Pokal-Modus noch haltbar?
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Ähnlich wie es bei der Quote ist, so geht es mit auch hier. Warum soll was in anderen Ländern funktioniert, hier eine Katastrophe werden? Ich denke schlimmer als jetzt geht kaum…
Allerdings lese ich beim Ursprungsartikel nicht heraus, dass es unbedingt ein Top 8 wird. Wenn die BBL da mal nicht was eigenes macht. Sollte es ein Top 8 werden, darf die BBL nur nicht den Fehler machen sowas nach Berlin, Hamburg, Mannheim oder Braunschweig zu verlegen. Sprich es müsste in kleine Hallen. In Quakenbrück, Oldenburg, Ulm oder Gießen kann ich mir schon vorstellen, dass sowas mal ein Highlight in der Region sein könnte, was auch in der Woche für annehmbare Zuschauerzahlen sorgen könnte.
Ich würde mich überraschender Weise freuen, sollte die BBL so ein Top 8 mal ausprobieren. Dann aber bitte intelligent und nicht als Totgeburt .
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@afe: für mich ist ein wesentliches learning sowohl aus Top4- als ASD-Erfahrung, dass Riesenhallen an nicht basketball-affinen Standorten nicht gefüllt werden können und man daher eher zu basketball-näheren Standorten mit max. 6000er Hallen gehen sollte (warum nicht auch ProA)?
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Die FAZ schreibt ein bisschen was zu den Überlegungen Pommers und der BBL zu einem anderen Modus, u.a. auch die “europäische Variante” Top-8 der acht besten Teams nach Tabelle:
[Alba lässt Bonn im Pokalfinale keinen Spielraum]
Pommer rudert allerdings gleich wieder zurück :roll: :
“Es ist nichts entschieden: Wir machen uns nur pflichtgemäß Gedanken.”
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On 2009-02-26 13:03, albafan4ever wrote:
Ähnlich wie es bei der Quote ist, so geht es mir auch hier. Warum soll, was in anderen Ländern funktioniert, hier eine Katastrophe werden?Ähnlich wie es vielleicht bei der Quote ist, weil sich deutscher Basketball mit dem in anderen Ländern nicht messen kann und die Basis fehlt?
On 2009-02-26 13:03, albafan4ever wrote:
Ich denke schlimmer als jetzt geht kaum…Mit einem Top 8 vielleicht? Solche Instant-Playoffs fände ich persönlich nämlich deutlich weniger attraktiv. Und ich weiß auch nicht, wieso da die Resonanz größer sein sollte als beim TOP4. Es nähme dem Wettbewerb auch den Reiz, dass ein David den Goliath schlagen kann.
Und das TOP4 an sich ist doch eine gute Sache. Die Zuschauer, die da waren, hatten Spaß an der Veranstaltung. Die Resonanz war halt suboptimal wegen des Standorts und der Nullwerbung.Aber natürlich kann man über Alternativen nachdenken. Eine Pokalwoche für einen Ligapokal zum Beispiel mit 16 Teilnehmern, die in traditionellem Achtel- und Viertelfinale Di und Do die Teilnehmer für ein TOP4 ausspielen, das dann Sa/So an festgelegtem Ort stattfindet. Dafür kann man meinetwegen dann gern auch den ASD opfern.
Aber ob das dann so viel mehr bringt? Denn unabhängig vom Modus müssten für mehr Zuschauer entweder mehr Fans aus der BBL mobilisiert oder aber neue Zuschauergruppen erschlossen werden. Beides halte ich sehr grundsätzlich für schwierig, außer das Turnier findet in Berlin, Bonn, Frankfurt, Bamberg, Trier statt, eventuell noch in Stuttgarts Porsche-Arena.
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Man könnte auch ein Top 8 mit den vier besten BBL Teams sowie den je zwei besten Teams aus Pro A und Pro B. Dann die vier BBL Teams gegen die vier Pro A/B Teams spielen lassen, so hat man dann zumindest im Viertelfinale die Möglichkeit auf die von vielen gewünschten Überraschungssiege.
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Von einem Top8 halte ich mal gar nichts. Wenn wir uns schon über geringe Zuschauerresonanz beklagen, wo soll die bei einem Top8 herkommen? Viertelfinale am Donnerstag und Freitag vor 3.000 Zuschauern? So ungefähr siehts in Italien aus, Spanien ist einfach ein Sonderfall in Europa, das kann man nicht kopieren.
Die Teams am Finaltag schon völlig Platt? Konnte man ganz gut beim ULEB-Cup Final8 lietztes Jahr beobachten.Ich finde den Top4 Modus ziemlich gut. Aber sowas klappt halt nicht in einer Stadt ohne Profi-Basketball, selbst wenn es Hamburg ist.
Die einzige Stadt, in der man meiner Meinung nach auch ohne Teilnahme des gastgebenden Vereins noch >10.000 Zuschauer in der Halle hätte, ist Berlin. Deshalb wäre ich auch dafür, es nächstes Jahr noch einmal in der O2 World zu versuchen und wenn man auch da keine 10.000 bekommt, sollte man zum alten Modus zurückkehren, die Ausrichtung einem teilnehmendem Verein zu überlassen.
Viel interessanter finde ich aber die Frage, wie der Pokalmodus grundsätzlich aussehen sollte. Bislang gibt es die Trennung in 3 Runden DBB-Pokal und 3 Runden BBL-Pokal + Top4. Die Europapokal-Mannschaften aus der 1.Liga steigen erst in BBL-Pokal Runde 2 ein.
Dieses System finde ich total krank. Das besondere am Pokal, das Spiel David gegen Goliath, geht eben dadurch verloren, dass nur 8 nicht Bundesligisten sich überhaupt für den BBL-Pokal qualifizieren.
So quälen sich zig Amateur- und Zweitligateams durch drei Runden und hoffen dann, einen attraktiven Gegner zu bekommen, um zumindest ein paar Zuschauer anlocken zu können. Das Ausscheiden ist ja zu 90% eh sicher.Sinnvoller finde ich das an den DFB-Pokal angelehnte System:
1. Runde: 18/16 BBL + 16ProA + 16 Landespokalsieger + 16/14 ProB:
-Gelost wird aus zwei Töpfen, also immer BBL/ProA gegen Landespokalsieger/ProB- -unterklassigere Mannschaft hat heimrecht-2. Runde: Genau das selbe Spiel
Achtelfinale: Gelost wird aus einem Topf, unterklassigere Mannschaft hat heimrecht
Viertelfinale: Das gleiche nochmal
Top4
Nachteile:
- Bundesligisten würden sich beschweren, dass sie 1 bzw. 2 (für die Euro-Teams) Runden mehr spielen müssen. Allerdings gehe ich davon aus, dass in absehbarer Zeit nur noch 16 Teams in der BBL spielen werden. Dadurch hätte man schon vier Spiele weniger für die Bundesligisten und die zusätzlichen Pokalrunden wie auch Reisekosten täten nicht weh.
Vorteile:
- Klangvolle Namen für ProB-Teams und Landespokalsieger ab der ersten Runde. - Realistischere Chance für unterklassigere Teams, auch mal in ein Achtel- oder Viertelfinale vorzudringen.
Die Pokalspiele sollten außerdem am Wochenende stattfinden. Durch eine mögliche Verkleinerung der BBL wäre das durchaus hinzukriegen.
Runde 1 könnte beispielsweise auch eine Woche vor Beginn der BBL-Saison stattfinden. Quasi ein Vorbereitungsspiel für Erstligisten.Mir ist bewusst, dass mein Vorschlag im Grunde kaum noch durchführbar ist, sollte die BBL bei 18 Teams bleiben. Das wären dann tatsächlich zu viele Spiele, vor allem für Europapokal-Teams.
Sollte es eine Verkleinerung geben, würde dieser Modus den Pokal aber meiner Meinung nach wesentlich aufwerten. -
Ähnlich wie es vielleicht bei der Quote ist, weil sich deutscher Basketball mit dem in anderen Ländern nicht messen kann und die Basis fehlt?
Da frage ich mich immer was die Basis ist? Die BBL ist die Nummer 3 in Europa was die Zuschaueranzahl angeht. Wie viel mehr Basis will man denn?
@websim
Bisher ist ein großes Problem das es kaum Fans von Pro A oder Pro B Klubs gibt, die sich wirklich für Spiele gegen BBL Klubs besonders interessieren. Man lockt mit BBL Klubs wie Paderborn, Ulm, Ludwigsburg oder ähnliche Klubs keine Fans hinter dem Offen hervor. Wenn diese Fans solche Spiele annehmen würde, könnte ich mit den Vorschlägen leben. aber mein Problem bleibt, dass es genau diese Fans eher überhaupt nicht interessiert. (siehe schwächere Zuschauerzahlen gegen BBL Klubs als gegen Team aus ihrer eigenen Liga).Übrigens habe ich kein Problem damit wenn nur 3000 Leute in der Halle sind, wenn die Halle auch nur 3000er halle ist. Ich brauch diesen unbedingten Zwang nach 10000 +X Zuschauern nicht.
Die Lega A macht mit ihrem TIM Cup jedes Jahr Gewinn (150.000 € in diesem Jahr). Die BBL mit ihrem Top 4 eher nicht oder nur sehr wenig. -
On 2009-03-05 14:41, albafan4ever wrote:
@websim
Bisher ist ein großes Problem das es kaum Fans von Pro A oder Pro B Klubs gibt, die sich wirklich für Spiele gegen BBL Klubs besonders interessieren. Man lockt mit BBL Klubs wie Paderborn, Ulm, Ludwigsburg oder ähnliche Klubs keine Fans hinter dem Offen hervor. Wenn diese Fans solche Spiele annehmen würde, könnte ich mit den Vorschlägen leben. aber mein Problem bleibt, dass es genau diese Fans eher überhaupt nicht interessiert. (siehe schwächere Zuschauerzahlen gegen BBL Klubs als gegen Team aus ihrer eigenen Liga).Ich denke eher, dass da die Termine unter der Woche das Problem sind.
Schau dir mal den Spielplan von ProA/ProB an. Die spielen NIE unter der Woche, die Ausnahmen kannst du an einer Hand abzählen. In der BBL ist man es ja inzwischen gewöhnt, dass das schonmal englische Wochen mit spielen unter der Woche sind oder Nachholspiele an Wochentagen stattfinden. Also denke ich, dass es da in den unteren Ligen eher die Termine sind, die nicht angenommen werden.
In der BBL kommen bei Spitzenspielen unter der Woche auch weniger Zuschauer als am Wochenende. Sind diese Paarungen deshalb sportlich weniger interessant? Nein!
Im übrigen gibt es auch Gegenbeispiele:
Rhöndorf - Braunschweig: 700 (Ligaschnitt 742)
B.München - Ulm: 800 (Ligaschnit 891)
SC Rist - Paderborn: 800 (Ligaschnitt ?, aber garantiert weniger als 500)Übrigens habe ich kein Problem damit wenn nur 3000 Leute in der Halle sind, wenn die Halle auch nur 3000er halle ist. Ich brauch diesen unbedingten Zwang nach 10000 +X Zuschauern nicht.
Die Lega A macht mit ihrem TIM Cup jedes Jahr Gewinn (150.000 € in diesem Jahr). Die BBL mit ihrem Top 4 eher nicht oder nur sehr wenig.Die Lega A macht damit Gewinn, weil das TV die Spiele überträgt und in Italien sich die Leute auch Basketball im TV ansehen.
In einem Land, in dem sich aber für gewöhnlich kein Schwein für Basketball interessiert, brauchst du eben mal so ein 10.000er Ding, um in den Zeitungen auf den vorderen Sport-Seiten zu landen und im Glücksfall auch mal in der ARD-Sportschau unterzukommen.Mir als Fan gehen solche Hallen wie Color-Line-Arena und O2 World bzw. die damit einhergehende Event-isierung auch gehörig auf die Nerven, könnte da jedesmal kotzen.
Aber einmal im Jahr beim Top4 kann ich damit leben, solange es Medienpräsenz für die Sportart bringt.
Und ich denke, diese Präsenz würde es bei einer vollen O2World und vier hochmotivierten Teilnehmern geben. -
Wäre jetzt auch nicht über den Schnittt bei den Pro A Vereinen.
Aber ich halte es für sehr sehr sehr unwahrscheinlich, dass die BBL Klubs (und Pro A Klubs) wirklich 4 Wochenenden für den Pokal “opfern” werden. Selbst bei einer Reduzierung auf 16 Vereinen in der BBL.
Man wird sehen was sich die BBL einfallen lässt.
PS
Über 10000 Fans in der O2 ohne Alba glaube ich nicht. Nicht mal mit Alba würde ich das erwarten. Jedenfalls nicht viele Freikarten;-) -
On 2009-03-05 15:17, albafan4ever wrote:
Wäre jetzt auch nicht über den Schnittt bei den Pro A Vereinen.Nö, sondern quasi genau im Schnitt und bei normalen Ligaspielen wären es unter der Woche womöglich weniger
Aber ich halte es für sehr sehr sehr unwahrscheinlich, dass die BBL Klubs (und Pro A Klubs) wirklich 4 Wochenenden für den Pokal “opfern” werden. Selbst bei einer Reduzierung auf 16 Vereinen in der BBL.
Damit könntest du Recht haben. Allerdings wäre die Frage, ob den BBL- und ProA- Klubs Spiele unter der Woche lieber wären.
Über 10000 Fans in der O2 ohne Alba glaube ich nicht. Nicht mal mit Alba würde ich das erwarten. Jedenfalls nicht viele Freikarten
2002 und 2003 waren es mit Alba 8.000 und seitdem hat Alba seinen Schnitt fast verdoppelt!?! Bin ziemlich sicher, dass die Halle mit Alba proppenvoll wäre, auch wenn du das als Berliner eigentlich besser einschätzen kannst.
Ohne Alba wird es natürlich schwieriger. Aber wenn es in Hamburg schon fast 7.000 waren und man noch 3.000-4.000 Basketballbegeisterte Berliner dazurechnet…
Naja, alles Spekulation, aber für möglich halte ich es schon.Ich will das ganze hier nicht ins rechthaberische abgleiten lassen, insofern hast du Recht:
Man wird sehen was sich die BBL einfallen lässt.
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Waren es nicht im zweiten Jahr in Berlin nur noch so um die 7000? Und damals waren die Preise schon ziemlich günstig im Vergleich zu den des diesjährigen Top 4. (mind. 50% weniger)
Sollte die BBL wieder mit “Kampfpreisen” nach Berlin kommen (Karten im Unterring ab 30€ für das WE) dann gibt es sicherlich Chancen auf 10000 Zuschauer + X in Berlin. Allerdings nur wenn Alba dabei ist. Tendenziell ist ein BBL Top Spiel in Berlin immer attraktiver als ein Pokal Top 4. So würde ich da jedenfalls das Berliner Publikum einschätzen…
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Nochmal ein Vorschlag im Final Eight Modus:
Wechselnde Standorte.
Die besten 6 Teams nach der Hinrunde qualifizieren sich für das Final Eight bzw. 7 Mannschaften falls der Gastgeber sich unter den ersten 6 befindet, so mit haben dann auch mal die Teams die sich generell im unterern Drittel der Liga die Chance an dem Turnier teilzunehmen.
Als 8. Mannschaft nimmt dann der Tabellenführer der Pro A teil, somit wird der Pokalmythos welcher ja in Deutschland gang und gebe ist erhalten.Ich weiß das jetzt Antworten kommen werden, wie dass untere Vereine oftmals in eher kleineren Hallen spielen, oder Hallen die stark dem Turnhallencharme haben.
Folglich sollten diese Teams die Möglichkeit haben das Turnier in einer größeren Halle in möglichst naher Umgebung ausrichten können, das muss ja nicht grade Hallen vom Schlage der Kölnarena oder SAP Arena sein. -
Ähem, ein Top8 soll also der Weisheit Schluss sein…
Da stellt sich natürlich die Frage, wo ein solches Turnier stattfinden soll.
Eine 3000er Halle schließe ich mal aus, ansonsten bleiben pro Fangruppe keine 400 Plätze übrig, für die Normalos ist dann gar kein Platz mehr. Das ist dann zwar ein sehr exklusives Vergnügen für die Kartenbesitzer, aber den Rest der Welt erreicht man nicht mehr.Bleiben also nur die großen Hallenstandorte übrig, nur Hallen über 10.000 Plätze können allen Fangruppen genügend Raum bieten. Nur diese Standorte können auch die entsprechenden Fans kostengünstig unterbringen.
Wenn man aber nicht nach HH will, dann bleibt eben nur noch Berlin und Köln nach. Das wird nach ein paar Jahren aber auch langweilig, siehe ASD.
Die Frage ist aber immer noch, was treibt die Fanmassen zu einem Top8, wenn für die Hälfte der Fans nach einem Spiel wieder alles vorbei ist.
Wenn jetzt schon im Spiel um Platz 3 die Stimmung eher mau ist, was hält dann die Fans der unterlegenen Teams vom Donnerstag/Freitag dazu an, noch zwei oder drei Tage in die Halle zu gehen???
Ein Top 8 wird mMn nicht kommen.
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So es scheint wieder Bewegung in die Pokalfrage zu kommen. Mit freundlicher Genehmigung (Danke @patte ) aus dem Chemnitzer Forum präsentiere ich :
Die event. neue Pokalstruktur.
Es kam heute schon auf der Pressekonferenz zur Sprache und wird vermutlich auch morgen in irgendeiner Zeitung stehen: Offensichtlich wird ernsthaft darüber nachgedacht, den Pokalmodus komplett zu ändern. Aber nicht etwa in die Richtung, dass Bundesligisten jetzt eher in den Wettbewerb einsteigen. Vielmehr will sich die BBL komplett abkapseln und einen eigenen Pokal ausspielen. Unabhängig davon sollen ProA, ProB und Regio unter Regie des DBB ebenfalls einen separaten Cup-Wettbewerb veranstalten - mit ständigem Heimrecht für die niederklassigen Teams. Heißt also für uns: Man tingelt nach wie vor von einem Dorf zum nächsten und hat dann aber nicht mal die Chance, wenigstens Artland oder Trier in der Harti begrüßen zu dürfen. Aber immerhin soll der Gewinner dieses Wettbewerbes dann wohl “Deutscher Pokalsieger” heißen…
Viel fällt mir dazu nicht ein. So oft passiert mir Sprachlosigkeit nicht , aber wenn das so kommen sollte, dann bin ich es. Da kann man den Quatsch zumindest unterhalb der BBL eigentlich gleich lassen.
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Da wäre in der Tat es gleich sinnlos den Pokal auszuspielen. Das verkommt zu einem DEB-Pokal, bei dem der gewinnt, der gerade Interesse am Spiel hat…
Sehr schade. Ich halte Pokalspiele jedenfalls für eine sehr interessante Abwechslung zum Ligaalltag. Der DFB-Pokal zeigt ja, wie sie auch Massen dafür begeistern können. Allerdings hat man wohl auch darunter zu leiden, dass der DBB-Pokal nie so richtig angekommen war. Sicher, die Final-Four Turniere in Frankfurt waren schon ganz nett, aber alles davor interessiert zu wenige um Entscheidungsträger in BBL und in den BBL-Clubs zu überzeugen.
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Ich glaube die BBL Klubs habe wenig Interesse ihre “Stars” per Bus 300 km durchs Land zu eiern um dann gegen Pupsdorf aus der ProB oder Regio zu spielen. Dabei verletzt sich dann wohl noch ein Spieler und überhaupt kostet es ja nur Geld.
Ich finde aber, dass diese “Promotionstour” unter die Pflichten eines Erstligisten fällt. Die kleinen Vereine freuen sich zu recht auf das “Event des Jahres” wenn ein richtig großer kommt und Geld können sie dabei auch kräftig verdienen.
Im Basketball wird es wohl quasi nie dazu kommen, dass ein absoluter Underdog bis zum Top4 durch dringt, aber passieren kann auch dass. Ich meine Quakenbrück stand in der Aufstiegssaion unmittelbar davor, nachdem man Ludwigsbrug und fast Köln geschlagen hat.
Die Cuxhaven BasCats haben ja (vorletzes Jahr?) auch gegen Leverkusen gewonnen und waren nicht mehr sooo weit weg.So etwas wie das Top4 wird es dann wahrscheinlich im BBL Pokal auch geben, aber das “Vorgeplänkel” mag ich eingentlich schon.
Wenn ich ehrlich bin, dann sind Pokal und Euro-Ranking zwei Sachen die mir absolut gut gefallen und die ich gerne genau so weiter geführt sehen würde. Und von solchen guten Sachen gibt esim Basketball ja nicht so viele.
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Die Veranstaltungsagentur des BBL Top Four in Hamburg will wissen, wie es mit dem Pokalfinale in Hamburg weitergeht: Basketballer lassen Hamburg warten (welt.de). Neben den bekannten Problemen mit der Zuschauerzahl verzögert wohl auch die Frage zu einer Modusänderung in der Pokalendrunde die weiteren Entscheidungen.
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So, nun ist es offiziell, DBB- und BBL-Pokal werden getrennt, das nächste BBL TOP FOUR findet in Frankfurt statt:
DBB-Meldung
BBL-Meldung -
Prima!! Was Neues zu versuchen ist auf jeden Fall besser als dieses nicht-funktionierende Hamburg-Gedöns.
So schön Hamburg auch ist, aber BB u. HH passen einfach nicht zusammen. -
Gab es denn im Grundgesetz irgendwo einen Artikel, der besagt hat, dass bei einem normalen, ligenübergreifenden Pokalmodus das Finale in HH ausgetragen werden muss? Man hätte, glaube ich mal voreilig, ja auch das Finalturnier irgendwo anders stattfinden lassen können, ohne gleich den ganzen Wettbewerb zu verwursten.
Ich jedenfalls werde die Spiele zwischen BBL-Teams und niedriger spielenden Mannschaften vermissen.
Und, übrigens: Oh, Frankfurt. Originell.
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@-MO-:
ohne gleich den ganzen Wettbewerb zu verwursten.
Das kann aber nicht im Interesse der Teams unterhalb der BBL sein. Denn die wären weiterhin quasi ausgeschlossen gewesen.
Auch wenn ich zwei Pokalwettbewerbe nicht wirklich prickelnd finde, so bin ich doch froh, dass es für ProA, ProB und die Landespokalsieger eine vernünftige Lösung gibt. Endlich gibt es auch für die Zweitligisten echte Titel zu gewinnen und spannende Endspiele auszutragen.
Der BBL-Pokal hat zwar einen anderen, aber immer noch eigenartigen Modus. Ist mir aber auch egal
Ich hoffe nur, dass der DBB aus den BBL-Fehlern gelernt hat und das Finalturnier in der Halle eines Teilnehmers stattfinden lässt. -
die bbl hat den charakter des pokalwettbewerbs damit völlig verändert. nun treten nur die besten teams des landes gegeneinander an. das klingt zwar nicht schlecht, aber eigentlich hat man einen solchen wettbewerb schon, er nennt sich playoffs. meines erachtens sollten am bbl-pokal dann wenigstens alle zum austragungszeitpunkt noch existierenden erstligisten teilnehmen.
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Diese Regelung ist wirklich absoluter Blödsinn! Zwei Deutsche Basketball-Pokale - lächerlich! Warum trägt man einen Pokal aus, wenn dieser doch nur eine Art Ableitung der Liga ist. So sind die Vereine aus den unteren Ligen und die Teams, die meist gegen den Abstieg spielen und daher nur geringe Chancen auf die POs besitzen automatisch ausgeschlossen. Gerade das Szenario, dass ein sonst eher erfolgloser Verein die Möglichkeit hat in einem Spiel einen Titelanwärter zu ärgern, macht doch den Reiz eines Pokals aus!
Man sollte den Pokal dann auch nicht mehr BBL- sondern Playoff-Pokal nennen. Klar haben die unteren Ligen nun ihren eigenen Pokal - aber wollen die das wirklich? Nennt man sich dann Deutscher Zweitliga-Pokalsieger oder so ähnlich? -
Es ist doch totaler Quatsch, nur den Top-6 Mannschaften den Zugang zum Pokal zu ermöglichen. Klar, eine ProA-Mannschaft wird es kaum zum Final4 schaffen, aber der Rest der BuLi, der es wohl kaum in die Playoffs schaffen wird, hatte so noch immer einen Wettbewerb auf dem Schirm, wo die Fans doch auf einen Titel hoffen können. Grade das macht den Pokal doch so toll, weil auch Underdogs groß auftrumpfen können…
Und dann noch die Austragung in Frankfurt!!! Mehr Antifanstimmung geht wohl kaum!!! Frankfurt hat keine Fans, macht keine Stimmung usw… gut, der Laden liegt zentral, da kommt man als Auswärtsfan gut hin, aber sonst hat der Standort absolut nix positives!
“Dass der Ausrichter automatisch für die Endrunde um den BBL-Pokal qualifiziert ist, garantiert nicht nur gute Stimmung, sondern zudem ein hohes Maß an Planungssicherheit und Vorbereitungszeit” lachIch sag es gern nochmal: Macht den Pokal im Wechsel jedes Jahr in Bamberg, Bonn und Berlin. Große Halle, Stimmung ist garantiert, zudem für viele Fans gut erreichbar (je nach Standort, klar)
Der Modus mit dem Top6 der Liga verspricht vllt spannende Spiele, aber hey ganz ehrlich: Dazu gibts die Playoffs! Damit werden Teams mit vermeintlich wenig Geld und mittelmäßigen Basketballern aus einem kompletten Wettbewerb ausgeschlossen. Finde ich nicht gut. Auch wenn die Chancen für meine Oldenburger durch das neue System sehr gut für eine Teilnahme am Final4 stehen (im Vergleich zum Vorjahr, wo man drei Gegener schlagen muss, statt jetzt nur noch einem) - dagegen! -
Klar haben die unteren Ligen nun ihren eigenen Pokal - aber wollen die das wirklich? Nennt man sich dann Deutscher Zweitliga-Pokalsieger oder so ähnlich?
Frage 2 zuerst beantwortet: DBB-Pokalsieger, laut Pressemitteilung des DBBs. Der BBL-Pokal ergibt dann sicher den BBL-Pokalsieger.
Frage 1: Ich denke schon, sonst hätte man sich ja nicht von der BBL-Veranstaltung getrennt. Bisher gab es doch für die Zweit- und Drittligisten nur die theoretische Möglichkeit, Pokalsieger zu werden. Da die BBL-Vereine offensichtlich nicht bereit waren, den Pokal so zu reformieren, dass die BBL-Vereine nicht mehr bevorzugt werden, hat man sich für einen eigenen Wettbewerb entschieden. Nun können auch Teams wie Bayreuth, Rhöndorf oder München Pokalsieger werden.
Ich für meinen Teil finde die Lösung mit dem DBB-Pokal gut.
Den BBL-Pokal finde ich dagegen völlig daneben. Für mich macht das den Eindruck, als ob die BBL-Vereine hier eine Entscheidung getroffen haben, die am Interesse der Fans (und damit der Verbraucher/Kunden dieser Veranstaltung) vorbei getroffen wurde. Ich bin mir nicht sicher, ob der neue Modus wirklich dafür sorgt, dass sich zukünftig mehr Fans für den Pokalwettbewerb interessieren.
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Es ist doch totaler Quatsch, nur den Top-6 Mannschaften den Zugang zum Pokal zu ermöglichen. Klar, eine ProA-Mannschaft wird es kaum zum Final4 schaffen, aber der Rest der BuLi, der es wohl kaum in die Playoffs schaffen wird, hatte so noch immer einen Wettbewerb auf dem Schirm, wo die Fans doch auf einen Titel hoffen können. Grade das macht den Pokal doch so toll, weil auch Underdogs groß auftrumpfen können…
Und dann noch die Austragung in Frankfurt!!! Mehr Antifanstimmung geht wohl kaum!!! Frankfurt hat keine Fans, macht keine Stimmung usw… gut, der Laden liegt zentral, da kommt man als Auswärtsfan gut hin, aber sonst hat der Standort absolut nix positives!
“Dass der Ausrichter automatisch für die Endrunde um den BBL-Pokal qualifiziert ist, garantiert nicht nur gute Stimmung, sondern zudem ein hohes Maß an Planungssicherheit und Vorbereitungszeit” lachIch sag es gern nochmal: Macht den Pokal im Wechsel jedes Jahr in Bamberg, Bonn und Berlin. Große Halle, Stimmung ist garantiert, zudem für viele Fans gut erreichbar (je nach Standort, klar)
Der Modus mit dem Top6 der Liga verspricht vllt spannende Spiele, aber hey ganz ehrlich: Dazu gibts die Playoffs! Damit werden Teams mit vermeintlich wenig Geld und mittelmäßigen Basketballern aus einem kompletten Wettbewerb ausgeschlossen. Finde ich nicht gut. Auch wenn die Chancen für meine Oldenburger durch das neue System sehr gut für eine Teilnahme am Final4 stehen (im Vergleich zum Vorjahr, wo man drei Gegener schlagen muss, statt jetzt nur noch einem) - dagegen!dem gibt´s nichts hin zu zufügen. Mit dem neuen Modus werden nur die Top teams bevorzugt.
Ich bin gespannt ob es dann im Februar schon eine richtig Hinrundentabelle gibt.Ich sag nur:
- JakoArena Gefügelausstellung
- in Berlin schmilzt das Eis zu langsam
- Oldenburg kommt nicht rechtzeitig aus Europa zurück
usw.
Edith meint warum bekommt nicht der DBB Pokalgewinner einen Startplatz anstatt der Tabellen 6
Dann gäbe es zumindest einen David.
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Also ich finde das Getöse von “tollem und spannenden” Wettbewerb arg übertrieben. Es bleibt abzuwarten wie insbesondere der BBL-Pokal angenommen wird. Rein formal ist es ja nur nicht mehr der Pokalwettbewerb des DBB, sondern ein reiner Ligapokal der BBL.
Es ist allerdings auch nicht von der Hand zu weisen, dass es mit dem bisherigen Modus Probleme gab. Unterklassige Clubs im Final 4 gab es noch nie und auch in den früheren Pokalrunden waren Überraschungen im Gegensatz zum Fußball sehr selten. Dasselbe Problem gibt es übrigens auch im Handball, wo recht selten mal ein Zweitligist (wie letzte Saison) das Viertelfinale erreicht. Da fällt mir ein interessanter wissenschaftlicher Beitrag auf einem Wissenschaftsblog ein, der zu dem Ergebnis kam, dass beim Fußball eben durch die geringere Toreanzahl die Wahrscheinlichkeit größerals im Handball ist, dass ein Underdog gegen den Favorit gewinnt. Das dürfte auch auf Basketball erweiterbar sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein unterklassiger Club einen BBL Club schlägt ist einfach sehr gering.
Eine Möglichkeit das ganze doch etwas attraktiver zu gestalten wäre möglicherweise beide Pokale analog zur Beziehung Landespokal/DBB-Pokal zu verknüpfen. Je nach Festlegung der Rundenanzahl würde dann z.B. die beiden Finalisten des DBB-Pokal auch im BBL-Pokal mitspielen. Diese Clubs dürften spielerisch ja auch recht stark sein und manchem BBL-Club das Leben schwer machen. Problematisch ist allerdings die zeitliche Unterbrechung zwischen den Saisons. Wenn manche Clubs dann komplett ihre Mannschaften auswechseln löst sich die Leistung im Pokal in der Vorsaison in Luft aus bzw. wird es unwahrscheinlich sein, ähnliche Leistung zu bringen.
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Und dann noch die Austragung in Frankfurt!!! Mehr Antifanstimmung geht wohl kaum!!! Frankfurt hat keine Fans, macht keine Stimmung usw… gut, der Laden liegt zentral, da kommt man als Auswärtsfan gut hin, aber sonst hat der Standort absolut nix positives!
Zumindest haben sie einen Manager der so clever war, sich die Veranstaltung gleich mal unter den Nagel zur reißen, obwohl seine “Sparliner” sich sportlich wohl dafür nicht qualifizieren könnten.
Unterklassige Clubs im Final 4 gab es noch nie und auch in den früheren Pokalrunden waren Überraschungen im Gegensatz zum Fußball sehr selten.
Doch diese Jungs haben das geschafft.
Pokal Top 4 2000 in Frankfurt.
Nun können auch Teams wie Bayreuth, Rhöndorf oder München Pokalsieger werden.
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Absolute Kopfgeburt, was soll der Quatsch?
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[…]in den früheren Pokalrunden waren Überraschungen im Gegensatz zum Fußball sehr selten.
Final4 2009: Düsseldorf
Final4 2008: LuBu
Final4 2006: Gießen
Final4 2005: Bonn
Final4 2004: WürzburgMit Außnahme von 2007, gab es bei JEDEM Final4 ein Team, dass nicht in den Playoffs war. Ob diese Teams zur Halbzeit auf Playoffkurs lagen, will ich jetzt nicht raussuchen, Fakt ist aber, dass jedes Final4 vermeintliche Underdogs hatte.
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Mit Außnahme von 2007, gab es bei JEDEM Final4 ein Team, dass nicht in den Playoffs war.
Ja, aber kein Zweitligist oder Regionalligateam.
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Mit Außnahme von 2007, gab es bei JEDEM Final4 ein Team, dass nicht in den Playoffs war.
Ja, aber kein Zweitligist oder Regionalligateam.
Das ist unstrittig. Jetzt schafft es aber von vorneherein die halbe BBL nicht mehr zu diesem Saisonhöhepunkt. Das ist nicht im Sinne der Fans. Aber um die geht es bei der ganzen Sache sowieso nicht. Es geht um Planungssicherheit. Die haben die Top-Teams ja jetzt.
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Mit Außnahme von 2007, gab es bei JEDEM Final4 ein Team, dass nicht in den Playoffs war.Ja, aber kein Zweitligist oder Regionalligateam.
Hab ich auch nie behauptet. Ich sagte ja schon, dass ein Verein aus der ProA auch früher nicht ins Final4 gekommen wäre. Aber ein Pokalsieg ist für Teams wie Düsseldorf, Gießen, Bremerhaven, Trier, Braunschweig, Haben, MCB, Tigers, Paderborn nun praktisch unmöglich! Natürlich war die Chance im alten Modus auch gering, aber es gab wenigstens eine Möglichkeit! Aber keines dieser Teams (sry an die Fans) wird nach der Hinrunde Platz 1-6 bekleiden.
Ich weiß noch wie ich mich früher immer auf Pokalspiele gefreut habe, als es für Oldenburg in der Liga meist nur ums nackte Überleben ging. Als dann 2002 Platz 3 beim Final4 geschafft wurde, war das schon sehr geil, weil man fast einen Titel geholt hätte. Sowas macht doch grade den Reiz des Pokals aus. -
Das ist unstrittig. Jetzt schafft es aber von vorneherein die halbe BBL nicht mehr zu diesem Saisonhöhepunkt. Das ist nicht im Sinne der Fans. Aber um die geht es bei der ganzen Sache sowieso nicht. Es geht um Planungssicherheit. Die haben die Top-Teams ja jetzt.
Schon klar. Mir ging es dabei aber auch nicht um die halbe BBL, die jetzt weniger Chancen auf das TOP4 hat, sondern mehr um die gesamte ProA, ProB und die Landespokalsieger, die jetzt eine echte Chance auf einen Pokalsieg haben Insofern ist die DBB-Pokal-Lösung in meinen Augen vorteilhaft.