Personalprobleme der DB Skyliners
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On 2008-12-18 17:10, guwacevic wrote:
Angenommen, die fristlose Kündigung hat ihre Gründe und wird so auch anerkannt. Dann steht die Diskriminierung doch aber dennoch im Raum.Das war es ja auch, mit dem Sylvia Schenk gleich so in die Öffentlichkeit gegangen ist. Da hätte sie mal besser ein wenig länger nachgedacht, dann wären ihrer Mandantin evtl andere viel unangenehmere Dinge erspart geblieben.
Im übrigen habe ich mich seit Beginn des Streits gefragt, warum nicht jeder Co-Trainer seinen eigenen Vertrag aushandeln soll. Schließlich haben die doch auch unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen und erfüllen unterschiedliche Aufgaben. Aber gut, davon wiederum verstehe ich dann zuwenig, um mir da einen Reim drauf machen zu können. Das kann mir ja dann die Schenk mal erklären, wenn sie das nächste Mal im HR auftritt.
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On 2008-12-18 17:04, SGErules wrote:
On 2008-12-18 16:50, ast wrote:
30.000.- Euro AbfertigungAuch ne nette Formulierung!
Man möge meinen österreichischen Einschlag entschuldigen, bei uns spricht man wirklich von Abfertigung.
Übrigens @SGErules, so wie ich das bisher von der Ferne durchs Internet mitbekommen habe, hat sich der Anwalt der Skyliners zu Beginn auch nicht ganz so “professionell und überlegt” (wie du das bezeichnest) verhalten. Ich denk, da schenken sich beide Anwälte gar nichts, gehört scheinbar dazu in solchen Fällen.
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On 2008-12-18 17:16, alansmithee wrote:
@SGERulesAber auch das würde ich nicht grundsätzlich ausschließen. Es sind schon ganz andere Kaliber als Wöbke über solche Lappalien “gestolpert”….
Falls es nicht klar geworden ist: Es geht hierbei NICHT um Lappalien, jedenfalls nicht aus steuerlicher Sicht. Und davon verstehe ich dann wiederum doch ein bisschen was.
Wie gesagt, für mich unvorstellbar, denn GW halte ich nach allem, was ich in den zurückliegenden etwa 10 Jahren von ihm gehört und gesehen und über ihn gelesen habe für
erstens zu seriös, solche Dinge zu mauscheln
zweitens zu intelligent, sich mit swas angreifbar zu machen.Wenn irgendeine Altprofi in Fussballclubs nach der aktiven Karriere plötzlich zum Manager gemacht wird, dann kann das schonmal sein, dass die glauben, sowas sei ein Kavaliersdelikt. Auc das sie sich vielleicht für so ausgekocht halten, dass man ihnen niemals auf die Schliche kommt. Aber GW ist da wohl doch ein ganz anderes Kaliber, in der Integrität/Seriösität wie im Intellekt.
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On 2008-12-18 17:20, ast wrote:
On 2008-12-18 17:04, SGErules wrote:
On 2008-12-18 16:50, ast wrote:
30.000.- Euro AbfertigungAuch ne nette Formulierung!
Man möge meinen österreichischen Einschlag entschuldigen, bei uns spricht man wirklich von Abfertigung.
Übrigens @SGErules, so wie ich das bisher von der Ferne durchs Internet mitbekommen habe, hat sich der Anwalt der Skyliners zu Beginn auch nicht ganz so “professionell und überlegt” (wie du das bezeichnest) verhalten. Ich denk, da schenken sich beide Anwälte gar nichts, gehört scheinbar dazu in solchen Fällen.
Was wird denn dem Anwalt der Skys vorgeworfen?
Das mit dem Einschlag war mir schon klar, ich hab häufiger mit den Herren und Damen Magister aus unserem Wiener Büro zu tun. Dahe ja auch mien Smylie, war nicht bös gemeint.
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Im Grunde sind es Lappalien (wenn es auch steuerrechtlich illegal ist) und ich rede nicht von Altprofis in Fußballvereinen…
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On 2008-12-18 16:17, SGErules wrote:
Also mein Lieber, wenn man von einem Thema denn wirklich so gar keine Ahnung hat, dann sollte man zumindest mit Vorwürfen etwas vorsichtiger sein. Hast zwar ein witziges Wort gewählt, aber der Vorwurf bleibt unverschämt.
Hast ja recht. Verbesserung: Das wäre ein Wolkenkuckucksheimargument für eine fristlose Kündigung, wenn dem so ist - i.O.?
Sers -
On 2008-12-18 17:28, alansmithee wrote:
Im Grunde sind es Lappalien (wenn es auch steuerrechtlich illegal ist)So wie die gegenseitigen Vorwürfe formuliert wurden, sind es mitnichten Lappalien. Und zwar für beide Seiten nicht. Da sollte sich jeder gut überlegen, wie wasserdicht er sein eigenes Vorgehen belegen kann. Das kannst Du mir einfach glauben oder weiterhin vom Gegenteil ausgehen.
Nochmal kurz zur Gehaltshöhe: Aus dem FNP-Bericht geht doch eigentlich hervor, dass es EUR 3.666 brutto betragen muss (da sich das Dreiviertelgehalt auf EUR 2.750 belaufe). Die FNP scheint extrem gut informiert zu sein. Oder sie verkaufen das Raten besser
Wenn es aber gute Infos sind, besteht das Risiko eines längeren Prozessierens für die Skys allein im Imageschaden, für Daphne würde es um erheblich mehr gehen.
Aus dem FR-Bericht liest es sich allerdings etwas mehr aus Sicht pro Daphne. Offenbar werden auch diese Kanäle zur Stimmungsmache genutzt.
Warten wir es einfach ab. Ich hoffe nur, dass Daphne auch genau so vorgeht, wie es die Skyliners laut FR machen wollen:
“… Die Skyliners wollen vor einer Einigung vor dem Arbeitsgericht dies aus juristischen Gründen zunächst mit ihrem Steuerberater klären, sagte Ubber. …”
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On 2008-12-18 17:45, Amadeur wrote:
On 2008-12-18 16:17, SGErules wrote:
Also mein Lieber, wenn man von einem Thema denn wirklich so gar keine Ahnung hat, dann sollte man zumindest mit Vorwürfen etwas vorsichtiger sein. Hast zwar ein witziges Wort gewählt, aber der Vorwurf bleibt unverschämt.
Hast ja recht. Verbesserung: Das wäre ein Wolkenkuckucksheimargument für eine fristlose Kündigung, wenn dem so ist - i.O.?
SersNa das lass ich mal grad so durchgehen
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Was wird denn dem Anwalt der Skys vorgeworfen?
Nun, im Artikel der Frankfurter Rundschau (vorne verlinkt) spricht man von
“einige kurze Scharmützel mitsamt gegenseitigen Vorwürfen über die Anwälte.”
und
“In der eigentlich als Gütetermin vorgesehenen ersten Verhandlungsrunde vor dem Frankfurter Arbeitsgericht ließen beide Seiten schnell die Visiere herunter. Richterin Gesine Brackert musste schon nach dem ersten Schlagabtausch, bei dem Worte wie “Erpressung”, “Nötigung” und “Betrug” fielen, wie eine Ringrichterin dazwischengehen. “So habe ich mir einen Gütetermin eigentlich nicht vorgestellt.””Drum mein ich ja, dass sich da beide Anwälte nichts schenken. Beide waren zu Beginn schnell in den Medien und beide werfen der Gegenseite Straftaten vor. Ich kann da jetzt noch keinen Unterschied erkennen und versteh daher deine Anschuldigungen gegenüber Fr. Schenk (“Anwaltsw-wauwau”) nicht wirklich.
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On 2008-12-18 17:52, ast wrote:
Was wird denn dem Anwalt der Skys vorgeworfen?
Nun, im Artikel der Frankfurter Rundschau (vorne verlinkt) spricht man von
“einige kurze Scharmützel mitsamt gegenseitigen Vorwürfen über die Anwälte.”
und
“In der eigentlich als Gütetermin vorgesehenen ersten Verhandlungsrunde vor dem Frankfurter Arbeitsgericht ließen beide Seiten schnell die Visiere herunter. Richterin Gesine Brackert musste schon nach dem ersten Schlagabtausch, bei dem Worte wie “Erpressung”, “Nötigung” und “Betrug” fielen, wie eine Ringrichterin dazwischengehen. “So habe ich mir einen Gütetermin eigentlich nicht vorgestellt.””Drum mein ich ja, dass sich da beide Anwälte nichts schenken. Beide waren zu Beginn schnell in den Medien und beide werfen der Gegenseite Straftaten vor. Ich kann da jetzt noch keinen Unterschied erkennen und versteh daher deine Anschuldigungen gegenüber Fr. Schenk (“Anwaltsw-wauwau”) nicht wirklich.
Würdest Du möglicherweise, wenn Du sie mal in einem ihrer TV-Auftritte (idR im HR) gesehen hättest. Das Wort Selbstgerechtigkeit wird da regelmäßig neu definiert. Aber gut, es mag ja auch Leute geben, die auf sowas stehen.
Im übrigen ist mir von November her nicht bekannt, dass Ubber sogleich öffentlich losgeprescht ist. Die Skys haben eigentlich von Beginn an zugemacht (von wegen laufendes Verfahren etc).
Mal schnell gegoogelt aus dem Kicker aus November:
http://www.kicker.de/news/basketball/startseite/artikel/500037/
" … Die Skyliners erklärten am Dienstagabend, die fristlose Kündigung habe mit den Gehaltsforderungen Bouzikous nichts zu tun. “Zu dem Kündigungsentschluss haben völlig andere Gründe geführt, die diese Entscheidung unausweichlich machten”, hieß es in einer Pressemitteilung des Klubs. Weitere Details wollte der Verein im Hinblick auf das anhängige arbeitsgerichtliche Verfahren nicht machen."
Hier wird schon deutlich, dass die Skys sofort auf das eigentliche Thema gehen, während Schenk erstmal öffentlichkeitswirksam auf das AGG pocht, weil man die arme unterdrückte Frau viel besser vermarkten kann. Das ist eigentlich das, was mich an ihrem Vorgehen am meisten stört.
Dass beide Anwält vor der Richterin erstmal auf dicke Hose machen, ist klar, das werfe ich aber auch Schenk nicht vor. Und die Richterin sollte eigentlich wissen, dass Parteien auch bei einem Gütetermin nicht hingehen, um zu schmusen. Letztlich dringt das Gericht fas immer auf einen Vergleich, und es traut sich doch keiner, den schon von vornherein abzulehnen. Das heißt aber dann nicht zwingend, dass man hingeht und sagt, gut ich bin bereit ein stückweit von meiner Position abzurücken, obwohl ich mich völlig im Recht sehe.
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Würdest Du möglicherweise, wenn Du sie mal in einem ihrer TV-Auftritte (idR im HR) gesehen hättest. Das Wort Selbstgerechtigkeit wird da regelmäßig neu definiert. Aber gut, es mag ja auch Leute geben, die auf sowas stehen.
Im übrigen ist mir von November her nicht bekannt, dass Ubber sogleich öffentlich losgeprescht ist. Die Skys haben eigentlich von Beginn an zugemacht (von wegen laufendes Verfahren etc).
Mal schnell gegoogelt aus dem Kicker aus November:
http://www.kicker.de/news/basketball/startseite/artikel/500037/
" … Die Skyliners erklärten am Dienstagabend, die fristlose Kündigung habe mit den Gehaltsforderungen Bouzikous nichts zu tun. “Zu dem Kündigungsentschluss haben völlig andere Gründe geführt, die diese Entscheidung unausweichlich machten”, hieß es in einer Pressemitteilung des Klubs. Weitere Details wollte der Verein im Hinblick auf das anhängige arbeitsgerichtliche Verfahren nicht machen."
Hier wird schon deutlich, dass die Skys sofort auf das eigentliche Thema gehen, während Schenk erstmal öffentlichkeitswirksam auf das AGG pocht, weil man die arme unterdrückte Frau viel besser vermarkten kann. Das ist eigentlich das, was mich an ihrem Vorgehen am meisten stört.
Dass beide Anwält vor der Richterin erstmal auf dicke Hose machen, ist klar, das werfe ich aber auch Schenk nicht vor. Und die Richterin sollte eigentlich wissen, dass Parteien auch bei einem Gütetermin nicht hingehen, um zu schmusen. Letztlich dringt das Gericht fas immer auf einen Vergleich, und es traut sich doch keiner, den schon von vornherein abzulehnen. Das heißt aber dann nicht zwingend, dass man hingeht und sagt, gut ich bin bereit ein stückweit von meiner Position abzurücken, obwohl ich mich völlig im Recht sehe.
TV Auftritte hab ich natürlich keine gesehen, da hast du sicher den besseren Einblick.
Der Skylinersanwalt war übrigens sehr wohl in den Medien (Frankfurter Rundschau vom 7.11. Link weiter vorne im Thread).
Aber lassen wir das, wir werden dann eh sehen was rauskommt. Spätestens wenn die befristeten Verträge verlängert werden (oder auch nicht).
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On 2008-12-18 18:21, ast wrote:
Der Skylinersanwalt war übrigens sehr wohl in den Medien (Frankfurter Rundschau vom 7.11. Link weiter vorne im Thread).Versteh ich nicht. Er antwortet auf die seitens Daphne/Schenk geäußerten Vorwürfe. Um was es konkret geht, verschweigt er, er dementiert und sagt lediglich, dass es bei der Kündigung um andere Ursachen als die vorgetragenen gehe. Außerdem ging er nicht aus eigenem Antrieb an die Presse. Daher ist das nichts weiter als Öffentlichkeitsarbeit, der man sich nicht entziehen kann. Die Skys können solche Vorwürfe ja nicht gänzlich unkommentiert stehenlassen.
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:-? Ein ernüchterndes Novum, das erste Mal, daß ich komplett anderer Meinung bin als die SGE, jedenfalls soweit ich mich erinnere.
Über die Person Schenk kann man sicherlich trefflich streiten oder sich nächtelang echauffieren, das heißt aber noch lange nicht, daß sie in der Sache daneben liegt.
Allgemein ist die Benachteiligung von Frauen in der deutschen Arbeitswelt leider ein (weitverbreitetes) Faktum und auch hier sieht es zumindest aus der Ferne so aus, als ob da durchaus etwas dran wäre. Bestritten hat es noch niemand bei Ffm., daß die beiden neuen Cotrainer offenbar deutlich mehr verdient haben, begründet schon mal gar nicht. das ist schon merkwürdig.
Also, bitte nicht von der involvierten Person auf die Sache rückschließen. Die Person kann u. U. total daneben sein, muß aber nicht daneben liegen und schon gar nicht kann das die Begründung für das (angebliche) Danebenliegen sein.
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Alles sehr seltsam, oder auch nicht?!
Weiterbeschäftigung bis nächstes Jahr, also Umwandlung der ausserordentlichen in eine fristgemässe Kündigung, schlägt die Richterin vor.
30.000 Euronen Abfindung schlägt die Richterin vor.
Warum wohl?
Aus meiner langjährigen Erfahrung als ehrenamtlicher Arbeitsrichter beim Arbeits- und Landesarbeitsgericht (ja auch solche gibt es beim SD, neben Voll- und Telzeitjuristen) kann ich nur mutmassen, dass da noch lang nicht Alles auf dem Tisch der Öffentlichkeit gelegen hat.
Und der Vergleichsvorschlag hat wohl auch seine Gründe, und mir scheint, ohne Aktenkenntnis, dass die Skys gut beraten wären, nach noch a bisserla Zocken, vom Grundsatz her, den Vergleich anzunehmen.
Ein Vergleichsvorschlag vor “dieser Quantität” kommt nicht aus dem hohlen Bauch einer Richterin.
Da hab ich bei ausserordentlichen Kündigungen schon ganz andere Sachen erlebt.
Aber, warten wir es einfach ab, unschön, um es mal vorsichtig auszudrücken, ist es alle Mal.
Auf diese Art von Medienpräsenz kann unser Sport gut verzichten.
Ph alias opahugo (2047)
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Hat eigentlich Bouzikou außer bei den Skyliners schon mal irgendwo anders als Co gewirkt?
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Also ich sehe bei der Gehaltsfrage schon Streitpotential.
Prinzipiell ist natürlich richtig, das auch Trainer - ähnlich wie Spieler - Ihre Verträge selbst aushandeln. Die Frage ist allerdings, wie weit “runter” in der Hierarchie diese Annahme realsitischerweise gelten darf. Je “unbedeutender” die Aufgabe des Vereinsangestellten ist, desto vergleichbarer wird der Job.Ich wage zu bezweifeln, das die Co-Trainer Jobs in der BBL prinzipiell überdurchschnittlich qualifizierte Leute erfordern, geschwiege denn durch solche in der mehrzahl besetzt sind.
Das ist in der Brachne aus meiner Sicht ein Feld-Wald-Wiesen-Job, der sicher nicht höher oder viel anders zu bewerten ist als der z.B. eines Geschäftsstellenleiters.
Von daher könnte man durchaus auf die idee kommen, das eine erheblich höhere Bezahlung eines männlichen Kollegen in vergleichbarer Stellung nicht rechtens ist, denn genau das ist ja wohl der Sinn dieses Gesetzes!
Was Daphnes Qualifikation angeht, sollten 10 Jahre Training on-the-Job incl. vollständiger Trainerausabildung (die hat sie mittlerweile doch sicher abgeschlossen, oder?) locker ausreichen sollte.
Bei Co-Trainern würde ich den Punkt “Erfahrung” bei weitem nicht als so hoch aufhängen wie beim Scheff! Ausser evtl. beim Scouting. -
On 2008-12-19 11:02, NoLookPass wrote:
Was Daphnes Qualifikation angeht, sollten 10 Jahre Training on-the-Job incl. vollständiger Trainerausabildung (die hat sie mittlerweile doch sicher abgeschlossen, oder?) locker ausreichen sollte.Ich will mir nicht anmaßen, Daphnes Qualitäten zu beurteilen, ebenso wenig wie der der männlichen Co-Trainer. Ich möchte aber zwei Dinge auch mal dabei zu bedenken geben:
1. Die beiden in Frage stehenden anderen Co-Trainer haben ja auch eine gewisse Historie. Auch die bringen Erfahrungen und Kenntnisse mit, natürlich andere (sei es als Spieler selbst oder als Coach o.ä. Funktionen). Vergleichen lassen die sich nicht besonders gut. Ferner haben sie auch deutlich unterschiedliche Aufgaben. Aber es scheint mir in einem solchen Vergleich für Daphne ein deutlicher Nachteil zu sein, dass sie die 10 Jahre allesamt bei den Skys hatte. Sorry, aber das drückt ihren Wert in diesem Fall aus meiner Sicht durchaus nach unten.
2. Ich kann mich noch sehr gut dran erinnern, dass hier im Forum vielfach die Frage gestellt wurde, was Daphne denn bitteschön überhaupt macht. Es gab mal die Aufgabenverteilung (keine Ahnung ob offiziell, oder ob das nur hier so gesehen wurde), dass sie für die Fitness zuständig gewesen sei. Und da fragten sich sogar einige, ob sie denn nicht mal dazu in der Lage sei, eine Mannschaft fit zu bekommen !!! Ich meine mich zu erinnern, dass es im Barton-Jahr bzw. unter Sunara war und im Jahr davor. Ich will damit nicht sagen, dass sie ihr Geld nicht wert war, aber man darf sie nun aus einem gewissen Mitleid heraus auch nicht glorifizieren. Sie ist eins der MArkenzeichen der Skys gewesen in den letzten Jahren. Aber wer weiß, vielleicht war das mit ein Grund, warum sie überhaupt noch da sein durfte. Immerhin kam sie bei all den vielen Trainerwechseln ja niemals für den Posten des Head-Coaches in Frage. Das spricht nicht dafür, dass man sie über die Maßen schätzte. Wer jetzt sagt, auch das könnte am Geschlecht gelegen haben, der soll sich dran erinnern, dass der derzeitige GI-Head Coach auch nie ausgewählt wurde. Dies wiederum spricht dafür, dass man im Wert höher eingeschätzt wird, wenn man frischen Wind aus anderen Clubs mitbringen kann. Das kann Daphne nunmal nicht vorweisen. Es heißt nicht zu Unrecht auch in anderen Sportarten, dass man den Sprung vom Co- zum Chef-Trainer woanders gehen muss. Dort nämlich will man von den Erfahrungen, die beim anderen Club gewonnen wurden, profitieren. Das will man seiens er Skys sicher auch bei Perwas und dem türk. Co.
Wie auch immer, es bleibt dabei, dass mir Daphne sehr sympathisch ist und ich Ihr alles Gute wünsche, aber diese Gleichstellungsgeschichte, die ja offenbar auch von Seiten Schenk nicht als die grundlegende Problematik angesehen wird (obwohl sie genau damit das Ganze juristisch zunächst und dann insb. öffentlich angeschoben hat), scheint mir deutlich an den Haaren herbeigezogen. Daher bleibt bei mir der EIndruck, dass das insb benutzt wurde, um öffentlich Druck gegen die Skys aufzubauen. Mich dünkt, hier hat sich jemand emanzipatorisch verzockt.
@ Scientist
Deinen Einwand versteh ich insofern nicht richtig, als die AGG-Nummer ja gar nicht der Kern der Problems ist. Warum sollen sich die Skys damit derzeit aufhalten, wo es andere viel dringender zu klärende Fragen in diesem juristischen Streit gibt? Die Skys haben den Grund für die fristlose Kündigung darzulegen, nichts anderes. Und wenn sie der Meinung sind und das belegen können, dass die Einlassungen zum angeblichen Gehaltsunterschied nicht ursächlich für die Kündigung gewesen sind, dann gibt es keinen Grund, sich damit auseinander zu setzen.
Die Kernprobleme des Falls sind aus meiner Sicht die “mündlichen” Sachverhaltselemente, und damit meine ich folgende:
1. Daphnes behauptet, sie sei zu falschen Aufzeichnungen bzgl Lohnabrechnung aufgefordert worden.
2. Die Skys demnetieren energisch und behaupten, Daphen wegen falscher Abrechnungen bereits 2005 abgemahnt zu haben (unklar ist mir nach den Artikeln, ob das jetzt schriftlich war, wie ich erst dachte, oder nicht).
3. Die Skys sagen, schon vor den juristischen Schritten wegen AGG seien sie an Daphne wegen der erneut falschen Abrechnungen herangetreten, so dass ihre Klage aus Oktober die Reaktion darauf sei, die AGG-Nummer dagegen nur vorgeschoben, um von den anderen bereits gestarteten Auseinandersetzung abzulenken.
4. Daphne dagegen sagt, diese Klage sei zuerst da gewesen, die Kündigung der Skys nur die Reation darauf, so dass dann die Abrechnungsargumentation vorgeschoben sei.
Tja, schwierige Lage für den, der seine Positionen nicht belegen kann. Die Punkte 3. und 4. laufen für mich auf einen Vergleich heraus, das lässt sich kaum anders auflösen. Außer die Skys könnten Ihr Herantreten an Daphne vor der Oktoberklage wg. AGG mit einem Schriftstück belegen. Es wundert mich auch, falls man das nicht schriftlich gemacht haben sollte.
Der Sprengstoff aber liegt in 1. und 2., und zwar für beide. Für die Skys droht hier vor allem ein gewaltiger Imageschaden (möglicherweise spielt Schenk genau diese Karte), mehr ist da kaum denkbar. Für Daphne droht persönlich eine ganze Menge Ärger.
Ich denke, sie werden beide den Vergleich annehmen (30.000 finde ich übrigens nicht unbedingt hoch, imerhin war Daphne ein Jahrzehnt da, aber das ist wohl persönliche Betrachtung), um sich dann auf den imho erheblich wichtigeren und gefährlicheren Prozess konzentrieren zu können. Und bei dem werden hoffentlich beide die Öffentlichkeit heraushalten. Im jeweils eigenen Interesse meine ich das natürlich, für uns wäre es sicher “schlechter”
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Ich will Daphne weder glorifizieren, noch Ihre Qualitäten bewerten - das kann ich schlicht nicht!
Ich glaube lediglich, das bei einem Co-Trainer Job in der BBL in den allermeisten Fällen keine hochbezahlten Koryphäen (…oder wie schreibt man das ), sondern höchst durchschnittliche Trainer sitzen.
Daphne hat zumindest Erfahrungen mit einer Hand voll Trainern sammeln dürfen (mit ein paar guten darunter), nur eben nicht in unterschiedlichen Organisationen, sondern in einer einzigen.
Trotzdem besteht der Erfahrungswert in dem Job sicherlich darin unterschiedliche Herangehensweisen verschiedener Trainer kennengelernt zu haben - die Strukturen der dahinter stehenden Vereine sind da doch eher schnurzegal.
Klar wird einer der zehn Jahre mehr als Assi auf dem Buckel hat und in 5 mehr Vereinen tätig war erstmal den ineressanteren Lebenslauf haben. Aber da würde ich mir dann als potentieller Arbeitgeber evtl. die Frage stellen, warum der noch keinen Cheftrainerposten hatte…
Also sicher gibt es einen zuschlag für ein mehr an Erfahrung, der Unterschied um den es hier geht scheint aber doch etwas größer zu sein. Aber konkrete Zahlen gibt es da wohl nicht - also alles Spekulation unsererseits, insofern halte ich mich da lieber zurück.Daphne hat in der Vergangenheit ausdrücklich gesagt das sie in Zukunft (wann auch immer) einen Cheftrainerposten anstreben würde, sich das aber bei den Skyliners nicht vorstellen kann, da man in der Position mehr Respekts-Abstand, vor allem zu den Spielern braucht. Eine Position die ich durchaus nachvollziehen kann und sehr vernünftig finde. Welche Eigengewächs-Trainer waren in der BBL erfolgreich?
Vielleicht gab es welche - mir fällt keiner ein. Als Gegenbeispiel fällt mir Rödl bei Alba ein.Aber wie gesagt - wie gut sie in Ihrem Job war bzw. ist kann ich nicht beurteilen.
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Tja, hart gesagt ist Bouzikou der “ewige Assi”. Nie woanders gewesen, keinen track record, nur vage Ambitionen. Und jetzt sowas. Verloren hat sie so oder so. Ihren jetzigen Job und wahrscheinlich auch die Aussicht jemals als Chef arbeiten zu können……
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On 2008-12-19 13:53, NoLookPass wrote:
Ich will Daphne weder glorifizieren, noch Ihre Qualitäten bewerten - das kann ich schlicht nicht!Ich glaube lediglich, das bei einem Co-Trainer Job in der BBL in den allermeisten Fällen keine hochbezahlten Koryphäen (…oder wie schreibt man das ), sondern höchst durchschnittliche Trainer sitzen.
Daphne hat zumindest Erfahrungen mit einer Hand voll Trainern sammeln dürfen (mit ein paar guten darunter), nur eben nicht in unterschiedlichen Organisationen, sondern in einer einzigen.
Trotzdem besteht der Erfahrungswert in dem Job sicherlich darin unterschiedliche Herangehensweisen verschiedener Trainer kennengelernt zu haben - die Strukturen der dahinter stehenden Vereine sind da doch eher schnurzegal.
Klar wird einer der zehn Jahre mehr als Assi auf dem Buckel hat und in 5 mehr Vereinen tätig war erstmal den ineressanteren Lebenslauf haben. Aber da würde ich mir dann als potentieller Arbeitgeber evtl. die Frage stellen, warum der noch keinen Cheftrainerposten hatte…
Also sicher gibt es einen zuschlag für ein mehr an Erfahrung, der Unterschied um den es hier geht scheint aber doch etwas größer zu sein. Aber konkrete Zahlen gibt es da wohl nicht - also alles Spekulation unsererseits, insofern halte ich mich da lieber zurück.Daphne hat in der Vergangenheit ausdrücklich gesagt das sie in Zukunft (wann auch immer) einen Cheftrainerposten anstreben würde, sich das aber bei den Skyliners nicht vorstellen kann, da man in der Position mehr Respekts-Abstand, vor allem zu den Spielern braucht. Eine Position die ich durchaus nachvollziehen kann und sehr vernünftig finde. Welche Eigengewächs-Trainer waren in der BBL erfolgreich?
Vielleicht gab es welche - mir fällt keiner ein. Als Gegenbeispiel fällt mir Rödl bei Alba ein.Aber wie gesagt - wie gut sie in Ihrem Job war bzw. ist kann ich nicht beurteilen.
Da sind wir uns ja einig. Was diesen Punkt angeht, wollte ich auch nur darauf hinweisen, dass eine behauptete Diskriminierung nicht automatisch richtig ist, nur weil etwa die andere Seite nicht das Gegenteil bewiesen hat und schon gar nicht einfach mal pauschal deshalb, weil Frauen in der Berufswelt noch häufig benachteiligt würden (was man bei @ Scientist so rauslesen kann).
Ich übrigen fordert ja GW ausdrücklich, dass vor einer evtl Einigung der aus seiner Sicht unberechtigte Diskriminierungsvorwurf zurückgenommen werden müsste.
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@Alan
Sehe ich nicht unbedingt so. Sie hätte Ihre Meriten so oder so erstmal woanders verdienen müssen - sehr wahrscheinlich erstmal im Zweitklassigen Bereich. Das steht Ihr sicher noch genauso offen (oder nicht) wie vor 2-3 Jahren (wenn man das laufende Verfahren mal ausblendet - wie sich das auf die Chancen auswirkt ist Spekulation und kommt sicher auch etwas auf den Ausgang der Sache an, förderlich wird’s sicher nicht unbedingt sein).Allzu lange kann sie ihre Trainerausbildung auch noch nicht abgeschlossen haben, wenn ich mich zurückerinnere - unter Barton und Sunara war sie noch in Ausbildung, glaube ich.
Na ja - wir werden’s wahrscheinlich mitbekommen sollte sich da etwas in absehbarer Zeit für Sie ergeben.
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Ich seh sie definitiv NICHT in der Headcoach-Position. Warum auch? Weder in der BBL, noch in der ProA. Bei allem was drunter ist nur mit einem sehr großen Fragezeichen.
Du hast schon dahingehend recht, daß sie sich irgendwie hätte einen Namen machen müssen BEVOR sie nach Frankfurt wechselte um dann dort 10 Jahre den Assi für was auch immer zu geben.
Kann auch durchaus sein, daß der Name DB sehr schnell in der Versenkung verschwindet…… -
Ich meinte eher das sie prinzipiell erst mal einen Headcoach-Job im Bereich 2.BL (damals), bzw jetzt ProA/ProB versuchen müsste zu ergattern - und dort Erfolgreich arbeiten, bevor sie nach höherem strebt.
Aber auch dort wird sicher eine Trainerlizenz verlangt, die sie ja wohl noch nicht so lange vorweisen kann (ob und wie lange sie diese nun hat weiß ich aber nicht). Vorher wäre das daher wohl schlicht nicht möglich gewesen.Ich sehe eines allerdings ähnlich wie Du: 10 Jahre “Ausbildungszeit” sind etwas viel, wenn man nach “Höherem” strebt…
Für den Sohnemann ist es natürlich schöner und evtl. auch besser im bekannten Umfeld zu bleiben (obwohl das viele andere auch müssen und zumeist gut wegstecken), sollte das der Beweggrund sein, wäre der Berufswunsch BBL-Headcoach aber definitiv nicht der richtige…
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Also als jemand, der Daphne schon seit langen Jahren kennt, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sie sich in ihrer Rolle als erfahrene Assistenztrainerin wohl gefühlt hat. Ich verstehe nicht, warum immer alle Head-Coach werden wollen oder müssen?
Burkhard Prigge war auch ein Assistenz-Trainer, der ausgezeichnet gearbeitet hat, der vielleicht auf dem Level nie HC werden wollte. Also, darüber würde ich nie die Qualifikation einer Person ableiten.
Ausserdem gab es heute ja auch noch diesen Artikel: Billige Diskriminierung
PS: Daphne hat die A-Trainer-Lizenz, wenn mich nicht alles täuscht seit 2000.
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Was hat der Artikel mit DB zu tun?
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@alansmithee: nun ja, so ganz off-topic ist er ja nun auch nicht
- AGG
- Benachteiligung gegenüber männlichen Arbeitskollegen
- die Entschädigung in Höhe von drei Monatsgehältern
Aber ich wollte ja auch nur darauf verwiesen haben, da brauch sich keiner dran aufzuhängen
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Obwohl der Thread Titel ja nicht mehr ganz passt, entscheidet sich doch in den nächsten Tagen, wie stark die Skyliners in den JAN starten.
Vielleicht heute, spätestens morgen wissen wir wer bleibt.
Ich hoffe auf Titus und King.
Sollten alle gehen wird es ohne Verletzungen auch gehen, aber dann kann man nicht mehr mit den ganz starken Mannschaften mithalten. Also Daumen drücken
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Ich befürchte, ich habe bei Frankfurt ein wenig den Überblick verloren. Welche Spieler haben denn nur einen befristeten Vertrag und stehen - lässt man Klausel Wöbke außen vor - zur Disposition? Es dürften die folgenden sein:
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Ivory
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King
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Emmenecker
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Jenkins
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Assistant-C Gencoglu
Nach der Rückkehr von Simmons und McKinney wird es zwiemlich eng auf den Guardpositionen. Ob man sich dann einen vermutlich teureren Spieler wie Ivory leisten kann? Oder dann doch lieber Emmenecker behält? Was der Markt sonst noch so an Angeboten für die Spieler hergibt, dürfte auch eine Rolle spielen. Gerüchteweise entlassen ja Vereine gegenwärtig eher auch Hochkaräter als nachzuverpflichten.
@wettertoms Hoffnung, dass zwei bleiben, ist doch eigentlich ein Muss. Gegenwärtig sind es 12 fitte Profis im Kader. Unter 10 sollte man nicht fallen, will man wirklich oben mitspielen und genug Kraft für die lange Saison und die Playoffs haben. Die Liga ist verdammt eng in der Spitze. Jetzt den Kader auf eine 8er-Rotation zurückstreichen wird sicherlich nicht im Sinne von Coach und Mangement sein.
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Ich hoffe, dass alle Zeitarbeiter bleiben. Bezweifle aber, dass dieses Vorhaben finanziell stemmbar ist. Zuzüglich kann ich mir nicht vorstellen, dass zum Beispiel ein Spieler wie Jenkins sich mit 10-12min Einsatzzeit langfristig zufriedenstellen lässt.
Ivory hat glaube ich keine Probleme damit sich unterzuordnen. In Interviews hat er schon so oft erwähnt, dass er sehr gerne bleiben würde und viel Potential in dieser Mannschaft sieht. So einen Gewinnertyp muss man unbedingt halten.
Einen Emmenecker als harten Verteidiger und Ballverteiler ohne eigene Ansprüche kann man immer gebrauchen und die Welt wird er auch nicht kosten. Unwesentlich teurer wird King sein. Ihn halte ich für einen echten Rohdiamanten, in dem unglaublich viel Talent schlummert. Für diese Saison ist er der perfekte solide Rollenspieler. Nicht umsonst ist er unter den Top 3 der BBL bei der Effizienz auf 40 min hochgerechnet.
Ich denke, der realistsiche best-case wäre, dass Emmenecker, Ivory und King bleiben und Jenkins nach höheren Aufgaben streben wird.
Edit:@Gruebler Gencoglu ist schon fix.
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Laut FNP ist zumindest Emmenecker wohl weiter an Bord:
Lediglich bei Aufbauspieler Emmenecker war die Sachlage offenbar klar. «So weit ich weiß, bleibe ich bis Saisonende. Und danach gibt es eine Option auf eine weitere Saison», sagte der US-Amerikaner, der ein verhältnismäßig günstiges Gehalt beziehen soll.
Bei allen drei anderen Jungs fände ich es für den weiteren Saisonverlauf viel wichtiger, dass sie bleiben!
Hoffentlich muss man das nicht dahingehend deuten, dass man die Weiterverpflichtung von Ivory schon aufgegeben hat… -
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@wettertom: Ma waaaas es net, ma waaaas es net…:-)
Bin total hibbelisch und würd am liebsten JETZT die News erfahren… -
Ich hoffe und bete, aber das Adams Vertrag scheinbar schon fix is macht mir Sorgen.
Wenn die DBS so klamm sind wartet man doch mit dem günstigsten und wahrscheinlich an anderen Vertragsangeboten ärmsten Spieler (Emmenecker) bis man weiß wies um die teueren Spieler steht?