Bauermann fordert Deutschen-Quote
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Fußballtrainer brauchen den kurzfristigen Erfolg nicht???
Hier in D bricht doch schon die Götterdämmerung schon an, wenn Bayern zwei Jahre in Folge NICHT MEISTER wird.Der Erfolgsdruck ist im mediengeplagten Fussball doch um einiges höher als in dieser Randsportart hier.
Welcher Erstligist kann sich denn einen Abstieg leisten?
Welcher Kraftakte Bedarf es denn, wenn man gar aus Liga 3 oder 4 wieder nach oben in den Profibereich will.Ich sehe außerhalb der vielen II. Mannschaften niemand in den oberen Fussballligen, die nicht alles daran setzen, wenigstens in Liga 3 oder 4 zu bleiben.
……
Andersherum
Behalten wir die Quote 6/6 für zehn Jahre, die Aufbauarbeit in der Jugend läuft prächtig ( wer immer die vielen Trainer denn auch bezahlt, vom BMI/DOSB wird es mangels internationalen Erfolgen ja kein großes Geld mehr geben und auch die DIBA wird uns nicht ewig treu bleiben).
Aber was passiert nach den zehn Jahren, wenn die Quote und der sichere Arbeitsplatz entfällt?
Wem fällt dann die Gehaltsdifferenz zwischen dem Collegeboy/ Osteuropäer und einem einheimischen Spieler vor die Füße und muss bezahlt werden?
Wenn ich als Verantwortlicher eines Sportbetriebes mein Geld verteile, muss ich doch dann immer noch sehen, wo bekomme ich fürs Geld die beste Leistung…Und die Herren von Baeck bis Okulaja machen den Co-Kommentator doch nicht nur aus treuer Liebe zum Sport, sondern, weil der Arbeitsmarkt in diesem Bereich so eng und klein ist.
Schon im hier wesentlich größeren Handball kennt jeder jeden. Wie wird es da bei " uns " wohl aussehen?
Woher soll die Vergrößerung des Marktes herkommen, um all die neuen Talente unterzubringen, ohne die wirklich guten wieder ans Ausland zu verlieren.
Wenn ich wirklich talentierter Basketballer wäre, dann suche ich doch meine sportliche Herausforderung nicht in einer in sich ruhenden Heimatliga, sondern dort, wo ich mehr sportliche und auch finanzielle Anreize habe.
Die wirklich guten Spieler - früher Welp, Koch oder Schrempf & später Okulaja oder Femerling - sind doch alle ins Ausland gegangen und sind zeitweise der Liga verloren gegangen.
Vieles, was die Quote angeht, wird sehr mit Viel Hoffnung verbunden…
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@ xtf
Du unterstellst in deinem Beitrag, dass die überwiegende Anzahl von deutschen Talenten (pro Jahrgang) in Zukunft in der BBL einschlagen wird. Das kann ich so nicht erkennen. Auch wenn einige Jahrgänge zuletzt Hoffnungen weckten, so muss man doch ganz deutlich sagen, dass aus diesen Jahrgängen letzten Endes vielleicht 2-3 wirklich (im Profibereich) brauchbare Spieler hervorgehen.
Die Teams müssen nun sehen, dass sie die sechs ausländischen Roster-Spots mit möglichst guten ausländischen Spieler besetzen, dann sich noch 2-3 völlig überteuerte deutsche Spieler leisten und abschließend nocht 3-4 deutsche Handtuchwedler unter Vertrag nehmen. Für die letztgenannte Gruppe von Spielern sind die Aussichten auf wirkliche Einsatzminuten dadurch nochmals gesunken.
Bei diesen Quotenregelungen wird auch immer unterstellt, dass sich die deutschen Basketball-Fans hierdurch stärker mit dem Basketball identifizieren sollen/können. Dies ist meines Erachtens nach ein Zirkelschluss: Die deutschen Basketball-Fans wollen - glaube ich - qualitativ guten und spektakulären Basketball sehen und keinen aufgrund der vielen deutschen Spieler im Mittelmaß rumdümpelnden Basketball. Nur weil ein Spieler einen deutschen Pass hat, identifiziere ich mich nicht mit ihm.
Wenn ich mir hier man die Kiddies ansehe, die auf den Outdoor-Plätzen zocken, dann sehe ich viele Kiddies, die Jerseys von Nowitzki, LBJ, Wade oder Bryant tragen, ich sehe aber so gut wie nie Kinder, die Jerseys von Hamann, Benzing oder Schaffartzik tragen. Also scheint diese Quotenregelung nicht geeignet zu sein, um den Deutschen den einheimischen Basketball näher zu bringen.
Sportlich und hier schließe ich mich “Schnorri” an, ist diese Regelung eine Katastrophe, weil sie einen Großteil der deutschen Spieler vom sportlichen Wettkampf ausnimmt. Egal wie gut die sechs ausländischen Spieler sind, aufgrund dieser (6+6)-Regelung werden in jedem Fall 2-3 deutsche Spieler (egal welche spielerische Qualität sie mitbringen) in der Rotation eines Teams sein.
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Also da brauche ich einmal Eure Hilfe: Vor Einführung der Quote ist die BBL eine Zockerliga für mittelmäßige Amis gewesen, die schnell von einem Verein zum nächsten gezogen ist, ohne sich mit ihm zu identifizieren. Dafür sind sie billig gewesen - aber eben austauschbar. Oder habe ich da etwas falsch verstanden bzw. in Erinnerung? Durch die Quote mußte man bessere Ausländer holen, da weniger Spots zur Verfügung stehen. Das hat der Liga gut getan. Wir sind uns im Klaren, daß die nächsten 3 Jahre eine Übergangszeit sein werden, in der einige Deutsche in der BBL stehen, obwohl sie da eigentlich nichts verloren haben. Auf der anderen Seite haben die, die gut genug sein könnten jetzt die Möglichkeit sich zu beweisen und zu entwickeln. Was ja Spieler wie z.B. Strasser schon tun.
Danach wird man sehen, ob genug hungrige, junge Spieler nachkommen, die sich zu Recht ihren Platz in der Rotation erarbeiten können. Niemand weiß wie dieses Experiment ausgeht. Daß die Griechen, Spanier und Russen einen breiteren Pool an guten einheimischen Spielern haben, ist so, liegt aber auch daran, daß wir uns zu lange nicht ausreichend um den eigenen Nachwuchs gekümmert haben. Den Abgesang auf die BBL würde ich aber erst anstimmen, wenn es so ist. Lassen wir uns überraschen, wie sich das alles entwickelt. Vielleicht überraschen sie uns ja und in 3-4 Jahren stellt niemand mehr die Quote in Frage.
Und hey, klar sind die NBA-Spieler und ihre Shirts cooler.
Pesic dürfte sich auch freuen, wenn er keine Bankspieler wie Staiger in die Nationalmannschaft holen muß… -
@xtf:
Die Quote ab der neuen Saison (6+6) konterkariert meines Erachtens nach die Bestrebungen der BBL bis 2020 die vermeintlich beste europäische Basketball-Liga zu werden.
Im Jahr 2020 werden ganz andere Spieler die BBL dominieren und zwar die die momentan in den ganzen Jugendteams des DBB ausgebildet werden. Diese Teams, Jahrgänge 92-94-95-96 sind schlichtweg auf dem gleichen Niveau wie andere europäische Top-Nationanen wie Spanien, Türkei, Frankreich, Serbien oder ähnliches. Die Spieler wie Zirbes, Benzing, Harris oder Schwethelm spielten mit den Jugendnationalmannschaften um den Abstieg.
Erstmal vorab. Ich bin absolut für die Quote. Ich frage mich nur, wo die ganzen von dir gelobten Talente sind? Benzing hatte vor 3 Jahrenen seine erste Profisaison in Ulm mit viel Verantwortung und Spielzeit. Das war also im Alter, wo jetzt die Jungs Jahrgang 92 sind. Aber davon sehe ich niemanden in der BBL. Neumann und Theis evtl. aber längst nicht in der Verantwortung wie es Benzing war. Schwethelm stand im Alter von Theis oder Neumann im Playoff-Halbfinale mit Bremerhaven. Auch mit viel Verantwortung und Spielzeit. Pleiß stand in Bamberg im Finale. Nimmt man jetzt noch Ohlbrecht oder Günther dazu, sind das doch einige Jungs, die in diesem Alter schon fest in der BBL angekommen waren und das ohne die Deutschenquote (also unter schlechteren Bedingungen). Pleiß oder Schwethelm haben in Köln (bedingt durch die Insolvenz) sogar schon im Alter der heute Jahrgang 94er sehr viel Spielzeit in der BBL erhalten. Von diesen Jahrgängen sehe ich niemanden. Es fehlt also trotz anscheinend besserem Potential und verbesserter Quote der Mut, den Nachwuchsspielern Verantwortung zu geben. Und die Beispiele der Jahrgänge 88/89 haben doch gezeigt, dass es klappen kann, obwohl diese Jungs ja nur um den Abstieg in den Jugendnationalteams gespielt haben.
Bitte nicht falsch verstehen. Das soll keine Kritik an den Nachwuchsjungs sein. Mich würde nur wirklich mal interessieren, wo die alle sind und warum man sie nicht in der BBL sieht?
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Sportlich und hier schließe ich mich “Schnorri” an, ist diese Regelung eine Katastrophe, weil sie einen Großteil der deutschen Spieler vom sportlichen Wettkampf ausnimmt. Egal wie gut die sechs ausländischen Spieler sind, aufgrund dieser (6+6)-Regelung werden in jedem Fall 2-3 deutsche Spieler (egal welche spielerische Qualität sie mitbringen) in der Rotation eines Teams sein.
Das ist doch heute auch schon so. Selbst hier in Trier, die sich momentan als DAS Projekt profiliert, dass junge Deutsche gefördert werden sollen und werden, sitzt hinten ein Deutscher, der höchstens in Heimspielen bei 30 Punkten Vorsprung und einer Minute mal aus Nettigkeit und Loyalität das Parkett betreten darf.
Natürlich werden welche auf der Bank sitzen, die nicht BBL reif sind. Aber wie gesagt ist das heute schon so und alle Quoten Befürworter sagen ja auch selbst, dass es übergangsweise Probleme geben wird. Aber wie es jetzt oder geschweige denn in der Vergangenheit war, war einfach eine Situation die nicht befriedigend war.@peet1973:@xtf:
Erstmal vorab. Ich bin absolut für die Quote. Ich frage mich nur, wo die ganzen von dir gelobten Talente sind? Benzing hatte vor 3 Jahrenen seine erste Profisaison in Ulm mit viel Verantwortung und Spielzeit. Das war also im Alter, wo jetzt die Jungs Jahrgang 92 sind. Aber davon sehe ich niemanden in der BBL. Neumann und Theis evtl. aber längst nicht in der Verantwortung wie es Benzing war. Schwethelm stand im Alter von Theis oder Neumann im Playoff-Halbfinale mit Bremerhaven. Auch mit viel Verantwortung und Spielzeit. Pleiß stand in Bamberg im Finale. Nimmt man jetzt noch Ohlbrecht oder Günther dazu, sind das doch einige Jungs, die in diesem Alter schon fest in der BBL angekommen waren und das ohne die Deutschenquote (also unter schlechteren Bedingungen). Pleiß oder Schwethelm haben in Köln (bedingt durch die Insolvenz) sogar schon im Alter der heute Jahrgang 94er sehr viel Spielzeit in der BBL erhalten. Von diesen Jahrgängen sehe ich niemanden. Es fehlt also trotz anscheinend besserem Potential und verbesserter Quote der Mut, den Nachwuchsspielern Verantwortung zu geben. Und die Beispiele der Jahrgänge 88/89 haben doch gezeigt, dass es klappen kann, obwohl diese Jungs ja nur um den Abstieg in den Jugendnationalteams gespielt haben.
Bitte nicht falsch verstehen. Das soll keine Kritik an den Nachwuchsjungs sein. Mich würde nur wirklich mal interessieren, wo die alle sind und warum man sie nicht in der BBL sieht?
Da gibt es aber eben auch Gegenbeispiele wie Uns Maik. Zirbes wurde nicht nur von seinen Trainern vor 2 Jahren kaum beachtet. Auch viele Fans hatten Schweißtropfen auf der Stirn wenn er eingewechselt wurde. Turnover und Fouls waren sein Kennzeichen in sehr begrenzter Einsatzzeit. Wäre Rödl nicht gekommen wäre er vielleicht heute noch hinten auf der Bank. Und das nur weil er Deutscher ist. Ich nenne da gerne das Beispiel, dass Stefan Koch, erwiesener Fachmann, als Kommentator bei sportdigital über Zirbes sinnierte: “Er hat durchaus das Potential mal ein vollwertiger Back-Up als BBL-Center zu werden.” Ohne Förderung geht es halt nicht. Manchmal muss man eben Trainer dazu zwingen um Potentiale zu finden und zu entwickeln.
@schnorri:Fußballtrainer brauchen den kurzfristigen Erfolg nicht???
Hier in D bricht doch schon die Götterdämmerung schon an, wenn Bayern zwei Jahre in Folge NICHT MEISTER wird.Der Erfolgsdruck ist im mediengeplagten Fussball doch um einiges höher als in dieser Randsportart hier
Das sehe ich anders. Selbst der Erfolgszwang des FC Bayern hat sie nicht davon abgehalten, Spieler wie Ottl, Rensing, Lell, Görlitz, Kraft, Contento in den Profibereich einzubauen und zu schauen, wie das funktioniert. Die besseren Beispiele wie Schweini, Lahm, Kroos oder aktuell Alaba sind die besten Beweise, dass auch Jungspunde Erfahrung sammeln konnten, auch wenn sie mal Tiefs durch schritten. Ein Schaaf in Bremen hat auch Spieler hoch geholt, die nicht umgehend ein gewisses Niveau hatten. Aber aus perspektivischen Gründen wurden sie auch eingesetzt, trotz Gefahr dass sie der Mannschaft kurzfristig schaden konnten.
Aber was passiert nach den zehn Jahren, wenn die Quote und der sichere Arbeitsplatz entfällt?
Wem fällt dann die Gehaltsdifferenz zwischen dem Collegeboy/ Osteuropäer und einem einheimischen Spieler vor die Füße und muss bezahlt werden?
Wenn ich als Verantwortlicher eines Sportbetriebes mein Geld verteile, muss ich doch dann immer noch sehen, wo bekomme ich fürs Geld die beste Leistung…
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Woher soll die Vergrößerung des Marktes herkommen, um all die neuen Talente unterzubringen, ohne die wirklich guten wieder ans Ausland zu verlieren.Wenn ich wirklich talentierter Basketballer wäre, dann suche ich doch meine sportliche Herausforderung nicht in einer in sich ruhenden Heimatliga, sondern dort, wo ich mehr sportliche und auch finanzielle Anreize habe.
Die wirklich guten Spieler - früher Welp, Koch oder Schrempf & später Okulaja oder Femerling - sind doch alle ins Ausland gegangen und sind zeitweise der Liga verloren gegangen.
Vieles, was die Quote angeht, wird sehr mit Viel Hoffnung verbunden…
Du sagst es, vieles wird mit Hoffnung verbunden.
Es ist ja eben das Ziel, das deutsche Talente sich eben auch in der BBL behaupten können und dafür nicht ins Ausland gehen MÜSSEN.
Und was in 10 Jahren passiert? Also was Du da für ein Szenario anmalst ist fast absurd. Keiner kann das absehen. Die BBL hat das Ziel 2020 viiiieeeel größer und wichtiger zu sein als heute. Da ist die Quote ein Baustein zu.
Dann kann man hoffentlich in der BBL einfach nicht mehr auf Deutsche verzichten, weil sie so gut sind. Und ausländische Talente werden nicht mehr gefördert wie heute, weil ihre Staaten bankrott sind. Dann werden hoffentlich alle uns beneiden, wenn sie es so gut hätten wie wir. -
Die spezielle Situation in Köln war für Schwethelm und Pleiss eben so ideal, weil sie eben Spielzeit auch in entscheidenden Situationen bekommen haben. Das kann man so nicht einfach wiederholen (das will wohl auch keiner), zeigt aber eben, wie die Fähigkeiten auch mit der Verantwortung wachsen kann.
Das wird nicht bei jedem Spieler in jeder Situation klappen, aber wenn die Jungs keine Chance bekommen, könne sie sich auch nicht beweisen. Niederlagen und blöde Fehler inklusive. Es ist wie im Spiel, wer nicht wirft, kann nicht treffen.
Das scheint mir ein Grundproblem bei manchen Fans und Trainers zu sein. Sie wollen perfekt ausgebildete Spieler, die keine Fehler machen Und das aus dem Nichts. Keiner will auch für Niederlagen verantwortlich sein. Die Spieler sollen also möglichst im nordamerikanischen Hinterland am College oder irgendwo in den litauischen oder kroatischen Liga ihre Sporen verdient haben. Die Niederlagen sollen sie da kassiert haben, nur nicht bei uns (und das haben alle! Spieler, auch ein Jordan). Das halte ich für absoluten Blödsinn. Fehler, die ich nicht kennen sind nie passiert? Auch bei den deutschen Spielern würde es bedeuten: nur die Besten kommen weiter, aber man gibt ihnen eben die Chance dazu.Mich würde interessieren, wie die Leute auf so eine Situation bei ihrem Arbeitsplatz reagieren würden. Bis du Programmierer, holen wir uns billige Inder, die sind auch noch besser ausgebildet. Und die Ausbildung sparen wir uns auch gleich, weil die Inder sind ja schon da? (bitte, ich habe garantiert nichts gegen Inder, das ist nur so ein allseits bekanntes Klischee)
Ich bin immer wieder erstaunt, wie kurzsichtig und eingeengt das Blickfeld mancher Leute ist. Vielleicht (wahrscheinlich sogar) wird Deutschland nie ein so hochklassiges Niveau beim Basketball erreichen, wie die USA oder die Hochburgen in Europa. Das hat auch was mit traditioneller Begeisterung für den Sport zu tun (in Litauen ist an jeder Ecken ein Freiplatz, auf dem auch gespielt wird, bei uns sind es Bolzplätze), mit den Aussichten darauf sein Geld zu verdienen, und etlichen Faktoren mehr.
Aber das kann doch nicht bedeuten, dass man auf Grund der natürlichen Auslese schon im Vorfeld deutschen Spielern keine Chance zu geben, sich auf höchsten Niveau zu beweisen, nur weil wahrscheinlich ein Ausländer besser ist für das gleiche Geld. Dann wird man auch nie herausfinden, ob sich das das deutsche Talent in 2-3 Jahren vielleicht doch auf das Niveau gespielt hätte. Das mag wirtschaftlich kurzfristig nicht optimal sein, aber anders wird sich im gefüge ja auch nichts ändern, weil dann eben die anderen Vereine ohne Lehrlings-Deutsche immer die Nase vorn haben werden.
Aber nachher schreien allen nach einem Zirbes oder Zwiener, früher auch einem Schwethelm. Deren Verein sind nicht mit nationalen Erfolgen gesegnet, können aber zu Recht darauf stolz sein, eben solchen Spielern die Chance gegeben zu haben. Am Ende haben alle was davon: die BBLund der DBB. Herrgott, wie können doch nicht auf eine Nowitzki warten, der es durch viel günstige Umstände zum NBA-MVP gebracht hat.
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@ Korbballfreund
Deutschen Spielern eine Chance zu geben, ist eine Sache. An deutschen Spielern, die bestenfalls in ihrer Entwicklung stagnieren, festzuhalten, ist schon eine ganz andere Sache.
Um mal ein Beispiel zu nennen: Robin Benzing!
Er wird seit Jahren als eines der größten deutschen Basketballtalente gefeiert. In Spiel 5 der Artland-Serie hätte ich beinahe vor Wut in meinen Fernseher getreten, als ich gesehen habe, dass ein Robin Benzing mit knapp 100 BBL-Spielen und ca. 50 Einsätzen in der dt. Nationalmannschaft, in der Crunchtime einen derart freien 3er verweigert hat und die Verantwortung in Richtung Doreth “passen” wollte. Mit solchen Spielern mit einer derartigen Einstellung gewinnt man im Leistungssport keinen Blumentopf. Wenn ein gestandener deutscher Nationalspieler schon nicht in der Lage ist, in den entscheidenen Momenten Verantwortung zu übernehmen, muss man sich doch nicht wundern, wenn BBL-Trainer ihr Geld lieber in (bessere) ausländische Spieler “investieren”.
Beispiel FC Bayern München:
Mit Hamann, Doreth, Greene, Benzing, Schwethelm, Jagla und Radosavljevic hätte man schon heuer die (6+6)-Quote übererfüllt. Wer von diesen Spielern war wirklich während der gesamten Saison eine Stütze? Radosavljevic und Doreth klammere ich mal ein wenig aus… Hamann hat eine sehr solide Saison gespielt. Beim Rest gilt: Außer Spesen nichts gewesen.
Worin sollte für die BBL-Trainer der sportliche Anreiz liegen, diese Spieler auf der Payroll zu haben, von der Erfüllung der vorgenannten Quote mal abgesehen!?
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Um mal ein Beispiel zu nennen: Robin Benzing!
Er wird seit Jahren als eines der größten deutschen Basketballtalente gefeiert. In Spiel 5 der Artland-Serie hätte ich beinahe vor Wut in meinen Fernseher getreten, als ich gesehen habe, dass ein Robin Benzing mit knapp 100 BBL-Spielen und ca. 50 Einsätzen in der dt. Nationalmannschaft, in der Crunchtime einen derart freien 3er verweigert hat und die Verantwortung in Richtung Doreth “passen” wollte. Mit solchen Spielern mit einer derartigen Einstellung gewinnt man im Leistungssport keinen Blumentopf. Wenn ein gestandener deutscher Nationalspieler schon nicht in der Lage ist, in den entscheidenen Momenten Verantwortung zu übernehmen, muss man sich doch nicht wundern, wenn BBL-Trainer ihr Geld lieber in (bessere) ausländische Spieler “investieren”.
Beispiel FC Bayern München:
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Worin sollte für die BBL-Trainer der sportliche Anreiz liegen, diese Spieler auf der Payroll zu haben, von der Erfüllung der vorgenannten Quote mal abgesehen!?Ich finde diese Beispiele lächerlich, tut mir leid.
Benzing ist eines der größten deutschen Talente. Punkt. Die beschriebene Situation war ein Fehler von ihm. Da hat er die Defensive scheinbar schlecht gelesen und wollte einen Spielzug zu ende spielen anstatt schlauerweise selber zu werfen. Deswegen ihn nicht mehr spielen lassen? Wie lächerlich ist das? Dürfen nur noch Spieler spielen die fehlerfrei spielen? Dann wirds aber schnell leer in unseren Hallen. Findest Du auch Teodosic müsste bei Moskau ersetzt werden, wegen der schlechten Leistung in der Crunchtime des EL-Finales? Die Argumentation ist absurd.
Dass Spieler wie Schwethelm und Jagla beim FCB keine Rolle spielen ist eine Sache für sich. Warum das genau so ist kann man nur spekulieren. Aber zu fragen, warum ein BBL Trainer aus sportlichen Gründen einen dieser Spieler verpflichten würde ist doch genauso absurd. Vor der Saison hätte jeder BBL Verein solche Spieler gern im Kader gehabt. Und fast jeder würde sie auch noch nach dieser Saison haben wollen.Machen wir es einfach so: Jedes deutsche Talent darf ein Spiel spielen. Wenn er einen Fehler macht muss er mind. 1 Liga runter. Und nach einem Jahr wieder eine Chance und das ganze nochmal. So entwickelt sich das dann bestimmt zu unser aller Zufriedenheit.
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Bitte nicht falsch verstehen. Das soll keine Kritik an den Nachwuchsjungs sein. Mich würde nur wirklich mal interessieren, wo die alle sind und warum man sie nicht in der BBL sieht?
xtf ist gerade in Hagen beim NBBL Fop Four, deshalb antworte ich dir mal, denn ich sehe dies ähnlich wie xtf.
zunächst ein mal - du hast dich um ein Jahr vertan
Benzing (jhg 89) hat in der Saison 09/10 seine erste BBL Saison gespielt
also ist dies vergleichbar mit den 90er in der Saison 10/11
mit den 91 in der Saison 11/12
und mit den 92ern in der nächsten Saisonwie waren die Jahrgänge in den letzten Jahren?
Jhg 88: Aufstieg von der B Gruppe in die A Gruppe geschafft (Lange galten die 88er als talentiertester DBB Jahrgang der letzten Jahre Ohlbrecht, Günther Staiger, Tadda und Faßler)
Jhg 89: ebenfalls ein sehr guter Jahrgang. Haben aber leider etwas enttäuschend gespielt und nur den Abstieg aus der A Gruppe verhindert. Pleiß, Benzing, Schwethelm, Harris, Seiferth und Doreth.
Jhg 90: gerade so eben Klassenerhalt. Einige wenige Talente, aber in der breite lange nicht so stark wie die Jahrgänge davor. Zirbes, WoBo, Schmitz und Stuckey
Jhg 91: Haben den 5. Platz bei der U20 EM erreicht. Bestes Resultat seit ewigen Zeiten. Getragen wurde der Jahrgang jedoch schon überwiegend von den 92er da auch der 91 eigentlich gar nicht so breit war. Der stärkste Spieler Giffey spielt gerade am College in den USA mit mittelmäßigem Erfolg. Barthel (Frankfurt) ist sonst noch zu erwähnen.
Jhg 92: stellte schon beim sensationellen 5. Platz des Jhg 91 die meisten Leistungsträger des Teams. Außerdem erreichte der Jahrgang mit dem 2. Platz beim AST das beste Ergebnis aller Zeiten.Aber und das ist das wirklich erstaunliche. Die guten Ergebnisse der 92er scheinen keine Eintagsfliege zu werden.
Die Ergebnisse der 93er (Spanien bei der U17 WM geschlagen, 11. Platz U18 EM), der 94er (4. Platz AST) , 95 er (Mitfavorit U16 EM gewesen und im Viertelfinale nur knapp gescheitert)Aber da du ja speziell gefragt hast wo die 92er zurzeit sind. Nenne ich mal exemplarisch auf jeder Position 2 Spieler denen der Sprung aus der diesjährigen U20 mittelfristig als ordentlicher BBL Profi (oder mehr) zu zutrauen ist.
PG:
Ole Wendt (zurzeit absoluter Leistungsträger in PAderborn einem Play Off Team der PRo A. Hat wohl mehrere Angebote aus der BBL und ihm ist auch durchaus eine ähnliche Rolle wie Günther in seinem ersten BBL zuzutrauen und das obwohl er dann ein Jahr jünger wäre).
Dennis Schröder: sogar noch ein Jahr jünger und hat dieses Jahr schon entscheidende Minuten bei Braunschweig gesehen. Er könnte in der nächsten Saison deutlich mehr Einsatzszeit erhalten. Gilt als eines der größten Talente, muss aber unbedingt lernen mit seinen Trainer IMMER zurecht zu kommen.SG:
Heckmann eines der größten Talente. Spielt zurzeit bei einem schwächeren/jüngeren College Team mit viel Spielzeit und Verantwortung
Bekteshi: Führungsrolle bei einem sehr guten Pro A Team in Kircheim und auch noch ein Jahr jüngerSF
Mönninghoff. Leider nur sehr wenig Spielezeit an einem starken US College
Reischel: Ordentliche Minuten und ordentliche Leistungen an einem relativ guten US College.PF
Theis. Braunschweig. Sollte nächste Saison deutlich mehr Minuten erhalten
Kleber. Erstaunliche Entwicklung in Würzburg. Darf dort im Schnitt knapp 10 Minuten ran (auch in den PO) und das obewohl er im DBB Kader bisher nie wirklich auftauchte.
Neumann: Galt lange Zeit als das größte Talent. Inzwischen haben ihn aber auch schon einige überholt, so dass er in der letzten Saison noch nicht mal bei der EM dabei war. Bin gespannt ob er dies jahr den Sprung in den Kader schafft und dort wieder entsprechend Verantwortung übernehmen kann und vorallem dann auch den Sprung in Bamber schafft. Now or never.
Radosavljevic: Auch sehr viel Talent und auch noch ein Jahr jünger. Zurzeit sitzt er aber bei Bayern nur auf der Bank, anstatt irgendwo in der PRo A Spielpraxis zu sammeln. Auch noch sehr offen wohin die Reise geht. Bei ihm scheint alles in beide Richtungen möglich zu sein - ähnlich wie bei Neumann.
Voigtmann: Späteinsteiger. Hat aber in der Pro A bei Jena eine tolle Enticklung gezeigt und könnte die beiden oben genannten, sogar überholen.Aber wenn man sich dieses Breite anguckt, dann ist das schon deutich mehr als in den Jahrgängen zuvor.
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Bitte nicht falsch verstehen. Das soll keine Kritik an den Nachwuchsjungs sein. Mich würde nur wirklich mal interessieren, wo die alle sind und warum man sie nicht in der BBL sieht?
xtf ist gerade in Hagen beim NBBL Fop Four, deshalb antworte ich dir mal, denn ich sehe dies ähnlich wie xtf.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Da ich mich in Pro A und Pro B nicht wirklich auskenne, waren mir nur Neumann und Theis ein Begriff, die ja beide leider noch keine wirkliche Rolle in der BBL spielen. Du hast Recht, dass ich mich um ein Jahr vertan habe. Das jetzt folgende Jahr des Jahrgangs 92 war vor 3 Saisons das Coming out Jahr von Benzing (25:24 Minuten im Schnitt in Ulm), Schwethelm (Playoff Halbfinale mit Bremerhaven bei im Schnitt 27:45 Einsatzminuten in den 10 Playoff-Begegnungen) und Pleiss (Deutscher Meister mit Bamberg bei im Schnitt 20:33 Einsatzminuten in 11 Playoffbegegnungen).
Dann darf man sich ja auf die kommende Saison mit einigen jungen Deutschen BBL-Neulingen freuen, wenn man ihnen ähnliche Chancen gibt, wie damals Benzing, Schwethelm und Pleiss. Eigentlich sollten es die Neulinge dabei sogar leichter haben, da die 6/6-Quote kommt. Ich freue mich drauf, denn ich sehe jede Einsatzminute eines Deutschen Nachwuchsspielers außerhalb der garbage time lieber als die eines Amis.
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@buzzerbeater23
danke
und was man hier bei der JBBL so sieht, kommt da noch ne Menge sehr interessante Spieler nach für die nächsten Jahre -
Bitte nicht falsch verstehen. Das soll keine Kritik an den Nachwuchsjungs sein. Mich würde nur wirklich mal interessieren, wo die alle sind und warum man sie nicht in der BBL sieht?
xtf ist gerade in Hagen beim NBBL Fop Four, deshalb antworte ich dir mal, denn ich sehe dies ähnlich wie xtf.
zunächst ein mal - du hast dich um ein Jahr vertan
Benzing (jhg 89) hat in der Saison 09/10 seine erste BBL Saison gespielt
also ist dies vergleichbar mit den 90er in der Saison 10/11
mit den 91 in der Saison 11/12
und mit den 92ern in der nächsten Saisonwie waren die Jahrgänge in den letzten Jahren?
Jhg 88: Aufstieg von der B Gruppe in die A Gruppe geschafft (Lange galten die 88er als talentiertester DBB Jahrgang der letzten Jahre Ohlbrecht, Günther Staiger, Tadda und Faßler)
Jhg 89: ebenfalls ein sehr guter Jahrgang. Haben aber leider etwas enttäuschend gespielt und nur den Abstieg aus der A Gruppe verhindert. Pleiß, Benzing, Schwethelm, Harris, Seiferth und Doreth.
Jhg 90: gerade so eben Klassenerhalt. Einige wenige Talente, aber in der breite lange nicht so stark wie die Jahrgänge davor. Zirbes, WoBo, Schmitz und Stuckey
Jhg 91: Haben den 5. Platz bei der U20 EM erreicht. Bestes Resultat seit ewigen Zeiten. Getragen wurde der Jahrgang jedoch schon überwiegend von den 92er da auch der 91 eigentlich gar nicht so breit war. Der stärkste Spieler Giffey spielt gerade am College in den USA mit mittelmäßigem Erfolg. Barthel (Frankfurt) ist sonst noch zu erwähnen.
Jhg 92: stellte schon beim sensationellen 5. Platz des Jhg 91 die meisten Leistungsträger des Teams. Außerdem erreichte der Jahrgang mit dem 2. Platz beim AST das beste Ergebnis aller Zeiten.Aber und das ist das wirklich erstaunliche. Die guten Ergebnisse der 92er scheinen keine Eintagsfliege zu werden.
Die Ergebnisse der 93er (Spanien bei der U17 WM geschlagen, 11. Platz U18 EM), der 94er (4. Platz AST) , 95 er (Mitfavorit U16 EM gewesen und im Viertelfinale nur knapp gescheitert)Aber da du ja speziell gefragt hast wo die 92er zurzeit sind. Nenne ich mal exemplarisch auf jeder Position 2 Spieler denen der Sprung aus der diesjährigen U20 mittelfristig als ordentlicher BBL Profi (oder mehr) zu zutrauen ist.
PG:
Ole Wendt (zurzeit absoluter Leistungsträger in PAderborn einem Play Off Team der PRo A. Hat wohl mehrere Angebote aus der BBL und ihm ist auch durchaus eine ähnliche Rolle wie Günther in seinem ersten BBL zuzutrauen und das obwohl er dann ein Jahr jünger wäre).
Dennis Schröder: sogar noch ein Jahr jünger und hat dieses Jahr schon entscheidende Minuten bei Braunschweig gesehen. Er könnte in der nächsten Saison deutlich mehr Einsatzszeit erhalten. Gilt als eines der größten Talente, muss aber unbedingt lernen mit seinen Trainer IMMER zurecht zu kommen.SG:
Heckmann eines der größten Talente. Spielt zurzeit bei einem schwächeren/jüngeren College Team mit viel Spielzeit und Verantwortung
Bekteshi: Führungsrolle bei einem sehr guten Pro A Team in Kircheim und auch noch ein Jahr jüngerSF
Mönninghoff. Leider nur sehr wenig Spielezeit an einem starken US College
Reischel: Ordentliche Minuten und ordentliche Leistungen an einem relativ guten US College.PF
Theis. Braunschweig. Sollte nächste Saison deutlich mehr Minuten erhalten
Kleber. Erstaunliche Entwicklung in Würzburg. Darf dort im Schnitt knapp 10 Minuten ran (auch in den PO) und das obewohl er im DBB Kader bisher nie wirklich auftauchte.
Neumann: Galt lange Zeit als das größte Talent. Inzwischen haben ihn aber auch schon einige überholt, so dass er in der letzten Saison noch nicht mal bei der EM dabei war. Bin gespannt ob er dies jahr den Sprung in den Kader schafft und dort wieder entsprechend Verantwortung übernehmen kann und vorallem dann auch den Sprung in Bamber schafft. Now or never.
Radosavljevic: Auch sehr viel Talent und auch noch ein Jahr jünger. Zurzeit sitzt er aber bei Bayern nur auf der Bank, anstatt irgendwo in der PRo A Spielpraxis zu sammeln. Auch noch sehr offen wohin die Reise geht. Bei ihm scheint alles in beide Richtungen möglich zu sein - ähnlich wie bei Neumann.
Voigtmann: Späteinsteiger. Hat aber in der Pro A bei Jena eine tolle Enticklung gezeigt und könnte die beiden oben genannten, sogar überholen.Aber wenn man sich dieses Breite anguckt, dann ist das schon deutich mehr als in den Jahrgängen zuvor.
betreffend Neumann glaube ich, er hat sich aufgrund der langen saison gegen die nation entschieden - ich sehe keinen stärkeren C im Jungendbereich
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Deutschen Spielern eine Chance zu geben, ist eine Sache. An deutschen Spielern, die bestenfalls in ihrer Entwicklung stagnieren, festzuhalten, ist schon eine ganz andere Sache.
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Worin sollte für die BBL-Trainer der sportliche Anreiz liegen, diese Spieler auf der Payroll zu haben, von der Erfüllung der vorgenannten Quote mal abgesehen!?@Mamba
Deine Argumentation ist mir nicht ganz klar. Vielleicht hast du meine Post nicht komplett gelesen, er ist ja auch etwas lang.
Ich habe nicht behauptet dass jetzt deutsche Spieler, die nicht ihre Leistungen bringen automatisch von den BBL Vereinen mit großzügigen Gehältern versorgt werden müssen.Die Quote in der BBL (und ProA/B) soll in der Zukunft für eine ausreichende Qualität und Quantität von deutschen Spielern in den nationalen und internationalen Ligen führen. Wenn es eine entsprechend Auswahl gibt an Spielern, würde sich Benzing in einer größeren Konkurrenzsituation befinden und eben nicht in einem Naturschutzgebiet. Damit wären doch auch mittel- und langfristig auch den BBL Clubs geholfen. Die Situation jetzt ist aber doch so, dass wenige vielversprechende nur noch in den Vereinen rumgereicht werden, aber keiner selber ernsthaft an der Ausbildung eigener und weiterer Spitzen- und Ergänzungsspieler will. Ausbilden heißt aber eben auch, den Jungs Spielzeit zu geben, wenn “Geld auf dem Tisch liegt” und nicht nur 3-5 Minuten wenn alles gelaufen ist. Pleiss und Schwethelm haben in Köln (sehr spezielle Situation) nachhaltig davon profitiert, ein Zwiener und ein Zirbes in Trier durch Rödel auch (der auch schlechtere Tabellenplatzierungen in Kauf nimmt). Es kann ja nichts sein, dass die beiden jetzt von allen anderen Vereinen gejagt werden aber selber nichts tun wollen. Das ist schei…e.
Will man die Situation nachhaltig verbessern, müssen die Vereine gezwungen werden jungen deutsche Spieler auszubilden und eine sportliche wie finanzielle Zukunft zu bieten.
Dein Ansatz ist: kaufe ein da wo man am meisten für sein Geld bekommt. Wirtschaftlich auf kurze Sicht nachvollziehbar aber langfristig eine Bankrotterklärung für den deutschen Basketball. Dann würden sich noch weniger Deutsche für einen Karriere im Basketball interessieren, dann wären die meisten Clubs reine Söldnervereine, und ob das der Entwicklung so zuträglich wäre, halte ich für unwahrscheinlich. Wenn das Interesse dann beim Zuschauer nachlässt, ist auch noch weniger Geld da und die hochklassigen Spieler gehen eben da hin, wo am meisten gezahlt wird. Und die BBL wird das dann ganz bestimmt nicht sein. Auf zweitklassige Ausländer kann ich jedenfalls eher verzichten als auf junge deutsche Talente, auch wenn die ein paar Fehler mehr machen.Ich verlange keinen uneingeschränkten Artenschutz, aber wenigsten eine Chance sich zu beweisen, auch wenn es mal eine Zeit lang nicht optimal läuft. Hörst sich jetzt nicht so vermessen an. Mich würde interessieren, wie du reagieren würdest, wenn dein Arbeitgeber ähnliche Anforderungen an dich stellen würde. Du schwächelst eine zeitlang? Raus mir dir und den Billigheimer aus dem Ausland geholt, wenn auch nur mit Jahresvertrag. Über die Zukunft deines Ladens möchte ich da auch nicht spekulieren.
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Korbballfreund schaust Du gerade die NBBL Finals? Wenn nein, reinschauen. Da wirst Du sehen, daß die Vereine sehr wohl Zeit und Geld in die Jugendarbeit stecken und das gut investiert ist. Da werden in den nächsten Jahren ein paar hochkommen, die nicht nur wegen der Quote herumgereicht werden, sondern auch weil sie etwas taugen - und Benzing aus seiner Komfortzone holen. Klar werden sich nicht alle durchsetzen und viele in ProA/B hängenbleiben; aber in Hagen sieht man dieses WE viel hoffnungsvolles. Mag sein, daß es für die nächsten 2,3 Jahre noch nicht reicht. Nur, die Quote könnte für die Jungen ein zusätzlicher Anreiz sein sich das Ziel BBL-Spieler zu werden zu setzen und da voll reinzuhängen. Lassen wir uns doch einfach überraschen - und ich glaube positiv.
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Ausbilden heißt aber eben auch, den Jungs Spielzeit zu geben, wenn “Geld auf dem Tisch liegt” und nicht nur 3-5 Minuten wenn alles gelaufen ist. Pleiss und Schwethelm haben in Köln (sehr spezielle Situation) nachhaltig davon profitiert, ein Zwiener und ein Zirbes in Trier durch Rödel auch (der auch schlechtere Tabellenplatzierungen in Kauf nimmt). Es kann ja nichts sein, dass die beiden jetzt von allen anderen Vereinen gejagt werden aber selber nichts tun wollen. Das ist schei…e.
Will man die Situation nachhaltig verbessern, müssen die Vereine gezwungen werden jungen deutsche Spieler auszubilden und eine sportliche wie finanzielle Zukunft zu bieten.Super ausgedrückt! Rödel gibt den Deutschen Spielzeit, entwickelt sie und lässt sie auch mal Fehler machen und Teams mit mehr Geld profitieren davon. So ist wohl leider das Geschäft. Berlin hatte den Mut bei Zwiener nicht. Triers Pluspunkt aktuell ist sicherlich, dass sie im Kampf um die neuen talentierten Spieler dank der positiven Beispiele gute Karten haben werden. Aber es wäre wirklich zu wünschen, wenn die “großen” Vereine anstatt einen Zirbes abzukaufen, selbst einem neuen Spieler die Chance geben zu spielen und sich zu entwickeln.
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@auripigment
du hast meinen Post und den davor schon gelesen, oder? Ich habe zwar nicht das Final Four gesehen, aber verfolge die Jugendbundesliga schon ein bisschen.
Ich halte absolut viel von der nächsten Generation und dem Prinzip der NBBL/JBBL. Wir reden hier aber von dem späteren Einsatz in den Proficlubs, ProA und vor allem der BBL. Und dort passiert bei den meisten Vereinen in dem Bereich zuwenig. Die jungen Spieler dürfen sich leider zu selten auf diesem Niveau bewiesen. Da wird von Trainern und (wie wir sehen auch einigen Fans) verlangt, schon tadellose Leistungen über die komplette Saison zu zeigen, sonst bist du nicht gut genug, weg damit und einen weiter entwickelten Spieler aus dem Ausland her. Das ist nicht das, was ich befürworte.
Die körperliche Entwicklung tritt bei deutschen Spielern meiner Erfahrung nach 2-3 Jahre später ein als bei farbigen und südeuropäischen Spielern. Bitte keine Rassismus-Diskussion lostreten, das ist nur meine unwissenschaftliche Feststellung und ohne Bewertung. das heißt, die Jungs sind meist athletisch schon etwas weiter und dazu kommt bei Spielern aus USA, Südeuropa und Baltikum die viel früherer Leistungsförderung von Talenten. Da ist es keine Seltenheit, dass 17-18 jährige reichlich Spielzeit in den Profiligen bekommen, in den USA ist es das Prinzip von Highschool/College, dass diese Funktion übernimmt. Soweit sind wir in Deutschland noch nicht. Da müssen wir aber hin, wenn wir eine wettbewerbsfähige Klasse von Spielern für BBL und Nationalmannschaft bekommen wollen. Wir könne nicht auf einen weiteren Glücksfall Nowitzki hoffen. So viele optimal Umstände treffen eben fast nie aufeinander.
Die NBBL kann nur die Vorbereitung sein, in Pro A und dann BBL muss der nächste Schritt folgen. Wenn nicht freiwillig, dann eben mit einer Regelung, die die Clubs dazu zwingt. Irgendwann hat sich dann die Diskussion auch erübrigt, weil es dann hoffentlich selbstverständlich ist. Super wäre es, wenn es sogar vor 2020 soweit wäre. -
Zu den talentpool, und das dieser Spielzeit brauch wurd ja schon einiges gesagt. Deshalb will ich mich da nur erwähnen, das ich glaube das die Quote die Qualität auch in der breite erhöht bei den deutschen auch wenn sie gesamt dann etwas schwächer wird.
Zu Pomemrs Ziel mit 2020, hab ich zudem immer das gefühl das es so verstanden wird das wir dann stärker als die ACB sein sollen hier ging es aber eher um die Rahmenbedingungen und persönlich bin ich der Meinung das auch die öffentliche Präsenz mehr durch bekannte gesichter(deutsche bleiben in der Liga), eine geringere Sprachbarriere und erfolge in nationalteam(das wird nach Nowe schwer, aber die Quote ist sicherlich nicht kontraproduktiv).
International sehe ich uns dadurch auch nicht so in nachteil, einerseits spielt Bamberg auch mit der aktuellen Quote so gut mit wie lange kein deutsches Team mehr … Ok da kann man diskutieren da Berlin es in die zweite Runde geschafft hat, aber Bamberg ist gefühlt näher an der spitze dran. Und man bei den Top deutschen vermutlich eh gegen die starken europäischen team mit ihren bosman quoten bieten muss, und die preistreiberei innerhalb der deutschen top 3 nicht so schlimm sein wird.
Zumindest in braunschweig war heiko damals ein segen, und deutlich besser vermarktbarer als ein Umeh oder gar ein McElroy.
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Ich sehe für junge Deutsche die die NBBL verlassen, oder auch schon vor 1 oder 2 Jahren verlassen haben, schwarz, zumindest für die BBL.
In der Regio1, ProB oder A, werden diese Spieler spielen.
In der BBL werden ihnen leider kaum Minuten gegeben.
Sogar ein Schwethelm (89ziger) ist leider nur noch Bankwärmer, wie sollen denn da die jüngeren Spielzeit bekommen ?
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Es ist wichtig, das der junge Deutsche aufpasst, zu welchem Verein/Trainer er geht.
Auch ein Trainer wie z.B. Bauermann, der predigt, das die jungen Deutschen Vertrauen und Spielzeit bekommen sollen, setzt im Zweifel diese auf die Bank.
Ev. ist die Quote ja auch kontraproduktiv.
Denn die guten Deutschen kosten relativ viel Geld, das können sich die kleineren Vereine, wo sie dann auch spielen würden, nicht leisten.
Ein Verein wie Bayern München würde auch keine Probleme finanziell haben, wenn sie nächste Saison wieder die besten Deutschen haben, aber keiner mehr in der ersten 5 steht.
Und ev. von den 6 Deutschen nur 2 in die Rotation kommen.
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Ich bin schon fast wieder gegen die 6/6 Quote, und wäre für einen, oder sogar (in 2-3 Jahren) 2 Deutsche ständig auf dem Feld.
Das wiederum würde die Einbürgerungsflut verstärken. Wie man es macht, ist es falsch.
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Aber warten wir mal ab, was die 6/6 Regel jetzt bringt. -
Ich halte diese 6/6 Quote für den größten Schwachsinn! Die sechs Deutschen im Team verbrauchen Geld, dass sie nicht verdienen und der Rest wird mit Durchschnittsausländern besetzt, weil keine Kohle mehr da ist.
Nicht mal in München setzt der Psycho (wenn ich seine Blicke während der Übertragungen sehe, erinnert mich das immer leicht an SHINING) Bauermann seine eigenen Vorgaben auch nur annähernd um.Wenn ich in die Halle gehe, um mir diesen wunderbaren Sport anzusehen, ist mir total egal aus welchem Land der einzelne Spieler kommt!!
Die Nationalmannschaft wird in EU und der Welt auch mit 6/6 zukünftig keine Rolle spielen.
Es wird vereinzelt Talente geben, die sich durchsetzen werden….auch ohne diese Regelung…jedem einigermaßen ehrgeizigen Sportler sollte dies auch wichtiger sein!!!In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne, von deutschem “BB” geprägte Saison 12/13.
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Ich halte diese 6/6 Quote für den größten Schwachsinn! Die sechs Deutschen im Team verbrauchen Geld, dass sie nicht verdienen und der Rest wird mit Durchschnittsausländern besetzt, weil keine Kohle mehr da ist.
… Es wird vereinzelt Talente geben, die sich durchsetzen werden….auch ohne diese Regelung…jedem einigermaßen ehrgeizigen Sportler sollte dies auch wichtiger sein!!!
Da du schon den Schwachsinn ansprichst …
Der Sinn ist ja, das es eben nicht nur ein paar Einzelfälle geben sollte, die auf Grund von glücklichen Umständen auf das Niveau gekommen sind. So war es ja bisher.
Wie meinst du denn, sind die ausländischen Spieler so gut geworden, um deinen sportlichen Ansprüchen in der BBL zu genügen?
Zufall? Das gute Essen in den USA oder Litauen? Meine Güte.Ich vergehe vor Mitleid, dass die vielen tollen Amis nur noch so wenig verdienen und dann auch wegbleiben, weil die ganzen deutschen Luschen das ganze Geld bekommen.
Das ist doch nicht dein Ernst, oder?
Wenn du dann lieber zu Hause bleibst oder Fussball gucken gehst, ist das allerdings ein erhebliches Problem.
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Korbballfreund
Mit der verspäteten Athletik der Deutschen und der zu späten zu geringen Forderung bin ich bei dir. Da werden die nächsten Jahre zeigen, ob es gelingt die jungen Spieler an die BBL so heranzuführen, daß sie Fehler machen und sich entwickeln dürfen - und zwar ohne, daß ihnen ständig vorgehalten wird, wie viel sie kosten und daß ein billiger Ami besser fürs Team wäre (wo stand die Liga zur Zeit der vielen billigen Amis vor Einführung der Quote?). Werden Verein und Fans das zulassen? Wir haben ja überall die Tendenz, daß man für einen Job jung sein soll, exzellente Noten haben; aber bitte schon über viel Erfahrung verfügen. Erfahrung kommt nicht von alleine.
Dazu paßt auch ein Interview mit Teodosic bei Spox, in dem er betont, daß zwar die 10jährigen in Serbien schon 2xtgl. trainieren und dementsprechend ganz anders ausgebildet werden - andererseits bekommen sie die jungen Nachwuchsspieler in Serbien nicht unter, weshalb sie früh ins Ausland gehen. Er hält sich mit 25 übrigens eigentlich für zu alt für die NBA.
Er sagt, um ein guter PG zu werden, muß man trainieren, trainieren, trainieren und darf nicht zu früh daran denken einmal damit Geld zu verdienen, das schränke die Kreativität ein.
www.spox.com/de/sport/mehrsport/basketball/1205/Artikel/milos-teodosic-im-interview-zska-moskau-euroleague-final-four-nba-svetislav-pesic.html -
Eines unserer Probleme ist doch, dass zwar bis in die NBBL eine vernünftige Förderung aufgebaut worden ist, die dann 19 oder 20jährigen jedoch nur selten fließend und mit Spielzeit in die BBL wechseln. Es fehlt ein Äquivalent zum College, an dem die Spieler weitere 3 Jahre sportlich (aber auch beruflich) ausgebildet werden. Überflieger, die mit 19 bei den Profis spielen können, die gibt es hier wie dort.
Ein schönes Beispiel, wie es klappen kann, ist Konstantin Klein bei Frankfurt, der zwar zunächst nur in der Tiefe der Bank der Skyliners stehen soll, aber nebenbei eine Ausbildung macht. Das Problem jedoch bleibt, Spielpraxis gibt es für ihn dann nur in der ProB und damit wenigstens eine Klasse zu tief.
Als ALBA die historisch beste Nachwuchsgeneration um Garris, Pesic und Co. hatte, spielten auch diese mit einer Doppellizenz. TuSLi stieg damals jedoch sportlich fast in die BBL auf. Hier beißen sich unsere Ansprüche. Einerseits wollen wir ja eine professionelle ProA, andererseits wollen wir dass die jungen Spieler sofort bei einem BBL-Club andocken bzw. ist dies - dank Quote - wohl lukrativ. Es ist doch - korrigiert mich, wenn es nicht stimmt - doch auch so, dass die großen Fußballclubs ihre zweiten Mannschaften mit den Perspektivspielen recht hochklassig spielen lassen.
Dass sowas klappen kann, zeigte Bamberg mit Güßbach und Nürnberg. Doch die ProB-Programme, die wir gegenwärtig von BBL-Clubs sehen rangierten in der vergangenen Saison - mit Ausnahme von Braunschweig - im Tabellenkeller der jungen Liga.
PS: Grad die FIVE gelesen. m.E. hat Bauersmann im Interview (auch zur Quote) einen inhaltlichen Fehler gemacht. Die 6+6-Quote der nächsten Saison bedeutet nicht, dass immer 12 Spieler zu einem Auswärtsspiel fahren müssen, damit sechs Ausländern dabei sein dürften. Wer mit 10 Spielern anreist, braucht nur vier deutsche. Damit können Nr. 11 und 12 dann Spielzeit in den Kooperationsteams sammeln.
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Dass es den deutschen Nachwuchsspielern in der Spitze an Athletik (auch im internationalen Vergleich) mangelt, kann ich nicht bestätigen. Ist ja nicht so, als ob in den USA nur Tiere von der High-School kommen und auch Jabari Parker (Jg. 95) - der Überspieler seiner Klasse (bester Spieler auf der HS seit LeBron und so…) - ist kein Überathlet. ALBA Urspring in dieser NBBL-Saison war doch auch sehr athletisch, ich sehe da keine generalisierbaren Nachteile der deutschen Spieler in der Athletik. Man schaue sich mal Malik Müller beim Jordan Brand Classic 2010 an, der war da körperlich schon sehr viel weiter als viele andere Spieler.
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Dass es den deutschen Nachwuchsspielern in der Spitze an Athletik (auch im internationalen Vergleich) mangelt, kann ich nicht bestätigen. Ist ja nicht so, als ob in den USA nur Tiere von der High-School kommen und auch Jabari Parker (Jg. 95) - der Überspieler seiner Klasse (bester Spieler auf der HS seit LeBron und so…) - ist kein Überathlet. ALBA Urspring in dieser NBBL-Saison war doch auch sehr athletisch, ich sehe da keine generalisierbaren Nachteile der deutschen Spieler in der Athletik. Man schaue sich mal Malik Müller beim Jordan Brand Classic 2010 an, der war da körperlich schon sehr viel weiter als viele andere Spieler.
doch es gibt sie, weil du an der falschen stelle vegleichst. Die deutschen Spieler müssen sich spätestens mit 18/19 entscheiden ob sie Profi-Basketball eine Chance geben, die US-Boys erst nach dem College und da sind sie natürlich wesentlich weiter in ihrer Entwicklung.
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Sehe ich anders, @madrob. Es ging weiter oben um eine genetische Benachteiligung deutscher Spieler, die ich bezweifle. Da ist die Schwelle zum Profi zunächst irrelevant.
Edit:
In Bezug auf eine strukturelle Benachteiligung deutscher Spieler gegenüber ihren US-Kollegen, die sekundär auch eine körperliche Benachteiligung an der Schwelle zum Profitum bedingen, bin ich aber bei Dir. -
Sehe ich anders, @madrob. Es ging weiter oben um eine genetische Benachteiligung deutscher Spieler, die ich bezweifle. Da ist die Schwelle zum Profi zunächst irrelevant.
Edit:
In Bezug auf eine strukturelle Benachteiligung deutscher Spieler gegenüber ihren US-Kollegen, die sekundär auch eine körperliche Benachteiligung an der Schwelle zum Profitum bedingen, bin ich aber bei Dir.naja, also dass schwarze Menschen in ihrer Muskulatur im allgemeinen mehr Fast-Twitch-Fasern haben als Weiße ist bereits medizinisch nachgewiesen (z.B. hier). Es ist auch Fakt, dass Schnellkraft (und dafür benötigt man die Muskelfasern) den wesentlichen Unterschied beim Basketball in Punkto Athletik ausmacht. Der letzte Entwicklungsschub kommt auch erst zwischen 20 und 23 bei der Athletik. Zu diesem Zeitpunkt wird in Amerika noch viel an der Athletik gearbeitet. In Deutschland treten die Spieler im Wettbewerb gegen fertige Spieler an und habne eine viel kürzere Saisonpause um etwas für ihre Athletik zu tun. Ich sehe das aber als den viel wesentlicheren Nachteil als das maximale genetische Potential, deutsche Spieler nutzen das ja auch noch lange nicht optimal
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Als ALBA die historisch beste Nachwuchsgeneration um Garris, Pesic und Co. hatte, spielten auch diese mit einer Doppellizenz. TuSLi stieg damals jedoch sportlich fast in die BBL auf. Hier beißen sich unsere Ansprüche. Einerseits wollen wir ja eine professionelle ProA, andererseits wollen wir dass die jungen Spieler sofort bei einem BBL-Club andocken bzw. ist dies - dank Quote - wohl lukrativ. Es ist doch - korrigiert mich, wenn es nicht stimmt - doch auch so, dass die großen Fußballclubs ihre zweiten Mannschaften mit den Perspektivspielen recht hochklassig spielen lassen.
deswegen mein post zu diesem thema in der Alba wechselbörse, in der Bundesliga findet dieser prozess innerhalb der liga statt, der FCB, VFB, Bayer usw. verleihen ihre talente an teams wie den FCN, SCF, etc.
nach 1-2 jahren kommen diese oftmals als weitaus bessere bundesligaspieler zurück, selbiges gibt es dann auch vom FCN/SCF nach unten…usw.
aus der sicher des kleinklub(FCN)-fans ist das manchmal bitter wenn Schieber, Reinartz, Didavi nach einer bombensaison dann das team verlassen müßen, allerdings wäre der Club sonst wohl auch nicht an solch talentierte und nach etwas eingewöhungszeit bundesliga taugliche spieler zu diesem preis gekommen.ein leihbasis oder auch ein"park"-abkommen mit teams aus der ProA oder dem unteren drittel der BBL wäre eben dieser zwischenschritt der oftmals (bei Alba besonders) im deutschen bball fehlt.
die spieler sind da, die vereine die diese jungen spieler brauchen könnten auch, irgendwie hapert es aber gewaltig an der struktur und dem in passende situationen/positionen (passendes umfeld) bringen.EDiTH: , die ProB-variante scheint wie du auch selbst ja schon sagst eher eine ecke zu niedrig zu sein, das wäre dann eher 1-2 verwertungszyklen drunter (untere BBL-hälfte richtung mittleres ProA/hohes ProB-level, …)
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@madrob: OK, auf der sportwissenschaftlichen Ebene bin ich dann raus, das ist nicht mein Fachbereich. Aber danke für die Aufklärung!
Meine Argumentation beruhte eher auf der reinen Beobachtung etwa gleichaltriger deutscher NBBL- und High-School-Spieler, wo ich - auch im Vergleich zwischen schwarz und weiß - keinen generalisierbaren Unterschied in der Athletik à la “white men can’t jump” mehr feststelle. Strukturelle Unterschiede gibt es aber natürlich und die wirken in der Tat schwerer als genetische Vor- bzw. Nachteile. -
Am Rande bemerkt
Ob es immer die Genetik ist, welche entscheidet, ob ein Sportler aus der Region A demjenigen aus der Region B überlegen ist, führt mich irgendwie zwangsläufig in den Bereich des Dopings. Ich weiß nicht, wieso???;-)
Aber das nur am Rande.
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Dass es im Fussball etwas anders läuft, liegt auch an der Entwicklung dort. Im Fussball wird eben schon von klein an die zentralisierte Jugendförderung durchgezogen.
Während früher jemand auch erst als 18- oder 20-jährigen den Wechsel zu den Großen vollzogen hat, so ist man schon heute mit 12 oder 14 spätestens in einem Vereinsinternat untergebracht. Als Spätentwickler hat man normalerweise keine Chance mehr, im Fussball ganz vorne zu landen.
Mangels Masse wird diese Entwicklung am Basketball wohl vorüber ziehen.
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Es ist doch - korrigiert mich, wenn es nicht stimmt - doch auch so, dass die großen Fußballclubs ihre zweiten Mannschaften mit den Perspektivspielen recht hochklassig spielen lassen.
Das ist seit Einführung der eingleisigen dritten Liga für die wenigsten Bundesliga-Vereine noch durchzuhalten. Sogar der FC Bayern II ist 2011 in die Regionalliga abgestiegen und hat in diesem Jahr den Aufstieg verfehlt. 2012/13 wird nur noch der VfB Stuttgart II in der Dritten Liga spielen, und selbst dort werden die besten Talente an andere Bundesligavereine verliehen.
Wer mit 10 Spielern anreist, braucht nur vier deutsche. Damit können Nr. 11 und 12 dann Spielzeit in den Kooperationsteams sammeln.
Ich find die Quote ja auch zu kompliziert erklärt mit diesem 10/11/12. Nur noch sechs Ausländer. Punkt.
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Dass so wenige Bundesligisten mit II. Mannschaften in Liga 3 vertreten sind, liegt vornehmlich daran, dass bei Gründung eben dieser Dritten Liga der Zugang von II. Mannschaften zunächst beschränkt worden ist.
Deswegen findet man die meisten II. Mannschaften in der jetzigen RL ( bis über 50% aller Mannschaften pro Liga).
Bis die nun eine Klasse höher eingesickert sind, dauert es nun mal ein wenig. -
Schaut euch den A2 Kader an. Das sind mittlerweile alles
Bundesligaspieler. 2009, vor der Quote war kaum ein Nationalspieler in der BBL vermittelbar.Der Haken bei leihgeschäften ist das Geld. Die Etats sind zu klein. Warum sollte Alba Talente für zwei Jahre bezahlen, die dann woanders spielen? Trier kann die vermuteten Gehaelter eines toptalents nicht stemmen.
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Dass so wenige Bundesligisten mit II. Mannschaften in Liga 3 vertreten sind, liegt vornehmlich daran, dass bei Gründung eben dieser Dritten Liga der Zugang von II. Mannschaften zunächst beschränkt worden ist.
Deswegen findet man die meisten II. Mannschaften in der jetzigen RL ( bis über 50% aller Mannschaften pro Liga).
Bis die nun eine Klasse höher eingesickert sind, dauert es nun mal ein wenig.Der Zugang war zwar beschränkt, aber von den vier Reservemannschaften der Erstligisten sind in den ersten vier Jahren direkt drei wieder abgestiegen, während jetzt mit Dortmund nur eine II. Mannschaft den Aufstieg schaffte. Also die Zugangsbeschränkung spielt(e) da wohl doch eine deutlich geringere Rolle als das inzwischen (zu) hohe Leistungsniveau der 3. Liga.
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Der Haken bei leihgeschäften ist das Geld. Die Etats sind zu klein. Warum sollte Alba Talente für zwei Jahre bezahlen, die dann woanders spielen? Trier kann die vermuteten Gehaelter eines toptalents nicht stemmen.
Ob ein Zwiener, Seiferth, Faßler oder Saibou in Trier jetzt wirklich (spürbar) weniger verdienen als sie in Berlin bekamen…?
Und wenn man glaubt, das ernsthafte Spielpraxis auf hohem Niveau die Entwicklung eines Talents tatsächlich fördert, könnte man sich in das Gehalt ja durchaus reinteilen - zu welchen Prozentsätzen auch immer. Das Problem ist aber, dass kaum ein Topverein zahlreiche Talente mit mehrjährigen Verträgen ausstattet, was ja auch dann noch viel Geld bindet, wenn sich diese Akteure nicht wunschgemäß entwickeln und sie auch niemand ausleihen will. Ein Risiko, welches Fußballerstligisten aufgrund ihres Budgets durchaus eingehen können - Basketballerstligisten aber wohl noch nicht.
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es ist doch im fußball so, daß der ausleihende club den spieler bezahlt, wo wäre da das problem.
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es ist doch im fußball so, daß der ausleihende club den spieler bezahlt, wo wäre da das problem.
Der Unterschied ist, dass im Fußball sowohl der verleihende als auch der ausleihende Club deutlich mehr Geld haben.
Was wir - wenn man sich jetzt die A- und A2-Kader anschaut - sieht, ist aber, dass die Spieler durchaus unterkommen. Die A-Nationalspieler sammeln sich bei den Topmannschaften, die A2-Spieler sind breiter verteilt. Vor der Quote war es selbst für A-Nationalspieler schwierig einen Job in der BBL zu bekommen.
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Und die 21:27 Minuten (Artland) oder die 14:13 Minuten (Bamberg), die der siebte Ausländer bekommt, werden sich anders verteilen:
- entweder werden die sechs Ausländer noch mehr spielen
oder - die deutschen Spieler sorgen für die notwendige Entlastung
Kluges Teamcoaching, clevere Neubestimmung von Rollenverteilungen und der Willen zur Ausbildung deutscher Spieler wird immer entscheidender werden, wenn eine Mannschaft oben mitspielen will. Denn maximal fünfzehn Playoff-Spiele werden sich mit sechs Spielern (Verletzungen schon ausgeklammert) nicht gestalten lassen.
- entweder werden die sechs Ausländer noch mehr spielen
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es ist doch im fußball so, daß der ausleihende club den spieler bezahlt, wo wäre da das problem.
Der Unterschied ist, dass im Fußball sowohl der verleihende als auch der ausleihende Club deutlich mehr Geld haben.
Was wir - wenn man sich jetzt die A- und A2-Kader anschaut - sieht, ist aber, dass die Spieler durchaus unterkommen. Die A-Nationalspieler sammeln sich bei den Topmannschaften, die A2-Spieler sind breiter verteilt. Vor der Quote war es selbst für A-Nationalspieler schwierig einen Job in der BBL zu bekommen.
dein problem war doch, daß der ausleihende verein während der spieler bei einem anderen team ist, einen teil des etats beansprucht (gehalt), dem ist aber nicht so.
das vermutete topgehalt der talente das du ansprichst würden diese ja dann erst erhalten sollten sie sich wirklich als BBL-tauglich erwiesen ahben. aufgund der besseren perspektive würden aber wohl wenige des geldes wegen auf diesen weg verzichten. lieber 1-2 jahre später mehr verdienen und das dann länger auf einem höherem niveau als anfangs übermäßig viel aber mit großem risiko nicht wirklich voran zu kommen.man könnte nun fragen, naja wo bleibt dann der vorteil für z.b. Trier etc wenn sie den spieler doch mehr oder weniger so bezahlen müssen, wie sonst auch - sie werden zugriff auf junge talente bekommen, die sonst eher sinnloserweise am ende der bank bei den topclubs rumhängen (Neumann z.b.).
die meisten talente werden weiterhin möglichst bald bei einem topclub spielen wollen.
wenn man ihnen also dieses combo-angebot 1-2 jahre mehr spielzeit bei einem schwächeren BBL-team, dann eine chance beim topclub, anbietet wird das für einige der besten mit sicherheit einladend wirken.
auch einem Staiger wäre dieser weg wohl wesentlich besser bekommen (wobei man hier nach 3 trainern und 3 mal nix mit viel spielzeit das problem evtl. auch bei ihm suchen könnte). -
ich bin mal gespannt ob man im zuge der quote, die ganzen all-stars wie die topper-brüder oder julian sensley in der BBL zu sehen bekommt…