Kader ALBA Berlin 2016/17
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Jetzt noch einmal:
Nenne mir doch bitte nur einen Basketballmanager in Deutschland, der irgendwann eine nennenswerte Etatsteigerung hingelegt hat, ohne dass äußere Faktoren wie eine neue größere Halle (Oldenburg, Ulm, Ludwigsburg), die meist irgendwie kommunal unterstützt wurde, oder ein Firmenbesitzer , der plötzlich sein Faible für den Basketball entdeckt hat (Brose), eine Rolle gespielt hat.
Nur einen einzigen.
Und noch einmal, wir haben leider nicht mehr das Jahr 2003, wo man sieben Jahre lang Meister wurde, und jeder dachte, es geht auf ewig so weiter, weil man bspw. mit der Alba AG einen Sponsor mit Riesenportemonnaie hatte und eine Halle, die in der BBL wohl einzig war.
Danach hat man im Nachhinein sicher strategische Fehler gemacht, in dem man die Auswirkungen der Bosman-Urteile unterschätzt hat, und mit viel Geld deutschen Nationalspielern die Treue hielt, während andere mit viel mehr - naturgemäß meist athletischeren - Ausländern im Kader schlicht mehr in der BBL reißen konnten.
Hätte man dort andere Kader gehabt, hätte man seit 2003 sicher (noch) mehr Erfolge feiern können.
Aber hätte hätte.Alba BBT ist seit der Ausgliederung aus dem Verein vor zehn Jahren bereit, externe Gesellschafter aufzunehmen, aber auch Alba kann die wirtschaftlichen Strukturen dieser Stadt nicht per Zaubertrick verändern, es gibt hier eben keine milliardenschweren Privatunternehmer, es gibt hier maximal kleine Werke von mehr oder minder internationalen Firmen (Siemens, Gillette, BayerSchering oder BMW). weil in den fünfzig Jahren nach dem II. WK eben nahezu alles an Wirtschaftsleistung (West-)-Berlin verlassen hat.
Und wenn hier das meiste, was an langfristiger Wirtschaft da ist, in öffentlicher Hand ist (Vattenfall, BSR, BVG, Wohnungsunternehmen etc. pp.)., wird es ziemlich schwer sein, ganz große Summen in Richtung Alba BBT zu schieben. -
Ich weiß nicht, warum eine größere Halle als Faktor herausgerechnet werden sollte. Wir haben schließlich mit dem Umzug in die MBA auch eine größere Halle bekommen. Die drei Beispiele hast Du selbst genannt.
Zwischen der Sömmeringhalle und der MSH-Zeit wuchs ja eben auch bei Alba der vorhandene Etat, was 1995 in DM da war, ist es heute in €.
Herr Stoschek ist das für Bamberg derjenige, die die Schweitzers in den 1990-2005 bei Alba waren. Als die nicht mehr bereit waren, jedes Defizit am Ende auszugleichen, kamen die Probleme auf Alba zu. Dasselbe würde wohl auch in Bamberg gelten, falls dort Stoschek aussteigen sollte, dann wäre Alba und Bamberg wieder auf einem ähnlichem Niveau angekommen.
Und was soll ich sagen die 90-Millionen aus dem Eurojackpot vom letzten Freitag sind leider an mir vorbei gegangen, ansonsten hätte ich mal als neuer Gesellschafter angeklopft ;-)…
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dass ausgerechnet die Verfechter des Status quo, der einen steten Abwärtstrend zeigt
Bereits bei der Diagnose kann ich Dir nicht folgen. Steter Abwaertstrend? Gemessen woran? Hauptrundenplatzierung? Playoffs? Titel? International? Budget? Zuschauer?
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Wen hättest Du denn wenn Du gewonnen hättest als Deine Marionette äh Deinen Interessenvertreter installiert?
Ps: Leider ist das Budget dann bei uns beim letzten Umzug nicht in gleichem Maße mitgewachsen wie die Anzahl der Sitzplätze…
Ach, ich hätte meinen Job auf halbe Stelle gekürzt und das gleich selbst in ständigem Benehmen mit dem erlauchten SD-Fankreis übernommen.
Soviel ungenutztes Potential, das hier verborgen ist, sollte Alba doch endlich mal heben…;-) -
dass ausgerechnet die Verfechter des Status quo, der einen steten Abwärtstrend zeigt
Bereits bei der Diagnose kann ich Dir nicht folgen. Steter Abwaertstrend? Gemessen woran? Hauptrundenplatzierung? Playoffs? Titel? International? Budget? Zuschauer?
+1
Woran bemisst sich der stete Abwärtstrend, der Alba Berlin BBT erfasst hat, vor zwei Jahren, 2014, war man noch Pokalsieger und Vizemeister, in der anschließenden Saison 2014/15 scheiterte man nur knapp am Top8 der EL und kam ins HF der BBL….
Man könnte denken, das war alles vor der Schlacht bei Jena und Auerstedt, dass Alba mal sportlichen Erfolg gehabt hätte.
…
In 4,5 Stunden ist wieder Tag für mich, ich klinke mich da mal aus.
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2005/06
ULEB Cup 3-7 (17-24)
BBL-Pokal 4-0 Cupsieger
Bundesliga 26-4 1. Platz
Playoffs
7-6 Finale
2006/07
ULEB Cup 4-8 (9-16)
BBL-Pokal 1-1 (5-8 )
Bundesliga 28-6 1. Platz
Playoffs 0-3 Viertelfinale gegen Quakenbrück, wer erinnert sich nicht, das war die Saison von vor zehn Jahren….
Nur soviel schnell dazu, dass vor zehn Jahren alles besser war
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Den “steten Abwärtstrend” können wir gleich mal wieder zu den Akten legen:
Einen grundsätzlichen negativen Trend gibt es nur bei der Hauptrundenplatzierung, der verlief allerdings zwischenzeitlich von 2013 bis 2015 wiederum positiv.
In den letzten 3 Jahren so oft Halbfinalist und Vizemeister wie die ganzen 7 Jahre davor, nur der Meistertitel sticht heraus. Beim Pokal gibts einen astreinen Aufwärtstrend und europäisch war man die letzten 8 Jahre immer mindestens so gut wie 2007 und 2008, eher deutlich besser, mit den wahrscheinlich besten Saisons seit Ewigkeiten 2010 und 2015. Von 2002 bis 2006 hatte man übrigens nie eine Hauptrunde überstanden!
Beim Budget lag man damals sicherlich unter dem heutigen Wert, das hat ja nichts damit zu tun, wie hoch man damit ligaintern liegt.Und rein subjektiv bezüglich zu “vor 10 Jahren”: Zehnmal lieber schau ich einem Milosavljevic, Kikanovic und Atsür im Kampf um einen guten Playoffplatz zu, als der miesen Zockertruppe um Avery, dem Jenkins im ersten Jahr, Owens und Ford. Da gibt es aber einen gehörigen Klassenunterschied, der halt aufgrund der insgesamt viel stärkeren Liga nicht so zum Vorschein kommt.
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Ach Freunde, da kann gar nichts zu den Akten gelegt werden. Die letzten 10 Jahre im Vergleich zu den 10 Jahren davor sind in jedem Fall ein Abwärtstrend: Titel, Hauptrundenplatzierung, Budget im Vergleich zur BBl Konkurrenz, Pokal.
@ tankard: dass unser diesjähriges Team keine miese Zockertruppe ist, müssen sie noch beweisen. Ein gutes Spiel hab ich von denen noch nicht gesehen. Und von “guter” Playoffplatzierung kann derzeit auch noch keine Rede sein. Hoffen wir mal, dass wir am Ende dabei sind. Was Du an Kikanovic, Milosavljevic und Atsür so viel besser findest als an Jenkins, Avery, Owens und Ford Bleibt Dein “subjektives” Geheimnis. Ein Leistungsgefälle sehe ich nicht, eher einen anderen Stil. Generelle Abneigung gegen amerikanische Basketballer?
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Jetzt noch einmal:
Nenne mir doch bitte nur einen Basketballmanager in Deutschland, der irgendwann eine nennenswerte Etatsteigerung hingelegt hat, ohne dass äußere Faktoren wie eine neue größere Halle (Oldenburg, Ulm, Ludwigsburg), die meist irgendwie kommunal unterstützt wurde, oder ein Firmenbesitzer , der plötzlich sein Faible für den Basketball entdeckt hat (Brose), eine Rolle gespielt hat.
Nur einen einzigen.
Und noch einmal, wir haben leider nicht mehr das Jahr 2003, wo man sieben Jahre lang Meister wurde, und jeder dachte, es geht auf ewig so weiter, weil man bspw. mit der Alba AG einen Sponsor mit Riesenportemonnaie hatte und eine Halle, die in der BBL wohl einzig war.
Danach hat man im Nachhinein sicher strategische Fehler gemacht, in dem man die Auswirkungen der Bosman-Urteile unterschätzt hat, und mit viel Geld deutschen Nationalspielern die Treue hielt, während andere mit viel mehr - naturgemäß meist athletischeren - Ausländern im Kader schlicht mehr in der BBL reißen konnten.
Hätte man dort andere Kader gehabt, hätte man seit 2003 sicher (noch) mehr Erfolge feiern können.
Aber hätte hätte.Alba BBT ist seit der Ausgliederung aus dem Verein vor zehn Jahren bereit, externe Gesellschafter aufzunehmen, aber auch Alba kann die wirtschaftlichen Strukturen dieser Stadt nicht per Zaubertrick verändern, es gibt hier eben keine milliardenschweren Privatunternehmer, es gibt hier maximal kleine Werke von mehr oder minder internationalen Firmen (Siemens, Gillette, BayerSchering oder BMW). weil in den fünfzig Jahren nach dem II. WK eben nahezu alles an Wirtschaftsleistung (West-)-Berlin verlassen hat.
Und wenn hier das meiste, was an langfristiger Wirtschaft da ist, in öffentlicher Hand ist (Vattenfall, BSR, BVG, Wohnungsunternehmen etc. pp.)., wird es ziemlich schwer sein, ganz große Summen in Richtung Alba BBT zu schieben.Würzburg, Gießen, Vechta, Tübingen oder Bayreuth sind Vereine die in den letzten Jahren den Etat mitunter sehr deutlich steigern konnten.
Wenn ich jetzt nur mal Bayreuth als Beispiel nehme: Vor gut sechs Jahren mit einem Etat von 1.5 Mio in die BBL gekommen, ist man mittlerweile bei 3 Mio angekommen. Im Vergleich zum Etat von Alba immer noch Peanuts, trotzdem eine saftige Steigerung um 100 Prozent. Gießen hat nach schweren Jahren und dem Abstieg mittlerweile auch stattliche 3 Mio. Und selbst Vereine wie Tübingen schaffen es mit der Zeit den Etat zu steigern.
Eine neue Halle ist nicht gleichbedeutend mit einem Freifahrtsschein für einen Mio-Etat, da ist Braunschweig ein schönes Beispiel. Der Wechsel von der alten Waage in die neue Arena hatte wenig positive Auswirkungen und der Verein kämpft aktuell ums überleben.
Auch in Ulm, Oldenburg, Ludwigsburg ist gut gearbeitet worden und die positive Entwicklung nur auf die Halle zu schieben finde ich zu einfach.
Der Hinweis mit Bamberg und Stoschek hinkt gewaltig: Natürlich trägt er einen nicht unerheblichen Teil des Etats, aber man muss mal die Entwicklung der kompletten Sponsorenlandschaft sehen. So gut wie jeder Meter der Halle war mit Sponsoren zugeklastert was ganz klar der Verdienst eines Herrn Heyder war. Brose ist mittlerweile natürlich ganz klar die tragende Säule, aber Jahr für Jahr können neue Großsponsoren gefunden werden. Und eine kleine Stadt wie Bamberg mit unter 80K Einwohner schafft es Woche für Woche die Halle mit 6800 bekloppten zu füllen.
Hab den Thread nur am Rande verfolgt, deswegen verbessere mich bitte wenn ich falsch liege. Aber sollte die letzten Jahre der Etat in Berlin stagnieren oder gar fallen, muss man sich selbst kritisch hinterfragen. Marco Baldi ist unbestritten ein großer Fachmann, der menschlich sehr sympathisch und kompetent herüber kommt. Bei einem Heimspiel in Bayreuth konnte ich mich etwas länger mit ihm unterhalten, der Mann ist wirklich auf dem Boden geblieben und ein sehr umgänglicher und netter Manager.
Was mir die letzten Jahre aber bei Alba massiv aufstößt sind die ständigen (Mitleids)Äußerungen. Wir haben leider keinen großen Fußballverein der uns die Arbeit leichter macht. Wir haben keinen Großsponsor der uns alles ermöglicht…Wir haben leider nur bescheidene Mittel und müssen auf unsere Art auftreten…
Alba hat seit Jahren einen Etat wo der Großteil der Liga nur mit den Ohren schlackert. Alba hat das Potential einer Mio-Stadt und das muss man einfach mal positiv erwähnen und die Vorteile auch in die Wagschale werfen. Stattdessen wird gebetsmühlenartig erwähnt, wie viel Erstliga-Mannschaften es in Berlin gibt. Wie große doch die Konkurrenz ist usw.
Bitte nicht falsch verstehen, ich schätze einen Marco Baldi ungemein und er hat aus Alba einen sehr großen und erfolgreichen Verein gemacht. Aber irgendwie habe ich den Eindruck Alba entwickelt sich nicht weiter.
Gruß aus Bayreuth
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Ach Freunde, da kann gar nichts zu den Akten gelegt werden. Die letzten 10 Jahre im Vergleich zu den 10 Jahren davor sind in jedem Fall ein Abwärtstrend: Titel, Hauptrundenplatzierung, Budget im Vergleich zur BBl Konkurrenz, Pokal.
@ tankard: dass unser diesjähriges Team keine miese Zockertruppe ist, müssen sie noch beweisen. Ein gutes Spiel hab ich von denen noch nicht gesehen. Und von “guter” Playoffplatzierung kann derzeit auch noch keine Rede sein. Hoffen wir mal, dass wir am Ende dabei sind. Was Du an Kikanovic, Milosavljevic und Atsür so viel besser findest als an Jenkins, Avery, Owens und Ford Bleibt Dein “subjektives” Geheimnis. Ein Leistungsgefälle sehe ich nicht, eher einen anderen Stil. Generelle Abneigung gegen amerikanische Basketballer?
Man kann sich den Vergleichszeitraum so hinlegen, wie es am besten passt, 2001 kam man mit 2 Niederlagen durch die ganze Saison bis zum Titel….das wird so schnell nicht wieder passieren.
Von daher ist die ganze BBL im Niedergang begriffen, da es keinem Team bisher gelang, eine solche Dominanz zu erzielenWas hier gern mal behauptet wird, ist das es mit Alba immer und stetig bergab gehen würde.
Mittlerweile dürfte das dann ja auch der letzte Zuschauer gemerkt haben, dass man für sein Geld keine ordentliche Leistung mehr bekommt…
Stattdessen sind die Zuschauerzahlen liegen die Zuschauerzahlen ja immer noch über denen der Sömmeringhalle und auch denjenigen der MSH. -
Der Etat soll jetzt bei 8,5 Mio stehen, vor zwei Jahren war er bei 10 Mio. Da kann man schon von Stagnation reden. Die Zuschauerzahlen sind sicherlich über der Sömmeringhalle, aber das sollte nun wirklich nicht das Ziel sein. @Schnorri deine Romatik ist ja schick, aber man sollte mal langsam wach werden. Das Ziel ist zu gewinnen und das soviel wie geht. Wenn man als Managment jedesmal jammert, dass B & B weg sind ist das auch das falsche Zeichen an die Mannschft, dann spielt man gegen die auch so, haben wir ja erlebt.
Also es muss Bewegung her und übrigens, der letzte neue Sponsor war die Pillenfabrik, die im März verkündet wurde.
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Man kann die Sponsorensituation in Berlin nicht mit der in Bamberg oder anderen kleineren Städten (i.d.R. zudem solche ohne nennenswerte Fußballkonkurrenz) vergleichen. Investiere ich als Geschäftsinhaber 50.000 € in den Bamberger Basketball bin ich dort präsent und 6.800 von meinen 80.000 potentiellen Kunden nehmen mich dort (zumindest am Rande) wahr. Investiere ich dieses Geld in ALBA Berlin, bemerkt das kein Mensch. Die Zuschauer kommen aus einem riesigen Ballungsraum, die Arena hat den Daumen drauf, was Werbung vor Ort angeht und in den lokalen Medien ist Basketball nicht präsent. Da wären für Geschäftsleute aus dem Südosten Berlins die 50.000 € bei Union erheblich besser investiert.
Aber man hat trotzdem noch immer einen Etat, der über dem der meisten Clubs liegt. Und unter diesen sind mittlerweile einige, die aus weniger Geld mehr sportlichen Erfolg machen. Mir kommt es derzeit vor, dass ALBA vor lauter Jammern über den kleinen Etat sich nicht mehr auf das Scouten bezahlbarer Spieler konzentriert. -
Nur mal so:
Da kann man schon von Stagnation reden.
Stagnation ≠ stetiger Abwaertstrend
Wenn man als Management jedesmal jammert, dass B & B weg sind, ist das auch das falsche Zeichen an die Mannschaft, dann spielt man gegen die auch so, haben wir ja erlebt.
Wer “jammert” denn? Und das auch noch jedes Mal? Also ich kenne Toene von Baldi, in denen er seinen Respekt vor der Leistung von Bamberg und Muenchen aeussert. Meistens beschreibt er nuechtern den Sachstand. Und den juengsten Auftritt in Muenchen auf Aeusserungen des Managements zu schieben, ist ja wohl hanebuechen.
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Also Stagnation da der Etat runter geht.
In den meisten Interviews erfahren wir mindestens in einem Satz, dass B & M vom Etat weg sind. Das halte ich als jammern.
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@ flintstones
Vor zwei Jahren spielte man noch EL ziemlich erfolgreich, wenn ich mich recht erinnere.
Es könnte sein, dass der EC gegen östliche und westliche Provinzstädte nicht so optimal ist, um da Etatsteigerungen möglich zu machen.Es kann sein, dass das eine Rolle spielen könnte
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Fatalismus vs. Untergangsszenarien…
Wir haben gerade Mitte Oktober. Geht es da nicht eine Nummer kleiner?
Ich für meinen Teil habe mir vorgenommen, die ersten 10-15 Spiele abzuwarten, bevor ich mir eine dezidierte Meinung zu den Aussichten in dieser Saison gönne. Und so schlecht scheint mir die Strategie nicht. Bisher kann ich zwar einzelne Spiele beurteilen, aber eine fundierte Saisonprognose traue ich mir noch nicht zu. (Zumal man dazu ja auch einschätzen muss, was z.b. von Lubu, Old, Ffm, …zu erwarten ist. )
Ansonsten sind wir hier ja gleich in grundsätzlichen Debatten zur strategischen Ausrichtung von Alba Berlin. Das ist natürlich sehr interessant. Vielleicht macht dazu mal jemand einen eigenen Thread auf.
Da geht es dann halt auch um die Frage, was für ein Alba man eigentlich will. Ich vermute, dass es da DEN geneigten Albafan gar nicht gibt, sondern eine sehr heterogene Gruppe mit unterschiedlichsten Erwartungen und Ansprüchen. Von denen, die sportlichen (auch kurzfristigen) Erfolg über alles stellen bis zu den romantischen Traditionalisten, die noch der familären Zeit in der Sömmeringhalle nachtrauern.
Für den Kaderthread 16/17 wäre da am ehesten
die Erwartung an diese Saison interessant.
(Wobei sich hier da Krux von Betrachtungsweisen
offenbart, denn ein vermuter langjähriger Abwärtstrend wäre ja schon bei einem erneuten VF-aus in 3 Spielen erfolgreich gestoppt…). -
Ich finde es schade, dass augenscheinlich kein Vertrauen in die eigene Jugendarbeit (10 Jahre) geschenkt wird. Ist da wirklich niemand, dem man mal mehr als 5 Minuten auf dem Parkett schenken kann? Es würde mir persönlich mehr Spaß machen eine Entwicklung der Spieler zu sehen und nicht das ewige Bank anwärmen. Verschenktes Potenzial. So gibt man niemanden eine Möglichkeit sich auch in der BBL zu entwickeln. Ich kann mir vorstellen, dass man auch Fehlern verzeihender gegenüber steht.
Ja, die Kosten sind wahrscheinlich nicht uninteressant, aber sie sitzen doch schon teilweise auf der Bank, kann jetzt soviel mehr auch nicht sein. Die lokalen Identifikationsfiguren könnten auch etwas mehr Publikum anziehen.
Alles Theorie. Nur ein Gedanke zum Teilen. -
Junge, Junge was viele Menschen an Zeit haben hier zu schreiben.
Für mich ist der Beginn der Saison sehr enttäuschend.
Das Problem liegt nach meiner Meinung am Kopf genauso wie in Unternehmen. Man hat einen Frischling auf die Trainerbank gesetzt, der gerade mal eine Drittel Saison wirklich Erfolg vorweisen kann und null Auslandserfahrung als Head hat.
Weiter gibt es einen sportlichen Leiter, dessen Einkäufe weit hinter dem liegen, was ein Demirel zu Alba gebracht hat.
Nach meiner Meinung sind diese beiden Positionen fehl besetzt bzw. haben ihr Potential, falls vorhanden, noch nicht gezeigt.Soweit von mir und ansonsten gehe ich erst wieder in die Halle, wenn es wieder Spaß macht, die Mannschaft spielen zu sehen.
Bin halt ein Schönwetterfan (und das ist gut so)
berndhax (nur noch selten auf der Tribüne)
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Ich finde es schon sehr erstaunlich, wie sich hier einige alles schön reden…
Vom ehemaligen Serienmeister zum bald Playoff-Anwärter… Wenn das keine Verschlechterung ist, was denn dann?
Was soll dieses ganze Gerede und Aufführen von Gründen?
Es gibt genau einen einzigen Grund und der heißt: Geld!
Vielleicht muss es erst so weit kommen, dass ALBA irgendwann an der Playoff-Teilnahme scheitert, bis Marco Baldi von seinem Mantra “keine großen Sponsoren” abkommt oder er abgesetzt wird.
Entweder man ändert mal was Grundsätzliches und hat wieder Erfolge vorzuweisen oder man schustert weiter irgendwie rum und verkommt noch mehr zur Bedeutungslosigkeit. Das scheint ja in Berlin eh ein generelles Problem zu sein, nicht nur bei Alba sondern auch in der Politik. Insofern kann man zumindest festhalten, dass Alba weiterhin zu Berlin passt.
Aber will man als Verein überleben, MUSS grundsätzlich was geändert werden. Auch muss mE hinterfragt werden, ob ein Unternehmen nahe an der Insolvenz wirklich zukunftsträchtig als Hauptsponsor ist.
Ändert sich nichts, werden sich mehr und mehr Fans abwenden, die Arena am Ostbahnhof wird sich dann schon bald nicht mehr lohnen. Ich für meinen Teil jedenfalls kann keine glühende Verehrung mehr für diesen Verein spüren. Eher Frustration über die jährlich fortschreitende Verschlechterung, Flickschusterei und in meinen Augen auch Unwillen zur Veränderung. Vielleicht braucht es mal ganz neue Besen an den richtigen Stellen (und damit meine ich nicht die Physiotherapeuten, Trainer oder Spieler…)
Sportromantik ist einfach nicht angebracht! Die harte Wirklichkeit heißt: Alba braucht mehr Geld! Und die derzeitige Führung schafft es seit 10 Jahren nicht, das zu bewerkstelligen. So einfach ist das. Alles andere ist Schönrederei!
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Ich denke der Baldi macht schon nen guten Job.
Er hat halt nur bei seinen Trainer Entscheidungen ein extrem schlechtes Timing.
Bei Rödl, Pavicevic und Obradovicist er jeweils den toten Trainergaul noch ewig weitergeritten.
Im Ergebnis hat man dann halt jeweils so einen üblen Saisonabschluß oder bekommt -51 von nem Dorfclub eingeschenkt.Ich würde mir an Albas Stelle langsam mal das Image des bissigen Verfolgers angewöhnen.
Man muß da nicht immer der edle Vorreiter des deutschen Basketballs sein.
Bsp. Nationalspieler bleiben mal für die Vorberreitung in Berlin, In der Jugendarbeit plündere ich andere Vereine etc. -
Es sind gerade mal 5 Bundesligaspiele und 1 Europapokalspiel absolviert. 3-3 ist nicht gut aber besser als es hier viele sehen. Gebt dem Team noch Zeit. Alba ist zudem dafür bekannt jedem seine Chance zu geben und nicht vorschnell zu reagieren.
Nach dem ersten Spiel wurde Alba von vielen in den höchsten Tönen gelobt. Im Europapokal gab’s auch wenig zu meckern. Gegen Ulm war die Leistung auch ok trotz Niederlage. Einzig Frankfurt und Bayern lirren sehr schlecht bis katastrophal.
Aber wenn man daraus lernt kann es auch was positives haben. -
@ berndhax
Demirel war bei Alba von 2010 bis zur Saison 2015/2016 Sportdirektor.
In der Saison 2010/11 kam das Drama um den während der Saison entlassenen Luka Pavicevic, der dann durch Muli Kratzurin ersetzt wurde.
Zudem blieben weite Teile des Kaders erhalten.
Im Herbst kam es zudem zu der denkwürdigen Niederlage in Bamberg. Rund um den Trainerwechsel gab es dann noch die Posse um die Kündigung von Hollis Price, die wohl nicht fristgerecht eingegangen war.In der Saison 2011/12 entscheid man sich für den Trainer Gordon Herbert, der hier, aus vielerlei Gründen, die auch privater Natur gewesen sein sollen, nicht gerade wohlgelitten war.
Die Mannschaft war hier auch ziemlich unten durch….
Zudem schaffte man nicht die EL-Qualifikation.
In den Playoffs scheiterte man dann an Würzburg im HF.In der Saison 2012/13 war es die Saison mit den vielen Verletzten Avdalovic, Peavvy, Rande und Traore, dass man dann im VF gegen München ausschied, war dann wohl eher Schicksal.
In der Saison 2013/14 hat man dann wohl alle Erwartungen erfüllen können.
In der Saison 2014/15 gibt es dann wohl auch wenig zu kritisieren: Sieg gegen den NBA-Champion, beste EL-Saison einer deutschen Mannschaft bisher, knappes Ausscheiden in der Meisterschaft gegen München in der Verlängerung des 5. Spieles.
––––
Was ich damit sagen will, auch unter Demirel gab es a) Schwächephasen der Mannschaft und b) war nicht von Anfang an der große Erfolg da.
Bei unserem neuen Direktor soll aber alles ab dem ersten Tag seiner Verantwortung alles klappen.
Das ist aus meiner Sicht dann doch etwas ungerecht. -
@ Schnorri
nicht zu vergessen, dass Demirel auch das Team der letzten Saison zu großen Teilen zusammengestellt hat. Ohjeda kam erst mit Beginn der Saison und war nur für die Nachverpflichtungen von Lowrey und Ashley verantwortlich.
Und das das Team letztes Jahr auch eher unglücklich zusammengestellt war, bezweifelt hoffentlich niemand hier.
PS: kurz ein freundliches Hallo in die Runde, hab jetzt so lange nur still mitgelesen, es aber nicht mehr ausgehalten und mich endlich auch angemeldet
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@ reallexa
Die Alba AG ist durch den Einstieg von Chinesen von den finanziellen Problemen zuvor im wesentlichen befreit worden.
Da ist kein Beinahe-Pleitier mehr zu auszumachen.Nichtsdestotrotz beteiligt sich Alba am Alba-Basketballteam nur noch bis zu einem gewissen Anteil am vorhandenen Gesamtetat.
Das war in den Goldenen Zeiten anders, wo Alba noch jedes Defizit unter den Tisch kehren konnte und wollte.
Das ist ja auch einer der Gründe gewesen, dass man sich damals von Pesic als Trainer getrennt hat, der Trainer forderte noch mehr teures Personal, was ihm Alba aber nicht mehr bezahlen wollte. -
@ Schnorri
nicht zu vergessen, dass Demirel auch das Team der letzten Saison zu großen Teilen zusammengestellt hat. Ohjeda kam erst mit Beginn der Saison und war nur für die Nachverpflichtungen von Lowrey und Ashley verantwortlich.
Und das das Team letztes Jahr auch eher unglücklich zusammengestellt war, bezweifelt hoffentlich niemand hier.
PS: kurz ein freundliches Hallo in die Runde, hab jetzt so lange nur still mitgelesen, es aber nicht mehr ausgehalten und mich endlich auch angemeldet
Ja, danke für den Zusatz. Glatt aus dem Gedächtnis gefallen die Vorsaison
Damit gilt wohl, dass es nicht nur für Trainer, sondern auch für Manager/Sportdirektoren/Trainer) meist eine Halbwertzeit (nicht immer, siehe Wenger, Hoeness etc. pp.) gibt, und man dann als solcher irgendwann weiterziehen sollte oder muss.
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Das Problem, wenn die Alba Gruppe tatsächlich in den letzten Jahren ihr Engagmenet zurückgefahren haben sollte, ist, dass sie dauerhaft den einzigen Premium-Platz blockiert, der einen millionenschweren Sponsor wirklich interessiert. Da der Name des Entsorgungsunternehmens einfach sehr eng mit dem Basketballteam verwoben ist ergibt sich ein weiteres Problem, nämlich, dass man das Team nicht einfach so umbenennen kann. So würden wir es ja wohl kaum gut finden, wenn das Team als die “Mercedes Benz City Stars” antreten würde. Daher hoffe ich einfach mal darauf, dass das Engagement von beiden Albas in China Früchte trägt und entweder mehr Geld von der Alba Gruppe oder von einem chinesischen Partner kommt, denn wenn Alba ausstiege und dafür nicht sofort ein langfristiger und verlässlicher Partner einsteigt, wären die Probleme noch sehr viel größer.
Was Baldi betrifft, so musste er sich aufgrund des fast beispiellosen Engagements von Alba bei Alba noch nie um einen Hauptsponsor kümmern und auch aktuell durften ihm die Hände gebunden sein, da er ja nur schlecht mit potentiellen Hauptsponsoren verhandeln kann, wenn man schon einen hat. -
Das Problem, wenn die Alba Gruppe tatsächlich in den letzten Jahren ihr Engagmenet zurückgefahren haben sollte, ist, dass sie dauerhaft den einzigen Premium-Platz blockiert, der einen millionenschweren Sponsor wirklich interessiert. Da der Name des Entsorgungsunternehmens einfach sehr eng mit dem Basketballteam verwoben ist ergibt sich ein weiteres Problem, nämlich, dass man das Team nicht einfach so umbenennen kann. So würden wir es ja wohl kaum gut finden, wenn das Team als die “Mercedes Benz City Stars” antreten würde. Daher hoffe ich einfach mal darauf, dass das Engagement von beiden Albas in China Früchte trägt und entweder mehr Geld von der Alba Gruppe oder von einem chinesischen Partner kommt, denn wenn Alba ausstiege und dafür nicht sofort ein langfristiger und verlässlicher Partner einsteigt, wären die Probleme noch sehr viel größer.
Was Baldi betrifft, so musste er sich aufgrund des fast beispiellosen Engagements von Alba bei Alba noch nie um einen Hauptsponsor kümmern und auch aktuell durften ihm die Hände gebunden sein, da er ja nur schlecht mit potentiellen Hauptsponsoren verhandeln kann, wenn man schon einen hat.Welcher millionenschwere Sponsor in oder um Berlin schwebt dir denn so vor?
Die Samwer-Brüder und Alba Berlin wird dann zu Zalando oder gar Rocket (Invest) Berlin??
Wenn man sich die Liste der Top-100-Arbeitgeber in Berlin anschaut, dann frage ich mich, wer denn da in Frage käme:
Entweder sind es Unternehmen aus dem Sozialbereich (Pflege, Krankenhäuser etc. pp.),
Handel (Kaiser’s (selbst quasi insolvent), Aldi, Lidl, Kaufland, Rewe, Edeka),
landeseigene oder landesnahe Unternehmen (GASAG, BVG, BSR, Vattenfall, Stromnetz) oder
Unternehmen, die nicht aus Berlin gesteuert werden (Siemens, Schering, BMW),
oder sie stammen aus Wirtschaftsbereichen (Security, Gebäudereinigung etc. pp.), aus deren man schon Sponsoren hat…Manche Ex-Sponsoren haben Alba auch verlassen, wie die BAHN, die zu Hertha ging…
Zudem wird man kaum Sponsoren aus Bereichen nehmen können, die bereits in der MBA grundsätzlich vertreten sind…
Und die zig Kleinsponsoren gibt es ja auch schon…Es ist nicht alles so einfach, wie es sich die SD-Schwarmintelligenz so vorstellt…
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@ Schnorri, hast in allem vollkommen recht, die potentiellen Sponsoren stehen in Berlin echt nicht schlange aber die Gedankenspiele hier drehen sich halt darum wie sich der Teametat erhöhen ließe und große Sprünge gehen da eigentlich nur über den Hauptsponsor.
Am ehesten könnte ich mir hier Mercedes vorstellen, die ja das Areal rund um die MBA entwickeln und sicher auch erfolgreichen Spitzensport in ihrer Halle sehen wollen aber (das hatten wir hier schonmal diskutiert) sehr wahrscheinlich ist es auch nicht, da sie so was eigentlich nicht machen. Bleiben noch städtische Unternehmen (wie Gasag bei den Eisbären), Startup-Marken (Zalando, Liefeferheld etc.) oder weltweit agierende Konzerne, die sich im deutschen Markt präsentieren wollen, wie Beko. Alles so Wahrscheinlichkeiten von 1-2%.
Daher bleibt am Ende eigentlich fast nur noch Alba, zusammen mit seinen chinesischen Partnern übrig.
Edit. Sorry für Off-Topic -
@ tankard: dass unser diesjähriges Team keine miese Zockertruppe ist, müssen sie noch beweisen. Ein gutes Spiel hab ich von denen noch nicht gesehen. Und von “guter” Playoffplatzierung kann derzeit auch noch keine Rede sein. Hoffen wir mal, dass wir am Ende dabei sind. Was Du an Kikanovic, Milosavljevic und Atsür so viel besser findest als an Jenkins, Avery, Owens und Ford Bleibt Dein “subjektives” Geheimnis. Ein Leistungsgefälle sehe ich nicht, eher einen anderen Stil. Generelle Abneigung gegen amerikanische Basketballer?
Absolut nicht, ich hätte da für das “abgestürzte” Alba auch Redding, Thompson oder ähnliche anführen können, nur spielen die momentan nicht mehr hier.
Der Unterschied liegt doch auf der Hand. Erstere waren vermeintliche “Stars” in der BBL, aber im europäischen Rahmen ziemliche Nobodies. Avery und Owens sind davor und danach zwischen relativ unbedeutenden europäischen Teams gependelt. Ford ging zu dem Zeitpunkt komplett die Spielintelligenz ab, wie oft hat man sich aufgeregt, dass er bei absolut jeder Finte zum Block hochgeht und ohne Ende Turnover fabriziert? Jenkins war gerade mal in der zweiten Liga und Belgien und hat sich hier im ersten Jahr wenn mich nicht alles täuscht hart den Ruf als Crunchtime Pussy erarbeitet. Ohne Frage wurde er im Laufe der Jahre deutlich besser.
Milosavljevic, Kikanovic und Atsür sind/waren allesamt mindestens im erweiterten Kreis von guten bis sehr guten europäischen Basketballnationen. Milo war in den letzten großen Partizan Jahren Kapitän eines EL Top16 Teams, Kika hat gut in der starken VTB gespielt und offensiv auch in Frankreichs Spitze dominiert. Atsür hat allein wahrscheinlich mehr Europapokal Erfahrung als das gesamte 06/07 Team nach dem Abgang von Stanojevic und Teams in der Vita, von denen die 06/07er bis zum Karriereende nur träumen konnten. Weil jetzt nach 6 (sechs!) Spielen noch nicht alles rund als Team läuft sind das noch lange keine schlechteren Basketballer auf einmal geworden.
Bis auf einige Ausreißer nach unten (letztes Jahr, das Herbert Team) sehe ich da einfach keinen absoluten Qualitätsabfall gegenüber den Teams vor 10-15 Jahren, eher im Gegenteil.
Dass es dennoch relativ gesehen Stagnation bzw. einen leichten Abwärtstrend gibt ist nunmal äußeren Umständen geschuldet. Da fehlen aber immer noch konkrete Hinweise auf Fehler, die das Management nun angeblich reihenweise gemacht hat. Da bin ich bei @laruso, einseitiges Bashing ohne Hintergrundwissen ist mir ein wenig zu simpel. Daher auch @Flintstones: Quellen für den angeblichen 10 Mio. Etat? Meiner Erinnerung nach war es immer nur das Ziel, dort mal hinzukommen. -
Täuschen Dich Deine Erinnerungen nicht etwas?
Alba war damals noch Platzhirsch in der BBL und zumindest Owens und Avery wurden hier als Ex NBAler vermarktet.
Jenkins galt jahrelang als der Spieler dem man den Ball für den letzten Angriff in die Hand gibt. Crunchtime Pussy kam erst gegen Ende seiner Alba Zeit auf.
Das waren doch alles eher Spieler mit denen Alba noch einen auf dicke Hosen machen konnte.PS: Ford ist mit seinem Dunk von der Freiwurflinie gegen die Bauerntruppe eh sakrosankt.
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Owens wurde an 47. Stelle von den Memphis Grizzlies gedriftet und machte bei denen genau im anschließenden Jahr ein NBA-Spiel - vier Jahre, bevor er bei Alba aufschlug.
Den hat man echt als NBA-Spieler verkauft??
Leider habe ich die Hallenhefte dazu nicht mehr….Avery hingegen kam auf 142 Spiel in drei Jahren NBA, ebenfalls vier Jahre vor Alba.
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Täuschen Dich Deine Erinnerungen nicht etwas?
Alba war damals noch Platzhirsch in der BBL und zumindest Owens und Avery wurden hier als Ex NBAler vermarktet.Und wurde dennoch vier Jahre lang kein Meister, das ist doch eigentlich deutlich schlimmer, als mit einem Top3/4 nicht Meister zu werden.
Averys Karriere ging nur bergab, 14. Pick, ganz schlechte NBA Leistungen dafür, Eurocup und am Ende nur noch griechisches und polnisches Niemandsland. Außer “ex NBA” gab es halt auch nicht wirklich ein Vermarktungsmerkmal für ihn. Owens wurde ja schon von schnorri entzaubert.Das waren doch alles eher Spieler mit denen Alba noch einen auf dicke Hosen machen konnte.
Genau darauf wollte ich hinaus. Dir ist es also lieber mit einem Team der ca. unteren Mittelklasse eine schwache Liga zu dominieren, als mit spielerisch besseren Teams nur noch gehobenes Mittelmaß in dieser mittlerweile deutlich stärkeren Liga zu sein? Klassische Definition von Erfolgsfan oder?
Europäische Bilanz 2001-2007 (da ja auf einmal mit “vor 10 Jahren” eigentlich vor mehr als 10 Jahren gemeint war): 21-53 (28% Siegquote)
Europäische Bilanz 2010-2016: 57-1-53 (51% Siegquote)
Jaja, die guten alten Zeiten!Offtopic beendet meinerseits, zurück zum aktuellen Kader, der sicherlich Schwachstellen hat, die man aber einfach mal im Kontext der gesamten Ligaentwicklung betrachten sollte.
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Dass es dennoch relativ gesehen Stagnation bzw. einen leichten Abwärtstrend gibt ist nunmal äußeren Umständen geschuldet. Da fehlen aber immer noch konkrete Hinweise auf Fehler, die das Management nun angeblich reihenweise gemacht hat.
In meinen Augen verkauft bzw. besser noch vermarktet sich Alba seit Jahren schlecht nach Außen und schafft es nur noch schwer Fans und Zuschauer abzuholen und eine Bindung zu Ihnen aufzubauen. Wer dafür im Management verantwortlich ist, kann ich schlecht beurteilen, aber da läuft einiges nicht, wie es vielleicht könnte.
Gute Beispiele dafür sind der Slogan “Mit Leib und Seele für Berlin” der vielleicht in den ersten Obradovic Jahren noch galt, aber schon in der letzten Saison selten zu spüren war und in dieser Saison mit neuem Coach, der eben anstatt der Defensive den Fokus auf die Offensive legt, mehr wie eine Platitüde wirkt.
Des Weiteren schafft es Alba seit Jahren nicht eine Identifikationsfigur zu etablieren. Wir preisen unsere Jugendarbeit an und schaffen es nicht mal einen Spieler hochzuziehen und langsam zum Gesicht von Alba zu machen?! Quasi eine Art Hometown Hero, für den die Leute in die Halle gehen. Akpinar ist vielleicht ein mögliches Beispiel. Seit Jahren freuen sich die Zuschauer, wenn er eingewechselt wird, Punktet usw. Marketingtechnisch fährt Alba diese Schiene aber eher schlecht als recht. Warum ihn zum Beispiel nicht auf Spieltags-Plakate packt, ist mir ein Rätsel. Letztes Jahr nahm man dafür stattdessen einen Michael Watt kurz vor seiner Entlassung.
Marketing im Allgemeinen ist so eine Sache. Gerade in einer Stadt, in der wir mit 2 Profi-Fußball-Clubs, den Eisbären, den Füchsen und den Volleyballern konkurrieren, würde ich mir manchmal etwas mutigeres Marketing wünschen. Basketball ist ein toller Sport und hat so viel zu bieten, leider kommt das viel zu selten draußen an. Ein Beispiel hierfür wäre noch die Nähe zu den Teams. In welcher professionellen Sportart ist es denn noch denkbar, dass die Sportler mit der S-Bahn! zum Spiel fahren? (So geschehen am 1. Spieltag gegen Bonn, als der Bus der Bonner wegen des Marathons nicht durch die Stadt kam) Oder dass die Spieler mit den Fans im Zug zurück nach Hause fahren? Ich erinnere mich auch noch an ein Spiel gegen Oldenburg in der letzten Saison, wo nach dem Spiel Paulding in den Gästeblock ging, um mit den mitgereisten Fans den knappen OT Sieg zu feiern. Diese Nähe fehlt mir bei Alba manchmal, so einen Wir-sind-eine-große-Familie Spirit könnte man ja vielleicht vermarkten, eben dicht am geschehen, anders als im Olympiastadion oder so…
Das es in diesem Jahr keine Teamvorstellung gab, das Intro-Video noch nicht existent ist und auch letztes Jahr erst nach einigen Spieltagen produziert wurde, tut sein übriges.
Etwas womit im Verein auch oft schlecht umgegangen wird ist die Stimmung in der Halle. Hier fehlt den Beteiligten offenbar einiges an Gefühl. Zu oft hab ich Spiele erlebt, in denen Alba einen Run hinlegte, die Halle tatsächlich mal kochte und dann in einer Auszeit des Gegners die Stimmung durch eine Showeinlage der Dancers kaputt gemacht wurde. Ich werde glaube ich nie verstehen, warum in diesen Momenten nicht einfach die Dancers ohne Musik aufs Feld geschickt werden um n bisl zum Rhythmus der Fans mit den PonPons zu wedeln oder was auch immer und man die Fans einfach singen lässt. Der harte Kern der Fans lässt sich davon sicher nicht beirren. Der Gegner erreich mit einer Auszeit dann jedenfalls, dass sowohl Team als auch Fans etwas runterkühlen.
So, sorry, aber das musste mal raus.
Was ich damit hauptsächlich sagen will. Wie schwer die Suche nach Sponsoren ist, mag ich nicht beurteilen und auch nicht, wie gut da Baldi seinen Job macht. In meinen Augen, machen sie aber nicht genug aus den Möglichkeiten die sie haben und haben es in den letzten Jahren versäumt eine Identität/ Vereinskultur aufzubauen, die begeistert.
Schade, dass sie sich von Ihrem Kooperationspartner Dortmund nicht etwas mehr abgeschaut haben. Die haben ihren finanziellen Engpass damals eigentlich ganz gut genutzt und mit einer Art “die-jungen-Wilden” - Kultur viel Freude verbreitet.
Edit: auch von mir sorry fürs Offtopic!
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Ja, jetzt kommen wieder die “Relativerer” und ein Vielschreiber.
Klar, Siva hat das Niveau von Avery und Julius Jenkins war auch nicht ein paar mal MVP sondern eher ein durchschnittlicher Bundesligaspieler. Und ALBA hat dies Jahr Maodo Lo verpflichtet.
Fakt ist doch, dass ALBA nicht mehr an die Topspieler rankommt und nie weiter von einer realistischen Chance auf das Finale entfernt war als in dieser Saison mit diesem Kader.