Pokal-Modus noch haltbar?
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Absteigt? Was ist denn ein Absteiger?
Absteiger sind die 2 Mannschaften, die als erstes aus finanziellen Gründen den Ligabetrieb nicht mehr fortsetzen können. Falls es deren mehr als 2 gibt, müssen alle weiteren Vereine notgedrungen weiterhin BBL spielen, da es keine sonstige Vereine in Deutschland gibt, die die nötigen Anforderungen erfüllen.
Logisch, oder etwa nicht ?? -
Wir haben als 2.Ligist Final 4 in Würzburg gespielt. Wer noch habe ich mal nicht recherchiert. Das zur Aussage “unterklassige Teams schaffen es nicht ins Final 4”.
Zudem könnte eine faire Auslosung, sowie Teilnahme aller BBL-Klubs von der 1. Runde an zu einer erhöhten Teilnahme unterklassiger Teams führen. Durch Losung und Ansetzung wurden die Großen doch protegiert.
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Ich finds schwach.
Da könnte man lieber einen Pokal einführen, bei dem Pro-A und Pro-B Ligisten gegeneinader antreten. Dass wäre für sie eine sportliche Herausforderung und wäre sicher auch interessant anzusehen.Als ob die 6 ersten der Tabelle irgendeine Motivation vorzeigen werden, diesen lächerlichen Pokal zu gewinnen.
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Absteigt? Was ist denn ein Absteiger?
Absteiger sind die 2 Mannschaften, die als erstes aus finanziellen Gründen den Ligabetrieb nicht mehr fortsetzen können. Falls es deren mehr als 2 gibt, müssen alle weiteren Vereine notgedrungen weiterhin BBL spielen, da es keine sonstige Vereine in Deutschland gibt, die die nötigen Anforderungen erfüllen.
Logisch, oder etwa nicht ??Da hätte ich auch selbst drauf kommen können. Ganz klar mein Fehler. Besten Dank für die rasche, diskriminierungsfreie Aufklärung.
Noch was zum Austragungsort: ….‘Heute war es sehr gut, mit knapp 4000 Zuschauern können wir zufrieden sein, Samstag hatten wir gelitten. Da war einfach zu viel los in Frankfurt.’… Das war 2001. Lange her, jetzt sieht das natürlich anders aus. Schließlich machen jetzt nur noch die Top-Teams mit. Und Frankfurt.
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[…]in den früheren Pokalrunden waren Überraschungen im Gegensatz zum Fußball sehr selten.
Final4 2009: Düsseldorf
Final4 2008: LuBu
Final4 2006: Gießen
Final4 2005: Bonn
Final4 2004: WürzburgMit Außnahme von 2007, gab es bei JEDEM Final4 ein Team, dass nicht in den Playoffs war. Ob diese Teams zur Halbzeit auf Playoffkurs lagen, will ich jetzt nicht raussuchen, Fakt ist aber, dass jedes Final4 vermeintliche Underdogs hatte.
Meine Aussage bezog sich besonders auf die Trennung von BBL und den anderen Ligen. Dass der BBL-Pokal sich auch nur auf BBL-Topteams bezieht sehe ich auch kritisch. Angedeutet habe ich das auch, in dem ich angezweifelt hatte, dass der BBL-Pokal weiterhin als so wichtig erachtet wird.
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Absolute Kopfgeburt, was soll der Quatsch?
Vorbild dürften die Spanier und Italiener mit Ihren FinalEight-Turnieren sein. Da werden auch die Topteams bevorzugt und die kleinen Vereine ausgeschlossen. Durch die Angst, an einem Austragungsort keine Zuschauer zu haben reduziert sich die Idee bei der BBL auf die besten sechs Teams plus den gesetzten Ausrichter. Und ein Viertagesevent wie ein FinalEight traut man sich wohl nicht zu. Also wird das Viertelfinale vorher gespielt und der Rest dann wie gewohnt an wechselndem Austragungsort.
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Ich fand den Pokal bisher immer toll, jetzt ist er doch nur eine weitere Institution, mit der die Top-Vereine noch größere Chancen haben noch etwas mehr Kohle zu bekommen. Schade drum, so sind mehr als die Hälfte der BBL von diesem Wettbewerb ausgeschlossen.
Vorteilhaft ist nur, dass so eine gute Hinrunde auch einmal belohnt wird… Bamberg beim Top Four? Fast schon unvorstellbar -
Schon klar. Mir ging es dabei aber auch nicht um die halbe BBL, die jetzt weniger Chancen auf das TOP4 hat, sondern mehr um die gesamte ProA, ProB und die Landespokalsieger, die jetzt eine echte Chance auf einen Pokalsieg haben Insofern ist die DBB-Pokal-Lösung in meinen Augen vorteilhaft.
Sorry Pucki, aber da bin ich völlig anderer Meinung. Der DBB-Pokal ist gerade für alle ProA-Teams derart uninteressant und eine erhebliche finanzielle Belastung, so dass vermutlich einige Clubs frühzeitig das Ausscheiden anstreben werden. Bislang hatte ein ProA-Verein im Regelfall erhebliche Kosten zu tragen, wurde abschließend aber immerhin mit einem Heimspiel gegen einen Erstligisten “belohnt”. Jetzt haben ProA-Teams die gleichen oder sogar noch höhere Kosten und zum Schluss gibt es bestenfalls einen völlig wertlosen Pokal, der weder sportlich noch finanziell irgendetwas bringt. Ich kann dieser Reform also überhaupt nichts Positives abgewinnen - vom BBL-Pokal, der wiederum mehr als die Hälfte aller Erstligisten ausschließt, mal ganz zu schweigen.
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die BBL blamiert sich wieder bis auf die knochen.
frankfurt als austragungsort - dann hätte man ja gleich in HaHaHamburg bleiben können.
gibts jetzt in irgendeiner form noch punkte für das euro-ranking?
aus bamberger sicht (hallenbelegung, nachholspiele, änderungen im personellen bereich) sollte man den wettbewerb gleich abschreiben und sich voll auf den liga-betrieb konzentrieren.
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Okay, da hast du wohl Recht, patte. Hatte das ganze wohl zu sehr aus Sicht eines ProB- oder Regionalligateams gesehen. Denn für die hat sich meiner Meinung nach einiges verbessert.
Aber ob nun früher oder jetzt, eigentlich ist der Pokal doch völlig bedeutungslos. Abgesehen natürlich von dem Titel für den Briefbogen und den Punkten damals für das Euroranking. Und so, wie der DBB-Pokal jetzt für ProA-Vereine vielleicht weniger attraktiv war, galt das bestimmt vorher für (einige) BBL-Vereine.
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Oh, wie ich sehe hat die BBL die Threadfrage heute für sich beantwortet. Nun ja, für mich ist dann auch klar: Ab heute ist der neue Pokal-Modus nicht mehr haltbar. Ich würde gerne in einen neuen Thread “Pokal-Modus ist nicht mehr haltbar!” weiterdiskutieren
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Den DBB-Pokal finde ich auch nicht schlecht. Wobei ich eigentlich auch nicht in der Position bin das vernünftig zu beurteilen.
Was den BBL-Pokal angeht ist es sicher so, dass es für die Teams die international spielen ein Segen ist, da man so nicht noch mehr Belastung die Saison über hat, sondern nur noch - wenn überhaupt - ein Spiel und dann möglicherweise ein weiteres Wochenende.
Dass Frankfurt den Pokal austrägt finde ich nicht so schlimm wie einige andere hier. Wie wurde denn der Austragungsort ermittelt? Vielleicht ist es vielen auch einfach nicht möglich das Ganze auszutragen und Frankfurt war als einziger Standort bereit den Aufwand zu betreiben.Dass das Ganze eine große Kommerznummer ist, ist offensichtlich.
Man versucht offenbar den nicht Basketballbegeisterten Zuschauer anzusprechen indem man die Topteams spielen lässt. Dass es Basketballfans gibt, die auch 100% hinter ihrem Verein stehen scheint den Verantwortlichen da nicht wichtig zu sein, denn die stehen doch auf Spiele bei denen es um was geht, oder nicht? Und die sind ja nun rar geworden. -
Aber ob nun früher oder jetzt, eigentlich ist der Pokal doch völlig bedeutungslos. Abgesehen natürlich von dem Titel für den Briefbogen und den Punkten damals für das Euroranking. Und so, wie der DBB-Pokal jetzt für ProA-Vereine vielleicht weniger attraktiv war, galt das bestimmt vorher für (einige) BBL-Vereine.
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Vom Prinzip her ist der Pokal einfach uninteressant, so lange es nicht wie beispielsweise im Fußball attraktive Sieg- bzw. Teilnahmeprämien (aber woher?), ordentliche Spieltermine (Wochenende), ein von Beginn an komplettes Teilnehmerfeld (mit allen BBL-Clubs) und aus den letzten beiden Punkten resultierend vollere Hallen gibt. Dennoch war oder bin ich in dieser Hinsicht ein kleiner Nostalgiker und hätte mir gern weiterhin einen Wettbewerb gewünscht, in dem wir wenigstens mal auf Quakenbrück, Trier oder Tübingen treffen können. Schade, aber da kann man halt nichts machen, wenn die BBL-Clubs ihren Terminkalender um alle unattraktiven Partien bereinigen wollen.
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Ich hätte verdammt gerne einen Pokalmodus, ähnlich dem des DFB. Also 32 Teams in der ersten Runde ohne eine Setzliste oder solchen Kram. So hätten kleinere Vereine mal einen BBL-Club zu Gast und würden evtl die Halle voll bekommen. Klar sind Pokalüberraschungen, wie im Fußball im Basketball kaum denkbar, allerdings gibt es trotz allem die Chance, dass ein unmotiviertes BBL Team bei einem ProA oder ProB Team verliert (siehe Trier vor 2 Jahren in Chemnitz).
Ich persönlich fänd es auf jeden Fall besser, als diesen komischen Wettbewerb, der wie ein Supercup für arme klingt. Attraktivität? Sehe ich in diesem Wettbewerb keine. Einfach nur ein bis 3 Pflichtspiele mehr für die ersten 6 Teams der Liga. Und wieso ausgerechnet Frankfurt das Turnier austrägt und somit schon qualifiziert ist? Das soll mir auch mal jemand erklären.
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Ein Problem der Ligengestaltung ist fürmich der große Abstand zwischen ProA/B und BBL.
Würde man eine richtige erste Pokalrude (ProA/B- gegen BBL-Clubs) spielen, die beim niederklassigeren Verein statt findet, wäre dort die Möglichkeit etwas Geld indie klammen 2.-Liga-Kassen zu spülen und bei sehr attraktiven Gegnern vielleicht auch andere Hallenorte auszuprobieren.Damit mein ich, dass ein kleiner Verein gegen ALBA eventuell in eine größere Halle umziehen würde. So lernen diese Vereine sich besser auf das BBL-Niveau heran zu arbeiten. Leider gab es das so in letzter Zeit nicht und wird es wohl auch ie geben
Beimblödsinnigen BBL-Pokal finde ich die Frage nach Europa-Ranking-Punkten sehr wichtig. Gibt es für diesen Kinder-Pokal Punkte??
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Ich verstehe ja die BBL-Vereine, die nicht durch die halbe Republik fahren wollen um gegen ein ProB Team einen +40 Sieg einzufahren und das Mitten in der Saison. Andererseits nimmt man nun den unterklassigen Teams die Chance auf DAS Saisonhighlight (oder für manche Clubs 5das Highlight der Vereinsgeschichte).
Warum legt man den neuen BBL-Pokal nicht zeitlich etwas nach hinten, lässt den (neuen) DBB-Pokal ausspielen und der Sieger dieses DBB-Pokals bekommt die Chance am BBL-Pokal teilzunehmen?
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Ich fand den Pokal bisher immer toll, jetzt ist er doch nur eine weitere Institution, mit der die Top-Vereine noch größere Chancen haben noch etwas mehr Kohle zu bekommen. Schade drum, so sind mehr als die Hälfte der BBL von diesem Wettbewerb ausgeschlossen.
Vorteilhaft ist nur, dass so eine gute Hinrunde auch einmal belohnt wird… Bamberg beim Top Four? Fast schon unvorstellbarRichtig!
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Wunderbar!
Die BBL-Verantwortlichen finden wirklich immer wieder Mittel und Wege unsere schöne Sportart NOCH MEHR der Lächerlichkeit preiszugeben.
Warum dann nicht gleich konsequent bleiben und einfach die 4 Teams mit dem höchsten Etat das Top4 spielen lassen!!!
Sicherlich war der Pokal für viele eine Belastung (für die kleineren Vereine vor allem finanziell), aber so entfernt man wieder eigenmächtig die ProA/B von der BBL. “Wir machen unser Ding, denn wir müssen was für unseren Status tun…”
Ich könnt’ echt kotzen!
Was soll den der “DBB-Pokal” für einen Wert haben???
Echt die Lachnummer des Jahres!
Kleiner Vorschlag: Der Sieger des “DBB-Pokals” erhält eine Wildcard für die BBL!
Ach nee… geht ja nicht… Status und so…Man hätte ja den Pokal für ALLE attraktiv machen können (Finale als Saisonabschluss, größere Präsenz und Wichtigkeit in Werbung für den Wettbewerb -> evtl Sponsoren -> evtl Prämien, BBL.tv mit einbinden, oderoderoder…) aber NEIN, bloß DAS nicht.
Wie schon öfter erwähnt hier:
Macht endlich Nägel mit Köpfen und “Ver-Franchised” die BBL!!!
Kein Auf- und Abstieg mehr, 4 Conferences, viel Show, riesige Hallen, keine Quote und ein neuer Name GFNBA (German Fake NBA).
Vielleicht machen dann die Herren mal Gewinn…
Ein Versuch kann ja nicht schaden…
Ansätze hat man in den letzten Jahren genügend geliefert…Echt traurig, was aus unserem Sport gemacht wird.
Könnte echt heulen!
Und Tradition fällt der Globalisierung und dem Marketing (bzw. Sponsoring) zum Opfer.just my 2 cents
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Ich find die Copa del Pommer oder wie immer wir sie nennen wollen richtig gut. Endlich ein echtes Winterhighlight in der Liga statt dieses unsäglich lustlosen Gestümpers in der Qualirunde. Bitter für die Fans der BBL-Teams, die nun nirgendwo mehr spielen, wenngleich manch ein Manager sich wohl freut, ein Spiel mit finanziellen Defiziten weniger zu haben. Großartig für ProA und ProB, die ein eigenes Highlight mit ihrem TopFour bekommen und die Chance auf einen Titel, der ganz sicher auch einen Boom auslöst.
@muggy: Weil gerade der späte Termin blöd ist. In der BBL haben wir die Playoffs als Saisonhighlight. So bekommen wir ein echtes frühes erstes Saisonhighlight mitten in der teils monotonen und langen Hauptrunde.
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Ich glaube nicht, dass das neue Format mehr Zuschauer anzieht als das alte. Wen interessiert denn so eine Zwischen-Playoff-Runde überhaupt? Toll wäre es, wenn die Teilnehmer zeitnah zur Copa auch noch im normalen Spielplan der BBL aufeinandertreffen…
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Du kannst den neuen Pokal ja gut finden, aber mir stellt sich Frage, für was man dieses Saison-“Highlight” überhaupt braucht?
Da fehlt doch alles was ein ottonormal Deutscher unter einem Pokal versteht, der Reiz des Unterdogs(welche es durchaus ab und zu geschafft haben den bösen Erstligisten zu ärgern) usw. .
Ich versteh auch nicht was es den Bundesligsten bringt, nochmal untereinander, einen Pokal zu spielen.
Für mich ist der Pokal total Sinnfrei, überflüssig für die Katz.
Braucht kein Mensch.
Ich mag die Copa del Rey, ich mag das Final Eight, aber ich kann nichts mögen dessen Sinn mir völlig fremd ist. -
Großartig für ProA und ProB, die ein eigenes Highlight mit ihrem TopFour bekommen und die Chance auf einen Titel, der ganz sicher auch einen Boom auslöst.
Das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst oder…?
Wo soll dieser DBB-Pokal bitteschön ein Highlight sein, das irgendeinen Boom auslöst?
Der durchschnittliche ProA-Ligist wird zwei oder gar drei Auswärtsspiele haben, die nichts anderes als Reisekosten verursachen, ehe er dann an einem Final-Four teilnimmt, wo wiederum Reise- und Übernachtungskosten anfallen, um am Ende eine 25-prozentige Chance auf einen völlig wertlosen “DBB-Pokal” zu haben, der weder sportlich noch finanziell irgendwie belohnt wird.Der durchschnittliche ProB-Ligist wird ein Heimspiel unter der Woche vor wenigen Zuschauern haben, bei dem die eh schon geringen Einnahmen auch noch mit dem gastierenden ProA-Club geteilt werden müssen und somit weniger Geld übrig bleibt, als man für die Auswärtsfahrt zu einem Regionalligisten in der ersten Runde bezahlen musste.
Der durchschnittliche Regionalligist wird ein Heimspiel vor wenigen Zuschauern gegen einen begrenzt attraktiven ProB-Club haben, mit dem er dann auch noch die ohnehin geringen Einnahmen teilen muss.
Und du bist doch nicht wirklich so blauäugig und glaubst, dass der Titel “DBB-Pokalsieger” auch nur irgendeine positive Wirkung auf spätere Sponsorengespräche oder Vetragsverhandlungen, also überhaupt irgendeinen Mehrwert hat…?
Zum Thema BBL-Pokal:
Du findest einen Modus, der mehr als die Hälfte aller Erstligisten ausschließt also ganz besonders toll? OK, jedem das Seine, aber ich bin mal gespannt, was von deiner Vision der besonders attraktiven “Halbjahresmeiserschaft” dann tatsächlich Realität wird. Kleiner Tipp: Erhoffe dir nicht zu viel, sonst musst du im Nachhinein wieder deine eigenen Aussagen relativieren, wenn der neue Wettbewerb kaum Einfluß auf die sportliche Qualität, Medien- und Sponsoreninteresse hat.Grübler, abschließend habe ich noch eine wirklich ernst gemeinte Frage:
Findest du jetzt grundsätzlich alle Sachen, die sich die BBL-Führung so ausdenkt, absolut spitze oder kehrt irgendwann dein früheres Talent zurück, bestimmte Dinge auch mal kritisch zu hinterfragen oder wenigstens aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten? Ich finde es nämlich wirklich schade, wie sich ein intelligenter und eloquenter Schreiber wie du immer mehr zu einem beschönigendem Hofberichterstatter der BBL-Spitze (und ALBA’s) entwickelt… -
@patte Zuvorderst bin ich Fan, und da eben ALBA-Fan. Für mich war Pokal (soweit er in Berlin stattfand) die letzten zwei Jahre ein Graus… Da ist mir ein Spiel gegen ein anderes Topteam vielfach lieber. Wenn dann das Top4 mit Topteams in einer Basketballstadt stattfindet, hat es einen besonderen Reiz. Dass man dieses Kunstprodukt vermarkten muss und es sich sein Standing erst erarbeiten muss, dass stelle ich nicht in Zweifel. In Frankreich hängt da glaub ich nen garantierter Euro-Startplatz dran oder so.
Und ja, ich meine das ernst mit dem DBB-Pokal Top4. Auch wenn es zunächst bitter sein mag, die Zwei- oder Dreiklassengesellschaft des deutschen Basketballs so drastisch vor Augen geführt zu bekommen.
Und natürlich ist das nicht alles eitel Sonnenschein. Wie sieht es denn mit den Europunkten aus dem Wettbewerb aus. Dass hier 11 Clubs komplett ausgeschlossen ist, könnte noch nen Problem sein. Aber da ja viele eh nicht spielen wollen. Aufregen und Meckern im 24-Stunden-Takt, das muss ich im Basketball nicht haben, dazu hab ich viel zu viel Spaß dran. Und bei dieser Reform steigt mein Spaß. Ich streite ja nicht für ein “greater good”, sondern einfach für den Sport, der mir gefällt und den ich mir gerne ansehen will… was die BBL nicht immer toll macht, aber hier aus meiner Sicht schon.
PS: Ich stelle grad fest, dass sie ja an dem dämlichen Termin kurz vor den Playoffs im April festhalten. Welch ein hanebüchener Unfug. Da ist die Hinrunde ja schon ne halbe Ewigkeit vorbei.
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Muuuahh! ich habe geglaubt Du machst Spass und habe geschmunzelt, unglaublich, Du meinst das ernst, das überrascht mich wirklich sehr weil es nicht meiner EInschätzung von Dir enspricht.
Ich gehöre definitiv zu den Kritikern der neuen Spielform. Ich sehe überhaupt keinen Gewinn in diesem Setting und prognostiziere eine leere Halle in Frankfurt und einen DBB-Pokal der medial nichtmal in schriftlicher Form stattfindet!
Verstehe ie Notwendigkeit von Änderungen aber doch nicht so, wir sollten in der Tat “bessere” Lösungen sammeln, ich bin sicher, dass man die für alle Beiteiligten finden kann.
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@patte Zuvorderst bin ich Fan, und da eben ALBA-Fan. Für mich war Pokal (soweit er in Berlin stattfand) die letzten zwei Jahre ein Graus… Da ist mir ein Spiel gegen ein anderes Topteam vielfach lieber. Wenn dann das Top4 mit Topteams in einer Basketballstadt stattfindet, hat es einen besonderen Reiz. Dass man dieses Kunstprodukt vermarkten muss und es sich sein Standing erst erarbeiten muss, dass stelle ich nicht in Zweifel. In Frankreich hängt da glaub ich nen garantierter Euro-Startplatz dran oder so.
…und somit werden die Bedürfnisse der sechs bis acht BBL-Spitzenteams befriedigt - zu Lasten aller anderen Basketballvereine von unterer BBL-Hälfte, über ProA und B bis hin zu den besten Regionalligisten.
Ein Wettbewerb, der ursprünglich erschaffen wurde, um den jeweils geliebten Sport (ob nun Basketball, Fußball, Handball oder Eishockey) möglichst weiträumig durch die Auftritte der nationalen Spitze populär zu machen und niederklassige Clubs finanziell am Glanz der Topvereine partizipieren zu lassen, wird nun gänzlich eingestampft, anstatt ihn endlich wieder in die Richtung seines eigentlichen Zweckes zu reformieren. Die BBL entfernt sich immer mehr von der Basis und ich bin wahrscheinlich nicht der Einzige, dem das missfällt und der darin große Gefahren für den deutschen Basketball insgesamt sieht.
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@patte… wenn die kleinen Clubs sich den Bedürfnissen der 6-8 Spitzenteams verwehren in Sache Quote, Ligaverkleinerung, Euro-kompatibler Spielplan dann kann man eben an anderen Orten hardball spielen. Abgesehen davon ist zu vernehmen, dass auch die kleinen BBL-Clubs kein Bock mehr hatten, Geld dafür zu zahlen von den großen eins auf die Nase zu bekommen. Dass Pokalspiele irgendeinen ökonomischen Reiz haben, scheint eine Mär zu sein. Offenbar gab es ja breite Mehrheiten für die Reform.
Die, die das jetzt ausbaden, das ist der harte Fankern der unteren 2/3 der BBL. Die haben weniger Spiele.
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Abgesehen davon ist zu vernehmen, dass auch die kleinen BBL-Clubs kein Bock mehr hatten, Geld dafür zu zahlen von den großen eins auf die Nase zu bekommen. Dass Pokalspiele irgendeinen ökonomischen Reiz haben, scheint eine Mär zu sein. Offenbar gab es ja breite Mehrheiten für die Reform.
Natürlich hatten Pokalspiele in der bisherigen Form für die meisten Clubs kaum einen Reiz. Demzufolge war ja auch eine Reform notwendig und letztlich gab es zwei Alternativen. Entweder macht man den Pokal durch Spieltermine am Wochenende, ein komplettes Starterfeld von Beginn an, einem garantieren Europlatz für den Gewinner, Sieg- und Teilnahmeprämien sowie verbessertes Marketing (sinnvolle Final-4-Austragungsorte, Namenssponsor, TV-Übertragung des Endspieles, etc.) spannender und attraktiver - oder man schafft den Wettbewerb einfach komplett ab bzw. verändert ihn zu einer Veranstaltung, die, wenn überhaupt, einzig und allein der absoluten Elite dienlich ist. Man hat sich also für die (unkompliziertere) zweite Variante entschieden, nur stößt das eben verständlicherweise in Fan- und Basiskreisen kaum auf Zustimmung.
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@patte, auch wenn es zu einem Dialog ausartet. Wo sollen denn die Spieltermine am Wochenende in unserer 18er-Liga plus Playoffs herkommen? Das mag in der ProB mit 14 Clubs gehen, aber in der BBL klappt das doch so schon vorne und hinten nicht. Noch mehr Pflichtspiele unter der Woche? Namenssponsor, wenns schon keinen Ligasponsor gibt? Hamburg alleine war doch nicht des Übels Wurzel. Das sind jetzt aber Nina-Ruge “alles wird gut” Argumente und Träume. Unter den gegebenen Verhältnissen finde ich das so schon ziemlich gut.
Aber wir können gerne über ne Aufwertung des Pokalwettbewerbes reden, wenn wir wieder ne 14er-Liga haben. In dem Kontext hatte ich das auch mal vorgeschlagen, dass man die dort wegfallenden Spiele durch einen “stärkeren” Pokal kompensiert.
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Einfach nur schade, wie es die BBL schafft, den Pokal-Wettbewerb endgültig zur Farce werden zu lassen.
Könnte man nicht einmal zum Vorbild Fußball schauen?
Was wäre das schön: in der ersten Pokalrunde alle BBL-Teams und die obersten 14 ProA-Teams (wenn die Zugehörigkeit nicht auch so ein Chaos wäre, wären das alle außer die beiden Aufsteiger) als Auswärtsteams gegen die beiden ProA-Absteiger, 14 besten Teams der ProB des Jahres davor (bei normalen Auf-/Abstieg) plus die 16 Landespokalsieger. In den weiteren Runden sollten die Teams aus der unteren Hälfte des Anfangstableaus grundsätzlich immer als Heimmannschaft gegen ein Team aus der oberen Hälfte gesetzt sein.
Auch wenn ich mich als Göttinger Fan nur ungern an unser Pokalspiel 07/08 in Cuxhaven erinnere: was Cuxhaven damals geschafft hat, war sensationell, genauso wie der Sieg eine Runde weiter gegen Leverkusen (und das Ausscheiden gegen BHV war letztendlich auch sehr knapp). Außerdem hätte unser Coach ohne das Spiel niemals so frühzeitig Rocky Trice kennengelernt und verpflichtet.
Wirklich spannend wird das Feststellen der Hinrundentabelle. Es ist doch eigentlich jetzt schon klar, dass das nicht klappen wird. Mit Berlin, Bamberg und Göttingen gibt es gleich drei Hauptverdächtige, die es wahrscheinlich nicht schaffen werden, bis zum Spieltag alle Heimspiele der Hinrunde zu absolvieren.
Was ich noch nie verstanden habe, ist das jammern der BBL-Teams über die ach so hohen Kosten. Wie sind denn bei euch die Kostenstrukturen, dass die Fahrt zum Auswärtsspiel mehr kostet, als gemäß Regelwerk vom Gastgeber gezahlt werden muss?
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Gruebler, ich weiß die ProB ist für den ALBAner weit weg, aber die ProB hat 16 Mannschaften.
Ich glaube auch nicht dass sich das noch diese Saison ändert.Und nun weitermachen @ patte!
Hoffen wir, dass es 16 werden und bleiben. Momentan zähle ich 15 von denen einer Hilfe ruft und bei einem Rückzugsgerichte hier geposted wurden… Wie dem auch sei, jedenfalls Playoffs gibt es dort erst ab 2010/11.
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@patte, auch wenn es zu einem Dialog ausartet. Wo sollen denn die Spieltermine am Wochenende in unserer 18er-Liga plus Playoffs herkommen? Das mag in der ProB mit 14 Clubs gehen, aber in der BBL klappt das doch so schon vorne und hinten nicht. Noch mehr Pflichtspiele unter der Woche? Namenssponsor, wenns schon keinen Ligasponsor gibt? Hamburg alleine war doch nicht des Übels Wurzel. Das sind jetzt aber Nina-Ruge “alles wird gut” Argumente und Träume. Unter den gegebenen Verhältnissen finde ich das so schon ziemlich gut.
Fernsehminuten kann man kaufen und mit Eurosport gibt es spätestens seit den letzten Playoffs auch wieder einen greifbaren Partner, der sich durchaus für die Übertragung des Endspieles eines ATTRAKTIVEN Wettbewerbes interessieren könnte.
Namenssponsoren für beispielsweise ein einzelnes Finale, Final-4-Turnier oder den Titel sind eher aufzutreiben als für einen kompletten Ligawettbewerb mit 34 Spieltagen plus Playoffs - auch weil es hier um geringere Summen wie z.B. ein kleines Preisgeld für den Sieger oder eine Beteiligung an einer Fernsehübertragung geht. Zweifellos sind Einzelsportereignisse durchaus besser zu vermarkten als achtmonatige Wettbewerbe. Aber mit dem Totschlagargument “wir haben ja nicht mal einen Ligasponsor” kann man natürlich alle Beteiligten schön von ihrer Verantwortung entbinden.
Austragungsorte kann man bezüglich ihrer Basketballtradition auswählen und da wären Bamberg, Bonn, Trier oder auch Ludwigsburg mit seiner neuen Halle tausendmal besser geeignet als Hamburg.
Und jetzt zu deinem Lieblingsargument des engen Terminkalenders - das ist nämlich auch ein schönes Märchen. Es wurde schon vielfach von Offiziellen verschiedenster BBL-Clubs bestätigt, dass es den meisten Profis grundsätzlich scheißegal ist, ob sie nun 35, 40 oder 50 Pflichtspiele absolvieren bzw. ob sie acht, achteinhalb oder neun Monate spielen müssen. Sie schauen auch nicht auf die einzelnen Monatsgehälter sondern zuerst auf das Jahressalär. Worin liegt also das Problem, die Saison um drei Wochen zu verlängern? Mehr wäre nämlich nicht notwendig, um den Terminkalender zu entspannen und Pokalspiele nahezu ausschließlich an Wochenenden auszutragen.
Also bitte Grübler - nur weil die BBL nicht gewillt oder fähig ist, aufwändigere und arbeitsintensivere Lösungen umzusetzen und stattdessen zum simpelsten, schnell umsetzbaren Modell greift, muss ich dieses nicht als die einzig sinnvolle Option darstellen.
PS: Ich muss jetzt leider los. Melde mich aber gern morgen in diesem durchaus interessanten Dialog zurück.
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Ich denke es ist unstrittig, dass der Pokalmodus eine grundlegende Veränderung gebraucht hat.
Für Zweitligamannschaften war ja alleine aufgrund der unterschiedlichen Ausländerregellungen kaum mehr wirklich etwas entgegenzusetzen.
Trotzdem war da natürlich immer noch der Reiz, dass der Große mal über einen Kleinen stolpern kann.
Ich denke, dass das auch der Inbegriff eines Pokalwettbewerbs - unabhängig von der Sportart - sein sollte.Es zeichnet sich wirklich immer mehr eine Tendenz ab, die die BBL zum “closed shop” macht.
Diese Art der Reformierung reiht sich da eigentlich nur in die fragwürdige Praxis der Auf- und Abstiegsregel ein.Man kann von der Änderung, die den Topteams total in die Karten spielt, ja halten was man will.
Aber völlig willkürlich ist es, einem Ausrichterteam schon vorher das Teilnahmerecht zu schenken!
Grundlegender kann man den ursprünglichen Gedanken eines Pokalwettbewerbs kaum untergraben. -
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Ds ganze hat doch mit einem wirklichen Pokal nichts mehr zu tun.
Im Fußball freut sich ganz Deutschland wenn Bayern gegen Neckarelz spielt.
Klar kann man das nicht 1:1 auf Basketball übertragen.
Aber nehmen wir aus der jüngsten Vergangenheit einige norddeutsche Beispiele :
Vor 2 Jahren :
Cuxhaven - Göttingen
Cuxhaven - Leverkusen
Cushaven - Bremerhaven
oder noch etwas früher :
Bremerhaven als Zweitligist gegen ALBADas alles war Pokalstimmung pur - da haben die Leute wirklich etwas für ihr Geld geboten bekommen.
Das ist sicher bei vielen Spielen nicht so der Fall gewesen, aber nur so etwas ist doch ein wirklicher Pokal - sonst kann man es lassen.
Eigentlich kann man doch auch gleich ein Endspiel machen :
der TABELLENERSTE gegen den Zweiten - und wenn der Ausrichter nicht auf einem der ersten 2 Plätze ist, dann fliegt der Zweite eben auch noch raus.
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Normalerweise bin ich fast immer deiner Meinung @Gruebler, aber diesmal klingt das in deinem Blog und auch hier so, als würdest du verzweifelt versuchen, die Meinung zu vertreten, die die Mehrheit der User nicht hat.
Wo sich sicherlich alle einig sind ist, dass der neue Modus mit einem Landespokal nichts mehr zu tun hat. Und, wie du selber auch zugibst, sind alleine mehr als die Hälfte der BBL-Teams eines Wettbewerbs beraubt, in dem es traditionell recht einfach ist Aufmerksamkeit und nationales Interesse zu erreichen. Bei einem 32er-Feld in der ersten Runde wären es insgesamt 5 Runden zu spielen, wobei man am TOP-4 ja weiterhin festhalten könnte. Das wären also insgesamt 4 (!) Termine, die man unterbringen müsste. Wenn wir da weiterhin in Richtung Fußball gucken, sieht man, dass spätestens mit dem Achtelfinale die Runden unter der Woche ausgespielt werden. Und auch hier muss ich meinen Vorrednern zustimmen, die Profis wird es kaum stören, wenn sie die ein oder andere Pflichtbegegnung unter der Woche mehr absolvieren müssen.
Klar wird ein Schreiber, der sich ALBA nahefühlt diesen Modus, den wir nun haben eher akzeptieren, vor allem, wenn es tatsächlich Euro-Ranking-Punkte in diesem Wettbewerb geben sollte. Was das angeht, kommt der neue Plan den stärkeren Clubs sicherlich entgegen.
Ich stimme @Patte da tatsächlich zu, es sieht so aus, als hätten es sich die Entscheidungsträger einfach verdammt einfach gemacht und die Lösung mit dem geringsten Widerstand genommen. Und dabei geht endgültig die Möglichkeit verloren, Werbung für die BBL an der Basis zu machen, denn genau das wäre es, wenn die BBL-Teams bei ProB-Ligisten aufkreuzen oder sogar bei einem Landespokalsieger aus der Regionalliga.
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Und auch hier muss ich meinen Vorrednern zustimmen, die Profis wird es kaum stören, wenn sie die ein oder andere Pflichtbegegnung unter der Woche mehr absolvieren müssen.
Wenn ein Verein in die Top 16 kommt in der EL (nicht komplett unwahrscheinlich), hat er eine oder maximal zwei Wochen wo er nicht unter der Woche spielen muss. Das heißt das man von Oktober bis April nur 2 mögliche Wochen. Viel Spaß beim organisieren von drei möglichen Terminen in diesem Zeitraum. Und zusätzlich müssen ja auch noch die Nachholspiele irgendwann gespielt werden…