdem er einen Frontlauf angedeutet hat.
Ich kann mich an leider kein einziges Play in dieser Saison erinnern welches wir auch nur ansatzweise so effizient gelaufen sind wie dieses.
Und bitte kommt mir nicht mit Thomas wühlt sich zum Korb ist das taktische Play.
Insgesamt sehe ich keine Automatismen und ja ein Sisko ist außer Form, ein Walden verschleppt gerne das Tempo und auch ein Rivers hemmt das Ganze wenn er wieder und wieder ins PostUp geht - aber bei solcher Qualität wie sie diese Mannschaft hat muss da mehr kommen - wenn nicht vom Trainer dann doch spätestens jetzt von den Spielern selbst.
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@junes Nun. 32 versuche sind nicht exorbitant viel, aber doch über dem Durchschnitt. Und wenn davon einfach so gut wie gar nichts fallen will, dann kann man ja mal was anderes versuchen?
Klar, Shooters gonna shoot, und Chemnitz hat den Bayern die Würfe wohl auch gegeben und um Gegenzug versucht die Zone dicht zu machen(?) – aber da komm ich ja zu meinem Punkt: Ist der FCB ein Team, das sich von seinem Gegner die Taktik diktieren lässt?
(Und ohne überheblich sein zu wollen: Facebook Kommentare sind doch dann fast ausschließlich völliger Nonsens…wir hier hingegen: Fachkenntnis, Expertise, Sachlichkeit, harte Fakten! )
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@schaumbergerwick sagte in Kader FC Bayern München Basketball 2021/22:
@junes Nun. 32 versuche sind nicht exorbitant viel, aber doch über dem Durchschnitt. Und wenn davon einfach so gut wie gar nichts fallen will, dann kann man ja mal was anderes versuchen?
Klar, Shooters gonna shoot, und Chemnitz hat den Bayern die Würfe wohl auch gegeben und um Gegenzug versucht die Zone dicht zu machen(?) – aber da komm ich ja zu meinem Punkt: Ist der FCB ein Team, der sich von seinem Gegner die Taktik diktieren lässt?
Sind 6 mehr als im Schnitt in der BBL. Finde die Zahl jetzt auch nicht absurd, aber 6/32 ist schon wirklich schlecht. Und das fehlende Tempo, die fehlende Bewegung sorgen auch dafür, dass man im Schnitt keine 34% trifft und nur drei Spieler über 36% von draußen treffen.
Was die fehlende Pace angeht. Im Schnitt haben wir in der BBL 59,7 Abschlüsse und 21,7 Freiwurfversuche pro Spiel diese Saison. Die Freiwurfstatistik ist stark, denn keiner trifft mehr als wir und bei den Versuchen sind wir auch Top 4. Aber die Feldwurfquoten sind bestenfalls Mittelmaß in der BBL, in allen drei Statistiken.
Im Vergleich dazu waren es letztes Jahr 62,4 Abschlüsse und 20,7 Freiwürfe pro Spiel. Also sieht man schon, dass man weniger Angriffe pro Spiel und dementsprechend langsamer spielt. Offensiv Rebounds haben sich auch kaum verändert. Aber letztes Jahr war man nur bei der Dreierquote nicht in den Top 4 was die Quoten angeht.
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Es fehlt einfach Playmaking. Es hilft natürlich nicht dass Walden und sisko ein formtief haben und Hillard fehlt. Nwb macht das finde ich solide aber als 2nd ballhandler gefällt er mir besser.
Sisko war letztes ligaspiel schon besser aber da geht noch mehr.Was ich nicht verstehe ich auch das fehlende Tempo, zumindest in der bbl.
Man ist fast allen Teams athletisch überlegen und kreiert so auch einfach mehr offene Würfe. Die Athletik von einem jaramaz oder nwb würde viel besser zur Geltung kommen.
Wenn die mit Tempo zum Korbgehen im Fastbreak dann bekommt ein Obst eben auch mal leichter ein offenen 3er.
Klar hat man im Post gute Optionen, Vorallen mit Thomas, Rubit und Rivers aber das kann man machen wenn der Fastbreak nicht geht und das p&r gut verteidigt wird.
Man versucht ja nichtmal schnell zu spielen.
Und p&r kann gefühlt nur sisko bei uns -
Mir ist auch aufgefallen, wie selten es Fastbreak Körbe gibt seit AT da ist. Ist das gewollt? Oder können die Bayern einfach nicht schneller?
Ich schau gern NCAA B-ball an, bei den Top Teams geht es da schneller zu, aber da sind die Spieler auch etwas jünger…
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@junes sagte in Kader FC Bayern München Basketball 2021/22:
@schaumbergerwick sagte in Kader FC Bayern München Basketball 2021/22:
@slickwilly sagte in Kader FC Bayern München Basketball 2021/22:
Es könnte einfach auch dran gelegen haben, dass der FCB nur 6 von 32 3er Versuche getroffen haben - solche Abend hat man manchmal, aber zum Glück nicht so oft. […]
Kein Grund deshalb den ganzen Kader in Frage zu stellen…Tut ja keiner, oder? Aber die “live by the three, die by the three” Taktik kritisch zu hinterfragen darf drin sein? Bei dem Kader, es ist ja nun nicht so, als wären die Bayern ein auf Shooting beschränktes Team: so viel “Allround” war selten – doof halt wenn man diese Flexibilität nicht nutzt oder nutzen will.
Jaramaz und auch Rivers können ihren Weg zum Korb suchen – stattdessen werfen sie weiter, und weiter, und weiter…
Wenn du bei Facebook in die Kommentare zum Chemnitz Spiel schaust, beschweren sich die Fans vor allem darüber, dass der Ball nur in den Post gegangen ist und nichts weiter probiert wurde. Da passt doch irgendwas nicht.
Liegt aber auch ein wenig daran das Barthel nicht da war. Sonst wäre schon was Gutes passiert!
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@schaumbergerwick sagte in Kader FC Bayern München Basketball 2021/22:
@junes Nun. 32 versuche sind nicht exorbitant viel, aber doch über dem Durchschnitt. Und wenn davon einfach so gut wie gar nichts fallen will, dann kann man ja mal was anderes versuchen?
Klar, Shooters gonna shoot, und Chemnitz hat den Bayern die Würfe wohl auch gegeben und um Gegenzug versucht die Zone dicht zu machen(?) – aber da komm ich ja zu meinem Punkt: Ist der FCB ein Team, das sich von seinem Gegner die Taktik diktieren lässt?
(Und ohne überheblich sein zu wollen: Facebook Kommentare sind doch dann fast ausschließlich völliger Nonsens…wir hier hingegen: Fachkenntnis, Expertise, Sachlichkeit, harte Fakten! )
32 Dreier bei nur 31 Zweiern. Sieht bei den Quoten von 19% vs 55% schon krass aus und nicht nach „Zone dicht“. Eher nach Kräfte sparen und „wird schon so gehen“. Es gab auch nur 16 Freiwürfe (69% getroffen), die Konzentration war sicher auch schon mal besser.
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Gerade per Mail gekommen:
Somit müssen folgende Heimspiele im Audi Dome ohne Zuschauer stattfinden:
13.01. Monaco
16.01. Bonn
28.01. Alba
30.01. Bayreuth
03.02. Maccabi -
@alterschwede Des mit dem “kräfte sparen” hab ich mich nicht schreiben trauen
Wild einfach fortwährend draufzulöten ist halt cool wenn man Steph Curry ist, aber wenn man nicht trifft, dann ist es einfach nur billig, und lazy.
Also, unsere Analyse nimmt Formen an:
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Keine Fastbreaks. (Es fehlen Easy Baskets, einfache 2er und 3er, Quote leidet)
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Statisches Iso/Postplay (Langsam, unflexibel, leidlich effektiv, keine Kreatvität, kein tempo, zu wenig Bewegung)
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Wurfpech von aussen (ohne Reaktion oder Korrektur des Gameplans)
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Zuwenig Abschlüsse am Ring (Quote, keine freiwürfe…)
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@alterschwede sagte in Kader FC Bayern München Basketball 2021/22:
@schaumbergerwick sagte in Kader FC Bayern München Basketball 2021/22:
@junes Nun. 32 versuche sind nicht exorbitant viel, aber doch über dem Durchschnitt. Und wenn davon einfach so gut wie gar nichts fallen will, dann kann man ja mal was anderes versuchen?
Klar, Shooters gonna shoot, und Chemnitz hat den Bayern die Würfe wohl auch gegeben und um Gegenzug versucht die Zone dicht zu machen(?) – aber da komm ich ja zu meinem Punkt: Ist der FCB ein Team, das sich von seinem Gegner die Taktik diktieren lässt?
(Und ohne überheblich sein zu wollen: Facebook Kommentare sind doch dann fast ausschließlich völliger Nonsens…wir hier hingegen: Fachkenntnis, Expertise, Sachlichkeit, harte Fakten! )
32 Dreier bei nur 31 Zweiern. Sieht bei den Quoten von 19% vs 55% schon krass aus und nicht nach „Zone dicht“. Eher nach Kräfte sparen und „wird schon so gehen“. Es gab auch nur 16 Freiwürfe (69% getroffen), die Konzentration war sicher auch schon mal besser.
Ich denke, ihr habt alle recht
So ein Spiel wie das gegen Chemnitz lässt sich doch nie monokausal erklären. Natürlich haben wir die Dreier schlecht getroffen und natürlich war auch “Ressourcenschonung” ein Thema. Vielleicht war auch eine gewisse “Überheblichkeit” da - und wer weiß was noch so alles zu der Niederlage beigetragen hat, von dem wir gar nichts hören & sehen. Aber das ist nur ein punktueller Ausschnitt der Saison, der jetzt weder sonderlich wichtig noch richtungsweisend war.
Viel schwerwiegender sind doch die Dinge, die immer wieder passieren und die sich offensichtlich nicht verbessern. Und da haben wir zwei, drei große Baustellen: Wir rebounden schwach, wir punkten wenig und wir verteilen wenige Assists. Das ist zum einen natürlich nicht gut fürs Ergebnis, das weitaus größere Problem für mich als Zuschauer ist aber, dass diese Mischung einen mittlerweile echt schlecht anzuschauenden Basketball Stil ergibt. Die dauernden Iso Plays, die schleppende Offense… das ist in dieser Saison leider ganz oft ganz schwere Kost.
Das (in meinen Augen…) beste Spiel & Teamplay der Saison haben wir genau zu dem Zeitpunkt abgeliefert als Hilliard verletzt und Rivers noch nicht da war. Das war mal ein wirklich schön anzuschauender Sieg gegen Efes - und ich war wirklich erstaunt, was die Mannschaft abgeliefert hat (unter anderem 21 Assists - mehr als “doppelt” so viele wie sonst…). Vielleicht nur Zufall, aber seitdem mit Rivers wieder ein neuer Volume Scorer an Board ist, hakelt es in der Offense wieder und anstelle eines herausgespielten freien Wurfes mit viel Ball Movement wird sich erneut darauf verlassen, das man Spieler X ja nur den Ball in die Hand drücken muss und der macht dann schon was. Da finde ich es fast etwas schade, dass man so schnell nachverpflichtet hat. Mich hätte tatsächlich interessiert, ob sich unser Teamplay ohne Volume Shooter nicht besser entwickelt hätte…
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@schaumbergerwick und wer schickt das nun AT?
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@skellig Da bin ich übrigens zu 100% bei dir. Gegen Efes war das toller Teambasketball mit vielen Highlightplays und tollen Passstaffeten.
Habe auch extra in die Insta-Story der Bayern geschrieben auf die Frage was ich sehen will heute Abend: “flüssige Offensivaktionen”.
Mal schauen - vielleicht werde ich ja erhört.
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@meinchi sagte in Kader FC Bayern München Basketball 2021/22:
@skellig Da bin ich übrigens zu 100% bei dir. Gegen Efes war das toller Teambasketball mit vielen Highlightplays und tollen Passstaffeten.
Habe auch extra in die Insta-Story der Bayern geschrieben auf die Frage was ich sehen will heute Abend: “flüssige Offensivaktionen”.
Mal schauen - vielleicht werde ich ja erhört.
Das sollten wir alle so machen - vielleicht entwickeln wir damit ja die erste social media offense der Euroleague
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@skellig sagte in Kader FC Bayern München Basketball 2021/22:
Das (in meinen Augen…) beste Spiel & Teamplay der Saison haben wir genau zu dem Zeitpunkt abgeliefert als Hilliard verletzt und Rivers noch nicht da war. Das war mal ein wirklich schön anzuschauender Sieg gegen Efes - und ich war wirklich erstaunt, was die Mannschaft abgeliefert hat (unter anderem 21 Assists - mehr als “doppelt” so viele wie sonst…). Vielleicht nur Zufall, aber seitdem mit Rivers wieder ein neuer Volume Scorer an Board ist, hakelt es in der Offense wieder und anstelle eines herausgespielten freien Wurfes mit viel Ball Movement wird sich erneut darauf verlassen, das man Spieler X ja nur den Ball in die Hand drücken muss und der macht dann schon was. Da finde ich es fast etwas schade, dass man so schnell nachverpflichtet hat. Mich hätte tatsächlich interessiert, ob sich unser Teamplay ohne Volume Shooter nicht besser entwickelt hätte…
Yep, volle Zustimmung. Ich hatte das im Dezember schon mal angemerkt. „Ball Zu Hillard, der macht schon“ ging nicht mehr, die verlangsamende ISO von Hillard bremste auch nicht mehr. War ein tolles Spiel gegen Efes.
Wieso KCRivers den gleichen Effekt hat verstehe ich nicht.
Schade eigentlich. -
@skellig sagte in Kader FC Bayern München Basketball 2021/22:
Viel schwerwiegender sind doch die Dinge, die immer wieder passieren und die sich offensichtlich nicht verbessern. Und da haben wir zwei, drei große Baustellen: Wir rebounden schwach,
Danke an @Knupp, der im Bonner Thread auch die Bayern beim Thema Rebounding mit genannt hat.
Beim Eye-Test würde ich absolut unterschreiben, dass wir ein Problem beim Rebounding haben, aber die Advanced Stats geben ein etwas anderes Bild ab. Laut den Stats auf RealGM holen wir in der BBL prozentual die zweitmeisten Rebounds mit 48,2%, Alba als führendes Team hat 48,3%. Dazu holen wir defensiv 69,2% aller Rebounds, 3 bzw. 4 Prozent mehr als Frankfurt und Alba auf den Plätzen Zwei und Drei. Offensiv sind wir dafür nur auf Platz 8 mit 27,3%.
In der Euroleague ist das Bild auch nicht so schlecht wie man meinen könnte und es der 18. Platz bei den durchschnittlichen Rebounds pro Spiel aussagt. Die 64,6% der gesicherten defensiven Rebounds sind Platz Vier in der Euroleague mit Real als bestem Team, die 69,8% holen. Auch Offensiv ist man mit 25,6% auf einem soliden neunten Rang, während man bei einer Total Percentage von 44,2% am Ende nur auf einem durchschnittlichen 10. Rang landet.
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Ziemlich interessantes Spiel gestern aus taktischer Sicht.
Zu Beginn ganz viel Tempo und viele Dreier (nicht alle waren sinnvoll). Dann wieder sehr schlampig. 3.Viertel und Beginn des Vierten dann wie ich finde abwechslungsreicher Offensivbasketball mit Drives zum Korb und auch gut herausgespielten Dreiern.
Nur um dann wieder die letzten 5 Minuten in vollkommene Statik zu verfallen.
Ja man sah heute gute bzw bessere Ansätze allerdings auch begünstigt durch einen schwachen Gegner. Wenn zum Ende hin Kaunas ein paar seiner komplett offenen Dreier trifft kann das wieder ein L mit einer verherrenden Crunchtime werden.
Vielleicht nur Zufall aber ausgerechnet Thomas und Rivers konnten heute bei dem schnelleren Basketball absolut nicht überzeugen.
Ich bin auf jeden Fall auf Donnerstag Monaco gespannt und leicht guter Dinge.
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Monaco musste bzw. durfte gestern nicht spielen, sollte also morgen frisch und gut vorbereitet sein. Trotzdem sollte verlieren keine Option sein.
Ruhiger angehen lassen kann man es So. gegen Bonn -
Mir gefällt der schnellere Basketball auch deutlich besser. Rivers sollte eh weniger spielen. Da würde ich eher Obst einbinden. Der ist zwar defensiv schwächer, wobei Rivers da auch nicht gut ist aber er spielt offensiv viel fehlerfreier und nimmt bessere Würfe.
Thomas hatte einfach kein guten Tag, ich denke nicht dass es unbedingt am Tempo lag.
Ansonsten war Walden zumindest verbessert, wenn auch nicht so richtig gut.
Sisko hat sich wiedermal mit dummen Fouls selbst rausgenommen.
Ich verstehe auch nicht warum er da beim Ballvortag vom Gegner er sich da oft Fouls ohne Not holt, wenn er doch weiß dass er beim Switchen öfter foult und diese auch benötigt.
Gerade einer mit seinen Basketball iq sollte da clevererer sein.
Was mir gefiel war die Defense, das war sehr aggressiv in den passwegen und unterm Korb schnelle Hilfe, das fehlte bisher oft -
Bei Rivers scheint die Rolle aber auch noch nicht klar zu sein. Bei seiner Verpflichtung hieß es er sei nicht der Ersatz für Hilliard, sondern ein Ergänzung der Flügelpositionen. Trotzdem ist der Anteil an Ballbesitzen, in denen er die Offense leitet oder initiiert, relativ hoch mit ihm und dem Ball in der Hand. Bisher, nimmt man das Crailsheim Spiel aus, ist der Erfolg relativ überschaubar. Vielleicht soll er auch mehr kreieren, weil es bei Walden und Sisko aktuell auch noch nicht so richtig wieder läuft. Die Rolle sollte sich in den nächsten Wochen etwas stärker rauskristalisieren.
Thomas hatte gestern zwar ein schwächeres Spiel, ist aber in beiden Ligen die große Konstante in der Offensive. Im dritten Viertel hatte er eine gute Phase mit zwei erfolgreichen Korblegern in Folge. Ein schnelleres Spiel würde ihm auch helfen gute Looks zu bekommen, aber dafür muss er auch in Block und Roll Action involviert sein und nicht nur draußen rumstehen. Er braucht die Touches um in Rhythmus zu kommen und es gibt nicht so viele Spieler, die über ihre Karriere zweistellig (bei sehr guten Quoten) in der EL punkten und Barca, Pana und Maccabi in ihrer Vita stehen haben. Ganz blind ist er nicht, aber auch seine Rolle hat sich mit der Rückkehr von Radosevic und den erhöhten Minuten von Rubit auf der Vier nochmal verändert.
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@junes
Ich denke auch der Offensive würde es gut tun, wenn Rivers nicht nur für sich kreiert sondern auch mehr Playmaking für andere macht. Das Ballhandling hat er dafür und da er eine ernstzunehmende Scoring-Option ist, muss er auch eng verteidigt werden. Gegen viele Guards dürfte er auch einen Vorteil im Low Post haben. -
@junes Sehe ich auch so, dieser kurze Stint war stark. Viel Bewegung, Ball schnell in die Zone und und und… Problematisch wird es in meinen Augen immer dann wenn das Spiel steht und Thomas den Ball bekommt ohne im Postup zu sein. Dann gibt es gefühlt nur schlechte Würfe oder oft ein Ballverlust bei der Übergabe oder beim Pass “nach hinten” welcher zu eine, 1 vs 0 Korbleger wird.
Ich denke aber auch, dass seine Minuten zurückgeben werden und dafür kann er dann halt hoffentlich in seinen Minuten mehr Vollgas geben, in die Zone rotieren und und und…
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Nach dem ich so arg geschimpft habe muss ich ja jetzt auch was schreiben: Schön dass man gewonnen hat. Man hat zwar “nur” gegen ein eklatant desolates Kaunas gewonnen und sich dabei noch ordentlich schwer getan, aber immerhin.
Wollen wir hoffen, dass das Team so einen Sieg emotional einfach brauchte und der von jetzt an erstmal alles und jedes wieder leichter macht.
Die kürzlich beklagte fehlende Flexibilität hat man in dem Spiel zumindest phasenweise überwunden und ein recht abwechslungsreiches Offensivspiel gezeigt. Schön, dass Obst endlich mal einen “ohne wenn und aber” positiven Einsatz zeigen konnte (wenn auch schade, dass der im vierten nicht nochmal zurückkam…).Zu Thomas: Der wurde von AT schon oft als Taschenmesser gelobt, einer der immer da ist, wenn man ihn braucht, einer der dir immer irgendeine Art von brauchbarer Offense geben kann. Nach der Devise, wenn nichts geht, gib den Ball zu Thomas…ich denke, die nicht so ganz optimal herausgespielt aussehenden Würfe sind einfach Teil seiner Aufgabe. Um die zu nehmen steht er auf dem Platz.
Schöner fänd ichs freilich auch wenn er konstanter der Verwerter einer Passstaffette sein kann, wie das zwischendurch mal kurz aufblitzte… -
Die 19 Punkte von Thomas gegen Chemnitz überdecken etwas, dass seine Entscheidungsfindung in der Crunchtime gegen Chemnitz auch fragwürdig war. Er nimmt zu viele Dreier, obwohl das nicht seine eigentliche Stärke ist, die im Midrange-Game liegt. Ich verstehe zwar, dass wenn er an der Dreierline völlig blank steht wie auch gegen Zalgiris, auch den Wurf nimmt, aber er trifft halt nicht wirklich gut aus der Range.
Irgendwie neigen die Bayern dazu, je schlechter die Dreier fallen, desto mehr davon zu nehmen. Gegen Chemnitz waren es zwölf im letzten Viertel, wovon nur Walden einen direkt zu Beginn traf. Offenbar war das das Kriterium, dass er auch dann den letzten Wurf (zu früh) nahm, nachdem Thomas zuvor zweimal verfehlt hatte. Ansonsten wurde in der Regel mehrfach und dann meist aufeinanderfolgend zweimal von George, einmal von Rivers, dreimal von Jaramaz, zweimal von Weiler-Babb und zweimal von Thomas sowie von schließlich von Walden vergeben. Zumindest die letzten Dreier fand ich gegen Chemnitz auch nur so halbgar herausgespielt und zumeist sehr zeitig in der Shotclock. Wenn Deshaun Thomas die erste Option sein soll, dann sollte das primär im Midrange sein und nicht der Distanzwurf. Wenn man keinen völlig freien Wurf herausspielt, sollte man wenigstens versuchen, Fouls zu ziehen, als man noch in Führung lag.
Der Start ins Spiel gestern gegen Zalgiris war auch ziemlich mies. Von Mitte des ersten bis zur Mitte des zweiten Viertels hatte man einen echt schlechten Run gegen einen wenig überzeugenden Gegner. Erst als Distanzwürfe von Obst fielen, wurde es ansehnlicher und flüssiger. Gerade nach der Halbzeit zu Beginn des dritten Viertels war insgesamt mehr Bewegung im Bayernspiel und Zalgiris fehlten die Möglichkeiten an beiden Enden des Feldes, so wie es AT im Interview vorher beschrieben hatte, Bayern muss an der Balance zwischen Inside und Outside arbeiten. Ohne Distanztreffer von Obst und Jaramaz sowie Lucic hätte es auch gegen Zalgiris in der zweiten Halbzeit schlecht ausgesehen.
Vor allem darf man nicht noch statischer werden, wenn die Würfe von außen nicht fallen wie gegen Chemnitz. Bspw. wäre gegen Chemnitz IMHO noch mehr drin gewesen hinsichtlich Fast-Breaks und einfach erzielten Punkten. Die primären Chemnitzer Ballhandler Eric Washington hatten null Assists und zwei Turnover, Frantz Massenat drei Assists und vier Turnover und Trent Lockett fünf Assists und vier Turnover. Das sieht auf dem Statsheet erst einmal gut aus für die Defense, aber IMHO wäre da bei konsequenterem Druck auf den Ball noch mehr drin gewesen und insbesondere einfache Punkte durch Fast-Breaks. Triffst Du von außen nicht, besorg Dir Erfolgserlebnisse durch Freiwürfe und einfache Korbleger. Ähnlich wie Chemnitz hatte Kaunas gestern auch mehr Turnover als Assists. Teams, bei denen es läuft und die einen echten Killerinstinkt haben, müssen solche Spiele wie gegen Chemnitz und Kaunas eigentlich schon früher klarmachen und am Ende noch ein wenig Garbage Time überlassen.
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@junes sagte in Kader FC Bayern München Basketball 2021/22:
@skellig sagte in Kader FC Bayern München Basketball 2021/22:
Viel schwerwiegender sind doch die Dinge, die immer wieder passieren und die sich offensichtlich nicht verbessern. Und da haben wir zwei, drei große Baustellen: Wir rebounden schwach,
Danke an @Knupp, der im Bonner Thread auch die Bayern beim Thema Rebounding mit genannt hat.
Beim Eye-Test würde ich absolut unterschreiben, dass wir ein Problem beim Rebounding haben, aber die Advanced Stats geben ein etwas anderes Bild ab. Laut den Stats auf RealGM …
Genau hier könnte das Problem liegen. Die Werte auf RealGM haben sich ja in der Vergangenheit immer wieder als falsch erwiesen. Auch jetzt stimmen sie nicht mit denen der EL überein. Ich wäre da also mit der Interpretation, gerade bei den komplexeren Advanced Stats, sehr vorsichtig, wenn offensichtlich noch nicht einmal die Basis Daten stimmen.
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Bayern leidet gerade ein bisschen unter dem Fluch der guten Tat und muss etwas aufpassen, nicht in eine Spirale zu kommen.
Was meine ich ? Durch die sehr erfolgreiche letzte EL-Saison hat man dort die Latte sehr hoch gelegt und die ohnehin in München bzgl der EL hohe Erwartungshaltung noch verstärkt.
Der Kader ist vornehmlich auf die EL ausgerichtet und auch die Zielsetzung scheint klar auf die EL als Priorität ausgerichtet zu sein. (Nach dem Erfolg des Vorjahres durchaus nachvollziehbar und verständlich). Die Gefahr ist hier aber, dass sich nach und nach alle, also Vereinsführung, Coach , insbesondere aber auch Medien und Fans vornehmlich auf die EL fokussieren und die BBL aus dem Blick verlieren (Motto: Bei dem Kader geht es eigentlich nur darum, überhaupt in die PO zu kommen, der genaue Platz ist eigentlich egal). Soweit immer noch verständlich.
Nach und nach sieht man dies dann auch an der Bedeutung, die der BBL in konkreten Entscheidungen beigemessen wird, sprich tragende Spieler vor schweren EL-Spielen in der BBL schonen, Coach setzt in BBL statt EL-Spiel aus, vermutlich Spielvorbereitungen eher auf EL-Spiele ausgerichtet etc.
Alles nachvollziehbar, da legitim in der Zielsetzung viel dem EL- Erfolg unterzuordnen.Das Problem kommt natürlich dann dadurch, dass sich dies (auch unbewusst) in den Köpfen der Spieler festsetzt. Die ganzen Befunde ( weniger drive, weniger off ball movement, mehr den Dreier als das Arbeiten unter oder ziehen zum Korb, Rebounds, Tempoverschleppung auch nach defensiven Ballgewinnen) kann man grob auch mit zu wenig Intensität übersetzen (in der EL oder Spielen z.b. gegen Alba sieht man ja teilweise, dass es eigentlich besser geht). Und Spieler sind immer schnell darin, so etwas zu erkennen und Alibis anzunehmen… (Und wenn auch nur unbewusst).
Für diese Bayernmannschaft kann das aber zum Problem werden. Vor allem, weil man in eine negative Energiespirale kommen kann. Da die Offensive bisher nicht so leicht läuft, kann man sich auch in der BBL weniger darauf verlassen, Spiele vor allem offensiv und mit nur teilweise harter Defense zu gewinnen. Als Vergleich nehme ich hier mal Alba als anderen EL-Verein mit ähnlicher Belastung. Albaspiele wirken relativ oft über lange Strecken wie Vorbereitungsspiele ohne Defense da man (ausdrücklich die ersten Wochen der Saison ausgenommen, in denen es auch Alba sehr schwer fiel) über recht ansehnliches Offensivspiel relativ leicht punkten und Energie sparen kann und trotzdem so mithält, dass ein DefenseBooster in der zweite Halbzeit reicht, um Spiele zu gewinnen.
Hier muss Bayern gefühlt über einen längeren Zeitraum imo mehr Energie für die eigene Offense aufbieten bzw. länger die (auch energieraubendere) Switchdefense intensiver spielen.
Zudem kommt ein Faktor dazu, der mir bisher etwas untergeht. Gerade Chemnitz ist da das beste Beispiel. Bayern hatte das BBL-Spiel davor verloren und zudem mit Chemnitz eigentlich eine Rechnung wegen des Pokalaus und der Niederlagen letzte Saison offen. Normal wäre das ein Spiel, in dem man seinen Nimbus wieder gerade rücken müsste…
Warum ist der Nymbus so wichtig ? Die wichtigste Aussage von Pastore vor dem Spiel war, dass seine Spieler jede Sekunde, egal wie der Spielstand ist, an einen Sieg und eine Siegchance glauben müssen. Und das haben Sie (aufgrund der eigenen Erfahrungen) ganz offensichtlich getan … -
…und zu keiner Sekunde (auch bei schon größerem Rückstand) nachgelassen. Und da kommt jetzt die Spirale ins Spiel. Je mehr Bayern in der BBL an Nymbus verliert, um so mehr glauben auch alle anderen Teams wirklich daran, die großen Bayern zu besiegen und umso mehr Energie muss dann für jedes weitere BBL Spiel aufgewandt werden.
Und damit hat man die große Gefahr, dass diese Energie für das große Ziel EL irgendwo fehlen wird.
Und damit ist nicht nur die reine körperliche Energie gemeint, sondern auch die psychische, sowohl bei knappen Spielen als auch bei der Verarbeitung von Niederlagen, aber auch die Energie die man z.b. für Frustnebenbaustellen wie der George/AT- Sache verbraucht.Und ja, dies ist sicher viel Küchenpsychologie, aber durchaus mein Eindruck von den Bayern im Moment. Und die große Kunst besteht hier nicht in der Analyse, sondern darin, diese Entwicklung zu beeinflussen bzw. zu stoppen. Wie in vielen Bereichen ist es eben gerade schwerer ein frisch erreichtes Niveau zu halten als überhaupt erstmal zu erreichen
Aber natürlich ist das Potential des Teams immer noch immens. -
Danke Henning7!
Das ist eine sehr zutreffende Analyse mit diesem besonderen psychologischen Faktor, dem bisher vielleicht zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Nymbus muss erarbeitet worden, sonst verliert man ihn - wie die Spiele, die man sicher schon als Sieg vermeintlich auf der Habenseite verbucht hat.
Diese Zuversicht strahlte Bayern in der vergangenen Saison in der EL aus. Yogi Berra hat mit “Its not over, till its over” schon recht, denn die “Fat Lady singt mit ihrem Lied den Gegner im Finale” nieder. Erst dann ist das Spiel “over”! Mir klingen noch die Ohren, weil bis zum beinahe Final 4 Einzug philosophierten unsere Magenta Moderatoren “von der Schippe drauflegen” ! Bis zum glücklosen letzten EL Spiel glaubten auch das Bayern Team daran, danach in der “Blase” war vielleicht wegen der Niederlage in Mailand die Luft für die deutsche Meisterschaft raus!
Deshalb hoffe ich, dass der Sieg gegen Kaunas dem Team die notwendige Zuversicht wieder zurückgegeben hat. Sieges-Zuversicht entsteht auch dadurch, dass man solche Spiele nach schlechter Leistung wie gestern gewonnen hat. Mit einem Sieg gegen Monaco verfestigt sich das hoffentlich in Herz und Hand bei den Spielern - und auch bei den Trainern! -
Die Wertigkeit der beiden Wettbewerbe ist einfach zu unterschiedlich, @henning7. Der EL-Werbespruch trifft ins Schwarze, “every game counts”, “every possession counts”. Jedenfalls so lange die EL weiter so ausgeglichen ist und wirklich jeder jeden schlagen kann (gut zu sehen daran, wie eng die Teams zusammenrücken und wie gering die Punktabstände in der Tabelle sind).
Das alles fehlt aktuell in der BBL. Was keine Entschuldigung sein soll für das pomadige Auftreten der Bayern in den letzten fünf Minuten, ja in der ganzen 2. HZ gegen Chemnitz.
Wie war das “früher”, also vor den EL-wildcards bzw. A-Lizenzen für die beiden deutschen Teams? Da zählte jedes nationale Spiel, weil man Meister werden musste, um EL spielen zu dürfen. Da war die Plazierung nach der BBL-Vorrunde wichtig, um nicht mit einem Malus in die BBL-PlayOffs zu starten. Und da hatte eine Organisation wie Bayern das Problem, dass gute Spieler auch für gutes Geld nicht nach München kommen wollten, weil Bayern keine gesicherte EL-Perspektive bieten konnte. Niemals hätte man damals die drei obersten Leistungsträger geschont, auch wenn ein wichtiges EC-Spiel angestanden hat (mit der zweiten Chance, sich für die EL zu qualifizieren), schon weil man gar nicht so viele internationale Leistungsträger hatte.
Deinen Gedanken, dass das jetzige System Bayern schaden soll, teile ich offen gestanden nicht. Das wenig ausgereifte Offensivspiel liegt m.E. zunächst mal am de facto völlig neuen EL-Kader. Aber das sind ungelegte Eier, schlau ist man erst am Ende der Saison.
Würde man die EL anders organisieren, z.B. mit einer “eastern” und einer “western” conference, mit zweimal 12 Teams, und danach einer größeren Play-Off-Runde, wäre das für die nationalen Ligen sicherlich besser. Ob es mir als Fan eines EL-Teams auch besser gefallen würde, weiß ich nicht.
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Ich sehe es eher so, dass die BBL in der Breite deutlich besser und ausgeglichener geworden ist. Klar, die Lücke zwischen Bayern/Alba und den anderen ist für eine Serie riesig, aber im einzelnen Spiel (nicht alle Internat.Leistungsträger dabei, kaum Vorbereitung, Energiehaushalt…) sind die Teams durchaus enger beisammen.
Und dies schadet Bayern dann, wenn auch noch der letzte Bundesligist tatsächlich an eine reale Siegchance glaubt und eben auch auswärts bei einem deutlichen Rückstand nicht nachlässt und damit über volle 40 Minuten auch in jedem BBL-Spiel stresst. Insofern die Zwickmühle für Bayern, sich voll auf die EL zu konzentrieren, und damit Gefahr laufen, sich den Alltag schwerer zu machen.
(Zumal solche Niederlagen immer Unruhe bringen und man ab und an ja schon sieht, wie viel Druck auf dem Kessel ist).Aber dies ist auch kein Vorwurf, sondern eher meine Beobachtung. Letztlich ja nachvollziehbar, wenn man den Focus ( nach der letzten Saison ja durchaus berechtigt) auf internationalen Erfolg legt. Da ist es wie so oft im Basketball, " einen Tod musst du riskieren".
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Cool, wie Nils am Anfang den Rado abgeräumt hat… oder eben auch ein Zeichen dafür, wie lange es braucht, um von einem “fitten” Spieler wieder zu einem “guten” Spieler zu werden. Mit etwas mehr Training und Spielen in den Beinen hätte Rado das aus dem Augenwinkel antizipiert und den Layer gemacht.
Von der Küchenpsychologie des Nimbus halte ich nicht viel. Genauso gut könnte man argumentieren, dass sich die Gegner “gerade” bei einem Nimbus reinhängen. Die Argumentation hat ja unterstellt, dass sich die Gegner wegen der vermeintlichen Schlagbarkeit des FCBB in der BBL extra reinhängen. Mag sein, aber das würde im Umkehrschluß heißen, dass sie sich sonst nicht in diesen Spielen reinhängen würden, und genau das halte ich für Quatsch. Damit ist aber das Argument in einem Zirkelschluß ad absurdum geführt. Macht einfach keinen Sinn. Die Gegner hängen sich immer voll rein, egal in welchem Zustand der FCBB gerade ist. Es fallen nicht mehr Körbe, weil sich der Gegner mehr oder weniger reinhängt, sondern weil der FCBB schlechter verteidigt. Auch in den früheren Jahren, in Zeiten des “Nimbus”, gab es die gleichen schlechten Spiele.
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@Lakonier - Da mag die Küche ein wenig hineinspielen, aber oft sind es diese Faktoren, die in den letzten Minuten einem Spiel die entsprechende Würze geben. Gerade im Bereich Sport tritt dieses Nymbus Phänomen sehr häufig auf. Gib einfach einmal für den Bereich Fußball den Begriff “Bayern Dusel” ein, oder lass einfach mal das Champions-Heart heftig schlagen, oder den neuen Besen (sprich Trainer ) den Staub auf der Spielerbank aufwirbeln…
Deshalb sprechen darüber auch Trainer häufig mit anderen Worten, wie wir uns im Kampf zum Beispiel gegen den Abstieg auf die unmittelbaren Tabellennachbarn konzentrieren. Das heißt auch, dass gegen die Spitzernmannschaften Niederlagen von vorneherein einkalkuliert werden, ja geradezu gerechnet wird.
Ebenso gehört hier hinein, dass nach einer Niederlage gegen die Bayern mit deren großen Etat argumentiert wird. Natürlich spielt er eine erhebliche Rolle, aber er trägt ebenfalls zum Nymbus bei…
Und schließlich freuen wir uns auch -
wenn der Underdog den Favoriten schlägt. Schließlich rechnet man also immer mit dem Favoritensieg!
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Man hat ja auch bei Bamberg 17/18 gesehen, wie sich ein Nimbus/ein Narrativ entwickeln kann. Du hattest dieses herausragende Team 16/17, was die Liga in Grund und Boden gespielt hat, in der Euroleague aber nur durchchnittlich erfolgreich war. Dann kam der große Cut, der Kader wurde umstrukturiert, der Fokus noch mehr auf die Euroleague gesetzt und man brach national komplett zusammen, während man international die beste Saison der Vereinsgeschichte gespielt hat. Natürlich kann man die Situationen nicht 1-1 zu vergleichen, aber sie ähneln sich stark. Aus dem einst für zwei, drei Jahre übermächtigen Bamberg wurde innerhalb eines Jahres ein Team, was von Bonn mit 36 Punkten aus der Halle geschossen wurde und gleichzeitig aber auch einen 26-Punkte-Rückstand gegen Barcelona in einen Sieg umdrehen konnte.
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@courtvision59: nur eine bemerkung zum „Bayern-Dusel“. Den gibt es seltsamerweise erst seit ca. 1999 - da hatten die Fussball bayern in der nachspielzeit ihr champions-league finale verloren. Seit dem spielen die Bayern bis der schiri pfeifft. Ich weiß das nicht., aber stelle mir vor, dass seit dem jeder Neuzugang sich diese finalminuten ansehen muss. Und daraufhin auf alles was ihm heilig ist schwören, keinesfalls aufzugeben bevor der schiri den ball in der hand hat. Und ich fand immer (als ich noch fussball geguckt habe), all die last minute Tore der Bayern entstanden aufgrund dieser einstellung: immer bis zum schluss alles reinwerfen was drin ist (olli kahn war freilich seinerzeit ein perfekter antreiber dafür…)
Das was alle „bayern-dusel“ nennen hab ich immer als einen teil der sportlichen Identität des FCB empfunden, eine Einstellung, ein Mindset - eine positive Lehre aus einer der bittersten Niederlagen der club-geschichte.
Die basketball-bayern hatten das letzte saison auch, dieses jahr eher weniger
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@courtvision59 Wer ist denn dieser “Nymbus” von dem hier gesprochen wird? Vielleicht ist einfach das Problem, dass dieses Wort nicht existiert und daher auch kein entsprechendes Phänomen?
Ansonsten, es gibt keinerlei statistische Belege für so’n Kram wie “Bayern Dusel”, wurde alles schon mal ausgewertet. Ist ein Marketing-Gag. Nur die wenigsten wissen auch, dass der Slogan “Mia san mia” ebenfalls ein Marketing-Ding ist, entwickelt vor ca. 10 Jahren. Bevor hier jetzt Geschrei aufkommt, ich kenne aus purem Zufall denjenigen, der sich das im Auftrag der FCB AG ausgedacht hat, der verdient extrem viel an den Markenrechten dieses Slogan.
Genausowenig gibt es irgendwelche statistischen Belege dafür, dass sich Mannschaften gegen bestimmte Mannschaften mehr oder weniger reinhängen. Das Geschreibsel dazu kommt immer nur hinterher, wenn das Ergebnis bekannt ist. Falls Du das nicht glaubst, dann frag Dich einfach, was denn die Kontrollgruppe ist. Das ist einfach alles Aberglaube, wie blauer Pulli, 3x aufs Klo gehen vor dem Spiel oder das Orakel von Delphi befragen. Wenn’s Dich glücklicher macht, dann glaub dran.