Corona-Saison-Start im WBV
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@okcthunder
Richtig, die Saison ist noch nicht abgesagt. Es gibt, wenn ich mich nicht verhört habe, noch zwei Szenarien für eine Saison.Eine Insolvenz ist nicht das Problem.
Das Problem ist, dass der WBV massiv einsparen müsste, was wiederum zu Lasten der Vereine ginge, wenn man Strafen und Gebühren nicht erheben würde. Bedeutet im schlimmsten Falle: Geschäftstelle weg, Landestrainer weg, Förderungen und Unterstützungen im Jugendbereich weg.
Die Frage die du da aufwirfst ist berechtigt: Wie soll man da eine Vereinsstruktur schaffen, wenn es keine oder zu geringe Mitgliedsbeiträge gibt. Einfach Mitgliedsbeiträge einführen/erhöhen geht ja nicht, das braucht einen Verbandstagsbeschluss (es lebe die Demokratie) und das würden sehr viele Vereine ablehnen. Keiner will Strafen, Bußen und Gebühren, aber ohne ist auch der Service den der Verband bietet leider nicht möglich. -
Man muss aber auch dazu sagen, dass der WBV in der Vergangenheit nicht unbedingt gut mit den Beiträgen umgegangen ist. Und ob die Vereine bereit sind für etwas zu zahlen, was sie nicht erhalten haben?
Denn auch die Mitglieder, Spieler der Vereine haben das ganze mitbezahlt. Und haben ggf den Wunsch etwas zurückzubekommen. Und sei es nur, dieses Geld in den eigenen Verein zu investieren.
So oder so wird es spannend. Und eine Saisonabsage ist daher unwahrscheinlich.
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@smoove5
Wie meinst du das mit dem „in der Vergangenheit …“? Ich kenne den Verband momentan nur als sehr ordentlich wirtschaftenden Verband.Ich denke schon, dass es ggf. zu einer Absage der Saison kommt, trotzdem kann man deshalb nicht Leistungen zurückfahren, denn kaputtsparen ist einfacher als aufbauen. Was du heute einsparst, wirst du nicht einfach morgen wieder aufbauen können. Und gerade diese Kleinstaaterei („Hauptsache meinem kleinen Dorfverein geht es gut“) führt doch dazu, dass man den Basketballsport häufig nicht so weit entwickelt wie man könnte. Ich kenn das aus meiner Stadt mit 3 großen und nochmal 2 kleineren Vereinen, welche sich gegenseitig nicht mal das Schwarze unter den Fingernägeln gönnen, zu gut. Ergebnis: der Basketball kommt medial als Dauerkonflikt rüber.
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Hört sich jetzt doof an, aber …
Was für Ausgaben hat der WBV ?
Geschäftsstelle , Landestrainer, …?? -
Am 22.1.21 Ligabeiträge einfordern und am 29.1.21 sagen: Falls es keine Saison gibt, zahlen wir die Strafen/Gebühren nicht zurück!
Oh man , da freut sich so mancher Verein ( besonders die DORFVEREINE )
Die haben ja selber keine finanziellen Probleme!!!
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@einervonvielen
Naja, aktuell liegen viele Gelder zurück, damit Rechtsverfahren geführt werden können. Und für Niederlagen auch schon das Geld zurückgelegt.Außerdem wird das Geld für SR-Ausgaben schon ewig gekürzt und dadurch sinkt die Qualität.
Dann wird versucht, die Beträge zukünftig massiv zu erhöhen (nicht nach Spielerpässen, sondern Abteilungsmitgliedern).
Und dann nicht das Geld zurückzahlen käme nicht gut an. Denn die Mitgliedsvereine schwimmen nicht im Geld.
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@brownsugar
Zum einen und dann natürlich noch die Förderung der Jugend. Bundesweit ist der WBV übrigens da der größte der Landesverbände. Eine Einsparung bei der Jugendarbeit ist gleichbedeutend mit dem Aufgeben eines ganzen Jahrganges in der Jugend (vorausgesetzt es bleibt bei einer ausfallenden Saison).
Klar, ich habe nicht gesagt, das es toll für die kleinen (eigentlich keinen Verein) ist, Gebühren zu zahlen, aber wenn der große Dachverband, welcher ja nicht nur den Spielbetrieb organisiert, sondern auch z. B. die FSJler mitorganisiert, Leistungen zurückfahren muss, dann trifft es alle, egal ob die finanzielle Lage gut, schlecht, oder naja ist. Sehr viele Vereine profitieren ja auch vom Verband und den von ihm organisierten Förderungen (Stichworte: DOSB, LSB). Hier geht es um die Vereine mit großem Fokus auf Jugendarbeit, die komischerweise nicht glücklich über die Ligabeiträge sind, aber damit doch leben können, da sie wissen, dass ihre Jugendarbeit davon profitiert. -
@smoove5
Das mit den Rücklagen für Rechtsverfahren ist ja dem WBV aufgezwungen. Der Verband verklagt ja keinen, er wird verklagt. Der WBV versucht ja alle Verfahren abzubauen, was ihm ja, dem Hören nach, auch in einem der Fälle gelungen ist. Und das mit sehr positiven Ausgang für den Verband.
Ebenfalls sollte man einen e.V. nicht mit einem Fitnessstudio verwechseln. Ein e.V. muss zur Wahrung der Gemeinnützigkeit Beiträge einziehen. Falls ich das falsch verstanden hab, bitte protestieren, bin halt kein Jurist.
Das mit den SR stimmt nicht. Man hat den Kreisen die Verantwortung der SR-Ausbildung übertragen, mit dem Resultat, das immer mehr SR fehlen. Gekürzt wurde da nicht. Im Gegenteil, die Anzahl an qualitätsfördernden Maßnahmen, ist meines Wissens nach, gestiegen. Ob die SR nun eine gute oder schlechte Leistung zeigen, ist immer subjektiv.
Ja, warum will der Verband denn mehr reguläre Einnahmen generieren? Damit er nicht von Strafen abhängig ist, sondern vernünftig planen kann und Förderungen langfristiger und konstanter gestalten kann. -
Bitte beachtet folgendes:
Von den Beiträgen werden u.a. hauptamtliche, nebenamtliche Mitarbeiter und Honorarkräfte bezahlt. Die brauchen dieses Geld zum Leben oder stünden dann auf der Straße. Die Beiträge für die Spielerpässe gehen übrigens an den DBB…
Die Vereine haben sicherlich Ausgaben, keine Frage. Aber was an SR-Gebühren nicht bezahlt werden muss, weil keine Spiele stattfinden, ist für jeden Verein nicht unerheblich! Und die Bußen aus dem Spielbetrieb heraus werden auch nicht verhängt… Mal überlegen. 20 Spiele pro Mannschaft (der Einfachheit wegen) * 50 Euro (Fahrtkosten lassen wir mal weg) = 1000 Euro Einsparung.
Wie viel Geld muss für eine Mannschaft in der LL an Teilnahmegebühr bezahlt werden? 220 Euro. Dazu 120 Euro Mitgliedsbeitrag für den Verein.
Ich denke, die Vereine sparen im Moment viel mehr, als Gebühren und Beiträge kosten. Denn die Gebühren für Jugendteams sind 25 bzw. 45 Euro, und der Mitgliedsbeitrag wird ja nur einmal fällig, die SR-Kosten aber für jedes Team.Ich denke, wenn die Vereine nicht einen massiven Mitgliederschwund haben, könnte dass sicherlich zu überstehen sein.
Ich empfehle jeden Seite 35 der Tagungsunterlagen für den Verbandstag für die Gewinn und Verlustrechnung des WBV im Jahr 2019.
Die Planung mit den Bußen:
Natürlich ist nichts schlimmeres möglich, als wenn alle Vereine plötzlich keine Bußen mehr zahlen müssten, weil alles korrekt läuft. Dann müssten aber die Beiträge und Gebühren entsprechend erhöht werden, das läuft ja auch ein bisschen auf rechte Tasche linke Tasche hinaus… -
@jens_speh
Top, genau so sieht es aus. -
Hätte man die Hauptamtlichen nicht in Kurzarbeit schicken können ??
Sorry aber die kleinen Vereine “bluten” lassen, weil der GROßE WBV Ausgaben hat, ist genau mein Geschmack!
NICHT !Finde da müssten die Mitglieder ( Vereine ) drüber abstimmen!!
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@brownsugar
Nein! Wie willst du denn dann Fördermittel (Coronahilfen) organisieren? Da gibt es Fristen und bei Kurzarbeit, darf man nur ein gewisses Pensum arbeiten, wenn das erreicht ist, ist Sense. Dann ist das Geheule groß, wenn einige Vereine dumm in die Röhre gucken, weil deren Antrag nicht rechtzeitig bearbeitet wird, da die Arbeitszeit ausgeschöpft ist. Ebenfalls müssen Meetings mit verschiedensten anderen Verbänden/Organisationen organisiert und abgewickelt werden. Das kann man dem ehrenamtlichen Präsidium (kein Präsidiumsmitglied ist Hauptamtlicher) nicht alles aufbürden.
Und Nein! Die Vereine dürfen in solchen Dingen nicht noch mehr eingebunden werden. Ich hab in den letzten ZOOM-Mitgliederkonferenzen so viel Mist gehört und gelesen und das von leider sehr vielen, so dass es nie zu einer vernünftigen Entscheidung gekommen wäre. Bestes Beispiel ist hier ein Antrag eines Vereines zu Bestrafung fehlender Spielerpässe eines vergangenen Verbandstages. Ergebnis: dieser Antrag, weil er auf dem Verbandstag von den Vereinen angenommen wurde, hat mal eben vierstellige Kosten verursacht, da Dinge umprogrammiert werden mussten, die nur der WBV (besser die, die für den Antrag gestimmt haben) so umprogrammiert haben wollte, denn sonst wäre der Antrag nicht umsetzbar gewesen. Mitsprache ist immer super, solange es vernünftige Beiträge sind, aber viele der Vereine im WBV sehen leider nur ihren Tellerrand und nicht mehr.
Und wie Jens Speh weiter oben schon sagte: Die Vereine sparen massivst, da sie keine SR-Kosten haben. Ich bin jetzt leider nicht so ein mathematisches Genie wie er, aber 1000 Euro gesparte SR-Kosten, weniger gerundet 400 Euro Gebühren für den WBV, ergeben nach meiner Rechnung 600 Euro. 600 Euro Plus in der Vereinskasse ist nach meiner Definition nicht bluten. Und ja der WBV ist groß. Der größte Basketballverband in Deutschland. -
@EinerVonVielen
Langsam, langsam! Die Rechnungen sind sicherlich viel komplexer. Was alles noch bei den Vereinen bezahlt werden muss, kann ich nur schwer sagen, da ich nie mich um die Finanzierung einer Abteilung oder eines Vereins kümmern musste.
Allerdings sind die Einsparungen schnell größer, denn viele Vereine haben ja mehr als nur eine Mannschaft.
Es geisterte mal eine Zahl von 250 SBB pro Woche im Seniorenbereich herum, die Rüdiger Grund damals alleine (!) jede Woche (!) bearbeitet haben soll. Und dann mehr oder weniger das gleiche nochmal im Jugendbereich. Was da an Kosten für SR sowie Fahrtkosten wegfällt, ist erheblich.
Natürlich muss jeder Verein das für sich selber durchrechnen…
Alle anderen rechtlichen Probleme bezüglich Bezahlung (Kurzarbeitergeld oder so) kann ich auch nicht überblicken.
Wer da Infos haben möchte, jedes Jahr weist der VP Finanzwesen daraufhin, dass er sich bei konkreten Fragen im Vorfeld des Verbandstages entsprechend vorbereiten wird. Das kann er bei der Größe des Finanzwesens nicht sich auf dem Verbandstag aus dem Ärmel schütteln…
Also, die Unterlagen für einen nächsten Verbandstag sorgfältig lesen, sich informieren, Fragen stellen (im Vorfeld!) und immer daran denken: es könnte noch alles viel schlimmer kommen! Siehe Spanische Grippe vor 100 Jahren. Bei einer viel kleineren und deutlich weniger mobilen Weltbevölkerung 50 Millionen Tote…und bis jetzt bei Corona? Das haben wir viel besser im Griff, wobei, es könnte noch besser sein, wenn…aber das ist eine andere Diskussion! -
@BrownSugar
Dein Beitrag zeigt ein oft zu bemerkendes Problem:
Du greifst einen Punkt heraus, und hast eine Meinung dazu. Das an sich ist natürlich in Ordnung, aber oft fehlt dann der Blick auf das ganze Problem, und das ist gerade bei Corona viel zu wenig!
Andere Probleme im Bereich Basketball sind weniger komplex, aber oft wird von Seiten der Kritiker nur an einem Aspekt herumgedoktert, und die Wechselwirkungen mit anderen Aspekten vernachlässigt.
Wir haben alle nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen, aber im Präsidium wird man sich sicherlich über sehr viele Aspekte Gedanken gemacht haben, sich Rat geholt haben und Probleme hin und her gewendet haben.
Da macht sich niemand den Job einfach. -
Nächste Öffnungsschritte sollen erst bei einer stabilen Inzidenz von 35 erfolgen – wobei Merkel das Wort „stabil“ mit einem Zeitraum zwischen drei und fünf Tagen definierte. Dazu gehöre dann die Öffnung des Einzelhandels, von Museen und Galerien und weiteren „körpernahen Dienstleistungen“.
Weitere Öffnungsschritte könnten dann die Kontaktbeschränkungen, die Gastronomie, den Sport in Gruppen etc. betreffen.
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Sieht irgendwer noch eine Chance auf eine Saison 20/21 ??
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Der 17. März ist der Tag der Entscheidung. Dann beschließt der Westdeutsche Basketballverband (WBV), wie es mit der noch gar nicht gestarteten Spielzeit weitergeht. Den Wunsch, bis zum Saisonende am 30. Juni zumindest einen kleinen Spielbetrieb zu organisieren, hält WBV-Präsident Uwe Plonka (Hagen) inzwischen für unrealistisch: „Wenn wir nicht überall in die Hallen können, geht das nicht. Schließlich könnte es das Problem geben, dass die Stadt A mit einer Inzidenz von 22 gegen die Stadt B mit einer 105er-Inzidenz spielt. Das funktioniert nicht.“
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Verband bietet Streetball an
Auch der Stufenplan der Politik stellt keine schnelle Rückkehr in die Hallen in Aussicht. Kontaktsport in der Halle ist demnach frühestens ab dem 5. April möglich, falls die Landes-Inzidenz unter 50 liegt. Plonka rechnet deshalb nicht damit, dass diese Saison noch starten kann. „Ich glaube, dass uns keine andere Wahl bleibt, als die Saison zu annullieren. Dann bleiben die Teams in den Ligen, wo sie eingruppiert waren“, sagt der 64-Jährige und fügt hinzu: „Die meisten Klubs fordern das. Damit würden wir Planungssicherheit schaffen.“ -