Erhöhung der Mindest-Zuschauerkapazität in der BBL?
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Durch Zufall bin ich auf ein Interview von Frank Meinertshagen gestoßen, in dem er vor gut einem Jahr sagte, dass in der BBL über eine Erhöhung der Anforderungen von Hallen nachgedacht wird, dort heißt es: “Momentan wird innerhalb der BBL diskutiert, die Hallengrößen heraufzusetzen, Meinertshagen reagiert unter anderem auf Aussagen von Liga-Geschäftsführer Stefan Holz. Der verdeutlichte im Interview unter anderem, dass die Hallengröße zuletzt 2002 verändert wurde, seitdem müssen die Arenen mindestens 3000 Zuschauer fassen.”
Wie seht ihr das? Ein Heraufsetzen der Mindestkapazität auf z.B. 5000 Zuschauer hätte zur Folge, dass die Hälfte der BBL Vereine ein Problem hätte. Ist das eine Überlegung, worüber seitens der BBL wirklich nachgedacht wird?
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Die großen Vereine wie die Bayern und Alba wollen das, weil sich damit die Liga durch die Hintertür künstlich verkleinern lässt.
Wenn man eine geschlossene Liga mit maximal 10 Mannschaften möchte, ist das natürlich eine Option. Mehr allgemeines Interesse erzeugt eine solche Liga in Deutschland aber bestimmt nicht. -
Quelle wofür?
Es ist doch bekannt, dass die Großen über zu viele Spiele jammern, ebenso ist die schwierige Hallensituation an vielen Standorten bekannt. Das wird sich auch auf absehbare Zeit nicht ändern. Da nützt auch der Hinweis eines Herrn Holz „zuletzt 2002 verändert“ nichts.
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@wueballer Eine Quelle dafür, dass Alba und Bayern durch Heraufsetzen der Hallenkapazität eine “künstliche” Verkleinerung der Liga herbeiführen wollen.
Mit einem “es ist doch bekannt” ist mir in letzter Zeit in anderen Dingen zu viel Schindluder getrieben worden, damit gebe ich mich nicht ab.
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Ob dir mit „es ist doch bekannt“ an anderer Stelle zu viel Schindluder getrieben wurde, ist mir eigentlich relativ egal.
Die Struktur der BBL kannst du gerne auf der Hp der Liga nachlesen.
Wenn es heißt „die Liga denkt darüber nach“, dann sind damit auch immer die Vereine der BBL selbst gemeint. Jetzt kann man sich überlegen, welche Standorte dafür wären, welche neutral und welche dagegen.Und nein, ich kann dir an dieser Stelle nun kein konkretes Interview etc. heraussuchen, in dem sich z.B. Baldi oder Pesic konkret zum Hallenthema öffentlich geäußert haben.
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@wueballer sagte in Erhöhung der Mindest-Zuschauerkapazität in der BBL?:
Die großen Vereine wie die Bayern und Alba wollen das, weil sich damit die Liga durch die Hintertür künstlich verkleinern lässt.
ohne einen beleg nennt sich eine solche aussage schlichtweg unterstellung und ist nicht wirklich diskussionswürdig. sorry.
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Ich denke, das ist utopisch, insbesondere mit Hinblick auf Aufsteiger aus der ProA (1.500 Zuschauer Mindestkapazität), was wiederum ein krasses Gefälle zur ProB hat (500?). Gleichzeitig haben ja auch Berlin und München Probleme, ihre Halle in der BBL-Hauptrunde zu füllen.
Riesige Hallen werden sich nur große Städte leisten können. Der MBC füllt zB seine Halle okay, für eine größere Halle müsste man dann aber permanent nach Leipzig, was will man in Weißenfels mit einer 5.000+ Halle?
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@murcs sagte in Erhöhung der Mindest-Zuschauerkapazität in der BBL?:
@wueballer sagte in Erhöhung der Mindest-Zuschauerkapazität in der BBL?:
Die großen Vereine wie die Bayern und Alba wollen das, weil sich damit die Liga durch die Hintertür künstlich verkleinern lässt.
ohne einen beleg nennt sich eine solche aussage schlichtweg unterstellung und ist nicht wirklich diskussionswürdig. sorry.
Wenn kein Verein für eine solche Regelung wäre, dann würde diese Diskussion auch nicht alle paar Jahre kurz aufflammen oder angefacht. Siehe Struktur der BBL. Die kleinen Vereine versuchen so schon an größere Hallen zu kommen.
Ich werfe das den großen Vereinen auch nicht vor, es ist nun mal so, dass sie von einer solchen Regelung profitieren würden. Genauso wie von einer generellen Ligaverkleinerung. Wenn du daraus eine böswillige Unterstellung herausliest, bitte schön.
„Die großen Vereine wären mutmaßlich dafür, weil…“
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@wueballer Eine Verkleinerung der BBL auf 16 Mannschaften würde manchen Vereinen unter Umständen nicht ungelegen kommen und darüber gab es auch immer wieder mal Diskussionen (etwas anderes war meiner Meinung nach nie im Gespräch).
Allerdings höre ich zum ersten Mal von Plänen “einer geschlossenen Liga mit maximal 10 Mannschaften” wie du behauptest. Hier wäre ich sehr an einer Quelle interessiert.
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@fitzroyal sagte in Erhöhung der Mindest-Zuschauerkapazität in der BBL?:
@wueballer Eine Verkleinerung der BBL auf 16 Mannschaften würde manchen Vereinen unter Umständen nicht ungelegen kommen und darüber gab es auch immer wieder mal Diskussionen (etwas anderes war meiner Meinung nach nie im Gespräch).
Allerdings höre ich zum ersten Mal von Plänen “einer geschlossenen Liga mit maximal 10 Mannschaften” wie du behauptest. Hier wäre ich sehr an einer Quelle interessiert.
Langsam wird es abenteuerlich…dahingehend habe ich gar nichts behauptet.
Das war meine eigene - in meinen Augen offensichtlich - überspitzt formulierte Schlussfolgerung daraus ,falls man jetzt eine Liga mit 5000er Kapazität hätte.
In der aktuellen BBL könnten doch nicht mehr Vereine in einer 5000er Halle spielen. Mit Aufsteigern wird es auch schwierig. Daher quasi “geschlossene Liga”. Oder fallen dann die neuen Hallen vom Himmel?Keine Ahnung, ob du mich absichtlich missverstehen willst. Nächstes mal formuliere ich wieder anders…
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@wueballer sagte in Erhöhung der Mindest-Zuschauerkapazität in der BBL?:
Die großen Vereine wie die Bayern und Alba wollen das, weil sich damit die Liga durch die Hintertür künstlich verkleinern lässt.
Wenn man eine geschlossene Liga mit maximal 10 Mannschaften möchte, ist das natürlich eine Option. Mehr allgemeines Interesse erzeugt eine solche Liga in Deutschland aber bestimmt nicht.Doch, du hast was behauptet…
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@chrisasp sagte in Erhöhung der Mindest-Zuschauerkapazität in der BBL?:
@wueballer sagte in Erhöhung der Mindest-Zuschauerkapazität in der BBL?:
Die großen Vereine wie die Bayern und Alba wollen das, weil sich damit die Liga durch die Hintertür künstlich verkleinern lässt.
Wenn man eine geschlossene Liga mit maximal 10 Mannschaften möchte, ist das natürlich eine Option. Mehr allgemeines Interesse erzeugt eine solche Liga in Deutschland aber bestimmt nicht.Doch, du hast was behauptet…
Glückwunsch. Das “was” war doch längst abgehandelt. Hast du gelesen, dass es gerade um den Vorwurf ging, ich hätte behauptet es gäbe den “Plan einer 10er Liga”?
Natürlich wird mit einer 5000er Kapazität auch automatisch die Liga deutlich (!) kleiner. Verstehe die Diskussion um den Punkt darum 0,0.
Ich hätte statt “die großen wollen” “die großen wollen vermutlich” schreiben sollen, okay. Aber der Rest wird mir hier echt zu albern.
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Um die Diskussion mal wieder zu der ursprünglichen Fragestellung zurückzubringen…
Seit Jahren gibt es immer wieder - vor allem von Fans - die Sorge, das die BBL die Mindestkapazität anhebt. Wie wenn es eine endlose Spirale wäre und es immer mehr, immer größer sein müsste.
Aus meiner Sicht wäre so etwas nicht nur nicht sinnvoll, sondern kontraproduktiv für die BBL.Ich habe letztes Jahr bei einer ähnlichen Diskussion mir die Standards der Euroleague angesehen und ich meine, dort wird eine Kapazität irgendwo zwischen 5000 und 6000 verlangt. Wohlgemerkt reden wir hier von der zweitbesten Liga der Welt und nicht von der BBL-Provinz!
Auch andere europäische Topligen, schaut ins Baltikum oder nach Griechenland: Sobald es kein Top-Team ist werden die Halle geradezu winzig. Schadet scheinbar den Ligen aber recht wenig.
Warum gab es überhaupt die Anhebung auf 3000 in der BBL? Wer vor 20 oder 30 Jahren ein Erstligaspiel im Basketball besucht hat, weiß genau warum. Verkappte Turnhallen wurden da als Spielstätten genutzt, es war eng und roch nach alten Turnmatten. Im schlimmsten Fall spielte man in einem Zirkuszelt. Dem wurde mit der 3000er-Regelung ein Riegel vorgeschoben, mittlerweile spielen alle BBL-Vereine in mehr oder wenig guten Multifunktionshallen. Und das erklärte Ziel der BBL, man will Basketball zu einem “Event” machen, ist ein bisschen mehr Realität geworden.Was bringt es nun die Vorgabe weiter zu erhöhen? Von heute auf morgen werden kaum neue Hallen aus dem Boden gestampft. Man sieht doch gerade in Würzburg - eine Stadt mit keiner wirklich tauglichen Halle auch für alle anderen möglichen Events - wie lange so etwas dauert. Kurzfristig würden dann solche Lösungen wie in Chemnitz entstehen, man spielt halt in einer Messehalle o.ä… Die reine Anhebung der Kapazität macht die Hallen aber noch lange nicht besser und fördert schon gar nicht das “Event” Basketball.
Das was angehoben werden muss - was auch wirklich Sinn macht - ist das drumherum. Was glaubt ihr wie es in Hallen wie in Bayreuth, Frankfurt, Crailsheim, Chemnitz, etc. außerhalb vom Spielfeld aussieht? Presseräume, Mannschafträume (in manchen Hallen sehen die Umkleiden aus wie in einer Schulturnhalle), Duschen, VIP-Logen, ordentliche Positionierung von Kameras, etc. Ich möchte nicht wissen, wie viele Profis aus dem Ausland sich teilweise schon kaputt gelacht haben über die Standards in manchen Hallen. Auch das gehört zur Professionalisierung der Liga dazu.
Zudem ich davon ausgehe, das für keinen Verein - außer München - eine Kapazitätserhöhung refinanzierbar wäre. Die Kosten für ein paar hundert Plätze mehr - dafür eine neue Halle bauen? Was ist mit den kleineren Hallen, die aber hohe Standards haben (z.B. Vechta oder Göttingen)? Eine riesen Halle in die Pampa stellen? Um dann in der ProA vor 1200 Zuschauern zu spielen und pleite zu gehen, weil man die Unkosten der Halle nicht decken kann (oder im worst case dann in eine kleinere Halle umziehen)? -
@wueballer Das heißt die Aussage einer geschlossenen 10er-Liga entstammt dann deiner Fantasie? Sei versichert, dass es dazu (mindestens) in den nächsten 10 Jahren nicht kommen wird.
@Olli_B Die BBL hatte mal das ehrgeizige Ziel im gerade zu Ende gegangenen Jahr die beste Liga Europas zu sein. Dies ist nicht ganz gelungen und es herrscht wohl Einigkeit, dass dieser Titel seit längerem der spanischen ACB gebührt. Dort sind Arenen mit mindestens 5,000 Plätzen allerdings Pflicht um erstklassig spielen zu können. So realitätsfremd ist der Gedanke also nicht.
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@wueballer sagte in Erhöhung der Mindest-Zuschauerkapazität in der BBL?:
„Die großen Vereine wären mutmaßlich dafür, weil…“
das hätte ich beinahe überlesen. so wird aus der unterstellung eine persönliche mutmaßung. damit kann ich leben.
@wueballer sagte in Erhöhung der Mindest-Zuschauerkapazität in der BBL?:
Keine Ahnung, ob du mich absichtlich missverstehen willst. Nächstes mal formuliere ich wieder anders…
eine gute idee. das vermeidet vielleicht solche missverständnisse. nun aber zurück zum thema:
zum einen haben sich die “kleinen” vereine beinahe immer darüber beklagt, wenn irgendwelche standards angehoben wurden. die quote, 3.000er hallen, bestimmte werbe-banden, bestimmte anzeigetafeln, anhebung der mindestbudgets, des eigenkapitals was auch immer. nach einer gewissen zeit mussten die vereine, die sich am lautesten beklagt hatten, klein beigeben. das anheben der standards hat sich letztlich auf die qualität des produkts ausgewirkt! ein besseres produkt lässt sich auch teurer verkaufen.
zum anderen möchte ich etwas gegen die mutmaßlich von den euroleagueteams - erst bamberg, dann der FCBB und inzwischen auch von ALBA - gewünschte verkleinerung auf eine 16er liga vorbringen:
in der vergangenen saison, die bekanntlich durch die corona-pandemie nicht, wie gewohnt, zuende gespielt wurde, hätte die chance bestanden, sich ganz elegant des 18. und 17. teams in der BBL zu entledigen. hamburg stand auf dem abstiegsplatz der abgebrochenen hauptrunde. in der proA gab’s keine playoffs. man hätte nur chemnitz nicht aufsteigen lassen müssen! … und vielleicht hätte man hamburg sogar noch absteigen lassen können. schwupps. schon hätten wir nur noch 16 teams in der liga.
nun ist es ja so, dass zumindest einer der drei euroleague-teilnehmer der letzten jahre trotz der großen belastung zumindest meinem wissen nach nie gejammert hat. ein anderer hat sich einfach ein B-team zugelegt und der dritte spielt sowieso lieber mit den champions in der FIBA. soll heissen: ich halte es für eine legende, dass die 16er-liga tatsächlich noch ein thema ist.
vielmehr glaube ich, dass das ziel, die qualität der liga weiter zu steigern, sobald die corona-folgen einigermaßen verdaut sind, vollkommen vernünftig ist. wenn, dann muss sich die proA sorgen, weil die höheren standards natürlich nach unten durchschlagen. wenn man andererseits sieht, wie sich beispielsweise rostock aufstellt und seine fans an sich bindet, sind die standards nicht ganz unerreichbar. man darf sich halt nicht so blöd anstellen, wie nürnberg vor zwei jahren - die vage aussicht auf ein großes zelt genügt eben einfach nicht.
wenn die BBL ihr produkt weiter entwickeln will, muss sie an allen verfügbaren stellschrauben drehen.
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Wobei man das Thema “Raus aus den Schulturnhallen” eben noch nicht ganz geschafft hat. Wenn ich da an den MBC, Würzburg und Göttingen denke sind das drei Beispiele aus Hallen, wo alleine die Kameraperspektive eine Zumutung ist, wenn man es mit dem Standard vergleicht.
Würzburg war dran eine 8.000er Halle zu bauen, Göttingen will so wie ich das verstanden habe auch raus aus der Sparkassen Arena, alleine aus Platzgründen für die eigenen Fans, aber auch das drum rum passt wohl nicht (laut dem Interview von Meinertshagen). Und der Rest? Hamburg hätte in der eigenen Stadt eine Ausweichmöglichkeit (was schade für die relativ neue, jetzige Halle wäre), Crailsheim will wohl auch eine eigene Halle bauen (jedoch nur für 3500 Zuschauer), Bayreuth ist so wie ich das mitbekommen habe auch unzufrieden mit der eigenen Halle, ebenso wie Gießen, der MBC würde im Worst Case immer in Leipzig spielen. Für Vechta wäre es wahrscheinlich das Todesurteil (da weiß ich nicht, ob in der Nähe eine passende Halle wäre).
Mögliche Aufstiegskandidaten aus der ProA würden sich dann natürlich auch reduzieren. Aktuell gäbe es mit Rostock, Trier und Heidelberg (die eine neue 5000er Halle gebaut haben) lediglich drei Kandidaten, die einen möglichen neuen Standard erfüllen würden. Oder hab ich jemanden vergessen?
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Richtig, wenn du so willst, dann entstammt es meiner Phantasie. Allerdings habe ich das bewusst so mit “10er Liga” formuliert, weil mir persönlich auch einfach die Diskussion über diese 5000er Kapazität für die nächsten 10 Jahre mindestens genauso abwegig erscheint.
Die Budgets erhöhen, Werbebanden, VIP Räume, Eigenkapital…das alles lässt sich ja auch kurzfristig realisieren, wenn man die Partner findet und Sponsoren motivieren kann. Eine Halle lässt sich hingegen aber leider nicht so einfach realisieren.
Vielleicht reagiere ich bei dem Thema auch einfach etwas allergisch, aber das Beispiel Würzburg zeigt, wie ein “kleiner” Standort dabei an seine natürliche Grenzen stößt. Da erlebt man das direkt mit.
Schon seit Zeiten der ehemaligen X-Rays träumt man von einer neuen Halle. Es gibt private Gönner, die dem Projekt positiv gegenüberstehen, es gibt eine Stadt die eine Halle will. Die Finanzierung und der Unterhalt einer solchen Halle sind bis heute nicht abschließend geklärt. Aktuell sieht es -wieder mal- nach geplatzten Träumen aus.
Dazu kommt dann das theoretische Problem der Auslastung, gerade wenn man z.B. in die ProA müsste. Ich sehe das auch wie @Olli_B . Die 3000er Kapazität war eine gute und richtige Entscheidung, eine 5000er Kapazität wirft zu viele Fragen und Probleme auf.
Ich frage mich, wie man es in Spanien schafft überall relativ große Hallen aus dem Boden zu stampfen. Vielleicht liegt es daran, dass man für den besten Hallensport der Welt auch mehr Liebe entgegen bringt.
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@okcthunder sagte in Erhöhung der Mindest-Zuschauerkapazität in der BBL?:
Wenn ich da an den MBC, Würzburg und Göttingen denke sind das drei Beispiele aus Hallen, wo alleine die Kameraperspektive eine Zumutung ist, wenn man es mit dem Standard vergleicht.
schon mal in weißenfels gewesen? das ist definitiv keine schulturnhalle.
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@wueballer sagte in Erhöhung der Mindest-Zuschauerkapazität in der BBL?:
Dazu kommt dann das theoretische Problem der Auslastung, gerade wenn man z.B. in die ProA müsste. Ich sehe das auch wie @Olli_B . Die 3000er Kapazität war eine gute und richtige Entscheidung, eine 5000er Kapazität wirft zu viele Fragen und Probleme auf.
puh. auf der einen seite verstehe ich deine sorge. auf der anderen seite schaue ich mir kurz die wirtschaftlichen kenndaten von würzburg auf einer einigermaßen anerkannten informationsplattform an [ohne sie genauer gegenzuprüfen!] und halte das für klagen auf verdammt hohem niveau. wo ein wille ist, ist auch ein weg. … und manchmal braucht es eben genau diesen kleinen schubs, um die argumente gegenüber der stadt oder möglichen geldgebern zu haben.
wie ich bereits beschrieben habe, zieht jede höhere anforderung auch eine weitere entwicklung nach sich. man kann warten, bis ein bedarf da ist. man kann ihn aber auch wecken!
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Mag sein, dass das Jammern auf hohem Niveau ist.
Wenn es aber schon Würzburg nicht auf die Reihe bekommt, wie sieht es denn dann erst an anderen ähnlich großen oder sogar kleineren Standorten aus?
In Hagen scheint man z.B. auch eine größere Halle zu planen. Daran glaube ich aber auch erst wenn sie wirklich steht.
Wenn es in der BBL/ProA rund 16 fähige Clubs gäbe, welche ohne Probleme gleichzeitig die Anforderung an die 5000er Halle und Budget erfüllen würden, könnte
man über den Schritt einer 5000er Halle nachdenken, um andere Standorte voranzutreiben.Andernfalls wird es passieren, dass man die Liga ohne Not stark verkleinern müsste, wenn es einzelne Standorte doch nicht schaffen eine große moderne Halle zu errichten.
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tut mir leid, aber mir mutet die Hallendiskussion nach Traumtänzerei an.
Wann habt Ihr das letzte Mal das Haus verlassen?
Bitte checkt doch mal die aktuellen Zuschauerstatistiken.
https://www.easycredit-bbl.de/de/statistiken/zuschauer/zuschauer-statistiken.
Niemand wird Geld in eine Halle investieren, wenn nicht klar ist, wann wieder Zuschauer rein dürfen.Diese Saison?
Nächste Saison?Gibt es dann noch eine BBL in der bisherigen Form, da vorher x Vereine aus wirtschaftlichen Gründen raus sind, auch ohne Erhöhung der Zuschauerkapazität?
Fragen über Fragen …
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na, es spricht doch niemand von heute. doch sobald sich auf dieser welt nicht mehr alles nur um für das einfache auge unsichtbare ribonukleinsäure-klumpen dreht, wird die mindest-hallengröße irgendwann wieder auf dem tapet stehen.
natürlich wird die BBL nicht abwarten, bis die potentiellen aufsteiger aus der proA alle eine 5.000er halle vorweisen können. der knochen kommt nicht zum hund! ein proA-team wird sich gut überlegen müssen, wofür es kämpft. sobald die playoffs ein thema sind, sollte auch die hallensituation geklärt werden. … oder man steigt trotz finalteilnahme nicht auf. zwingt einen ja keiner.
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inshallah
natürlich hoffe ich, das man solche themen eher wieder früher als später diskutieren kann.
momentan sehe ich aber für eine nicht geringe anzahl an clubs wirtschaftlichen überlebenskampf, der sich wohl spätestens nach der aktuellen saison konkretisieren dürfte.
man sieht doch z.b. am abschneiden von vechta diese saison das kein geld mehr da ist.
ich sehe auch wenig potentielle aufsteiger aus der pro a, in der die stadt eine 5000er halle rechtfertigen würde, vielleicht rostock oder leverkusen (hätte tradition). die genannten klubs wären mir auch lieber wie noch ein weiterer provinzclub, weil wenigstens längerfristige perspektive da wäre. fränkische clubs gibt es jedenfalls genug (bamberg, bayreuth, würzburg, crailsheim - wo soll das hinführen?)
in diesem sinne
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Auch hier wirft uns Corona 10 bis 20 Jahre zurück. Gerade an kleinen und mittleren Standorten ist eine neue Halle immer auch ein Thema der Kommunen. Wenn die nicht von öffentlicher Hand direkt selber gebaut wird, dann wird sich zumindest daran beteiligt.
Genug Beispiele für insolvente Privatbetreiber, wo dann der lokale Steuerzahler einspringen muss, gibt es ebenso genug.
Gerade jetzt sollen Kommunen Geld für sowas locker machen? Lasst uns doch in 5 Jahren nochmal drüber sprechen, ob dann neue Hallen in Würzburg oder Crailsheim stehen.
Ich bin da zumindest nicht sehr optimistisch… -
Ich glaube, das es in der jetzigen Situation keinen Sinn macht darüber zu diskutieren. Durch Corona mußten alle BBL- Standorte den Etat runterschrauben. Wann wieder mit Fans in der Halle gespielt wird, steht auch in den Sternen. Ich glaube in dieser Saison sowieso nicht mehr. Diese Pandemie hat die BBl um ettliche Jahre in der Planung zurückgeworfen und davon muß man sich auch erst mal wieder erholen. Und das wird erst passieren, wenn der verflixte Virus unter Kontrolle ist.
Gruß
BBC-Dalmi -
Nur eines dazu.
Die Masse der Vereine in der BBL wären dann raus. Da die meisten Orte keine Halle mit einer 5000 Kapazität vor allem so schnell auch finanziell aus dem Boden stampfen kann, von Genehmigungen ganz zu schweigen.
Und auch wenn es in der Umgebung Hallen geben sollte die eine solche Kapazität hätten, würden doch diese selten so voll werden das es sich für die meisten Vereine rechnet. -
Nur kurz dazu, dass man die Hallen vielleicht nicht vollbekommt (in erster Linie geht es um die Vereine mit 3000er Hallen, die auf 5000-6000 Zuschauer aufstocken würden):
Letzte Saison die Auslastung der Hallen der unter 5000er Vereine:
Gießen: 87,5%
Göttingen: 93,2%
Bayreuth: 100%
Vechta: 100%
Würzburg: 97,2%
Crailsheim 85,7%
Hamburg: 100%
MBC: 74,3%
Ludwigsburg: 94,9%Das zeigt, dass die Nachfrage auf jeden Fall besteht. Oldenburg, Bonn und Ulm tat der Wechsel von einer 3000er zu einer 6000er Halle extrem gut und da sind die Hallen eigentlich auch schon wieder fast zu klein.
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ok zb BT
Meinst du im Ernst das man in BT eine größere Halle vollbekommen würde?
Bamberg ist in der Nähe, dann sollte man Nürnberg nicht außer acht lassen und Coburg schlägt sich recht gut.
Und ich denke nicht das BT da mehr Zuschauer haben wird, zumindest kaum mehr.
Auch wenn man bedenkt das BT am Rande von Oberfranken ist, eher schlecht angebunden ist.
Und Städte drum her rum auch Baskettballvereine haben die höher spielen oder Vereine in anderen Sportarten, die auch recht erfolgreich in höheren Liegen spielen.Und ich denke so wird es anderen Vereinen der BBL auch gehen.
Wirklich große Hallen dürften maximal in Großstädten funktionieren.
Bamberg dürfte eine der Ausnahmen sein, die als Stadt unter 100 Einwohner Zuschauer in dem Bereich 6000 haben. Und selbst Bamberg hat nur Glück das ein Gesellschafter einer Firma aus einem Ort rund 45 km weg, Basketballfan ist und diese eine der größten in der Region ist und zufällig ein Standort auch in Bamberg ist. Und es gibt da ständig Mittarbeiterfreikarten oder regelmäßig zum halben Preis. Und man sollte bedenken das dieser Gesellschafter bzw die Firma mittlerweile auch den Basketballverein am Firmensitz richtig unterstützt.Dazu kommt das BT eher kein Geld hat und eine Stadt BT wird kaum eine neue Halle bauen können. Auch an größeren Sponsoren die eine Solche finanzieren würden, sind der Region Ostoberfranken eher nicht vorhanden. BT ist seit dem Abzug der Bundeswehr eher finanziell sehr schwach aufgestellt und nicht wirklich große Firmen.
Die großen Firmen in Oberfranken sind alle in Westoberfranken und sind schon dort bei Vereinen Sponsoren oder Namensgeber der Hallen.
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Ich denke schon, dass auch ein Bayreuth oder einige andere kleine Standorte so viele Leute in die Halle kriegen könnten. Nur mit einem ausverkauften Basketballspiel alle 2 Wochen kann man so eine Halle aber nicht refinanzieren. Wenn es in der Gegend dann schon genug Konzert- und Messehallen gibt, lohnt sich so ein Bau einfach nicht.
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Bleiben wir bei Bayreuth.
Bayreuth ist sehr strukturschwach. Bayreuth ist zwar Bezirkshaupstadt, hat aber kaum große Firmen. Außer Behörden ist da nicht viel. Die Stadt hat kaum große Steuereinnahmen und ist auch eher schlecht angebunden, weder Straße noch Zug. Es besteht zb nur eine einglesige nicht elektrifizierte Trasse, eine sehr in die Jahre gekommene Autobahn.
Wer soll da bitte eine Halle finanzieren.Selbst Bamberg hat nur Glück das ein Gesellschafter eines Unternehmens aus einem Ort rund 45 km weg großer Basketballfan ist und man in Bamberg einen Standort hat und den Verein in Bamberg unterstützt.
Selbst da legt man mit der Halle obwohl da auch Konzerte sind gewaltig drauf.Das Bayreuth überhaupt solange in der BBL überlebt ist fast ein Wunder.
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nun ist franken an sich auch ziemlich gut versorgt, was profi-basketball angeht. nürnberg drängt auch in die BBL. auch das kann ein gewünschtes ergebnis veränderter standards sein: über höheren konkurrenzdruck (um potentielle zuschauer und sponsoren z.b.) den markt zu bereinigen. das ist bitter für den verein, der die vorgaben nicht erfüllen kann, eröffnet aber die chance, dass an anderer stelle was neues entsteht. abgesehen von ein paar großstädten sind der liga die einzelnen standorte doch vollkommen egal. zu recht, wie ich ergänzen möchte! … und großstadt mit basketballtradition allein genügt halt auch nicht, um in der BBL mitzuspielen, wie man am beispiel köln eindrucksvoll sehen kann.
nix gehen bayreuth oder hagen oder paderborn oder jena oder cottbus oder oder oder … es geht hier nicht um einzelne standorte! die müssen sich schon selbst helfen und dabei realistisch bleiben.
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Ok wobei jetzt Nürnberg auch in Sachen Halle nicht wirklich gut da steht, auch wenn man jetzt neu baut.
Und genau das ist der Punkt, das Orte wie Bayreuth sich aktuell lange in der BBL halten ist aller Ehren Wert, doch mit höheren Auflagen und Bestimmungen vor allem in Sachen Halle, sind solche Vereine weg.
Und wenn wir taugliche Hallen sehen im Umfeld, dann bleibt nur Bamberg, selbst die neue Halle in Nürnberg wäre zu klein. Die Arena in Nürnberg platzt aus allen Nähten und die lohnt sich finanziell nicht mal für die Falcons, deshalb wird eine kleine neue gebaut.
Dann Würzburg auch mau, obwohl man eine neue Arena plant.
Die einzig neue Arena steht in Coburg, doch da ist schon Handball und Basketball. Aktuell wäre die in Coburg BBL tauglich, doch mit 3500 Plätzen selbst bei einer Aufstockung der Zuschauerzahlen zu klein.
Ergo sollte es dazu kommen das man auf 5000 Zuschauer will, wäre man nur in Bamberg in der Lage weiter BBL zu spielen, vorausgesetzt der Hauptsponsor bleibt, das es da oft kracht wissen aber denke ich alle und auch das man schon lange mit dem Basketballverein am Firmensitz mit der ProA liebäugelt. -
@murcs sagte in Erhöhung der Mindest-Zuschauerkapazität in der BBL?:
nun ist franken an sich auch ziemlich gut versorgt, was profi-basketball angeht. nürnberg drängt auch in die BBL. auch das kann ein gewünschtes ergebnis veränderter standards sein: über höheren konkurrenzdruck (um potentielle zuschauer und sponsoren z.b.) den markt zu bereinigen. das ist bitter für den verein, der die vorgaben nicht erfüllen kann, eröffnet aber die chance, dass an anderer stelle was neues entsteht. abgesehen von ein paar großstädten sind der liga die einzelnen standorte doch vollkommen egal. zu recht, wie ich ergänzen möchte! … und großstadt mit basketballtradition allein genügt halt auch nicht, um in der BBL mitzuspielen, wie man am beispiel köln eindrucksvoll sehen kann.
nix gehen bayreuth oder hagen oder paderborn oder jena oder cottbus oder oder oder … es geht hier nicht um einzelne standorte! die müssen sich schon selbst helfen und dabei realistisch bleiben.
Hinzu kommen zwei Mechanismen, deren Wirken unbestritten ist und die es deshalb auch in den Sprachgebrauch geschafft haben:
a) Masse zieht Masse an - hier: Wenn es die Möglichkeit gibt, in eine größere schönere Halle zu gehen, wo schon sonundsoviel tausend andere Leute hingehen und positiv berichtet wird, gehe ich da auch hin
b) Konkurrenz belebt das Geschäft - hier: In Oberfranken bestünde z.B. auch die Möglichkeit durch viele Derbys eine allgemeine Begeisterung auszulösen, Interesse zu wecken und dadurch Wachstum zu erzeugen -
Nur wer soll die großen Hallen in Oberfranken bauen?
Es scheitert doch schon an der Finanzierung.
In Bayreuth versucht man seit Jahren im Fußball wieder Fuß zu fassen, nichtmal da schafft man es nicht.Und nur weil ich eine große Halle voll bekomme heißt es nicht das ich diese auch unterhalten kann.
Die größte in Oberfranken in Bamberg macht richtig Verlust
Nur in Coburg mit 3500 Zuschauern, da geht es recht gut, da Coburg das Geld für den Unterhalt hat, auch dank einer großen Versicherung und die beiden Vereine nur 1 Euro pro verkauften Sitzplatz an Pacht zahlen müssen. -
okay. dann werde ich mal deutlicher: profi-basketball ist kein kindergarten. die BBL ist keine sozialeinrichtung des bundes. wenn eine anhebung der standards dazu führt, dass sich profi-basketball an einem bestimmten standort nicht mehr rechnet, ist das zwar schade für den betreffenden standort, für den profi-basketball in ganz deutschland aber überhaupt kein drama. ganz im gegenteil: es eröffnet möglicherweise anderswo chancen und beschleunigt ggf. bestimmte entwicklungen.
ich fände es wirklich angenehm, wenn wir das nicht an einem bestimmten standort - hier bayreuth mit einer [von mir nicht geprüften] hallenauslastung von 100%, wenn man @okcthunder weiter oben glauben schenken darf - oder einer eng zu umreißenden region - hier oberfranken diskutieren würden, sondern unseren blick mehr auf’s große ganze und die denkbare strategie dahinter richten würden. die 10er/16er liga hatten wir ja schon etwas weiter oben =;^)
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So ist es
Eines nur noch. Selbst in Bamberg ist die Arena nur voll, da der Hauptsponsor Mitarbeiterkarten anbietet, zum Teil verschenkt oder für den halben Preis. Dies sogar inkl Verpflegung in der Arena.
Selbst bei Europapokalspielen gibt es diese Frei oder günstigen Karten.