Nachwuchsförderung im Damen-Basketball
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Was genau hält Euch davon ab, öfters zu spielen?
Funktionäre und “keine wilden Spiele”?
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Keine Sorge, vom Verein werden den Kindern schon Möglichkeiten geboten -wenn sie das wollen. So spielen z.B. einige Mädchen in 2 U13-Teams, in der U12 gegen die Jungs oder in der U15. Außerdem gibt es auch einige Freundschaftsspiele. Aber hier ging es ja auch um die Nachwuchsförderung von offizieller Seite und hier geschieht eben (zu) wenig. Man verlässt sich eben auf die Kreativität und das Engagement der Trainer statt selbst Maßnahmen zu ergreifen - z.B. bei so wenigen Mannschaften statt 2 Spielen 4 Spiele jeder gegen jeden pro Saison.
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Was genau hält Euch davon ab, öfters zu spielen?
Funktionäre und “keine wilden Spiele”?
Wurde schon mal beim Bezirkstag den Antrag eingebracht, die Liga mit doppelter Hin- und Rückrunde zu spielen? Wenn ich mich nicht irre, geht das anderswo. Und da der Spielbetrieb dort Sache des Bezirks ist, müsste das über diesen Weg doch machbar sein, oder?
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Ich habe vor einigen Jahren eine weibliche Nachwuchsmannschaft gecoacht, die auch nur acht Punktspiele (Fünferliga mit Hin- und Rückspiel) hatte. Trotzdem sind wir zwischen September und April auf etwa 30 Spiele gekommen, weil wir Freundschaftsspiele im Umkreis von 150 Kilometer gegen andere württembergische Bezirke, gegen badische Gegner und ältere Jahrgänge aus dem eigenen Bezirk gemacht haben. Dazu haben wir uns noch High-School-Mannschaften aus US-Stützpunkten der Region eingeladen und für mindestens fünf Turniere (in BW, Bayern, Hessen und Luxemburg) gemeldet. Weil die Mädels aus eigenem Antrieb eben nur einzelne freie Wochenenden wollten und keine Pausen von zwei Monaten wollten. Wenn Trainer und Mannschaft spielen wollen, gibt es immer Möglichkeiten, auch wenn der Punktspielbetrieb nur kleine Ligen hergibt. Ein paar der Mädels hatten übrigens von den 30 Spielen noch immer nicht genug, und haben bei der zweiten Damenmannschaft in der Landesliga ausgeholfen.
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Funktionäre und “keine wilden Spiele”?
Wurde schon mal beim Bezirkstag den Antrag eingebracht, die Liga mit doppelter Hin- und Rückrunde zu spielen? Wenn ich mich nicht irre, geht das anderswo. Und da der Spielbetrieb dort Sache des Bezirks ist, müsste das über diesen Weg doch machbar sein, oder?
Genau das ist doch der Punkt. Wer ist denn der Bezirk? Wer sind denn die “Funktionäre”?
Richtig: Der Bezirk sind die teilnehmenden Vereine, die “Funktionäre” sind von den Vereinen gewählt. Ergo ist jeder Verein direkt beteiligt und kann bestimmen oder zumindest mitbestimmen, wie etwas läuft.
Es geht dabei natürlich nur wieder, wie überall, um Engagement und “sich einbringen”!In unserem Bezirk sind der Vorsitzende und der Sportwart z.B. jeweils hauptamtlich in ihrem Verein tätig. Das heißt, sie haben ein ureigenes Interesse, dass z.B. die Kinder genug Spiele bekommen. Bei wenigen Mannschaften gibt es 1,5fach-Runden, Doppelrunden oder gar Dreifachrunden! Und wenn ein Verein dabei ist, der sagt: “Nö, Doppelrunde ist uns to much”, dann spielt halt dessen Mannschaft nur eine einfache Runde mit und alle anderen gegeneinander einmal mehr. Dann ist die Tabelle am Ende etwas krumm, aber who cares?
Außerdem gibt es für kleine Vereine großzügige “Außer Konkurrenz”-Regelungen. Hauptsache ist, die Kinder gehen dem Basketball nicht verloren.Also, an alle Kritiker und Nörgler hier: Sich selbst einbringen, Dinge in Bewegung setzen, innovative Lösungen finden - statt sich hier über die Ungerechtigkeit der Welt ausheulen….
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@32 - für solche Beiträge liebe ich Dich.
Es ist genau so, wie Du sagst! Selbst gestalten - dann läuft es.
Funktioniert natürlich nur, wenn man den A…. hochkriegt.@Hoopharry - genau so wird es gemacht.
Nicht hinsetzen und abwarten, sondern die Initiative ergreifen.@SD-Troll MM
Musst Du in jedem Thread Deine unkonstruktiv-pöbelnden Einzeiler platzieren? -
Interessante Tatsache aus Sachsen-Anhalt. Die Oberliga Damen besteht aus 3 Mannschaften (SV Halle III, USV Halle und SC Osterwieck). Die Liga hat insgesamt nur 6 Spiele und die drei Mannschaften bestreiten 4 Saisonspiele.
Das ist kein Weg, um den Nachwuchs zu fördern.
hast Du mal geschaut, wer in der Oberliga S-A spielt?
nehmen wir z.B. den SV Halle III
juniors.halle-lions.de/teams/ol-damen/
ich lese da 21 Namen, davon 7 WNBL-Spielerinnen und 14 ehemalige WNBL- bzw. U19-Spielerinnen, die den Sprung in die 1. Mannschaft nicht geschafft haben, von denen aber 5 in der 1. Regionalliga Nord (9er Staffel) spielen
ich gehe mal davon aus, dass die Mädels also genug Spiele im Jahr haben
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Das hier ist ein Spin-Off auf dem Thread des gestrigen Telekombasketball-Talks:
www.schoenen-dunk.de/forum_t101498_Telekom-Basketball-Talk_5.htmIch denke der weibliche Nachwuchs lässt sich am besten fördern, wenn man entsprechende Vorbilder / Trainerinnen hat. Leider sind Vereine hoffnungslos unterfinanziert und können meist nur Freizeit-Trainerinnen gewinnen und selbst diese in viel zu geringer Anzahl. Wenn Trainerinnen da sind, rennen die Mädchen den Vereinen schon von selbst die Bude ein, da muss man kaum Werbung betreiben.
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Der DBB sollte daher Konzepte entwickeln die eine Vollzeit-Tätigkeit für Trainerinnen ermöglichen. Trainerin als Berufsbild sozusagen. Das geht nur in Kombination mit einer Lehrtätigkeit an Schulen. Vormittags Sportunterricht, nachmittags AGs und Vereinssport und das alles bei einem vollwertigen Gehalt, das dem der Lehrer an den Schulen entspricht.
Anschauungsmeterial kann sich der DBB beim berliner Projekt “Alba macht Schule” holen. -
Das Bude-Einrennen hat aber mal gar nichts mit Haupt- oder Nebenamtlichkeit der Trainer zu tun, sondern ausschließlich mit deren Engagement und Ansprache der Kids.
Ein wesentlich größeres Problem dagegen sind ausreichend Trainingszeiten in geeigneten Hallen zu kompatiblen Zeiten. Und dass (zumindest hier im Ruhrgebiet) ständig Hallen wegfallen, wenn (Grund- und Haupt-) Schulen geschlossen werden. Und dass Hallen wegen des chronisch unterfinanzierten Schulwesens in erbärmlichen Zustand sind. Und dass Hallenzeiten zugunsten der Abschiebebetreuung, die unter dem Deckmantel des “Offenen Ganztags” läuft, wegfallen. Das alles begrenzt die Möglichkeiten, eine ordentliche pyramidale Struktur aufzbauen, die dazu führt, dass man nicht nur Minis, U13 etc. hat, sondern auch noch ausreichend U17/U19er, wenn die Zeitprobleme bei den Mädels in Ausbildung und Turboabitur so richtig zuschlagen…
Und die Mädchenbasketball treibenden Vereine sind ja nicht die einzigen, dia Hallenzeiten brauchen. Und im Zweifelsfall werden in Krisensituationen wie z.B. der derzeitigen “Flüchtlingskrise” eben immer die Schwächsten gegeneinander ausgespielt: wer wagt sich schon als Sportverein, der eine Schul-Sporthalle nutzen darf, groß zu protestieren, wenn diese selbst den Schulen entzogen werden?
Vereinfacht könnte man sagen: wir haben, neben allen anderen Problemen, vor allem zu wenig Sporthallen in D. Hat was mit der gesellschaftlichen Geringschätzung des Sports jenseits der Schaufenster-Profis zu tun.
Was man machen kann? Trotzdem engagiert hart weiter arbeiten und durch Ergebnisse (viele Aktive, erfolgreiche Teams, hartnäckige Öffentlichkeitsarbeit) den Druck auf die Entscheider erhöhen. Dann können sich die Randbedingungen verbessern, dann verbessern sich die Arbeitsbedingungen, dann die Ergebnisse etc.
Letzendlich muss man jemand Anderen verdrängen, um aus der Nische zu kommen. Und das entspricht dann auch wieder gesellschaftlichen Normen. -
Hat was mit der gesellschaftlichen Geringschätzung des Sports jenseits der Schaufenster-Profis zu tun.
Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu.
Genau aus diesem Grund müssen die Vereine und Sportverbände über ihren Tellerrand hinaus schauen und größere Konzepte entwickeln, die dafür sorgen, dass der Sport in Zusammenarbeit mit dem Bildungssektor mehr Einfluß erhält. Genau dafür ist die Alba-Initiative ein sehr gutes Beispiel.
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McHale: Oberhalb einer Linie zwischen Osnabrück - Wolfenbüttel - Berlin gibt es keinen weiblichen Jugendbasketball mehr auf Bundesliganiveau. Das macht die ohnehin schon prekäre Lage in der Region bei den Mädels noch perspektivloser. Da liegt eine ganze Menge Arbeit vor den Verantwortlichen um dies zu ändern.
Dr__J: Wer ist da aus Deiner Sicht verantwortlich?
McHale: Es gibt Landesverbände, Regionale Verbände, Bundesligamannschaften, Vereine, Coaches - Eine große Palette an möglichen Verantwortlichen die helfen könnten dieses traurige Bild bzw. die traurigen Perspektiven zu verbessern. Sportlerinnen und Eltern die richtig Bock auf Leistungssport haben, nicht zu vergessen!
Tja, es könnten wirklich viele machen aber am Ende kommt es immer wieder auf das Engagement von Einzelpersonen an. Bei den meisten Beispielen in der WNBL die mir einfallen sind das motivierte und motivierende Trainer, die bereit sind ihre private Zeit für ein solches Projekt einzusetzen. Selbstausbeutung ist eben das Prinzip in der Deutschen Sportförderung, die sich abgesehen vom aufgepimten Fußballsektor komplett auf Ehrenämtler stützt. Das kann man kritisieren (tue ich auch), doch man sollte sich nicht bei denen beschweren die im Rahmen ihrer Möglichkeiten Initiativen auf die Beine stellen und sich so auch immer für den Basketball engagieren (Schiedsrichter, Trainer, Vereinsfuntionäre). Und wenn es jemand besser machen möchte, stehen ihm/ihr mit Sicherheit alle Scheunentore weit offen
Zur Situation im Norden: Sicher sehr, sehr schade für die Mädels, dass sich dort kein Team für die WNBL qualifizieren konnte. In einer Großstadt wie Hamburg sollte es eigentlich kein Problem sein genügend Spielerinnen für die Ligen zu rekrutieren, um einen leistungsfähigen u17-Kader zusammenzustellen?! Das schaffen wesentlich kleinere Standorte ja auch.
Hier würde es sicher nicht schaden, wenn der Hamburger Basketball Verband eine aktive Rolle einnimmt, um die Nachwuchsarbeit der Vereine im weiblichen Bereich zu koordinieren (vielleicht tut er das ja schon, keine Ahnung…). -
Hier würde es sicher nicht schaden, wenn der Hamburger Basketball Verband eine aktive Rolle einnimmt, um die Nachwuchsarbeit der Vereine im weiblichen Bereich zu koordinieren (vielleicht tut er das ja schon, keine Ahnung…).
Zwar nachvollziehbar aber nicht immer einfach umzusetzten.
Habe schon ein paar Gegenbeispiele erlebt in denen der LV (aus seiner Sicht durchaus nachvollziehbar) versucht hat Einfluss zu nehmen, doch das wollten die beteiligten Vereine ganz und gar nicht. -
Habe schon ein paar Gegenbeispiele erlebt in denen der LV (aus seiner Sicht durchaus nachvollziehbar) versucht hat Einfluss zu nehmen, doch das wollten die beteiligten Vereine ganz und gar nicht.
Yep, kenne ich auch. Eitle Vereinsmeier sind sicher Teil des Problems. ABER: Die Verbände konzentrieren die Talente ja schon in den jeweiligen Kadern. Dort wird den Spielerinnen üblicherweise eine deutliche “Empfehlung” für ein passendes WNBL-Programm gegeben, der die motivierten Spielerinnen in der Regel auch folgen dürften, auch wenn’s nicht in die Vereinpolitik passt. Und das ist auch gut so
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Das stimmt, erste kleine zarte Ansätze gibt es auch schon. Leider niemanden, der/die sich dem Thema verschreibt und eine Führungsrolle einnimmt. Momentan wäre es sogar schon schwierig jemanden zu identifizieren der von den meisten Vereinen unterstützt werden würde.
Die Frage die sich momentan stellt, ist auch: Nachwuchsförderung - wofür? Kein Bundesligist - weder 1. noch 2. Liga. Kein Bewerber der das mal ernsthaft als Ziel ausgibt. 1 Team in der 1. RL und zahllose Teams in der 2. RL. (Lüneburg, Hittfeld, Harburg, Wedel, Alstertal-Langenhorn, Ahrensburg) Die meisten Mädels beider am WE gescheiterten WNBL-Teams spielen dann in dieser Liga. Aus meiner Sicht keine wirkliche Perspektive für talentierten Nachwuchs im weiblichen Bereich.
Auch die Hurricanes aus Rotenburg kriegen keine zahlenmäßig ausreichend große Truppe aufgestellt - Nicht ohne Grund wird die Region von der BG89 nach möglichen Partnern abgegrast. Da stehen dann wieder (noch) unflexible Landesverbände und wenn man ehrlich ist auch Spielereinsatzbestimmungen im Weg.
Für die genannte Region oberhalb der Linie Osnabrück - BS/Wolfenbüttel ist guter Rat gefragt. Bin gespannt wie sich das in den kommenden Monaten entwickelt.
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Im Norden ist halt immer etwas mehr “Luft nach oben”. Ist aber rein geographisch gemeint
Im Ernst: Teams in der 1. und 2. DBBL sind eben häufig in der Provinz angesiedelt, weil es in den großen Städten zu viel Konkurrenz um die notwendigen Sponsoren gibt. 1. Regionlliga sollte dagegen für größere Vereine immer drin sein… spielt Ahrensburg nicht mehr in der 1. RL? Letzte Saison waren die dabei:
http://www.basketball-bund.net/index.jsp?Action=102&liga_id=17166
Wenn man sich das anschaut ist die Regionalliga im Norden mit nur 9 Teams wirklich dünn besetzt…
Die talentierten und motivierten Mädels aus dem Raum HH sollten versuchen sich in einem passendem RL-Team zu konzemtrieren, dann macht es auch mehr Spaß zwischen den “älteren Damen” (so ab 18 ) die dort spielen. -
@Dr_J: Ahrensburg ist mit Wedel zusammen aus der 1. RL abgestiegen! Sie haben das entscheidende letzte Spiel gegen den mit Erstligaprofis verstärkten direkten Konkurrenten aus Halle deutlich verloren. Bei Ahrensburg verließen während der Saison viele erfahrene Kräfte das Team, so dass am Ende überwiegend die junge Oberliga-Mannschaft auf dem Feld stand. Wedel ist von vorneherein mit einer leicht verstärkten U20-Mannschaft an den Start gegangen, die in der 1. RL einfach nicht konkurrenzfähig war.
Einzig verbliebener Vertreter in der 1. RL ist somit BG Hamburg-West. Das Team besteht überwiegend aus schon etwas älteren Damen (und damit meine ich nicht über 18, sondern eher deutlich über 30), die bereits lange zusammen spielen, über reichlich (teils Bundesliga-) Erfahrung verfügen und mit dieser Routine, Cleverness und Treffsicherheit regelmäßig im vorderen Tabellendrittel landen. Aber Integration von Nachwuchskräften? Seit Jahren Fehlanzeige…
Höhere Ambitionen hat im Hamburger Bereich leider kein Verein mehr. Die Spielgemeinschaft von Wedel und Alstertal in der 2. Bundesliga löste sich vor Jahren auf, beide Teams holten danach getrennt voneinander noch je einmal den Meistertitel in der 1. RL (Alstertal 2013, Wedel 2014), aber keiner wollte aufsteigen. Im Gegenteil, bei beiden ging es danach bergab.Ich denke nicht, dass sich die Spielerinnen der WNBL-Quali jetzt in einem 2.RL-Team konzentrieren werden. Wünschenswert wäre es, gerade weil diese Jahrgänge durch die Umstellung auf U18 nächstes Jahr gemeinsam einen neuen Quali-Versuch starten können. Aber das wird in Hamburg wohl an der Vereinsmeierei scheitern. Ahrensburg und Wedel werden ihre Mädchen sicher ins jeweils eigene Team integrieren und mit noch jüngeren Kadern in der 2. RL auflaufen. Die anderen Spielerinnen aus dem Hamburger Team sowie die Hittfelder Mädchen müssen sich etwas passendes suchen, sonst verliert der Hamburger Nachwuchsbasketball immer mehr den Anschluss, denn das Niveau in den normalen Jugendligen ist schwach.
@McHale: Woher hast du die Info, dass Hittfeld 2. RL spielt? Bisher sind sie in der untersten Hamburger Liga angesiedelt. Aber zumindest liegt Harburg gleich um die Ecke…
Als Aufsteiger in die 2. RL kommt übrigens noch der Eimsbütteler TV dazu, in der Masse stimmt es also in Hamburg, aber ein Spitzenteam fehlt. Und damit auch die Perspektive für die besten jungen Spielerinnen. -
Schön das es im wahren Norden immer wieder mal ein Leuchtfeuer gibt. Wächst da auch was jugendliches nach? Aus dem Nord-Osten mit einer viel größeren Baustelle als alle anderen LV im weiblichen Jugendbereich stößt der EBC Rostock auch noch hinzu.
By the way nicht den Topic vergessen - haben wir schon einen Thread für die 2. RLN Damen?
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Ich denke nicht, dass sich die Spielerinnen der WNBL-Quali jetzt in einem 2.RL-Team konzentrieren werden. Wünschenswert wäre es, gerade weil diese Jahrgänge durch die Umstellung auf U18 nächstes Jahr gemeinsam einen neuen Quali-Versuch starten können. Aber das wird in Hamburg wohl an der Vereinsmeierei scheitern. Ahrensburg und Wedel werden ihre Mädchen sicher ins jeweils eigene Team integrieren und mit noch jüngeren Kadern in der 2. RL auflaufen. Die anderen Spielerinnen aus dem Hamburger Team sowie die Hittfelder Mädchen müssen sich etwas passendes suchen, sonst verliert der Hamburger Nachwuchsbasketball immer mehr den Anschluss, denn das Niveau in den normalen Jugendligen ist schwach.
hmm, das ist sehr schade, denn an am Übergang von den Jugend- zu sen Seniorenmannschaften gehen ohnehin viele Spielerinnen “verloren”. In einer Mannschaft mit Gleichaltrigen macht’s halt mehr Spaß… und der gehört gerade bei den Mädels mit dazu…
Naja, ich drücke der Region HH für die WNBL-Quali im kommenden Jahr jedenfalls die Daumen -
Kleiner Auszug aus einem Interview mit Margret Skuballa das auf der HP des Hamburger Basketballverbandes veröffentlicht wurde:
Warum gibt es in Hamburg kein Frauenbundesligateam mehr?
Zu wenig Menschen in Hamburg interessieren sich für Frauenbasketball. Es ist ein großes Problem, Sponsoren zu finden. Es gibt auch immer weniger Mädchen, die Basketball spielen und dadurch viel weniger Talente. Das Niveau in Hamburg ist stark gesunken. Damals war es ein riesiger Erfolg Hamburger Meister zu werden, es gab so viele gute Mädchenteams. Heute ist die Spitze sehr viel dünner.
Welchen Rat hast du für junge Mädchen in Hamburg, die es auch so weit nach oben schaffen möchten?
Talent alleine reicht nicht. Man muss so viel trainieren wie möglich, alle Angebote nutzen. Der Wille es nach ganz oben zu schaffen ist ebenso ausschlaggebend, wie Disziplin. Ich bin mit 13 nach Wedel gewechselt und habe dort täglich trainiert. Manchmal zwei Trainingseinheiten hintereinander, Individual – und Mannschaftstraining . Ich hätte gerne in meiner Jugend so eine Möglichkeit gehabt, wie es sie jetzt die Schüler an der Schule Alter Teichweg haben, die schon vor dem Unterricht morgens trainieren können. So etwas gab es zu meiner Zeit nicht. Ich bin täglich nach der Schule von Lurup nach zum Training nach Wedel gefahren.
In der selben Interviewreihe war auch Stefan Raid am Start - auch hier ein Auszug der zum Thema passt.
Abschließend möchte ich gerne noch was zum weiblichen Bereich sagen. In Hamburg ist der weibliche Basketball deutliche zurückgegangen. Immer weniger Vereine kümmern sich um Mädchen. Ich hoffe, dass zumindest die Vereine, die sich jetzt engagieren, weiter machen. Vor allem die WNBL ist ganz wichtig. Die Vereine müssen erkennen, dass sie nur gemeinsam erfolgreich sein können. Um national auf eine Ebene zurückzukehren und an die starken Zeiten und Wedel und Alstertal anzuknüpfen, können wir das nur zusammen machen. Es muss für die Mädchen WNBL plus 2. BL gewährt werden, um diese zu fördern. Mein Wunsch wäre es, dass die Vereine gemeinsam mit dem Verband einen Weg finden, um wieder die Tradition des Damenbasketballs in Hamburg fortzuführen. Es wird aber nur klappen, wenn alle Vereine an einem Strang ziehen, was im Moment leider nicht der Fall ist. Im Bereich Mädchenbasketball stecken große Potentiale, man muss diese nur anders angehen, als bei den Jungs.
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Das kommende Spiel unserer U-20-Nationalmannschaft am Samstag, 18. Juni, in Wijchen (Niederlande) wird ab 18 Uhr live im Internet übertragen. Hier der Link:
http://www.ibasketball.nl/livestream-nederland-duitsland-vu20/
Ganz nett übrigens, dass Emma in dem Vorbericht als “College Sensation” angekündigt wird.
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In Hamburg ist der weibliche Basketball deutliche zurückgegangen. Immer weniger Vereine kümmern sich um Mädchen. Ich hoffe, dass zumindest die Vereine, die sich jetzt engagieren, weiter machen. Vor allem die WNBL ist ganz wichtig. Die Vereine müssen erkennen, dass sie nur gemeinsam erfolgreich sein können. Um national auf eine Ebene zurückzukehren und an die starken Zeiten und Wedel und Alstertal anzuknüpfen, können wir das nur zusammen machen. Es muss für die Mädchen WNBL plus 2. BL gewährt werden, um diese zu fördern. Mein Wunsch wäre es, dass die Vereine gemeinsam mit dem Verband einen Weg finden, um wieder die Tradition des Damenbasketballs in Hamburg fortzuführen. Es wird aber nur klappen, wenn alle Vereine an einem Strang ziehen, was im Moment leider nicht der Fall ist. Im Bereich Mädchenbasketball stecken große Potentiale, man muss diese nur anders angehen, als bei den Jungs.
Erkenntnis ist der erste Weg zur Besserung - immerhin etwas. hoffentlich kommt es bei den Vereinen an.
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Im Norden ist halt immer etwas mehr “Luft nach oben”. Ist aber rein geographisch gemeint
Im Ernst: Teams in der 1. und 2. DBBL sind eben häufig in der Provinz angesiedelt, weil es in den großen Städten zu viel Konkurrenz um die notwendigen Sponsoren gibt.
also ich weiß ja nicht ob Marburg, Chemnitz, Freiburg, Halle, Herne, Hannover, Göttingen, Braunschweig, Berlin, Mainz, Heidelberg, München, Würzburg, Bamberg usw. Provinz sind … zumal die genannten Standorte nicht nur groß genug sind, sondern auch ne Uni vor Ort haben - neben Sportschule/ -gymnasium ein wichtiger Soft Fact für die eine oder andere Nachwuchsspielerin
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also ich weiß ja nicht ob Marburg, Chemnitz, Freiburg, Halle, Herne, Hannover, Göttingen, Braunschweig, Berlin, Mainz, Heidelberg, München, Würzburg, Bamberg usw. Provinz sind … zumal die genannten Standorte nicht nur groß genug sind, sondern auch ne Uni vor Ort haben - neben Sportschule/ -gymnasium ein wichtiger Soft Fact für die eine oder andere Nachwuchsspielerin
Eine Uni ist mit Sicherheit ein sehr wichtiger Faktor für viele Sportlerinnen.
Und was ist falsch an der Aussage?:
Teams in der 1. und 2. DBBL sind eben häufig in der Provinz angesiedelt,
Da fallen mir viele Beispiele ein. Ist aber auch sowas von egal, weil nicht relevant, oder?
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Herne macht nun einen Schritt in Richtung Jugendförderung: der 1. hauptamtliche Trainer wird “U17 WNBL des HTC übernehmen und die Jugendarbeit im HTC koordinieren. Ferner wird er neben Marcin Dolega im Bundesligateam Marek Piotrowski als Assistant-Coach unterstützen.” so in der Meldung auf Facebook zu lesen. Ist kein Unbekannter: Ondrej Sykora…
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TSV Nördlingen verpflichtet Gergely Szabo als hauptamtlichen Jugendtrainer.
http://www.augsburger-allgemeine.de/noerdlingen/sport/Der-neue-Mann-fuer-den-Nachwuchs-id38207637.html -
Ein Artikel aus Österreich zum Thema “Frauensport”:
Doch auch innerhalb unserer Landesgrenzen ist die Situation ähnlich. So stellt sich die Frage, warum der Österreichische Basketballverband zwar das Budget der Damen kürzte, sodass die Nationalmannschaft kein richtiges Team stellen konnte – nicht aber das der Männer?
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Warum sollten die Medien positiv berichten, wenn der weibliche Bereich im eigenen Verband/Verein keine Unterstützung hat? Als meine Tochter in einem mittelgroßen Verein mit 6,5 Jahren mit Basketball anfing, wurden die Jungen von Anfang an anders behandelt. Es war eigentlich ein Mixed Team, aber alle Jungs bekamen mehr Spielzeit und wurden bevorzugt eingesetzt. Es gab Trainingcamps nur für Jungs und zu Turnieren wurde teilweise nur ein Jungs-Team gemeldet. Es wurde in der U8 bereits darauf hingewiesen, dass es 2 Jahre später ein Zusatztraining für die Hinführung zum JBBL-Team (das sich nie qualifizieren konnte) geben wird. In der U10 durften alle Jungen des Jahrgangs im 1. Team spielen (aufgefüllt mit 3 Mädchen). Die Insider wiesen darauf hin, dass die Jungs sich ja zu Saison-Ende beim Sichtungs-Turnier des Verbandes präsentieren müssten. Wenn in der Ball-Schule ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis herrscht und regelmäßig nur 2-3 Mädchen eines Jahrgangs “übrigbleiben”, liegt es sicher nicht am mangelnden Interesse der Mädchen an Basketball, dass oft keine weiblichen Teams zustande kommen. Auch habe ich mehrfach in Vereinen beobachtet, dass bei Trainerengpässen, überwiegend die weiblichen Teams ohne Trainer dastanden. Auch habe ich mehrfach in kleineren Vereinen beobachtet, dass talentierte Jungs schnell gefördert wurden, indem man zusätzliche Trainingseinheiten/Spieleinsätze in älteren Mannschaften und/oder anderen Vereinen vermittelte. Das habe ich bei einem Mädchen nie erlebt. Wenn der Basketball sich nicht für den weiblichen Bereich interessiert, warum sollten es die Medien tun? Es geht auch anders: In Braunschweig/ Wolfenbüttel und auch in Halle und Chemnitz, wo intensive Arbeit im weiblichen Bereich geleistet wird, findet dies auch in der Presse Berücksichtigung. Und wirkliche Gleichberechtigung im Sport (wie zB in Australien im Cricket) ist sowieso selten.
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Es geht auch anders: In Braunschweig/ Wolfenbüttel und auch in Halle und Chemnitz, wo intensive Arbeit im weiblichen Bereich geleistet wird, findet dies auch in der Presse Berücksichtigung.
… was vielleicht daran liegt, dass die von Dir genannten Vereine ausschließlich oder überwiegend wegen des Mädchen-/ Damen-Basketball gegründet wurden bzw. existieren
okay, der SV Halle Abt. Basketball weicht davon etwas ab, allerdings dies auch viel mit der eigenen Geschichte zu tun hat als auch mit dem Umstand, dass der Mitteldeutsche BC als reiner Jungs-/Männerverein in der Nähe ist
insofern es da zum Glück ! die von Dir geschilderten vereinsinternen Prioritätensetzungen nicht gibt
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Wie der Westpole schon sagt, haben die Vereine unterschiedliche Prioritäten. Wenn ich als Verein eine JBBL/NBBL habe, will ich die ggf. auch so unterfüttern, dass ich über die Jahre gut mitspielen kann. Da habe ich dann als nicht in der JBBL spielberechtigtes Mädchen schlechtere Karten. Vielleicht hat der Verein inzwischen ja eine WNBL. Dann hat sich das evtl. inzwischen angeglichen.
Ich könnte mir vorstellen, dass z.B. auch in Grünberg oder Marburg oder Herne oder Neuss oder Opladen die Prioritäten anders liegen.
Abgesehen davon kannst du dazu auch die Fußballmädchen fragen. Denen geht es teilweise ähnlich, auch wenn sie größere Erfolge im Damenbereich haben.Abgesehen davon scheint es mir so, wenn ich bei Facebook die ganzen veröffentlichten Pressemitteilungen sehe, dass der Vizemeister der U16 weiblich schon ordentlich dargestellt wurde. Etliche Spielerinnen und der Erfolg als solcher wurde zumindest in den Lokalblättern gut dargestellt.
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@2short Der Verein hat und hatte keine JBBL-Mannschaft. Sie haben nur davon geträumt. Und die Kinder wurden für die Ballschule angeworben, als ob alle Kinder ihren Platz im Verein fänden. Andere Sportarten sind da ehrlicher: Der Turnverein sucht z.B. “schlanke Kinder” für die Rhythmische Sportgymnastik. Eine WNBL hat besagter Basketball-Verein übrigens nicht. Im Gegenteil: Es wurde für die kommende Saison im weiblichen Bereich nur eine u17 gemeldet.
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Also Nachwuchsförderung, Ergebnis:
Aus der WNBL wird eine U18 statt U17.Was ist der nächste Schritt? Ein Unterbau U16 ? Oder Ausbildungsliga 2.DBBL mit sechs U24 (incl. Homegrown)? Oder stellt jeder 1. DBBL Verein eine U11, die immer das Vorspiel gegen den jeweiligen Gegner macht? Da gibt es dann Standards für die U11.
Also ich bin mal für Grundschulligen, die über die Lehrerfortbildungen des Landesverbandes initiiert und von Erst- und Zweitligisten getragen werden.