Verkleinerung der Liga
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Ich habe das schon in der Wechselbörse Europa gepostet. Aber in diesen Thread passt es eigentlich besser. Zum über den Tellerrand schauen:
spon.de: Deutsche Klubs in der Handball-Champions-League - Nur Außenseiter…
Für Uwe Gensheimer von PSG ist der entscheidende Vorteil gegenüber Deutschland die kleinere Liga mit 14 statt 18 Teams.“Wir haben in Frankreich im Sommer bis zu vier Wochen mehr Pause, spielen nicht mehr nach Weihnachten und haben dadurch mehr Möglichkeiten zu regenerieren”, sagte der deutsche Nationalspieler der “Handballwoche” und ergänzte: “Das Ganze bei gleichem oder teilweise sogar höherem Gehalt.” Gemeint ist: für mehr Geld, als Gensheimer in Deutschland verdienen könnte.
Auch Löwen-Coach Jacobsen stellt fest, dass es Spitzenspieler in andere, kleinere Ligen zieht: zu Klubs wie Veszprém, Kielce, Barcelona oder eben Paris: “Dort bekommt man mehr Geld für weniger Strapazen.” Zuletzt verließen Henrik Toft Hansen (Paris) sowie Kentin Mahé (Veszprém) die Flensburger Meistermannschaft in Richtung Ausland.
In Deutschland klagen die Profis schon länger über zu hohe Belastung. Zuletzt kollidierten die Termine der Bundesliga zudem mit der Champions League - so sehr, dass die Rhein-Neckar Löwen an zwei Wochenenden in Königsklasse und Liga antreten mussten.
… Eine Verkleinerung der Liga ist aktuell aber nicht geplant.
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Wobei ich nicht versteh, warum es durch eine Verkleinerung auf 16 Teams weniger Spiele werden müssen.
Aktuell hat man als nicht Playoff Team 17 Heimspiele.
Bei 16 Teams wäre die Hauptrunde nach 15 spielen beendet, aber muss da zwingend Schluss sein?Man könnte doch Playdown mit den Teams auf den Plätzen 9-16 spielen. Beim Modus Best of 5 wären es somit mind. 16 Heimspiele.
Alternativ könnte man auch eine Abstiegsrunde spielen, wo z.B. die Ergebnisse gegen die Playoffteams mitnimmt und dazu noch Punkte je nach Platzierung bekommt (Platz 9 bekommt z. B. 8Punkte bis Platz 16 bekommt nix).
Bei einer Runde wurden die Teams auf 22 Heimspiele kommen (15 Hauptrunde+7 Abstiegsrunde).
Diese Variante wäre dann auch für kleiner Standorte besser, da Sie entweder mehr Heimspiele als aktuell hätten, oder durch sportlichen Erfolg Prämien von den Sponsoren bekommen würden.Des Weiteren würde ich die Playoff auf Best of 7 in jeder Runde ausweiten, da sonst evtl. der Sponsorenbonus nicht reicht.
Aber dies ist nur meine bescheidene Meinung
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Wobei ich nicht versteh, warum es durch eine Verkleinerung auf 16 Teams weniger Spiele werden müssen.
Aktuell hat man als nicht Playoff Team 17 Heimspiele.
Bei 16 Teams wäre die Hauptrunde nach 15 spielen beendet, aber muss da zwingend Schluss sein?Man könnte doch Playdown mit den Teams auf den Plätzen 9-16 spielen. Beim Modus Best of 5 wären es somit mind. 16 Heimspiele.
Alternativ könnte man auch eine Abstiegsrunde spielen, wo z.B. die Ergebnisse gegen die Playoffteams mitnimmt und dazu noch Punkte je nach Platzierung bekommt (Platz 9 bekommt z. B. 8Punkte bis Platz 16 bekommt nix).
Bei einer Runde wurden die Teams auf 22 Heimspiele kommen (15 Hauptrunde+7 Abstiegsrunde).
Diese Variante wäre dann auch für kleiner Standorte besser, da Sie entweder mehr Heimspiele als aktuell hätten, oder durch sportlichen Erfolg Prämien von den Sponsoren bekommen würden.Des Weiteren würde ich die Playoff auf Best of 7 in jeder Runde ausweiten, da sonst evtl. der Sponsorenbonus nicht reicht.
Aber dies ist nur meine bescheidene Meinung
Es gab bereits Relegationsrunden zwischen 1994 und 2004, anfangs sogar mit Zweitligisten und unterbrochen von zwei Jahren mit “Pre”-Play-offs, also einem Achtelfinale der Mannschaften zwischen Platz 5 und 12. Die Pre-Play-offs im Best-of-Three-Modus haben da für die unterlegenen Klubs in der Regel nur ein weiteres Heimspiel gebracht. Zwei Jahre nach diesen “Experimenten” hat man zur Saison 2006/07 die Liga auf 18 Mannschaften erweitert. Seitdem hängt das Wohl von derzeit mehr als der Hälfte der Erstligaklubs angeblich an diesen beiden weiteren Heimspielen. Die Relegationsrunde bis 2004 mit vielen weiteren Heimspielen fanden übrigens die Nicht-Playoff-Teams, die an diesen beiden Heimspielen so hängen, übrigens viel zu unattraktiv.
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Best of 7 in den Playoffs dehnt die Saison ja noch mehr auf. Jetzt ist die Meisterschaft nach maximal 15 Spielen entschieden, zukünftig dann erst nach 21?? Plus 34 Hauptrundenspielen, plus die internationalen Spiele 10-47! Plus Pokal in jetzt wieder vier Spielen. 100 Spiele in einer Saison.
Zudem ist entweder eine Mannschaft der anderen total über- oder unterlegen, das sind dann die eher langweiligen Playoffserien, die keinen in die Hallen treiben werden. Oder es ist sportlich eng, dann wüsste ich den Vorteil von sieben gegenüber fünf Spielen auch nicht. Außer, dass noch Spiel bezahlt werden müsste.
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Aber das ist doch auch Panikmache beim handball, oder? Kiel schied letzte Saison im Viertelfinale aus, weil man Unentschieden gespielt hat und weniger Auswärtstore hatte, im Vorjahr hatte man auch zwei Vereine im Viertelfinale. Also für mich wirkt das jetzt nicht mega mies … aber die probleme zwischen nationalem und europäischen Verband sind wohl gleich. Wobei ichs beim EHF als Dachverband noch dreister find als bei der Euroleague.
Mehr nationale Spiele braucht es hingegen nicht. Habe letztens gelesen, dass es in den 90ern mal einen ganz kurzlebigen (1 Saison?) Wettbewerb gab für die Teams, die nicht international gespielt haben. Da ist wohl kein Zuschauer hingegangen, Belohnung war auch nur Qualifaktion für den europäischen Teichgrund. Finde Best of 5 ein auch gutes Format für die Play-Offs. Es ist halt das Schicksal der Teams aus dem Niemandsland, nichts it Abstieg oder Play-Offs zu tun zu haben …
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Die FIBA ist auch für eine Verkleinerung der BBL auf maximal 16 Clubs:
Auf dem Photo übrigens vorne rechts die beiden BBL-Vertreter
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Die Taktik wird vielleicht sein, dass hoffentlich kein potentieller Aufsteiger den 3 Millionen Etat schafft und man dann eine bessere Begründung hat, auf 16 zu reduzieren.
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@Dirkii:
Die Taktik wird vielleicht sein, dass hoffentlich kein potentieller Aufsteiger den 3 Millionen Etat schafft und man dann eine bessere Begründung hat, auf 16 zu reduzieren.
Und wie will man dann den beiden sportlichen Absteigern die jahrzehntelang geübte Praxis der Vergabe einer Wildcard verwehren??
Und welcher Interessent aus der ProA würde in der BBL denn tatsächlich mit einem deutlich niedrigeren Etat auf den Klassenerhalt hoffen können?Wer aus der ProA aufsteigen will, macht das ja nicht aus einem kleinen sechsstelligen Etat heraus…. -
@Dirkii:
Die Taktik wird vielleicht sein, dass hoffentlich kein potentieller Aufsteiger den 3 Millionen Etat schafft und man dann eine bessere Begründung hat, auf 16 zu reduzieren.
Und wie will man dann den beiden sportlichen Absteigern die jahrzehntelang geübte Praxis der Vergabe einer Wildcard verwehren??
Und welcher Interessent aus der ProA würde in der BBL denn tatsächlich mit einem deutlich niedrigeren Etat auf den Klassenerhalt hoffen können?Wer aus der ProA aufsteigen will, macht das ja nicht aus einem kleinen sechsstelligen Etat heraus….Wenn sich die Mehrheit der Clubs im Falle einer Wildcard dazu entscheidet die Liga zu verkleinern, ist die Wildcard recht schnell verwehrt …
Moralisch vielleicht etwas verwerflich, aber nicht undenkbar.
Ich kann mir schon vorstellen, dass es tatsächlich schon diese Saison soweit kommt, dass mindestens einer der potenziellen Aufsteiger die 3 Mio Hürde nicht schafft/schaffen möchte und es zu einer Wildcard kommt.
Ob diese dann gewährt wird … s.o.
Noch sehe ich allerdings nicht, dass sich eine Mehrheit für die Verkleinerung aussprechen würde, weshalb ich nach wie vor von einer “stabilen” 18er Liga ausgehe, allerdings deutlicher Zunahme der Wildcardverfahren im Vergleich zu den letzten Jahren.
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Welche Mehrheiten siehst du? Aktuell entscheiden 16 Vereine darüber, ob und wie eine WC erteilt werden soll oder kann.Würde man auf eine Wildcard verzichten, würden ab der darauffolgenden Saison nur noch 15 oder 14 Vereine in der BBL verbleiben. Die Vereine der unteren Hälfte würden sich damit den Ast absägen, auf dem sie selber sitzen. Tatsächlich wird die Anzahl der Pflichtspiele für alle mit der Ausweitung des Pokals ja nochmals aufgestockt. Wahrscheinlich bestehen ja auch Verträge gegenüber der ProA bzw der TelekomSport über die Anzahl der Spiele/ Absteiger, die in die ProA aufgenommen werden müssen.
Edith: Da habe ich wohl nicht gründlich genug gelesen….
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Die FIBA ist auch für eine Verkleinerung der BBL auf maximal 16 Clubs:
Auf dem Photo übrigens vorne rechts die beiden BBL-Vertreter
Interessant wie es im Fußball mit 18er und 20er Ligen funktioniert
Im Falle eines Aufstiegs gibt es auch aktuell in der ProA sicher mehrere Teams, die die 3mio Etat auf dem Papier hinbekommen. Tübingen, Chemnitz, Hamburg, Rostock, Trier -
Die FIBA ist auch für eine Verkleinerung der BBL auf maximal 16 Clubs:
Auf dem Photo übrigens vorne rechts die beiden BBL-Vertreter
Interessant wie es im Fußball mit 18er und 20er Ligen funktioniert
Im Falle eines Aufstiegs gibt es auch aktuell in der ProA sicher mehrere Teams, die die 3mio Etat auf dem Papier hinbekommen. Tübingen, Chemnitz, Hamburg, Rostock, TrierNur, dass im Fussball 11 spielen und der Kader mindestens 23 Spieler beinhaltet. Da geht das mit so vielen Spielen.
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@flintstone
im Basketball gibt es bei 5 Feldspielern mindestens einen 12er Kader, also wo ist da der Unterschied? -
Der Unterschied ist der, dass im Fußball die Hauptrunde der nationalen Liga den absoluten Schwerpunkt bildet. Selbst die Bayern können mit kompletten Durchmarsch in DFB Pokal und Champions League auf maximal 53 Pflichtspiele in etwas über 9 Monaten kommen.
Bei den Bayern Basketballern waren es letzte Saison 72 Pflichtspiele in 8.5 Monaten. Kommende Saison sind es mindestens 65 und theoretisch bis zu 90 Spiele. -
Der Vergleich mit dem Fußball ist leider nicht zielführend. Bin zwar auch kein großer Fan der Verkleinerung der Liga, weil dann etablierte Teams mit tollen Fans womöglich für lange lange Zeit den Weg in die ProA antreten müssen. Aber aus folgenden Gründen ist der Vergleich zum Fußball fehl am Platz:
- die Fan-Base: Beispiel Premier League - Teams wie der FC Fulham haben eine Fan-Base, die tatsächlich seit knapp 100 Jahren existiert. Die Liga kann eine Verkleinerung der Liga nicht forcieren, weil diese Teams (Fulham ist grade erst wieder in die erste Liga aufgestiegen) dann vielleicht über Jahre nicht erstklassig spielen würden und wertvolle Einnahmen und Popularität kosten würden.
Situation in der BBL: Borderline-Teams wie Tübingen, Vechta oder Crailsheim haben ebenfalls tolle Fans, aber die Liga kann es sich leisten, weil das Gefälle von einer 15.000er-Halle (Berlin) zum Rasta-Dome (3.000?) Plätze groß ist. Denke mal, dass es in Spanien, Frankreich oder Italien im Basketball nicht anders oder sogar noch extremer ist.
Fazit: Sicht der Fußball- und Basketball-Ligen verständlich. - Stellung der europäischen Wettbewerbe: im Fußball ist die Champions League immer mehr auf dem Weg in Richtung EuroLeague zu gehen. Aber Wildcards wie Real und Barcelona sie im Basketball haben und Bayern bald haben wird, gibt es noch nicht. Daran erkennt man aber: die EuroLeague ist für Teilnehmer mindestens genauso wichtig wie die heimischen Ligen. Im Fußball muss die Qualifikation zur CL noch legitimiert werden und allein schon durch die geringere Anzahl der Spiele liegt (mindestens bis März) der Fokus der Vereine auf der Liga.
Fazit: Große Fußballligen haben nicht den Zwang, aufgrund der Anzahl der Spiele eine Verkleinerung herbeizuführen. Zudem wäre eine Verkleinerung schwierig zu vermarkten. Warum sollte der Siebte der Bundesliga in einer 16er oder 14er Liga berechtigt sein, europäisch zu spielen - er ist ja offensichtlich nur Mittelmaß. Langfristig führt das zu einem System wie in der spanischen Basketballliga, dass sogar der 10. international spielt. Kann eigentlich nicht das Ziel sein - zumindest im Fußball nicht, da auch kleineren Verbänden internationale Spiele ermöglicht werden sollen. Kurz gefasst: die Macht und die Ziele der europäischen Wettbewerbe liegen weit auseinander. - Wirtschaft: englische Zweitligisten haben im Fußball manchmal einen Etat, der in der Fußball-Bundesliga oben mitspielen könnte. Warum soll man die Liga verkleinern?
Im Basketball: Zweitligisten (im Ausland noch extremer als in Deutschland) haben oft Probleme die Lizenz zu erhalten.
Fazit: Verkleinerung ist für die Wirtschaft des deutschen Basketballs gut, weil finanzielle Mittel wie die Vermarktung auf einem höheren Level stattfinden können.
Wie gesagt, bin trotzdem kein Fan einer Verkleinerung, weil es auf lange Sicht zu einer elitären Liga führt (à la NBA) und das fände ich in Deutschland sehr schade.
- die Fan-Base: Beispiel Premier League - Teams wie der FC Fulham haben eine Fan-Base, die tatsächlich seit knapp 100 Jahren existiert. Die Liga kann eine Verkleinerung der Liga nicht forcieren, weil diese Teams (Fulham ist grade erst wieder in die erste Liga aufgestiegen) dann vielleicht über Jahre nicht erstklassig spielen würden und wertvolle Einnahmen und Popularität kosten würden.
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Deinen Punkt mit den europäischen Wettbewerben musste du noch mal genau erklären.
Im Basketball ist doch das Interesse an den europäischen Wettbewerben viel kleiner als beim Fußball. Fußball CL schauen doch viel viel mehr Menschen, als es Fans von den beteiligten Vereinen gibt.
Im BB verzichten Teams dagegen auf bestimmte Wettbewerbe, obwohl sie qualifiziert wären. -
Im Fußball ist zwar das Faninteresse an der CL zwar sehr viel größer, als beim Basketball an der EL. Das Interesse der Vereine ist allerdings beim Basketball höher bzw. komplett anders gewichtet. Die Champions League ist ein Wettbewerb, der aufgebaut ist wie eine WM. Die EuroLeague ist eine europäische Eliteliga, die auch bestehen könnte, indem man die 16 Teams aus ihren heimischen Ligen holt und nur noch in der EL spielen lässt. Damit hätte man eine europäische NBA, die im Basketball akzeptiert wäre.
Wenn man sich die Auswirkungen der europäischen Ligen im Fußball und im Basketball auf die nationalen Ligen anschaut, erkennt man folgendes: im Basketball braucht man keine sportliche Legitimation (bzw. eine geringere), um zu den Top-Vereinen zu gehören. Und trotzdem ist die EL das Beste, was Europa zu bieten hat. Dass Vereine wie Bamberg da momentan nicht mehr mithalten können, ist die Konsequenz dieser Entwicklung, da es hauptsächlich um Geld geht und den Sport während des Wettbewerbs. Die Qualifikation dazu ist zweitrangig.
Zum Fußball: wer von uns schon einmal versucht hat, einem reinen Fußball-Fan das amerikanische Basketball-Ligen-System zu erklären, ist definitiv auf ein verdutztes Gesicht gestoßen. Zwar wird immer mal wieder davon geredet, aber eine Liga ohne Qualifikation ist im Fußball (noch) unvorstellbar. Daher benötigt die CL die nationalen Ligen, um eine sportliche Qualifikation zu gewährleisten. Damit die Liga ihr Gesicht nicht verliert und möglichst vielen Vereinen eine Chance geben muss (für die große Fan-Base à la FC Fulham), muss sie die Liga groß halten. So können auch kleine Vereine einen Teil vom Milliarden-Geschäft abhaben, da sie zweimal in der Saison gegen einen CL-Teilnehmer spielen. Die Vermarktung ist dann super!
Beim Basketball ist die EL übermächtig. Sie kann durch passiven Druck (aufgeblähter Spielplan) die Teilnehmer dazu “zwingen”, der Liga den Verkleinerungswunsch zu unterbreiten. Dabei steigt die Qualität an und die EL wird immer mächtiger.
Dreht man das ganze um kommt folgendes Bild: die Fußball-Champions League könnte keine eigene Liga sein. Damit der nationale Wettbewerb gesichert ist, braucht es ein gefestigtes Liga-System und das kriegt man nur, indem man den Riesen-Vereinen viele Heimspiele bietet und dabei interessante Gegner (also im Fußball sind große Ligen aufgrund der hohen Anzahl an guten Teams und Spiele etwas gutes).
Im Basketball ist es so weit, dass heimische Ligen die großen Vereine entlasten müssen (also kleine Liga, da es nicht so viele interessante Gegner gibt und wenig Spiele, da die Kohle bei der EL liegt). -
Naja, worin besteht denn der Unterschied zwischen einem Fußballheimspiel FCB vs Freiburg zu FCBB vs Bremerhaven? Interessante Gegner? Real spielt dann in der LaLiga gegen Eibar, Vayo usw, dass sind doch keine interessanten Gegner für die großen Mannschaften, die sie unbedingt brauchen würden.
Du stellst die Basketball EL als wichtig dar, aber wer kennt überhaupt in Deutschland die Basketball EL? Ein absoluter Bruchteil. Die BBL kennen in der Öffentlichkeit noch ein paar Prozent.
Sportliche Qualifitkation hängt im Fußball ebenso wie im BB und allen anderen Sportarten vom Geld ab. Basketball hat nur das Problem, sieht man ja auch am letzten Sommer in Deutschland ProA und B, dass es eben gar nicht so viel Geld gibt im System. -
Naja, worin besteht denn der Unterschied zwischen einem Fußballheimspiel FCB vs Freiburg zu FCBB vs Bremerhaven? Interessante Gegner? Real spielt dann in der LaLiga gegen Eibar, Vayo usw, dass sind doch keine interessanten Gegner für die großen Mannschaften, die sie unbedingt brauchen würden.
Du stellst die Basketball EL als wichtig dar, aber wer kennt überhaupt in Deutschland die Basketball EL? Ein absoluter Bruchteil. Die BBL kennen in der Öffentlichkeit noch ein paar Prozent.
Sportliche Qualifitkation hängt im Fußball ebenso wie im BB und allen anderen Sportarten vom Geld ab. Basketball hat nur das Problem, sieht man ja auch am letzten Sommer in Deutschland ProA und B, dass es eben gar nicht so viel Geld gibt im System.Dein erster Teil ist richtig, aber ich glaube dass Real-Eibar für beide Seiten wichtiger ist als FCBB-Bremerhaven.
Diese kleinen Duelle sind wichtig, um die Fans bei Laune zu halten. Real hat im Jahr vielleicht 5 Spiele, die die Fans als nicht so interessant einstufen. In Basketball-Deutschland ist die Fanszene überschaubarer und es gibt mehr Spiele, die weder von Freund- noch Feindschaft noch sportlichem Kampf noch sonst etwas geprägt sind. (diese Spiele dienen auch der Balance Geld-Fans)Da machst du jetzt aber einen Fehler: man sollte die allgemeine Medienpräsenz des Basketball nie mit der des Fußball vergleichen. Die Öffentlichkeit kennt die Champions League auch, wenn man sich nicht dafür interessiert. Da sollte man immer im möglichst kleinen Kreis bleiben. Außerdem spreche ich vom Stellungswert für die Verantwortlichen der Vereine und Liga und da ist die EL nochmal höher anzusiedeln als die CL.
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Wenn der Stellenwert so sehr hoch wäre, dann würde doch ein Bamberg nicht auf Jahre darauf verzichten.
Für Sponsoren deutscher BB Teams, also in der Masse, ist der europäische Wettbewerb kaum interessant, da es regionale Sponsoren sind, da eben auch das Interesse am jeweiligen Team regional beschränkt ist. -
Wenn der Stellenwert so sehr hoch wäre, dann würde doch ein Bamberg nicht auf Jahre darauf verzichten.
Für Sponsoren deutscher BB Teams, also in der Masse, ist der europäische Wettbewerb kaum interessant, da es regionale Sponsoren sind, da eben auch das Interesse am jeweiligen Team regional beschränkt ist.Die Entscheidung Bambergs ist ja genau die Konsequenz aus meiner zuvor geschilderten Entwicklung. Die EL wird elitärer und immer mehr zu einem geschlossenen Club der Vereine, die finanziell da mitgehen können. Für rund 80 Spiele pro Saison muss der Kader größer sein als 12 Spieler und mehr Betreuer und Infrastruktur müssen auch her. Bamberg kann das nicht mehr gehen. Wenn die Liga möchte, dass viele Teams an der EL teilnehmen können, muss die Zahl der Spiele reduziert werden. Da die EL aber mächtiger als nationale Ligen ist, geschieht diese Reduzierung eben in den nationalen Ligen und nicht in der EL.
Man kann den Gedanken auf die Spitze treiben und sagen, dass eine Verkleinerung der Liga zu eben demselben Problem führen kann, da die ProA sich von den dann rund 10 gefestigten BBL-Teams weiter entfernt. Deutschland setzt hier noch auf Hilfe für BBL-Aufsteiger durch vergleichsweise moderate Lizenzbedingungen. -
Bamberg kann eben nicht mehr finanziell mitgehen, da die EL eben für deutsche Sponsoren, die wie ich schon geschrieben habe, in der Mehrheit regionale Sponsoren sind, nicht interessant ist.
Wäre die EL wirklich marketingstechnisch interessant, dann würden Sponsoren auch mehr Geld geben, damit der Verein in der EL erfolgreich spielen könnte.In Deutschland wird eine große Masse von regionalen Sponsoren unterstützt. Autohaus xy, Sparkasse ab usw, da der Club in der 1. Liga halt einen Mehrwert für die Stadt darstellt.
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Bamberg kann eben nicht mehr finanziell mitgehen, da die EL eben für deutsche Sponsoren, die wie ich schon geschrieben habe, in der Mehrheit regionale Sponsoren sind, nicht interessant ist.
Wäre die EL wirklich marketingstechnisch interessant, dann würden Sponsoren auch mehr Geld geben, damit der Verein in der EL erfolgreich spielen könnte.In Deutschland wird eine große Masse von regionalen Sponsoren unterstützt. Autohaus xy, Sparkasse ab usw, da der Club in der 1. Liga halt einen Mehrwert für die Stadt darstellt.
Stimme ich dir zu. Aber solange man keine neuen Sponsoren überzeugen kann -> kein größerer Etat -> keine Möglichkeit, bei 80 Saisonspielen mitzuhalten -> kleinere Liga als Lösung für mehr internationalen Erfolg. Man kann keine Sponsoren erzwingen, aber die Umstände ändern, um das Maximale rauszuholen.
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Sponsoren bekommt man nur durch größeres öffentlichtes Interesse. Ein 3. Liga Verein Fußball wie 1860 ist doch mehr in der Presse als der FCBB und das bei einem viel geringeren Etat.
Zunächst braucht es eine stärke nationale Wahrnehmung.Tja das ist die Grundsatzdiskussion, bei der ich nicht weiter weiß. Ob mehr nationale Spiele oder internationale Spiele die Fans und damit die Sponsoren motivieren, ist eine Sache der Vereinsphilosophie und der Führungsetage. Kann deine Sichtweise aber durchaus nachvollziehen.
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Sponsoren bekommt man nur durch größeres öffentlichtes Interesse. Ein 3. Liga Verein Fußball wie 1860 ist doch mehr in der Presse als der FCBB und das bei einem viel geringeren Etat.
Zunächst braucht es eine stärke nationale Wahrnehmung.Einspruch. Das trifft so nicht wirklich zu.
Was bedeuten eigentlich diese vier Ziffern überhaupt?
Und es kommt darauf an, ob wir bei Presse den Sportteil meinen oder die Rubrik „Pleiten, Pech und Pannen“.
Und weil es gerade passt: „Einmal blöde, immer blöde!“ -
Es gibt sehr große Unterschiede zwischen Fußball und Basketball. Zum Beispiel wird beim Fußball das Spielen des Balles mit der Hand meist nicht gerne gesehen. Im Basketball ist es völlig unproblematisch.
Ferner versteht die UEFA Champions League, dass in der Kürze die Würze liegt. Dort spielt der Sieger lediglich 13 Spiele. Damit ist im Basketball in der Euroleague noch nicht einmal die Hinrunde absolviert, von den Playoffs ganz zu schweigen. Durch die ständige Wechselmöglichkeit sind Basketballer grundsätzlich erstmal „belastbarer“, deshalb kann bei EM, WM, Olympia auch (fast) täglich gespielt werden. Die Reisestrapazen sind für die Sportler aber gleich. In der UEFA CL hat selbst der Sieger nur 7 Auswärtsreisen zu absolvieren, in der EL beim Basketball jedes Team mindestens 15.
Selbst im Jahr des Tripples haben die Fußballer des FCB „nur“ 53 Pflichtspiele auf Vereinsebene absolviert. Supercup mal außen vor. 34+6+13.
Im Basketball sind nur die Hauptrunden von BBL und EL bereits 64 Spiele. -
@bemha
Selbst 1860 als chaosclub hat tatsächlich eine viel grössere Fanbasis als die Bayern basketballer. Ebenso werden hier auch gerade in Bayern im 3.programm 3 Liga spiele übertragen. Auch wenn es dir als fcbb Fan nicht gefällt: dieses Konstrukt funktioniert eben nur als Anhängsel der Fussballer, -
Das Argument, dass es im Fußball keine Tendenz zum Closed Shop gibt, überzeugt nur auf den ersten Blick.
Da wird es anders geregelt. Durch feste Kontingente (4 Startplätze) zementiert man für Teams wie Bayern, Juventus, Paris St. Germain, Barcelona oder Real quasi das Teilnahmerecht. Zumal über die letzten 20 Jahre die regelmäßige Teilnahme so viel Geld gebracht hat, dass es (fast) keine Überraschungen mehr gibt. Bayern verdient in der UEFA CL mehr Prämien als der SC Freiburg überhaupt Etat hat. Geld schießt keine Tore? Erhöht aber definitiv die Wahrscheinlichkeit. Und die Einnahmen fließen jedes Jahr.
Was passiert, wenn man sich daran gewöhnt hat und dennoch der sportliche Erfolg ausbleibt, war am Beispiel Werder Bremen sehr genau zu beobachten. Das sind aber Ausnahmen, die immer seltener werden.
Es darf halt jedes Jahr der eine oder andere Kleine mit ehemals großem Namen (Ajax) mitspielen, damit die romantische Fanseele ihren Frieden findet. Aber im Grunde sind die Unterschiede zwischen Fußball und Basketball im jeweils höchsten europäischen Wettbewerb was die Auswahl der Teilnehmer angeht, nicht mehr so gravierend. Der Fußball verpackt es halt nur eleganter. Muss er auch, es schauen mehr Leute hin/zu.
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@jb2010
Ich denke, wir brauchen über die unterschiedliche mediale Darstellung von Fußball und Basketball nicht ernsthaft diskutieren. Wir sind uns da natürlich einig. Aber müsste es vom Kollegen 23456 gerade dieses Beispiel sein?
Selbst die Fußballerinnen des FCB sind häufiger live im BR als die Basketballer. Die Basketballer kommen dort nämlich live nie vor. Einzige Ausnahme war der 20.2.11 gegen Würzburg. Und das war in der ProA.