Kader Brose Bamberg 2017/2018
-
Ich bin überzeugt davon, dass Weissenböck die beste Wahl wäre. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass er die nötige Autorität entwickeln kann und ein Jahr später wieder für die Spielerentwicklung zuständig sein. Dafür muss nicht nur die Chemie stimmen. Das ist ganz schwer auf so einem Niveau Spieler zu entwickeln, wenn man diese vorher In-Game coachen musste. Daher sehe ich den Schritt zurück nicht. Davon abgesehen wäre Stefan der letzte der was dagegen hat (abgesehen von der oben angesprochenen Thematik), denke ich.
-
Nein, so ist das nicht, @BambergHackett,
Stoschek gibt bekannt, daß er Entscheidungen erst am Mittwoch bekanntgeben wird (sic). Bis dahin nimmt er sich genügend Zeit, um sich von den verschiedensten Seiten Ratschläge und Meinungen einzuholen.
Das ist ein professionelles Vorgehen und betrifft die aktuelle Misere, nicht den von ihm geplanten Neuaufbau nach der Saison.Man hat aktuell nur wenige Möglichkeiten zu handeln:
- Trainerposition ändern,
- gegenüber der Mannschaft handeln,
- irgendetwas anders anstoßen oder eine Mischung aus 1) und 2) anstreben,
- nichts tun und die Saison laufen lassen.
Wir wissen spätestens seit dem Fall Aubameyang in Dortmund, daß die Spieler gegenüber den Trainern und Cluboberen in einer sehr starken Position sind, zumindest in Deutschland. In süd- und osteuropäischen BB-Nationen würde einfach die Gehaltszahlung eingestellt und dann sieht man schon. in Deutschland sieht jeder kleine Amtsrichter die Profis wie einen selbstständig abhängigen mit Minijob-Inhaber, während bei anderen nationalen Gerichten eine Klage mal schon ein paar Jahre liegenbleibt.
Einen Großteil der Spieler zu entlassen und Neuverpflichtungen vorzunehmen, das lassen die Statuten der BBL nicht zu (die der EL schon).
Zu 1) Das würde wohl eine Trainerentlassung bedeuten.
Das würde aber bedeuten, daß man eine Alternative in der Hinterhand hat. In der laufenden Saison seinen Wunschkandidaten zu kriegen, der eine nicht selbst zusammengestellte Mannschaft übernimmt, ist unwahrscheinlich.
In Baunach hat ein Trainerwechsel positives bewirkt. Die Situation mit der Besetzung Kantzouris ist total fehlgeschlagen.Zu 2) Dazu ist es notwendig, sich “ohne wenn und aber” hinter den Trainer zu stellen.
Der darf die Jungs dann um fünf Uhr früh in den Hauptsmoorwald zum Lauf bitten und 16 Stunden am Tag beschäftigen. Wer nicht mitmacht bekommt eine Abmahnung.
Parallel kann man die Gehaltszahlungen “schleppend” gestalten. Unter Einbeziehung der Fans kann man den Druck auf die Spieler erhöhen.
Integre Spieler (z.B. der Captain) werden ihr Verhalten sehr schnell ändern bzw. ihre Kollegen dazu animieren.Zu 3) darunter kann man sich Vieles vorstellen …. Etwa neuer Trainer und Ersatzverpflichtungen.
zu 4) Nichts tun, das ist nicht Sache des Aufsichtsratsvorsitzenden.
Er wird mit Sicherheit Änderungen, die für Saisonende geplant sind, vorziehen oder andere Maßnahmen einleiten.
Er ist gegenüber der Öffentlichkeit schon im Obligo, die getroffenen Entscheidungen auch kund zu tun.Der Fanclub “Faszination Bamberg” scheint sich für Alternative 4 entschieden zu haben.
-
http://www.radio-bamberg.de/krisengespraeche-beim-deutschen-basketballmeister-brose-bamberg-6324613/
Na schaun mer mal ob was gutes bei raus kommt. Egal was passiert ich denke es wird teuer. -
Was würde eigentlich passieren, wenn MS irgendwann mal die Lust an seinem Hobby verliert (oder diese zumindest geringer wird)?
Dann müsste man wieder kleinere Brötchen backen.
Ist ja fast überall so in der BBL und auch in der EL.
Basketball steht fast überall auf tönernen Füssen. -
-
Wenn wir in der nächsten Saison Erfolg haben möchten dann:
1, sollten wir einen wirklich fähigen Scout (möglichst schnell) haben, der an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen kann und brauchbare Vorschläge bringt
2, brauchen wir relativ zügig einen neuen Trainer (Gespann) für die nächste Saison, der schon jetzt die Zusammenstellung seines Kaders aktiv mit gestalten darf! AT muss weg - mit seinem mitgebrachten Trainerstab! Platz machen für einen hungrigen Trainer mit internationaler Erfahrung!
3, müssen wir viele Transfers machen (würde nur LO, Taylor (falls deutscher Pass), Leon, Olinde (preisliche wohl interessant) und eventuell Rubit ) in Absprache mit dem neuen Trainergespann behalten, Rest weg bzw. verleihen, falls noch Vertrag
4, unseren Weissenböck unbedingt behalten !!! Die Weiterentwicklung diverser Spieler gab es nämlich schon unter Fleming, der einzige Trainer, der aus der Riege noch da ist er, was stark dafür spricht, dass er einen richtig tollen Job machen muss! Unter “Trainer und Staff” auf der Homepage sind 12 Akteure verzeichnet! Es wäre mal angebracht zu hinterfragen, ob man hier nicht ein Haufen Geld einsparen kann im Sinne von: viele Köche verderben den Brei! Und kosten darüber hinaus jede Menge!
5, Beyer weiterhin motivieren, 100% zu geben, auch wenns momentan nicht läuft und ein kompletter Neuaufbau (mit sehr viel Arbeit) bevorsteht! Die Sponsoren müssen bei der Stange gehalten werden, v. a. wenn wir nicht in die Playoffs kommen sollten!
-
-
Was würde eigentlich passieren, wenn MS irgendwann mal die Lust an seinem Hobby verliert (oder diese zumindest geringer wird)?
Wenn Michael S. aufhört kommt mit großer Sicherheit sein Sohn Maximilian Stoschek, der angeblich noch basketballverrückter ist als sein Vater.
Sollten beide keine Lust mehr haben sind 6 Mille von Brose weg. Wie viele Partnerfirmen von MS aussteigen kann man nicht vorhersagen.
-
CEBI, Sixt, AWL, Würth, Igarashi, BBS, Marsh, Randstad, Rauh, DB Schenker, Zumtobel, BCD Travel, Haft, Heinrich Schmid, Piepenbrock, Semigator etc.
Das sind alles direkte/ indirekte Lieferanten von Brose - Ihr glaubt doch nicht dass die aus Liebe zum Sport sponsern…
Falls Brose wegbrechen sollte, was ich nicht glaube, ist mit Sicherheit ein Großteil der Bronze/ Silber/ Platin/ European Competition Sponsor (wie sie sich auch immer alle nennen möchten) weg…
-
Michael Stoschek wird nicht aufhören, denn mit Basketball hat er ein optimales Recruting-Instrument. Ferner hat er stets den Wettbewerb (sportlich und beruflich) angenommen und meist seine Ziele erreicht. Wer glaubt das Stoschek sein Ziel Top 8 in der Euroliga aufgibt, ist falsch gewickelt.
Ich würde auch AT nicht entlassen, sondern um ein Zeichen zu setzen Wright rauswerfen. Offensiv läuft es nicht konstant und Defensiv ist er schwach, bei ihm habe ich das Gefühl …… Einsatz und Kampf warum? Nächste Saison zieh ich halt weiter, was juckt mich der Provinzclub.
Olinde kann SF und kämpft im Gegensatz zu Wright. Taras würde ich Nikolic vorziehen und Rubit generell auf PF stellen. Mit Radosevic und Musli ist C ja ganz gut besetzt.
Ferner muss unser Sportdirektor mal zeigen dass er sein Geld wert ist, immerhin hat er ja viel Erfahrung und war bereits bei Kaunas und Moskau Sportdirektor. Muss doch auf dem Balkan, in Russland oder Lettland/Litauen interessante Jungs geben die noch erfolgshungrig sind. Müssen ja nicht stets US.Boys auf dem Zettel stehen.
-
Stimmt! Dass Brose sein Engagement herunterfährt glaube ich zwar nicht, es wäre aber der absolute Supergau für den Bamberger und deutschen Basketball. Wir wären mit Bayern nicht mehr konkurrenzfähig und in der Bundesliga könnte man nur noch Wetten abschließen, ob die Bayern mit einer oder zwei Niederlagen Meister werden. Daher: Herr Stoschek, Bitte machen Sie weiter!
-
(…) es wäre aber der absolute Supergau für den Bamberger und deutschen Basketball. Wir wären mit Bayern nicht mehr konkurrenzfähig und in der Bundesliga könnte man nur noch Wetten abschließen, ob die Bayern mit einer oder zwei Niederlagen Meister werden (…)
Sehe ich tatsächlich ähnlich,
Da das ganze aber ja im Umkehschluss auch heißt, dass die Bayern unheimlich wichtig und gut für den deutschen Basketball sind (da man ansonsten - diese Saison mal außen vor gelassen - aufgrund des Etat-Unterschieds nur wetten könnte, ob Bamberg mit einer oder zwei Niederlagen Meister wird) finde ich schön, das auch mal von bamberger Seite so zu hören. -
Vielleicht ist so ein Jahr des „kreativen Lehrlaufs“ auch heilsam für uns alle hier, lehrt uns wieder Demut und erdet den ein oder anderen etwas abgehobenen Kameraden auch mal wieder! Ich habe mich seit meiner letzten Wortmeldung hier auf Seite 42 einige Monate zurückgehalten, weil ich den Platzhirschen hier weder das Feld streitig machen wollte, noch es mein Bestreben ist, hier zu jeder Änderung des Wetterfähnleins einen pseudointellektuellen Furz zu lassen. Vieles, was hier in der Vergangenheit geschrieben worden ist, waren doch nur spontane Reaktionen auf das Tagesgeschäft. Hat man zweimal in Folge gewonnen, so war man immer kurz davor die Pisse des Trainers zu segnen, um den „unfähigen Schweinehund“ nach 2 Niederlagen in Folge - nach gutem altem mittelalterlichem Brauchtum – auf dem Marktplatz abzufackeln (Jeanne d´Arc 2.0). War immer faszinierend zu beobachten, wieviel Kredit die Mannschaft und der Trainer hier wirklich hatten und haben. Innerhalb von einer Woche hatte sich der Wetterhahn zumeist dreimal komplette gedreht. Manche Leute hier sollten sich zudem wirklich was schämen! Ich bin doch nicht nur ein Fan wenn die Mannschaft Siege einsammelt! Welches Selbstverständnis haben denn hier einige Schreiberlinge? Wird man diesen abgehobenen Anforderungen denn im eigenen alltäglichen Geschäft, welches sich im Allgemeinen Leben nennt, denn auch selbst gerecht? Wenn man zu einer Sache Abstand hat, so sieht man vielleicht auch einige Dinge, die der sich im Tagesgeschäft befindliche Streithahn – mit der Fanbrille auf der Nase - nicht zu sehen scheint.
Es hat sich in dem Thread für eine recht lange Zeit eine Arroganz breitgemacht, die nahezu unerträglich war. Hat man wirklich geglaubt, dass man die Deutsche Meisterschaft für die nächsten 50 Jahre abonniert hat? Ist man wirklich der Meinung, dass die Bayern da Jahr für Jahr zig Millionen in ihrem eigenen Projekt versenken ohne einen Return On Investment in Form von Pokälchen und Schälchen einzufordern? Sieht man sich wirklich international mit Real und CSKA schon auf Augenhöhe? Erfolg ist nur bedingt käuflich, speziell wenn man international auf einem Markt agieren muss, wo man ca. 15 gleich- oder gar potentere Mitstreiter hat. Wo ist das Alleinstellungsmerkmal, das Randolph, de Colo, Cacho Rodriguez nach Bamberg locken soll? Ich habe es vor Monaten schon geschrieben und kann es nur nochmal wiederholen, national ist Bamberg – zusammen mit den Bayern – die Referenz, aber international ist man Top20, vielleicht gar Top15 aber nicht mehr und damit gehen gewisse Probleme einher bezüglich der Legionärsbeschaffung. Die Staigers, Los und Konsorten haben hier national nur die Wahl zwischen Bamberg und Bayern – Ulm und Berlin ist schon sozialer Abstieg – weil diese Vereine schon nicht mehr in der Lage sind die gleichen Perspektiven zu bieten. Berlin bekommt vielleicht sogar wieder die Kurve aber finanziell sind sie zu sehr benachteiligt, so dass sie wohl auch nur Durchlaufbecken spielen dürfen. International sieht die Sache aber anders aus. Krasnodor hat Bayern damals seinen Goldjungen Malcolm Delaney weggefischt, Dacka hat Wanamaker für Bamberg unbezahlbar gemacht und so wird es auch in Zukunft sein. Damit arrangiert man sich halt oder dreht weiter an der eigenen Etatschraube. Wie schon damals geschrieben, haben sich Bamberg und Bayern mittlerweile in der Top20 etabliert, nur so weiter es nach oben geht, desto dünner wird die Luft halt und die Preise für die Legionäre, die auf dem Niveau den Unterschied ausmachen, gehen halt exponentiell nach oben. Die Preise kann Bamberg noch nicht bezahlen. Allerdings – und das sollte Hoffnung geben und Mut machen – haben Mannschaften wie Kaunas, Belgrad und Vitoria bewiesen, das es doch geht. Titel gewinnen kann man so natürlich nicht, aber Playoffs oder sogar Final 4? Größe scheint wohl doch nicht immer alles zu sein! Allerdings müssen schon viele Dinge stimmen, einige Talente vorhanden sein, die bereit sind in diesem einem goldenen Jahr, in dem wirklich alles rund läuft, alles für den Klub zu geben. Nur nach dem Erfolg ist direkt schon vor dem Niedergang, denn diese besagten Talente werden dann den Lockruf des Goldes folgen, weil auf lange Sicht wird das große Geld immer den Erfolg kaufen. Tja, mehr als dieses „optimale Szenario“ ist zumindest momentan nicht möglich – also auf internationalem Niveau. Das ist allerdings kein exklusives Bamberger Problem! Die anderen Vereine, mit mehr Geld, scouten auch und sind immer wieder auf der Suche nach Verstärkungen und natürlich daran interessiert die Gipfelstürmer auf dem Weg nach oben zu behindern. Das ist halt der ewige Kreislauf der Dinge, indem international Fenerbahce Istanbul, Real Madrid und CSKA Moskau das obere Ende der Nahrungskette sind und Belgrad das untere Ende. In dem Spiel plündert das obere immer das untere Ende – so denn dort etwas Plünderungswertes gedeiht. Nur man sieht halt, das Belgrad sich immer wieder neu erfindet und das vielleicht mit einem Drittel der finanziellen Möglichkeiten der Bamberger. Was ist übrigens aus diesem wunderbaren ehemaligen Trainer geworden, also Dejan Radonjić meine ich?
Momentan hat man halt eine Saison, wo man so richtig schön in den Fäkalienhaufen gegriffen hat – aber so Sachen passieren halt, aber nicht nur exklusiv in Bamberg:
Anadolu Efes: Trainer schon rasiert, teures Starensemble, Fenerbahce hat sie jetzt im belanglosen Cup gewinnen lassen. Das läuft bei den Pfeifen seit mindestens 10 Jahren so. Zwischendurch war mal eine kurze Phase der Weisheit, wo Duda den Laden geschmissen hat, aber zu zählbaren Erfolgen hat es nie geführt.
Barcelona: Wieder mal den Trainer rasiert, mit Jungs wie Sanders und Seraphin ein lange vermisstes physisches Element hinzugefügt aber irgendwie fehlt zu Heurtel der zweite Spielmacher, der die Mannschaft inspiriert, wenn Heurtel nicht auf dem Platz steht.
Khimky Moskau: Mit Bartzokas einen guten Trainer geholt, aber das ganze Spiel hängt an Shved. Zu wenig Anderson, zu wenig Honeycutt, zu wenig von den Russen – die eh zu wenige Chancen bekommen. Selbst Tallinn (Kalev/Cramo) und Riga haben Khimky besiegen können im regionalen Spielbetrieb.
Mailand: Was soll man zu den Burschen überhaupt schreiben wollen? Ein Neuanfang jagt den anderen. Die einzige Konstante bei denen ist die, dass man sich Jahr für Jahr neuerfinden muss. Neuer Trainer, neues Team, neuer Misserfolg, neuer Trainer, neues Team, neuer Mis serfolg usw.
Was war mit Dacka? Großes Projekt, wo von neuer Arena die Rede war, 100 Millionen € sollten über Jahre verteilt investiert werden, der große Blatt wurde auf den Trainerthron gehievt und nach nur 2 Jahren – die in Relation zum Budget eher mäßig waren – ist das Projekt gestorben. Dacka ist nun Farmteam von Fener – weil man Tradition und Fans halt nicht kaufen – bzw. innerhalb von 2-3 Jahren „züchten“ kann. So etwas kann man nur über Dekaden „züchten“, wie in Leverkusen und Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga.Diese enorme Belastung an Spielen verändert viele Dinge, weil die wenigsten Teams 10 gleichstarke Spieler haben plus Rotationsstaffage, welche man in der regionalen Liga verballern kann. Ich will hier auch keine Rechtfertigung verfassen, für das was in Bamberg nicht besonders gut gelaufen ist, aber so ein verkorkstes Jahr kann immer mal wieder kommen. Auch Dynastien, wo Meistermannschaften in die Jahre gekommen und es zu keinem reibungslosen Übergang gekommen ist, finden irgendwann ein jähes Ende.
Bamberg ist über die Jahre ziemlich verwöhnt worden, weil man sehr häufig gut verpflichtet hat aber daraus entsteht doch kein Anrecht, dass das immer so weiter gehen würde! Meine vage Vermutung ist immer noch die, dass Bamberg von diesem massiven Aderlass vollkommen überrascht worden ist, man weiter anbauen aber mit Sicherheit nicht komplett neuaufbauen wollte. Möglicherweise hat man nachher auch nicht all die Spieler bekommen, die man haben wollte? Kann ich nicht beurteilen! Das sich der Stil ändern würde – aufgrund der verpflichteten Spieler – war ersichtlich. Dass das Drama um Miller und das Verletzungspech die Mannschaft nicht in die Spur hat finden lassen ist nachvollziehbar. Das eine neu zusammengestellte Mannschaft – zumindest am Anfang einer Saison - gewissen Formschwankungen unterworfen ist, sollte auch nachvollziehbar sein. Warum man sich in dieser Phase der Saison jetzt immer noch von Klubs wie Jena massakrieren lässt wirft natürlich Fragen auf, die ich nicht beantworten kann. Man hat viele Spiele gesehen, wo die Mannschaft doch bewiesen hat dass sie es kann, zumindest wenn sie denn will und dann „kommt wieder so ein Jena“ und das geht irgendwie nicht! Das kann man bei den Etatunterschieden keinem Menschen verkaufen. Man kann an einem schlechten Tag, wo Müdigkeit, leichte Blessuren, Wurfpech, schlechte Sternenkonstellationen usw. solche Partien verlieren – aber nicht auf die Art und Weise und auch nicht mit der Differenz! Das war wirklich eine Frechheit. Wenn ich mit Staiger, Radosevic, Heckmann, Lo usw. eh schon die halbe Nationalmannschaft beherberge, warum spielen die dann in der BBL so wenig? Ist der Billig-Ami von Mannschaften mit kleinen Etats, die Bruchteile des Bamberger Etats ausmachen, per se wirklich besser als der Deutsche Nationalspieler? Die Antwort auf die Frage will ich gar nicht hören. Irgendwie geht es einen Schritt nach vorne und dann wieder einen Schritt zurück aber – und das gibt mir irgendwie Hoffnung – scheint es eine Frage der Motivation zu sein. Individuell werde ich mich immer noch hüten der Mannschaft ihre Klasse abzusprechen. Das Vorspiel – mehr ist dieses leidige Schaulaufen vor oder für die Playoffs nicht - ist eine Katastrophe und eine Bilanz von 10 Siegen und 10 Niederlagen, bei dem Etat …. So Sätze will man nicht wirklich beenden müssen weil man sich dann die Schande eingestehen muss. Aber, wenn man es irgendwie bis in die Playoffs schafft, und irgendwo steckt noch immer genug von dem gutgläubigen Romantiker und Träumer in mir, um das glauben zu wollen, wird kein Gegner ohne ein mulmiges Gefühl und den gebührenden Respekt gegen den Branchenprimus und mehrmaligen Deutschen Meister auflaufen, wohlwissen das ein Lucky Punch nicht genügen wird und es einer kompletten Serie bedürfen wird, um Bamberg aus dem Wettbewerb zu kegeln. Ob das wiederum im Erfolgsfall Bamberg zugutekommen würde, die sich dann von Gewinnern trennen müssten im Falle eines Neuaufbaus, steht auf einem anderen Blatt Papier geschrieben. Philosophisch betrachtet wäre ein komplettes Versagen vielleicht gar die bessere Lösung, um sich einfacher damit zutuen sich für die folgenden Jahre neu aufzustellen – weil wer würde sich leicht von Deutschen Meistern trennen wollen?
Irgendwie scheint Bamberg auch am Scheideweg zu stehen. Wo geht die Reise hin? Kann der Standort Bamberg gehalten werden oder muss man sich von der „dörflichen Glückseligkeit“ trennen, um langfristig in der Euroleague mitspielen zu dürfen oder zu können? Wie sieht die Zukunft des Gönners aus? Ewig wird auch er nicht leben. Wie sieht sein Basketballvermächtnis? Was macht der Fan, wenn der Konzern beschließt „die Region zu erschließen“ und sich vom Standort Bamberg abzuwenden will? Dackelt er mit? Reagiert er trotzig? Womit kann der Gönner überhaupt leben? Es wurde ja mal die Aussage getroffen, dass ihn Deutsche Meisterschaften nicht interessieren würden, womit ja nichts anderes ausgesagt wurde, als dass dieser Punkt als gesetzt angesehen wird, um sich der „Eroberung Europas“ zu widmen. Problem ist ja nur, dass Deutschland nur einen Platz eingeräumt bekommt und damit das Sprungbrett ziemlich dünn ist. Die Spanier bekommen unter dem Spanier indes fünf Plätze eingeräumt, wovon vier Versager in der zweiten Tabellenhälfte herumlungern – was so eine Lobby halt ausmachen kann. Vielleicht sollte man in der Zukunft mehr fürs Sponsoring veranschlagen im Etat, um eines Tages aus der Turkish Airline EuroLeague mal die German Car Supplier Euroleage machen zu können?
Dann harren wir mal der Dinge die da noch kommen mögen, denn noch ist die Saison ja jung und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Die wiederum philosophische Frage am Schluss ist allerdings mehr die, von welcher Hoffnung die Rede sein soll? Manchmal ist ein reinigendes Gewitter, wo die Scheune bis auf die Grundmauern abrennt, besser als so ein „Durchgewurschtelt“, aus dem man noch meint irgendwas Schönes erblicken zu müssen, weil der Mensch halt so gestrickt ist.
-
Naja 80 % von 20 mio sind immer noch 4 mio.
Ein paar sponsoren die durch brose vertrieben wurden kämen dazu.
Dann hätte man 5 mio.
Man wäre unter den top8 ….Lese hier die Diskussion eigentlich informativ mit aber da kann einem ja schwindelig werden: 20% von 20 Mio. sind immer noch 4 Mio.- also rund 0,5 Mio. Weniger als unser Etat in Lubu!!! Ich würde echt EINMAL gerne erleben, was John Patrick veranstalten würde bei uns, wenn man ihm 20 Mio. In die Hand drücken würde und sagen würde “So, mach mal”. Vermutlich würde entweder dasselbe rauskommen wie jetzt oder eine Truppe, die den Gegner unter 50 Punkte pro Spiel halten würde irgendwie schon ne Luxusdiskussion. Wobei als Fan wäre ich auch entnervt wenn aus so vielen Möglichkeiten sooo wenig rauskommt. Klar gab es jetzt Jahre der absoluten Dominanz die irgendwann auch mal enden aber so ein Niedergang wie grade……???
-
Golem 1*
Was wird jetzt passieren ?
Trainer weg ? Staff weg ? Geschäftsführer bekommt jemand an die Seite gestellt mit Expertise ?
Es warten spannende Tage auf uns.
Wenn der Trainer weg ist, dann würde es mich nicht überraschen, wenn der weiter südlich aufschlagen wird. Bei seinem Freund Daniele :):) -
Ich verstehe ja die sorge das Brose sich zurück ziehen könnte.
Im langen Interview mit Bayer wurde gesagt das sich wegen einer schlechten Saison nichts ändern wird. Ich bin mir sicher das Brose und Basketball in Bamberg in guten und schlechten Zeiten weiter geht. Zumindest in den nächsten Jahren. Man wird nächstes Jahr wieder aufschließen und die Erfolgstory wird weiter geschrieben.
Ich bin froh das man jetzt handelt. Auch wenn man dadurch weder den Schulungen noch eine zwingende Verbesserung erreicht. Wir haben ein Managment wenn das jetzt nicht handelt müsste man dieses austauschen. So passiert mit Heyder…
Wir sind im Profil Sport und der hat seine eigenen Regeln. Spieler gehen wenn sie mehr geld verdienen und Trainer werden ausgetauscht wenn sie keinen Erfolg Bringen.
Für mich gibt es zwei Optionen:
1, At bleibt man Suspendiert zwei drei unserer teueren Super Männer. Lässt die Saison mit Jungen Spielern zuende Spielen. Egal was dabei rauskommt.
2, At muss gehen und man setzt auf einen neuen der die nächste Saison vorbereitet.Ich bin persönlich von At enttäuscht. Er wollte soweit ich weiß dieses lieber Jahr wo anders Trainieren.
Als es aber bei Bamberg geblieben ist hat er alles auf eine Karte gesetzt. Er wollte alles oder nichts, nur deshalb haben wir andere Spier verpflichtet als in den Jahren zuvor. Spieler mit Erfahrung am Rande des zenits. Jetzt kriegt er diese nicht in die spur. Einige sind satt andere einfach nicht mehr bei ihrer alten Leistungen. -
CEBI, Sixt, AWL, Würth, Igarashi, BBS, Marsh, Randstad, Rauh, DB Schenker, Zumtobel, BCD Travel, Haft, Heinrich Schmid, Piepenbrock, Semigator etc.
Das sind alles direkte/ indirekte Lieferanten von Brose - Ihr glaubt doch nicht dass die aus Liebe zum Sport sponsern…
Falls Brose wegbrechen sollte, was ich nicht glaube, ist mit Sicherheit ein Großteil der Bronze/ Silber/ Platin/ European Competition Sponsor (wie sie sich auch immer alle nennen möchten) weg…
Was die internationalen Sponsoren wie Cebi, AWL, Igarashi etc. angeht, stimme ich dir zu. Die sind dann sicherlich weg.
Aber nicht alles fällt in diese Kategorie.
DB Schenker war meines Wissens schon vor der “Brose-Übernahme” Sponsor.
Sixt nutzt das Sponsoring als Marketinginstrument für ihre Leasing-Sparte.
Randstad ist in meinen Augen gar kein Brose-Anhängsel, die sind ja schließlich auch Förderer von BasKidball.
Würth sponsort sowieso alles, was nicht bei fünf auf den Bäumen ist.Und zuletzt konnte man Rakuten gewinnen, die haben gar nix mit Brose zu tun.
Also ganz so schwarz, wie das hier oft gemalt wird, sehe ich das alles nicht. Bamberg würde auch ohne Brose noch auf einige Großsponsoren zählen können.
-
Der Beitrag von Golem trifft den Nagel doch wirklich auf den Kopf. Die Panikmache ist unerträglich. Nach den Jahren des Erfolgs muss eine Seuchensaison irgendwann mal kommen. Wichtig ist jetzt, wie Bamberg damit umgeht.
AT zu entlassen ist der falsche Schritt. Der Coach ist gut! Die Off-Season war ne Katastrophe, die fehlende Struktur bekommst du nicht mehr in den Griff. Ohne Zweifel ist dies auch dem Coach anzulasten. Die Köpfe bei Bamberg sind hoffentlich jedoch so weitsichtig, das als Chance zu sehen und daraus zu Lernen. Die Erfahrung kann den Standort Bamberg in der Zukunft nur stärken. AT wird nach der Saison vor Motivation sprühen und auch von sich aus jeden Stein umdrehen. Mit Beyer hat man einen sehr selbstreflektierten und fähigen GF, der weiß an welchen Schrauben zu drehen sein wird.
Jetzt Bauernopfer zu finden, damit die Trommel-Trommel-Pöbel-Pöbel-Fraktion ruhig gestellt ist hat mit Sport nichts zu tun und bringt Brose kurzfristig nichts und langfristig erst recht nichts.
-
Hat man wirklich geglaubt, dass man die Deutsche Meisterschaft für die nächsten 50 Jahre abonniert hat? Ist man wirklich der Meinung, dass die Bayern da Jahr für Jahr zig Millionen in ihrem eigenen Projekt versenken ohne einen Return On Investment in Form von Pokälchen und Schälchen einzuf
Irgendwie geht dein Posting am großen aktuellen Kern-Thema doch etwas vorbei, um was es hier seit Wochen wirklich geht. Überzogenes Anspruchdenken in der BBL oder überzogene Erwartungen an Europa sind sicher nicht das Problem in der aktuellen Situation bei der Diskussion in den Foren. Klingt bei dir irgendwie durch als wäre die Masse der Leute Deppen die nicht einschätzen könnten wie sich die Basketballwelt ändert. Niemand sagt doch Bamberg wäre für immer Nr1 in der BBL. Es geht nicht darum, daß sich hier alle aufregen, weil Bamberg nicht wieder die Tabelle weit vor Bayern anführt diese Saison, es sieht sich hier auch keiner auf Augenhöhe mit Real und CSKA (denke die Leute kennen alle hinreichend die Etat-Unterschiede), und Dauer-Abo auf den Meistertitel hat man auch nicht, weil schon vor einigen Jahren München die Serie mit einem ersten Zaunpfahlwinker durchbrochen hatte und durch jährliche kontinuierliche massive Aufstockung des Etats bei Bayern es nurnoch eine Frage der Zeit war, daß der eigentliche Hauptgrund für die Dominanz vom Bamberg in der BBL (= mit Abstand etatgrößte Verein vor den Verfolgern) gegenüber den Bayern seit dieser Saison ganz verschwindet.
Nochmal also: Es geht darum, daß sich Leute berechtigt aufregen, daß man von den letzten 8 BBL Spielen 6 verloren hat, davon zuletzt 4 in Folge und die erbärmliche Art und Weise wie es dabei zu oft passiert. Da dürfte ähnlicher Unmut bei 2/3 aller BBL Teams aufkommen in ähnlicher Lage, völlig egal, ob man amtierender deutscher Meister ist mit Rekordetat oder nur der Achter der Vorsaison. Es geht darum, daß Bamberg auf Platz 11 (Non-PO Platz) steht nach 21 Spieltagen, mit Tabellennachbarn die nur winzige Etats haben, aber deren Teams dafür oft mit Leidenschaft spielen, während im Bamberg die Mentalität zu oft “sch…egal” zu sein scheint, wenn das Team auf dem Platz steht und in Rückstand gerät. Der Trainerstab erreicht offenbar das Team nicht mehr. Denn die ganzen ratlosen Aussagen die man jetzt wieder machte, gab es auch nach dem Bonn-Spiel schon. Einsicht/Besserung gab es nicht (siehe Jena-Spiel). Ein mit schmerzhaftem Gesicht an der Seitenlinie stehender Trinchieri tut einem fast schon leid. Der kann sich kaum bewegen. Mit welcher Körpersprache soll der also reagieren, um seine Wut loszuwerden? Der gehört nach der schweren Schulteroperation nicht an den Spielfeldrand, sondern eher bis Saisonende in die Reha. In Jena hat sich wieder eklatant gezeigt ( wie z.B. auch gegen Bonn), daß man keine Lust hat sich zu quälen für die Defese, kein Teamspirit oder Ehrgefühl erkennbar, kein Siegeshunger zu sehen. Bisher waren also die Konsequenzen für die Spieler zu lasch und man scheint sich bei den Spieler auch darauf zu verlassen, daß es bei schlechten Leistungen sowieso erstmal den Trainer erwischt als schwächstes Glied in der Kette. In Breite also beim Team offenbar zuviel falsch gemacht, besonders bei der Charakterauswahl. Kann man nicht naiv nur mit “Pech, Mund abwischen, weitermachen” abtun, sondern man muß sich fragen, wer in Bamberg dafür verantwortlich ist diese Fehlentscheidungen in der ungewöhnlichen Größe getroffen zu haben, damit sich sowas nicht wiederholt. Der Coach spricht nach dem Jena-Spiel wörtlich von: … Unser Team war überfordert, nicht wirklich bereit für dieses Spiel …die Leistung meines Teams war den Fans, den Coaches, Physios und Docs gegenüber an Respektlosigkeit nicht zu überbieten. " Wenn der Trainer also den Respekt der Spieler mehr hat (genau das sagt Trinchieri ja damit), dann ist man eigentlich am Tiefpunkt der Beziehung, oder? Dann müßten Spieler oder Trainer gehen, um den Knoten zu durchschlagen. Was ist schneller umsetzbar? Ist die Frage, ob Stoschek die Saison mit Nichtstun aussitzen will, incl. Trinchieri, oder ob der “Reset-Knopf” alle Team-Teile betrifft, d.h. Trainer und Spieler.
Ich kann jedenfalls verstehen, wenn die meisten Fans die Nase momentan voll haben vom dem was in dieser Saison passiert (nicht zu verwechseln mit ein generellen Abkehr vom Verein) und fordern es mögen strukturelle Dinge in die Wege geleitet werden, daß sowas in Zukunft nicht wieder passiert. Ich wage zu behaupten, daß es in München die nächsten Jahre so desolate Zustände wie bei Bamberg in dieser Saison nicht geben wird. Hoeness hat schon im Fußball früh erkannt, daß neben dem nötigen “Kleingeld” ein hochkarätiges Scouting das A und O ist, damit man dauerhaft oben steht und auch in Europa mithalten kann. Ich gehe davon aus, daß er beim Basketball die Strukturen ähnlich dauerhaft stark machen wird. Stoschek hat sich scheinbar von der letzten Saison und seiner Finanzdominanz der letzten Jahre etwas einlullen lassen, daß er der Posten des aktuellen Sportdirektors/Chefscout nicht überlegt genug besetzt hat. Es liegt nun an Stoschek, ob man weiter Wundertüte bleiben will, wo man mal gute Leute holte und dann wieder schlechte Leute oder ob man strukturmäßig den Bayern auf den Fersen bleiben will die nächsten Jahre. Der Abgang von Baiesi hat doppelt Spuren hinterlassen. Bei Bamberg negative, bei München positive.
https://www.tz.de/sport/fcb-basketball/uli-hoeness-fc-bayern-basketball-interview-9366703.html
Hoeneß: Baiesi zu holen, war für mich eine sehr gute Sache, mit seinem Netzwerk kann er dem FC Bayern sehr helfen. So einen Spieler wie Cunningham hätten wir ohne ihn vermutlich nicht gekriegt. Ich habe mich immer wieder gewundert, woher die Bamberger bestimmte Spieler bringen, die bei uns nicht so bekannt waren.Bayern dürfte sich in Europa perspektivisch deutlich höher etablieren wie Bamberg, weil Hoeness durch den Fußball und die großen Miteigentümer vom FCB (Audi, Adidas, Allianz je ca. 10% ) bestens sponsorenmäßig vernetzt ist, während es bei Bamberg eben eher die finanzielle One-Man Show ist, wo Stoschek langsam vielleicht an Grenzen stößt zu dem was er bereit ist nochmal obendraufzusatteln. Mal zur Erinnerung was Hoeness vor Saisonbeginn sagte: " Um in Zukunft nicht nur im Fußball, sondern auch im Basketball auf Dauer die Nummer eins zu sein, nehmen Hoeneß und Sportdirektor Marko Pesic ordentlich Geld in die Hand. “Wir schauen nicht so sehr auf den Etat, sondern dass wir eine gute Mannschaft zusammenstellen und dann versuchen wir das Geld dafür aufzutreiben. Das ist uns gelungen”, sagte der Bayern-Präsident." (BBL: Uli Hoeneß hat mit dem FC Bayern Basketball große Pläne - Das plant Hoeneß im Basketball - 28.09.2017 https://www.sport1.de/basketball/bbl/2017/09/bbl-uli-hoeness-hat-mit-dem-fc-bayern-basketball-grosse-plaene ). Also da kreiert man erst ein Wunsch-Team und dann holt man das nötig Geld dafür?!?! Da scheint Geld kaum ein sonderlich limitierender Faktor zu sein, wenn es um Wunschspieler geht. Defintiv ein anderer Ansatz als was Bamberg dieses Saison offenbar gemacht hat. Denn wenn das alles echte “Wunschspieler” sein sollten die da so respektlos über das Parkett schleichen, dann muß man sich an den Kopf fassen und den Verantwortlichen suchen der die Jungs ausgewählt hat. Dann hätte man schonmal einen Hauptschuldigen.
Alle Abgänge zu 100% wieder 1:1 zu kompensieren war sicherlich nicht erwartet worden, da man letzte Saison einfach einige Glücksgriffe hatte. Aber man kann erwarten mit 20 Mio Etat (die allermeisten anderen Teams haben nur ein Bruchteil davon und auch jedes Jahr Abgänge guter Spieler) auch diese Saison wieder ein Team wieder aufzustellen, was sich professionell verhält und vorne wie hinten leidenschaftlich kämpft und wo der Trainerstab Synergien rauskitzelt, die mehr sind als die reine Summe der Einzelteile. So gut wie alle Teams auf den PO Rängen haben diese Saison immer wieder Doppelbelastungen gehabt durch die europäischen Wettbewerbe und deren Gruppenphasen. Auch diese Entschuldigung greift nicht als Dauererklärung für Bambergs Krise. Bamberg gehört mit der Finanzpower jede Saison unter die erster 4 Plätze der Tabelle, mindestens PO HV. Das hat rein garnichts mit überzogenem Anspruchdenken zu tun, sondern ist nackte Kosten/Nutzen Analyse. Stoschek ist ja in erster Linie Geschäftsmann/Unternehmer. Bei all den üblichen Emotionen als Basketballfan ist da zuallererst nüchterne Bestandsaufnahme zu erwarten und “Prozeßoptimierung”. Bin also mal gespannt was man jetzt die Tage als erste Gegenmaßnahme verkünden wird.
-
Ich glaube Bamberg fängt sich noch…
Und wenn nicht sehe ich das Hauptproblem die fehlende Euroleague. Das war in den letzten Jahren immer das Ass im Ärmel, neben dem guten Scouting.
Und wenn dann auch kein Eurocup dabei herauskommt muss das Scouting so richtig sitzen. -
@Golem: Vielen Dank für deinen Post! Wegen Beiträgen wie deinem verfolge ich immer noch, was hier geschrieben wird.
@Sidney_Deane: Ich finde ebenfalls, dass Trinchieri unbedingt bleiben soll. Wenn einer den Karren aus dem Dreck ziehen kann, dann er.
Was meiner Meinung nach zu wenig berücksichtigt wird, ist die Tatsache, dass der Schock des Umbruchs eigentlich schon verdaut und die Mannschaft auf einem guten Weg war. Die ersten Saisonniederlagen waren dem Neuaufbau geschuldet, aber danach war die Mannschaft gut drauf. Wir standen in der Euroleague gut da, haben 5 der 6 spanischen Mannschaften geschlagen. Das Team zeigte eine Kampfkraft und eine Verteidigungsleistung, die mir imponiert hat. In der Bundesliga waren die Leistungen schwächer, was m.E. mit der Euroleague-Belastung zu tun hat. Es wurde hier immer wieder gesagt, dass die anderen Euroleague-Mannschaften doch demselben Stress ausgesetzt sind und das deshalb keine Entschuldigung sein darf. Ja, die anderen Euroleague-Mannschaften schon - aber die anderen Bundesliga-Mannschaften nicht. Die hatten keine 3-Spiele-in-5-Tagen-Wochen und hatten IMMER mehr Zeit zur Regeneration!
Dann fielen plötzlich zwei Starting-Five-Spieler wegen Verletzung für lange Zeit aus. Es musste mindestens ein neuer Spieler her. Als Dejan Musli geholt wurde, kam mit ihm Sand ins Getriebe. Der Zeitpunkt seiner Verpflichtung markiert auch den Beginn der jetzigen Krise. Ich traue mir kein Urteil zu, ob und inwiefern sie mit Musli zu tun hat. Ich kannte ihn schon vorher und mag ihn als Spieler. Vielleicht war er nicht gut für die Team-Chemie, vielleicht kam mit ihm ein Hierarchie-Problem, vielleicht funktioniert mit ihm die Team Defense nicht mehr, vielleicht war die Umstellung der Spielweise auf einen dominanten Center zu schwierig - ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass die Krise unerwartet heftig verlief und immer noch andauert. Die Spiele in Bonn und Jena waren Tiefpunkte, an die ich mich weder in der Fleming-, noch in der Trinchieri-Ära erinnern kann. Und ausgerechnet mitten in dieser Krise fiel sogar Trinchieri selbst aus …
Ich traue es ihm zu, dass er die Gründe für die Krise erkennt und das Team aus ihr herausführt. Meine Hoffnung auf die EL-Playoffs ist inzwischen Makulatur, aber ich gehe davon aus, dass die Mannschaft die BBL-Playoffs erreicht und dort gut spielt. Die Oberbayern sind klarer Favorit auf den Meistertitel, und es könnte eine Saison ohne Titel für Bamberg werden. Aber davon geht die Welt auch nicht unter. Ich bleibe Bamberg-Fan und verfolge den weiteren Weg mit Leidenschaft und Optimismus.
-
Bei aller Liebe, dieses Belastungselement der Mannschaft mag wohl existent sein, aber nicht der Grund hinreichende Grund.
Letzte Saison erging es Bamberg doch nicht anders oder hat man da etwa keine EL gespielt?In der EL ist man vielleicht sogar erfolgreicher als letzte Saison. Es ist das schlechte Abschneiden gegen die andern TOP Teams der BBL was nicht nachvollziehbar ist.
-
falscher Thread
-
-
Bin hier mit @JonathanSeagull und @golem ziemlich einer Meinung. Den größten Fehler würde man meiner Meinung nach machen, wenn man panisch reagieren würde. Inmitten einer Saison bringt doch ein größerer Wechsel - von wem auch immer - in der Regel nichts und verbrennt eine Menge an Geld. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie es kann. Warum sie das nicht immer abruft, das muss intern geklärt werden. Deswegen halte ich die Äußerungen von Trinchieri nach dem Jenaspiel auch für unglücklich. Das Trainerteam und die Mannschaft sitzen in einem Boot und die Leistung auf dem Feld spiegelt doch auch die Leistung des Trainerteams wider. Sich an einen Tisch setzen und sich fetzen und versuchen die gemeinsamen Fehler aufzuarbeiten, wäre m.E. der richtige Schritt. Am Ende der Saison kann man dann den Resetknopf drücken. Dass der Traum von Europa u.U. auf der Strecke bleibt ist einzukalkulieren.
-
Laut Bericht im Ft geht die Ära Trinchieri zu Ende. Wenn es stimmt, dass dUe Mannschaft am Freitag gegen den Trainer gespielt hat, haben wir alle wohl nicht mal im Ansatz erfasst, was in diesem Team in dieser Saison ablief. Vermutlich wird der Reset Knopf dann wohl fast das ganze Team hinaus katapultieren. Was für eine Söldner Truppe.
-
Laut Bericht im Ft geht die Ära Trinchieri zu Ende. Wenn es stimmt, dass dUe Mannschaft am Freitag gegen den Trainer gespielt hat, haben wir alle wohl nicht mal im Ansatz erfasst, was in diesem Team in dieser Saison ablief. Vermutlich wird der Reset Knopf dann wohl fast das ganze Team hinaus katapultieren. Was für eine Söldner Truppe.
Kannst Du bitte einen Link posten?
-
Steht auf www.infranken.de aber kannst Du nur mit Abo lesen.
-