DBB Team - EM 2017
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Das Argument des Arbeitgebers zählt nicht bzw. gilt für ALLE Nationalspieler. Auch ein europäischer Arbeitgeber würde es lieber sehen, wenn seine Spieler die Saisonvorbereitung mitmachen. Und bei denen geht es im Gegensatz zur Summerleague der NBA um die unmittelbare Saisonvorbereitung wenige Tage / Wochen vor Saisonstart.
Bei anderen Nationen klappt es generell besser, als bei der deutschen Nationalmannschaft, wo jeden Sommer diverse Spieler (nicht nur NBA) alles Mögliche vorhaben und keine Zeit für die Natio haben. Schade. Die lettischen Nationalspieler Bertans und Porzingis, auch erst ein bzw. zwei Jahre in der NBA, werden die EM spielen.
Ich sehe das so, wer unverletzt die Maßnahmen des DBB im Sommer verpasst wird erstmal grundsätzlich bis nach der nächsten Olympiade nicht mehr eingeladen. Dann könnten Theis und Zipser frühestens 2024 an Olympia teilnehmen. Ob sie dann noch gut genug oder nicht schon längst von Nachwuchsspielern verdrängt wurden, steht dann auf einem anderen Blatt. Das Problem ist momentan doch, dass die Bundestrainer Fleming/Rödl in Abstimmung mit mit Präse Ingo Weiss nur konsequent sein müssen, weil die Spieler sich selbst offenbar für unverzichtbar halten und vermeintlich dreimal persönlich gebeten werden wollen, bevor sie Zusagen. Hier wirkt immer noch nach, dass NBA-Star Dirk Nowitzki immer goldene Brücken und Extrawürste vom DBB gebraten wurden, wenn er denn zugesagt hat. Die jetzigen NBA-Spieler wollen es sich auch aussuchen können und erwarten eine ähnliche Sonderbehandlung wie seinerzeit Dirk. Nur was für “One of the Greatest” Nowitzki recht und billig war, ist für Zipser und Theis noch lange nicht.
Mein erster Gedanke ging bei Zipser und Theis auch in diese Richtung: „Wenn die keinen Bock haben, Nationalmannschaft zu spielen, dann sollen sie halt bleiben, wo sie wollen, aber dann nicht irgendwann ankommen, wenn um die Olympischen Spiele geht“. Ich finde es auch immer noch etwas problematisch für die Jungs, die statt dessen für sie spielen (und ihre Knochen hinhalten). Diese Spieler riskieren ja genauso eine Verletzung wie Theis und Zipser. Nur weil deren Verträge erheblich besser dotiert, sind sie nicht automatisch weniger wert für die Spieler.
Aber: so lange man nicht weiß, wie stark der Einfluss des Arbeitgebers auf die Entscheidung war (platt gesagt, wenn du EM spielen willst, bist du raus bei uns), würde ich keine abschließendes Beurteilung abgeben wollen. Es lässt sich leicht so hart urteilen, wenn man die näheren Umstände nicht kennt.
Bedenkenswert finde ich es auf jeden Fall. Beim Fussball (ja, schon wieder die…) klappt das auch, auch wenn die Manager und Trainer jedesmal jammern. Die Wertschätzung von internationalen Wettbewerben ist für die NBA Bosse bekanntermaßen sehr gering (sie küren ja selbstbewusst den World-Champion selber in der NBA).Der Status von einem Theis oder Zipser ist bei ihren Chefs nicht so bedeutend, dass sie große Forderungen stellen können. Wenn Dirk unbedingt wollte, wurde das Problem in der Regel auch irgendwie gelöst. Es war halt der Dirk, der König von Dallas. Und der König von Basketballdeutschland, ihn würde ich in diesem Zusammenhang nie als Vergleich heranführen. Unfair wäre es in jedem Fall, für die anderen Spieler, für Dirk aber auch.
Ich sehe es zwar auch so, dass es die Spieler auch insgesamt weiterbringen würde, bei so einem Wettbewerb die Verantwortung zu übernehmen, aber das hilft ja wenig weiter. Einen generellen Ausschluss aus der Nationalmannschaft (auch zeitweise) würde ich aber unter den aktuellen Bedingungen nicht befürworten, dafür wären diese Spieler zu wichtig fürs Team.
Sinnvoll wäre eine Regelung des DBB, der den Spieler und deren Vereine/Franchise eindeutig formulieren würde, was wiederholte „freiwillige“ Absagen für den Spieler bedeuten. Evtl. wäre das dann ein Passus im zukünftigen Vertrag (Recht auf Teilnahme o.ä.). Und dann muss und können die Beteiligten nicht nachher rumeieren, sondern müssen/können sich bewusst Pro oder Contra Nationalmannschaft entscheiden. Geht ja beides, nur wissen dann alle Bescheid, wie man planen muss.
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Das Problem ist meines Erachtens nicht die (potentielle) Absage der beiden, sondern dass es in Deutschlsnd in der Alterklasse 26 bis 30 Jahre kaum Spieler gibt, die zumindest ordentliches EL Niveau haben.
Diese sollten eigentlich den Kern eines Teams ausmachen und die Leistungsträger sein.
Wenn man sich also die Jahrgänge 1991 bis 1987 anschaut, gibst da Spieler wie Pleiss, Zirbes und evtl Harris, die man dazu zählen kann.
Daher sind die jüngeren Spieler wie Zipser oder Theis halt so enorm wichtig.
Ich sehe es aber auch so, dass sie im Zweifelsfall die Vorbereitung dort mitmachen müssen, wenn es um ijre Zukunft in ihren Teams geht.
Ansonsten ist auch das Risiko größer, dass sich rin anderer ins Team spielt und sie am Ende zwischen Bank, dnp und D-League pendeln und nach der Saison nach Europa zurück müssen.
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Aber: so lange man nicht weiß, wie stark der Einfluss des Arbeitgebers auf die Entscheidung war (platt gesagt, wenn du EM spielen willst, bist du raus bei uns), würde ich keine abschließendes Beurteilung abgeben wollen. Es lässt sich leicht so hart urteilen, wenn man die näheren Umstände nicht kennt.
Bedenkenswert finde ich es auf jeden Fall. Beim Fussball (ja, schon wieder die…) klappt das auch, auch wenn die Manager und Trainer jedesmal jammern. Die Wertschätzung von internationalen Wettbewerben ist für die NBA Bosse bekanntermaßen sehr gering (sie küren ja selbstbewusst den World-Champion selber in der NBA).
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Sinnvoll wäre eine Regelung des DBB, der den Spieler und deren Vereine/Franchise eindeutig formulieren würde, was wiederholte „freiwillige“ Absagen für den Spieler bedeuten. Evtl. wäre das dann ein Passus im zukünftigen Vertrag (Recht auf Teilnahme o.ä.). Und dann muss und können die Beteiligten nicht nachher rumeieren, sondern müssen/können sich bewusst Pro oder Contra Nationalmannschaft entscheiden. Geht ja beides, nur wissen dann alle Bescheid, wie man planen muss.Der “Einfluss” des Arbeitgebers ist halt vertraglich geregelt. Dirk brauchte halt immer die explizite Zustimmung von den Mavericks/Cuban um überhaupt spielen zu dürfen. Für Nowitzki musste daher eine Millionen Dollar Versicherung abgeschlossen werden, um die Mavs im Verletzungsfall kompensieren zu können. Heißt: Die Franchise muss nicht sagen: “wenn du EM spielst, bist du raus bei uns” sondern können sogar sagen: “Wenn du spielst, begehst du Vertragsbruch und wir sehen uns vor Gericht”.
Über FIFA/UEFA kann man sagen, was man will. Aber sie haben den Laden fest in der Hand und haben vertragliche Grundlagen geschaffen, die Teams zur Abstellung zu verpflichten.Im Basketball ist es nunmal anders: Was interessiert es die NBA, was die FIBA so veranstaltet? Eine EM ist aus NBA-Sicht der Vermarktung kein großes Ding.
Und wenn die FIBA schon keinen Einfluss auf NBA nehmen kann, was soll da der DBB machen? Kein Spieler der Welt würde sich einer realistische NBA Chancen berauben, um alle 2 Jahre EM oder WM spielen zu dürfen. Nur als Beispiel: Setzen sich ein Theis und Zipser in der NBA durch, winken im Optimalfall in 2 Jahren achstellige Jahresgehälter!Und warum sollten Spieler und Vereine in ihre Arbeitsverträge einen Passus zur Abstellungspflicht einbauen?
Das Problem im internationalen Basketball ist halt, dass es zu viele Organisationen gibt und die NBA halt alle Trümpfe (sprich: das meiste Geld) in der Hand hat. Die NBA ist halt aus Eigeninteresse mittlerweile recht offen gegenüber Olympia (das Barcelona Dream Team war für sie ja auch ein Segen), aber ne EM geht denen mehr oder weniger am Arsch vorbei.
Der DBB hat in Verhandlungen über Rahmenvereinbarungen halt absolut keine Leverage. Das Einzige, was bleibt, wäre halt die Linie durchzusetzen , “Rosinenpicker” eben nicht zu WMs und Olympia mitzunehmen.
Aber das würde ich den Spielern (wie z.B. Zipser und Theis) gegenüber sehr unfair finden. -
Sehr gute Darstellung. Jedoch würde ich den Vorschlag Korbballfreunds nicht unbeachtet lassen. Eine klare Leitlinie, die den Spielern erlaubt in der NBA (oder anderswo) fußzufassen und gleichzeitig langfristiges “Rosinenpicken” ausschließt wäre ein guter und transparenter Ansatz um die aktuelle, verzwickte Situation voller widersprüchlicher Interessen zu vebessern.
Natürlich kommt es zu Problemen, z.B. ist ein Theis verletzt wenn er während der EM auf dem Ulmer Marktplatz zockt (bitte die Diskussion nicht wieder aufwärmen, nur als Bsp. für Problemstellungen bei der Leitlinienerstellung)? Aber mir gefällt die Idee besser als der Status Quo und sehr, sehr, sehr viel besser als absagende Spieler auszuschließen ohne ihre persönliche Situation zu betrachten.
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Über FIFA/UEFA kann man sagen, was man will. Aber sie haben den Laden fest in der Hand und haben vertragliche Grundlagen geschaffen, die Teams zur Abstellung zu verpflichten.
Das zum einen. Zum anderen zahlt sich der Auftritt von Spielern im Nationalteam für diese und für ihre Vereine so sehr aus, dass die gar nicht auf die Idee kommen, “nein” zu sagen. Wenn das nicht so wäre, würden die Fußball-Clubs genauso aufmucken, wie es im Basketball die NBA tut.
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Es ist sicher ein guter Ansatz, aber in der Praxis schwer zu handhaben. Die Lebensrealität vieler Basketball-Profis ist es halt so, dass sie sich von Jahresvertrag zu Jahresvertrag hangeln. Spielt ein Spieler eine überragende Saison, qualifiziert er sich halt für die Nationalmannschaft und einen besser dotierten Vertrag bei einem größeren Verein. Bei ca. 10-12 Jahreseinkommen als Basketballprofi wird da nach Pfeife des Geldgebers getanzt. Und aufgrund der kurzen Verträge im BB kommen solche Situationen sehr oft vor.
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Das Problem ist meines Erachtens nicht die (potentielle) Absage der beiden, sondern dass es in Deutschlsnd in der Alterklasse 26 bis 30 Jahre kaum Spieler gibt, die zumindest ordentliches EL Niveau haben.
Das hoffte man ja, mit den nun nachkommenden Jahrgängen überwunden zu haben. Wenn es aber jetzt dazu kommt, dass sich die Besten immer wieder der Nationalmannschaft entziehen, weil sie ihre persönliche Karriere verfolgen, dann ist das nachvollziehbar, führt aber die ganze Nachwuchsförderung ad absurdum.
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Ein Beispiel wie es auch geht:
“Alex Abrines hopes to play for Spain at Eurobasket:
I will always give my best for my country.
The guard finished his rookie season in the NBA with the Thunder.”
(Sportando-Meldung von heute)Er hat halt seinen 15-Millionen Dollar Vertrag - der noch 2 Jahre läuft - garantiert… Ist halt eine ganz andere Ausgangsposition als bei den deutchen Sielern.
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@dirKlarheit
Die Einflussnahme ist natürlich gesetzlich geregelt (wie jeder juristisch korrekte Arbeitsvertrag), aber wie man im Falle Dirk/Cuban gesehen hat, gibt es da Möglichkeiten, Ausnahmeregelungen zu finden. Dirk wollte unbedingt für Deutschland spielen, Cuban hat gesehen, dass es ihm wirklich am herzen lag und man konnte sich mit einer Versicherung gegen die ganz groben Ausfälle etwas absichern. Cuban hat aber, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, im Grunde nur gemacht, als Zugeständnis an Dirk und weil der wiederum gesagt hat, dafür lasse ich die nächste Quali/den nächsten Wettbewerb sausen. Das ging, weil beide kompromissbereit waren. Besonders Cuban. Diese Position haben aber die wenigsten Spieler in der NBA, den Besitzer überzeugen zu können, ihn freizustellen. Theis und Zipser können das sicher nicht.Die Frage, ob Summerleague oder andere Workouts für die Entwicklung hilfreicher sind als Spieler (bzw. auch wesentlich weniger gefährlich für Verletzungungen), wird da individuell beurteilt. Ich halte es bei jungen europäischen Spieler für enorm sinnvoll, aber ich bin auch kein US Milliardär.
- @ Superpretzl
Was die grundlegende Regelung des DBB betrifft:
Ich meine damit nicht mal, ein „Rosinenpicken zur verhindern. das wäre dann nur ein weiterer Effekt.
Aber wenn der DBB z.B. sagt, 2 mal absagen, dann bist du raus aus dem Team, dann kann der Spieler ganz anders mit dem Verein/Besitzer reden. Will der wirklich, dass sich diese Tür definitiv und für immer schließt für seinen Spieler? Macht dass das Team evtl. ach unattraktiver für mögliche neue Spieler. Es gibt ja nicht wenige junge Spieler, die sich durch gute Auftritte in der Nationalmannschaft erst ins Blickfeld der NBA gespielt haben. Und dann auch später in ihrer Entwicklung enorm profitiert haben (in alten Zeiten: Dirk, die Gasols, Ginobili, Parker…).
Mit einer ganz klaren, harten Regelung wäre das Druckmittel größer, weil ein Club dann dem Spieler diesen sportlichen Aspekt seiner Karriere komplett nehmen müsste. Dann kann der Spieler klar selber entscheiden sagen, nee, das mach ich nicht, oder Nationalmanschaft ist mir nicht so wichtig.
Im Moment kann der Besitzer sagen, „dieses Jahr nicht, vielleicht nächstes“ – und das dann immer wieder. Es geht mir nur um Klarheit und Verbindlichkeit.
Evtl. sagen dann einige NBA Spieler für immer ab, aber dann können der DBB und die anderen Spieler damit umgehen und es git kein ewiges „Kommt er oder kommt er nicht“.
Wie gesagt, das halte ich auch aus Fairnessgründen für die „Ersatzspieler“ für angebracht. Übrigens alles, ohne jetzt Zipser oder Theis da einen Vorwurf machen zu wollen (s.o.).
- @ Superpretzl
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- @ Superpretzl
Was die grundlegende Regelung des DBB betrifft:
Ich meine damit nicht mal, ein „Rosinenpicken zur verhindern. das wäre dann nur ein weiterer Effekt.
Aber wenn der DBB z.B. sagt, 2 mal absagen, dann bist du raus aus dem Team, dann kann der Spieler ganz anders mit dem Verein/Besitzer reden. Will der wirklich, dass sich diese Tür definitiv und für immer schließt für seinen Spieler? Macht dass das Team evtl. ach unattraktiver für mögliche neue Spieler. Es gibt ja nicht wenige junge Spieler, die sich durch gute Auftritte in der Nationalmannschaft erst ins Blickfeld der NBA gespielt haben. Und dann auch später in ihrer Entwicklung enorm profitiert haben (in alten Zeiten: Dirk, die Gasols, Ginobili, Parker…).
Mit einer ganz klaren, harten Regelung wäre das Druckmittel größer, weil ein Club dann dem Spieler diesen sportlichen Aspekt seiner Karriere komplett nehmen müsste. Dann kann der Spieler klar selber entscheiden sagen, nee, das mach ich nicht, oder Nationalmanschaft ist mir nicht so wichtig.
Im Moment kann der Besitzer sagen, „dieses Jahr nicht, vielleicht nächstes“ – und das dann immer wieder. Es geht mir nur um Klarheit und Verbindlichkeit.
Evtl. sagen dann einige NBA Spieler für immer ab, aber dann können der DBB und die anderen Spieler damit umgehen und es git kein ewiges „Kommt er oder kommt er nicht“.
Wie gesagt, das halte ich auch aus Fairnessgründen für die „Ersatzspieler“ für angebracht. Übrigens alles, ohne jetzt Zipser oder Theis da einen Vorwurf machen zu wollen (s.o.).
Das Problem einer harten Lösung wäre aber Teams entscheidungen treffen können die umunstößlich ist , nehmen wir an die Bulls sind hart und sagen NT ist für die Katz dann ist Paul am Ende seines Vertrages gesperrt und landet in Phoenix die sagen wir wollen das er die Erfahrung mitnimmt. Dann durchlöchert man das Druckmittel entweder per Ausnahmen, die dann auch owner die je nach Situation lieber Spielpraxis oder einen gezielten Trainingsplan haben wollen einfordern (oder denen ist dann die NT trotzdem weniger wichtig als das sie das Verbot ihren Erfolg unterordnen).
Desweiteren sind die meisten Deutschen in einer schlechten Verhandlungposition, wenn Theis in Boston ablehnt kann es das mit der NBA gewesen sein bei Zipser bin ich zwar schon vorsichtig optimistisch das er 2-3 andere Teams in der hinterhand hätte eine Garantie hätte er aber nicht.
- @ Superpretzl
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Es gibt einen ausgedehnten Vertrag zwischen NBA und fiba, der bis in alle Einzelheit die Teilnahme von NBA Spielern an Wettbewerben unter fiba Kontrolle regelt. Darunter auch die Zahl der Tage bei der Nationalmannschaft- 40 Tage, aber auch die maximale Zahl der Trainingseinheiten wie auch die Zeitbegrenzung- unter Androhung exorbitanter Konventionalstrafen. Im Gegenzug darf die NBA Franchise seinen Spielern eine Teilnahme an solchen Spielen nicht verbieten, es sei denn dass medizinische Gründe dagegensprechen. Dieser medizinische Passus ist so schwammig, dass die NBA Teams natürlich jederzeit seinen Spielern die Teilnahme verwehren könnten.
Realistisch betrachtet geht es um Mehrheiten bei den Besitzern. Die fiba hat keinerlei Verhandlungsposition gegenüber der Liga, wirklich keine. In den letzten Jahren ist die Problematik internationale Wettbewerbe vollkommen ins letzte Glied gerückt. Im Rahmen der Manteltarifverhandlungen und in Zeiten massiver ökonomischer Umwälzungen (zum Positiven) standen so viele andere Themen im Brennpunkt.
Zurück zum Vertrag NBA-fiba, dieser ist jederzeit kündbar. Die Thematik ist nicht Bestandteil des Tarifvertrages mit den Spielern. Fällt es einer Mehrheit der Besitzer ein, eine Board of Governors Sitzung einzuberufen und dort die jegliche Kooperation zwischen der Liga und fiba zu unterbinden, war es das! Die NBA verbietet seinen Spielern jeglichen Kontakt mit der Organisation fiba. Dann gibt es keine Möglichkeit für niemanden dagegen etwas zu unternehmen, es sei denn die Spieler werden sich dafür einsetzen, bei den nächsten Tarifverhandlungen 2022.
Derzeit glauben ja IOC, IHF etc. die NHL blufft und lässt seine Spieler bei Olympia 2018 teilnehmen. Eben nicht, weil die Spielergewerkschaft zu keinen Zugeständnissen für eine Teilnahme an den Spielen bereit gewesen ist.
Derzeit besteht mit wenigen Ausnahmen bei den Besitzern einfach Apathie für diese Thematik. Innerhalb der Front Offices und der Coaches besteht extreme Skepsis und in manchen Fällen reines Entsetzen hinsichtlich des Umganges der Nationalmannschaften mit seinen Spielern. Vor allem dass immer wieder angeschlagene, verletzte und unzureichend erholte Spieler zum Spielen durch Fitspritzen oder durch inadäquate Diagnostik Gefahren ausgesetzt werden. Dass Spieler durch die Nationalmannschaft mehr profitieren als durch die Sommeraktionen der NBA Teams kann nur jemand behaupten, der von der Materie wenig Ahnung hat. Pro Team ein Dutzend Coaches und ein Begleitpersonal, wovon alle Nationalmannschaften in Quantität oder Qualität nur träumen können.
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Wenn Du nichts schreiben kannst, ohne andere herabzuwürdigen (siehe die “keine Ahnung” Bemerkung), dann schreib doch einfach gar nichts. Wie immer kann ich inhaltlich einigen aber nicht allen Teilen Deines Posts zustimmen. Sicherlich ist die Betreuung bei NBA-Teams besser als bei den allermeisten Nationalmannschaften. Dennoch bleibt es “nur” Training und ggf. Summerleague. So manch ein Spieler entwickelt sich bei echtem Wettbewerb und Ko-Spielen mit der Nationalmannschaft besser weiter als nur bei Training. Das trifft besonders auf die NBA-Spieler zu, die in der Nationalmannschaft Führungsspier sind, in Ihrem NBA-Team aber nur eine untergeordnete Rolle spielen.
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doppelt
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@flyfish
Danke.
andrejjans immer wiederkehrende, abwertende Wortwahl ist deshalb so bedauerlich, weil er ja (wenn man davon ausgeht, dass er tatsächlich so gut informiert ist – es klingt für mich jedenfalls so) inhaltlich durchaus interessante Beiträge schreibt. Schade, dass er seine Person immer dadurch erhöhen muss, indem er andere herabsetzen möchte. Er braucht das scheinbar.Auch wenn er, in meinem Fall jedenfalls, durchaus Recht hat.
Ich hab von der Materie nur oberflächliche Kennnisse, ich bin ein interessierter Laie was Profibasketball im Allgemeinen, und NBA Basketball im besonderen, betrifft. So geht es vielleicht den meisten anderen auf SD auch.Vor allem, was die Vertragsmodalitäten zwischen fiba und NBA betrifft. das finde ich schon spannend, wusste auch nicht, dass so viele Details schon festgelegt sind. Daß die NBA Besitzer im Zweifelsfall am längeren Hebel sitzen, war klar. Die üben dann ihren nicht unerheblich Druck aus, obwohl die Spieler rechtlich gesehen einen „Anspruch auf Nationalmannschafts-Beteiligung“ haben.
Die Spieler haben ja das Recht, zu spielen.
Die Besitzer können es über Umwege trotzdem verhindern.
Ich habe das nur etwas mehr bei Dirk und Cuban verfolgt, aber das macht auch im Nachhinein Sinn und widerspricht eigentlich nicht meiner Schlussfolgerung, auch wenn ich sie auf ohne umfassenden Hintergrund gefällt habe. Es ist demzufolge doch möglich, dass man die Sichtweise und Wünsche der jeweils anderen Seite berücksichtigt, wenn man will.Nicht einer Meinung bin ich (wenn ich das auch nicht mit Aussagen von Spielern, die sie mir persönlich gegenüber geäußert haben), mit der unterschiedlichen Bewertung der Wichtigkeit von Summerleague + Workouts zu internationalen Wettbewerben. Zumindest was deutsche Spieler angeht, haben die meines Erachtens schon davon profitiert. Ich meine auch gelesen zu haben, dass die meisten deutschen Spieler das öffentlich auch so geäußert haben.
Zuletzt hat Dennis Schröder auch auf Grund der letzten Spiele für Deutschland einen deutlichen Sprung gemacht, was Führungsqualitäten und Selbstbewusstsein betrifft. Er hatte da eine klare Führungsrolle in der Nationalmannschaft, die er auch später in Atlanta übernehmen konnte und sollte. Insofern profitieren die NBA Teams schon auch von diesen Erfahrungen. Ein Theis oder Zipser werden diese persönlichen Erfahrungen in den geschlossenen Workouts nicht /oder nur bedingt machen können, weil ihre Rolle eben eine ganz andere sein wird.
Da stellt sich nur die Frage, was dem Einzelnen wichtiger ist (Spieler UND/ODER Team): Arbeiten an individuellen technischen und körperlichen Defiziten, oder der mentale Entwicklung, in wirklich wichtigen Situationen wirklich wichtige Entscheidungen zu treffen.
andrejjan hat da seine Sichtweise, ich und Flyfish anscheinend eine andere. Mit dem Unterschied, das ich zumindest mit der anderen These leben kann, ohne ausfällig zu werden. Würde mich interessieren, ob andrejjan so nah dran ist, um das wirklich belegen zu können, sprich: direkter Kontakt zu Spielern, Trainern, Ärzten und Besitzern. Wenn das so ist: Hut ab.Zur harten Regelung: ganz glücklich bin ich damit auch nicht, weil ich ja auch immer die Jungs dabei sehen möchte, die dem Team zu dem Zeitpunkt am meisten weiterhelfen. das werden in der Regel die sein, die auch NBA spielen.
Aber die Alternative wäre ja, manche Spieler dann nur dann einzusetzen, wenn die anderen dann mitspielen dürfen/wollen. Ehrlich gesagt, ist das auch keine wirklich tragfähige Basis, da es ja auch nicht komplett unwichtig ist, wie stark ein Team zusammenwächst und zusammenhält. Achtung Binsenweisheit: die besten Einzelspieler müssen ja nicht automatisch das beste Team bilden.Aber so oder so freue ich mich auf den nächsten Auftritt des deutschen Teams. Egal wer aufläuft. Einfluss hat ja sowieso keiner von uns darauf. Nicht selten auch zum Glück, wie bei einem „Fachmann“ wie mir sieht.
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Wäre schön, wenn es eine einheitliche Regelung geben wird. Wenn dieser medizinische Passus des Vertrages zwischen FIBA - NBA so schwammig ist, kann sich ja doch jeder was rauspicken.
Also entweder gar keine NBA-Spieler für Spanien, Deutschland und natürlich die USA (dann wieder halt mit College-Spielern) oder eben alle NBA-Spieler, die dies auch wollen.
Ich bezweifle, dass Theis oder Zipser lieber Summerleague spielen wollen als eine EM, WM oder sogar Olympia, sofern ihnen das Entscheidungsrecht übertragen würde. Ist es aber nicht, die Franchise muss ja faktisch zustimmen und da sind die Spieler selten in der Position eines Dirk Nowitzki´s.
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Wäre schön, wenn es eine einheitliche Regelung geben wird. Wenn dieser medizinische Passus des Vertrages zwischen FIBA - NBA so schwammig ist, kann sich ja doch jeder was rauspicken.
Also entweder gar keine NBA-Spieler für Spanien, Deutschland und natürlich die USA (dann wieder halt mit College-Spielern) oder eben alle NBA-Spieler, die dies auch wollen.
Ich bezweifle, dass Theis oder Zipser lieber Summerleague spielen wollen als eine EM, WM oder sogar Olympia, sofern ihnen das Entscheidungsrecht übertragen würde. Ist es aber nicht, die Franchise muss ja faktisch zustimmen und da sind die Spieler selten in der Position eines Dirk Nowitzki´s.
Die Franchise muss höchstens medizinisch zustimmen.
Aber sie hat doch ein ganz anderes Druckmittel:
Boston sagt Theis, dass er einen Vertrag bekommen soll. Theis freut sich und will aber auch Natio spielen.
Boston sagt Theis, dass sie nun keinen Vertrag mehr anbieten wollen.Chicago ist zufrieden mit der ersten Saison von Zipser und möchte trotzdem, dass er in der Summerleague spielt.
Zipser antwortet, dass er da aber viel lieber EM spielen würde.
Chicago sagt, dass er sich dann aber nicht beschweren darf, wenn er nächste Saison kein Rotationsspieler mehr ist.Die Franchises sitzen insbesondere wegen dem Geld, den Verträgen am längeren Hebel.
Und solange sich Spieler nicht etabliert haben (feste Rotation, langfristiger, gut dotierter Vertrag) wird kein Spieler es riskieren, auf xx Mio potenzielles Geld und Minuten in der NBA zu verzichten.Ein Nowitzki und ein Schröder (mittlerweile) können es sich erlauben.
Aber auch ein Nowitzki hat am Ende der Karriere nicht mehr jedes Turnier mitgemacht, um sich zu erholen und seine Chancen auf einen Ring zu erhöhen (weil er fit ist).Ein Schröder hat vor seiner Berufung in die Starting 5 der Hawks auf die NM verzichtet, um sich auf den Job vorzubereiten. Jetzt, wo er dies gemeistert hat, steht er als etablierter Spieler wieder zur Verfügung.
Sollte Millsap gehen, ist er sogar sowas wie der designierte Franchise-Player der Hawks… -
Um mal ein anderes Beispiel zu bringen: Ginobili wollte IMMER für Argentinien spielen, hat sich aber stets mit seinem NBA-Klub San Antonio abgesprochen. Die Entscheidung lag letztendlich immer bei ihm, aber es gab Jahre, da ist er der Klub-Empfehlung gefolgt und hat in der Nationalmannschaft pausiert und in anderen Jahren hat er gegen den Wunsch der Klubleitung an den FIBA-Turnieren teilgenommen.
Was ich sagen will: Grade weil die vertragliche Grundlage total schwammig ist, kommt es sehr auf den Einzelfall und die beteiligten Personen an.
Wenn ein Nationaltrainer mit gutem Ruf bei den NBA-Entscheidungsträgern dem jeweiligen NBA-Teams glaubwürdig zusichert, das man sich professionell um die Spieler kümmern wird oder wenn ein NBA-Trainer als Betreuer/Co-Trainer bei der Nationalmannschaft ein Auge auf seine Spieler haben kann, dann ist die Bereitschaft, einen Spieler zum FIBA-Turnier gehen zu lassen sicherlich höher.
Außerdem gibt es durchaus inzwischen einige positiv-Beispiele, wie Spieler im internationalen Wettbewerb gereift und gewachsen sind, was wiederum den Klubs geholfen hat (Patty Mills, Aaron Baynes, Boris Diaw,…). Dazu kommt, das NBA-Trainer internationalen Basketball nicht mehr so ignorieren oder geringschätzen wie es in der Vergangenheit mal der Fall war. Der steigende Anteil erfolgreicher nicht-US Spieler in der NBA hat in einigen Köpfen zur Erkenntnis geführt, das der Input aus internationalem Wettbewerb für den NBA-Basketball gar nicht so schlecht ist. Ganz abgesehen von den Vermarktungsmöglichkeiten, die sich durch eine solche internationale Bühne mehr oder weniger umsonst ergeben. -
Wenn Zipser wirklich fehlt, ist die Wing Rotation mal wieder alles andere als konkurrenzfähig. Wäre es nicht fast am besten mit Lo zu starten, um wenigstens ein bisschen ballhandling Entlassung für Schröder zu haben?
Welche Optionen gibt es denn auf dem Flügel? Staiger, Giffey, Heckmann, Vargas, Thiemann?
Habe ich jemanden vergessen ? (kommt jetzt bitte nicht mit Benzing) -
Thiemann ist ein 4er/5er. Benzing ist Kapitän, also gesetzt.
Zipser wäre ein herber Verlust, aber mit Lo, Vargas, Staiger auf der 2 sowie Giffey, Benzing und Heckmann auf der 3 könnte man zumindest mithalten. Die 1 und die großen Positionen müssten es dann richten!
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Man kann hier wort- und fantasiereich alle möglichen Ausreden finden, warum dies und das alles NICHT geht.
Tatsache ist, dass bei anderen Nationen deutlich mehr NBA-Spieler und europäische Leistungsträger in der Nationalmannschaft mitspielen. Alle die hier vorgetragenen Ausreden träfen auf die auch alle zu, trotzdem sind sie fast alle dabei. Spanien tritt mit 8 NBA-Spielern - Marc Gasol, Pau Gasol, Willy Hernangomez, Juancho Hernangomez, Nikola Mirotic, Alex Abrines, Ricky und Sergio Rodriguez - bei der Europameisterschaft an. Dazu noch Ex-NBAler JC Navarro sowie diverse Spieler, die eine lange Euroleague-Saison in den Knochen haben. Von den aktuellen spanischen NBA-Spielern fehlen nur JM Calderon, der es aus Alters- und Leistungsgründen wohl nicht in den 12er Kader geschafft hätte, und Serge Ibaka. Ibaka kann nicht mitspielen, da nur ein “naturalisierter” Spieler zulässig ist und da ist die Entscheidung zugunsten von Mirotic ausgefallen. Bei Frankreich oder Serbien sieht es ähnlich aus.
Die haben natürlich nicht alle ganz andere NBA-Teams als die Deutschen noch sind Spieler wie Abrines besonders etabliert. Der Grund ist ein anderer. Der liegt in der Priorisierung! In anderen Worten: Die WOLLEN für ihre Nationalmannschaft spielen und finden Mittel und Wege. Bei manchen Deutschen reichen “ach ich will mich mal über den Sommer erholen” oder “ooch, da ist Omas 70. mitten in der Vorbereitung” für eine Absage. Wer hat das elende Theater im letzten Sommer nicht noch im Kopf. Das ist schade. Für seine Nationalmannschaft zu spielen, hat in anderen Ländern ganz offensichtlich einen deutlich höheren Stellenwert als in Deutschland. Dieses ganze Geschwafel, um das alles irgendwie zu “rechtfertigen”, warum die armen Spieler alle nicht können, sind billige und leicht zu durchschauende Ausflüchte.
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a) ja, liegt wohl an der Einstellung zum Nationalteam. Leider. Ist in Deutschland halt “speziell”.
b) Mit Zipser wäre die Mannschaft klar stärker, aber so schlecht auf dem Flügel nun auch wieder nicht.
c) Wenn man einen Spieler bzw. seine Leistungsfähigkeit als “Müll” bezeichnet überwiegen wohl die EMOTIONEN. Eine sportlich faire Einschätzung ist es wohl kaum. -
Benzing ist Kapitän, also gesetzt.
Sagt wer?
Ich (private Meinung!) möchte Benzing nicht bei der Nationalmannschaft dabei haben und erst recht nicht als Kapitän.
Zur Begründung wiederhole ich gerne die Argumente, die über Benzing schon oft geschrieben wurden:
- Er hat in der Nationalmannschaft eigentlich nie gut ausgesehen.
- Er ist nur als Scorer zu gebrauchen. Und das auch nur, wenn er nicht auf athletische Verteidiger trifft. Was bei einer EM mit ziemlicher Sicherheit der Fall wäre.
- die vergangene Saison in Spanien war er nicht besonders überzeugend. Schwache Quoten, wenig Punkte.
- In der Verteidigung ist er zu leicht für Spieler seiner Größe und zu langsam für alle anderen.
- Als Anführer, der ein Team mal mitreissen und motivieren kann, habe ich Benzing bisher nie wahrgenommen.
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13,7 Punkte pro Spiel in der ACB finde ich jetzt nicht wenig
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DAs er Kapitän ist steht z.B. hier:
http://www.basketball-bund.de/news/robin-benzing-interview-172247
Ich will Benzing jetzt auch nicht zwingend verteidigen, aber er ist seit 2009 dabei. Er wird (sehr wahrscheinlich) wieder dabei sein. Er ist recht groß für einen 3er (2,09m), er kann immer wieder punkten, er hat ein relativ gutes Auge. Aufgrund seiner Größe kann er seine Schnelligkeitsdefizite in der Defensive wettmachen und er hat relativ viel gespielt in der stärksten Liga Europa´s, für ca. 10 Punkte.
Wir haben als Small Forwards aufzubieten:
Zipser - klar besser, sofern dabei
Giffey - besserer Teamspieler, aber auch nur z.B. 5,3 Punkte. In der BBL, nicht in Spanien!
Heckmann - Bankspieler, nur 3,8 Punkte/ Spiel
und eben Benzing.Das war´s! Heckmann und Giffey kann man auch sehr gut auf der 2 gebrauchen bzw. da müssen sie mal aushelfen. Also wenn Zipser nicht dabei ist, wird Benzing zu 100% dabei sein. Sympathie hin- oder her. Ich meine hier werden auch Spieler glorifiziert wie Vargas oder King. Vargas ist offensiv fast nicht existent (2,2 Pkt.).
P.S. ich bin auch kein Freund von Benzing´s Spielweise!
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Ich (private Meinung!) möchte Benzing nicht bei der Nationalmannschaft dabei haben und erst recht nicht als Kapitän.
Zur Begründung wiederhole ich gerne die Argumente, die über Benzing schon oft geschrieben wurden:
- Er hat in der Nationalmannschaft eigentlich nie gut ausgesehen.
- Er ist nur als Scorer zu gebrauchen. Und das auch nur, wenn er nicht auf athletische Verteidiger trifft. Was bei einer EM mit ziemlicher Sicherheit der Fall wäre.
- die vergangene Saison in Spanien war er nicht besonders überzeugend. Schwache Quoten, wenig Punkte.
- In der Verteidigung ist er zu leicht für Spieler seiner Größe und zu langsam für alle anderen.
- Als Anführer, der ein Team mal mitreissen und motivieren kann, habe ich Benzing bisher nie wahrgenommen.
teilweise nachvollziehbare punkte aber teilweise auch quatsch.
“in der nationalmannschaft eigentlich nie gut ausgesehen” + “er ist nur als scorer zu gebrauchen, wenn er nicht auf athletische verteidiger trifft, was bei einer em mit ziemlicher sicherheit der fall wäre”: 17 punkte im schnitt bei einer europameisterschaft (2013) sprechen gegen beide punkte.
“in der vergangenen saison in spanien nicht besonders überzeugend. schwache quoten, wenig punkte”: wie hier schon erwähnt wurde, 13,7 punkte im schnitt sind definitiv nicht “wenig punkte”. noch dazu kommt es mir hier manchmal so vor, als ob die acb unterschätzt wird. klar, beste liga europas und so. aber wenn man mal auf die vergleiche mit deutschen teams auf europäischer ebene schaut, ist der unterschied zwischen der acb und der bbl meiner meinung nach größer, als mancher denkt. -
Das Robin so einen schlechten Ruf hat kann ich nicht verstehen. Die Fans und auch die Medien haben ihn immer überhöht und wollten mehr aus ihm machen als er ist. Schließlich musste der nächste Dirk her. Unter diesem Einfluss hat seine Karriere in Deutschland immer gelitten.
Für den Sommer 2017 halte ich Ihn für einen ganz wichtigen Mann. Außer Schröder (ich gehe nicht davon aus das Theis oder Zipser spielen) haben wir nur Rollenspieler im Kader. Keiner unserer Spieler hat in seinem Verein die Rolle als 1. oder 2. Option im Angriff und die meisten können sich ihren eigenen Wurf nicht erarbeiten. Daher ist Robin als Scorer unverzichtbar für ein erfolgreiches Abschneiden.
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Man kann hier wort- und fantasiereich alle möglichen Ausreden finden, warum dies und das alles NICHT geht.
Tatsache ist, dass bei anderen Nationen deutlich mehr NBA-Spieler und europäische Leistungsträger in der Nationalmannschaft mitspielen. Alle die hier vorgetragenen Ausreden träfen auf die auch alle zu, trotzdem sind sie fast alle dabei. Spanien tritt mit 8 NBA-Spielern - Marc Gasol, Pau Gasol, Willy Hernangomez, Juancho Hernangomez, Nikola Mirotic, Alex Abrines, Ricky und Sergio Rodriguez - bei der Europameisterschaft an. Dazu noch Ex-NBAler JC Navarro sowie diverse Spieler, die eine lange Euroleague-Saison in den Knochen haben. Von den aktuellen spanischen NBA-Spielern fehlen nur JM Calderon, der es aus Alters- und Leistungsgründen wohl nicht in den 12er Kader geschafft hätte, und Serge Ibaka. Ibaka kann nicht mitspielen, da nur ein “naturalisierter” Spieler zulässig ist und da ist die Entscheidung zugunsten von Mirotic ausgefallen. Bei Frankreich oder Serbien sieht es ähnlich aus.
Die haben natürlich nicht alle ganz andere NBA-Teams als die Deutschen noch sind Spieler wie Abrines besonders etabliert. Der Grund ist ein anderer. Der liegt in der Priorisierung! In anderen Worten: Die WOLLEN für ihre Nationalmannschaft spielen und finden Mittel und Wege…
Bis dahin bin ich bei Dir, die restlichen Sätze vergessen wir mal, weil die Jungs haben schon - zumindest aus dem Blickwinkel normaler Arbeitnehmer - nachvollziehbare Argumente. Nachvollziehbarkeit hin oder her, dadurch wird aber die Nationalmannschaft nicht eingespielter und es bringt sie auch nicht zu einer Olympiateilnahme. Summer league ist keine sinnvolle Saisonvorbereitung und wir haben es insbesondere nicht mit 19-jährigen Freshmen zu tun, sondern mit Mittzwanzigern mit mehrjähriger Profi-Erfahrung. Die brauchen nicht im Sommer mit Bankspielern ach so ausgeklügelte NBA-Systeme einüben, während die Starter der Franchises Urlaub machen. Aus Basketballer-Sicht ist das Quatsch. Ja, die Spieler sollen das Leben in den Staaten und die Organisationen kennenlernen und die Organisationen wollen die aus dem Ausland stammenden neuen Spieler besser kennenlernen.
Aber das ganze Ding ist ein verdammtes Geschäft. Ginobili ist ein verdammter Volksheld nicht nur in Argentinien, sondern wahrscheinlich in ganz Lateinamerika inklusive Mexiko. Wenn der mit der Nationalmannschaft gut spielt, dann verkauft sich nicht nur sein Nationalmannschaftstrikot, sondern wahrscheinlich auch sein NBA-Trikot wieder besser und zudem die NBA League Passes in Lateinamerika. Man muss den Klubs auch klarmachen, dass mit guten Leistungen in der Nationalmannschaft die Spieler auch Werbung für die Klubs und die NBA machen. In Abwandlung von Bill Clinton: It’s the dollars, stupid! So und nicht anders kann man gegenüber den Organisationen argumentieren. Und deshalb legen auch Sponsoren etc. Wert darauf, dass bspw. ein Schröder auch Nationalmannschaft spielt.
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1. BENZING kann auf EM Niveau niemanden verteidigen. Viel (!) zu langsam für wings und zu schwach für den Rest. Seine laterale Geschwindigkeit ist, bei allem Respekt, besorgniserregend. Da gibt es nichts schönzureden.
2. Hat er vom shooting her abgebaut: die letzten zwei Jahre 30 3P% in der NM und diese Saison in der ACB 32,7%
3. Unterdurchschnittliches ballhandling und der nicht vorhandene Antritt verhindern einen guten drive (auf EM Niveau)
4. Höhere TOV% als AST%Da Frage ich mich: Wozu brauchen wir ihn?
Unterdurchschnittliches Shooting, kaum vorhandene on-ball skills, schwache defense etc.Am besten wir nehmen einfach Mushidi mit, aus den 5-10min kann er viel lernen. Mit Schro-Lo-Heckmann starten.
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Mushidi ist bei der U19-WM nicht dabei, er er “aus gesundheitlichen Gründen passen muss” (lt. DBB). Nirgends steht aber, welche das sind und wie lange es dauern wird. Könnte also gut sein, dass er sich nur schonen soll, um dann bei den großen Jungs mitzuspielen.
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Derzeit besteht mit wenigen Ausnahmen bei den Besitzern einfach Apathie für diese Thematik. Innerhalb der Front Offices und der Coaches besteht extreme Skepsis und in manchen Fällen reines Entsetzen hinsichtlich des Umganges der Nationalmannschaften mit seinen Spielern. Vor allem dass immer wieder angeschlagene, verletzte und unzureichend erholte Spieler zum Spielen durch Fitspritzen oder durch inadäquate Diagnostik Gefahren ausgesetzt werden. Dass Spieler durch die Nationalmannschaft mehr profitieren als durch die Sommeraktionen der NBA Teams kann nur jemand behaupten, der von der Materie wenig Ahnung hat. Pro Team ein Dutzend Coaches und ein Begleitpersonal, wovon alle Nationalmannschaften in Quantität oder Qualität nur träumen können.Da hab ich noch jemanden komplett ahnungslosen gefunden:
http://www.spox.com/de/sport/ussport/nba/1707/Artikel/dirk-nowitzki-offseaon-draft-dbb-nationalmannschaft.htmlNowitzki sagte, dass er es “jedem raten” würde, die Erfahrung Nationalmannschaft im Sommer mal zu machen, dass er aber gleichzeitig auch nie in der Situation von Zipser und Theis war. “Ich war damals in der glücklichen Lage, dass sich die Frage für mich nie wirklich gestellt hat”, sagte Nowitzki. "Ich war in Dallas fest unter Vertrag und unser Eigentümer [Mark Cuban, d. Red.] hat sogar gewollt und unterstützt, dass ich in der Nationalmannschaft spiele."
Nowitzki stellte aber auch abermals klar, dass die Turniere mit dem DBB-Team für ihn eine große Bedeutung hatten: “Für mich war die Nationalmannschaft immer wichtig, nicht nur, weil ich Basketball hier voranbringen wollte, sondern auch für meine Entwicklung. Ich habe bei den Mavs am Anfang ja nicht immer so viel gespielt und da war das eine super Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln, indem ich mich in Drucksituationen durchsetzen musste. Dazu konnte ich auch noch mein Land vertreten.”
Sorry, die Steilvorlage konnte ich mir nicht entgehen lassen.
Zeigt aber mal wieder, dass es durchaus unterschiedliche Sichtweisen gibt. Dass das andere Eigentümer/Trainer durchaus anders sehen, will ich damit nicht in Abrede stellen. -
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So, Marc Cuban wird jetzt zum Vorkämpfer für fibaball erklärt.
Das ist aber unredlich, weil sich niemand auf dieser Erdkugel öfter und intensiver gegen NBA sSpieler dort aufgetreten ist.
https://www.sbnation.com/nba/2014/8/5/5970585/mark-cuban-fiba-world-cup-2014
http://nba.nbcsports.com/2014/09/10/did-mark-cuban-try-to-violate-nba-fiba-agreement/
https://m.sportskeeda.com/basketball/why-a-world-cup-of-basketball-would-be-the-best-idea-ever
https://c2csportstalk.com/tag/team-usa/
http://thecomeback.com/crossoverchronicles/2012-articles/nba-world-cup-062012.html
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**So, Marc Cuban wird jetzt zum Vorkämpfer für fibaball erklärt.
Das ist aber unredlich, weil sich niemand auf dieser Erdkugel öfter und intensiver gegen NBA sSpieler dort aufgetreten ist.**
edit: gelöscht.
Warum antworte ich eigentlich auf deinen Post?Würde mich aber doch interessieren, wen du für “unredlich” hältst, und warum.Und wo ich behauptet habe, dass Cuban ein begeisterter Fan der Fiba-Wettbewerbe wäre.