Lizenzerteilung Saison 2009/10
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12. Platz in der Pro B bedeutet, dass man gerade so den Klassenerhalt in Liga 3(!) geschafft hat und bei entsprechender Halle und Budget sich für Liga 2 qualifiziert hat.
Der sportliche Wert der Ligen in dieser Saison verschwindet komplett. Da muss sich auch keiner wundern, wenn die Medien nicht groß über das Basketball berichten wollen. Sinnvoll wäre es, wenn alle Mannschaften, die nicht mehr in den Dreikampf in der Pro A eingreifen können alle ihre Profis entlassen und das Geld für die kommende Saison zurücklegen… [Ironie Modus off]
Hoffentlich ist das die einzige Saison, in der so verfahren wird. Ansonsten geht der deutsche Basketball kaputt. Einziger Vorteil des ganzen, ist dass die Vereine in Sachen Budget die Hosen runter lassen müssen und jeder Fan bis auf 25.000 Euro genau die Budgets nachrechnen kann.
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On 2009-01-28 15:43, Hayabusa wrote:
Die BBL ist nicht die NBA. Ich wäre dafür, der BBL die kalte Schulter zu zeigen. Die Pro A wird sportlich durch diesen Punkteplan bestimmt nicht stärker, also würde ich auf ihn pfeifen, und andere, sinnvolle Regelungen treffen.Und wenn es keine sportlich auszuspielenden Aufstiegsplätze mehr gäbe, könnte immer noch durch ein Play-Off um die Meisterschaft und den Abstieg die Spannung erhöht werden.
Prinzipiell ja, allerdings würde man ohne ALBA, Bamberg, Bonn, Frankfurt und Co definitiv nicht dahin kommen, dass die Meisterschaft in der Öffentlichkeit als “echte” Meisterschaft gesehen wird.
On 2009-01-28 15:43, Hayabusa wrote:
Ich würde dann im Gegenzug aber auch die aussortierten Vereine aus der BBL nicht mehr aufnehmen. Die müssten sich dann ganz unten anstellen. Wäre mal interessant, wie lange die BBL auf dieser Basis noch existieren würde.Die Absteiger würden im closed-shop ja drin bleiben - es gäbe praktisch keine.
On 2009-01-28 15:43, Hayabusa wrote:
Naja, sind alles Träumereien, denn im Endeffekt haben die wenigsten einen A**** in der Hose.Mit dem Arsch in der Hose hat das nichts zu tun. Aber für das Ansehen der Liga (gibts das überhaupt noch?) und die Sponsoren der ProA-Teams wäre eine solche Perspektivlosigkeit (kein Aufstieg möglich) wohl sehr negativ.
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Das gilt natürlich erstmal für die Saison 2009/2010. Wir Kirchheimer sind gar nicht so unzufrieden, da wir ohne die Regelung sicher raus wären. Was man nicht übersehen sollte: Diese Regelungen haben sich die Betroffenen selbst gegeben, wenn man jammert, muss einem immer klar sein, dass man gegen den eigenen Verein jammert.
Natürlich ist es ein Witz, dass die sportliche Qualifikation nicht mehr zählt (warum nicht mal 1,5?), da können wir jetzt wirklich den Spielbetrieb einstellen, was aber nicht geht, weil wir ja einen guten Teil des Etats auch durch Zuschauer decken.
Im Moment sieht es für die Knights so aus:
Sport = 100 Punkte
Halle = voraussichtlich 100 Punkte, wenn die momentanen Planungen Realität werden.
Etat = 50-75 Punkte 8eher 75).
Da wäre man bei 275 Punkten und bräuchte keine Angst haben, da man, wenn es sportlich einigermaßen weiterläuft, mindestens punktgleich mit den Konkurrenten wäre und sicherlich genug von diesen im direkten Vergleich der Tabelle hinter sich lassen kann.
Ich hatte es nach den Neuigkeiten zur Halle schon im Kirchheim-Fred geäußert: ProA 2009/2010, wir sind dabei! -
Schade eigentlich, dass alles schon beschlossen ist- es hätte noch mehr Möglichkeiten gegeben, die Lizensierungen völlig ab von densportlichen Leistungen hochzurechen:
Qualität des Bieres: Faktor 1-5 bei ‘Catering-Punkten’
Geschmack, Größe der Würste: Faktor 1-5 bei ‘Catering-Punkten’
Catering-Punkte: Auswahl/ Zeit des Anstellens…… 0-20 PunkteB-Noten: Teams mit gutaussehenden Spielern (glaubt mir, beim BB kommt das nicht sooooo oft vor) erhalten nochmals 50 - 100 Punkte.
Mit dieser zusätzlichen Punktevergabe hätten dann zumindest die Zuschauer etwas von dieser völlig gaga Punkteregelung… -
On 2009-01-28 15:59, trin wrote:
Prinzipiell ja, allerdings würde man ohne ALBA, Bamberg, Bonn, Frankfurt und Co definitiv nicht dahin kommen, dass die Meisterschaft in der Öffentlichkeit als “echte” Meisterschaft gesehen wird.Möglich!
On 2009-01-28 15:59, trin wrote:Mit dem Arsch in der Hose hat das nichts zu tun. Aber für das Ansehen der Liga (gibts das überhaupt noch?) und die Sponsoren der ProA-Teams wäre eine solche Perspektivlosigkeit (kein Aufstieg möglich) wohl sehr negativ.
Wohin soll man bitte aus der ersten Liga aufsteigen, wenn die Pro A, die oberste Liga des DBB ist?
Wenn die “neue erste Liga” sich “gut” positioniert, z.B. im Bereich Deutschenquote, mag das mediale Interesse steigen. Könnte mir soagar vorstellen, dass einige BBL Clubs lieber “da” mitspielen würden…
Dann mag die BBL als “Show-Liga” weiterexistieren, soll sie
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On 2009-01-28 15:59, trin wrote:
Die Absteiger würden im closed-shop ja drin bleiben - es gäbe praktisch keine.Ist mir klar, nur wer will die auf Dauer sehen?
Und zu der Sache mit den Sponsoren: Beim derzeitigen Stellenwert von Basketball in Deutschland ist die Zugkraft der Vereine lokal doch ziemlich eingeschränkt. Natürlich gibt es auch große Sponsoren in der BBL, aber die erreichen außer den Basketballfans mit ihrem Engagement niemanden. Und für den Sponsor vor Ort ist der Heimverein in der ProA nicht so viel weniger attraktiv als in der BBL.
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von außen betrachtet verstehe ich das rumgeheule hier nicht. die alternative wäre doch eine pro a mit 5 oder 6 teams gewesen! so haben jetzt alle vereine die möglichkeit überhaupt erst in die pro a zu kommen oder dort zu bleiben. die vormals harten kriterien wurden nun aufgeweicht im sinne der vereine, denn die haben doch darüber entschieden!
man kann es nie allen recht machen, aber das ganze klingt nach einem sinnvollen kompromiss. wie weit nun einzelne punkte gewichtet werden sollten wird wohl immer strittig bleiben. auch was bei punkt- und sportgleichheit passiert, steht hier nicht. dennoch, ich finde die regelung klingt sinnvoll im sinne des sportes!
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On 2009-01-28 13:37, Champagner wrote:
Ja wie jetzt? Egal ob man Erster oder Vierzehnter ist - man bekommt 100 Punkte??? Häää??? Nur bei Punktegleichheit zählt dann der bessere Tabellenplatz??
Da könnten wir ja jetzt ein paar unserer teuren Spieler entlassen und den Rest der Saison zu Ende daddeln, Platz 14 müsste trotzdem rauskommen und dadurch hätten wir dann Geld gespart und dann vielleicht (kurzfristig) den Etat für 100 Punkte beieinander.
Hilfe, versteh ich was nicht richtig? Oder ist das wirklich so?du verwechselst grade ETAT und GEWINN.
Etat (“budget”) betrifft die einnahmen-seite (also das zur verfügung stehende geld) - die kannst du ja nicht durch reduzierung der ausgabenseite (spielergehälter) erhöhen, du kannst lediglich das ergebnis (gewinn/verlust) beeinflussen
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On 2009-01-28 16:37, hatschi wrote:
du verwechselst grade ETAT und GEWINN.Etat (“budget”) betrifft die einnahmen-seite (also das zur verfügung stehende geld) - die kannst du ja nicht durch reduzierung der ausgabenseite (spielergehälter) erhöhen, du kannst lediglich das ergebnis (gewinn/verlust) beeinflussen
Da würde Dir aber ein Finanzfachmann jetzt was ganz anderes erzählen.
Denn: Da gibt es durchaus den ein oder anderen Trick ……
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On 2009-01-28 16:33, Admiral wrote:
von außen betrachtet verstehe ich das rumgeheule hier nicht. die alternative wäre doch eine pro a mit 5 oder 6 teams gewesen!Eben, da sieht man das die Regel saudoof ist!
On 2009-01-28 16:33, Admiral wrote:man kann es nie allen recht machen, aber das ganze klingt nach einem sinnvollen kompromiss. wie weit nun einzelne punkte gewichtet werden sollten wird wohl immer strittig bleiben. auch was bei punkt- und sportgleichheit passiert, steht hier nicht. dennoch, ich finde die regelung klingt sinnvoll im sinne des sportes!
Sportliches geht nur sehr gering in die “Rechnung” ein, somit ist es sicher keine Regelung im Sinne des Sportes. In Hinsicht “Annäherung” an die BBL, bringt ne 1800er Halle NULL!
Etat eingehen lassen, gut und schön, Halle ist Schwachsinn…Der “sportliche” Unterschied zwischen Platz 1 Pro A und Platz 12. Pro B wird "aufgewogen durch 301 Plätze in der Halle.
Ich finde das ist skandalös, und Nein, ich möchte nicht nächste Saison ne Pro A mit 5 Mannschaften sehen, aber diese Regelung ist Dreck… -
On 2009-01-28 16:37, hatschi wrote:
On 2009-01-28 13:37, Champagner wrote:
Ja wie jetzt? Egal ob man Erster oder Vierzehnter ist - man bekommt 100 Punkte??? Häää??? Nur bei Punktegleichheit zählt dann der bessere Tabellenplatz??
Da könnten wir ja jetzt ein paar unserer teuren Spieler entlassen und den Rest der Saison zu Ende daddeln, Platz 14 müsste trotzdem rauskommen und dadurch hätten wir dann Geld gespart und dann vielleicht (kurzfristig) den Etat für 100 Punkte beieinander.
Hilfe, versteh ich was nicht richtig? Oder ist das wirklich so?du verwechselst grade ETAT und GEWINN.
Etat (“budget”) betrifft die einnahmen-seite (also das zur verfügung stehende geld) - die kannst du ja nicht durch reduzierung der ausgabenseite (spielergehälter) erhöhen, du kannst lediglich das ergebnis (gewinn/verlust) beeinflussen
Der Gewinn dieser Saison könnte aber in den Etat der kommenden Saison einfließen und ihn dadurch erhöhen.
Sponsoren und Zuschauer werden aber nicht begeistert sein, wenn in dieser Saison Spiele einfach hergeschenkt werden. -
On 2009-01-28 16:37, hatschi wrote:
du verwechselst grade ETAT und GEWINN.
Etat (“budget”) betrifft die einnahmen-seite (also das zur verfügung stehende geld) - die kannst du ja nicht durch reduzierung der ausgabenseite (spielergehälter) erhöhen, du kannst lediglich das ergebnis (gewinn/verlust) beeinflussen
Du kannst aber den Gewinn aus dieser Saison in den Etat der nächsten einbringen, welcher wohl für die Qualifikation ausschlaggebend sein sollte.
Zweiter
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@ hatschi: mal davon abgesehen, dass mein Beitrag einen satirischen Touch haben sollte: Einsparungen könnte man sicher irgendwie in den Etat der nächsten Saison reinrechnen - aber eigentlich gehts mir um das, was auch Johnson schreibt: warum wurde nicht der sportliche Aspekt stärker gewichtet? Aber keine Sorge: ich werde unseren Vertreter, der in Mannheim war, danach fragen!
@m-b: ich beantrage gleich mal ein paar Punkte für einige unserer Jungs - es gibt da durchaus mehrere, die sich um die Aufmerksamkeit der Kirchheimer "Damen"welt keine Sorgen machen müssen Wieviel Punkte gibts pro Spieler??
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On 2009-01-28 16:56, Champagner wrote:
…aber eigentlich gehts mir um das, was auch Johnson schreibt: warum wurde nicht der sportliche Aspekt stärker gewichtet? Aber keine Sorge: ich werde unseren Vertreter, der in Mannheim war, danach fragen!Das kann ich dir sagen. Die BBL hats diktiert, wie sie auch das gesamte Pro A / Pro B gedöhns mit mindestdies und mindestdas diktiert hat.
Die Eingleisigkeit in der Pro A fand ich übrigens gut, das wars aber auch… -
Das Sportliche Ergebnis und die Basketball-Begeisterung vor Ort (sprich die REALE Zuschauerzahl, diese unbekannte und meist nur spekulative Grösse, ich weiss ja…;-) )kommen zu kurz. Ein angemessener Mindestetat deutlich unterhalb der 400.000€ sollte genügen.
Das Punktesystem ist im Ergebnis Willkür und löst ausser der Selbstzufriedenheit der einflussreichsten “Mannheimer” nix Gescheites für die BasketballSPORTfans aus. Maximal einen Pups der Kopfschüttelei und ein weiteres sinnloses Verbrennen von Geldern und Launen.Ich bin jetzt natürlich der herrschenden “Macher-Logik” zufolge auch ganz gewiss der Meinung, dass die Einwohnerzahl des Standortes auch noch als Punktelieferant aufgenommen werden sollte - so ab 250.000 Ew 100 Punkte z.B.(oder sollte man die dann noch durch die Hallengrösse dividieren und dann den Quotienten mit den durchschnittlichen Schuhgrössen des jeweiligen Spielerkaders der Saison 2008/2009 multiplizieren…??? KRATZ,KRATZ, KRATZ:-D)
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Da man ja wie immer doch nix dran ändern kann, hätte ich da mal eine Frage:
Die proveo Merlins Crailsheim haben theoretisch 2 Hallen zur Verfügung, die Sportarena, Kapazität 1350+Zerquetschte, Hexenkessel in jedem Heimspiel und ein Schnitt von etwa 1000 Zuschauern in der ProB. Die andere Halle, die Arena Hohenlohe, fasst 3000 Zuschauer, würde die Hallenanforderungen erfüllen, nicht aber die Hexenkessel- Atmosphäre, wenn nur 1500 Zuschauer kommen.
Wenn die Merlins aufsteigen sollten und den Etat so groß bekommen würden, müssten sie also nicht zwangsläufig in die große Halle gehen???
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On 2009-01-28 22:06, DonAlberto wrote:
Da man ja wie immer doch nix dran ändern kann, hätte ich da mal eine Frage:Die proveo Merlins Crailsheim haben theoretisch 2 Hallen zur Verfügung, die Sportarena, Kapazität 1350+Zerquetschte, Hexenkessel in jedem Heimspiel und ein Schnitt von etwa 1000 Zuschauern in der ProB. Die andere Halle, die Arena Hohenlohe, fasst 3000 Zuschauer, würde die Hallenanforderungen erfüllen, nicht aber die Hexenkessel- Atmosphäre, wenn nur 1500 Zuschauer kommen.
Wenn die Merlins aufsteigen sollten und den Etat so groß bekommen würden, müssten sie also nicht zwangsläufig in die große Halle gehen???
Die Merlins würden die große Halle als Spielhalle angeben. Dafür dann 100 Punkte bekommen und am Ende in der kleinen Halle spielen, lediglich für Topspiele in die große Halle umziehen. Das reicht. Nennt sich Kölner Regel
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So einfach geht das, ist ja cool
Hatte befürchtet, da kommt dann zu jedem Spiel ein Kommissar der Liga und überprüft, ob die Merlins auch in der großen Halle spielen
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On 2009-01-28 22:43, DonAlberto wrote:
So einfach geht das, ist ja coolHatte befürchtet, da kommt dann zu jedem Spiel ein Kommissar der Liga und überprüft, ob die Merlins auch in der großen Halle spielen
Na so einfach wirds wohl nicht sein. Am Ende geben die Schalker die Arena mit >50.000 Plätzen an und spielen weiter in ihrer Schulturnhalle.
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Letztendlich sollte es doch klar sein, um was es wirklich geht:
Das beste deutsche Team steht rein nach Punkten in der Nähe der Abstiegsplätze der ProA. Keinem ernsthaft an Basketball interessierten Menschen kann daran gelegen sein, diesen Zustand der Besorgnis länger aufrechtzuerhalten. Also wurde schnell eine Regelung gefunden, die das Team praktisch unabsteigbar macht, alleine aufgrund der Hallengröße.
Insofern sind jetzt also alle Spiele, in denen es nicht mehr um die ersten beiden Tabellenplätze geht nur noch Makulatur.
Großes Kino, wirklich! :-?
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On 2009-01-29 00:37, Hayabusa wrote:
Das beste deutsche Team steht rein nach Punkten in der Nähe der Abstiegsplätze der ProA. Keinem ernsthaft an Basketball interessierten Menschen kann daran gelegen sein, diesen Zustand der Besorgnis länger aufrechtzuerhalten.Kannst du nicht wenigstens diesen Thread mit deinem dummen " Die Braves sind die Besten" Rumgesülze verschonen damit hier ernsthaft weiterdiskutiert werden kann?
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On 2009-01-28 23:31, trin wrote:
Na so einfach wirds wohl nicht sein. Am Ende geben die Schalker die Arena mit >50.000 Plätzen an und spielen weiter in ihrer Schulturnhalle.…oder in einem Zelt. Das erinnert mich an irgendwas, wo hab ich sowas nur schonmal gehört…
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ihr schaut doch alle nicht erst seit gestern beim basketball zu. oder? mancheiner spielt sogar selbst und weiss, worum es hier geht. der ganz grosse sport kommt erst nach dem geschaeft! so einfach ist das. die dorfmannschaften und turnhallenclubs sollen gefaelligst basketball spielen. geld verdienen kann man eben nur in den grossen staedten oder mit den entsprechenden einzugsbereichen. was nutzt es der bbl, wenn eine mannschaft mit ‘ner 1.000er halle in der pro a ganz oben mitspielt? sportlich ist sowas zwar ganz interessant, oekonomisch betrachtet jedoch ein disaster! darueber koennen wir jetzt alle schimpfen. … und die guten alten zeiten waren eh’ besser. die welt wird sich davon aber nicht aendern.
mal ehrlich: ihr wuerdet “eure” mannschaft doch auch unterstuetzen, wenn sie in der regio spielen muesste. oder? na also! seid bloss froh, dass die bbl so amateurhaft gefuehrt wird. die grosse tolle nba waere fuer mich persoenlich kein traum sondern ein albtraum! schaut euch mal ein basketballspiel in einer dieser grossen arenen a la o2-world an. wenn man da nicht 50 euro pro karte ausgeben mag, sieht man weniger als in der dorfturnhalle. nur die gegner sind ggf. hochkaraetiger.
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Bei einem Zuschauerschnitt von 1000, scheint mir die Forderung nach einer 1800-Halle doch ziemlich weltfremd.
Ist ja in Ordnung, dass man sich der BBL annähern will, aber am Ende ist das doch nur für 2 Klubs relevant, alle anderen werden auch in der großen Halle vor “nur” 800 Zuschauern spielen. -
@ murcs
Das ganz grosse Geschäft erleben wir ja gehäuft in der BBL mit einigen Vereinen am Rande des Abgrunds;-). Dort hätte ich vieles lieber auch ne Nummer kleiner, als ständig vom grossen Sport zu faseln, der aber momentan kaum zu finanzieren ist. Tatsächlich geht es vielerorts um wirtschaftliche Existenzen und nicht vorrangig um international erstklassigen Basketball, den wir natürlich als Anhänger dieser schönen Sportart sehr gerne sehen würden - aber nicht um den Preis, dass vielerorten die Grundlage für national-höherklassigen Sport entzogen würde.
Und es geht vor allem um den ERLEBBAREN Sport!
Es widerspricht sich doch ein bisschen: Die eher klamme wirtschaftliche Basketballrealität und Deine Ablehnung hoher Eintrittspreise ala O2. Ohne erhebliche finanzielle UND mediale Unterstützung der Sportart Basketball und dem Erlebnis Basketball zu attraktiven Preisen für den ‘einfachen’ Fan läuft doch nix in Deiner beschworenen Kategorie (und ist momentan auch sehr unrealistisch!): Die wäre doch nur ne Auslese für wenige Grosskopferte und für “Börsen-Basketball” um es mal überspitzt zu formulieren!
‘Glänzende’ Vorbilder um Geld zu verbrennen, auch weil die gewünschten Standards eine dumme und ins Unsägliche ausufernde Gier ohne Sinn und Vernunft befördern, gibt es ja wohl zuhauf! (Glücklicherweise noch nicht standardisiert in Basketball-Deutschland)
Basketball fürs Volk!
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On 2009-01-29 09:06, murcs wrote:
schaut euch mal ein basketballspiel in einer dieser grossen arenen a la o2-world an. wenn man da nicht 50 euro pro karte ausgeben mag, sieht man weniger als in der dorfturnhalle. nur die gegner sind ggf. hochkaraetiger.Warst du mal in der o2world? Für 50 Euro sitzt du da näher am Spielfeld, als es beispielsweise in unserer “kleinen” Halle überhaupt möglich wäre. Für 19 Euro habe ich ALBA - TAU in Reihe 4 mit perfekter Sicht erlebt. Das zahlt man in Karlsruhe auch um Schalke und Heidelberg spielen zu sehen.
Und das Argument mit großen Städten zieht nun einmal in einer Randsportart nicht wirklich.
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@troetenspieler. Denk mal darüber nach, welche Clubs in der BBL finanziell auf die Nase fliegen, solche, die die Standards umgesetzt haben, oder solche, die die Lizenz “gerade irgendwie” bekommen?
Ich freue mich, wie ich schon vor Seiten geschrieben habe, über jeden sportlichen Aufsteiger, der in der BBL wettbewerbsfähig ist. Aber ein Team, das mit Schulturnhalle die Sponsoren abschreckt, ohne 2500er+ Fanbase, die regelmäßigen Cashflow auch an den Bierständen generiert, und einem Etat unter 1,5 Millionen und mehr (vgl. hierzu die regelmäßigen Interviewaussagen der Aufstiegsaspiranten in Forward) wird in der BBL einfach nur auf die Fresse fallen. Viele sofort, manche mit ein, zwei Jahren Verzögerung.
Will die ProA ernsthafte sportliche Aufsteiger produzieren, muss sie zumindest in der Spitze in diese Richtung tendieren. Will sie ihren Schulturnhallencharme, können wir auf einen sportlichen Auf- und Abstieg getrost verzichten.
Ich verstehe die neue Punkteregel so, dass ProA und ProB noch einmal - vorrangig nach Leistungsfähigkeit - neu sortiert werden. Dass das, was sich in vielen Fällen über Auf- und Abstiege im Laufe der nächsten Jahre ergeben würde, einfach am grünen Tisch vorweggenommen wird. Dass sie überhaupt nötig wird, zeigt, dass ganz viele ProA-Teams es leider in den letzten Jahren nicht geschafft haben, die ökonomischen Strukturen für Profibasketball aufzubauen.
Und es wird ein wenig mein ceterum censeo: Rechnet mal damit, dass es eher weniger als zwei Aufsteiger und mehr mehr als zwei Absteiger geben wird…
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Hagen: Das bekannte Problem der 3000er Halle. (Vgl. Forward Dez. 08, S. 44).
MBC: “Der Fall Jena hat gezeigt, dass es keinen Sinn macht, mit dem minimalen Etat in die 1. Liga zu gehen” Geissler rechnet mit mindestens mindestens 1,5 Mio. €, die man braucht, um in der BBL konkurrenzfähig zu sein. “Aktuell arbeiten wir mit noch nicht einmal der Häfte” (MBC-Geschäftsführer Geissler, zit. in Forward November 2008, S. 42)
Bayreuth? Keine Ahnung, aber Hier gibt es ja positive Signale. -
Du kennst sicherlich die private und öffentliche Sponsorenlandschaft, die weitgehende mediale Nicht-Förderung der Sportart. und die momentane gesamtwirtschaftliche Situation. Möchtest Du eine 10-er BBL ??? Und wenn ja, dann kann es doch für die ProA recht egal sein, ob man sie durch übertriebene Standards näher an die BBL heranzuführen versucht, die Mitnichten automatisch zu einem günstigen wirtschaftlichen Saldo am Saisonende führen, sondern oft das finanzielle Risiko (bzw. Desaster) begünstigen!
Ist so eine Vermarktungsliga auf so tönernen Füssen wirklich erstrebenswert - und das unter Inkaufnahme einiger womöglich vermeidbarer und unnötiger Insolvenzen?
Zählt nur noch das Etablissement, der vermeintliche Gewinn (wer verdient schon gross an der medial unterpräsentierten Sportart Basketball!) und geht es nicht vielmehr um die Liebe zum schönen Sport mit seiner Dynamik und der Begeisterung, die sie abseits von manchem sehr trocken alltäglichem auslöst?
Wenn Du eine Art “Geldliga” für wenige unterstützt - ich tue es nicht - ist es o.k. Ich unterstützte den sportlichen Auf- und Abstieg. Dann mag die sportliche Qualität geringer sein und das Etablissement nicht dem neuesten Designer-Know-How bzw. Schnick-Schnack entsprechen (dafür ist es aber im Rahmen der Möglichkeiten vor Ort u.U. liebevoll für den ‘einfachen’ Fan bereitet!). Dies wird dann aber der basketballerischen Realität in Deutschland gerechter und es wird sich am Fan orientiert, der nunmal die Basis des Sports und auch jeder Sponsorentätigkeit ist.
Eine neue Bescheidenheit ist momentan allerorten gefragt. Man kann erst wachsen, wenn die Verhältnisse dies zulassen. Träumen ist erlaubt…
Wenn sich also die BBL “Eliteverhältnisse” ala Eishockey (das medial in Deutschland nunmal eben ein gutes Stückweit besser unterstützt wird!) zulegen möchte, dann haltet Euch von ProA und ProB fern, wo momentan noch der Sport die Hauptrolle spielt. Dann bleibt in Euren grösseren Städten (Du sprichst natürlich auch als Berliner - wir sind mit Sicherheit nicht alle Berliner!:-D) und macht doch die Tür hinter Euresgleichen zu! Den Basketball fürs mitunter herzblütige Volk unterstützt ihr dann halt zumindest ausserhalb der Metropolen nicht und ihr entzieht dem reizvollen SPORTLICHEN Wettkampf die Basis.;-) -
Eben darum, da ich gerade vor dem Hintergrund der Stellung unseres Sports keine Lust mehr auf Basketball auf tönernen Füßen habe, will ich lieber eine kleinere BBL und eine stärkere ProA. Gerade DAMIT der sportliche Auf- und Abstieg endlich mal wieder klappt.
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On 2009-01-29 12:00, Gruebler wrote:
@troetenspieler.Eben darum, da ich gerade vor dem Hintergrund der Stellung unseres Sports keine Lust mehr auf Basketball auf tönernen Füßen habe, will ich lieber eine kleinere BBL und eine stärkere ProA. Gerade DAMIT der sportliche Auf- und Abstieg endlich mal wieder klappt.
Du hast auch eine PN
Bei der kleineren BBL stimme ich Dir bei den momentanen Gegebenheiten (Medien, Sponsoren, Wirtschaftskrise) durchaus zu - hier haben die Standards bzw. Grössenordnungen mehr Realitätsnähe. Dann müsste man aber die Standards der ProA nicht auf 1800 Hallengrösse für 100 Punkte (ohne Nachweis des realen Besuchs) und den Mindestetat auf 400.000 € für 100 Punkte festsetzen (ohne den Nachweis, was dann real mit der Kohle ‘passiert’ - kleinere Clubs in kleineren Städten wirtschaften mit weniger gut und spielen wettbewerbsfähig in einer gutklassigen ProA!) und das sportliche dann so unterbewerten. Man schaue sich nur Zuschauerschnitt und Hallenauslastung an. Das Beispiel Cuxhaven - hier wird offensichtlich regelmässig gute Arbeit seit Jahren abgeliefert - könnte z.B. ein Negativ-Beispiel eines unausgegorenen Punktekatalogs werden…
Und es gibt noch einen sportlichen Auf- und Abstieg unterhalb der BBL…
Gruss!
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On 2009-01-29 09:11, Quarks wrote:
Bei einem Zuschauerschnitt von 1000, scheint mir die Forderung nach einer 1800-Halle doch ziemlich weltfremd.
Ist ja in Ordnung, dass man sich der BBL annähern will, aber am Ende ist das doch nur für 2 Klubs relevant, alle anderen werden auch in der großen Halle vor “nur” 800 Zuschauern spielen.das seh ich derzeit etwas anders. der aktuelle Zuschauerschnitt der pro a liegt bei ca. 1.130. wenn man sich jetzt mal die top 9 bei den zuschauern zusammenzählt, kommen diese mannschaften auf rund 1.530 pro spiel was schon sehr respektabel ist. wenn man nun auf eine weitere proffesionalisierung der pro a hinarbeitet, dann gehören langfristig auch größere hallen (mit parkett und z.b. nur den basketball-linien) eben auch dazu. will man im schnitt ca. 1.300-1.600 zuschauer haben, dann sollte man eben auch eine halle mit 1.800+ bieten können, um in den wichtigen klassikern/derbies auch deutlich mehr zuschauern das erlebnis basketball bieten zu können.
komischerweise haben eben auch die teams mit den sowieso schon größten zuschauerzahlen diese saison noch einmal zulegen können (mbc, bayreuth, hagen, chemnitz) und teams wie langen und lich, die sowieso schon (zu) wenig zuschauer hatten, haben noch einmal ca. 20% verloren. bitte nicht falsch verstehen, ich finde teams wie langen und lich nicht verkehrt und sie betreiben auch eine sehr gute jugendarbeit, aber das könnten sie vergleichbar wie ehingen oder rhöndorf auch in der pro b tun, oder???
desweiteren wäre es sicherlich sinnvoll, die bbl wieder auf 16 teams zu reduzieren und damit natürlich auch etwas mehr potential und zuschauerinteresse in die pro a zu bringen.
mit blick auf jena: gebe es keinen 3.000er standard für die bbl und nun den 1.800er für die pro a, wäre wohl das thema neue halle noch in 10 jahren nicht auf der agenda und man würde weiterhin in lobeda spielen. auch wenn das zelt nur eine notgedrungene “übergangslösung” darstellt, bleibt die hoffnung in absehbarer zeit in einer neuen 3.000er mehrzweckhalle zu spielen und spiele wie gegen chemnitz, bayreuth oder den mbc zu einem echten erlebnis für die basketball-fans werden zu lassen!
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Der Zuschauerschnitt wird zum einen von den Zuschauermagneten einiger Traditionsvereine und von geschönten Statistiken (Stichwort Zählweise und Freikarten) einzelner Clubs geprägt. Insofern liegt der Durchschnitt ZAHLENDER Zuschauer (dies ist auch die Einnahmeseite!) um einiges niedriger. Die von Dir aufgeführten Vereine mit erhöhtem Zuschaueraufkommen spielen bis auf Chemnitz (die die Saison nicht gegen den Abstieg spielen UND immer guten Besuch haben, Thema Fanbasis!) um Platz 1-3. Dann gibt es also noch 12 andere Vereine, die mehr oder weniger in grossen oder kleinen Hallen gut wirtschaften und sportlich um Siege, Publikum und/oder Klassenerhalt kämpfen. Sicherlich sind grössere Hallen für den ein oder anderen Club wünschenswert (manchmal reicht es die Kapazität hier durch zusätzliche Tribünen bzw. kleinere Umbauten, die dem Brandschutz Genüge tun um (wenige) 100 zu erhöhen), für andere sind sie zu aufwendig, unrentabel und einfach zu teuer um vernünftig mit bescheideneren Mitteln (wie bisher) zu wirtschaften und trotzdem erfolgreich Basketball zu spielen. Und warum sollte eine gute Jugendarbeit über Jahre nicht mit dem sportlich begründetem Aufenthalt in der ProA belohnt werden, soweit der Club mit kleineren finanziellen Brötchen zurechtkommt bzw. gute und sinnvolle (Basis-)Arbeit betreibt? Willst Du die von vornherein durch das fragwürdige Punktesystem aus der Liga kloppen und dafür grosstädtische Strukturen ohne gute Jugendarbeit und ohne nachgewiesenes gutes Management per se zuungunsten der sportlichen Entwicklung fördern? Nur weil sie recht grosse Halle haben, die u.U. bisher spärlich gefüllt waren und keinerlei Fantradition ausweisen? Also eher rein infrastrukturellen Verhältnissen vor Ort per se die Spielklasse zuteilen??? Am besten noch jedes Jahr eine Art Wildcardkiste für jede professionelle Liga öffnen? So eine (Pseudo-) Casting-Liga ist doch nichts für Liebhaber, sonderneher was für Gigantomanen und andere “Rechenschieber”.
Ich brauche auch nicht jedes überdimensionierte Einkaufszentrum in jeder Stadt oder Vorort: Nichts spricht gegen schmucke Renovierungen und Parkett, auf dem sich die Spieler wohler fühlen und ein geordnetes bzw. erfreuliches Umfeld für Spieler, Fans und Sponsoren.
Stellt sinnvolle Mindestanforderungen unter dem Primat des Sports auf! Vieles läuft auch ne Nummer kleiner gut oder sogar besser…;-)
Ein starres Punktesystem wie das Beschlossene bleibt für mich Quatsch mit Soße!
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@troetenspieler: Wie erklärst Du Dir denn den sang- und klanglosen Abstieg von Jena letzte Saison? Für mich ist das klar ein Zeichen, daß manche Clubs erst dazu gewzungen werden müssen, vorrausschauend zu arbeiten und nicht erstmal weiter zu machen wie bisher. Die hohen Standards sind nicht deswegen eingeführt worden, weil man einen hohen Zuschauerschnitt in der ProA erwartet, sondern weil der Standard mehr Professionalität erfordert. In der Regel haben kleinere Turnhallen nicht diese Kapazität, also muß man bereits vor einem möglichen Aufstieg in die BBL die Hallensituation klären. Der Hallenstandard ist deswegen auch nicht auf 3000 Plätze festgesetzt worden, da es auch Clubs gibt, die dauerhaft die BBL nicht als Ziel haben (die gibt es ja auch). Dort wird dann für eine bessere Halle gesorgt und kann dann bei überraschendem Erfolg nicht aufsteigen (bzw. wollen das auch nicht). Würde man Ausnahmeregelungen machen, wäre dies ein Anreiz sich immer als Ausnahme zu deklarieren.
Die aktuelle Situation bezüglich der Hallen ist lange nicht so dramatisch wie hier immer wieder dargestellt wird. Es gibt einzelne Problemfälle, bei denen es aber teilweise an den Clubs selber liegt (Bremen, Schalke). Auch die Möglichkeiten durch Investitionen in technische Sicherheitsauflagen die Kapazität zu erhöhen, kann für einige Clubs die Möglichkeit sein. Nur wenn man sich jahrelang nie darum gekümmert hat und man mit den Gemeinden dann kurz vor Schluß um Investitionen bittet, ist klar, daß man nicht nach einem Gespräch ein erfolgreiches Ergebnis melden kann.@gruebler
An Deinem Gedanke mit der Konsolidierung am grünen Tisch dürfte etwas wahres dran sein. Allerdings würde ich eine vorgezogene Konsolidierung im ProA/ProB-Bereich irgendwie für unnötig halten. Es bringt nicht Ruhe rein (jedes Jahr etwas neues), man kann sich nicht auf die schrittweise Entwicklung verlassen. Diese Entwicklung gibt es zwar weiterhin, aber durch dieses Ranking mit Einbeziehung des sportichen Ergebnis, rückt dies in den Hintergrund. Denn gerade die schrittweise Entwicklung war meiner Meinung nach für die langsame Konsolidierung gut geeignet. Es federt die Opfer ab (kein Radikalschnitt nach einer Saison). Eventuell wäre so ein gemischtes Ranking sogar eher etwas für die Einführung der ProA/ProB gewesen. Die sportliche Qualifikation war ja damals auch schon recht komplex, die Einbeziehung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen hätte da wohl die Komplexität auch nicht zu sehr erhöht. -
An den BBL-Standards habe ich ja im grossen und ganzen wenig auszusetzen. Deswegen hat ja Cuxhaven recht schnell erklärt nicht für die BBL zu planen. Hier bestehen zu Recht ziemlich hohe Anforderungen (man mag im “Hunderte-Bereich” bei Hallengrösse und “Hundertausend-Bereich” beim Etat im einzelnen streiten); lebt man doch nicht von z.B. hohen Fernsehgeldern wie dem Fussball und kostet eine wettbewerbsfähige Mannschaft in der Regel gutes Geld, das ausreichend liquide und unterstützungswilige Sponsoren bei guter Infrastruktur verlangt. Aber ne 14-er Liga sollte es schon mindestens sein. Bei Jena kenne ich mich zu wenig aus, glaube aber, dass sie weder über eine ausreichend gewachsene Fanbasis verfügten, noch eine ausreichend sichere finanzielle Basis hatten, um die Infrastruktur (Zelt) zu leisten und ein konkurrenzfähiges Gesamtkonzept (Qualität des Spielerkaders + stabiles, gutes Umfeld) zu bieten. Da fehlte wohl die nüchterne Einschätzung der eigenen Fähigkeiten bzw. Voraussetzungen und dann verschärfen Spielerzukäufe in sportlicher Not meistens die finanzielle Krise (statt lieber “gesittet” abzusteigen und noch für die verbleibenden Spiele “bei aller Freundschaft” zu werben). BBL sehen ist ja nicht schlecht, wenn man zwar weiss, dass man höchstwahrscheinlich sportlich absteigt (und sich finanziell kein weiteres Jahr wird leisten können!), das eigene Team aber dennoch um jeden möglichen Sieg kämpft. Aber wie gesagt - ich bin kein Insider der Jenaer Verhältnisse. Kenne nur unser Parallelbeispiel.
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On 2009-01-29 09:06, murcs wrote:
ihr schaut doch alle nicht erst seit gestern beim basketball zu. oder? mancheiner spielt sogar selbst und weiss, worum es hier geht. der ganz grosse sport kommt erst nach dem geschaeft! so einfach ist das. die dorfmannschaften und turnhallenclubs sollen gefaelligst basketball spielen. geld verdienen kann man eben nur in den grossen staedten oder mit den entsprechenden einzugsbereichen. was nutzt es der bbl, wenn eine mannschaft mit ‘ner 1.000er halle in der pro a ganz oben mitspielt? sportlich ist sowas zwar ganz interessant, oekonomisch betrachtet jedoch ein disaster! darueber koennen wir jetzt alle schimpfen. … und die guten alten zeiten waren eh’ besser. die welt wird sich davon aber nicht aendern.mal ehrlich: ihr wuerdet “eure” mannschaft doch auch unterstuetzen, wenn sie in der regio spielen muesste. oder? na also! seid bloss froh, dass die bbl so amateurhaft gefuehrt wird. die grosse tolle nba waere fuer mich persoenlich kein traum sondern ein albtraum! schaut euch mal ein basketballspiel in einer dieser grossen arenen a la o2-world an. wenn man da nicht 50 euro pro karte ausgeben mag, sieht man weniger als in der dorfturnhalle. nur die gegner sind ggf. hochkaraetiger.
So ist das wohl.
Wenn ein Dorfverein es bis in die ProA schafft, dann muss er eben für eine vernünftige Halle sorgen. Es sollte doch möglich sein Heimspiele in der nächst größeren Stadt austragen zu können… Wenn am Ende der Saison die besten Teams nicht aufsteigen dürfen, weil sie die nötige Hallengröße oder die Finanzierung für die BBL nicht bieten können, ist das meiner Meinung nach einfach nicht gut für die Spannung in der Liga. Von daher gehören auf lange sich einfach nur Teams in die Liga, die diese Anforderungen erfüllen.
Dass es gewisse Mindestanforderungen geben muss, steht meines Erachtens außer Frage, denn Basketball in Deutschland muss einfach eine ganze Spur größer Aufgezogen werden, wenn es irgendwann mal ernsthaftes Interesse der Medien auf sich ziehen soll.
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Die Medien werden sich (leider) auf längere Sicht maximal für die BBL und deren Standards interessieren. Handball erfährt ja medial ein deutlich höheres Interesse als BB. Wer interessiert sich da für zweitklassigen Handball ausser lokale Medien? Natürlich sollte eine bessere Ausstattung der ProA-Standorte mittel- bis langfristig erfolgen. Man streitet sich ja viel mehr um die Verhältnismässigkeit, “Zielgenauigkeit” und Schwerpunktsetzung der kurzfristigen Schritte und Kriterien angesichts schwieriger Rahmenbedingungen. Schulsporthallen ala Bremen, Schalke etc. sind sicherlich für die ProA keine vertretbaren Dauerlösungen - keine Frage!
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On 2009-01-29 08:10, Kirschbringer wrote:
Kannst du nicht wenigstens diesen Thread mit deinem dummen " Die Braves sind die Besten" Rumgesülze verschonen damit hier ernsthaft weiterdiskutiert werden kann?Hättest Du Dir wirklich Gedanken gemacht, wäre Dir aufgefallen, was ich zwischen den Zeilen geschrieben habe, ist aber vielleicht dann doch etwas viel verlangt!
Im übrigen würde ich tatsächlich die Philosophie vertreten, dass alleine das sportliche alles regeln sollte. Auf Dauer würde keine der Ligen wesentlich anders aufgestellt sein, als es derzeit tatsächlich der Fall ist. Und wenn mal ein Team mit nur 1000 Zuschauern in der BBL für eine Saison spielt, na und?
Die Zuschauer wollen Sport und auch mal einen Underdog, der die Großen ärgert. Was bilden sich die Funktionäre eigentlich ein, alles regeln zu müssen? Der Natur ihren Lauf lassen, war noch nie das Schlechteste. Einfach mal mehr Freiheit, davon würde das Spiel an sich profitieren.
Aber gegen Größenwahn gab es noch nie ein Mittel!