Medipolis SC Jena 2021/2022
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Ein paar - zugegeben eher schwammige - Aussagen, wie man sich die Zukunft vorstellt, gibts hier:
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@montebianco sagte in Science City Jena 2021/2022:
Ein paar - zugegeben eher schwammige - Aussagen, wie man sich die Zukunft vorstellt, gibts hier:
In die gleiche Richtung geht ein OTZ-Artikel von heute - 4 Talente sollen immer im Kader stehen, Aufstieg wird gar nicht erwähnt.
Kann man nicht einfach offen und ehrlich sagen: “Wir haben derzeit wahrscheinlich nicht die finanziellen Mittel für BBL.”? Ich habe das Gefühl, offizielle Aussagen haben ne schlechtere Halbwertszeit als meine Verträge an der Uni. Bis vor 2 Wochen war das erklärte Ziel der Aufstieg, Anfang der Saison hat man die Kaderplanung letzte Saison sogar als Schwachpunkt für dieses Ziel ausanalysiert.
Jetzt also nicht mehr, stattdessen Talente entwickeln (wofür am Ende?) und, ja, Aufstieg kann man auch mitnehmen. 4 Talente, vor allem aus eigenen Reihen, ist utopisch. Da fällt mir gerade nur Vuk ein - hier im Forum wurd ja schon geschrieben, dass der jetzige NBBL-Jahrgang wohl eh zu jung ist (und man entzieht ja auch CCW potentiell Spieler dann). Also wird man auch Talente von außen abwerben wollen.
Was ist denn jetzt die Vision des Vereins? Wo will man zB 2025 stehen - sportlich, finanziell, aber auch ideell? Mich holt man da derzeit nicht ab (ist aber anscheinend auch nicht das Ziel).
Bin dann mal auf den Kader gespannt. Heber und Jostmann gehen zu lassen passt für mich schon nicht in das beschriebene Konzept.
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Aber bis zu 4 Talente im Kader bedeutet ja nicht, dass diese ständig viele Minuten sehen werden. Ich sehe da nicht so schwarz.
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@optimist-0 Dann wäre das nicht mal eine Konzeotänderung, diese Saison waren Vuk, Jostmann, Bank, Alberton Rodrigues und Heber im Kader.
Diese 4 geplanten Talente müssen essentielle Minuten sehen, ansonsten ist das alles nur heiße Luft und ich verstehe noch weniger, was das soll.
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Ich denke, man versucht in der Tat, sich jetzt langfristiger aufzustellen.
Plan nach dem Abstieg und bei der Verpflichtung von Menz war ja, eine Mannschaft zusammenzustellen, mit der man innerhalb von 3 Jahren wieder aufsteigen kann.
Dieses Ziel hat man, denke ich, ziemlich eindeutig verfehlt. In Sachen Kader fängt man ja jetzt, nach 2 Jahren, quasi wieder bei Null an.
Da hat man jetzt zwei Optionen. Entweder, man versucht mit einer neu zusammengestellten Mannschaft auf Anhieb aufzusteigen (was ein ziemliches Vabanquespiel ist mit der Gefahr, viel Geld zu verbrennen). Und selbst wenn das gelänge - was kommt danach?
Oder man erklärt den 3-Jahres-Plan vorfristig für gescheitert und stellt sich komplett neu auf. Das scheint mir derzeit das Ansinnen zu sein.
Ich verstehe schon, dass die Verantwortlichen in Richtung Nachwuchsstruktur mit Sportgymnasium etc. gucken und sich fragen, warum diese Strukturen, die andere Vereine nicht haben, eigentlich nicht dazu führen, dass man personell andere Wege gehen kann als üblich. Und dass sie den starken Wunsche verspüren, diesen “USP” irgendwie für sich nutzbar zu machen… -
@antimatzist Ich verstehe das ganze mit der Jugendarbeit auch nicht.Warum nennt man das Kind beim Namen nicht?Die Jugendarbeit wird oft vorgeschoben wenn die finanziellen Mittel beschränkt sind.Wer in der Disco tanzt hat kein Geld für die Bar.
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@montebianco sagte in Science City Jena 2021/2022:
Dieses Ziel hat man, denke ich, ziemlich eindeutig verfehlt. In Sachen Kader fängt man ja jetzt, nach 2 Jahren, quasi wieder bei Null an.
Eindeutig? Ja - man ist nicht innerhalb von 2 Jahren aufgestiegen. Aber es war immer knapp - vor 2 Jahren fehlten zwei Siege, diese Saison quasi auch (ein Sieg mehr in der Finalrunde und man hätte das Entscheidungsspiel entscheiden können).
Ehrlicherweise hatte man aber einen Aufstieg in zwei bis drei Jahren angepeilt (https://www.otz.de/sport/basketball/2-bundesliga-proa/science-city-jena-breiter-aufstellen-trainer-menz-fordert-besser-werden-in-allen-bereichen-id225948651.html) - und am Ende war es wohl nur ein Zweijahresplan. Es gibt außer Vuk ja quasi keinen Spieler aus der Rotation, der über die letzte Saison hinaus Vertrag hatte. Ein Dreijahresplan ist für mich rückblickend gar nicht zu erkennen, außer dass Menz einen Vierjahresvertrag hat(te).Mehr noch, nach dem Abstieg gab man Folgendes zu Blatt (https://www.otz.de/sport/basketball/2-bundesliga-proa/science-city-jena-startet-in-die-2-bundesliga-id227120985.html
Nachdem die Jenaer in den zurückliegenden Erstliga-Jahren als Oldie-Truppe bekannt waren, setzt Frank Menz auf die Jugend, hat gleich sechs Spieler, die 20 oder jünger sind, in den Kader aufgenommen. […] “Die Jungen brauchen jede Minute auf diesem Niveau, um sich zu entwickeln”, sagt Menz […].
War also am Ende die Idee des Vereins, eigentlich junge Spieler zu entwickeln, aber man holt mit Mez einen Trainer, der am liebsten sofort aufgestiegen wäre? Für mich ist die Außenkommunikation hier einfach nicht stringent. Was will man eigentlich? Klar, Sponsoren ködert man nicht mit “Wir lassen jetzt ‘Jugend forscht’ spielen”, aber ködert man sie mit der derzeitigen Kommunikationsstrategie? Ich weiß auch, dass so Analysen nicht nach außen kommuniziert werden (wie z. B. ein “Frank Menz ist ein guter Trainer, war aber rückblickend nicht mit unseren Zielen kompatibel.”; stattdessen tut man jetzt so, als gäbe es einen Strategiewechsel), aber ich tue mich wirklich schwer damit, es zu verstehen.
@montebianco sagte in Science City Jena 2021/2022:
Ich verstehe schon, dass die Verantwortlichen in Richtung Nachwuchsstruktur mit Sportgymnasium etc. gucken und sich fragen, warum diese Strukturen, die andere Vereine nicht haben, eigentlich nicht dazu führen, dass man personell andere Wege gehen kann als üblich. Und dass sie den starken Wunsche verspüren, diesen “USP” irgendwie für sich nutzbar zu machen…
Dafür müsste man diese Strategie aber auch konkretisieren. Ich werfe mal wirklich eine Vision “2025” in den Raum. Der derzeitige NBBL-Kader besteht aus den Spielern, die 2019 im JBBL-Finale gegen Bayern gescheitert sind; sind also anscheinend mit die besten Jungs Deutschlands. Durch die beiden abgelaufenen NBBL-Jahre (und Regio) wissen wir leider nicht, wie ihre Entwicklung verlief. Trotzdem wären diese Spieler 2025 mit 22/23 in einem guten Basketballalter. Verspricht man jungen Talenten Spielzeit, wird man sich entwickeln können, und nimmt dafür in Kauf, mal nur Hauptrundenachter zu werden, den Zuschauerschnitt nicht wirklich hochzukriegen, finanzielle Einbußen hinzunehmen.
Einfach nur zu sagen, man wolle vier Talente im Kader haben, ist für mich keine Vision, sondern quasi schon seit Jahren gelebte Realität. In jeder BBL-Saison standen immer auch eigene Nachwuchsspieler im Kader (gespielt haben aber nur wenige). Das reicht nicht zur Talentförderung. Wieviele Spieler seit 2016 haben es denn aus der Jena-Jugend in andere Profiprogramme geschafft? Marco Rahn, Moritz Schneider & Jan Heber spielen ProB nächste Saison (denke ich). Jostmann & Radojicic (beide nur teils selber ausgebildet) spielen ProA. Wo ist also die Perspektive? Was wird jetzt besser? Ich verstehe es nicht und warte gespannt auf weitere Erklärungen, auch gerne vom neuen Trainer.
Die Frage nach Culture City Weimar steht auch noch im Raum. Man hatte vor einiger Zeit mal gesagt, man werde nicht aufsteigen, wenn Jena nicht aufsteige. Was ist dann aber die Perspektive dieser Mannschaft? Frank Menz wollte sie in die ProB bringen bei seinem Amtsantritt. Auch hier bin ich gespannt, wie es sich entwickelt.
@semtex36 sagte in Science City Jena 2021/2022:
@antimatzist Ich verstehe das ganze mit der Jugendarbeit auch nicht.Warum nennt man das Kind beim Namen nicht?Die Jugendarbeit wird oft vorgeschoben wenn die finanziellen Mittel beschränkt sind.Wer in der Disco tanzt hat kein Geld für die Bar.
Ich fände das sogar ehrlich und sympathisch - aus der “Not” eine “Tugend” machen. Selbstkritisch zu sagen, man habe das die letzten fünf Jahre einfach nicht geschafft (aus vertretbaren Gründen! Spielt man gegen den Abstieg, nutzt man keine 18-Jährigen; genausowenig wenn man um einen Aufstieg spielt), und man werde jetzt diesen vernachlässigten Aspekt jetzt wieder in den Fokus nehmen; das wäre genau mein Ding. Aber glaube es hat einen Grund, wieso ich kein Baskebalfunktionär bin.
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Naja, je stärker Jena als JBBL/NBBL Standort wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, den Topnachwuchs Deutschlands nach Jena zu bekommen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, aus diesem Kreis auch mal wieder ein SCJ-BBL-Team mit bilden zu können. (Soweit so banal).
Für eine solche Ausrichtung hat Jena tatsächlich ein tieferes und breiteres Umfeld (Sportschule/Uni/…) als manch andere Standorte.
Außerdem stellen bspw. ZEISS, mit immerhin ein paar Mrd. Umsatz, aber auch JENOPTIK für Jugendarbeit durchaus Budgets zur Verfügung (was sie für den direkten Profi-Sport nicht tun dürfen). Das könnte zum deutlichen Jugend-Standortvorteil werden, wenn man’s richtig gut angeht.
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Man hört halt relativ wenig.
Eberlein erwähnt zwar das Jenaer Umfeld. Aber wie kooperieren den der SCJ bspw. mit den Sportwissenschaften der FSU. Gibt es da einen Austausch, wenn ja - Welche gemeinsamen Schwerpunkte geht man an? Trainingspläne, Taktik, Athletik, … speziell für BB. -
@j-c3 Wenn das alles einfach und banal ist,warum spielte Ehingen mit ihrer Nachwuchsförderung in der Pro A immer um den Abstieg?Wenn das der neue Anspruch von SC ist um nur zu sagen wir haben im Team ein Altersdurchschnitt von 20 und die Spieler müssen noch lernen,dann gute Nacht.
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@j-c3 sagte in Science City Jena 2021/2022:
Naja, je stärker Jena als JBBL/NBBL Standort wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, den Topnachwuchs Deutschlands nach Jena zu bekommen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, aus diesem Kreis auch mal wieder ein SCJ-BBL-Team mit bilden zu können. (Soweit so banal).
Das ist richtig, aber hat ja mit dem Übergang ins Profiteam nichts zu tun. Man spielt seit Einführung der Ligen NBBL und JBBL, und in beiden Ligen hat man zuletzt auch immer die Playoffs erreicht, wenn ich mich recht entsinne (als Playoffs gespielt wurden…). Im Jugendbereich ist man ohnehin anscheinend also ein Top-10 bis Top-20-Standort.
@semtex36 sagte in Science City Jena 2021/2022:
Wenn das der neue Anspruch von SC ist um nur zu sagen wir haben im Team ein Altersdurchschnitt von 20 und die Spieler müssen noch lernen,dann gute Nacht.
Das ist die Angst, die ich habe. Ehingen lebt auch noch etwas von seinem guten Ruf aus der Generation Julius Wolf & Co, aber ist der Standort überhaupt noch der herausragende Ausbildungsstandort, als der er oft angesehen wird?
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Ich kann das ganze Geschwafel von Jugend einbinden etc. nicht mehr hören. Diese Leier gab es bereits schon unter Björn Harmsen, Anspruch und Wirklichkeit der letzten fast 10 Jahre kann jeder für sich selbst beurteilen. Dem Verein fehlt es schon lange an einer Kommunikationsstrategie, was man denn eigentlich wirklich will. SCJ gibt Frank Menz einen 4-Jahresvertrag, stellt einen angeblichen Plan auf spätestens nach 3 Jahren in die BBL zurückzukehren. Dann scheitert man im ersten Jahr, weil man ja nicht unbedingt aufsteigen wollte, an der Priorisierung des Kaders. Im zweiten Jahr will man es schaffen, das Ergebnis ist bekannt. Es gab offensichtlich keinen 3-Jahresplan, denn dann würde man nicht quasi blank dastehen. Sollte es wirklich eine Kurskorrektur geben bin ich auf die Begründung gespannt. Da lobe ich mir Vereine, die ein langfristiges Ziel verfolgen, siehe Chemnitz. Auch die haben ein Sportgymnasium, auch hier reicht es nur für wenige Spieler in die BBL zu kommen.
Wieviel Zuschauer - Pandemie mal außen vor -will man denn mit der Strategie „Jugend forscht“ in die Halle locken, wenn es gegen Itzehoe, Bochum und Ehingen geht? Die Fanlager sind hier sicher gespalten. Wer unsere Jugend spielen sehen will, kann auch gern zu den dortigen Spielen gehen. Sollte der Kurswechsel so gravierend kommen macht sich der Verein ja lächerlich. Also Butter bei die Fische, Herr Eberlein und endlich mal abrechenbare Ziele definieren. Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er als Basketballfan sein Geld saaleabwärts , weiter östlich oder in die Sparkassenarena trägt bzw. nur noch den Livestream daheim nutzt. -
Also dass Jugend schon frühzeitig in Profi-Ligen mitspielt, ist doch Tatsache. Die Teams gehen auch nicht unter deswegen. Im Fussball spinnen die Clubs halt ein Netz über Europa mit eigenen Camps, Partnerschaften uä, nur um sich frühzeitig den Zugriff auf Talente zu sichern. Das funktioniert schon, auch wirtschaftlich. Ist aber auch breiter aufgestellt, als nur eine eigene Nachwuchsmannschaft zu haben.
Also ich sehe das zu eng zusammengefasst: Entweder Jugend oder Erfolg.
Richtig ist nur, dass SCJ es in den vergangenen Jahren nicht/ zu wenig geschafft hat, Toptalente nach Jena zu holen und später ins BBL-Team einzubauen. Heisst aber nicht, dass das der Nachweis ist, dass dies prinzipiell nicht geht.
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Ich weiß jetzt nicht, ob das jetzt ein eigener Beitrag war, oder ob du auf einige Aussagen Bezug nehmen wolltest. Fakt ist doch, dass sich kaum Spieler aus dem eigenen Nachwuchs für höhere Ansprüche angeboten haben. Top-Talente haben sicher auch nicht den Anspruch in Jena ausgebildet zu werden, die sind dann schon häufig eher gleich bei den Top-Adressen anzutreffen. Wenn sich dann doch einmal ein Nachwuchsspieler anbietet, ist er doch früher oder später schnell bei SCJ weg.
Deshalb stellen sich ja die Fragen um so mehr, was will man in Jena? Ich kann nur nicht heute sagen ich will BBL spielen, morgen ist mir wieder mal die Nachwuchsarbeit wichtiger. Offensichtlich liegt ja hier auch der Hase im Pfeffer, man will auf der einen Seite Kontinuität und stattet Frank Menz mit einem 4-Jahresvertrag aus und wird sich nach 2 Jahren nicht mehr einig wohin es mit dem Verein gehen soll. -
@j-c3 sagte in Science City Jena 2021/2022:
Also ich sehe das zu eng zusammengefasst: Entweder Jugend oder Erfolg.
Das ist richtig, beides möglich. Ehrlicherweise war unser Kader letzte Saison aber schon recht jung (Stichtag 1.7.2020: 24,7 Jahre, spielzeitgewichtet: 26,3 Jahre; nur ein Spieler über 30, Smith/Wolf/Nawrocki/Haukohl mit knapp unter 28 alle die erfahrensten Spieler ansonsten). Natürlich gibt es auch eine Lücke, jünger als 24 waren dann nur die Riege Heber/Vuk/Jostmann/Bank/Alberton Rodrigues und da waren die Einsatzzeiten fleckig.
Ich finde es einfach, zu sagen, man wolle jetzt mehr auf die eigene Jugend setzen. Am Ende wird das aber doch aus verschiedenen Gründen nicht gehen. Die NBBL- und Regiospieler haben alle ein Jahr keine reale Spielpraxis und für NBBL-Spieler ist es wahrscheinlich besser, in ihren Teams Führungsrollen zu übernehmen, als Garbage Time in der ProA zu kriegen.
Aber die Frage, die ich mir (und wahrscheinlich auch @puma77 und weitere) stellen, ist doch: was ist denn jetzt die genaue Ausrichtung, die mal anstrebt? Pauschal sagen “wir wollen Talente entwickeln” - ja, welche Talente denn? Aus den eigenen Reihen drängen sich ein paar wenige auf, aber Eberlein sagt, man wolle 4 Kaderplätze mit Talenten besetzen. Da dürfte für mich Vuk schon gar nicht mehr reinzählen, das ist für mich ab nächster Saison ein gestandener Profi, der sicher 20+ MPG gehen wird. Und nur im Kader stehen reicht nicht, die Spieler brauchen (echte!) Minuten.
Oder will man Talente von außerhalb auch anlocken? Dafür hat Jena aber keinen guten Ruf in den letzten Jahren - es war eher eine Station für A2-Nationalspieler. Was gut ist, aber dann noch einmal: ich sehe dann nicht, wie ein anderer Trainer das fundamental anders machen sollte.
Um es polemisch zu sagen/zitieren:
@puma77 sagte in Science City Jena 2021/2022:
Ich kann das ganze Geschwafel von Jugend einbinden etc. nicht mehr hören.
Das sind einfahc hohle Phrasen (also die Vereinsaussagen). Klar gibt am Ende ein Trainer die Richtung vor, wie das genau ausgestattet wird, aber gerade deswegen hätte ich die Investition in einen Sportdirektor, der nicht auch Trainer ist, gut gefunden für langfristige Stabilität - der Sportdirektor gibt die allgemeine sportliche Ausrichtung vor, ein Trainer füllt die große Idee mit seinen Ideen aus.
Frank Menz wird derzeit übrigens in Gießen gehandelt.
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@antimatzist
Sportdirektor - könnte tatsächlich die entscheidende Investition sein, um ein Next Level zu erreichen. -
@antimatzist sagte in Science City Jena 2021/2022:
Frank Menz wird derzeit übrigens in Gießen gehandelt.
In Weißenfels aber auch.
Und ich hinterfrage hier ernsthaft die Kompetenz unserer Vereinsführung. Die Idee den Sportdirektor zu etablieren wurde ja auch hier schon häufig diskutiert und ich bin ein klarer Befürworter. Die Struktur des Vereins, was Entscheidungsträger betrifft ist für mich auch nicht klar. Wer ist denn eigentlich „Wir“, wenn Lars Eberlein davon spricht. -
@j-c3 In Nürnberg ist jetzt Ralph Junge bspw. als Trainer zurückgetreten und nur noch als SPortdirektor tätig - er ist aber auch gleichzeitig Geschäftsführer (auch schwierig). Denke auf jeden Fall, das ist ein Posten, der sich langfristig rechnet.
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Man will zeitnah ein konkretes Konzept vorstellen, das auch Veränderungen in der Struktur und im Staff beinhaltet. Die Rede war von dieser Woche…
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Es gibt mal wieder einen mehr oder weniger interessanten neuen Follower auf Instagram: Tane Spasev, zuletzt Head Coach bei Legia Warschau und zuvor Assistent Coach bei Khimki Moskau.
Ob er deutsch spricht ist fraglich. Ich gehe mal davon aus, dass er einer der vielen Bewerber ist, nicht mehr und nicht weniger…
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Personalnews/-Gerüchte
https://www.otz.de/sport/kapitaen-von-basketball-zweitligist-science-city-jena-vor-dem-absprung-id232455439.html
Kurz:
Nawrocki soll gehen. Kann mir vorstellen, dass Menz ihn mitnehmen würde.
Wolf soll bleiben - wäre krass.
Lodders und Odiase haben Chancen zu bleiben je nach Coach.
Ferner, Vest, Smith sollen sichere Abgänge sein.
Alle anderen Imports fraglich.
Coach soll Mitte nächste Woche präsentiert werden vielleicht. -
Laut OTZ hängt Wolfs Zusage davon ab, wer Trainer wird und welches Konzept verfolgt wird. Ich bin gespannt.
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Puh, Sorry, das ist für mich eine PR-Nebelkerze. 4 U22-Spieler immer im Kader - wie schon geschrieben hatten wir das eigentlich immer. Letzte Saison sogar insgesamt 5 - da wäre es jetzt schlechter. Und nur 2 in der BBL, das war schon immer normal.
Die Funktion des Sportrats ist mir komplett schleierhaft und ich habe keine Ahnung, was dessen Kompetenzen sind.
Culture City Weimar wird gar nicht erwähnt. Spielt das Projekt keine Rolle mehr? Man nimmt der Mannschaft die vier besten Jugendspieler dauerhaft weg, oder sollen sie konstant hohe Dauerbelastung haben?
Im Endeffekt sagt man sehr wort- und tatenreich: wir haben in Zukunft weniger Geld für gute Spieler. Was jeder versteht und man auch so kommunizieren kann. Ich bin jetzt aber komplett verwirrt. Wo das kurz-, mittel- und langfristig hingehen soll, verstehe ich nicht - außer dass man Heimrecht erspielen will, aber nicht unbedingt aufsteigen muss.
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@antimatzist :
Im Kader waren die U22-Spieler schon, nur (viel) gespielt haben sie unter Frank Menz halt nicht. Denke schon, dass sich die Spielzeit unter dem neuen Trainer steigern wird. Vielleicht bekommt man dann auch mehr talentierte Nachwuchsspieler in das (verbesserte) Jenaer Programm. -
Die sich aus der Pandemie ergebende Situation hat erheblichen Einfluss,sowohl für den Club ( z.B. Zuschaueinnahmen )insbesondere aber auch auf unser Sponsorenumfeld.Auf Deutsch,wir können uns in der Breite keine sehr guten Spieler mehr leisten,deswegen muss die Jugend ran.Ein Sportrat aus mehreren Verantwortlichen wird gebildet,klingt nicht nach viel Spielraum für den neuen Trainer.Mir fällt gleich die passende Redewendung dazu ein “Viele Köche verderben den Brei”.Ach und Local Hereos sollen auch eingebunden werden damit sich die Fans mit den Verein mehr oder besser identifizieren können.Also mir reicht schon das Köstritzer und hoffentlich etliche Siege in der Halle,damit kann ich mich sehr gut identifizieren.
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Alter Wein in neuen Schläuchen oder wie hier schon gesagt wurde viele Köche verderben den Brei. Diese Strategie hat für mich jetzt schon wieder keine lange Halbwertzeit. Wie dieses Konstrukt funktionieren soll ist mir schlicht schleierhaft. Ein Chefcoach, der über 8 Spieler verfügt und von Torsten Rothämel weitere 4 Spieler dazugestellt bekommt.Ein Sportrat, wo man nicht weiß, was der so richtig zu tun hat. Keine Aussage zu Culture Weimar. Wozu brauche ich Identifikationsfiguren im Verein, die aus dem Nachwuchs hervorgehen sollen? Mein Anspruch ist anders, offensichtlich fehlt aber das Geld vorn und hinten. Einige Sponsoren sind vermutlich nicht bereit, die 2.Liga weiter mitfinanzieren zu wollen, beim möglichen Aufstieg hätten wohl mehr Geld gegeben.
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@auszeitnehmer sagte in Science City Jena 2021/2022:
@antimatzist :
Im Kader waren die U22-Spieler schon, nur (viel) gespielt haben sie unter Frank Menz halt nicht. Denke schon, dass sich die Spielzeit unter dem neuen Trainer steigern wird. Vielleicht bekommt man dann auch mehr talentierte Nachwuchsspieler in das (verbesserte) Jenaer Programm.Ich finde, das wird Menz nicht ganz gerecht. Ja, junge Spieler hatten in den Playoffs zu wenig Spieöanteile, aber Vuk hat sich gut entwickelt und Heber letzte Saison auch (wieso er diese Saison dann so im Wert sank, ist eine andere Geschichte).
Gleichzeitig gibt man jetzt mit Jostmann einen Spieler ab, der genau ins Profil passt und dem ich schon noch eine Weiterentwicklung (gerade offensiv) zugetraut hätte. Außer man besorgt sich von exteen talentierte U22-Spieler wird man keine 4 Rotationsspieler U22 kriegen. Vuk tählt da für mich gesagt nichg mit, das ist für mich schon potentieller Leistungsträger, insbesondere in so einem Konzept. Dann hat man 3 weitere deutsche U22-Spieler, die dnn 5 MPG gehen maximal. Das als Konzept zu verankern, wirkt auf mich etwas befremdlich.Gleichzeitig ist es natürlich eine Weichenstellung für die Zukunft. Aber der Plan geht frühstens in einigen Jahren auf. Ich freue mich aber natürlicj, wenn den Worten Taten folgen und junge Spieler viel Verantwortung übernehmen. Viele Fans werden das aber nicht so sehen. Schon ein Jan Heber - jetzt 22 - hat für Fehler immer viel Kritik hinnehmen müssen, obwohl er sich noch entwickelt. Eigene Jugendspieler haben oft das Los des Propheten im eigenen Land oder gelten als ewiges Talent, nur weil sie mit 19 noch keine Leistungsträger sind. Ich bin gespannt.
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Aus oben genannten Gründen (nicht bekommenen Minuten und somit Entwicklungsmöglichkeiten) haben ja in der Vergangenheit einige ehemalige Hoffnungsträger den Verein verlassen (müssen). Da fallen mir auf die Schnelle D. Cardenas und M. Schneider ein. Es gibt bestimmt noch mehr. Die Entwicklung junger Spieler kostet halt Zeit. Man wird versuchen in der Saison 21/22 “fast fertige” U22-Spieler von anderen Vereinen/ Projekten zu holen und nicht drei 17jährige Hoffnungsträger.
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Ich wünsche dem neuen Trainer jetzt schon mal die Macht soll mit Ihnen sein.Denn wie jeder im Profisport weiß, bei Misserfolg hält kein Rat,Jugendtrainer oder Gremium den Kopf hin.Könnte auch Franks Entscheidung bekräftigt haben nicht weiter zu machen.
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@auszeitnehmer Ich denke wir sind uns alle einig, dass Jena in den letzten Jahren zu wenig die Jugend gepusht hat. Als ambitionierter ProA-Club oder BBL-Abstiegskandidat ist das auch schwer. Ich hoffe einfach, dass man den Worten auch Taten folgen lässt und das Konzept nicht irgendwann wegen einer Saison mit verpassten Playoffs über den Haufen wirft.
@semtex36 ich konnte mir auch vorstellen, dass Menz sich nicht reinreden lassen wollte. Dann ist ein Wechsel des Trainers natürlich der richtige Weg. Mal schauen, wen man präsentieren wird.
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Leute kommen zum Basketball, weil sie attraktiven Sport sehen wollen und nicht irgendeine Philosophie des Vereins. Mich nimmt das Konzept nicht mit. Ein SCJ im Niemandsland der Tabelle wird über kurz oder lang in Jena nicht erfolgreich sein.
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@puma77 Das ist auf jeden Fall der kurzfristige Effekt. Aber die Ausbildung hochklassiger Spieler ist denke ich schon auch Marketing und hilft irgendwann, Leute in die Halle zu ziehen. Natürlich nur, wenn es sportlich auch passt.
Was mir auch eingefllen ist: früher war es das erklärte Ziel Jenas, unter den 20 besten Vereinen Deutschlands zu sein. Dieses Ziel gibt man auch kurzfristig (mindestens) auf.
Auch gut:
Das Saisonziel ist mindestens Platz 4 der Hauptrunde und wenn möglich, eine Rückkehr in die BBL. Der Aufstieg besitzt für uns aber nicht die absolute Priorität –
Also ist der Aufstieg das Ziel - wenn möglich. Also ist er eigentlich nicht das Ziel, denn wie kann man denn als Ziel eine Möglichkeit angeben? Und dann hat der Aufstieg keine “absolute” Priorität, also nur relative - also keine. Eine Priorität ist doch immer absolut. Ich weiß, dass so softe Formulierungen für Sponsoren gemacht werden, aber nach dem Lesen des Textes weiß doch kein potentieller Sponsor, wohin der Verein will.
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Also kommunikativ ist das erstmal ein Schritt nach vorn, finde ich. Die konkreten Vorgaben, wie viele U22-Spieler in der jeweiligen Spielklasse im Kader stehen werden, als auch die Installation des Sportrats und die Aufwertung Rothämels sind erstmal harte Fakten der neuen Ausrichtung, die in der Vergangenheit nicht unbedingt so transparent kommuniziert wurden. Oder weiß jemand, wie der letzte 3-Jahresplan genau aussah? Jung, intensiv und attraktiv spielen. Aufstieg war fürs dritte Jahr geplant. Viel mehr haben wir als Fan nicht erfahren oder? Insofern habe ich jetzt schon eine konkretere Vorstellung wie die Reise weitergehen soll.
Und natürlich ist das, was nun kommuniziert wurde, nur ein Bruchteil der Inhalte und Ergebnisse der letztwöchigen Gespräche. Aber Eberlein hat Recht, die Transparenz stößt da irgendwann an ihre Grenzen. Diese waren in der Vergangenheit sehr schnell erreicht, doch diesmal kann ich ganz gut mit dem Umfang der geteilten Informationen leben.
Das Prinzip mehr in die Spitze statt in die Breite zu investieren, was den Spieleretat angeht, finde ich nicht schlecht. Hier sind zweierlei Beweggründe denkbar:
a) Man hat einen geringeren Etat als zuletzt zur Verfügung und macht daher Abstriche in der Breite des Kaders. Die Qualität in der Spitze bleibt hingegen auf gleichem Niveau wie in der Vorsaison.
b) Man hat mindestens den gleichen Etat zur Verfügung, ist aber zu der Erkenntnis gekommen, dass insbesondere in den Playoffs eine breite Rotation an Wert verliert. Auch in diesem Szenario macht man Abstriche in der Breite des Kaders, wodurch allerdings Geld frei wird, um sich in der Spitze nochmal zu verbessern.Unabhängig davon, was die genauen Beweggründe sind, macht man sich mit der Verringerung der Kaderbreite aber auch sehr abhängig davon, dass die Topspieler gesund bleiben. Das kann einem insbesondere in den Playoffs, wenn man nicht mehr nachverpflichten kann, auf die Füße fallen.
Wenn man den Kader jetzt in U22, Ü22 deutsch und Ü22 Imports zu je 4 Plätzen aufteilt, ergibt sich folgendes Bild:
U22: Vuk, Bank, Rodrigues, ?
Ü22 deutsch: Haukohl, (Wolf?), (Lodders?), ?
Ü22 Import: (Odiase?), ?, ?, ?Das U22-Fragezeichen wird vermutlich intern besetzt. Im Ü22 Bereich hatten wir mit Hill, Nixon, Holland, Tyus, Ferner Nawrocki, Haukohl, Wolf, Lodders, Odiase und Smith 11 Spieler unter Vertrag (plus den die ganze Saison verletzten Vest). Das heißt man würde 3 bzw. 4 (wenn man Vest mitzählt) Spieler weniger unter Vertrag nehmen. Da wird schon etwas Geld frei.
Fraglich ist natürlich wie man mit Nachverpflichtungen im Verletzungsfall verfahren wird. Wenn man wie für Holland letzte Saison Ersatz nachverpflichtet und der Verletzte denn im Saisonverlauf irgendwann wieder eingreifen kann, dann hat man einen Spieler zu viel. In der Vergangenheit bestand dieses Luxusproblem nicht so recht, da man dann einfach einen Jugendspieler weniger auf den Spielberichtsbogen geschrieben hat. Doch nun hat man jedoch angekündigt immer 4 in den Kader zu berufen. Lässt man in diesem Fall dann tatsächlich einen gut bezahlten Ü22-Spieler außen vor, um dem Konzept treu zu bleiben?
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Eine Erweiterung der Jugend und Talentförderung macht nur Sinn wenn man finanziell mit dem Rücken zur Wand steht,in den unteren Liegen spielt,einen Investor oder Geldgeber ähnlich wie RedBull besitzt,der viel Geld reinbuttert um die besten Talente Weltweit nach Jena zu holen oder Scouts im Verein hat die Adleraugen für unentdeckte Talente haben.Denen würde ich auch vorschlagen Lotto zu spielen.Hoffentlich wird es nicht so sein das am Spielfeldrand jemand mit der Stoppuhr sitzt der dem Trainer sagt wieviel Zeit er dem Nachwuchs noch geben muss um das neue Leitbild nicht in Gefahr zu bringen.
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Nur mal so als Erinnerung, wie die aktuelle Ära von SCJ damals 2009 eingeleutet worden ist.
https://baskets-jena.de/newsarchiv/tickets/tx_news/lars-eberlein-und-tino-stumpf-neue-geschaeftsfuehrer/?tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&cHash=be6f9ede2599159f9dead43463191ba3
https://baskets-jena.de/newsarchiv/tickets/tx_news/science-city-jena-und-der-mbc-kooperieren/?tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&cHash=0fa59271fac9da02c0fca777bb0b00b02011 ist man sportlich Vorletzter in der Pro A gewesen, da hat dann nur der Lizenzentzug von Osnabrück geholfen.
Im Sommer veröffentliche man dann das: https://baskets-jena.de/newsarchiv/tickets/tx_news/10-jenaer-regeln-unterzeichnet/?tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&cHash=66ba7b75a72e72ff97aec6fc7037a6d4
Ab 2013 hieß es dann aber wieder Blick nach oben mit Halle wird fertig und Björn ist zurück. Interessant auch die Aussagen von Björn bei seinem zweiten Amtseintritt:
Im Vordergrund steht dabei die Einbeziehung des bisher nur selten genutzten Standortvorteils am Sportgymnasium in Jena. „Erfolg und Nachwuchsarbeit müssen sich nicht gegenseitig ausschließen. Es gibt genügend Vereine die es vorgemacht haben wie man mit jungen deutschen Akteuren sportlichen Erfolg haben kann“, so der gebürtige Göttinger.