Vom Stehplatz auf freien (teureren) Sitzplatz während des Spiels wechseln!
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Mal was anderes: Kann es sein, dass man in der Bundesstadt Bonn aus allem gleich einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss macht?
Zumindest ist es hier leider so, dass nach und nach alles, was mehr als 50 Leuten Freude macht, durch den ein oder anderen (Lärm-)Motzki o.ä., aufgrund von irgendwelchen bestehenden Paragraphen, verboten wird… diese Diskussion passt also irgendwie zu der Mentalität, die hier anscheinend recht weit verbreitet ist…
Diese Regeln gibt es wegen Leuten wie Dir.
Bis eben war’s lustig, Jetzt wird es leider persönlich.
Bin hier mal weg… Bye. -
Mal überspitzt an @Emmett und Nordkenner die Frage: ihr wärt also analog damit einverstanden, wenn jemand ohne eure Zustimmung in eurer Wohnung wohnt (es wird nichts entwendet, beschädigt oder verschmutzt), z.B. wenn ihr verreist seid, weil ja kein Schaden entsteht und ihr würdet auch eine Bestrafung desjenigen ablehnen?
Wenn ich meine Wohnung offen stehen lasse, muss ich zumindest damit rechnen - ansonsten wäre es ein Einbruchsdelikt…
Es geht mir überhaupt nicht um den strafrechtlichen Aspekt. Nur die beiden User argumentieren doch, dass wenn kein positiver Schaden auftritt, moralisch niemand etwas dagegen haben sollte. Das müsste dann doch für die betreffenden Personen bezogen auf mein (zugegeben konstruiertes) Beispiel analog gelten. Oder es wird vielleicht erkennbar, dass der Ansatz “kein Schaden” vielleicht nicht geeignet ist, um die diskutierte Frage abschließend und eindeutig zu beurteilen.
@Tuchi:Mal was anderes: Kann es sein, dass man in der Bundesstadt Bonn aus allem gleich einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss macht?
Zumindest ist es hier leider so, dass nach und nach alles, was mehr als 50 Leuten Freude macht, durch den ein oder anderen (Lärm-)Motzki o.ä., aufgrund von irgendwelchen bestehenden Paragraphen, verboten wird… diese Diskussion passt also irgendwie zu der Mentalität, die hier anscheinend recht weit verbreitet ist…
Das kann ein bedauerliches Phänomen sein, ist doch aber ein komplett anderes Thema. Warum versuchst du jetzt hier, andere Diskutanten, die die Einhaltung von durchaus recht sinnvollen Regeln befürworten, in die Ecke querulativer Motzköppe zu drängen? Damit machst du es dir ja nun wirklich sehr einfach.
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Mal was anderes: Kann es sein, dass man in der Bundesstadt Bonn aus allem gleich einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss macht?
Zumindest ist es hier leider so, dass nach und nach alles, was mehr als 50 Leuten Freude macht, durch den ein oder anderen (Lärm-)Motzki o.ä., aufgrund von irgendwelchen bestehenden Paragraphen, verboten wird… diese Diskussion passt also irgendwie zu der Mentalität, die hier anscheinend recht weit verbreitet ist…
Hey geil, wir stürmen mit 50 Leuten die Tram und fahren Schwarz, weil es uns Spaß macht, Bahn war eh leer. Schei$$ auf die Paragraphen…
Je mehr die Menschen vom sog. “Gesunden Menschenverstand” abweichen und moralische Grundsätze sich nur an persönlichen Bedürfnissen orientieren, je mehr Gesetze und Regularien benötigt man.
Wenn ich in der Halle einen billigen Platz gekauft habe, einen Kumpel auf einem teueren Platz sehe, der mir zuwinkt und mich auffordert auf dem freien Platz neben ihm Platz zu nehmen, dann macht mir das eben Bauchschmerzen. Ebenso würde ich mich nicht mit einem 2.Klasse-Ticket im ICE auf einen freien Platz in der 1. Klasse setzen. Aber manchmal - in der heutigen Zeit - scheint man der Depp zu sein, wenn man sowas wie Anstand besitzt. Aber die Sitten werden rauher, ob ich mich dem unterwerfen will? Dieses an sich belanglose Thema spiegelt dennoch die unterschiedlichsten Moralvorstellungen wider.
Was anderes ist es, wenn der Veranstalter explizit die Zuschauer auffordert zusammenzurücken, habe ich einmal in BS erlebt. Aber eben als Ausnahme (ich glaub damals bei total leerer VW-Halle im Rahmen der internationalen Spiele). Wäre es dem Veranstalter egal, würde er Einheitspreise nehmen inkl. freier Platzwahl. Schon einmal darüber nachgedacht, warum das nicht passiert? Damit man billig reinkommt und sich ein Honk freut, wenn man teuer sitzt? Oder ist es vielleicht doch, weil der höhere Preis mit höherer Leistung (z.B. besserer Blick) bezahlt wird?! Wechsel ich den Platz, erschleiche ich mir also schon eine bessere Leistung. Ich wiederhole mich: Wäre es dem Verein egal, gäbe es Einheitspreise für alle Plätze. -
Mal überspitzt an @Emmett und Nordkenner die Frage: ihr wärt also analog damit einverstanden, wenn jemand ohne eure Zustimmung in eurer Wohnung wohnt (es wird nichts entwendet, beschädigt oder verschmutzt), z.B. wenn ihr verreist seid, weil ja kein Schaden entsteht und ihr würdet auch eine Bestrafung desjenigen ablehnen?
Wenn ich meine Wohnung offen stehen lasse, muss ich zumindest damit rechnen - ansonsten wäre es ein Einbruchsdelikt…
Es geht mir überhaupt nicht um den strafrechtlichen Aspekt. Nur die beiden User argumentieren doch, dass wenn kein positiver Schaden auftritt, moralisch niemand etwas dagegen haben sollte. Das müsste dann doch für die betreffenden Personen bezogen auf mein (zugegeben konstruiertes) Beispiel analog gelten. Oder es wird vielleicht erkennbar, dass der Ansatz “kein Schaden” vielleicht nicht geeignet ist, um die diskutierte Frage abschließend und eindeutig zu beurteilen.
Ja, eben, das meinte ich auch… wenn die Wohnungstür offen ist, ergo kein Schaden entsteht, muss ich damit rechnen…
Aber egal - die Dikussion hat sich wohl erledigt, da es inzwischen persönlich wurde… -
da es hier ja wie es ausschaut vermehrt immer um das Beispiel Bonn geht…. nehm ich mal die Allgemeinen Ticketbedingungen von Bonn (ATGB)
http://www.telekom-baskets-bonn.de/tickets/einzeltickets/atgb.htmllassen wir also mal das ganze mit Strafgesetztbuch usw. vorerst weg.
Da steht unter 4.4.
“Ein Ticket gilt jeweils für den aufgedruckten Sitz- bzw. Stehplatz.”Heißt im Umkehrschluß…setzt sich jemand mit Stehplatzticket auf nen Sitzplatz, hat er kein gültiges Ticket.
Nun ists am Verein ob er dagegen vorgeht, oder nicht…
Aber “ganz normal” ists nicht. Denn es ist und bleibt ein Regelverstoß gegen die ATGB. -
da es hier ja wie es ausschaut vermehrt immer um das Beispiel Bonn geht…. nehm ich mal die Allgemeinen Ticketbedingungen von Bonn (ATGB)
http://www.telekom-baskets-bonn.de/tickets/einzeltickets/atgb.htmllassen wir also mal das ganze mit Strafgesetztbuch usw. vorerst weg.
Da steht unter 4.4.
“Ein Ticket gilt jeweils für den aufgedruckten Sitz- bzw. Stehplatz.”Heißt im Umkehrschluß…setzt sich jemand mit Stehplatzticket auf nen Sitzplatz, hat er kein gültiges Ticket.
Nun ists am Verein ob er dagegen vorgeht, oder nicht…
Aber “ganz normal” ists nicht. Denn es ist und bleibt ein Regelverstoß gegen die ATGB.Ich denke, dass das ähnlich in anderen Hallen auch so ist. Aber werr weiß, vielleicht steht da ja auch:
“Es darf sich solange ein besserer Platz gesucht werden, solange einer frei ist oder man stark genug ist, sich diesen zu erstreiten. Nachfolgende Zuschauer, die eine gültige Karte für den gerade vergebenen Platz (“weggegangen Platzvergangen”) haben, suchen sich besser einen noch teueren Platz oder machen den Lauten.”
Soll heißen: Egal, ob Ordner kontrollieren oder nicht, es bleibt ein Regelverstoß. Straßenbahn fahren ohne Ticket bleibt verboten, auch wenn kein Kontrolleur einsteigt und kontrolliert… -
Ich würde auch keinen, der einen besseren Platz als ich in Anspruch nimmt als ich, obwohl ich mehr bezahlt habe, verscheuchen oder anschwärzen.
Aber zumindest hoffe ich, dass der ein oder andere einfach mal darüber nachdenkt, was es für Folgen hätte, wenn sich alle so verhalten würden wie man selber - und ob man sich dann noch über andere echauffieren muss, die dieses Verhalten nicht gut finden.
Wird die Welt nicht verändern, aber tut so manchem glaube ich mal ganz gut.Und Gelassenheit kann sich übrigens auch darin ausdrücken, dass man nicht unbedingt seinen größtmöglichen Vorteil sucht, sondern einfach mal mit dem zufrieden ist, was man hat.
Schön gesagt. Dem kann ich nur zustimmen.
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Weil hier einiges durcheinander geht. Für die Strafbarkeit gilt im Grundsatz folgendes: Für einen Betrug bräuchte man einen Schaden. Kann hier wahrscheinlich nicht angenommen werden. Leistungserschleichung geht aber auch ohne Schaden und füllt insoweit Lücke die der Betrugstatbestand offen lässt. Wenn ich mich recht erinnere, sind die Anforderungen an das “Erschleichen” aber recht umstritten, so dass es fraglich ist, ob das Umsetzen darunter fiele.
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Mal was anderes: Kann es sein, dass man in der Bundesstadt Bonn aus allem gleich einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss macht?
Zumindest ist es hier leider so, dass nach und nach alles, was mehr als 50 Leuten Freude macht, durch den ein oder anderen (Lärm-)Motzki o.ä., aufgrund von irgendwelchen bestehenden Paragraphen, verboten wird… diese Diskussion passt also irgendwie zu der Mentalität, die hier anscheinend recht weit verbreitet ist…
Hey geil, wir stürmen mit 50 Leuten die Tram und fahren Schwarz, weil es uns Spaß macht, Bahn war eh leer. Schei$$ auf die Paragraphen…
Ich hab das mal im Original-Beitrag der Vollständikeit halber editiert - für diejenigen die es ansonsten genauso falsch verstehen wollen!!!
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Es ist schon etwas abstrus, wie man von einigen gleich als vermeintliches Übel der Gesellschaft hingestellt wird, das sicherlich auch zahlreiche andere Regeln missachtet, nur weil man der Meinung ist, dass es im besagten Fall moralisch für jemanden okay ist, den Platz zu wechseln.
Übrigens: ich hatte vor 2 Jahren auch eine Sitzplatzdauerkarte und mir war es völlig egal, wenn sich jemand anders auf meinen Platz gesetzt hatte, was durchaus häufiger vorkam, da ich leider viele Spiele verpasst habe und mein Sitznachbar mit der Zeit dann immer wieder Bekannte von sich zu sich auf meinen Platz geholt hat. Hätte ich ihm das wohl verbieten sollen? -
Weil hier einiges durcheinander geht. Für die Strafbarkeit gilt im Grundsatz folgendes: Für einen Betrug bräuchte man einen Schaden. Kann hier wahrscheinlich nicht angenommen werden. Leistungserschleichung geht aber auch ohne Schaden und füllt insoweit Lücke die der Betrugstatbestand offen lässt. Wenn ich mich recht erinnere, sind die Anforderungen an das “Erschleichen” aber recht umstritten, so dass es fraglich ist, ob das Umsetzen darunter fiele.
Der Schaden sind die entgangenen Einnahmen.
Das gekaufte Ticket gilt nur für den entsprechenden Platz. Wer sich woanders hinsetzt hat dafür also kein gültiges Ticket, dabei ist es unerheblich ob das jetzt ein teurerer, gleichwertiger oder günstigerer Platz ist - ein Schwarzsitzer sozusagen. -
doppelt…
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Grundsätzlich ist es wahrscheinlich einfach:
Sitze ich auf einem Platz, der mir nicht zusteht (kann im übrigen ja auch umgekehrt sein, weil mein bester Kumpel auf seinem günstigen Platz lieber sitzen bleiben will und ich mit meinem teuren Ticket zu ihm wechsle) und der Käufer dieses Platzes fordert sein Recht ein, dann ist dieser Platz zu räumen, tue ich das nicht, wird der Verein wohl im Extremfall von seinem Hausrecht gebrauch machen und mich rausschmeißen. Grundsätzlich doch alles logisch und einfach. Es ist die moralische Schieflage (aus meiner persönlichen Sicht), die mir Sorge bereitet. Übrigens, eine oft erlebte Analogie habe ich noch: Kino Wie oft kommt es vor, dass Jacken auf Plätzen liegen, die man gekauft hat… ich mache das auch, lege meine Jacke ab. Kommt jemand, nehme ich sie sofort wieder an mich. Oft hört man sogar, dass sie liegen bleiben kann, man würde einfach einen aufrücken (wenn geht). Das funktioniert mit gesundem Menschenverstand. Wenn das Kino aber rappelvoll ist, dann klappt das eben nicht und ich muss meine Jacke entfernen. Umgekehrt will ich aber nicht angemault werden, dass da doch noch weitere Plätze frei wären… vielleicht sitzt dann vor mir ein Riese und meine Sicht ist schlecht… Das war ein Beispiel für moralisches, rücksichtsvolles Verhalten und kein Argument dafür, ein billiges Ticket für die erste Reihe zu kaufen um mich dann in die Loge zu setzen, auch wenn alles frei ist. Dann habe ich gefälligst so eine Karte zu kaufen, Punkt! -
Mal was anderes: Kann es sein, dass man in der Bundesstadt Bonn aus allem gleich einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss macht?
Zumindest ist es hier leider so, dass nach und nach alles, was mehr als 50 Leuten Freude macht, durch den ein oder anderen (Lärm-)Motzki o.ä., aufgrund von irgendwelchen bestehenden Paragraphen, verboten wird… diese Diskussion passt also irgendwie zu der Mentalität, die hier anscheinend recht weit verbreitet ist…
Hey geil, wir stürmen mit 50 Leuten die Tram und fahren Schwarz, weil es uns Spaß macht, Bahn war eh leer. Schei$$ auf die Paragraphen…
Ich hab das mal im Original-Beitrag der Vollständikeit halber editiert - für diejenigen die es ansonsten genauso falsch verstehen wollen!!!
Mea Culpa Tuchi, falsch verstanden. Aber da vermischt Du etwas. Diese Meckerköpfe nerven mich auch, die anderen nicht ihren Spaß gönnen (der im Rahmen sämtlicher Gesetze und Regeln verläuft**). Du warst aber anders zu verstehen, nämlich dass Du was gegen die Meckerer/Moralapostel hast, die sich wegen so einer Kleinigkeit, wie das Umsetzen in der Halle, gleich wieder aufregen.
Ich rege mich übrigens nicht wegen dem Umsetzen auf, das soll gerne machen, wer das nötig hat. Ich verlange nicht, dass meine moralischen Werte für jeden anderen gelten müssen. Dennoch stört mich diese (Geiz-ist-geil-)Mitnahme-Mentalität, oft auf Kosten der Allgemeinheit. Und das passiert hier: Alle sind geizig-geil und kaufen billig. Der Verein bleibt also unter seinem Plan und muss für alle die Preise erhöhen. Die Leistungserschleicher sehen dass dann noch als Argument für ihr Tun, denn der Verein würde ja immer teurer werden und sie würden ja gerne mehr bezahlen, blahblahblah… (alles schon gehört).
** Edit: Für Konzertlärm gibt es sogar extra Regeln, die Ausnahmen x-Mal im Jahr genehmigen. TROTZDEM gibt es immer wieder Bürger, die gegen Alles und Jeden klagen aber zum Glück eben nicht Recht bekommen. Aber auch hier - nur andersherum - versuchen wieder Einzelne ihr persönliches Bedürfnis über das der Allgemeinheit zu stellen. Rücksichtnahme, Toleranz, Verständnis sind gefühlt leider sehr auf dem Rückzug, wie weiter oben von mir geschrieben benötigen wir eben deshalb leider noch mehr Regularien.
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[…]
Völlig unnötige Diskussion, als ob es nicht deutlich wichtigere Themen gibt…
Bei diesem Punkt gehe ich zu 100% mit
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** Edit: Für Konzertlärm gibt es sogar extra Regeln, die Ausnahmen x-Mal im Jahr genehmigen. TROTZDEM gibt es immer wieder Bürger, die gegen Alles und Jeden klagen aber zum Glück eben nicht Recht bekommen. Aber auch hier - nur andersherum - versuchen wieder Einzelne ihr persönliches Bedürfnis über das der Allgemeinheit zu stellen. Rücksichtnahme, Toleranz, Verständnis sind gefühlt leider sehr auf dem Rückzug, wie weiter oben von mir geschrieben benötigen wir eben deshalb leider noch mehr Regularien.
… auch wenn es hier nicht hingehört in aller Kürze:
Hier sei der “Runderlass Freizeitlärm” des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 16.09.2009 genannt, wobei die dort unter Nr. 3.2 getroffenen Regelungen zu sog. Seltenen Ereignissen (“Verursacht eine Anlage trotz Einhaltung des Standes der Lärmminderungstechnik nur in seltenen Fällen oder über eine begrenzte Zeitdauer, aber an nicht mehr als 10 Tagen oder Nächten eines Kalenderjahres und in diesem Rahmen auch nicht an mehr als 2 aufeinander folgenden Wochenenden einen relevanten Beitrag zur Überschreitung der Immissionsrichtwerte […]” ) inzwischen hinsichtlich der Anzahl an “Seltenen Ereignissen” ergänzt wurden (glaube ich).
Grüße!
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Also ich persönlich kann diese ganze Diskussion gar nicht verstehen. Wieso sollte man sich nicht auf einen
freien Sitzplatz setzen, wenn dann wirklich sicher ist, dass der DK Inhaber heute wohl nicht mehr kommen wird?
Solange man nicht in der ganzen Halle herumgeiert, um irgend welche Plätze zu finden, finde ich das völlig ok und legitim.
Ich habe seit Jahren mit meinen Leuten unseren festen “Stehplatz”, für den wir gerne auch schon 75-90 vor Spielbeginn
in der Halle sind. Man kennt ja mit der Zeit auch die Sitzplatzkarten Inhaber in den Reihen davor. Und wenn mal zwei Plätze leer bleiben, dann rutschen halt mal 2 von uns unterm Gestänge durch Mitte des 2. Viertels und beobachten das Spiel von dort. so what’s the Problem? -
In Spanien gehen 95% der Leute bei rot über die Ampel, obwohl das dort offiziell verboten ist. Sind die Spanier jetzt alles Egoisten ohne Moral und Anstand?
Völlig unnötige Diskussion, als ob es nicht deutlich wichtigere Themen gibt…
Wenn Du nun Leute findest die sagen….“ja sind sie, weil…(Regelverstoß)”…dann müßtest es einfach akzeptieren dass manche Leute so drüber denken.
Und wenn in Spanien iiiiiirgendwann mal zufällig, auch wenn man das immer so mach, einer ne Strafe dafür bekommt…dann kann er auch nicht sagen, das macht man schon immer so.
Ne dann würde er die Strafe bekommen.Daher was die Ticket und Plätze angeht…solange es ein Verein duldet, ists einfach so.
Wenn aber andere Fans dann das ganze verwerflich finden und nicht ok finden…dann ist das halt auch so. -
Mal was anderes: Kann es sein, dass man in der Bundesstadt Bonn aus allem gleich einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss macht?
Zumindest ist es hier leider so, dass nach und nach alles, was mehr als 50 Leuten Freude macht (Edit:es sind natürlich legale Events wie Konzerte etc. gemeint - ich dachte das sei selbstverständlich in der Argumentation), durch den ein oder anderen (Lärm-)Motzki o.ä., aufgrund von irgendwelchen bestehenden Paragraphen, verboten wird… diese Diskussion passt also irgendwie zu der Mentalität, die hier anscheinend recht weit verbreitet ist…
Tuchi , ich denke Deinen Ansatz mit den Lärmmotzkis können nur die Bonner verstehen.
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wenn schon vor dem Einlauf bessere Plätze eingenommen werden, also von Anfang an die Absicht bestand nicht zu stehen.
Andererseits: Bei Euro Spielen war der Stehblock meist so leer, dass man das Spiel auf den Stufen sitzend verfolgen konnte. Ist es erlaubt auf einem Stehplatz zu sitzen? Die Diskussion das Sitzplatzbesitzer stehen wollten gab es ja auch schon.Gute Frage und muß mindestestens genauso lange und ausführlich diskutiert werden ,vor allem im Hinblick auf soziale und moralische Kompetenzen des sitzenden Stehers
Es gibt wichtigeres im Leben als jeden Sch…. zu zerpflücken und klein zu diskutieren. Das ist wieder so eine Diskussion wie sie nur hier so extrem hochkochen kann. Im echten Leben zuckt man mit den Schultern und weiter gehts. Hier wird ein riesen Fass wegen einer Mücke auf gemacht und sogar die Moralkeule geschwungen.
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Mal überspitzt an @Emmett und Nordkenner die Frage: ihr wärt also analog damit einverstanden, wenn jemand ohne eure Zustimmung in eurer Wohnung wohnt (es wird nichts entwendet, beschädigt oder verschmutzt), z.B. wenn ihr verreist seid, weil ja kein Schaden entsteht und ihr würdet auch eine Bestrafung desjenigen ablehnen?
Wenn ich meine Wohnung offen stehen lasse, muss ich zumindest damit rechnen - ansonsten wäre es ein Einbruchsdelikt…
Es geht mir überhaupt nicht um den strafrechtlichen Aspekt. Nur die beiden User argumentieren doch, dass wenn kein positiver Schaden auftritt, moralisch niemand etwas dagegen haben sollte. Das müsste dann doch für die betreffenden Personen bezogen auf mein (zugegeben konstruiertes) Beispiel analog gelten. Oder es wird vielleicht erkennbar, dass der Ansatz “kein Schaden” vielleicht nicht geeignet ist, um die diskutierte Frage abschließend und eindeutig zu beurteilen.
Ja, eben, das meinte ich auch… wenn die Wohnungstür offen ist, ergo kein Schaden entsteht, muss ich damit rechnen…
Aber egal - die Dikussion hat sich wohl erledigt, da es inzwischen persönlich wurde…“Ich muss damit rechnen…” entzieht sich aber immer noch der Frage nach dem moralischen Aspekt. Wenn ich die Frage nach der ungewollten Beherbergung nicht guten Gewissens mit “na klar fände ich das prima in meiner Wohnung” beantworten kann, sollte ich mir die Frage stellen, ob es nicht aus Sicht des Veranstalters gute Gründe geben kann, warum dieser einen Sitzplatzwechsel (Erschleichen eines teureren Platzes als dem bezahlten) wohl nicht möchte und vermutlich auch untersagt, die ich als Zuschauer vielleicht aus meiner Perspektive nicht erkenne, auch wenn ich darin “keinen Schaden” sehe.
Mir persönlich ist das Verhalten auch in sofern ziemlich wurscht, solange ich davon nicht beeinträchtigt werde. Aber man sollte sich zumindest darüber im klaren sein, dass man damit eben jemandes Interessen tangiert (auch wenn kein konkreter wirtschaftlicher Schaden zu beziffern ist) und dass man auch nicht “im Recht” ist, wenn man das (womöglich auch noch systematisch und kalkuliert) macht.@ExBaer:
Tuchi , ich denke Deinen Ansatz mit den Lärmmotzkis können nur die Bonner verstehen.
Und Berliner Besucher des Bonner Kunstrasens… oder war das nicht gemeint?
Aber das Phänomen beschränkt sich sicher nicht auf Bonn allein. Ein (Berliner) Beispiel sind die in den Neunzigern in den Prenzlauer Berg zugezogenen Horden, die der Spießigkeit ihrer Käffer entkommen und ins hippe Berlin ziehen mussten, um dann später in “ihren” “hippen” Bezirken per Polizei, Gericht und Verfügung anschließend ihre Spießigkeit wieder durchzusetzen.
BTW: Wenn es dich stört, dass in einem Diskussionsforum diskutiert wird und du die Meinungen, die nicht mit deiner deckungsgleich sind, als “Keule” abqualifizieren musst, was versprichst du dir dann eigentlich von einem Diskussionsforum? Hier äußern Menschen ihre Meinungen. Niemand wird deswegen anschließend mit der Waffe gezwungen, sein Verhalten zu ändern, aber dass andere die eigene Meinung nicht teilen und auch mal eine komplett entgegengesetzte haben, muss man hier wohl aushalten können.@FitzRoyal:
In Spanien gehen 95% der Leute bei rot über die Ampel, …
Yippie, endlich mal eine erfundene Statistik als Argument in der Diskussion. Und ich dachte, das Werkzeug sei mit FJS damals ausgestorben.
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In Spanien gehen 95% der Leute bei rot über die Ampel, …
Yippie, endlich mal eine erfundene Statistik als Argument in der Diskussion. Und ich dachte, das Werkzeug sei mit FJS damals ausgestorben.
Da es off-topic ist nur in aller Kürze: Ich habe in den letzten Monaten an einer Studie mitgearbeitet, die sich u.a. mit dieser Fragestellung beschäftigt hat. Bei jungen Leuten (15-30 Jahre) gaben sogar mehr als 95% der Befragten an regelmäßig über rote Ampeln zu gehen. So viel zu FJS und erfundene Statisitk
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@qunibert
@ExBaer:Tuchi , ich denke Deinen Ansatz mit den Lärmmotzkis können nur die Bonner verstehen.
1 - Und Berliner Besucher des Bonner Kunstrasens… oder war das nicht gemeint?
2 -BTW: … aber dass andere die eigene Meinung nicht teilen und auch mal eine komplett entgegengesetzte haben, muss man hier wohl aushalten können.
Zu1 - es war eben nicht nur der Kunstrasen , selbst klassische Events und die Musik auf dem Weihnachtsmarkt waren betroffen.
Zu 2 - eben - und meine Meinung ist das man sich nicht über jeden Pups aufregen muß und schon gar nicht immer gleich die Moralkeule schwingen sollte. Diese Meinung sollte man dann aber auch aushalten können.
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Die Diskussion is völlig für’n Hugo. Auch bei uns gibt’s dieses Klientel. Ich sitze in Reihe 2, aber die erste Reihe ist wegen relativ schlechter Sichtverhältnisse eigentlich gar nicht als Sitzplatz erhältlich. Damit wäre ich in der vordersten Reihe. Kaum sind 2 Minuten vom Spiel rum sitzen die Freibiergesichter vor mir, versperren mir die Sicht, ich komm nur noch unständlich aus dem Block raus. Security interessiert das nicht, sind auch jedes Mal andere von diesen Gesichtern.
Sind halt dieselben die auch beim Supermarkt auf Eltern- oder Behindertenparkplätzen stehen oder am liebsten in der Feuerwehrzufahrt. Leute mit Scheißegal-Mentalität eben, unbelehrbar aber sicher keine spezielle Erscheinung im Basketball
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Zur Ausgansfrage: Natürlich geht das nicht. Mit der Stehplatzkarte erwirbt man ein günstigeres Produkt als es die Sitzplatzkarte ist. Wieso sollte man dann das Recht haben, das teurere Produkt in Anspruch zu nehmen, für das man nicht gezahlt hat? Das ist mindestens Schnorrerei, wenn nicht noch mehr.
Ich kauf mir doch auch keine Black&Decker und sage dann: Uiuiui die Maschine kauft ja keiner, also will ich jetzt gratis ne Hilti…
Was den Vereinen da flöten geht kann man sich leicht ausrechnen.Ich sehe es so: Wer nicht flüssig genug für nen Sitzplatz ist, ist dort überflüssig!
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Zu1 - es war eben nicht nur der Kunstrasen , selbst klassische Events und die Musik auf dem Weihnachtsmarkt waren betroffen.
Ich hab´s persönlich gerade nur in Bezug zum Kunstrasen erlebt und von einem älteren Bonner Paar, das eher nicht zur Zielgruppe des Kunstrasens gehört, dass das Unverständnis für die Position Lärmopfer sich offenbar durch einen Großteil der Bevölkerung zieht.@ExBaer:
Zu 2 - eben - und meine Meinung ist das man sich nicht über jeden Pups aufregen muß und schon gar nicht immer gleich die Moralkeule schwingen sollte. Diese Meinung sollte man dann aber auch aushalten können.
Ich kann das aushalten. Aber dass im Zusammenhang mit der Diskussion über Aspekte der Moral so schnell zum Begriff der Keule gegriffen wird, finde ich unnötig pauschalierend und unsachlich. Ich würde ja auch nicht dem Gegenüber attestieren, dass er ohne Moral ist und die Gesellschaft verderben will. Beides sind Extreme, beide sind Käse.
Warum verkürzt (Altersgruppe) und verdrehst (“In Spanien…”) du dann den (behaupteten) Inhalt der von dir genannten Studie auf eine unsinnige populistische Aussage? Das ist nun weder wissenschaftlich seriös, noch in einer Diskussion als Argument angemessen.
Was ist das denn genau für eine Studie und wer ist der Auftraggeber? Prosieben taff und Galileo nennen ihre Erkenntnisse heute ja auch gerne “Studie” und Leute, die sich zu einem Thema äußern “Experte”.Statistik ist ja auch ohnehin eher wie die Hafenlaterne für den betrunkenen Seemann - sie dient mehr dem festen Halt als der Erhellung der Realität. Oder eben der berühmte Bikini…
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Schon mal drüber nachgedacht, dass die Vereine da nicht gegen angehen, da sich Lücken im TV-Bild bzw. auf Fotos nicht so gut machen? Frankfurt kämpft dagegen mit einer Freikartenquote, die höher als Steph Currys 3er-Quote letzte Saison war, an, andere Vereine bewachen ihre Eingänge zu den Sitzblöcken eben nicht so gut.
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Jetzt möchte ich die Ausgangsfrage leicht modifizieren:
Ein Stehplatzbesucher mit entsprechendem Ticket ist müde und der Stehplatzblock nicht ganz voll.
Darf er sich dann auf den Boden setzen, obwohl er weniger bezahlt hat für das Stehplatzticket als die Zuschauer, die ein Sitzplatzticket gekauft haben?
Und spielt es eine Rolle, ob oder wie gut er am Boden sitzend das Spiel verfolgen kann?
Wäre der Heimverein berechtigt, über einen Ordner einen Aufpreis zu kassieren? Schließlich sitzt er ja, obwohl er nur fürs Stehen bezahlt hat.
In der morgigen Sendung von Markus Lanz wird das voraussichtlich ausführlich diskutiert werden. Die Gäste stehen aber noch nicht endgültig fest. Wird sicher spannend werden.
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@ bemha: Nein, es geht um das Produkt, dass der Kunde erwirbt. Sitzplatz ist ein anderes Produkt.Dieses hat er nicht erworben, damit ist die Diskussion beendet, wenn der Verein das Okkupieren der Sitzplätze mot Stehplatzkarten nicht erlaubt.
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Es ging mir eher darum, wenn man sieht, dass der ein oder andere Sitzplatz zu Beginn oder während des Spiels leer ist, dass man sich dann dorthin setzt. Mir wäre es aber zu peinlich, dann vom eigentlichen “Besitzer” dieses Platzes “verscheucht” zu werden, sollte er dann doch noch kommen. Das man sich aber von vornherein eine billige Karte kauft, um dann doch auf die teuren Sitzplätze zu gehen, geht gar nicht. Es gibt ja in einigen Hallen Ordner vor den jeweiligen Blöcken, die dann die Menschen zu ihren Plätzen leiten, deswegen die Frage wie das in den einzelnen Hallen gehandhabt wird und natürlich auch wie man selber dazu steht etc.
Hier wurde aber jetzt alles reingeschmissen, hätte ich nicht mit gerechnet
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Das man sich aber von vornherein eine billige Karte kauft, um dann doch auf die teuren Sitzplätze zu gehen, geht gar nicht.
Leider betreiben einige in Bonn genau diesen Sport. Aus langjähriger Erfahrung wissen sie, dass z. B. die Sponsorenplätze bei nicht ausverkauften Spielen ( und davon gab es ja eine Menge in Bonn) oft frei bleiben.
Mich nervt diese Herumlauferei wärend des Spielsund das es oft die selben sind (hoffentlich waren)
Und wenn Wiedlich und Rösi nicht dumm sind dann lassen sie doch gelegentlich in Zukunft die Karten überprüfen. Wie oben schon angesprochen, muß das nur 2 - 3 mal geschehen und schon hört der Tourismus auf. Ich finde auch dass es überhand genommen hat und dass leider immer mehr so handeln.Feste Ordner in jedem Block sind nicht bezahlbar und machen in Bonn auch keinen Sinn, denn man kann ja auch so überall hin (und das ist eigentlich auch gut so)
In einem möglichen Europäischen Wettbewerb könnte man evtl. auch freie Platzwahl (bis auf einen Sponsorenblock) anbieten, wenn klar ist, dass der Besucherandrang überschaubar ist.
Was ich gut an diesem Thread finde, dass die meisten sich doch klar für eine anständige Haltung ausgesprochen haben. Damit kann man es jetzt bewenden lassen. Regeln müssen es eh die Vereine. -
Was wäre denn, wenn die Vereine die Preise der Stehplätze erhöhen würden um Ordner zu bezahlen, die die Platzwechsler kontrollieren?
Oder es zumindest mal ankündigen?Hat eigentlich schon einmal wer bei einem Verein angerufen und gefragt, wie groß ihr Problem damit ist? Oder wird hier nur spekuliert, dass die Vereine als Insolvenzgrund angeben werden, dass jeman Steh gekauft hat und sich dann hingesetzt hat?
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Muss ich mich eben selbst zitieren:@Lahnkrokodil:
Das gekaufte Ticket gilt nur für den entsprechenden Platz. Wer sich woanders hinsetzt hat dafür also kein gültiges Ticket, dabei ist es unerheblich ob das jetzt ein teurerer, gleichwertiger oder günstigerer Platz ist - ein Schwarzsitzer sozusagen.
Dabei ist es unerheblich ob man nun steht oder sitzt.
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Was wäre denn, wenn die Vereine die Preise der Stehplätze erhöhen würden um Ordner zu bezahlen, die die Platzwechsler kontrollieren?
Oder es zumindest mal ankündigen?Hat eigentlich schon einmal wer bei einem Verein angerufen und gefragt, wie groß ihr Problem damit ist? Oder wird hier nur spekuliert, dass die Vereine als Insolvenzgrund angeben werden, dass jeman Steh gekauft hat und sich dann hingesetzt hat?
Schade, dass du nur mit maßlosen Übertreibungen antworten kannst. Mich würde es tatsächlich interessieren, was dann los wäre. Besonders die Reaktion der Platzwechsler/Sparfüchse.