Pokal-Modus noch haltbar?
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Ulm hat nun ja auch vorgeschlagen die ersten Runden regional auszutragen. Und das hat es auf BBL.TV geschafft. Triers GF Hermeling findet das wohl auch gut.
Vielleicht liegt die Zukunft da ja tatsächlich in regionalen Vorrunden. Es täte gerade den kleineren Standorten, der “Provinz” einschließlich der ProA-Teams gut, das regionale Basketballimage zu stärken.
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Mit wem müsste sich denn dann z.B. ALBA messen? Mit Bernau, Stahnsdorf oder gar dem MBC? Und dann sind die Hallen wieder voll? Solange die Erstligisten in den Partien in vermeintlicher Bestbesetzung antreten, scheinen diese den Pokal ja noch ernst zu nehmen. Das festschreiben des Top4 Spielorts auf Jahre hinaus scheint mir da das weitaus größere Problem zu sein. Das war schlichtweg Unfug.
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On 2008-11-24 13:10, schello wrote:
Mit wem müsste sich denn dann z.B. ALBA messen? Mit Bernau, Stahnsdorf oder gar dem MBC? Und dann sind die Hallen wieder voll? Solange die Erstligisten in den Partien in vermeintlicher Bestbesetzung antreten, scheinen diese den Pokal ja noch ernst zu nehmen. Das festschreiben des Top4 Spielorts auf Jahre hinaus scheint mir da das weitaus größere Problem zu sein. Das war schlichtweg Unfug.So ist es!
Volle Zustimmung! -
Für mich ist regional immer das Zauberwort, was man benutzt wenn einem nichts einfällt. Das ist ist so abstrakt, dass man sich alles drunter vorstellen. Es klingt erstmal gut, mangelt dann aber in der Umsetzung.
Ich hoffe das Ulm dann nicht nur mit den Worten “regional” auftaucht, sondern mit einem komplett durchdachten Konzept. Wenn man nur mit dem Wort “regional” auftaucht, wird man sich in der BBL nie darauf einigen können, weil alle etwas anderes wollen.
PS
Schweigen von Lomax. -
Ich mache einfach mal einen ganz konkreten Vorschlag:
- 18 Teams BBL
- 16 Teams Pro A
- 16 Teams Pro B
Das sind 50 Teams. Durch eine vorgeschaltete Qualifikation von Pro-B-Teams gegen Regionalligisten werden daraus 48 Teams.
Der Supercup wird abgeschaft. Statt dessen finde die erste Pokalrunde an einem WE vor Saisonbeginn statt:
- 12 Turniere á 4 Teilnehmer
- je 3 Teams kommen weiter, 32 überstehen die Runde.
- Ausrichter sind die bestplatzierten Pro-B-Teams der vergangenen Saison.
- Durch Lostöpfe kann eine Regionalisierung und eine Durchmischung der Ligen erreicht werden.
- Der Pro-B-Meister bekommt dabei die Supercup-Nachfolge:Meister, Pokalsieger, Pro-B-Meister, ein Pro-B-Team (Meister selbst ist ja nun Pro A]
Die Saisonvorbereitung wird so in die Provinz getragen. Daß das klappen kann, hat man vor dieser Saison gesehen. Die nächste Runde wird strenger:
- 8 Turniere á 4 Mannschaften
- Der Sieger kommt weiter, insgesamt 8 Mannschaften.
- Aursrichter sind die (im Wettbewerb verbliebenen) bestplatzierten Pro-A-Teams der vergangenen Saison.
- Die Lostöpfe garantieren eine gleichmäßige Verteilung der BBL-Teams auf die Turniere.
- Es wird ein Wochenende für diese Turniere freigehalten.
Danach geht es wie bisher weiter mit Viertelfinale und Top-4 oder mit auch mit einen Top-8.
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Nehmen wir mal an, die Quali bis zu den letzten 16 Teams würde bleiben wie bislang und nur dann würde man ein Wochenende für vier regional Final Fours opfern (Achtelfinale + Viertelfinale).
Wie hätte das dieses Jahr ausgesehen? Ich orientiere mich so ein wenig an Reiseentfernungen.
Nordost:
- Göttingen
- Braunschweig
- MBC
- ALBA (gesetzt, euro sicher)
Ob nun in Weißenfels, Göttingen oder Braunschweig. Ein Event wäre es allemal geworden.
Nordwest:
- Quakenbrück (gesetzt, Euro sicher)
- Oldenburg (euro quali)
- Paderborn
- Düsseldorf
In Halle/Westfalen wäre die Halle sicherlich voll geworden. Oder auch in Düsseldorf als Aufbauhilfe für den Standort.
Südwest:
- Bonn (gesetzt, Euro sicher)
- Trier
- Gießen
- Skyliners (euro quali)
Da sie sowieso gesetzt sind, hätte sich die neue Bonner Halle angeboten und wäre ne Reise wert gewesen.
Süd “Bayern/BaWü”-Cup
- Brose (gesetzt, Euro sicher)
- Lubu
- Ulm
- Nördlingen
Könnte man bestimmt in Stuttgart spielen…
Edit:
Nachteile? Die Vorrundenmühle bliebe wie sie ist und man müsste sie wohl regional anpassen, damit es “regional” bleibt. Aber da könnte z.B. ScheSche’s Idee der ProA-Turniere Preseason greifen.
Es wird schwierig vorher und rechtzeitig den Standort zu bestimmen, will man nicht Wildcards für die Standorte vergeben bzw. es an den “gesetzen” Euro-Teams festmachen. Aber wenn man das z.B. im Januar stattfinden lässt, bliebe genug Zeit.
Vorteile? Wenn die Vorsaison regional nicht ganz einseitig läuft, dann ist immer mindestens ein Top-Team Gast, das der Gelegenheitszuschauer gerne sehen will und das nach Mögichkeit keinen Heimvorteil hat (dafür ist es ja gesetzt…)
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Oh man, also hier wird meiner Meinung nach schon wieder schön bewusst (vor allem von einigen Berlinern) am Thema vorbei geredet.
Woran krankt es denn dem Pokalwettbewerb momentan im Kern?
Richtig - an breitem öffentlichen Interesse. Damit meine ich aber gerade nicht nur das Interesse in den 18 BBL-Standorten, sondern eben auch im ganzen restlichen Basketballdeutschland.Woran liegt das mangelnde Interesse?
1. Ungünstige Spieltermine unter der Woche, wo traditionell (und in nahezu jeder Sportart) die Zuschauerzahlen signifikant einbrechen.
2. Unattraktive Gegner für kleine Vereine aufgrund der Nicht-Teilnahme der wirklich großen Clubs in den ersten 4 (!!!) Runden, sowie der regionalen Einschränkung und Setzliste in Runde 4 selbst. So spielten wir Chemnitzer in 5 Jahren z.B. zweimal gegen Tübingen und zweimal gegen Trier. Wie abwechslungsreich. :roll: Auf ALBA, Bamberg oder Bonn haben wir dagegen quasi gar keine Chance.
3. Durch Punkt 1 und 2 kaum finanzieller Anreiz für die unterklassigen Teams. Jahr für Jahr schenken Zweitligisten aus diesem Grund Pokalspiele weg. Ergo: Das Faninteresse lässt zusätzlich nach. Wir Chemnitzer mussten z.B. viel Geld investieren, als wir im Pokal dieses Jahr erst nach Nürnberg, München und Ehingen fahren mussten, um dann mit Trier “belohnt” zu werden, die auch noch einen festen Betrag bekommen, der deren Reisekosten vermutlich deutlich übersteigt. So war der Pokal für uns ein schönes Minusgeschäft.
4. Durch Punkt 1, 2 und 3 geringes Interesse der regionalen Medien. Sachsenfernsehen überträgt z.B. pro Saison zwei bis drei Chemnitzer Zweitligaspiele live bzw. knapp zeitversetzt, inklusive späterer Wiederholungen. Naheliegend, dass dies auch bei echten Pokalkrachern vor vollem Haus passieren würde. Der aktuelle Modus verwehrt aber jegliche Chance auf solch eine gesteigerte Präsenz des Pokalwettberwerbes in regionalen Medien.
Wie kann man diese 4 Hauptgründe für das mangelnde Interesse möglichst einfach zu Gunsten der kleinen Vereine ändern?
1. Günstigere Spieltermine am Wochenende.
Es ist ohnehin ein Unding, dass Basketball Jahr für Jahr nahezu 5 Monate keine Rolle in Deutschland spielt. Ja, die Saison muss länger werden. Und Ja, dann müssen halt die Clubs ihre Spieler einen Monat länger bezahlen. Da dies aber jeden Verein gleichermaßen betreffen würde, blieben die finanziellen Relationen zwischen den Clubs und die daraus resultierenden nationalen Kräfteverhältnisse gleich.
Als Alternative für eine längere BBL-Saison blieben nur mehr Spiele unter der Woche. Wenn das für die Erstligisten trotz geringerer Zuschauereinnahmen lukrativer ist, soll man es von mir aus halt so machen.2. Alle Vereine von der ersten Runde an dabei. Heimrecht für die unterklassigen Teams. Vollkommen offener Lostopf.
ALBA, Bamberg, Frankfurt oder Bonn locken nun mal mehr Zuschauer bei einem ProA/B- oder Regionalligisten als Paderborn und Trier. Außerdem wäre für unterklassige Teams ein zusätzlicher Reiz geschaffen, wenn sie es auch mal durch Losglück weit (vielleicht sogar ins Final-Four) schaffen könnten.3. Abschaffung der Pflichtprämien für Erstligisten - bestenfalls Anteil an den Zuschauereinnahmen. Besser noch: Ein Prämientopf, der von DBB und den Erstligisten finanziert wird.
Warum schon wieder die Erstligisten und den DBB zur Kasse bitten?
Wer genug Geld für einen “Nachwuchsspieler-Einsatzzeiten-Fond” aufbringt, sollte vielleicht auch mal Kohle investieren, um den Basketball außerhalb der 18 BBL-Standorte bekannt und den Pokal für kleine Vereine lukrativ zu machen. Das ist langfristig gesehen tausendmal wichtigere “BASISARBEIT”, als nur den Einsatz der 20-30 ohnehin schon besten Talente in der BBL finanziell zu belohnen.4. Durch Punkt 1, 2 und 3 würde auch das Interesse der regionalen Medien steigen.
Zusätzlich müssten die Fragen bezüglich der Übertragungsrechte geklärt werden. Nicht, dass dann wieder BBL-TV für 100 Zuschauer des BBL-Gästeteams im Internet überträgt, während ein Lokalsender 10.000 Zuschauer via Free-TV erreichen könnte, aber vielleicht nicht darf.Ich finde diese Ideen durchaus sinnvoll und umsetzbar - klar, sonst hätte ich sie ja nicht vorgeschlagen.
Der Hauptkritikpunkt einiger User wird sicherlich sein, dass es durch solche Veränderungen zu zusätzlichen finanziellen Belastungen für die BBL-Clubs kommt (längere Saison; statt Antrittsprämien bekommen einen Prämientopf finanzieren; etc).
Ja, das fordere ich durchaus. Denn wenn für irgendeinen Club der Pokal zum Minusgeschäft werden soll, dann doch bitte eher für einen Erstligisten mit einem Etat zwischen 1,5 und 8 Millionen, als für einen niederklassigen Club der mit einem Etat von 100.000 bis 700.000 Euro auskommen muss. Letztlich sollen die kleinen Vereine auch auf indirekte Art von den Erfolgen bzw. dem Namen der großen Vereine irgendwie profitieren - das ist nun mal einer der Hauptexistenzgründe von Pokalwettbewerben.
Wer damit nicht klar kommt, hat immer noch nicht verstanden, woran es Basketball in Deutschland tatsächlich mangelt:
An breitem öffentlichen Interesse außerhalb der BBL-Standorte!
Nur durch dieses kann man Medien und überregionale Sponsoren für sich gewinnen, mehr Jugendliche zum Basketball bringen, die Bereitschaft vieler Kommunen (bzw. “des Staates”) für Unterstützung (welcher Art auch immer) steigern, Jugendarbeit an der Basis verbessern (auch durch Gewinne aus einem lukrativen Pokalwettbewerb), und so weiter und so fort. Die daraus resultierenden langfristigen Substitutionseffekte auch oder gerade für den nationalen Spitzenbasketball (BBL, Nationalteam) sollten jedem klar sein.Natürlich ist der Pokalwettbewerb nicht der Heilsbringer für den deutschen Basketball. Aber er ist derzeit die greifbarste und am leichtesten zu optimierende Sache, um das breite Interesse irgendwie zu steigern - und zwar weit vor erkauften Fernsehminuten, anderen Ausländerregeln oder fragwürdigen Nachwuchsfonds. Warum also sollte ich mich selber dieser “Vermarktungsmöglichkeit” mit irgendwelchen Top-8-Ideen und einer weiteren Ausgrenzung der unterklassigen Vereine berauben…?
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On 2008-11-24 13:41, albafan4ever wrote:
PS
Schweigen von Lomax.ich hab meinen standpunkt hier und in der aktuelle five erläutert, aus meiner sicht hier auch einige vorschläge gepostet …
und ehrlich gesagt nach dem zerfleddern von dio (ohne selbst konstruktive lösungsansätze zu liefern) nun auch keinen bock mehr, mir den mund fusselig zu reden, respektive die tastatur unnötig zu belasten …
im großen und ganzen hat es patte aus sicht eines unterklassigen vereins sehr gut zusammengefasst … deshalb muss ich das ja nicht nochmal bringen …
das die hauptstädter in pokal-wettbewerb offensichtlich nicht vom „unterklassigen pöbel“ behelligt werden möchten, liest man sowohl aus einigen kommentaren hier als auch bei den artikeln zur „baldi-reform“ schon sehr deutlich heraus … letztendlich geht es bei der argumentation aus berlin logischerweise auch vorrangig um vereinsbezogene interessen und nicht mehr wirklich um den sport … bringt die sportart unheimlich weiter … [/ironie]
wenn’s sich denn so entwickeln sollte, meinen glückwunsch in die metropolen und die zentrale nach köln … mit deutschlandweiten, flächendeckenden interesse für die sportart wecken oder dem entwickeln eines gemeinsamen pokal-erlebnisses hat das ganze ja schon lange nichts mehr zu tun …
p.s. im vergleich zu bayern münchen im fußball haben namenhafte erstligisten (nicht nur alba) noch viel nachholbedarf … die haben es nämlich schnell verstanden, dass man auch im popligsten cup um die silberne pflaume in 20000-seelen-nester fahren und die fans „abholen muss“ …
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Ich denke halt, daß eine Verlängerung der Saison für den Pokal nicht machbar sein wird. Im Sommer sind internationale Meisterschaften, an denen (hoffentlich) auch BBL-Spieler teilnehmen. Wenn die Saison zu früh beginnt, sind viele Teams bei der Spielerwahl arg eingeschränkt. Und wenn sie zu spät aufhört kommen die Playoffs in Konkurrenz zu anderen Großereignissen.
Diese Interessen der BBL-Teams sind nun nicht existentiell aber doch sehr massiv. Somit ist die Anzahl der freien Wochenend/Feiertagstermine begrenzt. Vorschläge die das ignorieren dürften kaum eine Chance haben.
Aber wenn man dieses entweder-oder-metropolen-dorf-groß-klein-bbl-2.liga-international-national-Geschiss mal bleiben läßt, dann lassen sich durchaus Lösungen finden.
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On 2008-11-24 17:58, ScheSche wrote:
Ich denke halt, daß eine Verlängerung der Saison für den Pokal nicht machbar sein wird. Im Sommer sind internationale Meisterschaften, an denen (hoffentlich) auch BBL-Spieler teilnehmen. Wenn die Saison zu früh beginnt, sind viele Teams bei der Spielerwahl arg eingeschränkt. Und wenn sie zu spät aufhört kommen die Playoffs in Konkurrenz zu anderen Großereignissen.Diese Interessen der BBL-Teams sind nun nicht existentiell aber doch sehr massiv. Somit ist die Anzahl der freien Wochenend/Feiertagstermine begrenzt. Vorschläge die das ignorieren dürften kaum eine Chance haben.
…
Ich bin zwar grundsätzlich der Meinung, dass eine Verlängerung der Basketballsaison in Deutschland um 3 bis 4 Wochen durchaus sinnvoll und machbar ist (trotz Großereignissen, Transferperiode, etc. –> andere Ligen und Sportarten machen es reihenweise vor), aber wenn man sich unbedingt daran aufziehen will, mache ich halt einen Vorschlag, der selbst solch “vorgeschobene” Argumente berücksichtigt:
Im Pokal sollten folgende Mannschaften antreten:
18 BBL-Clubs
16 ProA-Clubs
16 ProB-Clubs
16 Regionalliga-Teams (z.B. die 16 Landesmeister oder die Top4 jeder RL aus der vorangegangenen Saison)
Summe: 66 Mannschaften–> die 16 RL-Teams sollten im frühen September durch 2 ausgeloste, zugeordnete oder sonstwas Partien auf 14 Mannschaften reduziert werden - von mir aus auch gern mit einer finanziellen Entschädigung für die beiden Auswärtsteams aus einem DBB- oder BBL-gestifteten Pott (denkbar wären zweimal 1.000€ zur Deckung der Reisekosten).
Alternativ könnten auch zwei Partien aus allen 66 Mannschaften ausgelost werden. In der Summe hätten wir danach jedenfalls 64 Teams.
Diese 64 Mannschaften spielen dann in folgendem KO-Modus:
32.tel-Finale (1. Runde)
16.tel-Finale (2. Runde)
Achtelfinale
Viertelfinale
Final-Four–> Macht in der Summe 4 Pokalrunden bis zum Final-Four, das sowieso an einem Wochenende stattfindet.
Nun war eine meiner grundlegenden Forderungen im ersten Post, dass die Pokalpartien an attraktiven Terminen (Wochenenden) durchgeführt werden sollen. Wie ScheSche jedoch richtig sagte, sollte man stets sinnvolle Kompromisse finden. Deshalb mein Vorschlag:
Die 1. Pokalrunde kann an einem Dienstag/Mittwoch/Donnerstag ca. 1,5 Wochen vor Saisonbeginn stattfinden. Die meisten Teams sollten hier schon ihren Kader konkurrenzfähig zusammen gestellt haben und für die unterklassigen Vereine gibt es trotz des Wochentages angemessene Zuschauerzahlen. Warum? Weil a) zuvor 4-5 Monate Basketballpause war, b) jeder Fan heiß auf “sein” neues Team ist und c) auch alle großen Clubs dabei sind.
Die 2. Pokalrunde sollte direkt am darauffolgenden Wochenende stattfinden - also ca. 1 Woche vor Saisonbeginn. Auch hier wäre die Chance auf hohe Zuschauerzahlen sehr groß. Schließlich hat jedes Heimteam bereits am vorangegangen Mittwoch gewonnen (Erfolg zieht Fans) und zusätzlich treffen viele Teams erneut auf große BBL-Clubs.
Das Achtelfinale sollte an einem Wochenende stattfinden, wo bisher regulärer BBL-, ProA- und ProB-Spielbetrieb herrscht. Diese Ligapartien müssen dann halt ersatzweise auf einen Wochentag oder einen Doppelspieltag Freitag/Sonntag ausweichen.
Das Viertelfinale soll natürlich ebenfalls an einem Wochenende ausgetragen werden. Um diesen Termin zu bekommen, muss die Saison in den jeweiligen Spielklassen einfach eine Woche länger gehen.
Summa summarum wird eine Saison dadurch gerade einmal 2,5 Wochen länger. Da davon jedoch 1,5 Wochen in der Endphase der Vorbereitung (Mitte/Ende September) liegen, wäre eine BBL-, ProA- oder ProB-Spielzeit effektiv bloß eine Woche länger als bisher. Außerdem würde lediglich ein zusätzliches Ligaspiel vom Wochenende in die Wochentage verschoben werden. Ich denke, das ist mit den Interessen der einzelnen Clubs sowie den internationalen Turnieren im Sommer absolut vereinbar.
–> Im Gegenzug finden quasi alle Pokalpartien zu attraktiven Terminen statt, unterklassige Vereine haben mehr Chancen auf wirklich große Gegner oder eben ein weites Kommen im Pokalwettbewerb und die Zahl der Überraschungen wird zwangsläufig steigen. Ergo kann dies nur zu einer Vergrößerung des Fan- und Medieninteresses führen - und zwar mit ganz einfachen Mitteln und kaum signifikanten Zusatzkosten für irgendeinen Verein.
–> in der Summe für mich ein äußerst fairer Deal, der die Interessen aller Clubs nahezu gleichmäßig beachtetWenn es über die bessere Strukturierung des Spielmodus und -planes hinaus auch noch zu einer faireren Aufwandsentschädigung, eventuellen Prämienverteilung und völligen Freigabe der Fernsehrechte kommen würde, wären wohl fast alle Vereine gänzlich zufrieden - oder zumindest keiner grob benachteiligt.
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@Lomax
Ich hätte mir gerne etwas zum “Thema 2500€” gewünscht.
Dort hast du dich meiner Meinung nach sehr weit aus dem fester gelehnt. Eine Summe die für unterklassige Vereine wohl so nicht stimmt und das Wort “Startgebühr” benutzt was meiner Meinung so gar nicht stimmt. Dies ist doch eher eine “Ausgleichszahlung” dafür das der Gegner den Rest der Einnahmen behalten darf. Würde der Pokal nämlich vom Publikum in der zweiten Liga angenommen werden und die Bude wichtig voll sein, würde ein 2.Liga Klub auf dieser Basis (1500€) deutlich einen Vorteil draus ziehen im Vergleich zu einer (50-50) Reglung.Zum Rest hättest du dich gar nicht äußern müssen. Schon gar nicht mit üblichen Reflexen. Tendenziell brauche ich wohl einen weiteren Nick aus Kleinkleckersdorf um nicht in eine Schublade gesteckt zu werden…
@Patte
Zur Verlängerung der Saison will ich nur sagen, das ein NT Spieler aus dem letzten Finale 5 Tage Urlaub hatte. Und diese gab, obwohl das NT Team eigentlich schon trainierte. Wirklich viel finde ich das nicht.
Diese kurze “Saison Problematik” scheint mir ein spezielles Problem in der 2.Liga oder schlechter zu sein. In der BBL sehe ich dies aber nicht. (Eine BBL Saison geht selbst für einen schlechten BBL Klub knapp 8,5 Monate + 1 Monat Vorbereitung (meist länger). ) Bei Spitzenteam sind wir schnell bei 9,5 Monaten (+ Vorbereitung), wobei knapp die Hälfte der Monate auch Doppelspieltage beinhalten.Und dann zum Vorschlag Pokal Spiele vor der Saison. Klingt ganz nett, hat aber das Problem wann die Saison beginnt. Die BBL Saison beginnt gerne mal 2 bis 3 Woche vor der 2.Liga oder gar noch viel früher vor einem RLN Saisonstart. Wenn man also 2 Wochen vor der BBL Saison beginnt, ist ein 2.Liga Klub vielleicht gerade mal ins Training eingestiegen. Wirklich so sinnvoll?
Ich glaube gar nicht das Baldi gar nicht so große Probleme mit den Vorschlägen hätte. Bei Alba wäre sogar eine “Provinzturnhalle” mit 1000 Zuschauern gefüllt und es gäbe sogar für Alba mehr Einnahmen als mit einem Pokal Heimspiel gegen wenn auch immer. Nur was sagen die ca. 14 anderen BBL Klubs die auch “rum tingeln” müssen ohne das die Hallen voll werden? Ihr selber nennt sie ja unattraktiv. Wo bei denen Begeisterung für diese Idee kommen soll, weiß ich jetzt noch nicht. Selbst bei 2.Liga Klubs bin ich da eher skeptisch. -
On 2008-11-25 12:32, albafan4ever wrote:
@Lomax
Ich hätte mir gerne etwas zum “Thema 2500€” gewünscht.
Dort hast du dich meiner Meinung nach sehr weit aus dem fester gelehnt. Eine Summe die für unterklassige Vereine wohl so nicht stimmt und das Wort “Startgebühr” benutzt was meiner Meinung so gar nicht stimmt. Dies ist doch eher eine “Ausgleichszahlung” dafür das der Gegner den Rest der Einnahmen behalten darf. Würde der Pokal nämlich vom Publikum in der zweiten Liga angenommen werden und die Bude wichtig voll sein, würde ein 2.Liga Klub auf dieser Basis (1500€) deutlich einen Vorteil draus ziehen im Vergleich zu einer (50-50) Reglung.Zum Rest hättest du dich gar nicht äußern müssen. Schon gar nicht mit üblichen Reflexen. Tendenziell brauche ich wohl einen weiteren Nick aus Kleinkleckersdorf um nicht in eine Schublade gesteckt zu werden…
ahh … jetzt weiß ich endlich, worauf du hinaus willst wer konkret fragt, bekommt natürlich eine konkrete antwort … und wer fehler macht, sollte sie auch zugeben … ich hab mich bei den zweitligisten um nen tausender verhauen (zumindest was die startgebühr betrifft)… my fault …
als einer der letzten DM-sympathisanten sind aber eben auch 1500 € (zirka 3000,- DM) für proa/b-clubs ne menge holz …
hinter die kulissen geschaut und mal grob überschlagen bleiben jedoch weitere, nicht unerhebliche belastungen, die ausschließlich das heimteam zu tragen hat … drei schiris + werbung + catering + hallenkosten + security … also stehen da hinten raus sicher nicht nur die „läppischen“ 1500 zur debatte, sonder da summiert sich der betrag mal fix auf ne ganze stange mehr … wenigstens den TK bezahlt (zumindest in runde 1) derjenige, der in bestellt hat …ab runde 2 fällt auch dieser posten glücklicherweise in den kostenbreich des ausrichters …
meist als nullsummenspiel ist es in der realität der unterklassigen vereine doch so, dass man froh ist, nicht mit ner roten zahl auszuscheiden … bei einigen sind ja bereits die ausflüge der quali-runde eins und zwei (auch hier unter der woche) mit hohen kosten verbunden … (natürlich ohne die von dir formulierte „ausgleichszahlung“)
was ich ebenfalls etwas anders interpretiere ist das von dir erwähnte wort der ausgleichszahlung statt startgebühr (die bbl nennt es in ihrer ausschreibung: antrittspauschale) nun kann sich ja jeder das wort raussuchen, welches man damit besser assoziiert …
fazit: während der meist finanziell schlechtergestellte gastgeber (ergo zweitligist) das komplette risiko der veranstaltung trägt, wird der gast quasi komplett aus der verantwortung genommen und finanziell abgefedert … gerade an einem dienstag, mittwoch oder donnerstag im herbst (parallel zu fußballveranstaltungen wie championsleague, uefa-cup oder länderspielen) kann man sich schnell an allen zehn fingern ausrechnen, wie viele heim- oder gästefans sich dann dafür entscheiden den volkssport nummer 1 in der glotze zu verfolgen oder bei nieselregen in die halle zu pilgern …
bezüglich dem konjunktiv-schwall im letzten satz zum thema: „würde der pokal …“ und „würde der zweitligist …“ und „würde die bude …“ zitiere ich mal stromberg : „hätte der hund nicht geschissen, hätte er den hase gekriegt“ …
ich hoffe, ich wurde zumindest deiner auffassung nach meinen üblichen reflexen gerecht …
auch ich sollte mir wohl tendenziell mal einen zweitnick zulegen, um mit usern aus großkleckersdorf nicht bei jeder diskussion an der goldwaage stehen zu müssen … -
Schön, die Diskussion wird konstruktiv. Das Saisonlängenargument halte ich wirklich nicht für vorgeschoben - auch wenn ich als Fan gerne eine längere Saison habe. Aber ich vermute, daß selbst die Mehrzahl der Zweitligisten dagegen stimmen würden, denn gerade zählt zusätzlich noch das Argument “längere Saison = höhere Kosten”. Nichtsdestotrotz macht es Sinn, wenn der Saisonbeginn zur gleichen Zeit ist. Wenn die Zweite Liga eine längere Saison will, kann sie ja gerne Playoffs o. ä. einführen.
Patte, stell Dir mal Lospech bei Deinem Modell vor: erste Runde auswärts in Wedel, zweite Runde auswärts in Freiburg. Und sorry, weder für Wedel noch für Freiburg wäre ein gutes Pro-A-Team weder ein attraktiver Gegner noch realistisch schlagbar, wenn das Pro-A-Team den Pokal ernst nimmt. Der Worst-Case von zwei langen Auswärtsfahrten gegen unterklassige Gegner in der heißen Phase der Saisonvorbereitung würde jedem Teammanager den Angstschweiß auf die Stirn treiben.
Andererseits halte ich einen Pflichtspieltermin in der Provin im Pokal vor der Saison für durchsetzbar, wenn es alle trifft. Die Bundesligisten zwingen sich ja schon mal zu ihrem Glück, wenn keiner durch sich Drücken einen Vorteil bekommt (siehe die 8% vom Spieleretat für Jugendarbeit, etc.)
Dein Vorschlag geht von 64 Teams aus, meiner von 48. Bei 64 Mannschaften würde ich dann aber in der ersten Runde eine Setzliste bevorzugen: Die 18 BBL-Teams und 14 Pro-A-Teams (ohne die Aufsteiger) spielen garantiert auswärts gegen eine zugeloste “untere” Mannschaft. Die Idee die zweite Pokalrunde gleich danach zu machen halte ich wie gesagt nicht für durchführbar.
8 Turniere an einem Wochenende dagegen schon. Und ganz ehrlich: Wenn die Veranstaltung der Turniere an der Pro-A-Platzierung der Vorsaison hängt, würde das den sportlichen Wert der Mittelfeldkämpfe ganz schön aufwerten.
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@Lomax
Aber entstehen nicht alle Kosten die du aufzählst auch bei einem Liga Spiel? Und ich kann mir kaum vorstellen (weiß es aber überhaupt nicht), dass man bei einem durchschnittlichen Liga Spiel nur mit einem plus von knapp 1500€ rauskommt. Wenn doch frage ich mich wie sie die Saison finanzieren? Und falls mit einem Spiel gegen einen BBL Klub nicht mehr als 1500€ erwirtschaftet, dann zeigt dies das es so kaum bleiben kann. Da ist das Hauptproblem die Attraktivität und nicht die 1500€.Klar hat man durch diese 1500€ ein Risiko, allerdings bekommt man durch dieses auch eine große Chance. Schafft man eine 2000er Halle zufüllen, wird man viel gewinnen machen. In einem “gesunden Pokal” scheint mit die Chance deutlich größer zu sein als das Risiko. Nur leider ist der Pokal nicht gesund.
An sich bin ich weniger Ideologe als viele hier glauben. So wie der Pokal jetzt kann er aus meiner Sicht nicht bleiben! Man muss die Schraube einfach in die eine oder andere Richtung drehen. Ich würde sie vermutlich eher in eine andere Richtung drehen als andere hier ;-), aber am Ende wäre mir nur wichtig, dass die Richtung der Drehung zu einer Verbesserung führt. Nicht eine Verbesserung für Alba, sondern dafür das man keine Derby vor 1200 Zuschauer hat oder keine 50% weniger Fans als bei einem normalen Liga Spiel (egal ob BBL oder “Pro A/B”).
“ScheSche” seine Idee erscheint mir etwas zu kompliziert, um von den Verantwortlichen wirklich gut umgesetzt werden zu können.
Zum Abschuss drei Punkte von mir zum Pokal, die ich jetzt einfach mal aus Zeitmangel so lose in den Raum werfe.
1. Der Pokal muss für mich bis Anfang März entscheiden sein! Ein Top 4 im Mai ist einfach viel zu spät. Ein Highlight früher in der Saison wäre für mich Pflicht. Die nahenden Playoffs überschatten so ein Turnier schon zu sehr.
2. Die international spielen Teams werden kaum mehr als 3 Spiele vor einem Endturnier akzeptieren /können und wollen. Zumindest das jeweilige EL Team hat keine weitere Zeit dafür.
3. So ein 4er Turnier an einem WE hat was. Dies wäre für mich die einzige realistische Variante wie man die BBL zu einem WE Spieltag überreden könnte. Wenn man die Turniere wirklich jeweils mit mindestens einem international spielenden Top BBL Team aufteilen kann, könnte dies vielleicht wirklich ein schönes interessantes Turnier für Fans werden. -
Die hier teilweise angedachte Regionalisierung ist im ersten Jahr ja noch spannend für den Gelegenheitszuschauer oder den Unteklassengastgeber. Aber danach endet alles wie zuvor.
Der große BBL-Vertreter setzt sich gegen die Konkurrenz aus RL-ProB-ProA sowieso mehr als locker durch.
Die unterklassigen Vertreter haben nicht die genügend großen Hallen, um auch Allba, Bamberg und Co das notwendige (Geld wie Hallenausstattung) geben zu können.
Der sportliche Anreiz für die BBL-Vertreter ist gleich Null, wenn sich Alba alljährlich mit Bernau, TuSLi oder Alba II und Stahnsdorf und dem MBC zum Pokalstelldichein trifft. Egal, ob in Weißenfels, Bernau oder Lichterfelde.Dann ist zwar alles ganz sportlich ausgewogen - und jeder Unterklassenvertreter hat seinen BBL-EC-Vertreter zu Gast, aber der Reiz der Auslosung etc. pp. fällt aus.
Und auch die Zuschauer wollen wohl eher eine ausgeloste Partie Bonn gegen Berlin erleben als ein wiederkehrendes Erlebnis gegen den lokalen NRW.Pro-Vertreter.Dann kann man ja gleich den DEL/DEB-Modus übernehmen.
Zwei BBL-Vertreter treffen auswärts auf jeweils zwei regionale Unterklassige, aber nicht gegeneinander - und am Ende zählt allein die Tor-Differenz, da die Erstligisten eh nicht verlieren werden. Einfach, regional ausgewogen, der Unterklassenverein hat auch etwas davon, aber keiner versteht’ s.Der Pokal ist nur in den letzten Runden interessant, wenn es nicht zu Überraschungen kommt. Das ist aber kaum zu vermeiden.
Zum Thema Auslosung
Dafür, dass im Pokal ja alles getürkt ist, warum hat man dann beim letzten Top4 in HH denn Artland gegen Alba ins 1. (!) HF gesetzt??? Welche Fangruppe wollte man denn da abwerten???
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Sorry lieber Albafan4ever und ScheSche, aber einige Sachen in euren Posts müssen mal richtig gestellt werden, weil ihr schlicht und ergreifend falsche Dinge schreibt - ich hoffe nur aus Versehen und nicht mutwillig. Der Einfachheit halber zitiere ich mal eure Aussagen in kursiver Schrift.
af4e: “Eine BBL Saison geht selbst für einen schlechten BBL Klub knapp 8,5 Monate + 1 Monat Vorbereitung (meist länger). Bei Spitzenteam sind wir schnell bei 9,5 Monaten (+ Vorbereitung)…”
Stimmt nicht.
Die letzte Saison ging für einen schlechten BBL-Club vom 04.10.2007 bis zum 10.05.2008. Das sind genau 7 Monate und 6 Tage (+ Vorbereitung).
Für die beiden besten BBL-Clubs ging die letzte Saison vom 04.10.2007 bis zum 17.06.2008. Das sind genau 8 Monate und 13 Tage (+ Vorbereitung).In diesem Jahr gibt der Rahmenterminkalender folgende Eckdaten vor:
20.09.2008 bis 09.05.2009 = 7 Monate und 19 Tage
Für die Playoffs stehen noch keine genauen Daten fest - in der Summe sollte es sich allerdings wieder auf ca. 8,5 Monate belaufen.–> in beiden Fällen liegst du mit deinen Angaben also einen Monat über der Realität.
af4e: “Zur Verlängerung der Saison will ich nur sagen, das ein NT Spieler aus dem letzten Finale 5 Tage Urlaub hatte. Und diese gab, obwohl das NT Team eigentlich schon trainierte. Wirklich viel finde ich das nicht.”
a) durch die olympischen Spiele bestand eine besondere Situation, die so nur alle 4 Jahre eintritt. Eine WM oder EM belastet den Terminkalender deutlich weniger. Ohnehin fand das erste Spiel des olympischen Quali-Turniers am 14. Juli statt. Ich denke nicht, dass es für die Nationalmannschaft oder die beiden betroffenen Spieler Femerling und Zwiener so ein großes Problem war, dass deren letztes Pflichtspiel einen Monat zurück lag und sie ein paar Tage Extra-Urlaub bekamen.
b) Der Durchschnitts-Nationalspieler wird höchstens drei olympische Spiele mitnehmen. Ich denke, es ist durchaus zumutbar in 12-15 Jahren Profibasketball mal drei Sommer dabei zu haben, in denen man nur eine Woche vor und eine Woche nach Olympia Urlaub machen kann, anstatt wie sonst insgesamt locker 3-4 Wochen. Dafür verdienen die Jungs auch kein ganz schlechtes Geld.
c) Ich finde die Sorgen, welche sich manch BBL-Club und deren Anhänger in solchen Ausnahmesituationen um ihre Nationalspieler machen äußerst amüsant und vor allem scheinheilig.
Hat sich die BBL um die Belange des Nationalteams gekümmert, als sie ihre Liga rigoros für Ausländer frei gegeben hat?
Hat sich die BBL durch breit gefächerte Basisförderung des Basketballs (z.B. durch einen attraktiveren Pokalwettbewerb, durchlässige Ligensysteme ohne Zwang, etc.) besonders verdient gemacht für den DBB bzw. das Nationalteam?
Beteiligt sich die BBL, bzw. die Mehrzahl derer Clubs, außerhalb der NBBL in besonders großem Maße an der Nachwuchsförderung - und zwar mehr als es nicht auch die dutzenden ProA-, ProB- und RL-Vereine tun?–> Auf diese Fragen kann man bei realistischer Betrachtungsweise leider nur mit “Nein” antworten. Aber wenn es dann mal um eine verhältnismäßig klitzekleine Verlängerung des Rahmenspielplanes geht, schwingen sich jene BBL-Clubs, denen die Belange des Nationalteams sonst so völlig am Arsch vorbei gehen, auf einmal zu den Rettern und Beschützern der Nationalspieler auf. Sorry, das ist einfach nur scheinheilig und verlogen. Wenn schon, dann solltet man wenigstens so ehrlich sein und sagen, dass man bloß keine zusätzliche Belastung für die eigenen Club-Spieler will.
af4e: “Und dann zum Vorschlag Pokal Spiele vor der Saison. Klingt ganz nett, hat aber das Problem wann die Saison beginnt. Die BBL Saison beginnt gerne mal 2 bis 3 Woche vor der 2.Liga oder gar noch viel früher vor einem RLN Saisonstart. Wenn man also 2 Wochen vor der BBL Saison beginnt, ist ein 2.Liga Klub vielleicht gerade mal ins Training eingestiegen.”
Das stimmt ebenfalls nicht.
Letzte Saison begann die BBL am 04.10. - die ProA und ProB hingegen am 29.09. - hier liegen ProA/B sogar vorn.
Diese Saison begann die BBL am 20.09. - die ProA/B am 03.10. bis 05.10. mit einem Doppelspieltag - nach dem 11.10. war die BBL der ProA/B lediglich ein Spiel voraus (4 zu 3 Spieltage). Dafür hatten alle ProA/B-Clubs zu diesem Zeitpunkt schon eine, viele sogar schon zwei Pokalpartien absolviert. Die erste Pokalrunde wurde im übrigen bereits am 24. September ausgetragen - also quasi kurz nach dem BBL-Saisonauftakt. Hier waren auch schon viele RL-Teams beteiligt.
PS: Unser Trainingsauftakt liegt Jahr für Jahr Anfang August - Mitte September haben wir schon locker 10 Testspiele bestritten.–> Du siehst also, dass es sowohl für die BBL-, als auch für die ProA/B und RL-Teams die absolut gleiche Belastung wäre, wenn diese jeweils eine Woche eher anfangen müssten. Diesen zusätzlichen Termin würden wohl alle unterklassigene Gegner gern wahrnehmen, wenn dafür auch mal die Chance auf ALBA, Bamberg oder Bonn besteht. Eine extreme “Rhythmus-Störung” in der Saisonvorbereitung ist ebenfalls kaum zu befürchten - im Gegenteil - die erste Pokalrunde wäre für viele Vereine ein wertvolles Testspiel auf Wettkampfniveau direkt vor Saisonstart.
af4e: “Nur was sagen die ca. 14 anderen BBL Klubs die auch “rum tingeln” müssen ohne das die Hallen voll werden? Ihr selber nennt sie ja unattraktiv. Wo bei denen Begeisterung für diese Idee kommen soll, weiß ich jetzt noch nicht. Selbst bei 2.Liga Klubs bin ich da eher skeptisch.”
Ganz ehrlich - es ist mir völlig scheißegal, was die anderen 14 BBL-Clubs davon halten, dass sie dann auch mal in die Provinz tingeln müssen. Wie gesagt, wir Chemnitzer müssen Jahr für Jahr zwei- bis dreimal in die Provinz tingeln, um dann vielleicht Trier oder Tübingen zu bekommen. Also bitteschön gleiches Recht oder gleiches Leid für alle!
Zweitliga-Clubs wären definitiv begeistert, wenn sie bei Lospech nur die selben Belastungen wie bisher hätten - bei Losglück allerdings mal ganz große Gegner zu Saisonbeginn und eben an günstigen Terminen bekommen.ScheSche: “Das Saisonlängenargument halte ich wirklich nicht für vorgeschoben - auch wenn ich als Fan gerne eine längere Saison habe. Aber ich vermute, daß selbst die Mehrzahl der Zweitligisten dagegen stimmen würden, denn gerade zählt zusätzlich noch das Argument “längere Saison = höhere Kosten”.”
Wie ich ja nun im vorangegangenen und diesem Post ausreichend erläutert habe, ist das Saisonlängen-Argument vorgeschoben, weil
a) die Verlängerung einerseits ein Stück in die Saisonvorbereitungsphase fällt, wo Spieler eh schon bezahlt werden müssen und
b) eine zusätzliche Verlängerung hinten raus um ein bis maximal zwei Wochen den Braten wahrlich nicht fett macht.
Beispielsweise geht die ProA/B-Spielzeit diese Saison bis zum 25. April - letztes Jahr bis zum 19. April. Die Spieler sind für den April eh bezahlt - also kann die Saison dann auch gern noch eine Woche länger gehen. Ein weiterer Doppelspieltag Freitag/Sonntag wäre sicherlich auch noch drin.ScheSche: “Patte, stell Dir mal Lospech bei Deinem Modell vor: erste Runde auswärts in Wedel, zweite Runde auswärts in Freiburg. Und sorry, weder für Wedel noch für Freiburg wäre ein gutes Pro-A-Team weder ein attraktiver Gegner noch realistisch schlagbar, wenn das Pro-A-Team den Pokal ernst nimmt. Der Worst-Case von zwei langen Auswärtsfahrten gegen unterklassige Gegner in der heißen Phase der Saisonvorbereitung würde jedem Teammanager den Angstschweiß auf die Stirn treiben.”
Genau diesen “Worst-Case” haben wir doch momentan schon. Statt nach Wedel oder Freiburg ging es für uns in den ersten beiden Pokalrunden halt nach Nürnberg und München, anschließend nach Ehingen. Das Nürnberg-Match fand 1,5 Wochen vor dem Saisonstart statt - das München-Match 6 Tage danach, was somit unser drittes Pflichtspiel in 6 Tagen war.
–> Also ob ich nun zwei Pokalspiele vor Saisonbeginn oder eines davor und eines kurz danach bestreiten muss, ist doch völlig egal. Deine prophezeiten “Schweißperlen” auf der Stirn der Zweitligatrainer wären jedenfalls nicht größer als bisher. Im Gegenzug aber wiederum die Chance auf attraktive Gegner und günstige Spieltermine --> ergo: guter Deal.Auch den Kostenfaktor kannst du knicken. Reisebusse werden pro Tag und nicht pro Strecke gemietet und bezahlt. Ob du dann 250km oder 500km zum Spielort fahren musst, ist kostenmäßig ziemlich egal. Aufgrund der vorgeschriebenen Lenkzeiten und weil ja mal was passieren kann, sind sowieso bei den meisten Auswärtsfahrten zwei Busfahrer dabei - also auch hier kein zusätzlicher Kostenfaktor bzw. grundsätzlich auch keine anfallende Unsumme. Hotel- und Übernachtungskosten kannst du ebenfalls streichen - 90 Prozent der ProA/B-Teams reisen im normalen Ligabetrieb stets am Spieltag an und wieder ab - egal ob es von Chemnitz nach Cuxhaven, von Bayreuth nach Bremen oder von Speyer nach Stahnsdorf geht.
af4e: “Die international spielen Teams werden kaum mehr als 3 Spiele vor einem Endturnier akzeptieren /können und wollen.”
Nach meinem Vorschlag wären es 4 Spiele vor dem Endturnier “Final-Four”. Wenn im Gegenzug die Saison vorn und hinten etwas verlängert wird, sind für alle BBL-Clubs einfach auch 4 statt 2 oder 3 Spiele zumutbar. Und ganz ehrlich, ob da ein Herr Baldi oder Herr Beens Freudensprünge machen, ist mir herzlich egal. Meine “Pokal-Reform” stellt keine unangemessen extreme Zusatzbelastung dar - weder finanziell noch sportlich. Alles andere konnte in diesem Thread zumindest noch Keiner mit stichhaltigen Argumenten belegen. –> Natürlich stellt es auch keine direkte Verbesserung für BBL-Clubs dar, aber darum geht es meiner Meinung nach auch nicht im Pokalwettbewerb - sondern eben vermehrt um die Interessen der kleinen Vereine bzw. wenigstens um eine gerechte Verteilung der Belastungen. Das ist in fast jeder Sportart (v.a. auch im Fußball) so und soll bitteschön auch so bleiben. Und wie ich schon vorher schrieb - auf lange Sicht kann es dem deutschen Basketball nur gut tun, wenn unter anderem durch einen sinnvollen Pokalwettbewerb das Interesse außerhalb der BBL-Standorte steigt, mehr Fans in die Hallen kommen, lokale Medien berichten, Politiker davon Notiz nehmen, Jugendliche begeistert werden etc. pp.
–> Und letztlich werden es eben auch oder gerade die BBL-Clubs und das Nationalteam sein, die sowohl finanziell als auch sportlich von einem größeren Interesse in der breiten Öffentlichkeit profitieren. -
Danke Patte,
manche Klarstellung lag mir auch auf der Zunge, allein die Zeit in die entsprechenden Tasten zu hauen und auch die realen Daten zu ermitteln bleibt mir in meinem Job zur Zeit versagt.
SD@it´s best!
Eine Reform ist fällig und ich denke die hier gemachten Vorschläge sind teilweise sehr bemerkenswert. Es sollte sich allgemein mehr an der Basis orientiert werden und nicht an den 3-4 “Elite”-Klubs.
Patte hat die Dinge sehr schön analysiert, zusammengefaßt und würde bei einer entsprechenden Abstimmung mein Plazet erhalten!
Abstimmung online bei SD möglich?
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On 2008-11-25 14:34, albafan4ever wrote:
@Lomax
Aber entstehen nicht alle Kosten die du aufzählst auch bei einem Liga Spiel? Und ich kann mir kaum vorstellen (weiß es aber überhaupt nicht), dass man bei einem durchschnittlichen Liga Spiel nur mit einem plus von knapp 1500€ rauskommt. Wenn doch frage ich mich wie sie die Saison finanzieren?Das Pokalspiel gegen Trier in Chemnitz vor 650 Zuschauern brachte bei 6,50 Euro Eintritt = 4225 Euro Umsatz. An einem Samstag wäre wohl mindestens der doppelte Umsatz drin gewesen.
1500 Euro für Trier weg = 2725 Euro … Davon müssen dann noch die 3 Auswärtsfahrten abgezogen werden, die nötig waren, um diese Pokalrunde überhaupt zu erreichen. (Für die gab es nämlich nicht diese Kompensation)
Dann bleiben vielleicht noch 1000-1500 Euro für Hallenmiete, Ordner, Karten drucken/Werbung/Vorkauf, Catering, Schiedsrichter etc. (Wenn überhaupt) Da bleibt nix übrig.
Und das sind schon gute Zahlen - außer dem MBC dürfte wohl kein Verein in dieser Pokalrunde einen höheren Umsatz erreicht haben.Den Umsatz bei Ligaspielen kannst du relativ gut schätzen, indem du die Zuschauerschnitte mit einem durchschnittlichen Ticketpreis von etwa 6-10 Euro multiplizierst - je nach Verein.
ALBA hat mit dem Saisonauftaktspiel gegen die Dragons sicher mehr eingenommen, als jeder ProA-Verein in einer ganzen Saison.
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On 2008-11-26 00:09, trin wrote:
… 4225 Euro Umsatz …
… 1500 Euro für Trier weg = 2725 Euro …Von den 4.225 Euronen darfst Du zunächst die Märchensteuer (ca. 675) abziehen. Von den verbleibenden 3.550 gehen dann die 1.500 ab.
ALBA hat mit dem Saisonauftaktspiel gegen die Dragons sicher mehr eingenommen, als jeder ProA-Verein in einer ganzen Saison.
ALBA hatte bei dem Spiel wahrscheinlich mehr Kosten, als mancher ProA-Verein für alle seine Heimspiele zusammen.
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Ich finde patte Vorschlag sehr gut.
Im Fußball ist es doch genau so. In den ersten Runden müssen die Bundesligisten zu den niederklassigen Vereinen. Da Spielen die Bayern dann auch mal in der Provinz vor vielleicht 15.000 Zuschauern.
Warum kann das im BB nicht funktionieren. Ich stelle mir gerade mal vor, dass ALBA in der ersten Runde gegen einen der beiden 1. Regionaligisten aus Hagen antreten müsste. Da wäre die Ische dann sicherlich ausverkauft. Für den Verein wäre das bei einer Kapazität von 1.800 Zuschauern und einem Eintrittspreis von 6,50 € im Schnitt 11.700 €.
Sollte das Spiel aber z.B. BG Hagen gegen Phoenix lauten, kämen sicherlich nicht soviele Zuschauer.
Eine Refom des Pokalwettbewerbs muss her. Aber bitte so, dass es dem Basketball in Deutschland was bringt. Da ist Baldis Vorschlag der schlechteste.
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Und wie sieht die Sache in Hagen aus, wenn Gießen, Tübingen, Nördlingen, Göttingen, Oldenburg oder Frankfurt kommen? Das wären doch Namen, mit denen es funktionieren müsste. ALBA macht jede Halle voll, kann aber auch bei 3 Pokalrunden nur 3 Regionalligisten beglücken.
@patte: Ich weiß nicht, wie ihr das in Chemnitz hinbekommt, aber ich würde gern für den Bus nach Bamberg das Gleiche wie für den Bus nach Braunschweig bezahlen. Faktisch verlängert leider die längere Reise die Arbeitszeit der Busfahrer und erhöht die Benzinkosten. Wir hier in Berlin zahlen jedenfalls für die 450 km nach Bamberg mehr als für die 250 km nach Braunschweig. Deutlich mehr.
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Also heute waren es mal wieder unglaubliche 700 bei einem BBL Duell.
Und jetzt mal kurz zu patte und seinem Text mit dem sehr freundlichen Unterton.
Falls ich bei meinen Rechnungen, dir nur kurze Schätzungen im Kopf waren, mich um einem Monat verrechnen haben sollte, dann liegen wir ca. 0,5 Monate auseinander. Denn auch ein BBL Klub macht eine längere Vorbereitung als 4 Wochen (außer vielleicht Brose ;-)) In dieser Saison werden wir aber die 9 Monate voll bekommen. Denn die Saison wird mindestens bis Mitte Juni gehen. Noch enger als im letzten Jahr kann man die Playoffs nicht machen. Und Mitte September bis Mitte Juni sind ca. 9 Monate. Ich würde eher sogar vermuten das es sogar bis Ende Juni geht.
Und zu den Nationalspielern will ich mal erwähnen, dass es nicht nur deutsche A Nationalspieler gibt. Da gibt es die U Mannschaften und die A2 Mannschaften plus natürlich auch Spieler aus anderen Ländern wie z.B. Puerto Rico. All diese Spieler haben im Sommer zu tun. Und das mindestens 1,5 Monate oder länger. Egal ob Olympia oder etwas anderes. Schlimmer wird es sogar wenn die Teams bei keinem Turnier sind. Diese Teams spielten in diesem Jahr z.B. von Mitte Juli bis Ende September teilweise durch.
Und allein dieses hinziehen der NT Spiele bis vielleicht eine Woche vor Saisonbeginn wird es nahezu unmöglich machen auch nur 2 Wochen zusätzlich irgendwo zu finden. So einen Rahmenspielplan ist manchmal doof, aber ignorieren sollte man ihn als Verband nicht.Übrigens wenn man BBL Spielern nicht regelmäßig 2 bis 3 Monate Pause gönnt, dann enden noch häufiger Karrieren wie von Demirel und Pesic mit 27 oder so. Sowas macht kaum ein Körper lange mit.
Ganz ehrlich - es ist mir völlig scheißegal, was die anderen 14 BBL-Clubs davon halten, dass sie dann auch mal in die Provinz tingeln müssen.
Das klingt so schön. Problem bei der Sache ist allerdings, dass die BBL diesen Wettbewerb (in welcher Form auch immer) bis 2022 ausrichten wird. Und die BBL wird nichts entscheiden, was gegen die Mehrheit der Klubs ihrer Liga ist.
Letztlich wird der Pokal aus meiner Sicht zu 100% nicht reformiert, wenn ca. 80% aller teilnehmen Mannschaften, einen noch größeren Verlust befürchten müssen als bisher. Und das sehe ich bei deinem Vorschlag so.
PS
Da ihr ja auch die Pflichtzahlungen “abschaffen” wollt, würde Alba von den errechneten 11700€ (vielleicht dann 10000€) die Hälfte also 5000€ abbekommen und Baldi wäre sehr glücklich. Ihr eventuell eher weniger. Baldi ist bei euren Ideen wirklich das kleinste Problem. -
Wenn die von Dir genannten Mannschaften kommen, dann würde die Halle sicherlich auch sehr voll werden. Bei Gießen würde ich sogar denken auch ausverkauft.
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On 2008-11-27 09:22, Roadrunner wrote:
@guwacevicWenn die von Dir genannten Mannschaften kommen, dann würde die Halle sicherlich auch sehr voll werden. Bei Gießen würde ich sogar denken auch ausverkauft.
Bei Hagen gegen Gießen kannste die Karten 5 min. nach Start des Vorverkaufes nur noch zu völlig überteuerten Preisen auf dem Schwarzmarkt kaufen
Ist eben noch Basketball, keine Nachos, kein Käse, kein Dipp!
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Monatelang schlummerte das Thema in der Tiefe des Forums. Und heute stolpern User plötzlich über Spielthreads “Bonn - Oldenburg”, “BS - FFM”. Bamberger User nennen das Spiel in Düsseldorf “wichtig” und hadern am Spielerwechsel unmittelbar zuvor. Die Paderborner hoffen auf eine volle Hütte gegen Berlin um zumindest ein wenig Geld in die Kassen zu spülen.
Frankfurter, Berliner, Oldenburger und ja, auch Quakenbrücker Fans freuen sich auf das Top4 und sagen: “Nun gewinnt mal Jungs, damit wir fahren können.”
Und wie es scheint, kommt das Viertelfinale ja auch genau zum richtigen Zeitpunkt: Die Hinrunde ist gespielt, eine lange zuweilen wenig spannende Rückrunde droht. Die Euro-Teams sind alle ein wenig angeschlagen, Wechselspiele werden vollzogen und das Top4 steht als echter Saisonhöhepunkt noch weit vor den Playoffs an. Der Wettbewerb funktioniert doch, in diesem Format jedenfalls ab dieser Phase.
Das Top4 - auch in Hamburg als “echter Großstadt” - ist ein Ereignis, das seine Schatten lange im Vorfeld wirft. z.B. hier in Blackys Blog.
Und die Spiele sind gerade für die europäisch interessierten Teams schon richtig von Bedeutung: Die ersten Europunkte werden alleine durch die Top4-Teilnahme eingespielt. Zwei Pünktchen, die diese Saison den Unterschied zwischen Eurochallenge und keinem Wettbewerb gemacht haben.
Wie attraktiv sind die Paarungen?
Paderborn gegen ALBA: Underdog mit Finanznöten zu Hause gegen das Top16-Team. Welch ein Event. Und ALBA kann auch nicht kneifen, denn scheiden sie im armen Paderborn aus, lacht die Nation. Link zur DiskussionBraunschweig gegen Frankfurt: Braunschweig hadert mit den Playoffs, aber wie großartig wäre eine Top4-Teilnahme für die ewig im Niemandsland geisternden Braunschweiger? Ein Fest vor ihrer Haustür. Doch fast besser als ein einzelnes PO-Heimspiel als Belohnung für einen achten Tabellenplatz. Und Frankfurt? Die dringende Sehnsucht nach einem Titel oder Finale treibt sie an. Link zur Diskussion
Bonn gegen Oldenburg: Das einzige Duell zweier Eurofighter. Beide europäisch weitergekommen. Beide in der absoluten Spitzengruppe der Liga. Eine Paarung, die gut und gerne Finalqualität hat. Auch das ist Pokal: Die harten Brocken können früh kommen. Wer gewinnt den direkten Vergleich der beiden Top16-Eurochallenger? Link zur Diskussion
Düsseldorf gegen Brose: Ein “Topteam” im Umbau in Düsseldorf. Naja. Jedenfalls ein “Großer” zu Gast bei einem “kleinen”. Umzugsprojekt gegen Umbauprogramm. Wie wichtig das den Bambergern ist, sieht man ja schon daran, dass sie die Spieltagspaarung im Thread einfach verdreht haben… Link zur Diskussion
Vielleicht war die Losfee nur besonders gut drauf, aber die Tatsache, dass drei Heimspiele von Teams ohne europäischen Wettbewerb ausgerichtet werden, das ist doch was schönes. Ein zusätzliches Heimspiel gegen ein Topteam. Vermeintlich keine Chance, aber der Pokal hat eben seine eigenen Gesetze. Vielleicht wäre dies eine kleine Modifikation für die zukünftigen Wettbewerbe: Nehmt den Euro-Teams die Heimspiele weg. Die brauchen sie nicht unbedingt für die Einnahmen, die Fans sind eh nur irritiert. Das Los kann man ja so lassen… nur eben eine weitere Heimspielregel: “Trifft eine BBL-Mannschaft, die in einem europäischen Wettbewerb spielt auf eine andere BBL-Mannschaft, so hat letztere Heimrecht.”
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Also dann in diesem Forum zu Herrn Pommer:
Ich meine, dass der wirklich einzige Wert des Pokals darin liegt, dass man an weniger verwöhnten BB-Standorten auch einmal einen BBL-Verein zu sehen bekommt. Das sollte ausgebaut werden. Der Vorschlag von Herrn Pommer geht daher meiner Meinung nach in die falsche Richtung.
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Ich denke auch um den Pokal für Fans und die Bundesligisten interessant zu machen wäre ein Top 8 zur Mitte der Saison genau das richtige. Spielverlegungen könnte man ein wenig durch ein Sieg/Niederlagen Quote abfangen.
Stellt euch mal ein Top8 mit den aktuell besten 8 Teams vor? Das in einer geilen Halle wie Bonn. Ich denke die wäre zu jedem Spiel voll und auch sportlich würden einige Teams so ein Top8 sicher ernster nehmen.
Zumal es an 4 Tagen 1x im Jahr stattfindet, diese wenig besuchten Pokalspiele unter Woche würden somit auch wegfallen. -
Man kann ja den derzeitigen Modus belassen und nur das Viertelfinale+Top 4 durch ein Top 8 ersetzen. Würde sowohl das Achtefinale (Quali-“Finale” zum Top8) als auch das Viertelfinale (weil dann im Event) aufwerten.
Und die Pro-Teams und die Landespokalsieger hätten auch weiter ihre (theoretische) Chance. -
Ich hatte keine Zeit mir die vorherigen Seiten durchzulesen, könnte also durchaus sein, dass das schonmal erwähnt wurde.
Bei einem TOP8 sehe ich trotzdem auch das Problem der Zuschauerzahlen. Wenn ich mir die voraussichtilichen Zuschauerzahlen beim diesjährigen, sehr gut besetzten TOP4 angucke, kann ich mir kaum vorstellen, dass die Zuschauerzahlen bei einem TOP8 höher sind. Schon alleine weil man das Turnier ja nicht an einem Wochenende abhalten könnte und man in die Tage unter der Woche reinrutschen müsste, wodurch wieder eine Menge Leute durch Arbeit, Schule etc. verhindert wären. (Beruht auf Vermutungen, weil ich nicht weiß wie das in Spanien aussieht)
Ich als Fan fahre lieber zu einem TOP4 über zwei Tage, als zu einem TOP8 das über vier Tage geht. Auch schon wegen den aufkommenden Kosten.
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Welchen Sinn hat denn ein “Vormeisterschaftsturnier” oder die Suche nach “Jahreszeit-Besten” etc.? Es wäre nur eine sehr künstliche Verdopplung von BBL-Titeln, wobei die beteiligten Mannschaften in einem solchen Turnier immer noch nicht die Karten auf den Tisch legen, um ihre Meisterschaftchancen nicht zu schmälern.
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Ich war letzte Woche in Spanien und habe mir die Copa del Rey angesehen mit 8 Mannschaften und Superstimmung. Die Spiele waren größtenteils super spannend und auf hohem BB-Niveau.
Los ging es am Donnerstag mit den ersten beiden Viertelfinalspielen (u.a. Real gg. Barca), am Freitag die weiteren beiden Viertelfinalspiele, samstags die Halbfinale u. am Sonntag das Finale. Ein Spiel um Platz 3 gibt es nicht.Für Spanien ist dieser Top8-Modus vollkomen in Ordnung. Bei uns aber wahrscheinlich nicht, weil einfach die dafür notwendige BB-Qualität nicht vorhanden ist.
Ich freue mich aber trotzdem auf unser Top4 am Wochenende und habe dann auch hinsichtlich der Stimmung eine Vergleichsmöglichkeit.
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Wenn man schon ein Wochenende nicht mit vernünftigen Zuschauerzahlen füllen kann und dafür auch häufig das Kostenargument fällt (z. B. auch hier bei SD), ist es dann der richtige Weg, die absoluten Kosten noch weiter zu erhöhen?
Klar kann man argumentieren, dafür kriegt man ja auch mehr Spiele zu sehen, aber absolut würden die Kosten einfach noch mehr steigen. Ich glaube nicht, dass so etwas der richtige Weg wäre.