Bauermann fordert Deutschen-Quote
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aber es ist doch an jedem Trainer, aus diesen 8 Spielen durch Turniere, Freundschaftsspiele etc. 50-60 pro Jahr zu machen.
Was bringen denn dutzende Freundschaftsspiele in denen es um nichts geht gegen irgendwelche Schülermannschaften?
Ich zitiere nochmals den Ulmer Manager in Bezug auf die Ulmer U10:
Bezirk besteht aus 3 Gruppen. Diese Gruppen spielen nur untereinander, zu weiterführenden Spielen mit den anderen Gruppen kommt es nicht. Warum? Es wurden also sagenhafte 8 Spiele an 4 Spieltagen gespielt. Nach diesen Spielen beträgt die Korbdifferenz der Ulmer U10 348-40. Wie sollen sich die Kids auf diesem Niveau weiterentwickeln? Und wieviele Kids sind denn wirklich motiviert genug, regelmäßig zu trainieren wenn es pro Saison 8 Pflichtspiele gibt? Wieviele wechseln denn dann zum Fussball oder Handball, wenn sie von nem Kumpel erzählt bekommen wie es dort zugeht? -
On 2009-03-26 15:30, Uschi27 wrote:
ich kann es nicht glauben, dass man hier allgemein auf DB einhackt! Hier geht es doch um die Sache und da hat er definitiv Recht! Finde es kurzsichtig hier die Person DB zu kritisieren. Angesichts des Themas ist es doch völlig egal, wen was oder wie er vorher trainiert hat. Es geht um den Inhalt und die Aussage. Ich stehe völlig hinter seinen Punkten!Und da kann noch so viel diskutiert werden, was er als Vereinstrainer gemacht hat. Darum geht es doch überhaupt nicht!!
Sagt ein Bambergfan?
Ich finde schon das man Bauermann angehen darf. Denn es ist schon eine tolle Doppelmoral die Einbürgerung von Kaman als richtig hinzustellen, aber auf der anderen Seite über zu viel Amis in der deutschen Liga zu reden.
Klar hat er mit seinen Aussagen recht, aber er sollte erstmal bei sich anfangen als auf andere zu schauen und sie anzugreifen.
In diesem Zusammenhang hätte er ja sagen können: “Kaman spielt nicht mehr für uns, das war ein Fehler, wir bauchen mehr Deutsche” Wird nie passieren, aber dann darf er solche Forderungen an die Liga nicht stellen und vor allem nicht so formulieren. -
On 2009-03-26 15:09, tom606 wrote:
Bei TL in Gießen sieht man einen Trend und bei Koch in Bonn auch. Bei TL im Artland mit abstrichen (Mädrich, Rhodewald, Stückemann etwas) […] EDITH sagt, dass ich den Nördlinger Coach vergessen habe. sorry Mit Tesfaldet, Eichler und Mbassa hat er eine recht durchschnittliche “Deutsche Bilanz”.
Sehe ich nicht so. Letztlich geht es ja hauptsächlich nicht um die deutschen Kaderspieler in den Vereinen (die laut Quote nun mal jeder haben muss), sondern um die Entwicklung junger Talente mit Perspektive Nationalmannschaft.
Diesbezüglich geschieht weder bei TL (siehe Einsatz Stückemann, Rohdewald und Mädrich werden wohl keine Nati-Spieler mehr), noch bei Koch (King ist längst kein Talent mehr, außer Athletik und Defense ist da nichts - Strasser ist “alt”)Koch setzt seine 3 Deutschen aber regelmäßig ein, auch in der Crunchtime. Auch mit einer 6/6 Quote würde in Bonn wohl keine Jugendförderung stattfinden, genauso wenig wie in Berlin, Oldenburg oder Frankfurt. Es geht immer noch um Siege und da bringen einem U20 Spieler nichts, sondern nur Erfahrene Spieler. Das “Ausbilden” müssen die kleinen übernehmen, damit die Großen diese dann nach 3-4 Jahren “übernehmen” können. Bevor ein Hain, Buljevic oder Oladipo in Oldenburg spielen, kaufen die sich Ibdihi, Schultze, Grünheid oder Schaffartzik!
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ich bin so froh, dass sich anscheinend endlich was bewegt.
Bin es leid 10 Amis gegeneinander spielen zu sehen!!!
Mal ganz abgesehen von der Bedeutung der Nationalmannschaft. Solang die Nationalmannschaft nicht erfolgreich ist, solange es keine deutschen Spieler in der BBL gibt die zu Stars werden, wird Basketball einm exklusiven Kreis an Insider vorbehalten bleiben und das Fernsehen weiterhin andere Sportarten zeigen.BBL: immer 1 Deutscher auf dem Feld
ProA: immer 2 Deutsche auf dem Feld
ProB: immer 3 Deutsche auf dem Feld
1. Regio: max. 2 Amis auf dem SBBdie Regel 8+4 ist in vielerlei Hinsicht schwachsinn. Erstens spielen die meisten Teams mit einere 8er Rotation und zweitens bringt es nichts wenn die Deutschen als Busfahrer und Bankwärmer durch die Republik reisen. Dies ist sogar kontraproduktiv, da es dann besser wäre diese würden in niedrigeren Ligen spielen.
Die 6+6 Regelung würde zwar dafür sorgen, dass mehr Deutsche spielen, aber das Problem der “Deutschen-Busfahrer” wäre sogar noch verschärft.
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Das “Ausbilden” müssen die kleinen übernehmen, damit die Großen diese dann nach 3-4 Jahren “übernehmen” können.
Tja… Nur warum sollten die “Kleinen” das denn unter den aktuellen Regeln machen?
Im Fussball gibt es ne Ausbildungsentschädigung im Falle eines Transfers. Und im Basketball? Nichts.
Sollen Giessen, Köln, Ulm, Paderborn etc. also die Talente auf hohem Niveau ausbilden, damit nach Vertragsende Alba, Bonn und Co. gratis zugreifen und die Früchte ernten können? -
On 2009-03-26 15:30, Uschi27 wrote:
ich kann es nicht glauben, dass man hier allgemein auf DB einhackt! Hier geht es doch um die Sache und da hat er definitiv Recht! Finde es kurzsichtig hier die Person DB zu kritisieren. Angesichts des Themas ist es doch völlig egal, wen was oder wie er vorher trainiert hat. Es geht um den Inhalt und die Aussage. Ich stehe völlig hinter seinen Punkten!Weil das was Bauermann sagt in etwa genau so viel Substanz und Glaubwürdigkeit hat als wenn John Patrick sich über die veilen Amis und die schnelle Spielweise in der BBL aufregen würde.
Wie oben schon angesprochen von jemandem: Bauermann soll davon absehen Kaman zu nominieren, Donte Greene zu nominieren, sich um Przybilla und andere 0815 Amis zu bemühen. Eingestehen, dass die momentan eingecshlagene Ausrichtung der “Nationalmannschaft” ein riesiger Bock vom ihm und vom DBB war und stattdessen auf deutsche Spieler setzen, und zwar welche mit Perspektive.
Dann kann man sich auch mal ernsthaft mit den Argumenten des Bundestrainers auseinandersetzen, denn dann kann man ihn erst für voll nehmen. So sagt sich doch jeder momentane BBL-Coach:" Wieso sollte ich deutsche Spieler einsetzen und mein Konzept ändern wenn der Bundestrainer selbst gegen diesen Trend arbeitet und auf seine angebliche “junge deutsche Talente” Ausrichtung einen Dreck gibt. Wo er doch viel weniger zu verlieren hat als ich mit meinem BBL-Team und meinen halben Spieleretat für einen Spieler wie Kaman statt für Jugendförderung verbrät und eingebürgerte NBA Spieler den von mir ausgebildeten deutschen Talenten vorzieht?."
Bauermann selbst gibt momentan die allerbeste Rechtfertigung für BBL-Coaches, so weiterzuwurschteln wie bisher.Wenn er jetzt im Interview mit David Hein wieder das hier wieder liest, merkt man wie heuchlerisch Bauermanns-Olympia Aussage im Newsklick-Interview war:
Bauermann: Yeah, I’m pretty happy with the schedule. We can use the games because we may have a really young, inexperienced team if Dirk (Nowitzki) and Chris (Kaman) don’t play. Hopefully they will play.
Und überhaupt, zeigt doch diese verzweifelte Hoffnung, wie konzeptlos Bauermann ist. Da wird wieder bis zur letzten Sekunde darauf gehofft, dass Nowitzki ihn “rettet”, keine sinvolle Langzeitplanung um ein Team aufzubauen und diesem einen ausgeglicheneren, eigenen Spielstil zu verpassen. Stattdessen hat er immer noch nur dieses eine Mittel: “Ball zu Nowitzki und dann mal gucken”.
Da wird drauf gehofft nicht Letzter zu werden um dann vielleicht nur dritt- oder viertschwächstes Team der EM zu werden. -
Letztlich geht es ja hauptsächlich nicht um die deutschen Kaderspieler in den Vereinen (die laut Quote nun mal jeder haben muss), sondern um die Entwicklung junger Talente mit Perspektive Nationalmannschaft
Wenn dies das Hauptziel ist, dann sollte der Bundestrainer 18 Spieler benennen dürfen und die müssen dann bei den BBL Teams (je einer pro Team) mindestens 30 Minuten eingesetzt werden. Der Rest kann dann College Amis sein.
Ich wäre schon zufrieden wenn überhaupt Deutsche in der Liga spielen und die Liga eine europäische ist. Vom dem Schritt ist man ganz weit entfernt.Übrigens ist Strasser 26 Jahre alt, King 23 Jahre alt und Mädrich ist 25 Jahre alt. In Deutschland ist man in diesem Alter mit Sicherheit noch nicht perspektivlos für das NT Team. Schon gar nicht, wenn sonst keine Deutschen in der BBL spielen…
Und zu den Jugend Beispielen. Ich hoffe TS hat deswegen, Ingo Weiß, Bauermann, den BB Verband in Baden Würtemberg UND die Trainerin persönlich angerufen. Und hat nicht nur etwas im Internet geschrieben, aber selber es einfach schweigend hingenommen.
Und über die Anzahl von U10 Spielen kann man auch streiten. Ob man in dem Alter schon Meisterschaften brauch halte ich zumindest für fraglich (Ansichtssache). -
ärgerlich finde ich, dass die wahren beweggründe immer verschleiert werden.
natürlich war olympia wichtig für den dbb, aber doch nicht wegen der aufmerksamkeit, sondern nur wegen des geldes.
die konstruktion der förderrichtlinien im deutschen Sport führen doch dazu, dass ich die erfolge brauche um an staatliche allimentation zu kommen……wenn man das thema ernst nähme würde ich ja sagen: verzicht auf einbürgerungen und den abschluss von versicherungspolicen, es sei denn die spieler, die die ehre für deutschland spielen zu können nutzen wollen zahlen sie selbst und bei verfehlter qualifikation alle kaderspieler verpflichten in jedem jahr mindestens vier wochen für camps mit minis und jugendspieler zur verfügung zu stehen, die der dbb organisiert und durch die eingesparten versicherungsbeiträge finanziert…
mit der bbl könnte man mindestlöhne einführen, im besten fall auch höchstlöhne(?), dies würde zumindest das risiko für die spieler überschaubarer machen, die einen schritt in richtung profibasketball gehen wollen - vielleicht auch noch obligatorische ausbildungsversicherungen, für die zeit danach, vieles ist denkbar,
wenn man es so schaffen würde aus jedem jahrgang die 12 besten spieler in die bbl zu bekommen, könnte man bei einer durchschnittlichen verweildauer in der liga von insgesamt 10 jahren eine 6:6 quote füllen.
bei einem eintritt in die liga mit 21 hiesse das spielen bis 31, da ist der eine oder andere drop out, verletzungen, andere perspektiven (vllt. investmentbanking :-)), ausland, noch verkraftbar; die liga gewönne einen extrem hohen wiedererkennungs- und identifikationswert
einziger stolperstein, scheinbar gibt es derzeit nicht in jedem jahrgang genügend talentierte spieler…dies führte also zu einer temopären schwächung des niveaus der liga (je nach einführungsszenario)
bleibt also die forderung das regelwerk auch im punkt ausbildung junger spieler noch entsprechend anzupassen, da gibt es sicher auch hebel an denen man ziehen könnte…mir selbst war die chance die darin liegen könnte vorher auch nicht klar, ich denke aber schon dass man bei einer entsprechenden regulierung durchaus auch vereinsmanager und sponsoren überzeugen kann, wenn man denn nicht wie ein beserker lospoltert, sondern vernünftige und tragfähige konzepte entwickelt, an denen sich dann alle und nicht immer nur die anderen beteiligen. gerade die möglichkeit einer starken identifikation mit der liga könnte durchaus perspektiven eröffnen, aber eben nur in verbindung mit einer deutlichen verbesserung in der ausbildung der jugendlichen und entsprechenden regulierungen
schade dass der dbb und sein sprachrohr hier nicht genügend kommunikationsvermögen besitzen um alle einzubinden sondern lieber überall gräben aufreissen.
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On 2009-03-26 16:04, tom606 wrote:
Tja… Nur warum sollten die “Kleinen” das denn unter den aktuellen Regeln machen?
Im Fussball gibt es ne Ausbildungsentschädigung im Falle eines Transfers. Und im Basketball? Nichts.
Sollen Giessen, Köln, Ulm, Paderborn etc. also die Talente auf hohem Niveau ausbilden, damit nach Vertragsende Alba, Bonn und Co. gratis zugreifen und die Früchte ernten können?Das bezog sich wie geschrieben auf eine 6/6 Quote. Die Topvereine, egal welche es sind, bilden bestimmt bis zur NBBL aus, aber den Schritt in die BBL werden die wenigstens in diesen Vereinen schaffen, weil die für den Erfolg gestandene Spieler brauchen egal welcher Nationalität.
@BBCRimNetz
“solange es keine deutschen Spieler in der BBL gibt die zu Stars werden”Wie soll das gehen? Wo waren denn Femerling und Okulaja zu ihren besten Zeiten, wird ein Jagla bei Einführung der Quote in die BBL zurückkehren? Eine Quote kann sehr gute deutsche Spieler hervorbringen, nur die gehen dann Geld verdienen in Europa, statt Stars in der BBL zu werden.
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Ob es einem passt oder auch nicht, Chris Kaman hat die deutsche Staatsbürgerschaft und damit sinnlos, hier bei SD, bestimmen zu wollen wer, wann, warum Deutscher ist.
Lustig auch wie die “Deutsch-Quote” Fraktion auf DB einhackt, obwohl DB ihnen einen Forum geschaffen hat. Keine Dankbarkeit mehr…tz,tz,tz
Ich habe den Verdacht daß einige User nach dem Motto handeln: “Herr Lehrer, Herr Lehrer ich weis auch was!” Der ganze Zirkus dient hauptsächlich der eigenen Profilierung und weniger der Sache.
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On 2009-03-26 17:25, oddosmobs wrote:
Ob es einem passt oder auch nicht, Chris Kaman hat die deutsche Staatsbürgerschaft und damit sinnlos, hier bei SD, bestimmen zu wollen wer, wann, warum Deutscher ist.Das ist doch völlig an der Diskussion vorbei, darum geht es doch überhaupt nicht. Es geht um den Vorgang der Einbürgerung und der Alternative auf den deutschen Nachwuchs zu setzen. Nicht darum, ob Kaman jetzt Deutscher ist oder nicht.
On 2009-03-26 17:25, oddosmobs wrote:
Lustig auch wie die “Deutsch-Quote” Fraktion auf DB einhackt, obwohl DB ihnen einen Forum geschaffen hat. Keine Dankbarkeit mehr…tz,tz,tzDer König betreibt SD? Wahnsinn.
On 2009-03-26 17:25, oddosmobs wrote:
Ich habe den Verdacht daß einige User nach dem Motto handeln: “Herr Lehrer, Herr Lehrer ich weis auch was!” Der ganze Zirkus dient hauptsächlich der eigenen Profilierung und weniger der Sache.Der einzige, der wirklich genau nach dieser Maxime handelt, ist Dirk Bauermann.
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Meiner Meinung nach wird DBs Vorgehen zu einseitig gesehen. Es ist ja nun nicht so, dass er den ganzen Tag damit verbringt, “Wein zu predigen und Wasser zu trinken” und nach NBA-Spielern mit deutschen Wurzeln zu suchen.
Ohne den ganz großen Einblick zu haben, denke ich schon, dass er viel an Konzepten arbeitet. Schon damals in Bamberg (Grundschul-Projekte, Coach-Clincs) und jetzt noch mehr als NT. Beim Allstarday hat er bspw. erzählt, dass er mit Talenten wie Harris, Zirbes & Co. in kleinen Gruppen trainiert, uA wurde auch das Bundesjugendlager neu konzipiert. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber es wirkt schon so, als ob DB durchaus an der Jugendförderung interessiert ist.
Andererseits sucht er mit dem NT den kurzfristigen Erfolg. Sicherlich nicht zuletzt um sich persönlich zu profilieren, aber auch, um die Finanzierung des DBB und wenigstens eine Minimalmedienpräsenz sicherzustellen. Von den eingebürgerten Amis (maximal 2), werden maximal 2 deutsche Nachwuchsspieler aus dem DBB-Kader verdrängt. Das hat sicherlich (negative) Symbolkraft, zugegeben. Aber dass der deutsche Nachwuchs in der Breite von eingebürgerten Spielern so demotiviert ist, dass das wirklich messbar wird kann ich beim besten Willen nicht glauben.
Und das liegt vor allem daran, dass DB die Suche nach den NBA-Jungs mE nicht zum Konzept macht (nach dem Motto “nach mir die Sintflut”) sondern sich durchaus um den Nachwuchs kümmert (s.o). Ansonsten könnte ihm die Ami-Schwemme in der BBL auch völlig wurscht sein, er müsste ja vielmehr die Vereine ermuntern, beim “Scouting” in den USA gleich drauf zu achten, ob der Junge sich nicht vielleicht bei Gelegenheit einbürgern lässt…
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Der Vergleich Kaman und Deutschenquote in der BBL ist doch lachhaft. Bauermann passt sich erstens den momentanen Bedingungen in der BBL an. Dadurch sind eben zu wenig qualifizierte Deutsche vorhanden und zweitens hat er einiges getan- Hamann entwickelt und in Bamberg ein Modell mitentwickelt, das den deutschen Basketball weiterbringen könnte, wenn es konsequent weitergeführt werden würde. Wie gesagt, Berlin und Bamberg werden immer vom Rest der BBL überstimmt, wenn man mehr für die Deutschenquote machen will. Und als Trainer kann man nur mit den Wölfen heulen.
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Ist es Zufall das hier ausgerechnet die Bamberger die Augen vor den Tatsachen verschließen?
Es haben hier doch schon einige schlüssig dargelegt woran es bei Bauermanns Aussagen harpert. Das hat auch nichts mit seinen Leistungen als Vereinstrainer zu tun. Nur weil DB in Bamberg auf Deutsche gesetzt hat, sind seine aktuellen Aussagen dennoch unglaubwürdig vor dem Hintergrund der Einbürgerungsproblematik um Kaman.
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Ist es Zufall das hier ausgerechnet die Bamberger die Augen vor den Tatsachen verschließen?
Nichts für ungut, aber mit der gleichen Logik könnte man auch sagen, dass Nicht-Bamberger hier nur ihre “konservierte” Abneigung gegen DB zeigen. Bringt nix, lassmers.
Mich interessiert, ob DB denn tatsächlich nur “dumm daherredet” und nichts für den Nachwuchs tut oder ob er da tatsächlich was voranbringt und ihm trotzdem nur die max. 2 eingebürgerten Spieler vorgehalten werden. Wer hat da einen besseren Einblick?
Edit: Können wir den NBA-Teil der Diskussion nach dem Interview beenden?
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Aha. Bauermann kann uns Kritiker verstehen und wäre nicht traurig, wenn Przybilla und Greene nicht für Deutschland antreten würden… :roll:
Quelle: bbl.tv
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Fande das interview wirklich gut.
Mal ganz im ernst, die meisten trainer kümmert es doch nicht wie es um die deutschen in der bbl steht?!
Die schauen auf ihren verein und ihren erfolg. Von daher muss man sie zwingen.Es hätte so viele vorteile
- langfristig wird die liga besser
- sie bekommt ein gesicht
-mannschaften bekommen ein gesicht - mannschaften können von guter jugendarbeit und richtigen scouting profitieren
- Es wird mehr europäisch gespielt in deutschland ( in den letzten jahren ist es immer mehr zum 1 vs 1 verkommen.
also hoch mit der qoute
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Ich schliesse mich an, ich fand das Interview sehr gut:
- die pro-/contra-Argumente sehr genau abwiegend
- auf die Nöte der “kleinen” Vereine eingehend
- sowie die Situation der “amerikanischen” Deutschen klarstellend
Übernächste Saison 6/6 und danach 1 Deutscher auf dem Feld finde ich eine sehr gute Lösung. Bis dahin kommen genügend Spieler über die NBBL, ProA/B und aus dem College auf das notwendige Level, um die Positionen zu füllen.
Und wenn denn die komplette aktuelle U20-Nationalmannschaft in der BBL untergekommen ist und die Jungs auch spielen, sieht die Perspektive für die A-Nationalmannschaft auch wieder ganz anders aus.
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Ein wichtiges Zeichen zum Thema Nationalmannschaft hat heute der DBB gesetzt, indem er offiziell bekannt gab, dass es keine weiteren Bemühungen um die Einbürgerung der NBA-Spieler Donte Greene und Joel Przybilla geben wird.
Jetzt muss nur noch die BBL nachziehen… -
“Warum sollen die Klubs Spieler einsetzen, die den Anforderungen nicht genügen”, konterte der Mitbegründer und Ehrenpräsident der BBL den Bundestrainer, der mehr Einsatzzeiten für deutsche Spieler gefordert hatte.
Kram bezeichnete in der “FAZ” deutsche Spieler als “drittklassig”, wenn Bauermann behaupte, die US-Spieler in der BBL seien zweitklassige Profis.
Die Forderungen Bauermanns bezeichnet Kram als kontraproduktiv: “Uns liefen die Zuschauer weg.”
Quelle: sport1.de
Damit ist auch alles gesagt!
BBL darf nicht zur Ausbildungsliga werden. -
On 2009-03-26 22:41, tr1bun wrote:
Fande das interview wirklich gut.Mal ganz im ernst, die meisten trainer kümmert es doch nicht wie es um die deutschen in der bbl steht?!
Die schauen auf ihren verein und ihren erfolg. Von daher muss man sie zwingen.Es hätte so viele vorteile
- langfristig wird die liga besser
- sie bekommt ein gesicht
-mannschaften bekommen ein gesicht - mannschaften können von guter jugendarbeit und richtigen scouting profitieren
- Es wird mehr europäisch gespielt in deutschland ( in den letzten jahren ist es immer mehr zum 1 vs 1 verkommen.
also hoch mit der qoute
Stimme dir zu. So müssten sich auch Trainer wie Patrick oder Krunic mit Deutschen Spielern beschäftigen. Ok es gibt ja Herren wie Kuwalick oder Hain, aber es muss Schluss sein mit Alibiminuten wenn man mit 20 führt. Wir spielen hier schließlich um die deutsche Meisterschaft und nicht um die amerikanische oder serbische.
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On 2009-03-26 22:41, tr1bun wrote:
[…]
Es hätte so viele vorteile- langfristig wird die liga besser
- sie bekommt ein gesicht
-mannschaften bekommen ein gesicht
[…]
ähhh vermutlich bin ich der einzige, der dem nicht ganz folgen kann….
also wieso wird die liga durch mehr spieler mit deutschem pass besser?? das kann ja nur ironisch gemeint sein, denn an spielern mit deutschem pass wird es wohl kaum mangeln.
was bedeutet die liga bekommt ein gesicht? wessen genau und wie sieht das aus?
mannschaften bekommen ein gesicht? also mir gefallen die gesichter von alba aktuell ganz gut. einige von denen will ich noch ganz lange sehen bei alba. und auch bei den anderen teams sind da intergrationsfiguren. manche mit deutschem pass, manche mit anderen. ich kenne noch zeiten, da waren max 2 amis zugelassen und wendel alexis war das gesicht von alba.also die suche nach an haaren herbeigezogenen argumenten finde ich affig. das zieht das eher ins lächerliche…
wenn man eben mehr deutsche spieler will, kann man das sagen und auch wollen.
n.
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ein sehr pointiertes Interview von Wolfgang Kram (Ehrenpräsident der bbl) unter dem Titel “Talentförderung wie im Katasteramt” in der FAZ am Sonntag, sehr lesenswert, auch wenn man nicht alle Punkte teilen muss. Konnte es online leider nicht finden.
Bringt vor allem die Scheinheiligkeit von Bauermann auf den Punkt.
Hauptkritikpunkt ist das Talentförderungssystem des DBB.
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Deutliche Worte von Wolfgang Kram auf die Vorwürfe von unserem Bunds-Dirk.
Leider ist der Artikel nicht kostenfrei zu bekommen. Deswegen der Link zu den Telekom Baskets Bonn, die den Artikel auszugsweise eingestellt haben.logo
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Oh Mann, immer derselbe Quatsch!
Totschlagsargumente von wegen Wirtschaftlichkeit - überall derselbe Mumpitz!
Wenn alle Vereine dasselbe Problem haben ist es absolut Wurscht ob die Spieler an Position 6-12 (Worst-case-szenario, es gibt ja nun auch jetzt schon einige brauchbare - unglaublicherweise!) im Team nach BBL-Massstäben nun 2.Garde oder lediglich quasi 3. Garde sind!
Selbst wenn sechs Deutsche Spieler vorgeschrieben sind werden die sich im Schnitt vielleicht ein Viertel der Spielzeiten teilen müssen. Nur verrat’ mir mal einer um wieviel Prozent die Qualität des Basketballs in der BBL sinken wird…
RICHTIG - das ist geradezu vernachlässigbar! Auch und vor allem wenn man nun mit dem Argument der internationalen Wettbewerbe kontern will - Deutsche Teams spielen dort seit jeher eine untergeordnete Rolle, über Achtungserfolge in einzelnen Spielen ist in den letzten 10 Jahren KEIN Team herausgekommen, also kommt jetzt nicht mit Qualitätsverlust! Wo keine ist kann man auch keine verlieren!
Und nein, das gelegentliche überstehen einer Quali-Runde und ab-und-zu der Einzug in eine Top-16-Runde reichen nicht um den Anspruch von Qualität zu begründen.
Frag’ mal die Teams aus Spanien, Türkei, Griechenland, Lettland, Italien, Russland…usw. für die sind Spiele gegen unsere Teams Pflichtaufgaben bei denen man im Zweifelsfall nur schlecht aussehen kann!
Mit weniger als 10 Punkten bei solchen Spielen zu verlieren heisst noch lange nicht das man nun soweit ist im “Konzert der Grossen” tatsächlich mitmischen zu können!
Alle die das denken und so verargumentieren leiden an krasser Realitätsverzerrung! -
Also, Herr Kram, ich schätze sie sehr und denke, dass sie auch ein kompetenter Ansprechpartner sind.
Aber, mit Dirk Nowitzki liegen sie leider so nicht ganz richtig. Er war Auswahlspieler in der 78iger-BBV-Auswahl und das weiss ich ganz genau, da ich gegen ihn gespielt habe. Und er war damals schon der grosse kommende Star, der von allen hofiert worden ist. Danach hat er alle DBB-Massnahmen durchlaufen. Schön, dass Herr Gschwindner sich ihm angenommen hat, aber warum hat Herr Geschwindner das nicht auch mit Tim Ohlbrecht gemacht?
(offtopic: nur mal so eine Frage, welche weiteren Nationalspieler hat Herr Gschwindner denn hervor gebracht? offtopic ende)
Und wenn Dirk Nowitzki nicht mit dem Herr Nelson solch einen Liebling in der NBA gefunden hätte, hätte er auch noch ein paar Jahre in der BBL gekickt.
Herr Kram, sie schauen sich doch hin und wieder auch mal Spiele in der Arena Trier an, da läuft ein Maik Zirbes auf. Dieser Junge liegt in seinem Jahrgang auf Platz 25 bei draftexpress.com und war unter den Top10-Spielern der U18-EM im letzten Jahr. Drittklassigkeit sieht für mich anders aus.
Und, Herr Kram, wenn sie denn möchten, dass ein Trainer vielversprechende Talente über fünf Jahre lang hinweg individuell fördert, warum haben sie denn nicht zu ihrer Zeit von den BBL-Vereinen gefordert, dass diese einen Individualtrainer einstellen, der sich nur darum kümmert?
“Uns liefen die Zuschauer weg”? das irgendwo jemand anders schon widerlegt.
Mit einer Aussage habe sie allerdings 100% recht: “Die BBL ist ein Wirtschaftsunternehmen, wir sind für Profisport verantwortlich, und die Vereine tragen das Risiko.”
Und wenn alle Vereine einen Deutschen auf dem Feld haben müssen, tragen alle das gleiche Risiko. In diesem Sinne noch einen schönen Tag nach Trier. 8-)
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Wenn ich mal die Kommentare hier anschaue, wollen 80% der Fans hier eine Deutschquote. Ich hoffe darauf, dass irgendwann der Druck groß genug ist auf BBL Leitung, dass sie endlich ein Zeichen setzt. Ansonsten sehe ich bei 16% Deutsch in der BBL die BBL als Amiaufbauliga aber nicht als Deutsche Liga
Nowitzki, Femerling,etc. würden mir da 100% Recht geben und 80% der Fans auch !
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Die Äußerungen von Wolfang Kram sind hier zusammengefasst:
BBL-Ehrenpräsident kontert Bundestrainer aus
Auch wenn ich ihm bei seiner Einschätzung zur Klasse der deutschen Spieler und vermeintlicher BBL- Attraktivität sicher nicht zustimme, so bin ich in Sachen verpfuschter DBB-Kaderpolitik und Einbürgerungs-Doppelmoral seiner Meinung.
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On 2009-03-30 10:30, relaxfirst wrote:
Wenn ich mal die Kommentare hier anschaue, wollen 80% der Fans hier eine Deutschquote. Ich hoffe darauf, dass irgendwann der Druck groß genug ist auf BBL Leitung, dass sie endlich ein Zeichen setzt. Ansonsten sehe ich bei 16% Deutsch in der BBL die BBL als Amiaufbauliga aber nicht als Deutsche LigaNowitzki, Femerling,etc. würden mir da 100% Recht geben und 80% der Fans auch !
ja und der Punkt ist aber nur weil dir die Masse recht gibt, wird die Sache nicht sinnvoller….
wenn die Ausbildung der Spieler nach NBBL bis sagen wir zum 22./23.Jahr besser wäre dann würden es einige auch so schaffen.
Aber bitte keine Ausbildung in der BBL!dann macht doch eure Quote in ProA/ProB… aber lasst die BBL in Ruhe…
Die Quote ist doch für DBB und einige hier der einfachste weg…
aber für die BBL der schwerste!
das ganze Problem wird hier schön auf die BBL abgewälzt… ganz großes kino!Die BBL hat ein Teilschuld am Problem soll aber für die Lösung voll bezahlen…
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Ob Bauermann nun ein- zwei Amis einbürgert oder nicht geht doch am Thema vorbei - es geht doch um die deutschen Spieler mit BBL-Potential, oder nicht?
Auch wenn man da trefflich streiten kann (ich find’s auch daneben) und auch tatsächlich für viele zum Aufreger taugt ist es doch letztlich Wurst!
Ich bestreite einfach das die BBL-Vereine tatsächlich darunter leiden!
Die Spieler aus der NBBL werden doch nun nicht alle auf einmal so teuer sein wie ein Roller oder ein Hamann
:-?
Erzähl mir doch keiner das die nicht für das Salär eines Amis an Position 5-10 in jedem beliebigen BBL-Kader zuallermeist gerne spielen würden, WENN die Aussicht auf Spielzeit besteht!Und wenn eine 6/6-Regelung sagen wir mal in 2 Jahren droht, vielleicht werden sich die BBL-Vereine in der Breite tatsächlich nochmal deutlich mehr Gedanken um die Ausbildung junger Spieler machen - ganz einfach weil ihnen gar nichts anderes übrig bleibt!
Aber nochmal: die Qualität des Basketballs der in der BBL gespielt wird sinkt ganz sicher nicht dramatisch wenn nun die Ausländischen Spieler die momentan an Position 7-9 in den Teams stehen durch deutsche nachwuchsspieler erstetzt werden müssen!
zwar haben dann Verletzungen von Leistungsträgern einen etwas stärkeren Einfluss, aber ich sehe absolut nicht das das Produkt BBL aus Sicht der Fans (also derjenigen die Tickets kaufen sollen und die letztlich das Kapital darstellen mit denen die Vereine Ihre Gelder verdienen bzw. aquirieren) Schaden nimmt - im Gegenteil! -
Also Kram hält die Äußerungen von Bauermann zu dem Thema für kontraproduktiv. Okay es kann nicht jeder so produktiv argumentieren wie er.
Nur ein Beispiel: Von 1990 bis 2003 hatten wir die Regelung, dass nur zwei Ausländer im Kader stehen durften. In dieser Zeit hat der jeweils finanzstärkste Verein die deutschen Nationalspieler verpflichtet und dazu meistens zwei gute Amerikaner.
Also wer Lust hat, kann sich gerne mal die Kader der Saison 97/98 anschauen und folgende. Ihr werdet überrascht sein, dass man doch tatsächlich mehr als 2 Ausländer in der BBL findet. Wenn man solche offensichtlich falsche Position benutzt, kommt mir sowas immer etwas merkwürdig vor. Häufig hat man dann selber zu wenig gute Argumente :roll:
Übrigens gab es zu diesen Zeiten sogar mit Ulm und Bonn 2 Sensationen im Finale und keiner will eine “2 Ausländer Reglung” in der BBL!Es ist bezeichnend, dass das große Vorbild Dirk Nowitzki den Weg über die Zweite Bundesliga zur NBA geschafft hat, ohne die Kaderschulung durchlaufen zu haben.“
Bezeichnend? Ja wie man an Jagla sieht, schafft man es derzeit über die BBL nicht mal nach Europa. In wieweit Nowitzki kein “Kaderspieler” war, würde mich auch mal interessieren. Immerhin hat er mindestens U-18 und U20 gespielt und war damit wohl auch im Kader des DBB und dessen Förderung drin. (Vermutung von mir). Sollte das die gleiche Argumentation sein wie bei der BBL mit 2 Ausländern. :roll:
Mal abgesehen davon, dass die Ausbildung im eigenen Verein immer das wichtigste ist. Denn dort verbringen sie 80 bis 90% der Zeit des Jahres.die BBL sei als Organisation nicht für die Förderung deutscher Spieler zuständig
Jetzt kommen wir zu des Pudels Kern. Diese Sichtweise kann man haben. Aber hoffen wir jetzt das Polen, Franzosen oder Spanier den deutschen Spielzeit für die Entwicklung geben oder was? Ach nein man wird ja von der zweiten Liga in Deutschland direkt zum NBA Star werden.
Zum höheren Niveau Unterschied mit mehr Deutschen in der Liga mal nochmal was von mir.
Theoretisch müsste man diesen “gigantischen” Unterschied im Leistungsniveau doch dann jetzt schon in der Pro A sehen.(in der BBL gibt es ja fast keine Deutschen) Die haben doch eine 6+6 Reglung (sogar verschärft durch einen Plicht Deutschen auf dem Feld) und dort müsste doch das gleiche Prinzip durchschlagen. Wenn man sich da allerdings so die Tabelle anschaut, sieht das alles sehr ähnlich aus wie in der BBL in diesem Jahr. Selbst in der noch stärker reglementierten “Pro B” gibt es keine Überteams, die alles dominieren. Allerdings gibt es in der BBL seit 5 Jahren nur einen Hauptrunden Gewinner und der heißt immer Alba.Überhaupt würde ich mal bezweifeln, dass der Unterschied zwischen einem deutschen bei Alba und einem bei Tübingen oder Düsseldorf jemals so groß werden kann, wie der Unterschied zwischen Schlatter und Jenkins oder Sekulic und Hendley. Gerade in dieser Saison scheint mit der Unterschied zur kleinen Spitze der BBL (Oldenburg Alba) und dem breiten Mittelfeld (ab Ulm bis Nörlingen)so groß wie schon seit Jahren nicht mehr.
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Irgendwie macht es auf mich den Eindruck, als hätte man Kram in seiner Position als Ehrenpräse vorgeschickt weil sich der Rest der Führungsriege den Mund nicht verbrennen möchte bzw. schlecht oder gar nicht dagegen argumentieren kann oder will.
Abgesehen davon, dass seine Argumentation in Absätzen stark hinkt, sofern man sich mal die Mühe macht, in Interviews aus “seiner Zeit” zu stöbern, wirken seine Aussagen doch sehr aufgesetzt und häufig am Thema vorbei.
Kram: “Wir haben besondere gesellschaftspolitische Verantwortung” (2006)
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Kram ist ja wirklich ein lustiger Vogel. Man kann ja gerne gegen eine Quote sein, für einige Vereine (anscheinend zum Beispiel Trier :-D) mag das kurz- bis mittelfristig sogar Sinn machen. Allerdings sollte man bei seiner Argumentation zumindest ansatzweise bei den Fakten bleiben. Zumal er ja nun genügend Zeit hatte, seinen Text zu formulieren und nicht auf einer Podiumsdiskussion war.
Nur ein Beispiel: Von 1990 bis 2003 hatten wir die Regelung, dass nur zwei Ausländer im Kader stehen durften. In dieser Zeit hat der jeweils finanzstärkste Verein die deutschen Nationalspieler verpflichtet und dazu meistens zwei gute Amerikaner.
Habe mir aus Spaß mal den Kader von Bonn aus der Saison 2000/01 angesehen (Bonn im Finale gegen Berlin). Bonn hatte damals ganze drei deutsche (Raed Mostafa, Jan Sprünken und Branko Klepac) von denen einer (nämlich Klepac) in der Rotation war und 14 Minuten pro Spiel bekam (Beechum zähle ich jetzt mal nicht…).
Nun der Kader von Finalgegner Alba Berlin. Diese hatten in der Tat stolze neun deutsche Spieler (vielleicht auch zehn, bei Öztürk bin ich mir nicht sicher), von denen sechs (bzw. sieben) auch in der Rotation waren. Der Clou an der ganzen Sache: Alba hat acht dieser deutschen Spieler selber ausgebildet und einen einzigen (nämlich Henrik Rödl) mehr oder weniger dazugekauft.
Alba hat also nicht anderen deutschen Vereinen die Spieler weggekauft, sondern als einziger BBL-Verein (neben Würzburg natürlich) überhaupt Nationalspieler ausgebildet.
Durch die veränderten Rahmenbedingungen, hat sich dies für Alba dann aber irgendwann nicht mehr rentiert und seitdem bildet quasi überhaupt kein Verein mehr aus (der deutschen Nationalmannschaft fehlt ja quasi eine ganze Generation an Talenten).
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Bauermann kontert Kram’s Kritik am DBB Fördersystem und sieht bei der U20 “beste Perspektiven unter die besten vier Europas zu kommen”.
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Ach Bauermann…. Halt doch einfach die Klappe und fang an, a. zu arbeiten und b. Ergebnisse zu produzieren. Anstatt hier neue Gefechtsfelder aufzutun…
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Das U-20-Team habe sogar beste Perspektiven unter die besten Vier in Europa zu kommen.
Selten so gelacht. Soweit ich weiß sind zwei DBB-Nachwuchsteams erst letzten Sommer in die A-Gruppe aufgestiegen während das Andere mit Müh und Not die Klasse gehalten hat.
Zuvor waren wir also, wie von Kram angesprochen, auf dem Niveau von Belgien und Finnland.Es ist nämlich sehr, sehr viel passiert in vielen Bereichen", konterte der DBB-Coach
Was denn? Ich würde den Bundestrainer gerne mal über Details seiner Reformen reden hören.
In einer deutschen Medienlandschaft sind deutsche Spieler für deutsche Zuschauer auch deutsche Identifikationsfiguren
Immer dasselbe Geseiere. Phrasen über Phrasen. Man könnte mal die Bayern-Fans fragen wer ihre Identifikationsfigur ist und für wen sie am meisten ins Stadion gehen? Würde auf 80% der Antworten für Ribery, Toni oder Ze Roberto tippen. In Ulm ist die Identifikationsfigur ein Gibbs. Ein Schröder ist letztlich jedem egal. Ist bei Alba Hamann die Gallionsfigur der Fans? Oder doch ein Jenkins?
»Einmal Kader - immer Kader» weitergereicht von Kreis-, Bezirks-, Regional-, Landes- auf Bundesebene.
So sieht es aus. Zieht sich ja nicht nur durch die Jugendbereiche ab 14 (vorher wird ja vom DBB eh nichts gemacht), sondern bleibt dann auch in der A1 so. Bis heute (also zuletzt Olympia) rennen die Garretts und Demirels völlig überfordert übers Parkett.
Junge Spieler mit Talent, SPIELZEIT und überzeugenden Leistungen (als Bsp. nur mal die Namen Betz, Günther, Pleiß, Schaffarzik) bleiben außen vor. Ein Betz wird noch nicht mal zur A2 eingeladen. -
Wenn da Herr Kram seiner Sache mal nicht ein Bärendienst erwiesen hat. Wäre ich gegen die Quote, ich hätte ihn mit dieser Suada nicht gerne an meiner Seite.
“Kram sieht die deutschen Spieler als ‘drittklassig’”
(zu Bauermanns Behauptung, es gebe genug gute junge Deutsche): “Solche Äußerungen haben den Charme, dass sie von keiner Kenntnis getrübt sind.”
“Uns liefen die Zuschauer weg”
“Nur ein Beispiel: Von 1990 bis 2003 hatten wir die Regelung, dass nur zwei Ausländer im Kader stehen durften.”
“Nun werden wieder Spieler in den USA gesucht” (hat sich erledigt)Hier kommt man dem näher, was ihn antreibt:
“Wir haben diese Regelung in der BBL gekippt”
Da verteidigt halt einer seine Politik der letzten Jahre. Klar, er muss gegen die höhere Quotierung und damit momentan auch gegen Bauermann sein. Ehrenpräsident und so, das klingt ja sehr distinguiert und neutral. Tatsächlich ist das pure Selbstrechtfertigung.
(Oh Mann, wie kann es sein, dass ich dem Schwarzen Mann zur Seite springe… Mir scheint es aber tatsächlich so, dass DB sich gegenwärtig recht viel in der BB-Jugend rumtreibt, sichtet, mit Talenten und Jung-Nationalspielern spricht usw. … “von keiner Kenntnis getrübt”? Na, ob Herr Kram, der Quotenabschaffer, da näher am deutschen Nachwuchs dran ist :-? )