Insolvenz der Köln 99ers
-
Das wird man sicher tun. Dennoch ist das Kleinsponsorenfundament des derzeitigen Proficlubs nicht vollkommen leer und könnte eventuell teilweise dem potentiellen (!) Regionalligisten zugute kommen. Schwethelm und Pleiss wünsche ich diese Liga jedenfalls nicht. Aber vielleicht kann man Mostafa oder Mondo halten, wer weiss.
-
So wie ich es verstanden habe, wird Anton Bausinger dieses Regionalliga-Team mitfinanzieren. Regionalliga wird ja nicht so teuer sein, wie ProA oder ProB.
Außerdem glaube ich, dass man mit jungen deutschen Spielern antreten will.Ich könnte mir vorstellen, dass Mondo, Nesgen, Krumbach, Vulevic und Flecks den Kern der Mannschaft bilden sollen, der dann mit auswärtigen Talenten verstärkt wird.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Spieler aus Leverkusen oder Bonn es für eine reizvolle Aufgabe halten parallel zur NBBL auch noch Regio zu spielen.
Spieler wie Mönninghoff, Jördell, Breuning aus Leverkusen und Winterhalter und Lubanzadio aus Bonn. -
Ich kann mir gut vorstellen, dass Spieler aus Leverkusen oder Bonn es für eine reizvolle Aufgabe halten parallel zur NBBL auch noch Regio zu spielen.
Spieler wie Mönninghoff, Jördell, Breuning aus Leverkusen und Winterhalter und Lubanzadio aus Bonn.Winterhalter steht im Pro B Kader der Drachen aus Rhöndorf. Auch die anderen Spieler der SG Bonn/Rhöndorf würden wohl eher von dem Pro B Team der Drachen oder dem 2. Regio Team der Baskets “aufgefangen” werden.
Mönninghoff und Jördell gehören zum Leverkusener Pro B Kader.
-
Warum sollten Mönninghoff, Jördell oder Breuning aus Leverkusen weggehen wollen? Sie können doch Pro B trainieren und spielen, haben im letzten Jahr schon gut in der RL-Spitze mitgespielt und sind weit besser als …
… alle fünf genannten Kölner Spieler, die m.E. nicht gut genug sind, um in der 1.RL zu spielen. Das waren ja damals noch nicht einmal Phillip und Tibor als sie aus der 1. RL abgestiegen sind. Und Phillip war damals schon die große Hoffnung und U18-Nationalspieler, hat aber sein Potential unter Kukic in dieser Liga nie bewiesen und wurde weit überschätzt.
… aber das kann natürlich auch an den anderen Spielern der Mannschaft gelegen haben.
-
Mönninghoff und Jördell werden zwar im ProB-Kader stehen, allerdings bezweifel ich das sie ausreichend Spielzeit bekommen, damit sie sich weiterentwickeln können.
Gleiches gilt für Winterhalter und Lubanzadio.
2.Regio ist leistungsmäßig doch schon ein großer Unterschied zur 1.Regio, und genau aus diesem Grund macht es Sinn.Ich wollte damit eig nicht die Namen diskutieren, sondern vielmehr aufzeigen, dass man an dem kölner Konzept auch in der 1.Regio festhalten kann:
junge, deutsche Spieler aus der Region fördern, so wie es damals mit dem Farmteam von RheinEnergy Cologne gemacht wurde.
-
Lieber Grübler, du kannst Bonn nicht mit Köln vergleichen. Denn Bonn hat damals keine WC als Regionaligameister bekommen Bonn ist ganz normal aufgestiegen. Das Teilnahmerecht ist erst danach übertragen wurden In Bonn gabs es nie große Sprüche, in Bonn gab es auch Gegner gegen die WC von Köln und soll Dir jetzt etwas sagen……diese Gegner waren weise und hatten 100% Recht
Und beantworte mir bitte diese Frage, warum sind es nur noch Berliner die diese Vorgehensweise unterstützen/unterstützten… geht Euch die Muffe vor der zukünftigen auf einem Verein konzentrierten rheinischen Konkurenz? Es hat so den Anschein… -
Kleine Presseschau aus der Region:
http://www.express.de/nachrichten/sport/basketball/insolvenzantrag-der-riesen-ko_artikel_1246563057445.htmlhttp://www.ksta.de/html/artikel/1246883647944.shtml
Kommentar:
http://www.ksta.de/html/artikel/1246883648351.shtmlhttp://www.rundschau-online.de/html/artikel/1246895307655.shtml
-
Man muss bei diesen Etat Diskussionen glaube ich mehr differenzieren. Was fließt davon in den Kader und was kostet mich der administrative Teil?
Und da hat es vermutlich ein krasses Mißverhältnis gegeben.
Anders gesagt, wenn die teuersten Leute nicht auf dem Platz stehen, passt es halt nicht mehr.
Bei allen Verdiensten (Baeck) und Bemühungen (Brämer) soll doch bitte keiner so naiv sein zu glauben, das dies noch in vernünftiger Relation zum spielenden Personal war.
Zu wünschen wäre, das es kein Absturz ins Nirvana wird und sich die Möglichkeit für einen strukturierten Neuaufbau bietet.
-
Es ist wie schon gesagt schade für die Kölner, aber vielleicht sollte man das auch mal aus anderer Perspektive sehen. Dieses Hin und Her was sich schon seit zwei Jahren bei Köln abspielt hat auch anderen Standorten geschadet!
Die Verpflichtungen die in der HZ erfolgten, und jetzt ist kein Geld mehr da? Gießen hätte an keinem WC teilnehmen müssen, davor das Jahr der gleiche Fall in Trier!
Auch in diesen kleineren Standorten müssen die Sponsoren erst mal die Kohle berappen (glaube 100000€) um am WC teilnehmen zu können ohne Garantie auf Erfolg!
Durch dieses ganze Theater schadet sich die BBL nur selbst! Pommers Schuß ging da wohl nach hinten los.
Ob bei Köln in der Führungsebene die Defizite früher zu suchen sind mag ich nicht beurteilen, Geld war früher ja wohl da nur die gesteckten Ziele wollte man anscheinend zu früh erreichen, hat man auch, Meister und Inso.
Aber jetzt mal was anderes, was geschieht nun mit der Lizenz?
-
frage: warum hat man in köln den traditionellen und wöchentlich statt findenden insolvenzantrag diesmal erst am ende der woche gestellt?
paßt da was im ablauf nicht mehr?ich habe stephan baeck immer als glücklosen akteur im kölnr basketball gesehen, sowohl als trainer und coach als auch als manager.
aber langsam tut er mir leid. er leidet offensichtlich unter dem berti-vogts-syndrom und kann nicht erkennen, wann denn das ende aller dinge mit einem punkt gesetzt werden muß.
baeck, die ideale führungskraft für firmen wie infinion, opel, quelle …
die never ending story und immer für eine pressemeldung gut.bausinger, zimmer, pütz und wie sie alle heißen. schillernde schauspieler auf der bühne der eitelkeiten im kölner zirkuszelt. da schien man oft zu vergessen, daß das eigentliche geschehen in 305 cm höhe hängt.
ärgerlich, daß mir einem haufen geld ein paar titel an land gezogen wurden; titel, die ebenso viel bestand haben werden wie die kaukasische meisterschaft im milch-wetttrinken. nicht prägend und vergessen nach kurzer zeit. irgendwann wird man beim stöbern in den internet-archiven auf den namen “köln” stoßen - nicht zielgerichtet, nur zufällig.
wer darf sich denn die titel-banner nun übers bett hängen?
brämer, baeck, der rheinenergie-vorstand oder letztendlich doch jan pommer, der sich stets als eifrige und unermüdliche hebamme für die sportliche totgeburt im schatten der köln-arena hervorgetan hat?stirb, köln 99-er, und zwar schnell!
mein aufrichtiges und herzliches beileid gilt allen kölner fans, die ihr herzblut für diesen sport geben würden und die eigentlichen verlierer in diesem klüngel-spielchen sind.
-
Schon zu “uralt Basketballzeiten …. Saturn Köln” wurde die finanzielle Hauptlast durch einen Großsponsor getragen. Mittel- und Kleinsponsoren wurden zu wenig ins Boot geholt.
Mit diesem “tollen” Konzept - die Last trägt einer oder eventuell zwei - ging es bis heute stets weiter. Schaut man auf den Bereich Sponsoren bei der Kölner Homepage sieht man doch wie kümmerlich man aufgestellt ist.
www.koeln99ers.de/99ers/index3.phpEin Verein muss in der Lage sein den Ausfall eines seiner Hauptsponsoren auffangen zu können. Ist möglich wenn ich viele Mittel- und Kleinsponsoren habe.
-
Von der HP der Kölner:
"Am Mittwoch, den 8. Juli 2009, findet im Rotonda Business Club ein sportlich-spannenden Abend statt, bei dem Bundestrainer Dirk Bauermann, 99ers-Geschäftsführer Stephan Baeck und 99ers-Gesellschafter Anton Bausinger über die Ziele und Perspektiven der 99ers, der Deutschen Nationalmannschaft sowie der Planungen der neuen Multifunktions-Arena am „Bois de Cologne“ vorstellen. „Wir freuen uns sehr, unsere Planungen und Ideen in diesem so passenden Rahmen vorstellen zu dürfen“, so Stephan Baeck im Vorfeld der Veranstaltung.
ROTONDA SPORT
PODIUMSDISKUSSION ZU DEN ZIELEN DER KÖLN 99ERS
MITTWOCH | 08. Juli 2009 | 19.00 UHR
DIRK BAUERMANN, Bundestrainer
STEPHAN BAECK, Geschäftsführer
ANTON BAUSINGER, Gesellschafter
28,00 EURO INKL. GETRÄNKE & FINGERFOOD "28€ für ein bißchen smalltalk mit den berühmten “3 B”
Baeck, Bauermann, Bausinger - Wahnsinn mit Methode.Hochmut kommt vor dem Fall, und der Fall ist ja nun tief.
-
Schon zu “uralt Basketballzeiten …. Saturn Köln” wurde die finanzielle Hauptlast durch einen Großsponsor getragen. Mittel- und Kleinsponsoren wurden zu wenig ins Boot geholt.
Ein Verein muss in der Lage sein den Ausfall eines seiner Hauptsponsoren auffangen zu können. Ist möglich wenn ich viele Mittel- und Kleinsponsoren habe.
Die rheinische Frohnatur scheint wohl einfach so verpeilt Marketing betrieben zu haben, dass der BBall-GAU eingetreten ist. Obwohl große Konzerne wie METRO (dazu gehören auch Saturn und Media Markt / METRO will auch Karstadt teilweise kaufen) Basketball immer noch in ihrem Portfolio haben könnten - es gibt ja Standorte, an denen die METRO selbst oder eben ihre “Ableger” präsent sind!
Vereine bzw. GmbH & Co. KGs, die - wie @poldibär richtig erkennt - sich ein gesundes Fundament an Klein- und Mittel-Sponsoren gesichert haben (z.B auch Bamberg), können doch ganz anders mit den Marktführern verhandeln als eben im Falle Kölns.
Die Personalie Pommer sehe ich als typisch für viele “Manager” im deutschen Basketball an. Da passt (der mir übrigens wesentlich sympathischere) Baeck wie die Faust aufs Auge.
Den Kölner Freaks wünsche ich - a la Leverkusen - ein gesundes Come-Back !!!
-
Davon mal abgesehen, ist man bei 28 € für eine Veranstaltung beim Rotonda Business Club ja noch gut bedient. Da gibt es viele die noch einige Euros mehr kosten.
Was an so einer Veranstaltung “verwerflich” sein soll, weiß ich nicht. Denn in einem Business Club ist doch jemand der Sponsoren akquirieren möchte, durchaus gut aufgehoben.
-
Rai: Gähn… und guten Morgen:
Die Kölner Homepage ist seit 2.Juli “einfroren”…Da werden immer noch Tickets angeboten, es wir verschwiegen, dass man im Insolvenzverfahren ist, und die Geschäftsführerangaben sind falsch. Wenn da mal ein anderer Bundesligist eine Abmahnung schickt …
-
Was an so einer Veranstaltung “verwerflich” sein soll, weiß ich nicht. Denn in einem Business Club ist doch jemand der Sponsoren akquirieren möchte, durchaus gut aufgehoben.
Naja, wenn man einerseits meckert, dass Zimmer und Pütz nur verbrannten Boden hinterlassen haben, und dann ausgerechnet in Zimmers Rotonda-Club nach neuen Sponsoren sucht, ist das einfach ein wenig ungeschickt… wie so vieles im Kölner Basketball…
-
Warum man mit 1,2 Mio Euro nicht mitspielen kann (sofern das Geld vorhanden ist) verstehe ich nicht. Die beiden Aufsteiger, dazu Tübingen, Paderborn und nach dem Motto jährlich grüßt das Murmeltier auch Giessen spielen mit kleinem Etat um den Klassenerhalt. Wenn man es also “nur” schafft, diese Teams hinter sich zu lassen, kann man Platz 13 erreichen. Hätte man mit einem Low Budget Team Germany denn wirklich um die Playoffs mitgespielt? Auch dort wäre nur eine Platzierung zwischen 10-15 drin gewesen. Also gleiche sportliche Perspektive. Bei aller Wertschätzung muss man aber auch sagen, dass ein Baeck/Brämer/Trainer Gespann sicher deutlich teurer als ein Schröder/Schaffer/Stolz Modell in Paderborn ist.
Team Germany hätte man etwas verändern können. Aber man war auch naiv zu glauben, ALLE Spieler würden auf Köln bis Ende Juni warten. Auch Spieler wollen Planungssicherheit. Wenn man wirklich vorgehabt hätte zu spielen, wäre das genauso möglich gewesen, wie mir 1,2 Mio Euro Konkurrenzfähig zu sein. Pleiß, Schoo, Schwethelm, Mostafa ergänzen mit Benzing, Simon und vielleicht Schwartz. Dazu vielleicht Jordan als PG, einen weiteren dominanten Ami SG + PF. Fertig.
In der Wirtschaft heißt es Stillstand ist Rückschritt. Was ist dann aber ein Rückschritt erst? Dazu gehört eben auch die Hallengeschichte. Warum man Spiele gegen Leverkusen/Bonn/Berlin nicht für die Kölnarena nutzen wollte versteh ich bis heute nicht. Hohe Miete hin oder her. Wenn man sie füllt, gibts mehr Geld/mehr Werbung/mehr Medieninteresse/mehr Werbewirksamkeit, etc. Wie man die Halle füllen kann hat damals doch Bonn gezeigt.
Die Aussage mit 1,2 Mio Euro sieht man sich nicht in der Lage, den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden klingt natürlich besser wie irgendein anderer Grund. Ob er denn nun wahr ist oder nicht, weiß eigentlich keiner. Aber man kennt solche offiziellen Statements aus allen Bereichen. Die Karten lagen ja mal offen auf dem Tisch. Letztes Jahr Zieletat 1,4 Mio Euro, nur 900.000 Euro erreicht, daraufhin eine Vorauszahlung von RheinEnergie von ca. 300-400 Tausend, die dieses Jahr fehlen. Damit hat man nun mal höchstens 500-600 Tausend im Säckel und es fehlen mind. 50% des Etats. Ich hab von keiner nennenswerten Sponsorenverpflichtung der Kölner in den letzten Wochen/Monaten gehört. Bleibt also nur die Möglichkeit, dass die Gesellschafter selbst die Lücke übernommen haben, in der Hoffnung, weitere Sponsoren zu finden und so die eigenen Ausgaben doch noch zu mindern. Da sich aber kaum einer dafür interessiert hat, blieben sie vermutlich auf dem ganzen Batzen sitzen und zogen nun die Notbremse.
In der Pro B ist weder ein Baeck noch ein Brämer zu finanzieren. Glaube auch nicht, dass das Ego solch einen Abstieg vertragen würde. Warum sollte sich also einer von denen um einen Plan B in der 3. Liga bemühen?
-
Alle Antworten zu Deiem Post finden sich weiter oben - auch eine recht stichhaltige Erklärung, was in den 1.3Mio enthalten ist.
Vielleicht noch zu @franz - finde deinen Post recht unsachlich und so langsam sollte man mal über Sasa Nadjfejis Buzzerbeater oder das generelle Kölnbashing hinweggekommen sein, denn der Verein ist Geschichte. Man kann Baeck sicherlich eines nicht abstreiten - nämlich sportlichen Erfolg. Auch wenn es vielleicht manchem wehtut - er hat mit geringeren finanziellen Mittleln als viele andere Clubs drei Pokalsiege und eine Meisterschaft in vier Jahren geschaftt und viele erfolgreiche Talente sind auf sein Scouting und seine Verbindungen etwa zu DiLeo oder Pesic oder andere Schlüsselfiguren zurückzuführen.
Genau darum ist es mir bange, wenn nun ein Totalschaden entsteht - diese “Connections” sind damit aus Köln verschwunden, das Netzwerk geht verloren. Ein Neubeginn in der Regionalliga würde mit anderen Akteuren geschehen und die Strukturen werden verändert - anders eben als etwa in Leverkusen.
-
Tja, nun ist es vorbei mit dem Profi-Basketball in Köln. Wahrscheinlich für sehr sehr lange Zeit, wenn nicht für immer…
Viele Kritiker schwelgen jetzt genüßlich im Niedergang, sie hätten es ja schon immer gewusst. Letztendlich ist es sehr schade für den deutschen Basketball. Köln hat polarisiert, hat Aufmerksamkeit geschaffen, hat sportliche Highlights geliefert, hat Titel gesammelt, die nicht nur erkauft wurden, sondern auch gegen finanziell besser gestellte Teams errungen wurden.
Aber leiden fehlten Köln die richtigen Protagonisten, wie sie z.B. Frankfurt in Form eines Günnar Wöbke hatte.
Zimmer, Pütz und Mronz haben es am Anfang verschlafen, den Verein auf vernünftige Füße zu stellen. Das bezieht sich auf wirtschaftliche Aspekte, also die absolute Abhängigkeit von Zimmer zu verringern, als auch die Aufstellung des Profi-Basketballs in den Medien, bei den Zuschauern und letztendlich auch im Gesamt-Verein SG Köln (ein Pfund, mit dem man wuchern konnte, den man aber erst erkannte, als alles zu spät war).Zu glauben, dass man von Null kommend, sofort die Kölnarena füllen könnte, war einfach naiv. Noch naiver war zu glauben, dass man sich das auch finanziell leisten könne, schließlich waren die Knebel-Verträgen von Assenmacher auch damals den Leuten bekannt. Das Zelt war nur als Ausweichort geplant, ein Provisorium für Training und Spiele gegen Braunschweig und Co. Aus diesem Provisorium ist man nie herausgekommen. Und mit einer solchen Spielstätte gewinnt man keine Sponsoren, wo die eingeladenen Geschäftskunden sich fragen, in welcher Butnik man gelandet ist und ob der schicke Anzug diese Holztribünen überleben wird.
Das war ganz klar ein Standortnachteil, den die Kölner hatten. Da hätte man viel früher andere Lösungen finden müssen, zudem Zimmer damals noch ganz andere Möglichkeiten hatte.Weiterhin hat man es nie geschafft, den Verein in den Medien zu etablieren. Es gab immer nur großmäulige Ankündigungen, die Presse wurde zum Teil belogen, was Zuschauerzahlen u.ä. anbelangt. Da hat man am Anfang so viele Fehler gemacht, dass die meisten Sport-Journalisten selbst nur auf Fehler der Kölner warteten. Richtig Medienaufmerksamkeit gab es immer nur, wenn Richter und Co. schadenfroh berichten konnte. Selbst die Meisterschaft haben die meisten Kölner Bürger nur am Rande wahr genommen.
Zum dritten spürte man am Anfang als Zuschauer sofort, dass das alles aufgesetzt war. Erst war alles so richtig cool amerikanisch, dann von nu auf jetzt alles kölsch, die Farben, der Name, die Musik. Das mag auch nicht jeder Kölner, da sind wir schon sensibel, wenn man mit Kölschtum nur Geld machen will.
Trotz der ganzen Fehler, die gemacht wurden, wuchs die Zahl der Fans. Auch wenn hier immer das Gegenteil behauptet wird, die Auslastung der Halle war in den letzten Jahre immer sehr hoch, die Stimmung klasse, der harte Kern immer größer.
Und gerade das zeigt doch, wie interessant das “Produkt” Basketball ist. Es ist eine geile Sportart, die fast überall ihre Zuschauer finden wird, wenn man einige Dinge richtig macht.Der “Neuanfang” nach der Insolvenz war schwer, zu viel ist vorher falsch gemacht worden, und Baeck und Brämer waren dafür die falschen Leute. Baeck schätze ich was die Fähigkeiten eines Sportdirektors anbelangt, mit Betonung auf Sport. Für die Führung eines Vereins und für die wirtschaftliche Verantwortung bedarf es anderer Skills, die auch ein Brämer nicht hat. Ehrlich gesagt, war das Kind schon nach der ersten Insolvenz ins Wasser gefallen und man hätte einen geordneten Rückzug zum Ende der Saison antreten sollen.
Schade, sehr schade. Mit anderen Leuten hätte das “Projekt” Basketball in Köln zu einer echten Sucess-Story werden können.
Hat nicht sollen sein, einzig die Bonner sind noch übrig geblieben… -
Öhm. Zuviel Legendenbildung tut auch nicht gut. Im ersten Jahr haben sie die Berliner Fachkräfte abgeworben, da war viel Geld im Spiel. Später konnten sie u.a. für viel Geld Rencher aus Bonn weglocken. Und hatten wir hier nicht für 2007/08 hochgerechnet, dass sie mit etwa 4 Millionen kalkuliert haben müssen? Baeck hat gute Leute geholt, keine Frage, aber er hatte durchaus auch das nötige Geld zur Verfügung.
-
frage: warum hat man nötig, auf einen am Boden liegenden BBL-Standort noch mal kräftig draufzutreten?
Reich an glücklosen Akteuren und Entscheidungen dürfte auch die Bamberger Basketballgeschichte sein. Genau wie an schillernden Schauspielern auf der Bühne der Eitelkeiten, wie Du die so schön nennst. Dir als Insider werden da sicher jede Menge einfallen. Zum Vergleich mit Opel und Quelle fällt mir nun wieder nichts ein…
Übrigens, Titel werden auch in Bamberg nicht mit der brühmten Butterstulle gewonnen, sondern mit jeder Menge Geld. Was also ist so schlimm oder gar ärgerlich an den Kölner Titeln?
Aus Deinem Post lese ich eine ordentliche Portion Schadenfreude heraus, dass ein Mitberweber nun gerade ordentlich auf die Fresse gefallen ist. Und mit Verlaub, Dein aufrichtiges Beileid gegenüber den Fans wirkt vor diesem Hintergrund einfach unglaubhaft. Aber ich muss das ja auch nicht glauben.
Schönen Sonntag -
Köln hat vor allem auch folgendes :
1. es nicht geschafft, in einer Stadt mit deutlich über 1 Mio Einwohner einen soliden BBL-Club zu etablieren.
2. wo andere Clubs zum Teil mit um die 2 Mio € Etat Play-Offs erreichten hat Köln als 99-ers und als RheinEnergy offenbar meist über seine Verhältnisse gelebt.
3.hatte man gegenüber Clubs, die zum Bau neuer oder Ausbau bestehender Halle “gezwungen” waren( was auch den Etat belastete), den Vorteil des Zirkuszelts über Jahre hinaus "geschenkt "bekommen.
4. zumindest 2 mal insofern für eine gewisse Verzerrung des Wettbewerbs gesorgt, indem Sie während der Saison mit krass unterschiedlichen Teams gegen die Konkurrenz antraten.
5. der BBL mit dem Insolvenz-Schauspiel und der Last-Minute-Rettung ein fragwürdiges “Highlight” beschert.
6. nun bereits vor Saisonbeginn die Insolvenz erklärt aber immer noch will man sich ein Türchen offenhalten.Liebe BBL man stelle sich nur mal vor, ein Unternehmen das grade Insolvenz angemeldet hat würde sich trotzdem um die Übernahme eines Konkurrenten bemühen oder einen Börsengang planen–damit kann man es wohl einigermaßen vergleichen—oder mit einer Einzelperson die die Privatinsolvenz angemeldet hat, aber trotzdem einen Hausbau plant.
Im Interesse aller seriös und ordentlich wirtschaftender Vereine der Liga muß dieser Posse nun ein Ende gesetzt werden.
Tut mnir leid für die Fans, aber der Club und seine Führung müßen für ein solides Fundament sorgen und dann in 2-3 Jahren kanns dann vielleicht wieder heißen “Viva Colonia”—aber so wie die Lage aktuell ist haben die in der BBL nix verloren
-
ich find es ja ma interessant, dass man ja angeblich den Mindestetat hat und ne Lizenz, dann aber gleich nen Insolvenzverfahren einleiten will, was ja nur bei Zahlungsunfähigkeit möglich/nötig ist. Was waren dann mit den 80% die man bis zum 30.6 brauchte?
Das riecht für mich nach genau der selben Schummelei wie letztes Jahr wo man dann nur 900.000 hatte und eigentlich ja nicht ma berechtigt wäre für die BBL, oder seh ich da was falsch?Wenn angeblich nur 500-600.000 € da sind weil das Geld von RheinEnergie schon im vorraus bezahlt wurden ist, dann frag ich mich wie man 1,2 Millionen als Ziel hat, wenn man das Ziel 1,4 Millionen € letztes Jahr schon nicht gepackt hat. Un die Zeiten sind ja auch nicht gerade die rosigsten wenns um Geld geht.
-
Köln 99ers nicht mehr in der BBL ?? Sind denn schon alle FAX-Unterlagen versandt und bestätigt worden, damit sie auch rechtsverbindlich sind??
da war doch mal was
Warten wir ab, was die neue Woche bringt. Und dann erst den Sekt in Bremerhaven schlürfen.
Wir arbeiten derweil unsere Hallenpläne ab und kommen auch mit kleinem Etat zurecht!
Wie der Phoenix halt.
Gruß #1 Speedy -
ich find es ja ma interessant, dass man ja angeblich den Mindestetat hat und ne Lizenz, dann aber gleich nen Insolvenzverfahren einleiten will, was ja nur bei Zahlungsunfähigkeit möglich/nötig ist. Was waren dann mit den 80% die man bis zum 30.6
tja kann eigendlich nur eines bedeuten wenn ich betrag x habe aber betrag y noch jemanden schulde dann kann es sein das unterm strich trotzdem nix übrig bleibt.
frage ist wie prüft die bbl den mindestetat? komische sache. aber wir haben in den bereich eh keinen einblick.
wie ich das sehe hätten wir mit bremerhaven aber das finaziell stabilere team im boot. auch wenn da angeblich die stadt reinbuttert
-
Genau so könnte es aussehen! Man hat Betrag X und Schuldet eventuell Betrag Y
Also wie kann man den Betrag Y minimieren?
Durch Insolvenz?
Das alles ist wahrscheinlich nur noch eine Posse, getragen durch Personen auf Entscheidungsebene?!
Man sollte endlich einen Schlußstrich ziehen!
-
Wieso Insolvenz? Es gibt Mitarbeiter, die bezahlt werden müssen. Es wird ein paar Rechnungen geben, die in nächster Zeit ins Haus flattern oder schon da sind. Und wenn man entscheidet, nicht in der BBL zu spielen, werden die Sponsorengelder nicht fließen. Vermutlich würde RE sogar den Vorschuss zurückverlangen können. Folglich ist abzusehen, dass man seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann.
Jetzt kann der IV das “emotionslos” regeln, auch probieren, bei DomKölsch die ausstehenden Sponsorengelder der Vorsaison einzutreiben… (Kaum anzunehmen, dass dieser sechsstellige Betrag zwischenzeitlich geflossen ist.)
Im obigen Post von @Hugo ist vieles sehr treffend erkannt, auch wenn man natürlich auch da sagen muss: Am Abend ist man immer schlauer als am Morgen. Brämer und Baeck waren offenbar nicht in der Lage, die Leute zu finden, die bereit und in der Lage gewesen wären, den Basketball in Köln zu sponsoren. Und wenn man sie gefunden hat, hat man es offenbar nicht geschafft, die Chancen und Ziele entsprechend zu verkaufen. Es ist traurig, denn - wie @Hugo schon erwähnt - die Fangemeinde ist doch von Jahr zu Jahr erkennbar gewachsen.Trotz bescheidenem sportlichen Erfolg die Flying Flönz waren bei (fast) jedem Auswärtsspiel vor Ort.
Für die Kölner Basketball-Fans heißt es Wunden lecken und zu hoffen, dass zumindest ein Teil der kleineren Sponsoren der SG Köln 99ers die Treue hält und dem Nachwuchs die Chance gibt, Basketball in Köln von unten schrittweise neu zu etablieren. -
@Kölner Fans: einfach nur: Beileid!!!
Aber auch noch eine Verständnisfrage @all: warum zieht man nicht auch - wie Nördlingen - einfach schnell und sauber zurück aus der Liga?
Warum Insolvenz mit Hängepartie? Das verstehe ich nicht, stehe aber vll auch nur auf dem Schlauch…… -
ehm seit wann hat Köln denn DEUTLICH mehr als 1 Million Einwohner?
Es wurden auf jeden Fall einige Fehler bei der Vermarktung gemacht. Leider hatte man dann aber auch PEch zum Teil. Die Meisterschaft beispielsweise wurde am 06.06.06 klargemacht. Da wurde am nächsten Tag zwar kräftig berichtet in den Kölner Medien und auch sonst überall aber schon direkt danach fing was an? Genau die Fussballweltmeisterschaft im eigenen Land… Sind natürlich keine Entschuldigungen, dumm lief es aber allemal. Dazu das ausweichen nach Düsseldorf wo man sich natürlich eher das aquirieren neuer Fans erhoffte. Dieses Unternehmen schlug aber mehr ins finanzielle. Der Umzug mit allem was es beinhaltet, hat auch mal einen guten 6-stelligen Wert gekostet.
Stephan ist auf der Position des Sportdirektors auf jeden Fall mit das Beste was jetzt einem anderen Klub passieren kann. Er hat, neben den “weggekauften Stars” wie der Berliner Connection anfangs, soviel Talente mehr oder minder unbekannt für Köln an Land gezogen ( Beispiele wurden hier genannt). Man muss sich nur mal ansehen wo sie danach oder jetzt immer noch spielen. Als Geschäftsführer hat auch er ohne Frage eher unglücklich agiert, dort bedurfte es leider anderer Kompetenzen.
-
OK sorry, von mir aus knapp einer Mio Einwohner ( 995.000 ca) aber damit nach Berlin die Einwohnerstärkste BBL-Stadt und trotzdem wurde weder in punkto Infrastruktur( Halle) noch im Thema solides finanzielles Fundament in 8 Jahren!!! nachhaltiges erreicht.
Man muß, wie mehrfach bewiesen wurde, keine 4-5 Mio Etat haben um in der BBL eine gute Rolle zu spielen. Dafür reichen solide 3 Mio aus wenn man eine angeblich soooo tolle sportliche Leitung und dieses BB-Know-How hat.
Nochmal, der Fan kann nix dafür und tut mir auch leid, aber wir in Lubu mußten z.B vor Jahren den bitteren Weg in die Regionalliga gehen–wir hatten uns nach 5 Jahren konsolidiert .
Köln hatte mehrfach seine Chance aber irgendwann ist auch mal gut–wenn man an dem Standort nicht 2,0 Mio Etat bekommen kann, dann muß man eben in die ProA oder künftig ne Tonne Kamellen weniger werfen
-
Tja was soll man sagen außer Sch……
Aber es geht ja in irgendeiner Liga weiter und ich freu mich drauf.Achja, das Nachtreten und die Leichenfledderei einiger Spezies hier ist schon ziemlich bedenklich, allerdings weniger für mich sondern eher für die Verfasser. Da scheinen einige doch stark suizidgefährdet zu sein, wenn der komplette Lebensinhalt auf einmal von der Bildfläche verschwindet.
-
Aber auch noch eine Verständnisfrage @all: warum zieht man nicht auch - wie Nördlingen - einfach schnell und sauber zurück aus der Liga?
Warum Insolvenz mit Hängepartie? Das verstehe ich nicht, stehe aber vll auch nur auf dem Schlauch……Hatte das schon mal geschrieben. Die Insolvenz ist Folge des Rückzuges der Gesellschafter. Man kann jetzt natürlich fragen: wäre ein schnellerer Teilnahmeverzicht nicht vor der Insolvenzantrag möglich gewesen? Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, ob ein späterer Insolvenzantrag bereits Probleme bereitet hätte (Thema Insolvenzverschleppung) oder ob ein Teilnahmeverzicht durch die darauffolgende Insolvenz angefechtet werden könnte. Es dürfte aber wohl im Normalfall keine Probleme geben, so dass der Insolvenzverwalter nicht mit aller Macht am Teilnahmerecht festhält und nach der ersten Durchsicht der Unterlagen der Kündigung der BBL keine Steine in den Weg legt.
Ich rechne damit, dass spätestens Ende nächster Woche Bremerhaven die bereits abgestimmte WIldcard erhält.
-
@jochensge: nur mal als Verständnisfrage: ist es richtig, dass die BBL gem. der Spielordnung bereits durch die erfolgte Involvenzanmeldung das Recht hätte, den Teilnehmervertrag zu kündigen? Grundsätzlich könnte dies doch bereits jetzt erfolgen, ohne noch Gespräche mit dem (noch zu bestellenden?) Insolvenzverwalter führen zu müssen, oder?