Kader Brose Bamberg 2018/2019
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Wenn man junge Spieler nach und nach für die BBL aufbauen will, warum lässt man dann Spieler wie Tibor Taras nach Schalke gehen?
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Weil TT zu wenig Talent hat um in Bamberg eine größere Rolle zu spielen, denke mal so sehen es die verantwortlichen!
Stimme @Poldibaer zu, dass der Coach nicht gerade eine Granate ist! Es fehlt definitiv noch ein Ballhandler und ich bin mal gespannt, ob Hickmann nochmals aufläuft! Vielleicht passt es ja mit diesem Team.
Auffallend für mich ist die Defenseschwäche von Kubolka und Jelovac!!! -
Der Wechsel von Leon ist konsequent, nur mehr Spielzeit bringt ihn weiter.
Bamberg bzw. die Verantwortlichen schiessen sich mal wieder ins Knie. Wenn z.B. Verletzungen bei unseren Deutschen auftreten, geht das Gejaule wieder los. Gibt´s Garantie dass Harris voll die Saison bestreiten kann? Ich wünsche es ihm, doch das Risiko dass es anders kommt besteht.
Muss mich verhört haben …… sollte nicht in dieser Saison Nachwuchsförderung das Ziel sein?
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Das hat man Trainer und Sportdirektor wohl nicht verklickert. Völlig absurd bei dem was geboten wird. Einzig Kulboka hat eine Stammplatz- Garantie ohne dies mit Leistung zu rechtfertigen. Leider kann ich Mittwoch nicht zum Talk . Hätte schon ein paar Fragen.
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Das Theater um Kratzer (erst zurückholen, jetzt wieder gehen lassen) zeigt, wie plan-und konzeptlos unsere Vereinsführung ist.
Für mich herrscht bei uns Panik. Entscheidungen wie der Verzicht auf den Eurocup werden vorschnell getroffen, ohne die langfristigen Konsequenzen zu bedenken.
Jetzt wird ein lange verletzter 32-Jähriger zum Heilsbringer der “jungen, hungrigen Mannschaft” stilisiert.
Na ja…
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Es ist schon erstaulich mit welcher geschwindigkeit man die harte arbeit der letzten 15+ jahre, das niveau welches man durch 3 zyklen (Bauermann, Fleming, Trinchieri) immer weiter in die höhe zu schrauben vermochte, und auch die klare identität der jeweiligen welle, nun mit dem eigenen hintern einreißt. Mit welcher zielstrebigkeit man sich ins niemandsland der bedeutungs- und identitätslosigkeit katapultiert.
Teamzusammenstellung und personalpolitik?! - für mich nicht nachvollziehbar. Auch die aussagen zu “strategie” und identität sind ganz nüchtern betrachtet doch lediglich fähnchen im wind, denn wirkliche marschrichtung.
Man möchte - achtung! - nach dem vorbild Berlin junge spieler heranführen u ausbilden. Aha, wer soll das nochmal genau sein? Ich sehe genau einen u das ist Louis Olinde. Der hängt sich rein u es ist jammerschade, dass er sich nun (schwer?) verletzt ist. Aber wer ist da noch, wo man den sprung ins kalte wasser wagt. Und ist dieser trainer überhaupt einer, der dies kann u will?!
Bei Kratzer agiert man wohl nun nach dem motto “was kümmert mich mein geschwätz von gestern” - ausleihen, verlängern, zurückholen, nicht einsetzen, ziehen lassen. Das verstehe wer will. Mir fehlt noch, dass sich nun ein 4/5er verletzt u man heulend auf die dünne personaldecke blickt. Wirklich erbarmungswürdig…Man hat noch immer den zweithöchsten etat u “muss” deswegen ja Bayern-jäger No1 sein. Erstmal das niveau erarbeiten, um sich so aufzuplustern. Lieber erstmal auf sich selbst schauen. So führt es nur zu einem schluss: man verbrennt geld bwz schafft es nicht sein geld sinnvoll einzusetzen.
Wenn der reichhaltige etat anderweitig “konsolidiert” werden muss - altverträge Trinchieri samt trainerschar, altvertrag Hickman, etc etc - so sei mir dies recht. Aber dann erklärt mir das u posaunt nicht rum mit dem zweithöchsten etat.Man möchte bei der CL ins Final4 bzw besser das ding gleich gewinnen. Na oha, dafür ist man aber reinstes mittelmaß in dieser liga. Nicht lieber mal ankommen u dann enstprechend ausrichten statt schon wieder erwartungen schüren?
Und das alles mit einem wild zusammengeschusterten kader. Was zum henker soll das sein?? Und jetzt kommt mir nicht mit der ausgewogenen zusammenstellung aus routiniers - auch gerne “veteranen” - und jungen talenten. Das ganze übrigens in einer “übergangssaison”! Na dann macht doch eine übergangssaison draus u arbeitet an einem kern für eine neue mannschaft. Nur wer soll das sein?
Es gäbe anzubieten: Spieler über dem zenit (Zisis, Rice, Taylor, Hickman), Spieler mit klaren limitationen (Jelovac), Spieler die ihre eignung bisher mehr als schuldig geblieben sind (Alexander, Kulboka), Verletzungsgefahr (Harris), Mitläufer (Stuckey), Notnagel (Schmidt) - und ein rest, aus dem wirklich ein neuer kern gebildet werden könnte (Olinde, Heckmann, Rubit).
Das ist ganz nett, aber insbesondere zwecks aufbau u übergang echt zu wenig. Und das vor allem auf den ausländerpositionen, die in dieser konstellation wirklich keinen sinn ergeben – insbesondere nicht für die zukunft!Übergangssaison – Bayernjäger – Konsolidierung – Berlinnacheiferer – Etatkürzung – Top4 / CL sieg – Lettische Basketballexpertise – NBA run-and-gun (verkauft als „smart“) – talentausbildung – routiniers - …
Das ist alles ein wenig viel, um als marschrichtung zu dienen, die mit vehemenz, konsequenz und konsistenz verfolgt werden könnte.
Das sind alles ein wenig viele zutaten, um als gericht zu schmecken. Und führt momentan nur zu übelkeit.
Wenn man sich im November wünscht, dass die saison bald vorbei sein möge, dann läuft etwas falsch… -
@Lucius absolute Zustimmung.
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Die ganze Personalpolitik ist doch mehr als fragwürdig. Da holt man Leon Kratzer aus Würzburg zurück, wo er im Schnitt in der BBL über 11 Minuten gespielt hat. Erzählt man will ihn aufbauen und wundert sich jetzt das er nun wieder gehen will, weil er nicht spielt. Und in der Nachricht steht “Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, weil er für eine langfristige Entwicklung eingeplant war”.
Das wirkt alles so unprofessionell. Genau wie die Informationspolitik mit Taylor und Hickman. Wo ist eigentlich das Problem einfach mal die Fakten auf den Tisch zu legen? Aber wahrscheinlich muss man sich dafür zum Fan Talk anmelden und hört dann wie in den Podcasts minutenlange Monologe ohne viel Inhalt. -
@block 68: Da gebe ich Dir zu 100% Recht.
Das Chaos der letzten Saison setzt sich leider ungebremst fort.
Keine klare Linie zu erkennen. Das mit Kratzer ist echt ein Witz! Aus seiner Sicht völlig verständlich. Denke auch, dass Frankfurt genau der richtige Club ist, der auf junge Spieler Spieler setzt (und es nicht nur sagt).Die Medienpolitik des Vereins ist aus meiner Sicht echt verbesserungswürdig.
Bin mal gespannt, ob bei dem Talk mal Genaueres zur Situation mit Bryce Taylor (warum spielt er nicht?) gesagt wird und wie es z.B. mit der Personalie Ricky Hickman weiter geht.
Ich würde mir wünschen, dass er (wenn er fit ist und wir ihn nicht abgeben können) eine neue Chance bekommt. -
Man kann ja vieles kritisieren, z.B. warum man einen Leon Kratzer holt, dessen Stärken (körperliche Robustheit am Brett inkl. Rebounding) und Schwächen (kein Wurf aus Mittel- oder Ferndistanz, zu langsam in der P&R Verteidigung) holt, dann aber nicht einsetzt oder der Trainer Erwartungen hat, die er einfach nicht erfüllen kann. Die Trennung ist für beide das Beste
Aber die Informationspoliik bei Hickman und Taylor ist doch da, man muss nur lesen, zuhören oder die Presse kritisieren, dass die Fragen nicht gestellt bzw. Die Antworten nicht der Öffentlichkeit hinreichend zugänglich gemacht werden.
Zu Hickman gab es genügend Updates von Brose selbst, auch in den vergangenen Wochen.
Und zu Taylor hat Beyer die Fragen immer direkt beantwortet, zuletzt sogar deutlicher als evtl. nötig. Nach dem Würzburg Heimspiel Anfang Oktober hat Beyer auf die Frage im Radio Bamberg Interview geantwortet, dass Taylor im vollen Wurftraining ist, nun er selbst aber den Sprung in das volle Mannschaftstraining gehen muss. Der hat dann Harris erwähnt, der das nach langer Pause geschafft hat und Goldsberry dem seine Verletzung völlig egal war. Aber Taylor sei nun mal anders und man hätte die Optionen ihm entweder die Zeit zu geben oder ihm langsam dahin zu pushen, was immer die schlechtere Option wäre. Und nach dem Gießen Heimspiel hat er nochmal einen drauf gelegt, dass Taylor nun “Endlich Eier zeigen müsse” und hat sich gleich für seine Wortwahl entschuldigt. Deutlicher geht es doch nicht um zu verstehen wo das Problem liegt, medizinisch sei alles ins Ordnung. hoffentlich macht es endlich Klick im Kopf, und Taylor beginnt das zu tun, wofür er gut bezahlt wird. Das das nach der langen Pause und Schwere der Verletzung sehr schwierig ist, versteht doch jeder. Aber irgendwann muss er den Schritt einfach gehen und ohne Angst in die Kontakte gehen und spiel bereit sein.
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Kann die Auflösung des Vertrages Kratzer voll nachvollziehen: Aus Sicht des Spielers kaum Spielzeit und Wertschätzung und aus Sicht der Brösels zu schwache Leistungen und zu geringes Potenzial. Es mangelt in der Physis an Schnelligkeit und ansosnsten am Wurf.
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Bei allem Respekt vor Leon. Und er versucht alles um besser zu werden(Freiwurf),ist er für mich nur ein ProA Spieler. . Vielleicht kitzelt ja Gordie noch was aus ihm heraus. Alles Gute .
Bei Bryce und Ricky glaube ich nicht das wir die noch viel spielen sehen werden. Aber ich täusche mich gerne.
Mal schaun ob sich vielleicht doch noch was tut in Sachen Nachverpflichtung tut ,aber der deutsche Spielermarkt ist natürlich rar gesät. -
….Pistole auf die Brust! Was soll das? Taylor ist Profi und bekommt Geld dafür!
Warum kann man solche irrsinnigen Beiträge nicht einfach mal löschen/sperren?
Alles Gute, Herr Kratzer. Die Vertragsauflösung macht für beide Parteien Sinn. Nach meiner Meinung ist Leon einfach eher der klassische “gute ProA Spieler” mit Potential für Minuten im “unteren BBL Drittel”. WENN ein Verein aus deutschen “Big Men” etwas machen/entwickeln kann dann Frankfurt. Viel Glück dafür.
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_Durch die Vertragsauflösung von Kratzer , ist unabhängig von der Sinnhaftigkeit, die Planlosigkeit des Handelns der Geschäftsleitung dokumentiert. Selbst ein Herr Stoschek sollte jetzt nachvollziehen können, dass ihm übel mitgespielt wurde.
Erst werden die Spieler wie Taras, Kratzer, Mc Dowell , Kuboka als die Heilsbringer und als die Zukunft des Bamberger Basketballs verkauft und Spieler wie Obst oder Thiemann als zu "broseschwach"dargestellt. Ausgang wissen wir jetzt alle. Die Verträge von Kratzer oder Taras oder Mc Dowell sollten mal auf dem Tisch gelegt werden und jeder wird nur noch mit dem Kopf schütteln, so berichtet ein Baunacher Insider.
Die Verträge Taras, Kratzer und noch so einige dokumentieren doch die “(Un-)Fähigkeiten” der Geschäftsführung. Dazu kommen noch die unglücklichen Vertragsgestaltungen die Herr Stoschek öffentlich angesprochen hat, die Kursverluste (Bilanzen), die explodierten Personalkosten (Bilanzen), die Story mit den Italienern, die softe Handhabung der anderen Personalien …
**Bezüglich des Nachwuchskonzeptes hat der User Baunicher eine Aussage getätigt und auf den Tisch gelegt. Und er sollte recht behalten. **
Jetzt verlassen die …… das Schiff und der Eigentümer (Stoschek) muss das alles alleine ausbaden. Selbst gegen eine stark dezimierte Berliner Mannschaft verliert man schon. Das ist für den Aufwand der betrieben wird, eine galaktische Niederlage. _
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Was irgendwelche “Insider”, von denen es bekanntlich ja immer soviele gibt, erzählen interessiert mich nicht. Fakt ist aber, dass unsere sportliche Führung in dieser Saison aus meiner Sicht total versagt, was die Entwicklung junger Spieler angeht. Und sorry - jetzt kann noch tausend mal erzählt werden, wie schlecht Kratzer ist. Dann zählt mir mal in der BBL die Clubs auf, die sechs bessere Deutsche als Kratzer haben und nicht Bayern oder Berlin heißen. Damit macht man sich was vor.
Man hat einen McDowell-White, der aktuell angeschlagen (und krank lt. FT) ist, aber letztes Jahr überragende Spiele in der Pro A hatte und nicht umsonst dort Youngster des Jahres wurde. Er bekommt - exakt - keine Chance von Bagatskis. Da interessiert mich nicht die Gehaltshöhe sondern, was man dem Trainer dazu sagt. Glaubt ernsthaft wer, dass die anderen aus der Pro A da mehr Chancen haben werden oder verdienen? Drell mag nächstes Jahr den Vorteil der Homegrown-Regelung haben, aber sonst? Schauen hier manche auch mal Baunach an und sehen, wie ein Heckel reihenweise Bälle wegschmeißt?
Mal sehen, wieviel Zeit Olinde nach der Verletzung bekommt, wenn schon Stuckey gestern durch gesessen ist.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Situation bei Thiemann oder Obst bei einem Euroleague-Kader schlicht eine andere war. Aber heute hätte man einen Trainer holen müssen, der bereit ist, auf junge Spieler zu setzen. Bagatskis ist für mich damit schon im November gescheitert. Auch bei Alexander (23) sehe ich keine Weiterentwicklung und der hat mir in der Vorbereitung gefallen. Kulboka nehm ich mal aus, den fördern die Balten zwar mit Spielzeit, Verbesserung sehe ich aber auch keine.
Ich dachte bis vor zwei, drei Wochen, Hickman wird definitiv hier nicht mehr auflaufen, schon wegen der Glaubwürdigkeit gegenüber Fans. Gestern durfte ich in Berlin erfahren, dass man das mehr oder weniger dem Trainer überlässt. Prost Mahlzeit. Da besteht unser Backcourt künftig aus Zisis (35), Rice (31), Taylor (32), Hickman (33) und dem jungen Talent Schmidt (28 ) - zumindest den fördert er ja fleißig unser Coach. Darauf freue ich mich riesig.
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Es ist meist ein schmerzlicher Prozess, wenn die eigenen Erwartungen an die neuen Realitäten angepasst werden müssen.
Und nochmal, ich schreibe das ohne Häme. In meiner Zweitsportart, ja genau die, mit der hier ohnehin jeder Münchner assoziiert wird, erlebt man in München derzeit ganz Ähnliches. Man will mit der europäischen Spitze konkurrieren, ist aber nicht einmal national mehr voll wettbewerbsfähig. Zudem ein über die Zeit extrem schlecht zusammengestellter Kader trotz sehr guter finanzieller Möglichkeiten. Die Jugend sieht zu wenig/kein Land. Und schon wird auf den neuen Trainer gezeigt, um Versäumnisse der Vergangenheit zu verschleiern.
Spannend wäre die Frage zu beantworten, wie man in Bamberg bei einem radikalen Schnitt reagiert hätte. Bei den Fans, in der Öffentlichkeit. Wirklich auf die Jugend zu setzen, zusammen mit ein paar erfahrenen Spielern. Und dafür auch in Kauf zu nehmen, dass vermutlich das nationale Halbfinale das Maximalziel sein würde.
Als Münchner wünsche ich mir ein starkes Bamberg. Die (sportliche) Rivalität tut der Liga gut. Klar kann es im Basketball recht schnell gehen, Alba letzten Herbst ist ein gutes Beispiel, wenn nächsten Sommer das Team ein ganz anderes Gesicht bekommen sollte. Aber die Trainer a la Aito laufen nicht im Dutzend (frei) rum. Und man läuft in Bamberg zunehmend Gefahr, dass man (fast) alle vor den Kopf stößt. Fans, junge Spieler, Mäzen. Der Baunach-Thread ist auch ein Spiegel der Enttäuschungen. Man hat so viel vorgehabt und jetzt ist von dort so schnell auch keine Blutauffrischung zu erwarten, man kämpft dort mit eigenen Problemen.
Wer führt die Organisation Brose Bamberg eigentlich aktuell sportlich. Also nicht der Trainer, sondern als Sportdirektor? Wer hat einen Plan (welchen ?) und arbeitet zielstrebig daran, diesen umzusetzen? Es wirkt aus der Entfernung Vieles wie Stückwerk. Ob ein Stuckey derzeit besonders glücklich ist? Für wen soll Brose Bamberg nächsten Sommer attraktiv genug zu sein? Wird nicht zu viel Erde derzeit verbrannt, als dass man getrost auf schnelle Besserung hoffen kann?
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+1 für die letzten drei Kommentare
@bemba
“Wer führt die Organisation Brose Bamberg eigentlich aktuell sportlich. Also nicht der Trainer, sondern als Sportdirektor? Wer hat einen Plan (welchen ?) und arbeitet zielstrebig daran, diesen umzusetzen?”Ich sehe aktuell keine Führung. Wir haben in Ginas Rutkauskas einen Sportdirektor, von dem ich nach ca. 1,5 Jahren noch immer nicht herausfinden konnte wie es um die Expertise gestellt ist bzw. was ihn für die Position als Sportdirektor qualifiziert und in Beyer eine “lame duck”.
@poldibaer
Pavic würde ich persönlich ebenfalls für eine gute Idee halten. -
vielleicht war Kratzer ja schlicht und ergreifend (und das soll nicht abfällig klingen) die Versicherung für Harris. Viele Center mit deutschen Pass waren nicht verfügbar und Kratzer war sicher die vertraglich einfachste Lösung für den Fall, dass Harris nicht wieder spielen sollte. Jetzt, da Harris wieder fit ist - und hoffentlich bleibt - ist halt für Kratzer kaum Platz. Auch wenn beide vom Typ unterschiedlich sind und Harris auch die 4 spielen kann, ist so ein Gedankenspiel ja legitim.
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Gestern hat man mal wieder gezeigt bekommen, was es bedeutet, Mittel sinnvoll, bzw sinnlos einzusetzen. In Berlin steht ein Team, das von Position 1 bis 15 stimmig ist. Da die Struktur des Kaders insgesamt auf eine stimmige Spielanlage ausgerichtet ist, können auch Ausfälle (Siva, Hermannson, Saibou) problemlos aufgefangen werden, da das Spiel nicht von einem Spieler alleine abhängig gemacht wurde (Rice). Berlin hat 6 zuverlässige Ausländer im Kader, die allesamt vielseitig talentiert sind und mannschaftsdienlich spielen. Wir halten uns immer noch an der Erfahrung von Zisis und Rice fest und merken dabei gar nicht, welchen Minderwert das im Vergleich zu einer ausgeglichenen Kaderzusammenstellung ausmacht. Auf den deutschen Positionen kommen dann bei Berlin gute bis sehr gute Komplementätspieler hinzu, die in sinnvollen Rollen zur Geltung kommen, sich aber ihre Spielzeit auch durch harte Arbeit und gute Leistungen verdienen. Wenn hier immer davon gesprochen wird, man solle auf die Jugend setzen, hört sich das an wie ein Blankoscheck für junge Spieler auf Spielzeit. In Berlin betreibt man das Prinzip “fordern und fördern”, was natürlich nicht heißt, dass man den jungen Spielern keine Fehler gestattet. Dennoch sollte niemand so naiv sein, zu glauben Kratzers oder Taras’ Karrieren hätten in Berlin eine wesentlich andere Wendung genommen. Jugendförderung ist nunmal kein linearer Prozess, sondern bedarf in der Spitze auch des richtigen Händchens (s. Obst, Thiemann). ALBA hat bzgl. der nun so stark integrierten jungen Spieler auch einfach einen sehr talentierten Jahrgang zur Verfügung, wobei man auch da sehen muss, dass z.B. Hundt etwas stagniert, während Schneider und in diesem Jahr auch Wagner und Mattissek Fortschritte machen.
Das, was mich aber noch viel mehr stört, ist die Frage, wohin eigentlich unser ganzer Etat fließt. Wir sind auch nach Abzug der sog. Altlasten in der Etattabelle in der Bundesliga klar auf Rang 2, in der CL mit großem Abstand erster. Für diese finanziellen Möglichkeiten springt derzeit einfach spielerisch und vom Ergebnis her viel zu wenig raus. Das ist mE ein viel grundlegenderer Punkt als die Frage der Förderung von Nachwuchs. Priorität Nr. 1 muss meiner Meinung nach darin liegen, dass man das Missverhältnis von Kosten und Nutzen wieder geraderückt. Dazu gehört im Hinblick auf die nächsten Jahre eine andere Transferpolitik, die nicht auf die Vergangenheit von Spielern schaut, sondern interessante Verpflichtungen tätigt und einen Kader aufbaut, der strukturell funktionieren kann und nicht - wie in diesem Jahr - versucht, das Spiel anachronistisch auf Inside Scoring mit wenigen Ballhandlern aufzubauen. Daneben fehlt mir ein wenig die Kohärenz des Verhaltens der einzelnen Akteure: Man hat ein wenig den Eindruch, als wüsste die eine Hand nicht, was die andere macht. Unser grandioser Sportdirektor Rutkauskas scheint nicht sonderlich kreativ zu sein hinsichtlich der Spielerauswahl, die Führung scheint ein ein anderes sportliches Konzept zu favorisieren als der Trainer und man ist offensichtlich mit zahlreichen Spielern (Alexander, Stuckey) nicht zufrieden, obwohl deren Stärken und Schwächen von Anfang an eigentlich jedem bekannt waren.
Viele Probleme beginnen meiner Ansicht nach bei Rutauskas, da er mit seinen Verpflichtungen seit seiner Ankunft mit der einen Ausnahme Alexanders genau für das Gegenteil von dem steht, was der Führung sinnvoller Weise vorschwebt. Denn Musli, Wright, Rice, Jelovac und Stuckey stehen nicht für eine Mannschaft mit Potenzial, sondern für eine mit Vergangenheit. Unter seiner Ägide sind die Alterspole des Teams immer gewichtiger geworden, während die Fraktion der Mitte Zwanziger fast nicht mehr existent ist. Um nochmal das Beispiel ALBA zu bemühen. Die angestammte Rotation, die es - da brauchen wir uns nichts vorzumachen - in den entscheidenden Spielen richten muss, umfasst 10 Spieler zwischen 24 und 29. Diese Altersstruktur sollten wir in Bamberg auch anstreben, was ja nicht heißen muss, dass man nicht gleichzeitig auch die Jugend fördert. Bei Bamberg gehören dagegen nur 6 Spieler dieser Altersgruppe an, während die Fraktion der Ü 30 Spieler 4 Spieler umfasst. Berlin dagegen beschäftigt keinen einzigen Spieler über 30 und kommt auch ohne dies “Erfahrung” ganz gut aus. Wir sollten uns auch in diese Richtung orientieren, zumal unsere Guards, die “das Team führen sollen” (Beyer), bislang in der BBL mit Wurfquoten von unter 40 % aufwarten.
Alleine traue ich es Rutkauskas nicht zu, wirklich auf Sicht eine erfolgreiche Mannschaft zusammenzustellen. -
Von außen mal ein Einwurf. Seit heute haben wir auch einen 30-Jährigen im Kader.
Mir kommt es so vor, dass in diesem Jahr alle Altlasten abbezahlt bzw. ausgezahlt werden, um euren neuen GF eine saubere Bilanz zu übergeben. Der Herr Beyer scheint ein guter Controller gewesen zu sein, hat aber null Ahnung von Sportmanagement gehabt. Seine Interviews wirken immer eingeübt. Von daher ist es der richtige Schritt in die riv´chtige Richtung. Der Neue kommt ja aus dem Sport.
Ich habe euch dieses Jahr das erste Mal live gesehen und teilweise wirklich erschrocken wie da gehandelt wurde. Ob Coach, aber auch die ganze Körpersprache der Spieler.
Wir können nur “gute Besserung” wünschen. -
Gestern hat man mal wieder gezeigt bekommen, was es bedeutet, Mittel sinnvoll, bzw sinnlos einzusetzen. In Berlin steht ein Team, das von Position 1 bis 15 stimmig ist. Da die Struktur des Kaders insgesamt auf eine stimmige Spielanlage ausgerichtet ist, können auch Ausfälle (Siva, Hermannson, Saibou) problemlos aufgefangen werden, da das Spiel nicht von einem Spieler alleine abhängig gemacht wurde (Rice). Berlin hat 6 zuverlässige Ausländer im Kader, die allesamt vielseitig talentiert sind und mannschaftsdienlich spielen. Wir halten uns immer noch an der Erfahrung von Zisis und Rice fest und merken dabei gar nicht, welchen Minderwert das im Vergleich zu einer ausgeglichenen Kaderzusammenstellung ausmacht. Auf den deutschen Positionen kommen dann bei Berlin gute bis sehr gute Komplementätspieler hinzu, die in sinnvollen Rollen zur Geltung kommen, sich aber ihre Spielzeit auch durch harte Arbeit und gute Leistungen verdienen. Wenn hier immer davon gesprochen wird, man solle auf die Jugend setzen, hört sich das an wie ein Blankoscheck für junge Spieler auf Spielzeit. In Berlin betreibt man das Prinzip “fordern und fördern”, was natürlich nicht heißt, dass man den jungen Spielern keine Fehler gestattet. Dennoch sollte niemand so naiv sein, zu glauben Kratzers oder Taras’ Karrieren hätten in Berlin eine wesentlich andere Wendung genommen. Jugendförderung ist nunmal kein linearer Prozess, sondern bedarf in der Spitze auch des richtigen Händchens (s. Obst, Thiemann). ALBA hat bzgl. der nun so stark integrierten jungen Spieler auch einfach einen sehr talentierten Jahrgang zur Verfügung, wobei man auch da sehen muss, dass z.B. Hundt etwas stagniert, während Schneider und in diesem Jahr auch Wagner und Mattissek Fortschritte machen.
Das, was mich aber noch viel mehr stört, ist die Frage, wohin eigentlich unser ganzer Etat fließt. Wir sind auch nach Abzug der sog. Altlasten in der Etattabelle in der Bundesliga klar auf Rang 2, in der CL mit großem Abstand erster. Für diese finanziellen Möglichkeiten springt derzeit einfach spielerisch und vom Ergebnis her viel zu wenig raus. Das ist mE ein viel grundlegenderer Punkt als die Frage der Förderung von Nachwuchs. Priorität Nr. 1 muss meiner Meinung nach darin liegen, dass man das Missverhältnis von Kosten und Nutzen wieder geraderückt. Dazu gehört im Hinblick auf die nächsten Jahre eine andere Transferpolitik, die nicht auf die Vergangenheit von Spielern schaut, sondern interessante Verpflichtungen tätigt und einen Kader aufbaut, der strukturell funktionieren kann und nicht - wie in diesem Jahr - versucht, das Spiel anachronistisch auf Inside Scoring mit wenigen Ballhandlern aufzubauen. Daneben fehlt mir ein wenig die Kohärenz des Verhaltens der einzelnen Akteure: Man hat ein wenig den Eindruch, als wüsste die eine Hand nicht, was die andere macht. Unser grandioser Sportdirektor Rutkauskas scheint nicht sonderlich kreativ zu sein hinsichtlich der Spielerauswahl, die Führung scheint ein ein anderes sportliches Konzept zu favorisieren als der Trainer und man ist offensichtlich mit zahlreichen Spielern (Alexander, Stuckey) nicht zufrieden, obwohl deren Stärken und Schwächen von Anfang an eigentlich jedem bekannt waren.
Viele Probleme beginnen meiner Ansicht nach bei Rutauskas, da er mit seinen Verpflichtungen seit seiner Ankunft mit der einen Ausnahme Alexanders genau für das Gegenteil von dem steht, was der Führung sinnvoller Weise vorschwebt. Denn Musli, Wright, Rice, Jelovac und Stuckey stehen nicht für eine Mannschaft mit Potenzial, sondern für eine mit Vergangenheit. Unter seiner Ägide sind die Alterspole des Teams immer gewichtiger geworden, während die Fraktion der Mitte Zwanziger fast nicht mehr existent ist. Um nochmal das Beispiel ALBA zu bemühen. Die angestammte Rotation, die es - da brauchen wir uns nichts vorzumachen - in den entscheidenden Spielen richten muss, umfasst 10 Spieler zwischen 24 und 29. Diese Altersstruktur sollten wir in Bamberg auch anstreben, was ja nicht heißen muss, dass man nicht gleichzeitig auch die Jugend fördert. Bei Bamberg gehören dagegen nur 6 Spieler dieser Altersgruppe an, während die Fraktion der Ü 30 Spieler 4 Spieler umfasst. Berlin dagegen beschäftigt keinen einzigen Spieler über 30 und kommt auch ohne dies “Erfahrung” ganz gut aus. Wir sollten uns auch in diese Richtung orientieren, zumal unsere Guards, die “das Team führen sollen” (Beyer), bislang in der BBL mit Wurfquoten von unter 40 % aufwarten.
Alleine traue ich es Rutkauskas nicht zu, wirklich auf Sicht eine erfolgreiche Mannschaft zusammenzustellen.Ja, es macht den Eindruck, dass so lange die Führungsfrage nicht geklärt ist, nichts besser wird. Das ist mM ein Management-Problem.
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@pizza
Zu deinem letzten Post im anderen Forum um die Ecke.
Das mit dem Nachwuchs auf die Fahne schreiben ist ein richtiger Weg. Das hatte euer Chef jetzt auf die Fahne geschrieben. Nur sollte er nicht vergessen, dass das ein jahrelanger Prozess ist. Was Alba jetzt “erntet” wurde über 25 Jahre aufgebaut und seit ca. 10 Jahren von Henning H. forciert und ausgebaut. Das geht nicht über Nacht. Aber wenn man es anfängt, sollten die Jungen auch Einsatzzeiten erhalten. Sicherlich nicht in einem entscheidenen Spiel oder Finale, aber es gibt ja 34 Spiele in der BBL, wo es immer Einsätze geben kann.
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Es gibt einen Coach der das nötige Bamberger-Basketball-Blut hat. Ivan Pavic. Kann mit jungen Spielern arbeiten und kennt Defense.
Schlechter als unser aktueller HC ist er sicher nicht!
Ivan Pavic finde ich als Sportdirektor sogar passender. Sein Spielernetzwerk ist riesig und die deutschen Spieler vertrauen ihm. Es gibt wohl kaum einen der das Bamberger Umfeld besser kennt.
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Ich gebe Euch in allem recht, aber weder WH noch IP werden wir in Bamberg sehen so lange MS das Sagen hat…
Von WH war nicht die Rede. IP dagegen könnte dem Bamberger Basketball wieder Identität verleihen……Wir sehnen uns förmlich danach…
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Ich gebe Euch in allem recht, aber weder WH noch IP werden wir in Bamberg sehen so lange MS das Sagen hat…
Von WH war nicht die Rede. IP dagegen könnte dem Bamberger Basketball wieder Identität verleihen……Wir sehnen uns förmlich danach…
Jim-Wade hat sich da schon richtig geäußert. Ivan Pavic bekommt unter Stoscheks Obhut in Bamberg keine Chance mehr, weil er sehr gut mit WH befreundet ist. Das klingt für viele Fans jetzt sicher unlogisch, aber so ist es!
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Gute Entscheidung von Kratzer nach Frankfurt zu gehen. Alles Gute! Jetzt wo Taylor zurück ist, wäre er vermutlich meistens nicht mal auf der Bank gesessen. Das und seine Einsätze in Baunach wären für Leon absolute Zeitverschwendung. Selbst in Zeiten, wo bei Bamberg 4 Spieler verletzungsbedingt ausgefallen sind, hat er nicht spielen dürfen. Und dann zu sagen, wenn er gegen Gießen bei weniger als 4 Minuten gegen den (annähernd) besten Center der Liga spielt, dass er überfordert sei, ist für mich schon fast Sarkasmus.
Ich weiß nicht, wie man Kratzer die BBL-Fähigkeit absprechen kann, so wie es hier etliche Forumsteilnehmer machen. Haben die Kritiker ihn zumindest gelegentlich in der ProA gesehen? Er hat vorletztes Jahr und dieses Jahr die Pro A dominiert. Wenn Bamberg andere Erwartungen an ihm hatten, ist dies deren Unfähigkeit zuzusprechen. Bamberg wusste genau, was sie bekommen und was sie nicht bekommen. Er ist von der Veranlagung nicht der moderne Spielertyp ala Thiemann oder Olinde, trotzdem ist er entsprechend seiner Stärken richtig eingesetzt jetzt schon ein guter BBL-Spieler. Bin mir sicher, dass er in Frankfurt im Schnitt mindestens seine 15 Minuten bekommt. -
Das, was mich an der aktuellen Situation am meisten enttäuscht, ist, dass wir als etatmäßiger Favorit in der CL gegen schlechte Gegner spielen und uns dabei von Spiel zu Spiel schleppen. Das Ende vom Lied ist nun, dass wir morgen gegen CEZ Nymburg, die 10% unseres Etats haben, schon fast um die letzte Chance kämpfen, in der dritten europäischen Liga die Gruppenphase zu überstehen. Das ist bei den eingesetzten Mitteln nicht akzeptabel.
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Okay, die Kaderzusammenstellung passt spielerisch nicht wirklich. Aber auch menschlich sah das gestern alles andere als harmonisch aus. Was Heckmann und Jelovac sich da angepflaumt haben. Jelovac macht erst den Weg zum Dunk frei, damit er nicht mit aufs Poster kommt und pflaumt danach die anderen an. Heckmann war schon im ersten Viertel richtig frustriert und hat das auch zum Ausdruck gebracht, dass Jelovac sich falsch zum Rebound beim Freiwurf aufstellt. Krönung dieser Beziehung war dann der Defensiv-Fauxpas beim Gamewinner durch Giedraitis. Heckmann wird von Giffeys Block an der Verteidigung gehindert und Jelovac denkt nicht mal dran, auszuhelfen. Die Reaktion danach von Heckmann spricht Bände. Würde mich wundern, wenn die beiden sich danach in der Umkleide gut verstehen.
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die Team zusammen Stellung ist nicht mehr das Bamberg ausmacht Angriff zu lahm in der Verteidigung net konsequent . Rice ist gezwungen beim einwurf einen 7 meter pass zu werfen der promt zum TO wird. keine Hilfe keine Bewegung zum ball wenn mann in dieser Saison ins Halbfinale der BBL und bei guter Auslosung im Pokal vielleicht finale kommt wenn man überhabt in Göttingen gewinnt wird man am ende sagen das des eine gute Saison war und mann sieht mit dieser aussagen net das es ein gewaltiger Rückschritt war zur letzten Saison weil wir letzte Saison gute spiele in der EL gesehen haben. ich frage mich hätte man mit etwas mehr zeit net bessere entscheidungen treffen können ? und banchi hätte Vielleicht besser gepasst als unsere jetztiger trainer aber was solls ist jetzt so wies ist und schau mer mol
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Herzlichen Glückwunsch an Alba Berlin, natürlich zum Sieg und besonders für die
- hervorragende Jugenarbeit und
- den Coach, der schlichtweg den Inbegriff für Erfahrung und Gelassenheit darstellt.
Es war nicht immer so!
Jahrelang hat man in Berlin Steine umgedreht, nach der Ära Pesic/Muki hat man die absonderlichsten Wege im Coaching beschritten … von Rödl, Pavicevic über Gordon Herbert bis hin zu Caki. Nichts hat gefruchtet.Aito hat von Anfang an gesagt, daß ihm die Titel wurscht sind und das Berliner Publikum hat dies klaglos hingenommen - wer hätte es den Fans nach dieser Vielzahl von Mißerfolgen auf der Trainerbank übel genommen. Die Berliner Zuschauer waren doch ein jahrzehntelang betäubt von den Mißerfolgen und Fehlgriffen (OK, Sasa war eine Ausnahme).
Ganz ehrlich, da freue ich mich im Moment sehr für die Berliner Arbeit und das Team.Ganz anders in Bamberg.
Stoschek kam, sah und siegte.
Beyer ersetzte Heyder und brachte die Bücher in Ordnung.
Trinchieri und Baiesi waren die sportlichen Gurus, die mit der brose-Finanzspritze enorme drei Jahre hinlegten. Ich bin der Meinung, daß dieses Duo in Deutschland nicht zu toppen war und lediglich Aito oder Pesic senior können diese Qualtät und sportliche Kenntnis aufweisen. Jeder natülich auf seine eigene Art.OK, das italienische Traum-Duo hat sich zerstritten und MUC hat finaziell dazwischen gefunkt. Trinchieri war nach drei Jahren ausgebrannt und gleichzeitig in Gedanken schon bei Maccabi oder in Barcelona.
Statt im vierten Jahr einen Neuaufbau zu beginnen, holte man zwielichte Spieler, die eine Masse an Geld verschlungen haben.
Wer traut sich denn zu einen erfolgreichen Trainer (wie es Trinchieri war) nach drei Meisterschaften vor die Türe zu setzen?
Vergessen wir das vierte Jahr! Seine finanziellen Auswüsche haben wir noch heute zu ertragen.
Und nun mit der neuen Saison und finaziell gesehen mit einem Übergangsjahr?
Soll man nun den Fans sagen: Wir haben den Kampf um die POs aufgegeben, wir wollen nur noch junge Spieler aufbauen und integrieren?Nein, Leute, der Fan will einen Kratzer und Olinde zwar möglichst lange auf dem Parkett sehen, aber verlieren darf die Mannschaft nicht.
Und das ist die Quadratur des Kreises.
Jeder Coach muß am Ende eines Spieltages Bilanz abliefern und die Zuschauer erwarten Siege; am besten Meisterschaften.Das wird erst wieder anders, wenn man den langen Weg der Enttäuschung gegangen ist, so wie es Berlin tun musste.
Oder der Erfolg stellt sich wider Erwarten ein.Stoscheks Geld wurde auch diese Saison wieder verschleudert.
Zwar hat man aktuell keinen einzigen deutschen Nationalspieler mehr in den Reihen (nicht viel anders im Jugendbereich), aber dafür den zweithöchsten Etat.Diese Mannschaft und ihr Trainer haben mit ihrer derzeitigen defensiven Einstellung und ihren mangelnden Systemen in der Offensive weder die Chance in der Meisterschaft noch in der Championsliga eine gewichtige Rolle zu spielen.
Nein, ich muß für den Nachwuchs kein Geld für ausländische Leute verbraten; wenn sie gut werden sollten, sind sie eh weg … ohne Ablöse.
Mir ist das Baunacher Team ans Herz gewachesn, als Profi-Entscheider mit spitzem Bleistift muß ich allerdings spielerischen Output und finanziellen Aufwand gegenüberstellen.Ich gehe mal davon aus, daß Leon Kratzer für Bamberg in seinen Jahren 500.000 € und mehr (geschätzt) gekostet hat. Wofür?
In Bamberg fehlt derzeit ein sportlicher Kopf, ein europaerfahrener Trainer und ein GF, der die anderen an der kurzen Leine hat.
Ich würde mit eisernem Besen kehren. -
Das mit den ausländischen Talenten sehe ich anders. Wieder der Blick nach Berlin, die einen 21-Jährigen PG aus Serbien haben. Mag sein, dass er nächste Saison zurück zu Barca geht, aber man hatte zwei Jahre einen Spieler im Kader, der sich toll weiter entwickelt hat. Man kann natürlich auch wie wir auf Spieler setzen, die längst über ihren Zenit sind und sich nur noch negativ entwickeln. Geschmackssache. Ich präferiere das Erste.
Wenn ich den Podcast von Rutkauskas lese und er davon erzählt, dass wir uns mit Hickman defensiv stabilisieren werden, dann frage ich, ob er ein einziges Spiel angeschaut hat letzte Saison. Was Trainer und Sportdirektor angeht gebe ich @franz daher recht.
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Die angekündigte Neuausrichtung wird mit diesem Trainer nicht funktionieren.
Es wäre sicher besser gewesen, man hätte das gewünschtejung
undhungrig
auch gleich auf die Trainerposition übertragen, diesem klar gemacht, dass junge Spieler Spielzeit zu erhalten haben und ihm von Anfang an keinen Erfolgsdruck gemacht.
Die meisten Fans, die ich gesprochen habe, hätten dieses angekündigte Konzept mitgetragen. So aber verzichten sie trotz Dauerkarte immer wieder darauf Spiele anzusehen und der Platz bleibt einfach leer.
Von allen Seiten fehlt inzwischen die Begeisterung und der schleichende Prozess der Bedeutungslosigkeit setzt sich weiter fort.
Die Spieler entfachen kein Feuer mehr und wir sind auch nicht mehr Freak City und die Fans schon gar keine rote Wand.
Ob Sieg oder Niederlage ist mir primär nicht wichtig, wenn der Klassenerhalt geschafft wird.
Trotz unserer Niederlage war das Spiel gegen Berlin mal wieder schön anzusehen, allerdings hat mir der Gegner besser gefallen.
Bei Berlin hat mich die Unbekümmertheit der jungen Spieler begeistert.
Deswegen gehe ich inzwischen lieber zu Jugend- oder Baunachspielen.
Wie Wagner, Mattisseck, Peno oder auch Schneider frech aufspielen ist einfach herrlich anzuschauen. Gefühlt die Hälfte der Gesamtspielzeit geht an die jungen Spieler. Sie dürfen Fehler machen und werden immer weiter ermutigt, anstatt auf der Bank zu sitzen oder beim ersten Fehler ausgewechselt zu werden.
So entwickelt man junge Spieler zu gestandenen, selbstbewußten Profis, anstatt sie auf der Bank zu ignorieren oder gar nicht erst aufzustellen und sie immer weiter zu frustrieren.
Natürlich wird nicht aus jedem jungen Talent ein NBA Profi, aber es gibt noch so viele Stationen dazwischen.
Über 40 Jahre lang habe ich mir Profibasketball angesehen.
Ich habe alles mitgetragen und stand immer zu 100% hinter der Organisation. Jede Marschrichtung war für mich erkennbar und schlüssig, aber diese Saison verstehe ich gar nichts mehr.
Es macht so einfach keinen Sinn und schon gar nicht auf Zukunft ausgerichtet.
Das Budget wird sukzessive kleiner werden und die glorreichen Zeiten, dass reihenweise namhafte Spieler in Bamberg aufschlagen werden ist erst mal Vergangenheit.
Das habe ich akzeptiert und mich aufjungen
,hungrigen
Basketball gefreut - aber Fehlanzeige!
Nix jung oder hungrig und schon gar keine Spielerentwicklung. Sie laufen uns eher davon.
Die Pressemitteilung anlässslich Kratzers Weggang war auch herrlich:
denn er war für eine langfristige Entwicklung eingeplant
…
Ich weiß nicht, ob Leon da gelacht oder geweint hat.
Tatsache ist, unser gespielter Basketball ist langweilig anzusehen, die Erfolge halten sich in Grenzen, es gibt weder Harmonie in der Mannschaft noch mit den Fans. Wenn ich nur an die Plakataktion in Strullendorf oder das demonstrative Verlassen der Halle denke.
Ich will diese Vorkommnisse nicht gut heißen, aber es hat doch deutlich gezeigt, wie frustriert die Fans sind und es wurde trotzdem aus der letzten Saison nichts gelernt!
Der Fan war für die Neuausrichtung bereit und hat verziehen, dass Talente wie Obst oder Thiemann in ein damaliges Euroleague Team (noch) nicht eingebaut werden konnten, aber selbst mein Verständnis ist aufgebraucht.
Bindet endlich junge Spieler ein. Die Fans wollen wieder Leidenschaft, Emotionen und vor allem Spieler sehen, die sich den Arsch für ihre Mannschaft aufreißen. Junge Spieler strotzen vor Energie und sind stolz auf dem Parkett zu stehen. Sie sind heiß auf jede Spielminute und langen auch da hin, wo es mal weh tut, nämlich in der Verteidigung!
In meinem Bekanntenkreis haben so viele jahrelange Fans ihre Dauerkarten aufgegeben, wenn sich dieses emotionslose Gespiele so fortsetzt, bin ich der Nächste.