Kader ALBA Berlin 2016/17
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Ich gönne WoBo großartige Erfolge, war froh über seine Zeit bei ALBA. Aber: Bei allen Problemen, ich fand es eine deutliche Bereicherung für ALBA, einen (2.) Cener zu sehen, der zuerlässig Freiwürfe treffen konnte. WoBo wäre in Berlin niemals zu einer Option in brenzligen Situationen, in Crunch Times etc. geworden. Insofern wundere ich mich, dass einige die Lösung für ALBAs aktuelle Probleme in WoBo sehen/sahen.
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Wobo ist/war in vieler Fans Augen sicherlich nicht DIE Lösung, sondern vermutlich eher eine Option nach dem Motto: Besser ihn als gar keinen Ob das finanziell gepasst hätte ist ein Thema, ob ein solcher “Notnagel” funktioniert hsben wir schon des Öfteren widerlegt bekommen…
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Besser WoBo als keinen?
Rado kam bisher auf 9,5 mpg, WoBo auf 8,5 mpg.
Die Spieler, die bei solchen Spielzeiten tatsächliche oder vorgebliche Schwächen eines Teams auffangen könn(t)en, dürften rar gesät sein.
Im übrigen hat Alba bisher die selbst gesetzten Ziele wohl erreicht haben. Man hat zwei Siege Rückstand auf Platz 3, aber bereits 3 Siege Vorsprung auf Platz 6.
und das alles mit vielen neuen Spielern bei Verletzungssorgen unterm Korb und den bekannten “Schwächen” der allgemeinen Spielanlage. -
Na ja, trotzdem würde ich gerne die reboundschwächste BBL-Mannschaft vervollständigt sehen mit einem starken Rebounder und guten Shotblocker wie bspw. diesem hier:
eurobasket.com: Aris part ways with Buckner
Es ist ja jetzt nicht so, dass keinerlei solche Spieler auf dem Markt wären. -
Wie gut die Defense funktionieren kann von Caki konnte dank den schnellen Füßen von Gaffney gezeigt werden. ich denke ALBA wird mit diesem Kader zu Ende spielen und erst der Kader der nächsten Saison wird wirklich dem von Caki Plänen entsprechen können. ALBA war ja an Barthel dran, wäre dieser gekommen, denke ich das Kikanovic der einzige Center geblieben wäre.
So ging Barthel nach München und man hat den talentiertesten deutschen Bigman genommen der noch da war. Nur deswegen dürfte diese fußlahme Centerkombi entstanden sein. Ich denke man wird das gehalt von Kikanovic nutzen um einen bewegliche, athletischen Center zu suchen.
Wenn ich mir vostelle das Barthel hier gelandet wäre und Ashley spielen würde, dann wäre das Rebounding wohl eher eine Stärke als die Schwäche.
Ich baue daher voll auf die Offseason um das Reboundproblem zu beheben und die Defense grundsätzlich zu verbessern.
Es wurde auch mal erwähnt das die jungen Kerle nächstes Jahr eine größere Rolle bekommen. kann für mich nur darauf hinauslaufen das Schneider und Zylka Backups werden.Was mich beim rebound am meisten stört, ist wie oft Guards in die Zone rennen dürfen und dann teilweise mehr Gegner dem Rebound nachgehen können als Albaspieler. Das Ausboxen als Team bleibt für mich der Schlüssel. Ich würde als Trainer predigen das ich abprallende Bälle erst auf den Boden aufkommen sehen möchte bevor sich den jemand schnappt.
Ein paar Worte zu Caki. Dieser scheint in den Pausen nahezu immer die richtigen Worte, oder Änderungen zu finden. Die zweite Hälfte gehört quasi immer ALBA. Auch ist für mich sein Auftreten härter geworden. Er gestikuliert mehr , schimpft mehr, wirkt lauter auf mich und seitdem hat meinem Eindruck nach auch die Siegessammlung angefangen. Es ist sicher ein Team voller emotionaler und positiver Menschen, aber der etwas rauere Ton scheint sie nochmal zu puschen.
Mal ein ganz generelles Statement: Als ich das Interview von Henning Harnisch in der FIVE gelesen habe, ist mir mal wieder eingefallen warum ich Fan dieses Klubs bin. Es ist weit mehr als die Profis(die sind mir schon fast egal). Die Jugendarbeit, der Breitensportansatz, die Ziele die teilweise wie Träumereien klingen(Sport an allen Kitas Berlin, AGs in allen Grundschulen, eine Rolliliga auch mit Gehern etc) machen den Reiz aus, oder das ALBA die Trainer in Berlin ausbildet, den Studiengang Sportwissenschaften an der HU begleitet, die jährliche Aktion für das Virchow, die niedrigeren Körbe für Kinder, eigene Jugendhallen uvm.
All das macht für mich diesen Verein aus und all das lässt mich auch in die Halle gehen, oder Auswärtsspiele schauen. -
Na ja, trotzdem würde ich gerne die reboundschwächste BBL-Mannschaft vervollständigt sehen mit einem starken Rebounder und guten Shotblocker wie bspw. diesem hier:
eurobasket.com: Aris part ways with Buckner
Es ist ja jetzt nicht so, dass keinerlei solche Spieler auf dem Markt wären.Ich weiß, dass es nur ein Beispiel für auf dem Markt befindliche Spieler sein sollte, aber wieso ausgerechnet er uns helfen können soll und wen man von den internationalen Spielern dafür auf die Tribüne setzen sollte, erschliesst sich mir nicht.
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Endlich mal wieder ein fundierter, gut geschriebener Beitrag hier. Ich denke auch, dass man nicht mehr übermäßig viel Geld in dieser Saison in den Kader investiert. (außer langwierige Verletzungen toitoitoi) Mit den Zielen ist man auf Kurs, wenn sich das Team weiter festigt, ist auch Halbfinale drin. Ein weiterer Spieler wird Alba nicht zum Titelanwärter machen.
Auch bei Caki bin ich bei dir, man sieht auch manchmal ungewöhnliche Sachen, wie z.B. Miller den Pointguard verteidigen lassen etc. Vielleicht wäre ein klein bißchen mehr Struktur in der Offense wünschenswert. Aber er persönlich und die Spielweise gefallen mir.
Ich finde es ganz wichtig, dass Zylka eingebunden wird. Ein talentierter Scorer auf der 2. Bei Tim Schneider bin ich da irgendwie skeptischer, ob es nächste Saison schon reicht, für die 1. Bundesliga.
Sorge bereitet mir nur, wie man den Abgang von Niels (glaube einfach nicht, dass er bleibt) verkraften will… -
@gio:
Na ja, trotzdem würde ich gerne die reboundschwächste BBL-Mannschaft vervollständigt sehen mit einem starken Rebounder und guten Shotblocker wie bspw. diesem hier:
eurobasket.com: Aris part ways with Buckner
Es ist ja jetzt nicht so, dass keinerlei solche Spieler auf dem Markt wären.Ich weiß, dass es nur ein Beispiel für auf dem Markt befindliche Spieler sein sollte, aber wieso ausgerechnet er uns helfen können soll und wen man von den internationalen Spielern dafür auf die Tribüne setzen sollte, erschliesst sich mir nicht.
Zu letzterem: Miller soll wohl so eine Art Mädchen für alles von der großen Zwei bis zur kleinen Vier geben (von der Guard-Verteidigung bis zur Präsenz im Frontcourt). Für meine Begriffe tut er aber das zu selten wirklich effektiv. Davon mal abgesehen, hat der Kader mit Milosavljevic Swingmen und mit Giffey Tweener(, die in der Verteidigung sicherlich noch etwas effektiver sein könnten). Millers Rolle überzeugt mich nicht wirklich, zumal er nicht auf einem Niveau agiert, das über jeden Zweifel erhaben ist. Er ist jetzt zwei Monate seit seiner Verletzung dabei. Nachdem es im Dezember aufwärts zu gehen schien, waren die letzten beiden Spiele wieder sehr durchschnittlich. In seinen besseren Spielen hebt Miller IMHO die Mannschaft nicht wirklich auf ein anderes Niveau (ist also immer noch weit entfernt von einem Unterschiedsspieler) und in seinen durchschnittlichen Spielen ist er verzichtbar und sollte theoretisch sogar innerhalb des bestehenden Kaders ersetzbar sein. Da würde ich lieber einen Spieler a la Jon Brockman oder Buckner sehen, der der Mannschaft aus meiner Sicht fehlt.
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Vermutlich wird man sich gerade gewollt von keinem Spieler derzeit bei Alba verabschieden.
Ob es das Team als Ganzes aber weiter bringt, wenn man zukünftig mit einem Ausländer Zuviel operieren muss?Caki hat als Ziel ausgegeben, am Ende der Saison den besten Basketball zeigen zu wollen. Von daher sehe ich ja immer noch ein wenig Luft nach oben.
Mir ist ein reboundschwaches Team, dass trotzdem sehr sehr viele Spiele gewinnen kann, lieber als ein Team, was in einer der vielen Statistikwerte (hier : Rebounds) weiter vorn liegt, aber eben nicht viele Spiele gewinnen kann.
Rebounds werden in dieser Saison bei Alba überbewertet. Punkt!
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Da kommt dann immer noch die Frage auf, warum man nicht an A. King festgehalten hat und dafür Malu holte. Mit Alex hätte man einen Deutschen gehabt den man einsetzen kann.
Aber ist eh vorbei. -
Na ja, da gehören ja auch immer zwei Seiten dazu!
Wenn die Bayern ein Angebot machen ist das eventuell interessanter für den Spieler! -
Da kommt dann immer noch die Frage auf, warum man nicht an A. King festgehalten hat und dafür Malu holte. Mit Alex hätte man einen Deutschen gehabt den man einsetzen kann.
Aber ist eh vorbei.Alex King als Teamkapitän und Nationalspieler und bekannten, nicht so ganz schlechten Leistungen in der BBL dürfte etwas andere Gehaltsansprüche als ein Malu haben. Das ist mal das eine.
Und das andere: Es gab aussagen, das King zurück in seine Heimat wollte und da das Münchner Angebot nicht nur finanziell extrem gut gepasst hat.Ich glaube auch nicht, das für diesen Kader noch eine Veränderung durch Personalwechsel geplant ist.
Es funktioniert ja auch richtig gut, wenn das Team sein Potential ausschöpft.Eine Kleinigkeit wünsche ich mir allerdings noch: Siva muss direkt am Korb effektiver Punkten. Er macht tolle Drives zum Korb, aber dann verlegt er “einfache” Korbleger oder versucht krampfhaft zu passen. Er muss die Chancen auch mal nutzen, selbst am Brett zu Punkten, dann wäre er in der Liga einer der besten Pointguards.
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Alex King hat mehrfach gesagt, dass er von Alba kein Angebot mehr bekommen hat. Also nicht er hat Alba verlassen, sondern er musste sich nach einem neuen Klub umschauen. Da es dann die Bayern wurden, passt diese Konstellation nicht in jedes Weltbild. Also entweder es war trotzdem so oder euer Ex-Kapitän lügt öffentlich.
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[…] Provokationen entfernt.
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Warum ist es eigentlich so schwierig, nicht immer ausfallend oder persönlich angreifend zuargumentieren, sodass dann weitere Diskussionen nicht mehr stattfinden könne? Ich hätte gerne mehr zu King und damit natürlich auch zur Strategie des Vereins gelesen… Schade drum!
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Na, ob das mal unser nächster Sportdirektor wird?
www.morgenpost.de/sport/alba/article209312009/Matej-Mamic-Alba-muss-mehr-tun-um-top-zu-bleiben.html
Das wird heute Abend bestimmt wieder sehr emotional mit Pipi in den Augen. Ick freu mir.
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Na, ob das mal unser nächster Sportdirektor wird?
www.morgenpost.de/sport/alba/article209312009/Matej-Mamic-Alba-muss-mehr-tun-um-top-zu-bleiben.html
Das wird heute Abend bestimmt wieder sehr emotional mit Pipi in den Augen. Ick freu mir.
Mittlerweile hätte ich nichts dagegen. Das Problem ist doch eigentlich nicht, dass man King nicht verlängert, sondern dass man bspw. Thiemann, Breunig oder Richter nicht verpflichtet hat. Bei Richter würde ich inzwischen davon ausgehen, dass er liebend gern nach Berlin wechseln würde. Man kann aber nicht erwarten, dass Bonn immer die gleichen Fehler macht und Verträge aufsetzt, die das bedruckte Papier nicht wert sind. Hier wird ja mehr und minder unterstellt, dass man alles auf die Karte Danilo Barthel gesetzt hat. Das wäre sicherlich die beste (und teuerste) Alternative gewesen. IMHO ist aber Barthel in Bezug auf das System, das Caki spielen lässt, keineswegs eine optimale Lösung. Von daher hätte man bereits Alternativen sich überlegen und parat haben sowie frühzeitig auf eine Entscheidung drängen müssen. Wenn jetzt der Eindruck erweckt werden sollte, die ganze Kaderplanung lief aus dem Ruder, weil Barthel und sein Agent auf Zeit gespielt haben, dann ist das IMHO nur bedingt die externe Schuld von Barthel, sondern vielmehr auch ein internes Problem.
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Na, ob das mal unser nächster Sportdirektor wird?
www.morgenpost.de/sport/alba/article209312009/Matej-Mamic-Alba-muss-mehr-tun-um-top-zu-bleiben.htmlDas wäre langfristig schon ne tolle Sache, wenn Ojeda 2020 oder so (wenn der BER eröffnet wird) am Mamic übergibt.
Jemand mit viel Basketballsachverstand, vermutlich auch nicht grade wenig Connections und auf jeden Fall viel Leidenschaft für den Sport und für Berlin.Das Problem ist doch eigentlich nicht, dass man King nicht verlängert, sondern dass man bspw. Thiemann, Breunig oder Richter nicht verpflichtet hat.
So einfach ist es meiner Meinung nach nicht. Alle deutschen Vereine sind auf der Jagd nach deutschen Leistungsträgern. Und keiner kann es sich leisten, bei allen potentiell interessanten Spielern in die Vollen zu gehen. Und so wie die Vereine pokern auch die Spieler(Agenten) um Spielzeit, Liga und Geld. Kurz gesagt, wir wissen nicht, mit Alba alles in Kontakt steht und wen man gerne gehabt hätte.
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Hier schon einmal zum Vorglühen für heute abend…
www.ran.de/basketball/news/matej-mamic-die-emotionale-rueckkehr-des-grossen-kaempfers-106471
…… und Pipi in den Augen?
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Alba hat derzeit eine ziemlich breite Rotation auf dem Parkett, es spielen elf Spieler über zehn Minuten pro Spiel.
Weiterer Nachwuchs spielt dann aber nur noch im Training. Aber mit diesem Angebot - und eher weniger Gehalt als ggf. anderswo - wird man wenig Chancen beim interessanten Nachwuchs haben.
Andererseits wird auch die zahlungskräftige Konkurrenz nicht auf ewig den Nachwuchs vom Markt nehmen können.…
Im Gegensatz zu den Vorgängern Obradovic, Pavicevic oder Herbert gelingt es Caki meist noch während eines Spieles das eigene Spiel auf die Spielweise des Gegners ggf. neu zu justieren. Das ist ein kleiner Vorsprung gegenüber der unmittelbaren Konkurrenz, der derzeit immer weiter ausgebaut wird.
Obradovic und besonders Pavicevic waren meist so von ihrem Konzept überzeugt, dass kaum mehr Veränderubgen (auch im Spiel) möglich waren.
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Ich muss Schnorri zustimmen (wer hätte gedacht, dass es dazu eines Tages kommt): das ingame coaching von Caki ist wirklich gut. Er ist einer der wenigen BBL-Trainer, dem es gelingt sich während des Spiels auf Gegner und Tagesform der eigenen Spieler einzustellen und effektiv zu reagieren. Wenn er nun in manchen Situationen. Ich etwas mehr Grundstruktur in der Offense hätte, wäre ich gänzlich zufrieden (na gut, dass nicht, dafür müsste noch ein 4rer kommen, der stark reboundet).
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Finde das unglaublich Tolle bei Caki ist, dass er nicht jeden Spieler bei jedem Fehler (oder nicht richtig gelaufenem System) sofort auswechselt und/oder zusammenscheißt. Er ist mittlerweile auch etwas extrovertierter geworden an der Seitenlinie (im Vergleich zum Saisonbeginn). Seine Bereitschaft/Talent Veränderungen ingame vorzunehmen sehe ich auch bisher als großen Pluspunkt. So sehr ich Younolike auch schätzte, seine Resistenz gegenüber Veränderungen im System und sein Gehampel werden von mir definitiv nicht vermisst.
Bogdan übrigens gestern sehr mobil (wenn auch wieder ständig am meckern), Miller sollte dringend an seinem Distanzwurf arbeiten. Er ist so ineffektiv offensiv, wenn der Gegner die Zone zu macht (was daran liegt, dass er häufig mal im System nicht mehr weiss wann,wohin). Defensiv kann er aufgrund seiner körperlichen Anlagen eigentlich auch mehr gegen Flügelspieler. Aber dass sind derzeit Nuancen in einem Teamgefüge, was merklich als Team von 10-11 Mann agiert. -
Schön, dass selbst hier die Stimmung langsam umschwingt.
Da der Name Obradovic nun gerade schon gefallen ist: Wenn sich der Trend so fortsetzt war die Trennung doch eine bestmögliche Win-Win-Entscheidung.
Caki kann (unter Vorbehalt) mehr aus dem Budget von Alba rausholen als Obradovic, solange dieser nicht gerade 3-4 Steals in einer Saison im Kader hat.
Der startet wiederum bei den finanzkräftigen Russen nun so richtig durch. Amtsübernahme bei 3-2 in der VTB und 1-3 im EC. Seitdem 7-0 in der VTB und 5-2 im EC. Eine Niederlage in Ulm nach Verlängerung und gerade mal zwei Wochen im Amt, die andere mit einem Punkt in Valencia. Seit über einem Monat nun ungeschlagen und nach der Hinrunde schon relativ sicher Gruppenerster in der schwersten Top16 Gruppe.
Respekt und freut mich ungemein für ihn, nachdem die letzte Alba Saison so einen zwischenzeitlichen Karriereknick darstellte.
Ich müsste auch nicht zweimal überlegen, wem ich in einem möglichen Halbfinale gegen die Bayern die Daumen drücke.Nochmal zum Kader, da im EC Thread trotz des am Ende ordentlichen Sieges teilweise an der Rotation gezweifelt wird:
Zum einen ist English gerade deswegen im Gegensatz zu Johnson so wertvoll, weil er kalt von der Bank direkt Gefahr ausstrahlen kann und keine 25 Minuten braucht, um sich warmzuwerfen.
Zum anderen denke ich, ist diese stetig wechselnde Rotation mitverantwortlich für den Aufwärtstrend. Abgesehen von den sicheren 25+ Minuten für Milosavljevic, Kikanovic und Siva muss und kann sich jeder abwechselnd mal beweisen. Auch Akpinar (vs. Khimki 22.5 Min.), Vargas (vs. Bilbao 22.5 Min.), English (vs. Valencia 26.5 Min.) und Miller (vs. Malaga 26 Min.) bekommen in wichtigen Spielen mal das Vertrauen und die Spielzeit, um sich selbst und als Stütze im Team zu beweisen. Daraus nimmt man wahrscheinlich mehr Selbstvertrauen mit, als in jedem Spiel für 12 Minuten nur der klassische Backup zu sein. Gleichermaßen sollten Fehler auch lehrreicher sein, wenn man für sie auch mal abgestraft und für das jeweilige Spiel nicht mehr eingesetzt wird. Es sollte ja insofern nicht allzu demotivierend sein, da sie ja mittlerweile wissen, dass es im nächsten Spiel wieder ganz anders aussehen kann.
Von diesem psychologischen Ansatz mal ganz abgesehen gibt es dem Trainer und Team gleichermaßen einfach viel mehr Möglichkeiten jeweils verschiedene Gameplans umzusetzen. Miller war halt fehl am Platz gegen die Brocken von Cedevita, die Sache sieht gegen Braunschweig am Sonntag wahrscheinlich schon ganz anders aus. -
Es fällt aber auch auf, das trotz eigentlich recht ausgeglichener (oder zumindest wechselhafter) Lastverteilung, in brenzligen Situationen immer die gleichen Leute gesucht werden, wenn es in der Offensive nicht läuft. Das ist natürlich zum einen Kikanovic und auch Milosavljevic. So stabil und ausgewogen ist das Team (noch) nicht, das immer mal wieder ein anderer die kritischen, spielentscheidenden Phasen tragen bzw. initieren kann.
Das Potential bei den anderen ist defitiv da, stellenweise auch schon mal aufgeblitzt. Giffey mit 3ern und Rebounds, Gaffney mit Blocks in der Verteidigung, Siva mit Steals und Drive zum Korb. Aber dieses “Extra” an Energie, um z.B. einen Rückstand aufzuholen oder eine Führung zu retten, ist verläßlich nur bei Kikanovic und vor allem Milosavljevic zu erwarten. -
Es fällt aber auch auf, das trotz eigentlich recht ausgeglichener (oder zumindest wechselhafter) Lastverteilung, in brenzligen Situationen immer die gleichen Leute gesucht werden, wenn es in der Offensive nicht läuft. Das ist natürlich zum einen Kikanovic und auch Milosavljevic. So stabil und ausgewogen ist das Team (noch) nicht, das immer mal wieder ein anderer die kritischen, spielentscheidenden Phasen tragen bzw. initieren kann.
Das Potential bei den anderen ist defitiv da, stellenweise auch schon mal aufgeblitzt. Giffey mit 3ern und Rebounds, Gaffney mit Blocks in der Verteidigung, Siva mit Steals und Drive zum Korb. Aber dieses “Extra” an Energie, um z.B. einen Rückstand aufzuholen oder eine Führung zu retten, ist verläßlich nur bei Kikanovic und vor allem Milosavljevic zu erwarten.Gegen Zagreb nicht. Da war Milosavljevic in der ersten Hälfte unsichtbar und Kikanovic schlecht. Die Punkte beim Aufholen haben Siva, Giffey, Radosavljevic gemacht, wenn ich mich recht entsinne.
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Vargas unter Obradovic, wie gegen Zagreb, in einer kritischen Phase einen verteidigten 3er genommen hätte, ohne vorher seinen HNO-Arzt anzurufen.
Obradovics klare Konzepte hatten den Vorteil, dass man meistens nach zwei Vierteln wusste ob man das Spiel gewinnt, man konnte sich allerdings meistens auch sicher sein, dass es nicht mehr besser wird, wenn es zuvor nicht gut gelaufen war. Hier scheint Caki beim Selbstvertrauen der Spieler einiges zu bewirken, die in dieser Saison oft noch ne Schippe drauflegen können. Die Frage wird sein, ob Team und Trainer noch eine Lösung finden gegen Teams zu gewinnen die von den Spielern her besser besetzt sind als Alba. Diese Spiele hat Obradovic nämlich oft über die Disziplin und eisenharte Defense gewonnen aber langsam werde ich auch hier optimistisch.
Noch ein Wort zu Siva: Wenn er öfter Spiele wie gegen Zagreb abliefert, hat er das Zeug zum Rückrunden-MVP. -
Was mich erstaunt hat, war dass das die Probleme durch das aggressive hedgen dadurch angegangen werden aus dem Hedgen ein Doppeln werden zu lassen.
Noch mehr erstaunt war ich das dies tatsächlich was bringt.
Teilweise Ballgewinne, oder es konnte schneller zurückrotiert werden bzw ein Hilferotation war rechtzeitig.
Es klafften zwar trotzdem immer noch Löcher in der Nähe vom Korb, die Braunschweig auch durchaus zu nutzen wusste, aber grundsätzlich gab es für mein empfinden eine bessere Verteidigung. Der Lösungsansatz dafür ringt mir aber weiterhin doch Erstaunen ab. -
Gegen Braunschweig war ein Sache auffällig, die die wenigen Offensivrebounds erklären könnte. Außer dem Spieler der gerade auf der 5 eingesetzt wird, bleiben fast alle anderen ziemlich konsequent an der Dreierlinie und suchen von dort aus ihre Chancen in Form eines 3ers, eines Zugs zum Korb oder (viel seltener) in einem Mitteldistanzwurf. Es sind also zumeist höchstens zwei Spieler zum Rebounden da, von denen einer gerade geworfen hat. So kommen Spieler wie Miller kaum dazu ihre Reboundstärke einzusetzen.
Der Vorteil an einer solchen Spielweise durften viele Chancen auf freie 3er und die Verhinderung erfolgreicher Fasbreaks sein, bislang scheint es vom Gesamtergebnis her zu funktionieren. -
Ich habe auch den Eindruck, dass seit ein paar Spielen die Defensivreboundquote in Ordnung ist und man das Reboundduell nur noch durch fehlende Offensivrebounds verliert. Genauso wie das unbeholfen wirkende Hedgen scheinen aber zum Gameplan des Coaches zu gehören. Und statt es abzuschaffen, weil es nicht funktioniert, wird es weiter gemacht und offensichtlich verbessert. Man kann Caki ja nicht die Entwicklung des Teams absprechen. Von den Siegen her passten die Ergebnisse eigentlich schon die ganze Saison, so langsam sehen auch die Defensivreboundzahlen und die gegnerischen Punkte ganz gut aus.
Der nächste Maßstab sind für mich Mitte Februar die beiden Heimspiele gegen die Bayern. Mal schauen, ob Caki da das Team mittlerweile so weit hat, dass es mithalten kann.
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… So kommen Spieler wie Miller kaum dazu ihre Reboundstärke einzusetzen. …
Ein Spieler wie Miller kommt über Bewegung und Sprungkraft zum Rebound. Für ihn müsste es sogar vorteilhaft sein, wenn er mit Schwung in die Zone zum Rebound kommt. Aus einer statischeren Position dichter am Korb, wo er mit höherer Wahrscheinlichkeit bereits ausgeblockt wird, wird es schwerer, weil er den Verteidiger nicht Kraft seiner Masse wegdrücken kann.
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… So kommen Spieler wie Miller kaum dazu ihre Reboundstärke einzusetzen. …
Ein Spieler wie Miller kommt über Bewegung und Sprungkraft zum Rebound. Für ihn müsste es sogar vorteilhaft sein, wenn er mit Schwung in die Zone zum Rebound kommt. Aus einer statischeren Position dichter am Korb, wo er mit höherer Wahrscheinlichkeit bereits ausgeblockt wird, wird es schwerer, weil er den Verteidiger nicht Kraft seiner Masse wegdrücken kann.
Das stimmt, allerdings steht er halt meistens auch für einen Rebound mit Anlauf zu weit weg. In der Statistik der Offensivrebounds ist Kika auch deswegen weit vorne, weil er halt oft als einziger da ist wo die Bälle runter kommen und der Rest sich oft schon wieder auf die Defense konzentriert, wenn der Wurf unterwegs ist.
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Will man sich viele Offensivrebounds holen, müsste man in Mehrheit dicht unterm gegnerischen Korb auftreten, dazu hat man aber kaum das nötige physische Kapital im Kader.
Weil man aber eben nicht so auf diese Rebounds setzt, verhindert man aber, dass man sich all zu viele Fastbreaks und leichte Körbe des Gegners einfängt.
Auch das war ja gern ein Problem der mehr korb-wühlenderen Teams unter Obradovic, dass man den athletischen Fastbreaks selten etwas entgegensetzen konnte, wenn man mal den offensiven Ball verloren hatte.Kader und Spielweise unter Cake passen schon zusammen. Die Spielweise unter Cake gab es aber eben noch nie in Berlin. Das hat anfangs etwas zur Entfremdung zwischen Anhang und Team geführt. Mittlerweile führt der Teamerfolg aber beide wieder zusammen.
Ich weiß nicht, ob die nächsten beiden Spiele gegen Bayern schon ein Wegweiser für das diesjährige Team sind, für die Chance auf BBL-Platz drei wäre ein Ligasieg quasi zwingend. Im Pokal gelten eh die “eigenen Gesetze”, es gab schon mäßige Final-Four-Teilnahmen Alba Berlins, die mit einem versöhnlichen Saisonabschluß endeten.
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Will man sich viele Offensivrebounds holen, müsste man in Mehrheit dicht unterm gegnerischen Korb auftreten, dazu hat man aber kaum das nötige physische Kapital im Kader.
Weil man aber eben nicht so auf diese Rebounds setzt, verhindert man aber, dass man sich all zu viele Fastbreaks und leichte Körbe des Gegners einfängt.
Auch das war ja gern ein Problem der mehr korb-wühlenderen Teams unter Obradovic, dass man den athletischen Fastbreaks selten etwas entgegensetzen konnte, wenn man mal den offensiven Ball verloren hatte.Kader und Spielweise unter Cake passen schon zusammen. Die Spielweise unter Cake gab es aber eben noch nie in Berlin. Das hat anfangs etwas zur Entfremdung zwischen Anhang und Team geführt. Mittlerweile führt der Teamerfolg aber beide wieder zusammen.
Ich weiß nicht, ob die nächsten beiden Spiele gegen Bayern schon ein Wegweiser für das diesjährige Team sind, für die Chance auf BBL-Platz drei wäre ein Ligasieg quasi zwingend. Im Pokal gelten eh die “eigenen Gesetze”, es gab schon mäßige Final-Four-Teilnahmen Alba Berlins, die mit einem versöhnlichen Saisonabschluß endeten.
Unser Trainer heißt übrigens Caki (!)
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So ein ausgeborgter Zirbes hätte uns auch ganz gut gestanden. Meine so für die Defense auf groß und Rebounds vielleicht. Schade.
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So ein ausgeborgter Zirbes hätte uns auch ganz gut gestanden. Meine so für die Defense auf groß und Rebounds vielleicht. Schade.
Geht ein Kleinkünstler zum Arzt, sagt der Arzt: “Sie haben noch 3 Monate zu leben.”
Sagt der Kleinkünstler: “Aber wovon denn, Herr Doktor, wovon denn?” -
So ein ausgeborgter Zirbes hätte uns auch ganz gut gestanden. Meine so für die Defense auf groß und Rebounds vielleicht. Schade.
Geht ein Kleinkünstler zum Arzt, sagt der Arzt: “Sie haben noch 3 Monate zu leben.”
Sagt der Kleinkünstler: “Aber wovon denn, Herr Doktor, wovon denn?”Von der Gasag, von der Gasag, als neuen Supersponsor.
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@Albaneuling und guwacevic
Rein für die BBL betrachtet trifft die Beobachtung absolut zu, im letzten Spielmonat erzielte man den besten Defensivreboundwert (endlich auf Ligaschnitt Niveau) und den schlechtesten Offensivreboundwert der Saison (rund 7% unter Ligaschnitt):
23.09.-22.10. 68.7 DREB% 25.0 OREB%
23.10.-22.11. 62.1 DREB% 23.9 OREB%
23.11.-22.12. 64.6 DREB% 28.7 OREB%
23.12.-22.01. 71.3 DREB% 23.3 OREB%Hat jemand Langeweile und mag das mal für den Eurocup ausrechnen?
Auch wenn bestenfalls natürlich beide Quoten steigen sollten: Viel lieber so, als anders herum. Offensivrebounds sollte man eh aufgrund eigener guter Wurfquoten möglichst gering halten, die Defensivreboundarbeit wird dagegen umso wichtiger, je besser man verteidigt und die Quoten vom Gegner niedrig hält.
Edith schiebt mal selbst noch die Zahlen fürs EC Top16 hinterher:
61.8 DREB% und 20.7 OREB%, das ist nach wie vor unterirdisch. Einerseits schön, dass man auf sämtlichen anderen Ebenen auf einem so hohen Level performed, wodurch man trotzdem mit Valencia und Malaga mithalten und Cedevita mit 17 Punkten schlagen kann. Andererseits kaum auszudenken, was dieses Team erreichen könnte, wenn es nur wenigstens durchschnittlich rebounden würde. -
Will man sich viele Offensivrebounds holen, müsste man in Mehrheit dicht unterm gegnerischen Korb auftreten, dazu hat man aber kaum das nötige physische Kapital im Kader.
Weil man aber eben nicht so auf diese Rebounds setzt, verhindert man aber, dass man sich all zu viele Fastbreaks und leichte Körbe des Gegners einfängt.Viel lieber so, als anders herum. Offensivrebounds sollte man eh aufgrund eigener guter Wurfquoten möglichst gering halten.
Schnorri und Tankard haben recht, die schlechte Offensiv-Reboundarbeit ist sozusagen in Cakis Spielplan absichtlich so vorgesehen.
Effizientes Scoring durch hohe Trefferquoten und konsequente Transition Defense führen eben dazu, das auf die Offensiv-Rebounds wenig Wert gelegt wird. Die Spurs sind bei ihrem letzten Meistertitel in diesem Punkt das gleiche Konzept gefahren. Nicht ganz unerfolgreich.