Pokal-Modus noch haltbar?
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Viele neue O-Töne zum Pokal im Gießener Anzeiger.
Bogojevic (Gießen) und Leibenath (Quakenbrück) befürworten den neuen Pokal und begründen ausführlich aus sportlichen Gesichtspunkten.
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Nach dem letzen Hinrudenspieltag ahben die Teams noch drei Wochen um die Hinrunde zu komplettieren. Dann stehen die ersten sechs fest. Verlegungen hinter diesen Termin darf es nicht mehr geben.
Nach Abschluss der Hinrunde wird die Tabelle schon seid JAhren nicht mehr nach dem Korbverhältnis, sondern nach dem direkten Vergleich gebildet. Punktgleichheit ist also kein Problem.
…also sollte man die Kandidaten aus dem voraussichtlich vorderen Mittelfeld in der HR daheim als Gegner haben…
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Da kann man mit den richtigen Kontakten sicherlich auch dran drehen, Tuchi.
Hier würde ich dir niemals widersprechen wollen!!!
Abgesehen davon, ob man das ganze ins Lächerliche zieht oder der Meinung ist, dass im heutigen Sport (wie auch im richtigen Leben) mit Geld und Kontakten alles möglich ist, wären solche Regelungen in anderen Sportarten / Ligen undenkbar…
Aber was solls, ändern kann man eh nichts!!!
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Da kann man mit den richtigen Kontakten sicherlich auch dran drehen, Tuchi.
…also sollte man die Kandidaten aus dem voraussichtlich vorderen Mittelfeld in der HR daheim als Gegner haben…
Ach deshalb will Berlin unbedingt am 9.10. das Heimrecht mit Paderborn tauschen und zu Hause spielen!
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Mal ein “Beweis”, dass eben nicht alle Berliner den neuen BBL-Pokal toll finden: Umfrage von ALBA Berlin
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@DvW: Ja, vermutlich hat Berlin erst den neuen Pokalmodus durchgesetzt und dann, wo man schon mal dabei war, gleich mal das Spiel gegen Paderborn verschoben. Also erstmal nur den Ort geändert, das mit dem Ergebnis kommt dann später. Man kann da auch nicht ewig in Vorkasse gehen.
@Pucki: Als ob man sowas nicht auch schieben könnte.
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Hab gerade gemerkt, dass die Brösels ja schon ein Rückrundenspiel (gg ulm) gespielt haben. Das zählt dann ja nicht für die Pokalplatzierung nach der Hinrunde. Außerdem finden ja bis zum 22.01. noch Spiele der Hinrunde statt, die ja zur Vergabe der Pokalplätze relevant sind……es ist unfassbar, aber irgendwie auch witzig
jedenfalls ist da ja für jegliche Art von Manipulation oder jedenfalls Wettbewerbsverzerrung Tür und Tor geöffnet. Die armen Vereine, die brav Ihre 17 Spiele bis zum Jahresende gemacht haben, können dann zusehen, wie die restlichen Spiele ausgehen und die Teams, die dann noch spielen, können sich ausrechenen, wie es ausgehen muss, damit es noch zur Quali reicht. Wenn ich mir das so ansehe, kann das eigentlich gar nicht wahr sein!! Irre ich mich?? Erbitte Aufklärung, obwohl, wie ich gerade merke, eigentlich Offtopic, hab aber so schnell keinen Pokalthread gefunden! Bitte um Entschuldigung! -
@Dragoner: ich verstehe jetzt das Problem nicht so ganz. Wie du schon richtig erkannt hast, haben alle Mannschaften bis zum 22.01. alle Hinrundenspiele absolviert. Auch hast du erkannt, dass nur die Hinrundenspiele für die Platzierung zur Ermittlung der Pokal-Teilnehmer gewertet werden. Am 17.02. findet die Qualifikationsrunde statt. So what?
Edit:
Ah, habs gemerkt. Du meinst, die Teams, die noch Spiele nachholen wissen dann, wie sie spielen müssen, um am Pokal teilnehmen zu dürfen bzw. vielleicht ja auch nicht teilnehmen zu müssen. Das mag schon sein. Da allerdings wohl jedes Team am Ende der Saison so gut wie möglich platziert sein möchte, ist das Ziel doch (unabhängig vom Pokal): möglichst jedes Spiel gewinnen, oder? -
naja, in Zeiten von Manipulationsverdächtigungen im Profisport liegt der Gedanke doch nicht ganz fern und diese Konstellation lädt geradezu dazu ein.
Außerdem ist es doch ganz einfache Psychologie. Wenn ich als sßpieler am 22.01. weiss, dass ich gewinnen muss, um noch in den Pokal zu kommen, reisse ich mir den Arsch doch dreimal so doll auf, als wenn es einen gemeinsamen letzten Spieltag gäbe, wo halt diverse Teams nicht wissen, ob es reicht. und wenn mein gegner dann vielleicht schon entweder abgeschlagen oder aber qualifiziert ist oder vielleicht sogar noch Frankfurt heisst, die eh schon qualifiziert sind….ich find´s absolut unglaublich, so einen Modus zuzulassen. Und der letzte Spieltag der regulären Saison findet wegen der sonst möglichen Wettbewerbsverzerrung gleichzeitig statt… -
Phoenix Hagen sollte am 1. Spieltag gegen Oldenburg spielen. Bis heute ist noch kein Ausweichtermin für das Spiel festgelegt. Ich befürchte mal, dass man auch am 22.01.2010 dieses Spiel noch nicht terminiert hat.
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Phoenix Hagen sollte am 1. Spieltag gegen Oldenburg spielen. Bis heute ist noch kein Ausweichtermin für das Spiel festgelegt. Ich befürchte mal, dass man auch am 22.01.2010 dieses Spiel noch nicht terminiert hat.
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Sorry mein Fehler. Aber nach dem Modus für den Pokal muss das Spiel bis zum 22.01.2010 gespielt werden.
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Zumindest für die Pokal-Wertung könnte man es ja so regeln, dass man das Heimrecht tauscht. Das bisher als Rückspiel vorgesehene Spiel vom 19. Spieltag findet ja noch vor dem Stichtag statt.
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Also mich interessiert das Top4 nach wie vor in der reformierten Form überhaupt nicht! Deshalb habe ich mir mal Gedanken gemacht, wie der Pokal-Modus attraktiver werden könnte:
Meine Gedanken zur Reformierung der Reformierung des Pokalwettbewerbs auf German Hoops.
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Öffnung des Wettbewerbs für alle BBL-, ProA-, ProB-Mannschaften + Regionalliga Meister
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64er Teilnehmerfeld
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Ausspielen der 1.Runde als Saisoneröffner (ähnlich wie im Fußball!), dann an 3 Wochenden während der Saison spielen!
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Angleichung der Ausländerregel: Es muss immer nach den Ausländerregeln gespielt werden, denen das Team aus der
niedrigeren Liga unterworfen ist.
Sprich trifft ein ProB Team auf ein BBL Team wird mit 3 deutschen auf dem Feld gespielt!
Klingt schwierig, ist aber spätestens bei der Einführung der 6-6 Regel möglich und kann den Anreiz schaffen in den Kaderplanungen mehr auf einheimische Spieler zu setzen! -
Als Anreiz dafür muss es statt bisher 10 dann 20 Punkte für den Pokalsieg geben!
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Ausspielen der 1.Runde als Saisoneröffner (ähnlich wie im Fußball!), dann an 3 Wochenden während der Saison spielen!
Und gespielt wird dann 11 Monate im Jahr und in dem einem freien Monat wird dann EM oder WM gespielt. Wo willst du 3 bis 4 zusätzliche Wochenenden hernehmen? Solange die BBL aus 18 Teams besteht, gibt es für mich überhaupt keinen noch so kleinen Spielraum für solche Überlegungen.
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Ausspielen der 1.Runde als Saisoneröffner (ähnlich wie im Fußball!), dann an 3 Wochenden während der Saison spielen!
Und gespielt wird dann 11 Monate im Jahr und in dem einem freien Monat wird dann EM oder WM gespielt. Wo willst du 3 bis 4 zusätzliche Wochenenden hernehmen? Solange die BBL aus 18 Teams besteht, gibt es für mich überhaupt keinen noch so kleinen Spielraum für solche Überlegungen.
Es ist vielleicht die größte Errungenschaft des neuen Modus, dass der Spielplan zumindest um 1-2 Spiele entzerrt wurde. Aber dass der Spielplan schon jetzt knarrt und knirscht, erleben Göttingen, Düsseldorf, Bremerhaven, ALBA und andere…
Ich finde die auch von der BBL medial forcierte Prioritätensetzung grundfalsch! Der Cup kann gerne ein Winterhighlight werden. Dann ist es eine ehrliche Momentaufnahme. Rund vier Wochen vor den Playoffs, im Endspurt um die besten Startplätze oder im Kampf um den Abstieg und parallel zu den Euro-Finals hat ein solches Spaßevent (und mehr ist es beim gegenwärtigen Modus ja nicht) nichts verloren.
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Ich finde die auch von der BBL medial forcierte Prioritätensetzung grundfalsch! Der Cup kann gerne ein Winterhighlight werden. Dann ist es eine ehrliche Momentaufnahme.
Man könnte fast denken, das sich halb Europa etwas dabei denkt, dass sie ihren “Pokal” alle Mitte Februar austragen. Aber vermutlich wird die BBL gute Gründe haben dafür, dass es kurz vor den Playoffs besser ist. Irgendwann wird sicher auch der Rest Europas auf diese Idee kommen oder vielleicht auch nicht…
PS
Durch den neuen Modus haben die BBL Klubs vermutlich noch nie so wenig Geld verloren wie in diesem Jahr. Dadurch wird eine Änderung sehr schwer. -
Ausspielen der 1.Runde als Saisoneröffner (ähnlich wie im Fußball!), dann an 3 Wochenden während der Saison spielen!
Und gespielt wird dann 11 Monate im Jahr und in dem einem freien Monat wird dann EM oder WM gespielt. Wo willst du 3 bis 4 zusätzliche Wochenenden hernehmen? Solange die BBL aus 18 Teams besteht, gibt es für mich überhaupt keinen noch so kleinen Spielraum für solche Überlegungen.
3 Wochenden ist natürlich etwas hart…
Mir ging es da eher darum, so einem Wettbewerb dann auch die nötige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Wochenendtermine sind dabei kein Muss, aber wünschenswert.
Beim alten Wettbewerb mit allen Teams am Start hab selbst ich bei den Dienstag/Mittwoch ausgetragenen Partien manchmal gar nicht mitbekommen, dass da gespielt wurde.Ich würde einen reformierten Pokal mit allen Teams als Saisoneröffnung machen, dann den All Star Day auf den jetzigen Top4 Termin verlegen und dort spielen lassen. Die restlichen 2 Termine müssten eben unter der Woche ausspielen lassen.
Ich denke schon, dass das in der Form umsetzbar wäre.Sollte es beim Modus bleiben, der diese Saison gespielt wird, dann sollte man auch den Mut haben das ganze eine Halbzeitmeisterschaft zu nennen und dann auch zu terminieren (sprich Januar/Februar).
Mir wäre die Rückkehr zum für alle Teams offenen Modus deutlich lieber - inklusive der Anpassung an die Ausländerregelung beim Aufeinandertreffen von Mannschaften aus unterschiedlichen Ligen! -
Meine Gedanken zur Reformierung der Reformierung des Pokalwettbewerbs auf German Hoops.
Sehr interessanter Beitrag. Ein Pokal in dieser Form könnte tatsächlich mehr Aufmerksamkeit erregen und somit auch für die Medien von Interesse sein …
Ich habe letztendlich nur eine Frage: Wie regelt man die Spielansetzungen?
In BBL, ProA und ProB tummeln sich etliche Kooperationspartner und im Interesse des Nachwuchs sind Dopplelizenzler ausdrücklich erwünscht. Ich denke da insbesondere auch an Netzwerke wie Franken 1st …
Darüber hinaus steht das Thema Spielbelastung im Raum. 1.Runde statt ChampionsCup fände ich persönlich super, aber darüber hinaus werden durch diesen Modus trotzdem wieder 2 zusätzliche Spiele in den Terminplan aufgenommen.Und besonders für die international agierenden BBL-Teams bedeutet das 2 zusätzliche Auswärtsfahrten. Bei ALBA spricht man bereits in dieser Saison von maximal 73 Pflichtspielen …
Dennoch würde ich mich freuen wenn dieser Gedanke aufgegriffen wird. Denn grundsätzlich gefällt mir die Idee.
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Der von JohnnyBonny vorgeschlage Modus ist doch von der Struktur (!) gar nicht so viel anders als der grad abgeschaffte Wettbewerb. Den wollte niemand mehr ernsthaft haben. Und nach - im schlimmsten Fall - den Quoten der Regionalliga spielen zu müssen, da zeigt der jeder halbwegs vernünftige BBL-Club nen Vogel. Den Namen hergeben, durch die Republik reisen, den Spielplan verzerren nur um eine Ersatzmannschaft auf Turnhallenböden auflaufen zu lassen? Im schlimmsten Fall zehntausende von Euro für die Heimhalle ausgeben, um ein Sechzehntelfinale auszurichten, das niemand interessiert? Ich erinnere an das Viertelfinale in diesem Jahr: Nur 1570 sahen das Heimspiel der Bremerhavener…
Ich kritisiere ja gerne, auch den gegenwärtigen Wettbewerb, aber m.E. war der Abschied vom Pokal in der traditionellen Form alternativlos. Dass die gegenwärtige Lösung nicht glücklich ist, gestehe ich gerne zu. Aber es ist m.E. aussichtsreicher und sinnvoller das neue Format weiterzuentwickeln, als krampfhaft dem Traum des idealen DFB-Pokals nachzuhängen… ich nannte das damals die Mär der Faszination Pokal. auf dem Papier in der Theorie toll, in der Praxis ein Rohrkrepierer. Große Niederlagen einer Regionalligamannschaft gegen ALBA werden rückblickend historisch verklärt zu Meilensteinen der Vereinsgeschichte…
Wenn man unbedingt die unterklassigen Teams berücksichtigen will: Warum dann nicht bei einem “echten” FinalEight in der internationalen Pokalwoche im Februar folgende Aufstellung nehmen
- Top6 der Liga nach der Hinrunde
- Ausrichter
- DBB-Pokalsieger des Vorjahres
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Es fällt auf, dass die geballte Kritik von den Nichtteilnehmern kommt, was ich auch nachvollziehbar finde.
Andererseits fällt es auch auf, dass in den 4 Städten durchaus Vorfreude vorhanden ist.
Ein Modus, der für alle offen ist, hat natürlich mehr Pokalcharakter, aber warten wir doch das kommende Wochenende erstmal ab.
Eine Vorverlegung in den Januar klingt irgendwie sinnvoll, hätte aber in diesem Jahr auch zu wetterbedingt leeren Plätzen führen können. -
… hätte aber in diesem Jahr auch zu wetterbedingt leeren Plätzen führen können.
sicherlich aber wir haben hoffentlich nicht wieder so einen strengen winter
ich schliesse mich der allgeimeinen kritik an der modus ist, so wie er im moment ist, nicht haltbar
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Ich bin der festen Überzeugung, dass im gerade abgeschafften Modus die Tribünen nicht leer waren, weil die Spiele uninteressant, sondern unter der Woche waren. Gerade ProA und ProB Teams spielen grundsätzlich NIE unter der Woche.
Die BBL gehört verkleinert auf 16 Teams, macht 4 Spiele weniger für jede Mannschaft. Dann hat man Platz im Spielplan für 3-4 Runden (am Wochenende!) vor dem Top4.Mein Vorschlag wäre da folgender:
1. Runde: Pokalsieger der Landesverbände gegen ProB
2. Runde: Sieger gegen ProA
3. Runde: Sieger gegen BBL
Achtelfinale
Viertelfinale
Top4Ab dem Achtelfinale würde man dann nur noch aus einem Topf losen, d.h. es wären auch Paarungen zweier Zweitligisten möglich -> tendenziell mehr unterklassigere Teams im Viertelfinale.
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Andererseits fällt es auch auf, dass in den 4 Städten durchaus Vorfreude vorhanden ist.
Also viele Berliner waren dieses Jahr aus gutem Grund nicht gerade traurig als sie raus geflogen sind.
Hat schon jemand etwas darüber gehört, ob es tendenzen gibt, das der Modus wieder geändert wird, wie auch immer?
Wie wäre es denn, wenn beim nächsten Treffen mit Pommer die SD-Fraktion die ein oder andere “durchdachte” Variante mitbringen würde. -
Ich denke eine Lösung, die alle zufrieden stellt wird es eh nicht geben.
Mein Vorschlag wäre dieser:1. Die besten 5. der Hauptrunde sind direkt qualifiziert.
2. Alle BBL-Teams, die nicht international antreten spielen den 6. Startplatz einen Platz aus.
3. Der DBB-Pokalsieger bekommt den 8. Platzdann wird wie in Spanien an dem jetzigen ALL Star WE von Do.-So. ein Final 8 ausgespielt.
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2. Alle BBL-Teams, die nicht international antreten spielen den 6. Startplatz einen Platz aus.
13 BBL-Teams spielen um einen Platz für ein Turnier, dessen Sieg nichts einbringt. Die Einsatzfreude und Mannschaftsaufstellungen in der/n ersten Runde/n würde ich gerne sehen!
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2. Alle BBL-Teams, die nicht international antreten spielen den 6. Startplatz einen Platz aus.
13 BBL-Teams spielen um einen Platz für ein Turnier, dessen Sieg nichts einbringt. Die Einsatzfreude und Mannschaftsaufstellungen in der/n ersten Runde/n würde ich gerne sehen!
und nach dem alten Modus hat der Sieg sooo viel gebracht…?!
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2. Alle BBL-Teams, die nicht international antreten spielen den 6. Startplatz einen Platz aus.
13 BBL-Teams spielen um einen Platz für ein Turnier, dessen Sieg nichts einbringt. Die Einsatzfreude und Mannschaftsaufstellungen in der/n ersten Runde/n würde ich gerne sehen!
und nach dem alten Modus hat der Sieg sooo viel gebracht…?!
Hat keiner behauptet, oder? Aber deswegen Pest durch Cholera ersetzen zu wollen…?
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so wären immerhin wieder alle mit im Boot! Über entsprechende Euro-Punkte oder ein fettes Preisgeld kann man sich ja immer noch unterhalten.
Aber hat denn der Pokal deiner Meinung nach überhaupt eine Chance? -
Ich kann dem Vorschlag von websim einiges abgewinnen. Ein Teil der Teams aus den Ligen unterhalb der BBL bekommt die Chance, “große Teams” hallenfüllend zu empfangen und hat auch Chancen, den Wettbewerb zu gewinnen. Für die Terminfrage käme nicht nur eine Reduktion der BBL auf 16 Teams in Frage. Zeitliche Kapazitäten könnten auch durch eine Reduktion der Playoffs oder den Wegfall des Champions Cups und/oder AllStar Days gehoben werden. Auch diese zwei Events haben IMHO wenig sportlichen Wert.
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Hi,
ohne das ich jetzt die letzten Seiten wirklich gelesen hätte mal ein kleiner Einwurf von mir:
Ist nicht einer der Hauptgründe, warum der Pokal so verhasst ist, der Anreiz? Was bring im Moment der Gewinn des Pokals? Ein paar Pünktchen im Eurocup-Ranking, oder?
Warum steigert man nicht den Wert und sichert dem Gewinner einen Startplatz im Eurocup / Eurochallange (klar muss man auch die Vorraussetzungen erfüllen)?
Im Fussball funktioniert das doch auch? Somit hätten die kleinen Vereine immerhin die Chance ihre Hallen zu füllen und den einen oder anderen Bundesligisten zu ärgern und die Großen (die wohl ehr den Pokal gewinnen) einen klaren Anreiz.
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Der von JohnnyBonny vorgeschlage Modus ist doch von der Struktur (!) gar nicht so viel anders als der grad abgeschaffte Wettbewerb. Den wollte niemand mehr ernsthaft haben.
Das kann ich nur unterstreichen. Statt dass hier Befürworter des alten Systems immer wieder die Mär heben wollen, dass der Pokal schon funktionieren würden, sollten diese mal wirklich auf die Argumente gegen das alte System eingehen.
Die Zuschauerzahlen waren im Pokal schon immer sehr schwach. Das hat aber weniger damit zu tun, dass die Spiele auch wochentags waren (das waren sie ja nicht immer). Vielmehr sehe ich eine Kombination aus fehlender Attraktivität für Zuschauer und der sportliche sehr kleinen Chance eines Aussenseitersieges. Im Fußball kennt “jeder” die 1. und 2. Liga und wenn dann bei einem Dorfclub bzw. einem Oberligisten aus z.B. Bayern einer der Clubs spielt, wird das Stadion in der Regel voll. Wird es ein etwas nahmhafteres Team ist es ausverkauft. Beim Basketball ist die Anzahl der nahmhafteren Teams sehr gering. Ich würde auch davon ausgehen, dass Oldenburg als Meister im Süden kaum Zuschauer bei einem Regionalligist zieht. Es würden nur die üblichen Zuschauer kommen, die sich sowieso für BB interessieren. Der wichtigere Punkt ist aber auch die wesentlich geringere “Eventkultur” beim Basketball. Unter Eventkultur verstehe ich zum einen die immer wieder genannten Eventies, die überwiegend dann kommen, wenn es irgendwie gerade cool ist oder es eben im Voraus zu einem Event hochstilisiert wird. Die größere Gruppe sind für mich dabei aber die Leute, die teilweise durch ganz Deutschland fahren oder eben aus der Stadt des Clubs kommen, um als Fan ihren Club ab und zu mal im Stadion/Halle zu verfolgen. Man ist kein Hardcorefan, aber eben auch kein völlig Aussenstehender. Das ist gerade beim Fußball gut zu sehen, denn auch Gladbach, Hamburg und Dortmund machen auch bei schlechteren Leistungen ihre Stadien voll. Hinzu kommt eine hervorragende Stadioninfrastruktur. Beim Basketball ist das alles noch geringer entwickelt als bei den kleineren Sportarten Eishockey und Handball. Daher ist eben Weissenhorn-Frankfurt Skyliners oder Schwelm-MBC kein Publikumsrenner, gerade auch in einer 1. Hauptrunde mit zig Mannschaften.
Wie hier ja auch angesprochen wird, sehe ich auch al einzigen Weg, den Pokal attraktiver zu machen, in einer Integration des DBB-Pokals als Vorläufer für den BBL-Pokal. Sieger oder vielleicht auch die besten zwei (dann aber sinnvollerweise in 2 Final4 ermittelt) nehmen in der 1. Hauptrunde eines BBL-Pokals teil. Diese Runde ist aber auch schon dezimiert, nicht alle 18 BBL-Clubs nehmen teil.
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Ich denke nach wie vor, dass das alte Konzept auf jeden Fall besser funktioniert hätte, wenn es von der Liga nicht in den letzten Jahren so stiefmütterlich behandelt worden wäre.
Dass bei Begegnungen ProA Team gegen BBL Klub eher maue Zuschauerzahlen gab in den vergangenen Jahren hängt für mich primär damit zusammen, dass a) überwiegend an Wochentagen gespielt wurde und b) keine Chancengleichheit herrschte, weil die BBL Teams mit all ihren Amis antreten konnten und c) eben nie Topteams sich den unterklassigen Mannschaften stellen mussten. Also wer will sich schon eine Ansammlung von XY Amis ansehen, die kaum einer kennt und die zudem einen Vorteil genießen, der es fast unmöglich für das unterklassige Team macht das Spiel gewinnen zu können?!?
In den drei genannten Punkten sehe ich auch die großen Schwächen des alten Systems, die aber größtenteils selbstverschuldet entstanden und nicht unbehebbar sind.Mich wundert ehrlich gesagt, dass bisher so wenig auf meinen Vorschlag eingegangen wird, die Ausländerregelung an die Vorgabe des Teams aus der niedrigeren Spielklasse anzupassen. Nach den Quoten der Regionalliga spielen zu müssen ist sicher eine Spur zu hart. Aber ProB Quoten wäre spätestens mit der 6-6 Regelung auch für Bundesligisten drin und auch bis dahin ein Anreiz mehr deutsche Leistungsträger im Team zu haben.
Gerade in der Quoten-Anpassung sehe ich eine sehr interessante Perspektive und ein weiteres Druckmittel für die Vereine auf deutsche Spieler zu setzen. Wenn man gleichzeitig nämlich die Punkte fürs Euro Ranking erhöht (bspw. von 10 auf 20) kann es sich kein ambitionierter Erstligist mehr leisten mit Busfahrern in solche Partien zu gehen, da ein Pokalsieg fast schon die EuroChallenge Teilnahme möglich macht. Konsequenterweise müssten die Vereine dann auch für den Ligabetrieb mit deutschen Spielern planen, die ihre Minuten bekommen. Auf die Weise könnte man abseits der Quotenvorgaben Anreize schaffen.Dass es nie zu so einem hohen Stellenwert wie im Fußball kommen wird, ist eigentlich klar und da stimme ich @jochensge in seinen Ausführungen absolut zu.
Trotzdem glaube ich, dass man abseits des schieren Verweises auf die Zuschauerzahlen (und die waren beim neuen Modus in Bremerhaven auch ernüchternd!), einen enormen, nicht in Zahlen auszudrückenden Mehrwert generieren kann, wenn man auch die Topteams zurück in die Turnhallen schickt in frühen Pokalrunden. Sowas bleibt - auch wenn nur für ein paar hundert Zuschauer - einfach hängen, wenn ein Julius Jenkins, ein Derrick Allen, ein Heiko Schaffartzik in der kleinen Halle eines ProB Teams spielen müssen. Ich kenne Leute, die noch heute davon schwärmen, dass Alba Berlin vor mehreren Jahren mal gegen Eintracht Frankfurt ran musste!
Deshalb sollte man sich als Liga einfach diesen durchlässigen, transparenten Pokalmodus leisten und einfach wieder näher an die Basis rücken.Bleibt das Terminproblem. Aber auch hier wäre ich zuversichtlich was eine Lösung angeht, wenn man das Projekt ernsthaft angehen und durchziehen will.
Spielt man die Saisoneröffnung mit der ersten Runde des Pokals (30 Partien, Mannschaften des Champion Cups gesetzt) kommt man dem Ligabetrieb gleich zu Beginn nicht in die Quere. Schafft man die Weihnachtspause endgültig komplett ab und verschiebt den (ohnehin überflüssigen) All-Star Day ans Ende der Saison gewinnt man zusätzlichen Spielraum und braucht im Laufe der Saison nur noch zwei weitere Spieltermine bis zum Top4.
Klar, ist der Terminplan für ambitionierte und international erfolgreiche Bundesligisten wie Alba oder Göttingen randvoll.
Aber im Gegensatz zum Ligabetrieb und den internationalen Spielen könnte man Pokalspiele leichter verschieben.
Außerdem handelt es sich hierbei um Ausnahmen und so hart das klingen mag, für die würde ich eben nicht ein so großes Projekt (wie es das Pokalturnier eigentlich sein sollte) in Frage stellen, sondern eben nur Ausnahmeregelungen suchen.
Das Problem besteht doch auch in der Wahrnehmung des Werts des Pokals. Wenn es dafür wirklich einen Sack voll Euro Ranking Punkte gibt, dann ist das auch für termingeplagte Teams keine Zumutung, sondern eine wichtige Partie.Realistisch gesehen wird sowas leider nicht umsetzbar sein, weil sich kaum Mehrheiten dafür in den Gremien finden werden.
Trotzdem würde ich einen echten Pokal mit Quotenanpassung in Kombination mit mehr Euro Ranking Punkten für die beste Lösung halten.
Realistischer erscheint mir der hier schon genannte Vorschlag eines Final8, das zumindest vom Papier her die Durchlässigkeit bis in die unteren Ligen ermöglicht und somit zumindest etwas an diesem closed shop Modus kratzt.
Ich denke, schlechter als wie der “Pokal” seit der Reformierung da steht kann es kaum mehr sein und eine neue Diskussion halte ich daher für sehr wünschenswert! -
Also wer will sich schon eine Ansammlung von XY Amis ansehen, die kaum einer kennt und die zudem einen Vorteil genießen, der es fast unmöglich für das unterklassige Team macht das Spiel gewinnen zu können?!?
Und die deutschen Spieler sind alle bekannt? Bekanntheit eines Spielers hat wie überhaupt bei der ganzen Identifikationsfigurdebatte nix mit Nationalität zu tun, sondern damit, ob Spieler sich reinhängen und damit auffallen. Aber ich muß Dich enttäuschen, auch bei Einführung des Pokals 1967 bzw. erst später, als man die unterklassigen Clubs zuließ, war die Siegchance und das Zuschauerinteresse genau so gering, auch wenn damals nur wenige Ausländer mitgespielt haben. Das war auch bis zur völligen Freigabe der Ausländerbeschränkung so.
Mich wundert ehrlich gesagt, dass bisher so wenig auf meinen Vorschlag eingegangen wird, die Ausländerregelung an die Vorgabe des Teams aus der niedrigeren Spielklasse anzupassen.
Dieser Vorschlag ist derart realitätsfern, dass er kaum diskussionwürdig erscheint. Ich sehe da mehrere Angriffspunkte. Zum einen hat ein BBL-Club-Coach eine eingespielte Mannschaft, die seine Systeme und Wünsche umsetzt. Und nun soll er nur für den Pokal alles umstellen? Was hätte das dann auch für einen Reiz für den Zuschauer, wenn ein kastriertes BBL-Team beim Underdog antritt? Etwas übertriebenes Beispiel, aber wenn Bayern München nur mit der 2. Mannschaft antritt, kommt auch keine Sau mehr. Die so geringe Gewinnchance eines klassenhöheren Teams ist eben ein grundlegender Fakt beim Basketball, weil es ein Highscoring-Spiel ist. Beim Fußball reicht nun mal manchmal, wie bei Vestenbergsgreuth ein guter Tag und ein Tor um den FC Bayern zu schlagen. Eine Heraufsetzung der Quote würde meiner Meinung nach jedenfalls den Pokal nochmal ein Stück unattraktiver machen, da eben der BBL- oder auch ProA-Club nicht in voller Stärke antritt. Auch sportlich hat das kaum Wert, denn was sagt das dann schon aus, wenn man gegen Alba gewinnt, bei denen aber einige Stars nicht spielen? Und zu guter letzt besteht ja bei einer langfristigen Quotenlösung eben das Problem, dass gute deutsche Spieler tendeziell auch nicht bei kleinen Clubs bleiben, sondern zu den großen gehen, da sie dort auch entsprechend bezahlt werden. Die anderen Clubs könnten eher mittelmässige Spieler verpflichten und sorgen letztlich für einen ähnlichen sportlichen Abstand im Pokal wie jetzt und früher.
Aber ProB Quoten wäre spätestens mit der 6-6 Regelung auch für Bundesligisten drin und auch bis dahin ein Anreiz mehr deutsche Leistungsträger im Team zu haben.
Und hier kommt wieder mein Vergleich zu früher. Als es früher noch Ausländerbeschränkungen gab, kam auch keiner zu den Spielen und die unterklassigen Teams hatten kaum Chancen. Man kann eben einfach nicht so oft Überraschungen erreichen ohne das Spiel völlig kaputt zu machen.
Auf die Weise könnte man abseits der Quotenvorgaben Anreize schaffen.
Ich sehe da absolut keinen Anreiz wegen einer möglichen Quali für einen Wettbewerb, der eh mittelfristig in den EuroCup integriert wird, extra mit mehr Deutschen zu spielen, als man sowieso dies macht. Eine Quote wird sowieso selten einen Anreiz schaffen, wirklich am Problem etwas zu ändern, da es primär Symptome behandelt.
Dass es nie zu so einem hohen Stellenwert wie im Fußball kommen wird, ist eigentlich klar und da stimme ich @jochensge in seinen Ausführungen absolut zu.{/quote]
Wieso will man dann aber unbedingt das gleiche Resultat schaffen? Das Niveau des Fußballs wird bis auf weiteres nicht im BB erreicht werden, also sollte man sich nicht bei allem daran orientieren bzw. eben entsprechend der Stellung kleinere Brötchen backen.
Sowas bleibt - auch wenn nur für ein paar hundert Zuschauer - einfach hängen, wenn ein Julius Jenkins, ein Derrick Allen, ein Heiko Schaffartzik in der kleinen Halle eines ProB Teams spielen müssen. Ich kenne Leute, die noch heute davon schwärmen, dass Alba Berlin vor mehreren Jahren mal gegen Eintracht Frankfurt ran musste!
Ah ja, für ein paar 100 Zuschauer wird dann ein Riesenzirkus gemacht? Auch wenn ich die BBL ja nicht grundsätzlich nur verteidige, kann ich es gut verstehen, wenn dann BBL Clubs sagen, dass ihnen das zu riskant ist, ihre recht teuren Spieler für eine Sache aufzuopfern, die gefühlt nichts bringt, ausser eben ein paar 100 Zuschauern, die sowieso schon sich für BB begeistern, eine gute Show darzubieten. Die BBL hat mittlerweile einen Zuschauerschnitt von weit über 3000 Zuschauern/Spiel. Da kann man auch Freundschaftsspiele vor mehr Zuschauern ausspielen und erreicht mehr damit.
Liga einfach diesen durchlässigen, transparenten Pokalmodus leisten und einfach wieder näher an die Basis rücken.
Um mal bei Deinem Vorschlag mit der Ausländerbeschränkung zu bleiben. Wo ist der dann transparent und sorgt dafür, daß die BBL an die Basis rückt? Er würde meiner Meinung nach den Graben breiter machen. Der Reiz des Pokals ist eben den Großen zu schlagen, und zwar ohne größere Einschränkung (der Heimvorteil ist in der Regel der einzige nennenswerte). Nimmt man dem Großen ein Teil seiner Größe, geht da für mich der Reiz noch mehr verloren.
Das Problem besteht doch auch in der Wahrnehmung des Werts des Pokals. Wenn es dafür wirklich einen Sack voll Euro Ranking Punkte gibt, dann ist das auch für termingeplagte Teams keine Zumutung, sondern eine wichtige Partie.
Also mir wäre es neu, daß das Ziel der BBL-Clubs es ist, möglichst viele Euro Ranking Punkte zu kriegen. Solange der Europapokal kaum Geld abwirft und nur schrittweise für besseres Image und dann auch mal höhere Sponsoringerlöse sorgt, sollte man erstmal dafür sorgen, dass die BBL endlich in ein ruhigeres Fahrwasser kommt, in der die Clubs finanziell solide Arbeit liefern. Sicher, die Clubs nehmen die Europapokalteilnahme schon gerne mit, aber sie ist eben nicht das Ein und Alles.