Übertreten bei Einwurf unter dem eigenen Korb ohne Gegner
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Du merkst an meinen Beispielen vielleicht schon, dass ich eine zwiespältige Einstellung zu dieser Vorteil-Nachteil-Thematik habe.
Nächstes Beispiel für Fingerspitzengefühl und Vorteil-Nachteil: 3 Sekunden. Irgendwann hat ja mal jemand die Begriffe “aktive 3-Sekunden” und “passive 3-Sekunden” eingeführt, mit der Idee, 3 Sekunden zu pfeifen, sobald der Spieler aktiv wird, z.B. den Ball bekommt.
Was aber, wenn ein Spieler regelmäßig 4-5 Sekunden in der Zone steht (immer komplett passiv) aber durch das rumstehen danach jeden Rebound holt? Rebounds, die er nie bekommen hätte, wäre er nach 3 Sekunden aus der Zone gegangen.
Fingerpitzengefühl sagt: pfeif die 4 Sekunden nicht ab, ist passiv. Resultat ist: ein unfairer Vorteil (Rebound durch vorherige Regelübertretung). Pfeif ich jetzt passive 4 Sekunden immer ab: nö. Kann ich nach dem Rebound einen verzögerten 3-Sekunden-Pfiff noch halbwegs brauchbar verkaufen? Auch nö.
Aber das wird zu off-topic, ich bin weg.
Da hätte ich mal ne Frage zum 3-Sekunden-Pfiff aus der BBL. Centerspieler hält sich in der Zone auf, bewegt sich aus der Zone raus. Ich konnte es recht gut sehen, ein Fuß war nicht ganz raus, sondern stand noch mit einem Drittel auf der Linie, bzw drinnen, der anderen auch noch etwas auf der Linie. Er geht wieder rein und der Schiri pfeifft 3-Sekunden. Von den Regeln her ja offensichtlich ein richtiger Pfiff. Aber von meiner Wahrnehmung aus hat er sich ja rausbewegt und seine Position innerhalb der Zone verlassen. Hätte man also eventuell nicht nehmen müssen, den Pfiff
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Hätte man sicher nicht nehmen müssen, ist aber regelkonform, denn ein Spieler hat die Zone erst verlassen, wenn er mit BEIDEN Füßen den Boden außerhalb der Zone im Spielfeld berührt (die Linien gehören übrigens zur Zone). Ist aber hier eigtl. vollkommen Off-Topic, dafür gibt es hier irgendwo auch einen Thread zur 3-Sekunden-Regel.
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grundsätzlich finde ich da eine individuelle Berücksichtigung der Spiel- (und Hallen-!)Situation gut: No Defense, no Call – nur bei Jugendspielen würde ich verbal deutlich machen dass der Einwurf ordentlich zu erledigen ist, und das dann bei fortwährender Nichtbeachtung auch irgendwann mal pfeiffen…
Es gibt ja schon die erste individuelle Berücksichtigung, indem nämlich überhaupt in dieser Halle gespielt werden darf (die Regeln schreiben 2 Meter Abstand von der Linie zum nächsten Hindernis vor). Solange der Spieler erkennbar versucht, so weit es geht nach hinten zu gehen und dabei ein wenig ins Spielfeld tritt, dann ist das eben so. Wird eng verteidigt, muss trotzdem 1 m Abstand zum Einwerfer eingehaten werden. Ich nehme als Anhaltspunkt immer eine normale Schrittlänge von der Wand/Hinderniss, die ich dem Spieler gewähre, ohne ein Übertreten abzupfeifen.